DE7022977U - Werkzeug zum Abtragen der Reifenlauffläche von Fahrzeugluftreifen - Google Patents
Werkzeug zum Abtragen der Reifenlauffläche von FahrzeugluftreifenInfo
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Description
18. Juni 197Q
Anmelder: Cz/Cha.
Collmann GmbH & Co. Spezialmaschinenbau KG., 24 Lübeck, Moislinger Allee 224
Werkzeug zum Abtragen der Reifenlauffläche von Fahrzeugluftreifen
Die Neuerung betrifft ein Werkzeug zum Abtragen der Reifenlauffläche
von in Runderneuerungsmaschinen drehbar angetrieben gelagerten Fahrzeugreifen, bestehend aus einem an einer
rotierenden Welle befestigten Trägerkörper mit auswechselbaren, durch Klemmung befestigten Schneideiasätzen.
Es ist bekannt, die Lauffläche eines abgefahrenen Fahrzeugreifens
zum Zwecke der Reifenrunderneuerung durch einen an einer senkrechten Welle gelagerten, in Umdrehung versetzbaren
Messerkopf mit auswechselbaren Schneideinsätzen spangebend abzutragen. Mit diesem Messerkopf ist es an
sich möglich, größere Volumina von der alten Lauffläche abzutragen, aber aufgrund der physikalischen Beschaffenheit
des Reifengummis verschleißen die Schneideinsätze derart schnell, so daß geringe Standzeiten der Einsätze die
Folge sind. Das beeinträchtigt die Schnittleistung ganz erheblich, insbesondere dann, wenn die Einsätze auf im
Reifen eingelegte Drahteinlagen treffen und dann sofort stumpf sind.
* lob«* (0451) 758 88, Privo»! Dr. H. Wileken, Curau (04505) 210 · Dipl.-Ing. "Π). Wlldcen, lObedt (0451) 251 59
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Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Fassung eines grob
abtragenden Werkzeuges für die Reifenrunderneuerung, das eine wesentlich verbesserte Standzeit aufweist, in der Lage ist,
auch Drahteirlagen mit abzuspanen, und das sich vorteilhaft mit
nachgeschalteten Feinwerkzeugen kombinieren läßt.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß beim eingangs genannten Werkzeug die am Trägerkörper befestigten Schneideinsätze
aus Hartmetallelementen bestehen« Ia vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung besteht ein Merkmal darin, daß mindestens
zwei sich diametral am Außenumfang des Trägerkörpers gegenüberliegende Hartmetalleinsätze in Plättchenform vorgesehen
sind. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß der Trägerkörper doppelarmig ausgebildet ist, wobei beide Arme in
einer gemeinsamen Ebene so gekröpft ausgebildet sind, daß die Schneidkanten der sich gegenüberliegenden Hartmetalleinsätze
in einer durch die Drehachse des Trägerkörpers verlaufenden,
senkrecht zur vorgenannten Ebene stehenden Ebene liegen oder parallel dazu verlaufen.
Durch diese Lösung ist es gelungen, die Standzelt des die
AltgummisGnicht in Form von Kurzspänen grob abtragenden
Werkzeuges gegenüber den herkömmlichen Werkzeugen beträchtlich zu erhöhen, da die guten Schnittleistungen der Hartmetalle
nun auch beim Abschälen von alten Reifen nutzbar gemacht worden sind. Ein wesentlicher Vorteil besteht weiterhin darin, daß
mit dem hartmetallbestückten Werkzeug auch Drahteinlagen, die
zur Versteifung im Reifen eingelagert sind, mit abgespant werden
können, ohne daß die Hartmetalleinsätze gleich unbrauchbar werden.
Mit den bekannten Werkzeugen mußten die Drahteinlagen vorsichtig freigelegt werden, um dann in einem gesonderten Arbeitj
gang entfernt werden zu können, was den Abspanvorgang natürlich unterbrach. Vorteilhaft ist ferner, daß beim vorgeschlagenen
ausgewechselt werden können, ohne daß ein Auswechseln des Trägerkörpers
erforderlich ist. Es ist üblich, dem grobabtragenden Werkzeug ein Werkzeug zur feineren Nachbearbeitung der abgeschälten
Reifenlauffläche nachzuschalten. Das vorgeschlagene Werkzeug eignet sich zu einer solchen Werkzeugkombination besonders
gut, da es zusammen mit dem Feinwerkzeug auf einer gemeinsamen angetriebenen Welle so gelagert werden kann, daß beide
Werkzeuge gleichzeitig rotierend im Eingriff sind. Dadurch wird die gesamte Bearbeit-ungsz-eit des Reifens zur Vorbereitung auf
die Belegung mit einem Laufflächenbelag wesentlich verkürzt,
wobei die Bearbeitung selbst vereinfacht ist.
Die Neuerung wird nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Das Werkzeug nach der Neuerung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt nach der Linie IT-II der Fig. 1.,
Fig. 3. die Kombination des Werkzeuges nach der Neuerung mit einem üblichen, nachgeschalteten Feinwerkzeug,
Fig. 4 eine im fixialschnitt dargestellte Abänderung der Anordnung
nach Fig. 3 .
Nach Fig. 1 besteht das Werkzeug zum groben Abspanen der Altgummischicht
eines abgefahrenen Reifens aus einem Trägerkörper 1,
-H-
der sich aus zwei radialen Armen 2 und 3 zusammensetzt, wobei
der Körper 1 eine mittige Bohrung zu seiner Befestigung an einer ( nicht dargestellten ) Welle besitzt, die um die Achse 5
rotierend angetrieben wird. Die Arme 2 und 3 sind in einer zur Drehachse 5 senkrecht verlaufenden Ebene gekröpft ausgebildet,
so daß die an den Enden der Arme befestigten Schneideinsätze 6 am größten Durchmesser des Werkzeuges zur Wirkung kommen.
Die Schneideinsätze bestehen aus Hartmetallplättchen und sind durch Klemmung mit den jeweiligen Armen 2,3 verbunden. Gemäß
Fig. 2 wird eine doppeltwirkende Keilklemmung vorgenommen, und zwar mittels eines Klemmstückes 7, das eine mittige Durchbrechung
8 aufweist, durch die sich eine im Arm des Körpers l eingeschraubte Stiftschraube 9 mit Mutter 10 erstreckt.
Vorteilhaft steht die Schneidkante 11 jedes Hartmetalleinsatzes 6 so weit vor, daß diese Kanten in einer gemeinsamen Ebene liegen,
die, bezogen auf Pig. I, senkrecht durch die Querachse 12 verläuft und mit der Drehachse 5 zusammenfällt. Es genügt aber
auch, daß die Schneidkanten einen Abstand von dieser Ebene aufweisen und parallel zu ihr verlaufen. Die Schneideinsätze sind
vorzugsweise unter einem spitzen Winkel zu dieser Ebene angestellt. Obwohl es sich bewährt hat, den Trägerkörper 1 im
rechten Winkel zur Drehachse 5 anzuordnen, kann auch eine davon abweichende Winkelstellung vorgenommen werden.
Die flache Bauart des Trägerkörpers 1, wie sie z.B. aus Pig. I
ersichtlich ist, ermöglichet es, das Grobwerkzeug nach der
Neuerung auf einfache Weise mit einem üblichen Feinwerkzeug 13,
z.B. einem zylindrischen R&uhwerkzeug, zu kombinieren, indem
es auf die Stirnfläche 14 des Feinwf'r'czenges 13 gelegt wird und
beide Werkzeuge züsamnen auf der um die Lx^ehaehse 5 rotierenden
( nicht gezeichneten ) Welle angeordnet werden ( Fig. 3 ). Beidt.
Werkzeuge rotieren entsprechend dem Pfeil 15 und greifen gleichzeitig an der alten Reinfenlauffläche an, wobei die Einsätze 6
vorarbeiten, während das Feinwerkzeug 13 mit seiner zylindrischen Arbeitsfläche l6 nacharbeitet. Dabei liegen die Schneidkanten 11
der Einsätze 6 so, daß sie mit der gedachten Verlängerung der Fläche l6 zusammenfallen oder etwa zusammenfallen, was am besten
nach dem gewünschten Späneabtrag des Einzelfalles geregelt wird.
Nach Fig. 4 kann die vorerwähnte Kombination auch derart erfolgen,
daß d*e auf der gemeinsamen Welle 17 gelagerten Werkzeuge 1,6 und 13 getrennt voneinander angetrieben werden. Hierfür
sitzt das Werkzeug 1,6 auf einer Nabe l8# die ihrerseits
mittels Wälzlager 19 auf der Welle 17 montiert ist. über einen
Kellriemen 20 erfolgt dann der Antrieb der Nabe 18, Durch diese
Anordnung ist es möglich, beide Reifenbearbeitungswerkzeuge mit unterschiedlichen Drehzahlen in Umlauf setzen zu können,
was z.B. dann von Vorteil ist, wenn das äußerste an grobem Volumenabtrag erreicht werden soll, aber wegen der Schnittkraft
auf die Spänedicke Rücksicht genommen werden muß.
Nach der vorstehenden Beschreibung steht die gemeinsame Antriebswelle
17 senkrecht, d.h. sie verläuft etwa tangential zum Reifenumfang. Es ist Jedoch auch eine quer zum Reifenumfang angeordnete
Lage der Welle 17 mögllrh. Und weit «i·* in liegt es auch im
Rahmen der Neuerung, den Träger körper . ..ishrarmig auszubilden,
Claims (7)
1. Werkzeug zum Abtragen der Reifenlauffläche von in Funderi.erungsmaschinen
drehbar angetrieben gelagerten Fahrzeugreifen, bestehend aus einem an einer rotierenden Welle befestigten
Trägerkörper mit auswechselbaren, durch Klemmung befestigten Schneideinsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß
die am Trägerkörper (1) befestigten Schneideinsätze (6) aus Hartiretallelementen bestehen.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei sich diametral am Außenumfang des Trägerkörpers
(1) gegenüberliegende Hartmetalleinsätze (6) in Plättchenform vorgesehen sind.
3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (1) doppelarmig ausgebildet
ist, wobei beide Arme (2,3) in einer gemeinsamen Ebene so gekröpft ausgebildet sind, daß die Schneidkanten (11) der
sich gegenüberliegenden Hartmetalleinsätze (6) in einer durch die Drehachse (5) des Trägerkörpers (1) verlaufenden, senkrecht
zur vorgenannten Ebene stehenden Ebene liegen oder
β Lübeck (0451) 7 58 B8, Privot: Dr. H. Wilden, Curou (04505) 210 · Dipl.-Ing. Th. Wlldten, Lübeck (0451) 2 51 59
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24.sl.70
parallel dazu verlaufen.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerkörper (1) vorzugsweise im rechten Winkel zu seiner Drehachse (5) an der rotierenden Welle lösbar befestigt ist.
5. Werkzeug, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis ^, dadurch
gekennzeichnet, daß es gemeinsam mit einem üblichen rotationesymmetrischen
Werkzeug (13) zum feinen Abtragen des Reifenmaterials auf der rotierenden Welle befestigt und gleichzeitig
mit dem Peinwerkzeug (13) mit der abzutragenden Reifenlauffläche ir. Eingriff bringbar ist.
6. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dc lurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkanten (11) der Einsätze (6) mit der gedachten Verlängerung der abtragenden zylindrischen Arbeitsfläche (16)
des Peinwerkzeuges (13) zusammenfallen oder etwa zusammenfallen.
7. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der gemeinsamen Welle (17) gelagerte Trägerkörper (1) getrennt vom Peinwerkzeug (13) antreibbar ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7022977U true DE7022977U (de) | 1900-01-01 |
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ID=1256649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7022977U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747790A1 (de) * | 1976-10-26 | 1978-04-27 | Eurotungstene | Raspelwerkzeug |
-
0
- DE DE7022977U patent/DE7022977U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747790A1 (de) * | 1976-10-26 | 1978-04-27 | Eurotungstene | Raspelwerkzeug |
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