DE409386C - Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen (Facetten) an Edelsteinen, Halbedelsteinen u. dgl. - Google Patents

Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flaechen (Facetten) an Edelsteinen, Halbedelsteinen u. dgl.

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DE409386C
DE409386C DEE29226D DEE0029226D DE409386C DE 409386 C DE409386 C DE 409386C DE E29226 D DEE29226 D DE E29226D DE E0029226 D DEE0029226 D DE E0029226D DE 409386 C DE409386 C DE 409386C
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/16Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of diamonds; of jewels or the like; Diamond grinders' dops; Dop holders or tongs

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Description

  • Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flächen (Facetten) an Edelsteinen, Halbedelsteinen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flächen (Facetten) an Edelsteinen, Halbedelsteinen u. dgl., und zwar eine Maschine derjenigen Art, bei welcher über den umlaufenden ebenen Schleifring ein Werkstückhalter mit mehreren Werkstückhalterspindeln unter Eigendrehung in etwa radialer Richtung zur Schleifscheibe hin und her bewegt wird. Gegenüber bekannten Maschinen dieser Art besteht die Erfindung darin, claß diese Hin-und Herbewegung zum selbsttätigen Beistellen der Werkstücke zum Schleifvorgang und während desselben sowie zur Abstellung nach -Beendigung des Schleifvorganges benutzt wird, und zwar in der Weise, daß auf dem Werkstückspindelträger, welcher um seine Mittelsvmtnetrieachse gedreht wird, eine Stellscheibe gegen Federdruck relativ zum Werkstückspindelträger vierdrehbar angeordnet ist, die eine besondere Sperrklinke trägt und zeitweise durch einen Bremsschuh angehalten wird. Hierdurch wird die Drehung von zu den Sperrklinken gehörigen Schalträdern auf Nockenscheibenwellen im umlaufenden Werkstückspindelträger veranlaßt. Gegen die spiralförmigen Nocken dieser Wellen legen sich Stellschrauben der Mittelgelenke von Kniehebeln, welche ihrerseits mit ihrem unteren vertikal beweglichen Ende an Klemmklötzen auf den Werkstückhalterspindeln angreifen, so daß also durch die Bewegurig dieser Kniehebel seitens der Nockenscheiben die Einstellung der Werkstückhalterspindeln mit den Werkstücken relativ zur Schleifscheibe erfolgt.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Maschine ist ferner die besondere Art, wie eine achsiale grobe Einstellung und die Feineinstellung der auswechselbaren Halterspindeln erfolgt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es ist Abb. i eine Seitenansicht einer Schleif-und Poliermaschine gemäß der Erfindung, Abb.2 ein zugehöriger Grundriß, Abb. 3 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, in größerem Maßstab, welche den umlaufenden Werkstückträger und die damit @ erbundenen Teile wiedergibt, auf die sich die Erfindung insbesondere bezieht.
  • Abb. -. ist ein Grundriß im Schnitt nach Linie 4-4 in Abb. 3, Abb. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 in Abb. 3, Abb. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 in Abb. 5 und Abb. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 in Abb. 3. Die Schleifvorrichtung besitzt eine Grundplatte io, auf der sich an geeigneter Stelle eine Tragsäule i i befindet, die ein Lagerauge 12 trägt, in welchem die Schwingwelle 13 gelagert ist, und ein zweites Lagerauge 14 für die Drehwelle 15 mit Schneckenrad 16, in das eine Schnecke 17 auf der Welle 18 eingreift, die sich in Lagern i9 dreht. Diese Lager werden gleichfalls von der Säule i i getragen. Auf der Welle 18 sitzt eine Riemenrolle 2o zum Antriebe. Von dem ,Schneckenrad 16 ragt ein in exzentrischer Lage angeordneter Stift 21 als Kurbelzapfen empor.
  • Die Platte io ist ferner mit einem Lager 22 und einem Arm 23 ausgerüstet, der in einem Lager 2.4 unmittelbar über dem Lager 22 endigt; hierdurch wird ein Lager für die lotrechte Welle 25 geschaffen. An der Welle 25 ist oberhalb des Lagers 2.1 eine Schleifscheibe 26 befestigt. Ihre Oberfläche besitzt eine mittlere Vertiefung 27, so daß die Schleifoberfläche, wie bekannt, ringförmige Gestalt aufweist. Die Welle 25 und damit die Schleifscheibe 26 kann durch eine auf der Welle durch eine Befestigungsschraube 29 gehaltene Riemenrolle 28 von einer beliebigen Kraftquelle angetrieben werden.
  • Mit dein oberen Ende der Schwingwelle 13 ist ein Doppelhebel 30 verbunden. Dieser Hebel wird durch eine auf das mit Gewinde versehene Ende der Schwingwelle aufgeschraubte Mutter 32 oder in sonstiger Weise festgehalten. Das rechte Ende des Hebels 30 ist in der aus Abb. i und 2 ersichtlichen Weise bei 33 geschlitzt und umfaßt den genannten Kurbelzapfen 21 und wird so in eine Schwingbewegung versetzt. Das gegenüberliegende Ende des Hebels ist so ausgebildet, daß es das Ende einer senkrechten Welle 3:1 (Abb. 3) aufnehmen kann.
  • Die Welle 34 ist mit einem Bund 35 versehen, und das Wellenende tritt durch eine dafür im Ende des Schwinghebels 30 vorgesehene Bohrung, so daß die Welle in ihrer Lage durch eine Mutter oder in anderer Weise befestigt werden kann. Die Welle 34 wird umschlossen von einem Schneckenrad 36, das mit einer entsprechenden Schnecke zusammenarbeitet, so daß es von einer beliebigen Kraftduelle aus getrieben werden kann. Das Schneckenrad 36 sitzt auf dem oberen Ende 37 der breiten Nabe 38 des Werkstückspindelhalters mit den beiden Platten 39 arid q.o. Der Halter ist drehbar auf der Welle 34 und wird in seiner Lage durch eine untere Mutter 41 gehalten, die in eine Aussparung im unteren Ende der Nabe 38 eingeschraubt ist. Unterhalb des Schneckenrades 36 ist das N abenende 37 mit einem Lagerring q.2 versehen für eine Scheibe 4.3. Der Durchmesser der Scheibe ist beträchtlich größer als der Durchmesser' der Platte 39, so daß der Umfangsteil der Scheibe über den Umfang der Platte hervortritt. In entsprechenden Abständen befinden sich am Rande der Scheibe 43 Einschnitte .44. und an den entsprechenden Stellen im Umfang der Platte 39 Einschnitte 4.5. Im dargestellten Beispiel sind vier Sätze derartiger Einschnitte angeordnet. Selbstverständlich kann eine beliebige andere Zahl von Werkstückhaltersätzen Anwendung finden, und die Zahl der Einschnitte 4q., 4.5 wird dann dieser Zahl entsprechen. Jeder Einschnitt .15 in der Platte 39 wird begrenzt durch zwei parallel liegende Seitenwandungen 46, die in einer kreisförmigen Bohrung 47 größeren Durchmessers enden. Der Umfang der unteren Gestellplatte .I0 ist an entsprechenden Stellen und in ähnlicher Weise wie die Platte 39 mit Einschnitten versehen. Die Einschnitte in dieser Platte 40 sind bei .48 (Abb.3) erkennbar, ihre gegenüberliegenden Parallelwandungen sind mit .t9 und die weitere Bohrung mit 5o bezeichnet. In jeden Satz dieser Aussparungen kann ein Werkstückhaltersatz eingebracht werden, der ohne weiteres ein- und ausmontiert werden kann.
  • Wie vorher angeführt wurde, kann eine beliebige Zahl von Werkstückbaltersätzen vorgesehen werden, und da diese in gleicher Weise ausgebildet sind, braucht nur einer von ihnen einzeln beschrieben zu werden. Zu jedem Satz gehört eine Spindel 51. An einem Ende der Spindel 51 ist ein Werkstückhalter 52 vorgesehen, der in beliebiger Weise einen Diamanten oder sonstigen Edelstein aufnehmen kann, an dem eine Fläche oder eine Mehrzahl von Flächen anzuschleifen oder zu polieren ist. Am gegenüberliegenden Ende ist die Spindel 51 mit einer Hülse 53 ausgestattet. Diese ist dreh- und gleitbar auf der Spindel 51 und mit gegenüberliegenden abgeflachten Seitenflächen 5.1. ausgerüstet, deren Abstand genau der gleiche ist wie der zwischen den gegenüberliegenden Parallelflächen 46, die die Einschnitte 4.5 radial begrenzen. Die Enden der Hülse 53 sind kreisbogenförmig nach einem Durchmesser gestaltet, der genau dem der Bohrung des Teiles 4.7 der Einschnitte 4.5 entspricht. Die Hülse 53 besitzt einen Flansch 55, der sich gegen die Innenfläche, und einen Flansch 56, der sich gegen die Außenfläche der Platte 39 legt. Mit dem Flansch 56 ist ein Arm 57 mit einem Handgriff 58 an seinem äußeren Ende und einem Stift 59 am inneren Ende verbunden; der Stift 59 greift in ein dafür vorgesehenes Loch in der Scheibe 4.3 ein. Der Arm 57 muß nach oben nachgiebig sein, um dem Stift 59 zu gestatten, unter Druck über die Scheibe hinwegzugleiten, bevor er in die für ihn vorgesehene Vertiefung einfällt, oder der Knopf 58 und der Stift 59 können unter besonderer Federwirkung stehen, um ein leichtes Herausziehen des Stiftes aus der Vertiefung zu ermöglichen. Ersichtlich kann die Hülse mittels des Armes in eine solche Lage gebracht «erden, daß ihre flache Seite 54 durch die parallel angeordneten Flächen des Einschnittes 4.5 eingeführt und dann durch den Arm um so ein Stück weit gedreht «>erden kann, daß ihre nach einem Kreise gestalteten Enden sich gegen das nach einem Kreis ausgebohrte Ende des Einschnittes legen, so daß die Teile in der Platte in ihrer Stellung gehalten werden. Sie «-erden dann durch das Einführen des Stiftes 39 in seine Vertiefung gesichert und festgehalten. Ferner wird ofenbar bei umgekehrter Betätigung die Hülse und die Spindel freigegeben und kann aus der Plätte entfernt werden.
  • An dem Werkstückhalterende der Spindel befindet sich eine Hülse 6o ähnlich der Hülse 53, die sich ebenfalls drehen und verschieben läßt und mit gegenüberliegenden flachen Seitenflächen 61 und 62 ausgerüstet ist. Auch sie ist mit einem oberen Flansch 63 versehen, der sich gegen die Innenwandung der Platte 40 legt, und einem unteren Flansch 6q., der sich gegen die Außenfläche der Wandung 40 anlegt. Der Flansch 6:I besitzt wieder einen Arm 65, an dessen äußerem Ende sich ein Knopf 66 sowie ein Stift 67 befinden, die genau den entsprechenden Teilen, nämlich Knopf 58 und Stift 59, an der Hülse 53 gleichartig sind. Es ergibt sich daraus, da!i (las Werkstückhalterende der Spindel in seiner Stellung in der Platte q.o angebracht und festgehalten und entriegelt und getrennt werden kann, und zwar an beiden Enden der Spindel.
  • Zu jedem Haltersatz gehört ferner eine Daumenwelle 68, die in Lagern der Platten 39 und do drehbar ist. Jede Nockenwelle besitzt ein spiralförmig gestaltetes Nockenstück 69, das auf der Welle befestigt ist, beispielsweise mittels Schraube 7o. An der Außenseite der Platte 39 endigt die Nockenwelle 68 in einem Kopf 71, an dem ein Sperrad 72 sitzt. Das Sperrad 72 kann an dem Wellenende durch eine Stellschraube 73- oder in anderer Weise befestigt werden. * Die zugehörige Klinke 74 ist bei 75 in der Scheibe 43 schwingbar gelagert; sie wird gegen das Sperrad durch eine Feder 76 angedrückt, die an der Scheibe 4.3 durch eine Schraube 77 oder sonstwie befestigt ist. Das freie Ende der Feder 76 ist in der bei 78 angedeuteten Weise hakenförmig gestaltet, so daß es in einen Einschnitt 79 der Klinke eintreten und so diese außer Eingriff mit den Sperradzähnen festhalten kann. Für jede 1Tockenspindelwelle besitzt die Scheibe 43 ein Loch 7i', in welches deren Kopf 71 eingreift. Das Loch ist kreisförmig oder oval, jedenfalls weit genug, um eine Relativdrehung zwischen der Scheibe .I3 und Platte 39 zuzulassen. An einer Stelle ist die Scheibe 43 noch mit einem Loch 8o versehen, durch welches ein Stift 81 hindurchtritt, der in der Platte 39 ' festsitzt. Auf diesem Stift 81 ist das Ende einer Feder 82 (Abb..I) befestigt, und das gegenüberliegende Ende liegt an einem Stift 83 der Scheibe.I3 an, so daß die Scheibe durch den Druck der Feder 82 in einer Lage gegenüber der Platte 39 gehalten wird, in welcher die Klinke ; 4 in die Zähne des Sperrades 72 eingreift.
  • Zu jedem Halterstück gehört ferner ein Lagerauge 84. mit Gewindezapfen 85, der durch eine dafür vorgesehene öffnung in der Platte 39 hindurchtritt und in seiner Lage an der Platte durch eine - versenkte -Mutter 86 befestigt werden kann. An gegenüberliegenden Seitenflächen des Auges 84 sind Stangen 87 und 88 gelenkig an Zapfen 89 angeschlossen. An die Teile 87 und 88 sind Lenkstangen go und gi angeschlossen, an deren Enden ein Abstandsklotz 92 mit Schildzapfen 93 und 94 und Muttern 95 und 96 an gegenüberliegenden Seiten befestigt ist (Abb. 7). In den Klotz 92 ist eine Einstellschraube 97 eingeschraubt, deren inneres Ende auf die Außenfläche des zugehörigen Spiralnockens 69 wirkt. Die Einstellschraube ist mit einer Fingerscheibe 98 versehen, durch welche sie beliebig im Abstandsklotz 92 eingestellt werden kann; so kann die Beziehung des inneren Endes der Einstellschraube zur Nockenfläche bestimmt werden. Das äußere Ende der Einstellschraube trägt drehbar angeschlossen eine Blattfeder 99 (Abb. 7), die sich an der zugehörigen Spindel 51 abstutzt, um das innere Ende der Einstellschraube in Berührung mit der Nockenfläche zu halten. Die Blattfeder 99 wird in ihrer lotrechten Lage durch Stifte ioo gesichert, welche im Auge 84 sitzen und in die Blattfeder eingreifen.
  • Zu jedem Haltersatz gehört ferner ein aufklemmbarer Klotz ioi (Abb.5 und 6), der auf seiner Spindel 51 in bestimmter Höhenlage verriegelt werden kann. Ein Ende des Klemmklotzes ist in der bei io2 angedeuteten Weise geschlitzt und mit einer Klemmschraube 103 versehen, die mittels eines Stiftes iod. am Schraubenkopf 105 gedreht werden kann. An der gegenüberliegenden Seite ist der Klemmklotz in der bei io6 gezeigten Weise in zur ersten Schlitzebene senkrechter Ebene geschlitzt. Die äußeren Teile des Schlitzes werden durch schräg zulaufende Flächen io7 begrenzt, an deren innere Enden sich parallel verlaufende Wandstücke io8 und iog anschließen. Das innere Ende des Schlitzes ist wieder durch ein zylindrisch ausgearbeitetes Stück iio größeren Durchmessers begrenzt.
  • Die unteren Enden der Stangen 9o und 9i werden durch ein Abstandsstück i i i auseinandergehalten. Dieses Stück besitzt gegenüberliegende flache Seiten i 12 und 113, deren Abstand genau der gleiche ist wie der zwischen den Flächen i o8 und iog am Einschnitt am Ende des Klotzes ioi. Die Enden des Klotzes i i i sind nach einem Kreisbogen gestaltet, dessen Halbmesser der gleiche ist wie der des zylindrischen Endes des Ein-Schnittes. Der Abstandslzlotz i i i besitzt Zapfen 114., 115, die in Bohrungen am Ende der Teile 9o und 9i drehbar sind. Zum Festhalten dienen Muttern 116, 117. Auf den Zapfen 115 ist außerhalb der Stange 9o noch ein Arm 118 aufgesetzt. Dieser wird auf dem Zapfen durch die Mutter iil festgehalten. Das freie Ende des Armes ist mit einem Handgriff i i9 ausgestattet, der an der Außenseite des Armes sitzt, und mit einem Stift i2o an der Innenseite. Dieser Stift vermag in eine Ausnehmung 121 in der Fläche des Klemmklotzes einzugreifen, um den Teil i i i in seiner Lage festzuhalten (siehe die Teile 53 und 6o).
  • Urn eine gegensätzliche Bewegung zwischen Scheibe 43 und Platte 39 für die Zwecke der Erfindung zu ermöglichen, ist eine Bremse angewendet, die in bestimmten Augenblicken den Umfang der Scheibe berührt, um sie zu @ erzögern, während der Werkstückspindelhalter weiter umläuft, so daß er in bezug auf die Scheibe 43 seine Lage verändert. Die Vorrichtung besteht aus einem an der Grundplatte sitzenden Arm 23 mit einem Fortsatz 122, an dem ein federnder, einen Bremsschuh 1.25 tragender Arm 123 mit Schraube 124 o. dgl. befestigt ist. Wenn der Schwinghebel 30 einen Hin- und Hergang beendet hat, legt sich der Umfang der Scheibe an die Bremse an; die Bewegung der Scheibe wird verzögert und die Scheibe 39 und Platte .I3 verdrehen sich gegeneinander. .jede Klinke 7.4 macht die Verzögerung mit, während die Spindeln 68 ihre kreisende Bewegung fortsetzen. Dabei werden die Sperräder 72 um einen oder mehrere Zahnteilungen gedreht und damit die Spiralnocken 69. Wird die Scheibe 43 wieder freigegeben, so wird sie durch die Wirkung der Federn 82 in ihrer Normalstellung gegenüber der Platte zurückgedreht, und hierdurch werden die Klinken veranlaßt, über die Sperräder hinwegzugleiten. Auf diese Weise kann die Zeit festgelegt werden, nach welcher die Bearbeitung der Werkstücke aufhören soll.
  • Die Maschinenteile können von einer beliebigen Kraftquelle aus betrieben werden, und zwar so, daß die Schleifscheibe 26 in einer Richtung umläuft, während der Werkstückhalter sich in entgegengesetzter Richtung dreht und dabei gleichzeitig die (radiale) Schwingbewegung über die Fläche der Schleifscheibe hin ausführt. Wie erwähnt, sind die Teile so bemessen, daß die Flächen des zu schleifenden und polierenden Gegenstandes nach und nach in Berührung mit sämtlichen Punkten der Schleiffläche gelangen; zu diesem Zweck ist der Durchmesser des Halterkopfes, (1. h. die Entfernung zwischen diametral gegenüberliegenden Haltern, annähernd gleich dem Radius der Schleifscheibe, vermehrt um den Radius der mittleren Vertiefung 27 darin. 1 Im die erhöhte Abnutzung des Schleifscheibenteiles am Umfang auszugleichen, ist die Schwingbewegung, die dem Werkstückhalterkopf mitgeteilt wird, an den Enden der Schwingbewegung größer als in der Mitte.
  • Bei der Benutzung der Vorrichtung wird (las Werkstück, das bei 127 angedeutet ist, beispielsweise ein zu schneidender und zu polierender Diamant oder sonstiger Edelstein, im Halter 52 in geeigneter Lage angebracht, während die Spindel 51 und die darin befestigten Teile vom Halterkopf abgenommen wird. Die Spindel wird dann in ihrer Lage in den Nuten der Platten 39 und 40 gebracht, und zwar mittels der beschriebenen Hülsen 53 und 6o, die in die Schlitze eingeführt, dann zwecks Verriegelung mittels der Handgriffe 58 und 66 gedreht und schließlich durch die Stifte 59 und 67 gesichert werden. So wird auch der Abstandsklotz r i i in die entsprechende Nut roh durch Schwenken des Armes 118 und Einfallenlassen des Stiftes i2o in seine Vertiefung festgelegt und gesichert; da die Spindel 51 in den Hülsen 53 und 6o drehbar ist, so kann sie zwecks Einstellens des Werkstückes in geeigneter Lage gegenüber der Schleifscheibenfläche gedreht werden, und da sie auch in der Längsrichtung in diesen Hülsen beweglich ist, so kann sie auch auf den verlangten Abstand gegenüber der Schleifscheibenfläche gebracht, d. h. grob eingestellt werden. Danach wird die Spindel im Klemmklotz ioi durch Anziehen der Klemmschraube 103 festgehalten. Die Nockenwelle 68 kann dann in die gewünschte Stellung gebracht werden, um das Maß des vorzunehmenden Schnittes an der Fläche des zu schleifenden Gegenstandes festzulegen, und ferner um die Spindel selbsttätig abzuheben, damit das Werkstück von der Schleifscheibe entfernt wird. Die Stellschraube 97 wird zum gleichen Zweck gegenüber der :N ockenfläche fein eingestellt, mit ihrem Ende durch Federn 99 in Berührung mit der Nockenfläche gehalten, die zugleich die Glieder 87 und 88 sowie go und 9i in der Stellung halten, in welcher Spindel und Werkstückhalter sich befinden müssen, um das Werkstück in Berührung mit der Schleiffläche zu halten. Wenn der Schleifvorgang fortschreitet, so wird die Nockenwelle 68 durch die Einwirkung der Bremse auf die Scheibe 43 und die dadurch verursachte Tätigkeit der Schaltklinke und Schalträder allmählich weitergedreht. Ist die Nockenwelle so weit gedreht, daß das Ende der Stellschraube an der Stelle 128 des Nockens al)-fallen kann, so wird sie durch die Feder 99 nach innen bewegt und veranlaßt mittels der Winkelhebelvorrichtung das Abheben der Spindel 51 und des Werkstückhalters 52 von der Schleiffläche. Darauf kann erforderlichenfalls die Spindel abgenommen «-erden, und zwar dadurch, daß die Befestigungsvor-ZD ;änge s , in umgekehrter Folge au geführt «-erden.
  • Bei der Vorrichtung sind also nach dem Voraufgegangenen folgende Einstellungen möglich. Das Werkstück kann gegenüber der Schleiffläche um eine Achse gedreht «erden. Es kann in seinem Abstand grob und fein von der Fläche eingestellt werden. Es kann mit seinem Halter am Halterkopf befestigt werden, verriegelt und entriegelt und losgenommen werden. Es kann normal in Berührung mit der Schleiffläche gehalten «-erden; wobei das Maß des Schnittes oder des Schleifvorganges eingestellt werden kann. Es kann ein selbsttätiges Abziehen des Werkstückes von der Schleiffläche nach Erzielung des notwendigen Schnittes herbeigeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Schleifen und Polieren ebener Flächen (Facetten) an Edelsteinen, Halbedelsteinen u. dgl., bei der über den umlaufenden ebenen Schleifring ein Werkstückhalter mit mehreren Werkstückhalterspindeln unter Eigendrehung in etwa radialer Richtung zur Schleifscheibe hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Benutzung dieser Hin- und Herbewegung zur selbsttätigen Beistellung der Werkstücke zum und während des Schleifvorganges und Abstellung nach Beendigung desselben auf dem um seine Mittelsymmetrieachse (34) gedrehten Werkstückspindelträger (39, 40) eine besondere Sperrklinke (74) tragende Stellscheibe (43) gegen Federdruck (82) relativ dazu verdrehbar angeordnet, durch einen Bremsschuh (125) zeitweise angehalten wird, wodurch die Drehung der zu den Sperrklinken gehörigen Schalträder (72) auf Nockenscheibenspindeln (68) in dem umlaufenden Träger (39, 40) veranlaßt wird, gegen deren spiralförmige ocl<:en (69) sich Stellschrauben (97) der :Mittelgelenke von Kniehebeln (87, 88 bis 9o, gi) legen, welche mit ihrem unteren vertikal beweglichen Ende an den Klerntnklötzen (ioi) auf den Werkstückhalterspindeln (51) angreifen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf drehbaren abgeflachten Hülsen (53, 64 und i i r) in entsprechenden Schlitzen mit inneren Rundaussparungen in den Halterscheiben (39, 4o) bzw. im Klemmklotz (ioi) auswechselbaren Halterspindeln (68) mit Klemmklotz durch den Reibungsdruck dagegengepreßter Blattfedern (99) am Mittelgelenk des Kniehebels (87 bis 9i) nach achsialer (Grob-) Einstellung gegen diesen Druck in ihrer Stellung gehalten werden, während die Feineinstellung und die Einstellung des Abschlifhubes durch Verdrehen der Anschlagschraube (97) ,ler Spiralnockenbeistellung erfolgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102717317A (zh) * 2012-06-04 2012-10-10 温州海一机械科技有限公司 水钻磨抛机的间歇摆动机构
CN113118088A (zh) * 2019-12-31 2021-07-16 盛美半导体设备(上海)股份有限公司 半导体清洗装置及其刷头压力反馈调节机构

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