DE1522373A1 - Verfahren zur Herstellung photographischer Direktpositivbilder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung photographischer DirektpositivbilderInfo
- Publication number
- DE1522373A1 DE1522373A1 DE19661522373 DE1522373A DE1522373A1 DE 1522373 A1 DE1522373 A1 DE 1522373A1 DE 19661522373 DE19661522373 DE 19661522373 DE 1522373 A DE1522373 A DE 1522373A DE 1522373 A1 DE1522373 A1 DE 1522373A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver halide
- silver
- emulsion
- halide emulsion
- light
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/3022—Materials with specific emulsion characteristics, e.g. thickness of the layers, silver content, shape of AgX grains
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/485—Direct positive emulsions
- G03C1/48538—Direct positive emulsions non-prefogged, i.e. fogged after imagewise exposure
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/485—Direct positive emulsions
- G03C1/48592—Positive image obtained by various effects other than photohole bleaching or internal image desensitisation, e.g. Sabatier, Clayden effect
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
A (J P A - G E V A E R T AG LEVERKUSEN
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG PHOTOGRAPHISOHER DIREKTPOSITIV-■
BILDER
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Ver- · fahren zur Herstellung photographischer Direktpositivbilder
und insbesondere ein einfaches und schnelles Verfahren zur Herstellung photographischer Direktpositivbilder hervorragender
Qualität. ■ "
In der deutschen Patentschrift 749 864 wird'ein aus
folgenden Stufen bestehendes Verfahren zur Herstellung von Direktpositivbildern beschrieben ϊ bildmässige Belichtung
einer geeigneten Silberhalcgenidemulsionsschicht, lange Vorentwicklung der derart belichteten Emulsionsschicht,
gleichmässige Belichtung der vorentwickelten
Emulsionsschicht mit aktinischem Licht schwacher Intensität
und schliesslich eigentliche Entwicklung mit Hervorrufung eines Direktpositivbildes. Die erwähnte Vorentwicklung *
geschieht vorzugsweise in einem Feinkornentwickler bzw«
in einem flachwirkenden Entwickler, während für die eigentliche Entwicklung ein kräftig Entwickler gewählt werden
muss. Die erwähnte Silberhalogenidemulsion zur Verwendung für das Verfahren gemäss der erwähnten deutschen Patentschrift
muss derart hergestellt sein, dass ihre sensitometrische Kurve (Negativkurve) eine HSchstsehwärzung
aufweist, welche nicht höher liegt als 0,5. "''*'""""" ·'·■· ^- 909829/0817
BAD ORIGINAL
In der britischen Patentschrift 581 77 3 wird ein
anderes, die folgenden Stufen umfassendes Verfahren zur
Herstellung photographischer Direktpositivbilder beschrieben
ι bildmässige Belichtung einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht t Behandlung dieser
Emulsionsschicht im Hinblick auf die Bildung eines latenten Oberflächenbildes, genügend lange gleichmässige Belichtung
mit Licht ausreichender Intensität, und schliesslich Entwicklung eines Direktpositivbildes durch Behandlung mit
einer Entwicklerlösung, welche lediglich das latente Oberflächenbild, aber nicht oder doch nur ganz schwach
das erstgebildete Tiefenbild oder sublatente Bild hervorruft«
Als Silberhalogenidemulsion ist eine Emulsion
zu wählen, in der die Bildung des latenten Bildes sich ganz bzw. grösstenteils auf das Innere der Silberhaiogenidkörner
beschränkt.
Nach der genannten britischen Patentschrift kann
die bildgemäss belichtete lichtempfindliche Silberhalogenidschicht
ebenfalls ohne Entwicklung des derart gebildeten Bildes zu einem sichtbaren Bild in eine photographische
Entwicklerlösung getaucht werden, die ein latentes Oberfläehenbild
zu. entwickeln, vermag, aber nicht oder höchstens in beschränktem Hasse imstande ist, das durch diese Belichtung
gebildete latente Bild zu entwickeln, worauf es einer genügend langen und gleichmässigeη Belichtung ausreichender
Intensität unterzogen wird, damit ein direkt--*·
positives Bild hervorgerufen werden kann, wenn die Behandlung im selben oder in einem anderen Oberflächen-
entwick^er "fortgesetzt wird. 9 09 8 29/0 8 17
BAD ORIGINAL
O L. C\J I \J
Die "beiden obenerwähnten "bekannten Verfahren für die
Herstellung photographischer Direktpositiye ergeben aber keine Qualitätsbilder, vor allem wegen der zu hohen Mindestschwärzung
des Direktpositivbildes. Der*Nachteil einer zu
hohen Mindestschwärzung wird dadurch verursacht, dass die Qualität des Bildes durch das zusammen mit dem Direktpositivbild in der Emulsionsschicht hervorgerufene Negativbild
verdorben wird.
Es wurde nun gefunden, dass es möglich ist, ein
Direlctpositivbild hervorragender Qualität, d.h. mit hoher \
HLChstschwärzung und sehr niedriger Mindestschwärzuhg,
gemäss einem die nachstehenden Stufen umfassenden Verfahren
vorzustellen :
- bildmässige Belichtung eines geeigneten lichtempfindlichen
Materials, das eine Silberhalogenidemulsionsschieht umfasst, in der sich hauptsächlich sublatentes
Bild aber auch oi.u a^ghwachga latentes Oberflächen.—
bildgemäss der nachstehenden Definition bilden, und
mit dieser Emulsionsschicht in wirksamem Kontakt
schleierwidriges Mittel, dessen Menge viel grosser als ■die gewöhnliche für die schläerwidrige Wirkung erforderliche Menge ist,
- Entwicklung des derart belichteten lichtempfindlichen
Materials in einem kräftigen Oberflächenentwickler,
- integrale Belichtung des lichtempfindlichen Materials
während der Entwicklung mit aktinischem Licht schwacher Lichtstärke. ■
909829/0817
Zwecks Stabilisierung des durch "die Entwicklung
und gleichmässige Belichtung gemäss dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung hergestellten photographischen DirektpositivMldes, wird das Material meistens fixiert,
z.B. in einem üblichen Fixierbad wie in einer wässrigen Thiosulfatlösung, gespült, und schliesslich getrocknet
bzw. geglänzt.
Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein einfaches und schnelles Verfahren zur Herstellung photographischer
Direktpositivbilder hervorragender Qualität. Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich besonders für
die Herstellung von Halbtondirektpositiven, aber lässt sich auch für die Reproduktion von Strichoriginalen
verwenden.
Das erfindungsgemäss zu verwendende lichtempfindliche Material enthält meistens einen geeigneten Träger, z.B.
eine Papierunterlage oder eine transparenten oder opake hydrophobe Pilmunterläge, auf den eine Silberhalogenidemulsionsschicht
eventuell mit Hilfe einer Haftschicht vergossen ist.
Die verwendete Silberhalogenidemulsion gehört zur Klasse der photographischen Emulsionen, in denen das
latente Bild sich ganz oder doch grösetenteils im Innern
der Silberhalogenidkörner bildet. Es wird demnach eine Emulsion gemeint, in der-siciTTceine oder doch nur sehr
wenige belichtete Silberhalogenidkörner zu Silber entwickelbar sind durch eine Entwicklerlösung, die nicht als ein
909829/0817
BAD OBlGINAl.
Entwickler für das latente Bild innerhalb der Körner
'auftreten kann, d.h. ein genannter Oberflächenentwickler
ζ .-B-. der folgenden Zusammensetzung :
p-Hydroxyphenylglyzin 10 g
Natriumcarbonat (krist.) 100 g
Wasser bis 1000 ml
Die belichteten Silberhalogenidkörner der erwähnten
Emulsion lassen sich dagegen durch eine Entwicklerlösung zu Silber reduzieren, die ein im Innern der Silberhalogenidkörner befindliches latentes Bild zu entwickeln vermag.
Ein derartiger Entwickler hat z.B. die folgende Zusammensetzung :■■■■_.-
Hydrochinon 15 g
Monomethyl-p-aminophenolsulfat 15 g
TTatriumsulfit (wasserfrei) 50 g
Kaliumbromid 10 g
Natriumhydroxyd 25 g
Natriumthiosulfat (krist.) 20 g '
Wasser bis 1000 ml
Mit dem Ausdruck Silberhalogenidemulsion, in der sich hauptsächlich sublatentes Bild und wenig latentes
Oberflächenbild bilden ist insbesondere ein Silberhalogenidemulsion gemeint, wovon ein stufenweise von 1/1OO bis
Sekunde belichteter und 3 Minuten bei 200C im obenerwähnten Innenentwickler entwickelter Probestreifen eine
Höchstschwärzung aufweist, welche mindestens dreimal aber vorzugsweise mindestens fünfmal höher ist als die
eines gleichen wie oben belichteten, aber 4 Minuten bei
909829/08 17
2O0C im obenerwähnten Oberflächenentwickler entwickelten
Probestreifens.
Die bevorzugte HöchstSchwärzung von mindestens
das Piinffache gilt besonders für den Fall, dass die
erfindungsgemässe Methode auf die Herstellung schwarzweisser Direktpositivbilder angewandt wird.
Verwendet man die erfindungsgemässe Methode für die Herstellung von Farbbildern, wobei das gebildete Silberbild
auf die weiter in der Beschreibung im einzelnen
erörterte Weise entfernt wird, so wird das Dreifache dieser Höchstschwärzung zum Erhalt guter Ergebnisse
ausreichen.
Silberhaiogenidemulsionen, welche den obenerwähnten Anforderungen entsprechen und daher erfindungsgemäss
verwendbar sind, sind meistens nicht oder jedenfalls nur ganz schwach chemisch gereifte Silberhalogenidemulsionen,
da die Neigung der Silberhalogenidkörner zur Bildung eines latenten Oberflächenbildes mit dem
Grad der chemischen Reifung zunimmt.
Es geht aus Versuchen hervor, dass vor allem die Silberehloridbromidemulsionen, die zu mindestens 20 Mol $
aus Silberbromid bestehen, und die reinen Silberbromidemulsionen für das erfindungsgemässe Verfahren beaonders
geeignet sind. Diese Emulsionen sind ebenso geeignet, wenn sie einen gewissen Silberjodidgehalt (meist nicht
höher als 5 Mol % in Bezug auf die Gesamtmenge Silberhalogenid) aufweisen. Man kann sowohl gewaschene als
909829/08 17
OHiGtHAL
auch, ungewaschene Silberhalogenidemulsionen verwenden.
Die Silberhalogenidemulsionen für das erfindungsgemässe Verfahren sind meistens Silberhalogenidgelatinemulsionen.
Die Gelatine kann in diesen Emulsionen aber ganz oder teilweise, z.B. durch ein anderes Protein, ein
hydrophiles nicht-proteinartiges Kolloid, z.B. ein Polyvinylpyrrolidon
oder ein aus einer wässrigen Dispersion vergossenes künstliches Polymeres, z.B. aus einem Latex
von Polyäthylacrylat, ersetzt sein, überdies übt die Anwesenheit
solcher anderen Bindemittel auch noch einen günstigen photographischen Einfluss auf den Aufbau des
Direktpositivbides aus. Demzufolge wird der Zusatz dieses Polyäthylacrylats in den meisten Fällen die Höchstschwärzung
des Direktpositivbildes steigern.
Die erwähnten Silberhalogenidemulsionen lassen sich gemäss allen bekannten und üblichen emulsionstechnischen
Verfahren herstellen. Wie aus Versuchen hervorgeht, kommt das sogenannte Umwandlungsverfahren besonders in frage
für die Herstellung photographischer Emulsionen für das
Erfindutgsgemässe Verfahren. Dieses Umwandlungsverfahren
ist bekanntlich dadurch "gekennzeichnet, dass ein weniger
lösliches Silberhalogenid, z.B. eine Silberchloridemulsion, in Anwesenheit von wasserlöslichem Bromid und eventuell
Jodid, deren Mengen mit Hinsicht auf die endgültige erzielte
Zusammensetzung in eine Silberchloridbromid bzw. Silberbromidemulsion,
eventuell mit einem niedrigen Silberjodidgehalt,
umgewandelt wird.
909829/0817 bad orjqjnal
■7 _
rgaiag wird forsagisweiss v^ar langsam
"Rad S'fefeffiföissft äerelageilkrfe* JSiue cradle l<Li;Lcae, nach
tier sich Emulsionen sit eradhter T&iuratüAli*"' ^t*-, für -die ■
Bil&itng aiass c5 üb late nt en. Bildes- !leiste llea lassen, ist
in der teilt -isel ^n jp&teatschrift i GIi 062 b© se trieben.
V-altere Sinaelb-^itaa über die Avt mm Herstellung geeigneter
ssjfeiiSöliei5 Esüalsioaen für das erfiadßjigsgemässe
sa isiai :la den nacfestefeeaclea Beispielen su finden*
. ■ Wie- schon erwähnt9 enthält-das beim erfinäungsgeaSsssE
?erfati!ea ^erweaaste Ii vi^miJj " _<
lie Material eiEie iöOaleisrwicLrige Terlaiadiiüg »r 1^1" ti Kontakt mit
fler "Silberhaio^inideaalsiorissehic" f·"'" *Jr ί Äusdri'.uk
sY1 Eoatokt" ist geaeiat5 dass die scaleiexwidrige
g iöt im liclitesefiaöIieiaeE H^terial an eiser
Stelle "bsfiHaet, wo si© im geeignetsa Ißgeäilslick, 2*33. wHiiread
eier B@feuchtiin-g des liotiteajpfiaalicaen Haterials
Ia HntwieIsIe^9 ^af die SilDex'lialogeaicisaiiilsioiisschicht
'. XiSTivlzen kaaSc Die sclileier-widrige Yeriaiuuurig wird voracji-^Jeise
cles:5 Sj.lberhalögenidemulsionescliiefe.t selber ein- TSi11Ioibt
5 ksaia f-ich aber aach in einer--anderen w&sser-
n iiieht-lieiitempfindliehen Schicht des liehta
Materials, wie s.B« einer Schutzschicht bzw.
eliiö&t,. ©as der sie durch die Entwicklerfliissigkeit
herausgelöst wird, und in die lichtempfindliche Schicht hiiieindiffundiert. Es ist sogar möglich, eine beträchtliche
Menge der erwähnten schleierwidrigen Verbindung dem Entwickler zuzusetzen. ·
. 909 8 2.9/08 17
BAD ORIGINAL
Bie sehleierwidrige Verbinduing mass in einer
Menge angewandt werden, welche grosser ist als die übliche für die schleierwidrige Wirkung erforderliche Menge, d.h.
also in einer Menge, die das lichtempfindliche Material zu stark desensibilisieren würde. Das überraschende
aber im erfindungagemassen Verfahren ist, dass diese
grossen Mengen sehleierwidrige Verbindung die Empfindlichkeit
des Direktpasitivbildes nicht herabsetzen, sondern sie in den
meisten Fällen sogar steigern und daher nicht die Bildung {
eineB Direktpositivbildes mit guter Httchstschwärzung verhindern*
Bs ist aber kaum möglich irgendwie nähere Angaben zu machen über die Optimalmengen, in denen die
schleierwidrigen Verbindungen meistens verwendet werden, da diese Mengen in hohem Masse von der Art der jeweils
gewählten schleierwidrigen Verbindung sowie der gewählten Silberhalogenidemlsion abhängig ist. Es geht jedoch aus
Versuchen hervor, dass bei der Anwendung des erfindungsgemässen
Verfahrens z.B. eine Silberbromidemulsionsschicht *
mit weitaus geringeren Mengen schleierwidrige Verbindung als eine Silberchloridbromidemulsionsschicht auskommt.
Es folgen nun einige Beispiele von schleierwidrigen Verbindungen, welche für das erfindungsgemässe Verfahren
besonders geeignet sind :
- die Klasse der heterocyclische Thionverbindungen, wie ■
ο
4-Phenyl-A -1,2,4-triazolin-5-thion
4-Phenyl-A -1,2,4-triazolin-5-thion
3-Phenyl-Ä2-i,2,4-triazolin-5-thion
9 0 9 8 2 97 0 817
BAD ORIGINAL .
1S22373
1 -(1 -HsplithyX) "«2-tetra2olin.*5-thion
1„(2-NaphthyX)-2-tetrazolin-5-thion
1~(9-Anthryl)-2-tetrazolin-5-thion
1-(3,4-Dichlorphenyl)-2-tetrazolin-5-thion
1-(o-Methoxyphenyl)-2-1 etrazolin-5-thion
1-(o-Diphenylyl)-2-tetrazolin-5-thion
1-.(p-Diphenyiyl)-2-tetrazolin-5-thion, und
|·(2-Haphthyl}-4,4,6-trimethyl-1,2,3,4-tetrahydropyrimidin-2«-thion;
- die Klasse dar aromatischen und aliphatischen Mercaptoverbindungen
* wie
2-Mercaptoäthylcarbonilat;
- die Klasse der Benztriazole, wie
5-( 3-I'henylureido)-1H-benztriazol; und
~ die Klasse der anneUierten Oxoverbindungen mit mindestens
zwei Stickstoffatomen, wie
5-Nony 1-7-0X0-4,7-dihydro-s-triazolo£i ,5-a]{pyrimidin, und
2-Methyl-4-oxypyrimidoj[1,2-är^enzimidazol.
Selbstverständlich umfassen die erwähnten Gruppen chemischer Verbindungen ebenfalls die Tautomeren und die
Salze dieser Verbindungen, sowie die Salze dieser Tautomeren. Selbstverständlich können auch Mischungen zweier oder
mehrerer schleierwidriger Verbindungen verwendet werden.
Das lichtempfindliche Material wird in der ersten
Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung der Direktpositivbilder bildmässig mit der zu reproduzierenden
Vorlage belichtet, und zwar mit hoher Lichtstärke (z.B.
909829/0817
■-.■■■■■■'- : BAD
mit Blitzlicht), mit normaler Lichtstarke {25.B. mit Scasb- * ·
licht)",-mit schwacher Lichtstärke "(a.B. ait einem Abörack-
^erät) t oder auch mit sehr schwacher Litihtstärke, ?/obei
die Belichtungszeit von--der Empfindlichkeit des-gewählten
lichtempfindlichen Materials für die Herstellung- des Mrekt-*
positivbildes abhängig ist. Dieses Material kann ilie
Befindlichkeit eines photographischen Hegatitnnaterials öfter
auoh eine niedrigere Empfindlichkeit haben.
Das derart bildmässig belichtete lichtempfindliche "
Material wird in der zweiten Stufe des erfindungsgsmlssen
Verfahrens mit einem kräftigen. OberflSchenentwiekler "beliandeli;.;
z.B. indem das' Material durcheinen mit einem derarti^ron ,
Entwickler gefüllten Behälter zu führen.
Der Entwickler für das erfindungsgemässe Verfahren muss ein Oberflächenentwickler sein, d»h. ein Entwickler, dexkeine
Lösungsmittel fUr Silberhalogenid oder jedenfalls nur
unwirksame Mengen derartiger Lösungsmittel enthält,, Mit
dem Ausdruck "Lösungsmittel für Silberhalogenid"sind hier '
besonders kräftige Lösungsmittel für Silberhalogenid gemeint, wie wasserrosliche Thiocyanate, Thiosulfate, Ammoniak,
usw. Der erwähnte Entwickler darf dagegen schwach© !lösungsmittel
für Silberhalogenid, wie z.B. Natriumsulfit im Falle
von Silberbromid bzw. Silberbromidjodid enthalten»
Der verwendete Entwickler muss ausserdem ein
kräftiger Entwickler sein. Dies lässt sich z.B. durch eine oder mehrere der folgenden Massnahmen erreichen :
909829/0817 bad ORIGINAL
• Verwendung eines Entwicklet mit.verhältnismassig hohem
pH-Wert;
- Entwicklung "bei hoher Temperatur?
- Verwendung eines Entwicklers mit verhältnismäsSig hoher
Konzentration seiner verschiedenenBestandteile;
- Zufügung von Aktivatoren (Entwicklungsbeschleunigern), wie
Cyclohexylamin, Phenylhydrazin, Polyäthylenglykolen und
deren Derivaten, u..dgl. , zum Entwickler;
- Fortlassung - völlig oder grösstenteils - der Entwicklungsverzögerer,
wie Kaliumbromid, aus dem Entwickler.
Die Kraft des Entwicklers hängt natürlich auch von den gewählten Entwicklersubstanzen ab. Geeignete Entwickelsubstanzen
sind z.B. die Kombination von 1-Phenyl-3-pyrazolidinon
mit Hydrochinon und die Kombination von Monome thyl-p-aminophenolsulfat mit Hydrochinon. Im allgemeinen
gilt die Regel, dass das Ergebnis um so besser ist, je kräftigr
der Entwickler arbeitet.
Während des Aufenthaltes der bildgemäss belichteten lichtempfindlichen Schicht im Entwickler oder während ihrer
Benetzung mit dem Entwickler gemäss einem beliebigen
Verfahren, wird das lichtempfindliche Material über seiner
gesamten Oberfläche mit aktinischem Licht schwacher Lichtstärke integral belichtet. Diese integrale Belichtung
des lichtempfindlichen Materials kann gleich mit dessen
Behandlung im Entwickler anfangen, fängt aber vorzugsweise etwas später (z.B. 5 bis 30 Sekunden später) an. Die Dauer
dieper integralen Zweitbelichtung ist.nicht sehr kritisch und
kann von ungefähr 10 Sekunden bis mehrere Minuten gemäss der
909829/0817
SAD ORIGINAL
Art des lichtempfindlichen Materials, der Zusammenset sung und
der Temperatur des Entwicklers, der lichtstarke der Lichtquelle,
usw. variieren. Die integrale Belichtung wird in vielen Fällen "bis zur Aus entwicklung des Direktpositiv-'
bildes fortgesetzt. Dieses Verfahren bietet den zusätzlichen Vorteil, dass man imstande ist, den Entwickelvorgang
auf Schritt und Tritt zu folgen, sowie im geeigneten Augenblick
zu stoppen, z.B. sobald das Direktpositivbild seine optimale Schwärzung erreicht hat. Die Schwärzung des
Direktpositivbildes lässt sich während der integralen oder der Zweitbelichtung örtlich verstärken oder einschränken
durch das bekannte Verfahren des örtlichen AbfScheins oder
der örtlichen Nachbelichtung. Die Entwicklung des Direktpositivbildes
dauert meistens nicht lange, d.h. nicht langer als 1 bis 5 Minuten. Die G-leichmässigkeit der
integralen Belichtung mit aktinischem Licht schwacher Lichtstärke
wird meistens erreicht durch die Anordnung zwischen der Lichtquelle und dem zu belichtenden lichtempfindlichen
Material eines lichtzerstreuenden Elementes, welches mindestens einen Teil der Lichtstrahlen im Spektralbereich,
für den das lichtempfindliche Material empfindlich ist,
durchlässt. Die erforderliche Abschwäehung der Lichtstärke.
der auf die lichtempfindliche Schicht eintreffenden Lichtstrahlen geschieht z.B. durch Regelung der Lichtquelle
und/oder des lichtzerstreuenden Elementes.
Es ist kaum möglich, irgendwie nähere Angaben .über den Höchstwert der für die integrale Zweitbelichtung
909829/08 17 bad ORIGINAL
des lichtempfindlichen Mateiials gemäss dem erfindungsgemässeri
Verfahren zu verwendenden Lichtstärke zu machen, da dieser Wert in hohem Masse von den Eigenschaften des verwendeten
lichtempfindlichen Materials abhängig ist. Eine Blitzbelichtung und eine Tageslichtbelichtung sind jedenfalls zu
kräftig, und kommen daher für das erfindungsgemasse Verfahren nicht in Präge.
Wie schon gesagt, sind die gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltenen Direktpositivbilder hervorragender
Güte sowohl in den hellen als auch in den .dunklen
Bildteilen.
Bei der Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens
ermöglicht der Gebrauch zahlreicher verschiedenartiger an und für sich bekannter Ingredienzien aus der photographischen
Emulsionstechnik, von denen mehrere unten erwähnt werden,
eine weitere Verbesserung der dunklen und hellen Bildteilen
des Direktpositivbildes, scwie eine genaue Beeinflussung und Regelung der Eigenschaften des verwendeten lichtempfindlichen
Materials.. .
Die meisten der dabei in Frage kommenden Ingredienzien
werden vorzugsweise in das lichtempfindliche Material selbst in wirksamem Kontakt mit der Silberhalogenidemulsionsschicht
eingearbeitet, und zwar vorzugsweise der Emulsion selbst zugesetzt. Natürlich können auch mehrere dieser Ingredienzien
dem kräftigen Oberflächenentwickler mit gleichem Erfolg
einverleibt werden. Selbstverständlich lassen sich auch
Mischungen von zwei oder mehr dieser Ingredienzien verwenden.
909829/08 17
BAD ORiGiNAL
tinter diesen Ingredienzien seien einige Bindemittel
erwähnt, die mindestens teilweise Gelatine als Bindemittel
für die Silberhalogenidkörner ersetzen, and auf die bereits
im vorangehenden verwiesen worden ist. Weiter seien erwähnt optische Sensibilisatoren, welche die Höchstschwärzung
des Direktpositivbildes steigern, and Fetzmittel wie PoIyalkylenglycole,
z.B. Polyäthylenglycole, salfonierte
Fettsäuren, Saponin and dergleiche. Noch andere Ingredienzien werden weiter in der Beschreibung erwähnt.
Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung
beschränkt sich nicht aaf die Schwarzweissphotographie,
sondern eignet sich ebenfalls für die Herstellung direktpositiver Farbbilder durch Entwicklang in einem kräftigen
Farbentwickler in Anwesenheit eines geeigneten Firbkupplers
und nachfolgendes Ausbleichen des entwickelten Silbers. Das in diesem Falle verwendete lichtempfindliche Material ist
z.B. ein mehrschichtiges Farbenmaterial, wovon jede Schicht
Licht eines bestimmten Spektralbereiches absorbiert und
einen geeigneten Farbkuppler.enthält. Nebst ihren
Entwickler bzw. Kupplerwirkung üben viele Farbentwicklersubstanzen
und Farbkuppler einen fördernden Einfluss auf auf den Mechanismus der Herstellung selber des Direktpositivbildes,
indem sie zu einer höheren Maximalschwärzung und/oder einer niedrigeren Minimalschwärzung beitragen.
Bei der Anwendung des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung bildet sich, gerade wie im Falle des
Sabattier-Effektes, in der Silberhalogenidemulsionsschioht
909829/0817
BAD
ein Negativbild nebst dem Direktpositivbild. Beim Sabattier-Effekt aber überlappen sich die beiden Bilder,d.h.
das Negativbild and das Direktpositivbild, wahrend es nach
dem erfindungsgemässen Verfahren eine klare Trennung besteht
zwischen dem Direktpositivbild und dem Negativbild, das in einem niedrigeren Empfindlichkeitsbereich als das erste
erzeugt wird. Diese Trennung is/fc am Klarsten, wenn die
bildmässige Belichtung mit hochintensivem Licht, z.B. mit Blitzlicht vorgenommen wird, und ist natürlich weniger
klar, je nachdem die Intensität der bildmässigen Belichtung
schwächer ist» Ss. lassen sich jedoeh noch ausgezeichnete
Resultate erzielen mit einer Belichtung durch gewöhnliches . Tageslicht, and sogar mit einer Belichtung von noch
schwächerer Intensität, z.B. mittels eines Kopiergerätes.
Sin Negativbild im niedrigen Empfindlichkeitsbereich
lässt sich im erfindungsgemäss zu verwendenden lichtempfindlichen Material auch herstellenj indem das Material nach der
bildmässigen Belichtung in einem Oberflächenentwickler
ent?/ickelt wird, ohne das es einer Zweitbelichtung oder
integralen Belichtung unterzogen wird.
Durch die Entwicklung des erfindungsgemäss zu verwendenden
lichtempfindlichen Materials nach bildmässiger Belichtung in einem Innenentwickler erhält man ein Negativbild
in einem Empfindlichkeitsbereich, der nur wenig unterhalb des Empfindlichkeitsbereiches liegt, in dem das Direktpositiv im
selben Material gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zustande kömmt. Das gemäss dem Verfahren der
901829/0817
BAD ORIGINAL
Erfindung hergestellte Direktpositivbild liegt demnach im
höchsten Empfindlichkeitsbereich.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Bdspiel 1
Eine Silberbromidgelatineemulsion, in der hauptsächlich
sublatentes Bild und wenig latentes Oberflächenbild gebildet werden, wird durch Umwandlung einer Silberchloridemulsion
hergestellt, indem man dieser Emulsion unter !(ihren sehr
langsam eine Menge von 35 $-igem wässrigem Kaliumbromid zusetzt, welche Menge um 70 % grosser ist als die zum vollständigen Unwandlen des Silberchlorids theoretisch benötigte
Menge. Dann wird diese Emulsion eine Stunde bei 600C stehen
gelassen. Nachdem man die Emulsion gekühlt hat und β Stunden
hat gelieren lassen, wird sie genudelt; worauf die Nudeln
eine Stunde mit Wasser gewaschen werden (Wasserdurchsatz : 10 L/Min.). Durch Erwärmung der gewaschenen Nudeln erhält
man eine flüssige Silberbromidemulsion, die pro kg 50 g
Gelatine und 0,£ Mol Silberbromid enthält.
Dieser flüssigen Emubion setzt man pro kg 10 cm3 einer 5 $-igen äthanolischen Lösung von i-(o-Methoxyphenyl)-2-tetrazolin-5-thion
zu.'
Fast sofort nach diesem Zusatz wird die lichtempfindliche Emulsion in solch einem Verhältnis auf einen barytierfen
Papierträger vom 130 g/m2 vergossen, das je Quadratmeter
lichtempfindliches Material eire mit 4- g Silbernitrat äquivalente
Menge Silberhalogenid vorliefet..
■ ; ; Ct (: ü Ιΐ'-ί ΛΪ *'iü \ ■) 'I ■ " " : : ;
BAD
Die Emulsionsschicht wird mit einer üblichen Schutzschicht
auä gehärteter Gelatine überzogen.
Dann wird das lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial
1/10*000 Sek. durch einen Stufenkeil einer
Blitzbelichtung von 130 lux.Sek. ausgesetzt.
Ein erster Staäfen dieses belichteten lichtempfindlichen
Materials wird 4 Min., bei 200C in einem Oberflächenentwickler
der folgenden Zusammensetzung entwickelt :
Hydrochinon 15 g
1 -Phenyl-3-pyrazolidinon 1g
wasserfreies Natriumcarbonat 30 g wasserfreies Natriumsulfit 40g
Wasser bis 1000 ml
Natriumhydroxyd bis einem pH Wert gleich 11.
Der Streifen wird dann auf herkömmliche Weise fixiert, gespült und getrocknet. Man erhält ein sehr schwache
Negativbild der Vorlage.
Es wird nun ein zweiter Streifen des oben belichteten lichtempfindlichen Materials auf gleiche Weise wie der erste
verarbeitet, mit dem Unterschied jedoch, dass 30 Sek. nach dem Entwicklungsanfang das lichtempfindliche Material die
übrige Entwicklungszeit durch einen Graufilter mit einer Densität von 1,5 mittels einer 15 watt lampe aus 75 cm Entfernung integral belichtet wird. Man erhält von der Vorlage
ein Direktpositivbild, das eine gute maximaleSchwärzung
und eine sehr niedrige minimale Schwärzung aufweist.
■ 909829/0817 ' -
BAD ORIGINAL
Dieses Direktpositivbild wurde in einem höheren Empfindlichkeitsbereich
gebildet .als in welchem das Negativbild des
ersten Streifens au.fgebaatwu.rde. im VergÜeh zum Direktpoäitivbild,
das in derselbaiV^eise erhalten wurde aber mit
einem lichtempfindlichen Material 4 das kein oder Sehr" wenig
schleierwidrige Verbindung enthält, weist das", erfindungsgemäss
erzeugte Direktpositivbild eine viel niedrigere Minimalschwärzung und auch eine Maximalschwärzung auf,
die nicht im gleichen Masse sondern viel weniger als die
Minimalschwärzung verringert worden ist.
Wenn nun ein dritter Streifen des wie oben belichteten lichtempfindlichen Materials ähnlich wie der
erste verarbeitet wird, mit dem Unterschied jedoch, dass der Entwickler nebst den obigen Ingredienzien 5 g wasserfreies
Natriumthiosulfat pro liter enthält, so('dass er
ein Innenentwickler ist, so erhält man ein Negativbild der
Vorlage, das ein höhere Maximalschwärz*ng als das im
ersten Streifen erhaltene Bild besitzt, und das in einem höheren Empfindlichkeitsbereich gebildet worden ist.
Das Beispiel 1 wird wiederholt aber mit dem Unterschied,
dass bei der Herstellung der Silberhalogenidemulsion
die Menge 1-(o-Methoxvphenyl)-2-tetrazolin-5-thion durch
20 ml 2,5 $-iger lösung von 5-(3-Phenylureido)-1H-benz-
*Triazol in MethylgHsfcol ersetzt wird.
Man erhält ähnliche Resultate wie in Beispiel 1.
909829/0817
BAD ORIGINAL
Eine Silberbromidgelatineemulsion, in der hauptsächlich
sublßtentes Bild und nur wenig latentes Ober«
flfechenbild gebildet werden, wird durch Umwandlung einer
Silberchloridbromidemuloion (10 ϊϊοΐ # Brumid) hergestellt,
indem man dieser Emulsion unter Rühren sehr langsem eine
Menge von 35 $-igem wässrigem Kaliumbromid zusetzt, welche
Menge 90 $ grosser ist als die zum vollständigen Umsvandlen
des Silberchlorids theoretisch benötigte Menge* Dann wird
diese Emulsion eine Stunde bei 6O0C stehen gelassen.
Nachdem man die Emulsion gekühlt hat und 6 Stunden hat gelieren lassens wird sie genudelt, worauf die Nudeln
eine Stunde mit Wasser gewaschen werden (Wasserdurchsatz :
10 l/Min.). Durch Erwärmung der gewaschenen Nudeln erhält man eine flüssige Silberbromidemulsion, die pro kg 50 g
Gelatine und 0,$· Mol Silberbromid enthält.
Dieser flüssigen Emulsion setzt man in der üblichen Konzentration einen Gelbfarbkuppler zu, worauf man eine
5 jS-ige äthanolische Lösung von 1-(o-Methoxyphenyl)-2-tetrazolin-5-thion
hinzufügt, und zwar 5 ml pro kg^ eines
ersten Teils der Emulsion, 10 ml pro kg eines zweiten Teils,
und 20 ml pro kg eines dritten Teils.
Fast sofort darauf wird jede dieser lichtempfindlichen
Emulsionen derart auf einen barytierten Papierträger
von 130 g/m2 vergossen, dass je Quadratmeter lichtempfindliches Material eine mit 4 g Silbernitrat äquivalente Menge
Silberhalogenid vorliegt.
.90982970817 mD
Die Emulsionsschicht eines jeden Materials wird mit einer üblichen Schutzschicht aus gehärteter Gelatine überzogen.
Die drei erhaltenen Sirberhalogenidmaterialien
werden dann auf identische Weise verarbeitet. Jeder Materialstreifen wird bildgemäss I/1O.OOO Sek. durch einen
Stufenkeil mittels einer Blitzbeliehtung von 130 lux.Sek«
belichtet, und darauf 3 Min. bei 260C in einem Entwickler
der folgenden Zusammensetzung entwickelt 5
N- &t hyl-I-.oyy" athyl-p -phenylendiamin-
chlorhydrat tO g '
wasserfreies Natriumsulfit 4g
wasserfreies Natriumcarbonat 50 g
Hydroxylaminehlorhydrat 3g
Wasser bis 1000 ml.
Jeder lichtempfindliche Materialstrdfen wird erst 30 Sek. im Dunklen und anschliessend die übrige Zeit unter
integrale Belichtung durch einen Graukeil mit einer Densität von 2,1 mittels einer 15 watt Lampe aus einer
Entfernung von 70 cm belichtet.
Nach der Entwicklung wird jedes Material in einem Unterbrecherbad behandelt, gebleicht, fixiert und mit
Wasser gespült, gerade so wie die üblichen farbphotographischen Materialien. ■
In jedem der drei Materialien erhält man ein gelbes Positivbild des Stufenkeils. Sämtliche Bilder
weisen eine hohe Maximalschwärzung und eine sehr niedrige
Minimalschwärzung .auf, die Ae niedrigor ist, desto mehr
BAD ORiGINAU
schleierwidrige Verbindung anwesend ist* Im Vergleich zu einem auf dieselbe Weise erhaltenen Direktpositivbild,
das aber in einem lichtempfindlichen Material ohne oder
fast ohne schleierwidrige Verbindung erzielt wurde, weisen die nach diesem Beispiel erhaltenen Direktpositivbilder
eine viel niedrigere Minimalschwärzung und auch eine Maximalschwärzung auf, die nicht im gleichen Masse sondern
viel weniger als die Minimalschwärzung verringert worden ist. ■ -
909829/0817
Claims (14)
- Patentansprüchererfahren aiir Herstellung photographiaeher Mrektpositivbilaer, dadurchgekennaeibhnet, dass es die folgenden Stufen umfasst s- bildmässige Belichtung eines lichtempfindlichen Materials, das einerseits eine SilfcerhalogenidemulsionssöMeat ent-> hält, in der sieh neben dem suhlatenteh Bild latentes Oberflöchenhild g'emäss der in der ofeigen Beschreibung gegebenen Definition bildet, und anderseits eine mit der erwähnten Silberhalogenidemulsionsschicht in wirksamem Kontakt stehende schleierwidrige Verbindung enthält, deren hier gebrauchte Menge viel grosser als die übliche für seine schleierwidrige Wirkung erforderliche; Menge ist;- Entwicklang des derart belichteten lichtempfindlichen Materials in einem kräftigen Oberflächenentwickler;- integrale Belichtung des erwähnten lichtempfindlichen Materials während der Entwicklung mit aktinisehem Licht schwacher Lichtstärke.
- 2. Verfahren gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte schleierwidrige Verbindung zu den Gruppen der heterocyclischen Thionverbindungen, der aro- <o matischen oder aliphatischen Mercaptoverbindungen, der ^ Benztriazole oder der anellierten mindestens zwei Stickstoff*.<o atome enthaltenden Oxoverbindungen gehört.O0
- 3. Verfahren gemäss dem Anspruch 2, dadurch ge kenn--α zeichnet, dass die erwähnte schleierwidrige Verbindung 1-(o-Methoxyphenyl)-2-tetrazolin-5-thion ist.BAD ORIGINAL1K??373 «Η
- 4. Verfahren gemäse den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Silberhalogenidemulsion nicht oder nur schwach chemisch gereift ist.
- 5. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Silberhalogenidemulsion eine mindestens 20 Mol % Silberbromid enthaltende Silberchloridbromidemulsion oder eine Silberbromidemuleion eventuell mit einem Silber;)odidgehalt von höchstens 5 Mol # in Bezug auf die Gesamtsilberhalogenidmenge ist.
- 6. Verfahren gemäss dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidemulsion gemäse dem sogenannten Umwandlungsverfahren hergestellt ist.
- 7. Verfahren gemäss dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlung sehr langsam und in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen stattfindet.
- 8. Verfahren gemäss ten Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidemulsion optisch sensibilisiert ist.
- 9. Verfahren gemäßs den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der in wirksamem Kontakt mit der Silberhalogenidemulsionssohioht stehenden Verbindungen sich in dieser Emulsionsschicht selber befindet.
- 10. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidemulsion einen Latex enthält.909829/081?«Γ
- 11. Verfahren fernäes dem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Latex ein Polyäthylacrylatlatex let.
- 12. Verfahren gemäes den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erwähnte lichtempfindliche Material nach der Bildung des Direktpositivbildes fixiert, gespult und schliesslich getrocknet bzw. geglänzt wird.
- 13. Verfahren gemäee den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daaa das lichtempfindliche Material in einem kräftigen Farbentwickler in der Gegenwart eines t geeigneten Farbkupplere entwickelt wird, worauf das entwickelte Silber weggebleicht wird.
- 14. Verfahren gemäss dem Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtempfindliche Material ein aus mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten bestehendes photographisches Farbenmaterial ist, wob·! jede Emulsionsschicht Licht aus einem bestimmten Spektralbtreich absorbiert, und wobei flir jede Emulsionsschicht geeignete Farbkuppler vorgesehen sind. - (15« Verfahren genäse den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtempfindliche Material nach der Bildung dee photographisohen direktpoeitiven Farbbildes bzw. der photographiechen direktpoeitiTen Farbbilder in ein Unterbrechungsbad gebracht wird und darauf gebleicht, fixiert und gespült wird.108829/0817ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB18335/65A GB1150553A (en) | 1965-04-30 | 1965-04-30 | A Method of Producing Photographic Images |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1522373A1 true DE1522373A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1522373B2 DE1522373B2 (de) | 1980-12-11 |
DE1522373C3 DE1522373C3 (de) | 1981-07-23 |
Family
ID=10110704
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1522374A Expired DE1522374C2 (de) | 1965-04-30 | 1966-04-30 | Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven photographischen Bildes |
DE1522373A Expired DE1522373C3 (de) | 1965-04-30 | 1966-04-30 | Verfahren zur Herstellung photographischer direktpositiver Bilder |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1522374A Expired DE1522374C2 (de) | 1965-04-30 | 1966-04-30 | Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven photographischen Bildes |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3708298A (de) |
AT (2) | AT283909B (de) |
BE (2) | BE680392A (de) |
CH (2) | CH477710A (de) |
DE (2) | DE1522374C2 (de) |
GB (1) | GB1150553A (de) |
NL (2) | NL6605890A (de) |
SE (1) | SE347362B (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3622318A (en) * | 1970-03-20 | 1971-11-23 | Eastman Kodak Co | Photographic materials and processes |
US3761276A (en) * | 1971-03-10 | 1973-09-25 | Eastman Kodak Co | Photographic element containing monodispersed unfogged silver halide grains chemically sensitized internally and externally |
US4081281A (en) * | 1972-02-18 | 1978-03-28 | Agfa-Gevaert N.V. | Developing low fogged, direct-positive silver halide emulsion with an energetic developer free from halide ions |
US4165986A (en) * | 1973-07-27 | 1979-08-28 | Polaroid Corporation | Substituted-halide silver halide emulsions and products containing same |
US4105450A (en) * | 1973-07-27 | 1978-08-08 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Spectrally sensitized positive light-sensitive o-quinone diazide containing composition |
DE2406515C3 (de) * | 1974-02-12 | 1978-06-15 | Du Pont De Nemours (Deutschland) Gmbh, 4000 Duesseldorf | Photographisches Material für die Herstellung von Direktpositiven |
DE2416814A1 (de) * | 1974-04-06 | 1975-10-16 | Agfa Gevaert Ag | Direktpositives photographisches material |
US4262086A (en) * | 1978-06-22 | 1981-04-14 | F. F. D., Inc. | Photograph developing solution |
JPS5870223A (ja) * | 1981-10-22 | 1983-04-26 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | 直接ポジ画像形成方法 |
JPS58120248A (ja) * | 1982-01-12 | 1983-07-18 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | 直接ポジ画像形成方法 |
CA1296940C (en) * | 1986-06-12 | 1992-03-10 | Noriyuki Inoue | Process for the formation of direct positive images |
JPS63239439A (ja) * | 1986-11-25 | 1988-10-05 | Konica Corp | 直接ポジハロゲン化銀写真感光材料 |
JPH0690436B2 (ja) * | 1987-12-02 | 1994-11-14 | 富士写真フイルム株式会社 | 直接ポジ写真感光材料 |
JPH0690437B2 (ja) | 1987-12-02 | 1994-11-14 | 富士写真フイルム株式会社 | 直接ポジ写真感光材料 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD4420A (de) * | ||||
DE445753C (de) * | 1926-05-21 | 1927-09-24 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Silbersalzemulsionen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE489282A (de) * | 1948-05-27 |
-
1965
- 1965-04-30 GB GB18335/65A patent/GB1150553A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-04-29 SE SE05905/66A patent/SE347362B/xx unknown
- 1966-04-30 DE DE1522374A patent/DE1522374C2/de not_active Expired
- 1966-04-30 DE DE1522373A patent/DE1522373C3/de not_active Expired
- 1966-05-02 CH CH631866A patent/CH477710A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-05-02 CH CH631966A patent/CH475579A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-05-02 AT AT412366A patent/AT283909B/de not_active IP Right Cessation
- 1966-05-02 AT AT412266A patent/AT283908B/de not_active IP Right Cessation
- 1966-05-02 NL NL6605890A patent/NL6605890A/xx unknown
- 1966-05-02 NL NL6605891A patent/NL6605891A/xx unknown
- 1966-05-03 BE BE680392D patent/BE680392A/xx unknown
- 1966-05-03 BE BE680391D patent/BE680391A/xx unknown
-
1971
- 1971-02-01 US US00111705A patent/US3708298A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-02-01 US US00111706A patent/US3733198A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD4420A (de) * | ||||
DE445753C (de) * | 1926-05-21 | 1927-09-24 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Silbersalzemulsionen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6605891A (de) | 1966-10-25 |
DE1522373C3 (de) | 1981-07-23 |
CH477710A (de) | 1969-08-31 |
BE680391A (de) | 1966-11-03 |
AT283909B (de) | 1970-08-25 |
DE1522374A1 (de) | 1969-08-14 |
BE680392A (de) | 1966-11-03 |
DE1522374C2 (de) | 1982-04-01 |
DE1522373B2 (de) | 1980-12-11 |
SE347362B (de) | 1972-07-31 |
NL6605890A (de) | 1966-10-25 |
AT283908B (de) | 1970-08-25 |
US3733198A (en) | 1973-05-15 |
GB1150553A (en) | 1969-04-30 |
CH475579A (de) | 1969-07-15 |
US3708298A (en) | 1973-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE927307C (de) | Verfahren zur photographischen Reproduktion von Druckschriften od. dgl. | |
DE1522373A1 (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Direktpositivbilder | |
DE2026252B2 (de) | Schnellverarbeitung von photographischem Material | |
DE1422857A1 (de) | Verfahren zum Entwickeln von photographischem Material,insbesondere fuer die Farbphotographie | |
DE848909C (de) | Photographisches Material und Verfahren zu seiner Verarbeitung | |
DE1814834A1 (de) | Photographische Verarbeitungsfluessigkeit | |
CH514159A (de) | Photographisches Verfahren und photographisches Produkt zur Ausführung desselben | |
DE1472870A1 (de) | Photographisches Material | |
EP0044813A2 (de) | Verfahren zur Herstellung negativer Farbbilder nach dem Silberfarbbleichverfahren und das in diesem Verfahren verwendete Silberfarbbleichmaterial | |
DE3231820A1 (de) | Photographisches silberhalogenid-material | |
DE1289739B (de) | Farbumkehrverfahren, bei dem ein mehrschichtiger farbfotografischer Film verwendet wird | |
DE1110519B (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder in sehr silberarmen Schichten | |
DE1597490C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven photographischen Bildes | |
DE1922240C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern durch Schnellverarbeitung | |
DE1172953B (de) | Reproduktionsverfahren zur photographischen Herstellung von gerasterten oder ungerasterten Direkt-Duplikaten oder von Ausgleichskopien mit Hilfe des Intensitaets-Umkehreffektes | |
DE1253049B (de) | Waessriger Schwarz-Weiss-Entwickler fuer die photographische Umkehrverarbeitung farbphotographischer Materialien | |
DE1447621A1 (de) | Photographisches Reproduktionsverfahren und Material zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2018063A1 (de) | Diffusionsübertragungsverfahren | |
DE2013242B2 (de) | Wäßriges Stabilisierungsbad für ein farbphotographisches Kopierpapier und Stabilisierungsverfahren | |
DE859711C (de) | Verfahren zur direkten Herstellung von positiven photographischen Bildern | |
DE1572304A1 (de) | Photographisches Material fuer die Herstellung von AEtzresists auf Metalloberflaechen | |
DE1772146C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern | |
DE1062112B (de) | Verfahren zur Erzielung von Schwarz- bzw. Blauschwarztoenen beim photo-graphischen Direktpositivverfahren und dazu dienendes Bildempfangsmaterial | |
DE681840C (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder | |
DE2257346A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tonspuren auf farbphotographischem silberhalogenidmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |