DE151184C - - Google Patents

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DE151184C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/12Manually actuated calamity alarm transmitting arrangements emergency non-personal manually actuated alarm, activators, e.g. details of alarm push buttons mounted on an infrastructure

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

PATENTAMT,
Λ*151184 KLASSE 74 c.
des bedienenden Beamten.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Telegraphenanlagen mit Morseschreibern, bei denen das die letzteren bedienende Personal angewiesen ist, sofort bei Einlauf einer Depesche irgend welche Signale zu geben, wie dies besonders auf den Zentralstellen von Feuermeldeanlagen der Fall ist. Hierbei ist es von Bedeutung, nachträglich die Zeit mit Sicherheit hestimmen zu können, welche vom
ίο Einlauf der Depesche bis zur Signalgabe verstrichen ist. Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß die die Einschaltung der Alarmapparate usw. vermittelnde Stromschlußvorrichtung, welche bei Eingang einer Depesche in Tätigkeit zu setzen ist, so an den Morsesqhreibern angebracht ist, daß durch Benutzung derselben ein sichtbares Zeichen auf dem ablaufenden Morsestreifen hervorgebracht wird, welches durch seine Entfernung vom Depeschenanfang die genannte Zeitdauer zu bestimmen gestattet. In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform vorliegender Erfindung dargestellt.
Der Morseschreiber selbst ist nur durch die verschiedenen, zur Führung des Papierstreifens dienenden Einrichtungen und das Schreibrädchen ν angedeutet, das unten in Farbe eintaucht und den eintreffenden Strom-
30. stoßen entsprechend an den Morsestreifen angedrückt wird, welch letzterer seine Bewegung durch die Transportscheibe w erhält. Zum Hervorbringen des Zeitzeichens dient der Stempel p, indem derselbe mit seiner unteren, entsprechend gravierten Stirnfläche an den Morsestreifen angedrückt wird. Die Feder ρ hält den Stempel für gewöhnlich in einer freischwebenden Lage, wie gezeichnet. Um nun den Papierstreifen in seiner Bewegung durch dieses Stempeln nicht zu stören, ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche erzielt wird, daß das Andrücken unabhängig von der äußeren Bedienung mit einer entsprechenden Plötzlichkeit und mit einer gleichbleibenden bestimmten Stärke erfolgt. Diese aus der Zeichnung ersichtliche Einrichtung wirkt folgendermaßen:
Die Taste t faßt beim Niederdrücken mit ihrem Arm α die an der Schubstange s drehbar befestigte Nase η und bewegt dadurch die Schubstange nach rechts. Diese Nase η ist durch einen Fortsatz m zu einem Winkelhebel ausgebildet, dessen Ruhelage durch die Druckfeder d und den Anschlag In1 bestimmt ist. Beim Rechtsgange der1 Schubstange stößt nun dieser Arm m gegen eine am Gestell angebrachte Schraube g und wird dadurch bei der weiteren Bewegung zu einer geringen Linksdrehung gezwungen, welche die Auslösung der Nase η und damit der Schubstange s vom Arme α zur Folge hat, so daß letztere unter dem Zuge der bei der Vorwärtsbewegung gespannten Feder \ in die Ruhelage zurückschnellen kann. Hierbei wird der Stempel ρ in Tätigkeit gesetzt, zu welchem Zwecke die Schubstange mit einem Gliede ο versehen ist, das, um O1 drehbar, dem Stempel bei der -Vorwärtsbewegung durch Links-
, drehung ausweichen kann, denselben beim selbsttätigen Rückgange jedoch wegen des Anschlages r durch die Wirkung der schrägen Fläche niederdrückt und dadurch das Zeitzeichen durch einen stets gleichbleibenden kurzen Schlag erzeugt.
Das Niederdrücken der Taste t hat nun gleichzeitig mit der Stempelung auch die öffnung des Stromschlusses bei c zur Folge.
ίο welcher in der Ruhelage des Apparates zwischen dem isoliert befestigten Bock b durch Vermittelung der Stromschlußfeder / und dem von letzterer berührten Stromschlußansatz i der Schubstange und damit dem Apparatgestell besteht. Durch denselben wird ein in der Zeichnung nicht angegebener Ruhestromkreis geschlossen, dessen öffnung die Tätigkeit der Alarmvorrichtungen in bekannter Weise zur Folge hat. v
Man erkennt somit, daß durch das Niederdrücken der Taste t einmal die Alarmierung ausgelöst und gleichzeitig ein geeignetes Zeichen auf dem ablaufenden Morsestreifen hervorgebracht wird, dessen Lage auf der Depesche die Zeitdauer festlegt, die jeweilig zwischen dem Anruf der Station mittels der Telegraphierstromstöße und der daraufhin zu bewirkenden Alarmierung verstrichen ist.
Um des Weiteren ein nachträgliches Fälschen des Zeitzeichens unmöglich zu machen, ist — abgesehen von der vollständigen Umschließung der wirksamen Teile durch ein festes Gehäuse, wie angegeben, — eine Einrichtung vorgesehen, welche verhindert, daß der Morsestreifen unbefugterweise durch den Apparat hindurch zurückgezogen werden kann. Dieselbe besteht aus einem um X1 schwingbaren, scharf gezahnten Rädchen x, das sich durch sein Gewicht auf den Morsestreifen auflegt.
Das Rädchen ist mit einer Sperrvorrichtung gekuppelt, die in gewönlicher Weise aus einem Sperrädchenj^ und einer SperrnaseyY besteht und dem Rädchen nur eine Drehbewegung in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung gestattet. Infolgedessen kann der Morsestreifen zwar in der ent-' sprechenden Richtung beim Telegraphieren ungehindert ablaufen, wird jedoch beim versuchten Ziehen in der umgekehrten Richtung so fest gehalten, daß er eher abreißt, als daß er sich rückwärts durch diese Sperrung hindurchziehen läßt.
An Stelle des dieser Ausführungsform zu Grunde gelegten Prägestempels kann ebensowohl eine Einrichtung vorgesehen werden, welche eine Lochung oder ein Schreibzeichen o. dgl. erzeugt. Auch das Durchschlagen des Papiers durch einen elektrischen Funken oder die Parallelverschiebung der Schreiblinie des Morseschreibers kann zur Markierung des Alarmzeitpunktes verwendet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Morseschreiber, insbesondere- für Feuerwachen, dadurch gekennzeichnet, daß an demselben eine die Einschaltung der Alarmapparate oder anderer Signale vermittelnde Stromschlußvorrichtung in der Weise angebracht ist, daß durch Benutzung derselben ein sichtbares Zeichen auf dem ablaufenden Morsestreifen hervorgebracht wird, welches durch seine Entfernung vom Depeschenanfang die seit Beginn des Depescheneinlaufes bis zur erfolgten Signalgabe verstrichene Zeit zu . bestimmen gestattet.
2. Ausführungsform des Morseschreibers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Morsestreifen durch eine Sperrvorrichtung geführt wird, welche verhindert, daß derselbe behufs Fälschung des Zeitzeichens unbefugt zurückgezogen werden kann.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plötzlichkeit und die richtige Stärke des Andrückens des zum Hervorbringen des sichtbaren Zeichens vorgesehenen Stempels an den im Ablauf befindlichen Morsestreifen dadurch gesichert uud von der äußeren Handhabung unabhängig gemacht wird, daß das Andrücken durch Vermittelung eines unter Federwirkung stehen-Zwischenorganes erfolgt, welches durch das die Alarmvorrichtungen einschaltende Organ ausgelöst wird und unabhängig von diesem unter der Wirkung der vorher gespannten Feder die Stempelung vornimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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