DE145404C

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Publication number: DE145404C
Application number: DENDAT145404D
Authority: DE

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schienenstuhl, durch den breitbasige Schienen in ähnlicher Weise auf den Schwellen festgehalten werden, wie dies bei Doppelkopfschienen durch die bekannten gußeisernen Schienenstühle erfolgt. '

Der neue Schienenstuhl besteht aus drei durch Walzung herstellbaren Teilen, zwischen denen die Schiene nur durch den Raddruck

ίο— also selbsttätig, ohne Anwendung von Schrauben oder Keilen —· derart festgehalten wird, daß ein Kanten oder Verdrehen derselben unmöglich, eine gewisse — den Durchbiegungen Ζλνΐ5ΰ1ιεη den Schwellen entsprechende —· Beweglichkeit in senkrechter Richtung jedoch möglich ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform dieses

; Schienenstuhles ist in den Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist ein Querschnitt nach C-D der Fig. 2, Fig. 2 ein Längsschnitt nach A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht und Fig. 4 eine Seitenansicht.

Die mit der Schwelle durch Hakennägel

oder Schrauben in der üblichen Weise verbundene Stuhlplatte d besitzt in bekannter Weise zwei schräge Anlagefiächen c c, zwischen denen die Klemmplatten b b keilartig eingefügt sind. . ■''^J -

Hinsichtlich der Bauart besteht das Neue des vorliegenden Schiencnstuhlcs darin, daß die Klcmmplattcn b b den Schienenfuß von beiden Seiten umgreifen, wobei die Schiene auf ihren unteren waagerechten Schenkeln aufruht und die senkrechten Schenkel am Schienensteg anliegen. Im übrigen liegen die Klenini-

platten weder am Schienenkopfe, noch am Schienenfuße an. Die Scliienenauflagcrflächen der Klemmplatten sind in der Richtung der Schienenachse schwach gewölbt, wie in Fig. 2 angedeutet ist.

Die technische Wirkung dieser Anordnung ist folgende: Der auf die Schienenfahrfläche ausgeübte Raddruck wird unmittelbar auf die wagerechten Schenkel der Klemmplatten b b übertragen. Die Klemmplatten werden daher keilartig zwischen die schrägen Flächen der Stuhlplatte d gepreßt. Infolge der Keilwirkung werden zugleich die senkrechten Schenkel der Klemmplatten von beiden Seiten gegen den Scliienenstcg angedrückt. Die g₀ Schiene wird auf diese Weise, durch den Raddruck allein, derart zwischen den Klemmplatten festgehalten, daß sie nicht kanten kann, und dieser feste Zusammenschluß zwischen Schiene, Klemmplatten und Stuhlplatte kann durch eine Abnutzung der Berührungsflächen zwischen den einzelnen Teilen niemals gelockert werden.

Während auf diese Weise jede Bewegung der Schiene quer zur Schienenachse dauernd verhindert wird, ist dagegen infolge der Anordnung, daß die Scliienenauflagcrflächen der Klemmplatten etwas gewölbt sind und die Klemmplatten im übrigen nur mit senkrechten Flächen an den Schienen anliegen, in senkrechter Richtung eine gewisse, den Durchbiegungen zwischen den Schwellen entsprechende Beweglichkeit (ähnlich wie beim englischen Stuhlscliicncnoberbati) möglich.

Der beschriebene Schienenstuhl kann auch j₀

Claims

bei Doppelkopfschienen und ferner auch zum Festhalten der Schienenenden auf den Schwellen am Schienenstoß verwendet werden.

Paten τ-Α ν Spruch:

Aus einer Stuhlplatte und zwei keilartig in' diese eingefügten Klemmplatten bestehender Schienenstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (b b) weder unter dem Schienenkopf, noch auf den oberen Flächen des Schienenfußes, sondern nur mit senkrechten Flächen am Schienenstege anliegen und mit ihren unteren, den ; Schienenfuß an beiden Seiten umgreifenden, in der Längsachse der Schiene schwach gewölbten Schenkeln die Schipne tragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.