DE46475C - Schienenbefestigung auf metallenen Schwellen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die gleichzeitige Anwendung von federnden Krampen und . Deckplättchen, wie sie in beiliegender Zeichnung dargestellt sind, bezweckt, den Schraubenbolzen B, welcher zum Festschrauben der Schienen auf die Lang- und Querschwellen verwendet wird, derart in Spannung zu halten, dafs ein Selbstlösen der Mutter desselben durch die Stöfse des rollenden Fahrmaterials erschwert bezw. verhindert wird. Die federnde Kraft des Krampens wird durch seine Constructionsform erreicht. Die Krampen liegen mit der Fläche b-c, Fig. i, auf der Oberfläche der Schwelle an und legen sich bei m, Fig. ι, an die Mittelrippe des Deckplättchens D an, durch welche bei m η ein festes Zwischenstück zwischen Schienenfufs und Krampen gebildet ist, so dafs die Schiene sich nicht seitlich bewegen kann. Bei c d, Fig. ι, legen sich die Krampen an die innere Fläche des Schwellenloches an, während der untere Theil "der Krampen unter die Schwellenplatte greift und von derselben einen Abstand von ι bis ι Y₂ mm erhält.

Die Form der Krampen geht aus der Zeichnung hervor. Durch das Anziehen der Schraubenbolzen .Β, Fig. ι, werden die Krampen um den Stützpunkt m des Winkelhebels cm ο gedreht und mit der entsprechenden Kraft, womit der Bolzen B bei ο wirkt, bei c b auf die Schwellenplatte festgezogen.

Der untere Theil der Krampen, welcher nicht an der Unterseite der Schwellenplatte anliegt, wird nun durch das Anziehen der Schraubenbolzen B gegen die Schwellenplatte angezogen, und es entsteht bei χ ein Biegen des Krampens, welchem Biegen der Krampen seine ganze elastische Widerstandsfähigkeit entgegensetzt. Der Krampen kann auch ganz an die untere Seite der Schwellenplatte herangezogen werden, und der Widerstand, welchen die untere Krampenplatte dem Heranziehen an die Schwellenplatte entgegensetzt, ist ein ganz bedeutender.

Gleichzeitig werden nun die Deckplättchen D durch denselben Schraubenbolzen B auf den Schienenfufs und auf die Krampen bei h g angezogen, während die Mittelrippe der Deckplättchen sich zwischen Schienenfufs und Krampen herunterdrückt. Die Form der Deckplättchen ist so gewählt, dafs sie nur bei h g auf Krampen und Schienenfufs aufliegen, die mittlere Partie dagegen nicht; hierdurch sind diese Plättchen ebenfalls federnd. Ein seitliches Verschieben der Schiene wird durch die Mittelrippe des Deckplättchens vollständig verhindert. Es sei hier noch bemerkt, dafs die Krampen K in drei verschiedenen Stärken bei α durch Walzen hergestellt werden, um die verschiedenen Spurerweiterungen bis zu 2o mm der Normalspurweite erreichen zu können, die Schwellen werden dagegen für die gerade Strecke wie für Curven ganz gleichmäfsig gelocht, wie in der beiliegenden Zeichnung angegeben ist. Krampen und Deckplättchen werden aus Stahl gewalzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die federnden Krampen K in Verbindung mit den Deckplatten D und den Schraubenbolzen B behufs Befestigung der Eisenbahnschienen auf metallenen Schwellen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.