DE1299157B - Maehmaschine - Google Patents
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- DE1299157B DE1299157B DE1965Z0011638 DEZ0011638A DE1299157B DE 1299157 B DE1299157 B DE 1299157B DE 1965Z0011638 DE1965Z0011638 DE 1965Z0011638 DE Z0011638 A DEZ0011638 A DE Z0011638A DE 1299157 B DE1299157 B DE 1299157B
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/412—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
- A01D34/63—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis
- A01D34/73—Cutting apparatus
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- A01D34/661—Mounting means
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Mähmaschine mit einem messers hindurchgreifender federbelasteter Zapfen
Gestell, welches mindestens einen an seinem Umfang vorgesehen sein, der das Schneidmesser an die Untermit
Schneidmessern versehenen, vorzugsweise trom- seite des Ringkragens drückt. Mit besonderem Vormelartigen
Schneidkörper aufweist, welcher um eine teil kann hierbei der Zapfen unter der Wirkung einer
etwa lotrechte Achse drehbar ist. 5 Blattfeder stehen, welche schräg nach unten ver-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine läuft, so daß durch die Fliehkraft die Anpreßkraft
Mähmaschine dieser Art zu schaffen, welche eine der Feder erhöht wird.
Anordnung und Befestigung der Messer aufweist, die Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
auch bei maschinellem Antrieb beispielsweise bei sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die
Umlaufzahlen von 3000 Umläufen je Minute und io Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen erläumehr
ausreichend zuverlässig und unfallsicher ist, tert ist. Es zeigt
und dabei trotzdem eine leichte Auswechselbarkeit Fig-1 eine Draufsicht einer Mähmaschine mit
der Messer gewährleistet. Gemäß der Erfindung wird einer Schneidmesseranordnung nach der Erfindung,
diese Aufgabe im wesentlichen dadurch erreicht, daß Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Maschine,
der Schneidkörper der der Erfindung zugrunde lie- 15 F i g. 3 einen Schnitt in größerem Maßstab einer
genden Mähmaschine an seinem unteren Rand mit ersten Ausführungsform der Messeraufhängung,
einem schräg nach unten gerichteten Ringkragen Fig. 4 eine Draufsicht der Ausführungsform nach
versehen ist und die in an sich bekannter Weise F i g. 3,
teilweise unter den Ringkragen und teilweise außer- Fig. 5 in noch größerem Maßstab ein Schneidhalb
desselben sich erstreckenden Schneidmesser an 20 messer mit gestuften Schneiden in Draufsicht und
der Unterseite des Ringkragens derart angeordnet Stirnansicht,
sind, daß mehr als die Hälfte jedes Schneidmessers Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 bei einer
unter dem Ringkragen liegt. geänderten Ausführungsform,
Bei einer Mähmaschine nach der Erfindung liegt Fig. 7 eine Draufsicht der Ausführungsform nach
in dieser Weise der größere Teil der Schneidmesser 25 Fig. 6,
innerhalb eines schräg nach unten gerichteten Ring- F i g. 8 einen entsprechenden Schnitt einer dritten
kragens und mit ihrem Schwerpunkt innerhalb des Ausführungsform,
Ringkragenrandes. Infolgedessen wirkt die nach F i g. 9 eine Drauf sieht der Ausführungsform nach
außen wirkende Fliehkraft bei hohen Trommeldreh- Fig. 8,
zahlen der Maschine in der Weise, daß sie die Messer 30 Fig. 10 einen entsprechenden Schnitt einer vierten
gegen die Unterseite des Ringkragens drückt und Ausführungsform mit einem Spezialwerkzeug für die
keine oder kerne wesentlichen Momente auftreten, Befestigung und Lösung der Messer,
welche die Messer über den Ringkragenrand nach Fig. 11 eine Draufsicht der Ausführungsform
außen drücken. Die Befestigungsmittel der Messer nach Fig. 10,
sind hierdurch entlastet und die Unfallsicherheit 35 Fig. 12 einen Schnitt entsprechend Fig. 10, woerhöht.
bei das auch in Fig. 10 und 11 gezeigte Spezial-
Mit besonderem Vorteil können die Schneidmesser werkzeug in der Lage veranschaulicht ist, in der es
bei der Erfindung durch einen zwischen der Unter- das Messer frei macht.
seite des Ringkragens und dem Rand eines unterhalb Die Mähmaschine nach Fig. 1 und 2 zeigt einen
des Ringkragens angeordneten schalenförmigen Stütz- 40 Hauptgestellbalken 1, der kastenförmig ausgebildet
gliedes gebildeten Ringspalt nach außen hindurch- ist und durch einen profilierten Deckel 2 verschlossen
ragen. Hierdurch werden einerseits die Befestigungs- ist. Der Hauptgestellbalken 1 ist an seinem linken
mittel der Messer vor Beschädigung und ungewolltem Ende mit zwei Lagerzapfen 18 versehen, mit denen
Lösen geschützt und darüber hinaus erreicht, daß ein er schwenkbar derart an einem Schlepper so aufgeetwa
trotz allen Vorkehrungen lösendes Messer in 45 hängt ist, daß er seitlich vom Schlepper auskragt,
den Boden schlägt. In der Aufhängung ist weiter eine senkrechte Gelenk-
Bei einem Schneidwerk mit umlaufenden Messern achse vorhanden, so daß der Balken 1 bei der
ist es bereits bekannt, die Schneidmesser am Rand Straßenfahrt nach hinten wegschwenkbar ist. Die
einer kegeligen Scheibe zu befestigen. Aufhängung des Hauptbalkens 1 ist vorzugsweise
Jedes der dreieckigen Messer ist dabei durch zwei 50 mit dem Dreipunktaufhängersystem des Schleppers
Schrauben am Schneidscheibenrand gehalten und die verbunden, derart, daß die Höhenlage des Haupt-Messer
ragen zum größten Teil ihrer Länge über den balkens 1 einstellbar ist.
Schneidscheibenrand nach außen. Ferner ist es auch Über die Länge des Hauptbalkens 1 verteilt sind
schon bekannt, schalenförmige Stützglieder bei klei- an dessen Unterseite vier nach unten ragende Rohre 3
neren Mähmaschinen zu verwenden, welche der Füh- 55 angeschweißt, deren Befestigung durch schrägrung
der Maschine auf dem Erdboden dienen. Die stehende Stützen 4 versteift ist. In den Rohren 3 sind
Schneidmesser sind hierbei oberhalb an besonderen Lager 5 und 6 angeordnet, welche eine Welle 7
Tragarmen angeordnet. Beide bekannte Maschinen tragen. Unterhalb des Lagers 5 ist die Nabe 8 einer
sind für größere Leistungen nicht befriedigend. Die Trommel 14 durch eine Keilverbindung auf der
Messeraufhängung ist nicht gegen Beschädigung 60 Welle 7 befestigt. Unter der Nabe 8 sind auf der
durch Steine od. dgl. geschützt und ein wegfliegendes Welle 7 noch zwei Lager 10 und 11 angeordnet,
Messer kann schwere Unfälle verursachen, während welche die Nabe 12 eines auf dem Boden ruhenden
auch schließlich das Auswechseln der Messer sehr Stützgliedes 13 tragen. Jedes Stützglied 13 ist schalangwierig
ist. Diese Nachteile werden durch die lenförmig ausgebildet und frei drehbar auf der
Erfindung beseitigt. 65 Welle 7 angeordnet.
Im einzelnen kann bei einer Mähmaschine nach Die profilierte, vorzugsweise als ein regelmäßiges
der Erfindung zur Befestigung jedes einzelnen Zehneck ausgebildete Trommel 14 ist z. B. durch
Schneidmessers je ein durch ein Loch des Schneid- zwei Ringflansche mit der Nabe 8 verbunden, und
3 4
der untere Ringflansch 9 ist bis außerhalb des Trom- Teile der langen Seiten folgen ungefähr dem Krümmeldurchmessers
in Form eines Ringkragens 25 ver- mungsradius der angrenzenden kurzen Seite, so daß
längert. Dieser Ringkragen 25 trägt an seiner Unter- sie gegenüber dem mittleren Abschnitt des Messers
seite die Schneidmesser 24. Obwohl nach F i g. 1 etwas divergieren. Die Länge jeder Schneide beträgt
und 2 vier Schneidmesser 24 je Ringkragen 25 an- 5 ungefähr % der ganzen Länge einer langen Seite,
geordnet sind, hat sich in vielen Fällen eine Anzahl und die Befestigung ist derart, daß nur eine Schneide,
von zwei Schneidmessern je Ringkragen als zweck- also etwa % der Schneidmesserlänge, unter die
mäßig erwiesen. Jedes Messer 24 ist flach gegen die Schneidscheibe 9 herausragt,
kegelige Unterseite des Ringkragens 25 befestigt, vor- Nach F i g. 3 und 4 ist das Schneidmesser 75 mit
zugsweise derart, daß es leicht ausgewechselt werden io einem zentralen in der Mitte etwas verbreiterten,
kann und auch derart, daß es beim Auftreffen auf parallel zur langen Achse des Messers verlaufenden
ein Hindernis wegschwenken kann. Die Schneid- Langloch 81 versehen, und an der Ringkragenuntermesser
von benachbarten Trommeln sind derart zu- seite ist ein kurzer Zapfen 80 befestigt, dessen vereinander
versetzt, daß sich bei der Umdrehung der breiteter Kopf durch den Mittelteil des Langloches
Trommeln die Schneidmesser von benachbarten 15 81 hindurchgehen kann, wobei durch anschließendes
Trommeln einander nicht berühren. Verschieben des Schneidmessers 75 eine Fixierung in
Im oberen Bereich des Trommelumfanges 14 kann Richtung von der Schneidscheibe 9 hinweg bekomein
Ring 15 zum oberen Verschluß des zwischen den men wird. Weiter sind im Schneidmesser 75 zwei
Trommeln gebildeten Förderspaltes angeordnet sein, Gewindelöcher 77 angeordnet, welche beiderseits des
der gegebenenfalls auch Schneidmesser tragen kann. 20 Langloches 81 liegen. Im kegeligen Ringkragenrand
Jede Trommel kann durch eine am Hauptbalken 1 ist ein Loch 79 derart angeordnet, daß durch Einangeschweißte
kegelige Kappe 16 an der Oberseite schrauben einer Schraube 78 von oben durch das
verschlossen sein. Die nach innen umgebördelte Loch 79 hindurch in das Gewindeloch 77 oder 76
Kante 17 der Kappe 16 greift mit kleinem Spiel über das Messer 75 derart gegen die Unterseite des Ringden
Rand der Trommel 14, so daß ein Eindringen 25 kragens 25 gehalten wird, daß die in Drehrichtung
von Gewächsen in die Trommel verhindert wird. voranliegende, außerhalb des Ringkragenrandes her-
Der Antrieb der Wellen 7 vom Schlepper aus ge- ausragende Schneide ungefähr radial mit Bezug auf
schieht z. B. über eine konzentrisch in den Zapfen die Ringkragenachse gerichtet ist. In F i g. 4 ist die
18 gelagerte Welle, die eine im Hauptbalken liegende Schneide 82 veranschaulicht, und durch Drehen des
Hauptwelle 19 antreibt. Die Hauptantriebswelle 19 30 Schneidmessers um den Zapfen 80 kann die Schneide
trägt im Bereich jeder Trommel ein Kegelzahnrad 20, 82 nach dem Stumpfwerden durch die Schneide 84
das ein weiteres, auf der Welle 7 befestigtes Kegel- ersetzt werden. Die beiden anderen Schneiden 83
rad 21 antreibt. Die Drehrichtung jeder Trommel 14 und 85 können nicht ohne weiteres an dieser Stelle
wird bestimmt durch die Anordnung des zugehörigen verwendet werden, aber können in einer Schneid-Kegelrades
20 rechts oder links des Kegelrades 21. 35 scheibe benutzt werden, die im entgegengesetzten
In der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 sind also Sinne zur angegebenen Schneidscheibe umläuft,
die Kegelräder 20 abwechselnd rechts und links des Wenn also in einer Maschine mit mehreren Schneidzugehörigen
Kegelrades 21 angeordnet. Beim Mähen scheiben zwei Schneiden jeden Schneidmessers
wird die Maschine durch den Schlepper in der in stumpf geworden sind, werden die Schneidmesser der
F i g. 1 angegebenen Richtung über das Gelände be- 40 Schneidscheiben untereinander ausgetauscht und man
wegt, wobei sich die verschiedenen Trommeln 14 kann dann noch zwei weitere Schneiden jedes
in den in Fig. 1 durch Pfeile angegebenen Rieh- Messers benutzen.
tungen drehen. Das Gewächs wird durch die Schneid- Aus F i g. 4 (und auch aus den entsprechenden
messer 24 abgeschnitten, durch die profilierten Trom- Figuren der weiteren Ausführungsformen) ist ersichtmeln
mitgenommen und durch die zwischen den 45 lieh, daß in der Arbeitslage einer Schneide, also hier
Trommeln gebildete Förderspalte hindurch hinter die Schneide 82, die Schneidmesserachse etwas schräg
die Maschine gebracht und da in Form von zwei zum Ringkragen steht, derart, daß die gekrümmte
Mahden abgelegt. Die Maschine stützt sich beim Außenseite des Messers von der Spitze 86 der
Mähen auf den Schalen 13 ab, deren nach oben Schneide 82 aus nach hinten gesehen etwas zurückgewölbte
Oberkante innerhalb der Ringkragenunter- 50 versetzt ist, derart, daß ein Freilaufwinkel gebildet
kante und ungefähr in gleicher Höhe damit liegt. wird, was dieselbe Wirkung wie eine hinterschnittene
Durch den Ringspalt, welcher zwischen den Schneid- Schneidverzahnung ergibt.
scheiben 9 und der Schale 13 gebildet ist, ragen die Nach F i g. 5 kann das Schneidmesser 91 hinter
Schneidmesser 24 hindurch, welche flach gegen die den vier an den Ecken liegenden Schneiden auf
Unterseite des kegeligen Ringkragenrandes gehalten 55 seiner flachen Seite noch mehrere Schneiden aufsind.
Ein wesentlicher Teil der Schneidmesser 24 weisen, welche parallel zu den vier erstgenannten
liegt innerhalb des Ringkragenrandes, siehe z. B. Schneiden liegen, derart, daß beim Stumpf werden
F i g. 4, derart, daß der Schwerpunkt des Schneid- der ersten Schneidspitze 87 die dahinter liegende
messers auch innerhalb des Ringkragenrandes liegt, Schneidspitze 88 wirksam wird, dann die Spitze 89,
und das Schneidmesser durch die Fliehkraft gegen 60 die Spitze 90 usw. Dadurch kann das Messer lange
den kegeligen Ringkragenrand gedrückt wird. Zeit verwendet werden, bevor es erforderlich ist,
Die Grundform des Schneidmessers 24 ist eine im das Schneidmesser zu drehen bzw. auszuwechseln,
wesentlichen rechteckige Platte, deren längste Ab- In der Ausführungsform nach F i g. 6 und 7 ist
messung ungefähr in radialer Richtung des Ring- anstatt des Langloches 81 ein rundes Loch 93 im
kragens 25 liegt und deren lange Seite je zwei Schnei- 65 Messer 94 vorgesehen und anstatt des Zapfens 80 ist
den und einen zwischenliegenden stumpfen Teil ein Rundkopfniet 92 od. dgl. im Ringkragenrand
haben. Die kurzen Seiten des Rechteckes sind etwas eingesetzt. Der Nietkopf liegt normalerweise in dem
gekrümmt und die mit den Schneiden versehenen Loch 93, aber wenn das Messer 94 während der
Arbeit auf ein derart hartes Hindernis auftrifft, daß dieses nicht zerschnitten werden kann, biegt sich
das Messer 94 etwas um seinen Befestigungsbolzen 95 derart, daß es über den Nietkopf 92 hinweggleiten
kann, und nach hinten wegschwenkt. Das Messer kann anschließend durch Lösen der Schraube
25 wieder in die Arbeitslage zurückgeschwenkt und wieder festgesetzt werden. Man kann die Anordnung
aber auch derart treffen, daß das Messer sich selbsttätig um volle 360° um seinen Befestigungspunkt
dreht und wieder in seine Arbeitslage zurückkehrt. In der Ausführungsform nach F i g. 8 und 9 ist
eine Schnellbefestigung vorgesehen, und die Anordnung ist derart, daß die Messer wieder selbsttätig
in ihre Arbeitslage zurückkehren. Das Messer 96 zeigt zwischen den beiden Schneidpaaren wieder die
Halterungslöcher 97 und 98, welche in diesem Falle aber nicht mit Gewinde versehen sind, sondern mit
Spiel um einen Zapfen 99 liegen, der fest im Ringkragenrand 25 eingesetzt ist. Gegen die Unterseite
des Ringkragens 9 ist eine Feder, z. B. eine Tellerfeder 100 oder eine Blattfeder, befestigt, welche
mit Verspannung auf dem Rand des Messers 96 aufliegt. Zum Einsetzen des Messers 96 braucht hierbei
nur die Feder 100 angehoben und das Messer um den Zapfen 99 gelegt zu werden. Die richtige
Arbeitslage der Schneide wird bei dieser Ausfuhrungsform durch einen Nocken 101 bestimmt, der in Drehrichtung
der Scheibe 9 gesehen etwas weiter vorn als der Zapfen 99 liegt. Die Fliehkraft will das Messer
bei der Mäharbeit radial einstellen, aber der Nocken 101 verhindert dies, so daß das Messer fest gegen
den Nocken 101 liegt und die vorangehende auskragende Schneide in richtiger Arbeitslage, d.h.
ungefähr radial, zum Ringkragen 25 gehalten wird. Hierbei ist auch der Freilaufwinkel 102 wieder vorhanden.
Beim Auftreffen auf ein Hindernis dreht das Messer 96 sich um den Zapfen 99 weg, und vorzugsweise
ist die Feder 100 derart geformt, daß für das Messer 96 genügend Raum vorhanden ist, um
sich über die volle 360° um den Zapfen 99 zu drehen. Der Nocken 101 kann dabei wieder derart
abgerundet sein, daß das Messer darüber hinweggleiten und wieder in seine Arbeitslage zurückgehen
kann.
In der Ausführungsform nach Fig. 10, 11 und 12 sind in jedem Schneidmesser 24 vier Halterungslöcher
173 angeordnet, derart, daß er von unten durch das Halterungsloch 173 hindurch und in ein im kegeligen
Rand 25 der Schneidscheibe 9 angeordnetes Loch 175 hineingreift. Die Halterungslöcher 173 sind so
im Schneidmesser 24 angeordnet, daß unter der Wirkung der Fliehkraft das Messer sich so einstellt,
daß die in Drehrichtung voranliegende außerhalb des Ringkragenrandes 25 auskragende Schneide selbsttätig
radial zum Ringkragen einstellt, und kein Begrenzungsnocken mehr erforderlich ist. Die Blattfeder
178 ist derart durchgeblickt, das für das Messer genügend Raum vorhanden ist, um eine vollständige
Umdrehung um seinen Halterungszapfen zu machen. Beim Stillstand der Maschine können
die Messer 24 sich also relativ frei um den Zapfen drehen, woran sie nur durch die Reibung der
mit Vorspannung auf dem Messer aufliegenden Blattfeder 178 gehindert werden. Beim Arbeiten der
Maschine, wobei die Umdrehungszahl ungefähr 3000 je Minute beträgt, hält die Fliehkraft die voranliegende
Schneide in der richtigen Lage, aber beim Auftreffen auf ein Hindernis schwenkt das Messer
24 nach hinten weg und kommt nach einer vollständigen Umdrehung wieder in seine Arbeitslage
zurück. Die Blattfeder ist in dieser Ausführungsform zweiarmig ausgebildet und ist durch vier Schrauben
179,180 auf die Nabe 8 des Ringkragens befestigt. Gegenüber einer Tellerfeder oder Ringfeder zeigt
eine Blattfeder den Vorteil, daß sie unter der Wirkung der Fliehkraft leichter aus ihrer schräg nach
unten gerichteten Lage in die gesteckte horizontale Lage übergehen will, wodurch eine zusätzliche Anpreßkraft
auf das Messer 24 ausgeübt wird, und das Messer 24 fest zwischen Blattfeder 178 und Kegelrand
25 eingeklemmt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 können die vier Schneiden des Messers 24 an demselben
Ringkragen 25 verwendet werden, weil zu jeder Schneide ein besonderes Halterungsloch vorgesehen
ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist wieder der Freilaufwinkel vorhanden.
Zum Auswechseln des Messers 24 ist in der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 ein Spezialwerkzeug
181 zu benutzen, das aus einer Gabel 182 besteht, deren Gabelschenkel mit je einer Klaue 184
versehen sind, die sich um den Kegelrand 25 legen kann, und deren Enden mit je einem Zapfen 185
versehen sind, die durch Löcher 174 bzw. 176 des Kegelrandes 25 hindurch auf die Blattfeder 178 einwirken
können, um diese wegzudrücken und dadurch das Messer 24 freizumachen. Die Löcher 174 und
176 sind in solchem Abstand beiderseits des Loches angeordnet, daß ein falsches Einlegen des Messers
24 ausgeschlossen ist, weil dann zwischen dem Loch 175 und (in Fig. 11) dem Loch 174 nicht genügend
Raum vorhanden ist, um das falsche Loch 173 des Messers 24 um den Zapfen 177 zu legen.
In F i g. 12 ist die Lage des Spezialwerkzeuges 181
angegeben, worin das Messer 24 vom Zapfen 177 abgleitet, weil der Zapfen 177 sich zusammen mit
der Messerinnenseite nach unten bewegt.
Alle beschriebenen und veranschaulichten Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
Claims (7)
1. Mähmaschine mit einem Gestell, welches mindestens einen am Umfang mit Schneidmessern
versehenen, vorzugsweise trommelartigen Schneidkörper aufweist, der um eine etwa lotrechte
Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkörper (14) an seinem unteren Rand mit einem schräg nach unten
gerichteten Ringkragen (25) versehen ist und die in an sich bekannter Weise teilweise unter
denRingkragen und teilweise außerhalb desselben
■"" sich erstreckenden Schneidmesser an der Unterseite
des Ringkragens derart angeordnet sind, daß mehr als die Hälfte jedes Schneidmessers
(24) unter dem Ringkragen (25) liegt.
2. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (24) durch
einen zwischen der Unterseite des Ringkragens
(25) und dem Rand eines unterhalb des Ringkragens (25) angeordneten schalenförmigen Stützgliedes
(13) gebildeten Ringspalt nach außen hindurehragen.
3. Mähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung jedes
einzelnen Schneidmessers (24) je ein durch ein
Loch (173) des Schneidmessers hindurchgreifender federbelasteter Zapfen (177) vorgesehen ist,
der das Schneidmesser (24) an die Unterseite des Ringkragens drückt.
4. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (177) von
einer Blattfeder (178) getragen ist, die schräg nach unten verläuft, so daß die Fliehkraft die
Anpreßkraft der Feder (178) erhöht.
5. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (178)
einen nach unten geknickten Verlauf besitzt, wodurch das Messer (24) beim Auftreffen auf ein
Hindernis um 360° drehbar ist.
6. Mähmaschine nach Anspruch 1 bis 5, da-
durch gekennzeichnet, daß im Ringkragen (25) ein oder mehrere Löcher (174 bzw. 176) vorgesehen
sind, durch welche die Zapfen (185) eines Spezialwerkzeuges (181) zur Blattfeder (178) hindurchführbar
sind, um letztere beim Auswechseln des Messers (24) wegzudrücken.
7. Spezialwerkzeug zum Auswechseln des Messers bei einer Mähmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Bügel (182) mit Handgriff besteht, wobei der Bügel
mittels Fortsätzen (183) zum Untergreifen des Randes des Ringkragens (25) an diesem abstützbar
ist und mindestens ein Bügelende einen Zapfen (185) zum Wegdrücken der Blattfeder (178)
trägt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909528/28
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