DE1291007B

DE1291007B - Antriebsvorrichtung fuer einen dauernd kontinuierlich laufenden Zeit-geber und den scrittweisen Antrieb eines Programmschalters

Info

Publication number: DE1291007B
Application number: DEH37772A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-03-20
Filing date: 1959-10-24
Publication date: 1969-03-20
Also published as: DE1301597B; DE1410146A1; US3210633A; DE1410145A1; CH403698A; US3041480A; GB948628A; US3164729A; DE1410145B2; DE1710769B1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung der permanent magnetische Rotor dieses Motors, der für einen dauernd kontinuierlich laufenden Zeitgeber mit Hilfe einer Nabe frei drehbar auf der Welle ge- und den schrittweisen Antrieb eines Programm- lagert ist. Eine winkelgetreue, schlupffreie Antriebsschalters einer automatischen Waschmaschine mit Übertragung von der treibenden Seite der Kupplung Schleudergang, bestehend aus einem gemeinsamen 5 auf die getriebene Seite ist bei dieser Einrichtung Elektromotor, dessen Antriebsritzel dauernd im Ein- jedoch nicht einmal dann möglich, wenn keine Ergriff steht mit Antriebsgliedern des Zeitgebers und schütterungen auf sie einwirken. Im übrigen ist bei der über eine vom Zeitgeber gesteuerte, form- dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen, schlüssig ein- und ausschaltbare Kupplung mit An- durch ein und denselben Motor zwei verschiedene triebsgliedern des Programmschalters in Antriebs- io Aggregate, nämlich einerseits einen Zeitgeber und Verbindung bringbar ist. andererseits einen Programmschalter, zeitweise ge-

Eine derartige Antriebsvorrichtung ist im Prinzip meinsam anzutreiben. Die dort angegebene soaus der deutschen Patentschrift 510 583 bekannt. Das genannte Kupplung dient nur dazu, die Antriebs-Betätigen der Kupplung bei der bekannten Vor- welle während des Stillstands des Motors vom Anrichtung erfolgt durch einen Elektromagnet, der über 15 trieb abzukuppeln, damit diese unter der Wirkung einen zweiarmigen Hebel auf die Kupplung ein- einer zuvor gespannten Feder in die Ausgangslage wirkt. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch kon- zurückkehren kann.

struktiv sehr aufwendig und beansprucht viel Raum. Mit der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung

Durch die deutsche Auslegeschrift 1020 455 war wird erreicht, daß bei auftretenden Stößen, inses bereits vor dem Anmeldetag bekannt, zur Ver- 20 besondere in Axialrichtung des Verschiebeankers, meidung eines hohen Aufwandes an Getriebeteilen die Massenkräfte des beweglichen Teils der Kupp- und Steuermitteln als gemeinsamen Elektromotor für lung und des Verschiebeankers sich über den diese zwei anzutreibende Anordnungen einen Verschiebe- beiden Teile verbindenden zweiarmigen Hebel gegenankermotor zu benutzen, dessen axiale Läufer- seitig aufheben, so daß eine schädliche Wirkung, bewegung zur Steuerung von Kupplungen benutzt 25 d. h. also ein Außer-Eingriff-Gehen der eingeschaltewird. Wenn auch mit dem bekannten Verschiebe- ten, also kraftschlüssigen Kupplung, nicht auftreten ankerantrieb besondere Steuerglieder, z.B. Elektro- kann. Dadurch, daß die die beiden Kupplungsteile magnete, zur Kupplungsbetätigung überflüssig wer- außer Eingriff haltende Spreizfeder nicht auf der den, so läßt sich infolge der koaxialen Anordnung Verschiebeankerseite des zweiarmigen Hebels anvon Verschiebeanker und Kupplung und der an sich 30 greift, sondern direkt auf den axial beweglichen Teil großen Masse des Verschiebeankers mit der letzt- der Kupplung einwirkt, wird das angestrebte Massengenannten bekannten Antriebsvorrichtung nur dann kräfte-Gleichgewicht am zweiarmigen Hebel nicht ein einwandfreies Arbeiten erzielen, wenn der ge- nur günstig beeinflußt, sondern es wird dadurch ersamte Motor erschütterungsfrei gelagert ist. Vor möglicht, daß das bewegliche Kupplungsteil massenallem Erschütterungsstöße in axialer Richtung, d. h. 35 mäßig leichter ausgeführt werden kann als der Verin der Verschieberichtung des Verschiebeankers, wie schiebeanker, was einerseits den Vorteil bringt, daß sie bei Waschmaschinen mit Schleudergang auftreten, beim Betätigen der Kupplung durch den Verschiebeführen leicht zu einem Schlupf bzw. zu einem Ent- anker weniger Gesamtmasse bewegt werden muß, kuppelvorgang, so daß keine einwandfreie Mitnahme was sich günstig auf die Schaltgeschwindigkeit ausgewährleistet ist. Bei Programmschaltern aber und 40 wirkt, und daß andererseits das bewegliche Kuppbeim Antrieb von Zeitgebern sind solche Fehler lungsteil und mit diesem verbundene Ausgleichsnicht tragbar. massen insgesamt kleiner, d. h. raumsparender aus-

Die aufgezeigten Mängel werden bei einer An- gebildet werden können.

triebsvorrichtung der eingangs genannten Art er- Dabei ist nach einer weiteren Ausgestaltung der

findungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Elektro- 45 Erfindung vorteilhaft, daß die Masse des Verschiebemotor einen Verschiebeanker aufweist und daß die ankers an dem einen Arm des zweiarmigen Hebels Kupplung auf einer zur Verschiebeankerwelle par- ungefähr doppelt so groß ist wie die am anderen allelen Welle angeordnet ist und der Verschiebeanker kupplungsseitigen Arm angreifenden Massen, und der axial bewegliche Teil der Kupplung über Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Ereinen zweiarmigen Hebel miteinander in Verbindung 50 findung ist darin zu sehen, daß der zweiarmige Hebel stehen und daß ferner mit einem der Antriebsglieder durch eine Blattfeder ersetzt ist, die auf der einen des Zeitgebers der axial feststehende Teil der Kupp- Seite formschlüssig mit dem axial beweglichen Teil lung verbunden ist, während mit dem axial beweg- der Kupplung bzw. einer der Antriebsglieder des liehen Teil der Kupplung die Antriebsglieder des Programmschalters zugeordneten Walze verbunden Programmschalters verbunden sind, und daß außer- 55 ist.

dem zwischen beiden Kupplungsteilen eine Spreiz- Es sei noch bemerkt, daß nur die Gesamtheit

feder vorgesehen ist. aller für die Lösung der der Erfindung zugrunde-

Durch die schweizerische Patentschrift 281873 ist liegenden Aufgabe angegebenen Merkmale den gees zwar bereits bekannt, vermittels der Axial- wünschten Erfolg bringen kann und daß die Ausverschiebung der Motorwelle über einen zweiarmigen 60 gestaltungen der Erfindung ihre Vorteile auch nur Hebel ein Kupplungsglied in einem Übertragungs- dann gewährleisten können, wenn sie gleichzeitig mit getriebe in axialer Richtung zu betätigen. Es wird der Gesamtheit der vorerwähnten erfindungswesentdabei aber nicht der Anker des Motors axial ver- liehen Merkmale Verwendung finden. Demnach wird schoben, sondern nur ein Teil eines in den Motor- nur für die Gesamtheit der die Erfindung kennständer eintauchenden Spulenkernes, der mit der 65 zeichnenden Merkmale bzw. für die Gesamtheit Motorwelle verbunden ist. Sowohl die Motorwelle dieser Merkmale zusammen mit den Merkmalen der als auch der axial bewegliche Teil des Spulenkernes weiteren Ausgestaltungen der Erfindung Schutz beführen selbst keine Drehbewegung aus, sondern nur gehrt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Antriebsvorrichtung, bei der der Verschiebeanker und die Kupplung über einen zweiarmigen Hebel miteinander verbunden sind,

Fig. 2 eine Variante mit einer Blattfeder an Stelle des Hebels.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, trägt der Verschiebeanker 1 an einem Ende seiner Welle ein Antriebsritzel 2; am anderen Ende der Welle ist ein Wellenstummel 3 angeordnet. Durch Steuerung des magnetischen Feldes des Ständers kann der Verschiebeanker in zwei Stellungen gebracht werden. In der Zeichnung ist nur die eine der beiden Stellungen dargestellt. In dieser Stellung wird vom Antriebsritzel 2 das als Zahnrad ausgebildete Antriebsglied 4 mit dem Ritzel 5 angetrieben. Das Ritzel 5 treibt den nicht dargestellten Zeitgeber an. Bei Vergrößerung des magnetischen Feldes des Ständers wird der Verschiebeanker 1 entgegen der Kraft der Spreizfeder 6 in Pfeilrichtung 7 bewegt. Dabei schwenkt der zweiarmige Hebel 8 um den Drehpunkt 9. Bei der Bewegung in Pfeilrichtung 7 wird der eine Arm 10 nach unten und damit der andere Ann 11 in Pfeilrichtung 12 nach oben bewegt. Hierdurch wird der Kraft-Schluß zwischen dem axial feststehenden, mit dem Antriebsglied 4 verbundenen Kupplungsteil und dem axial beweglichen Kupplungsteil 13 hergestellt. Da die als Ritzel und Zahnrad ausgebildeten Antriebsglieder 14 und 15 mit dem nicht gezeichneten Programmschalter verbunden sind, werden in dieser Lage des Verschiebeankers gleichzeitig der Zeitgeber und der Programmschalter vom Verschiebeanker 1 angetrieben. Eine Walze 16 dient als Distanzstück und zum Massenausgleich.

Durch die erfiiidungsgemäße Anordnung von Verschiebeanker und Kupplung kann bei Beschleunigung der Antriebsanordnung in oder entgegen der Pfeilrichtimg 7 nur eine Masse in Erscheinung treten, die der Differenz der Masse des Verschiebeankers und der kupplungsseitigen Masse entspricht. Durch entsprechende Dimensionierung der Spreizfeder 6 können ungewollte Bewegungen des Verschiebeankers 1 bzw. des axial beweglichen Teils der Kupplung bei Beschleunigungen der vorgenannten Art in der einen oder anderen Richtung ganz unterdrückt werden. Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung ist sonst sehr unempfindlich gegen die Beschleunigung in Richtung der Verschiebeankerwelle.

In der F i g. 2 bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Statt des zweiarmigen Hebels 8 ist hier eine Blattfeder 17 verwendet. An den Enden der Blattfeder 17 angebrachte Schlitze 18,19 bzw. Aufnahmen dienen zur Verbindung mit dem Verschiebeanker 1 und mit der Walze 16. Die Blattfeder ist bei 20 durch Einspannen befestigt. Diese Einspannstelle 20 ist formschlüssig mit dem Gehäuse 21 verbunden.

Claims

Patentansprüche:

1. Antriebsvorrichtung für einen dauernd kontinuierlich laufenden Zeitgeber und den schrittweisen Antrieb eines Programmschalters einer automatischen Waschmaschine mit Schleudergang, bestehend aus einem gemeinsamen Elektromotor, dessen Antriebsritzel dauernd im Eingriff steht mit Antriebsgliedern des Zeitgebers und der über eine vom Zeitgeber gesteuerte formschlüssig ein- und ausschaltbare Kupplung mit Antriebsgliedern des Programmschalters in Antriebsverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor einen Verschiebeanker (1) aufweist und daß die Kupplung auf einer zur Verschiebeankerwelle parallelen Welle angeordnet ist und der Verschiebeanker und der axial bewegliche Teil (13) der Kupplung über einen zweiarmigen Hebel (8) miteinander in Verbindung stehen und daß ferner mit einem der Antriebsglieder (4) des Zeitgebers der axial feststehende Teil der Kupplung verbunden ist, während mit dem axial beweglichen Teil (13) der Kupplung die Antriebsglieder (14, 15) des Programmschalters verbunden sind und daß außerdem zwischen beiden Kupplungsteilen eine Spreizfeder (6) vorgesehen ist.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Verschiebeankers (1) an dem einen Arm (10) des zweiarmigen Hebels (8) ungefähr doppelt so groß ist wie die am anderen kupplungsseitigen Arm (11) angreifenden Massen.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel durch eine Blattfeder (17) ersetzt ist, die auf der einen Seite formschlüssig mit dem axial beweglichen Teil (13) der Kupplung bzw. einer einem Antriebsglied (14) des Programmschalters zugeordneten Walze (16) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen