DE1206201B - Selektive Herbizide - Google Patents
Selektive HerbizideInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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Deutsche KX: 451 -19/02
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Auslegetag:
1 206 201
C25560IV a/451
21. November 1961
2. Dezember 1965
C25560IV a/451
21. November 1961
2. Dezember 1965
Es ist bekannt, daß gewisse substituierte Harnstoffe zur Bekämpfung von Unkräutern geeignet sind.
In den letzten Jahren hat die Anwendung der N-Phenyl-N',N'-dimethylharnstoffe,
welche im Kern durch Chloratome substituiert sind, als total herbizid wirkende Stoffe Beachtung gefunden, wobei jedoch
eine selektive Wirkung dieser Verbindungen in den meisten Fällen nicht besteht. Nur im Fall der Unkrautbekämpfung
in Spargelkulturen ist eine Selektivität dieser Verbindungen festgestellt worden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bestimmte neue trifluormethylgruppenhaltige Carbanilsäurederivate
der allgemeinen Formel
CF3
NH-C-N'
1!
ο
/Ri
(D
worin Ri einen Alkylrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen,
R2 einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet und Ri und R2 zusammen nicht
mehr als 5 Kohlenstoffatome besitzen dürfen, hervorragende herbizide Wirkung aufweisen, wobei sie sowohl
total herbizide Wirkung aufweisen können, als auch, in geeigneten Konzentrationen angewandt, als
selektive Herbizide mit besonderem Erfolg eingesetzt werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit selektive Herbizide, enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung
der allgemeinen Formel (I).
Besonders günstige Eigenschaften als selektive Herbizide zeigen die folgenden neuen Verbindungen:
N-3-Trifluormethyl-phenyl-N',N'-diäthyl-
harnstoff,
N-3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-
N-3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-
N'-n-butylharnstoff,
N-3-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-N'-äthylharnstoff,
Selektive Herbizide
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. F. Redies, Dr. rer. nat. B. Redies, Dr. rer. nat. D. Türk und Dipl.-Ing. Ch. Gille,
Patentanwälte, Opladen, Rennbaumstr. 27
Als Erfinder benannt:
Dr. Henry Martin, Basel;
Dr. Hans Aebi, Riehen (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 22. November 1960 (13 072)
N-S-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-N'-n-propylharnstoff,
N-S-Trifluormethyl-phenyl-N'-methyl-
N'-isopropylharnstoff.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können unter Anwendung an sich bekannter Methoden
hergestellt werden, wobei" im Prinzip alle für die Herstellung von Harnstoffderivaten gebräuchlichen
Verfahren einschließlich der zur technischen Herstellung gebräuchlichen Verfahren benutzt werden
können. Im folgenden seien einige Verfahren schematisch angeführt, ohne daß eine vollständige Aufzählung
erfolgen soll. Für den trifluormethylgruppenhaltigen Phenylrest in der allgemeinen Formel (I)
wird die Bezeichnung Ar gewählt, für Ri die Methylgruppe
und für R2 die Äthylgruppe.
/CH3
a) Ar — N = C = O + HN<
— CH3
Ar —NH-CO-N<
/CH3
^CH2 — CH3
An Stelle von Isocyanat können auch Isocyanatbildner bzw. -abspalter herangezogen werden.
b) Ar-NH2 + Cl-CO-N<
/CH3
^CH2 — CH3
Ar —NH-CO —N
/CH3
^CH2-CH3
^CH2-CH3
509 740/41P
C)Ar-NH-CO-O-/ S + NH<f 3 ► Ar —NH-CO —N
\=/ Vh., — ru„
d) Ar — NH2 + <^ ^-O —CO —N
e) Ar — NH — CO — Cl + NH
f) Ar-NH2 + NH2-CO-NH2 + NH
Ar —NH-CO —N
^CH2 — CH3
/CH3
/CH3
CH2 — CH3
/CH3
Ar —NH-CO —N(
CH2-CH3
/CH3
/CH3
Ar —NH-CO —N
CH2 — CH3 ^CH2 — CH3
Als aliphatische Amine, die zur Umsetzung mit den aromatischen Isocyanaten in Frage kommen,
seien z. B. Methyläthylamin, Methylpropylamin, Methylbutylamin, Methylallylamin und Diäthylamin
genannt.
So setzt man z. B. bei der Herstellung des N-3-Trifluormethyl
- phenyl - Ν',Ν' - diäthylharnstoffes das 3-Trifluormethyl-phenyl-isocyanat mit Diäthylamin
um. Die Wirkstoffe der allgemeinen Formel (I) können in emulgierter oder dispergierter oder gelöster
Form oder in Stäubemitteln für sich allein oder zusammen mit anderen selektiven Unkrautvertilgungsmitteln
verwendet werden.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen kommen z. B. Mineralölfraktionen von
hohem bis mittlerem Siedebereich, wie Dieselöl oder Kerosen, ferner Kohlenteeröle und öle pflanzlicher
oder tierischer Herkunft sowie Kohlenwasserstoffe, wie alkylierte Naphthaline, Tetrahydronaphthalin,
in Betracht, gegebenenfalls unter Verwendung von Xylolgemischen, Cyclohexanolen, Ketonen, ferner
chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder Tri- und Tetrachlorbenzolen.
Wäßrige Applikationsformen werden aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Spritzpulvern
durch Zusatz von Wasser bereitet. Als Emulgier- oder Dispergiermittel seien quaternäre
Ammoniumverbindungen, Seife, Schmierseife, aliphatische Schwefelsäureestersalze, aliphatisch-aro- # \
matische Sulfonsäuresalze, Alkoxyessigsäuren, PoIyglykoläther von Fettalkoholen und Polyäthylenoxydkondensationsprodukte
genannt. CF3
Zur Herstellung von Streu- und Stäubemitteln können als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin,
Bentonit, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, aber auch Kohle, Korkmehl und Holzmehl und andere
Materialien pflanzlicher Herkunft herangezogen werden. Die verschiedenen Anwendungsformen können
in üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, welche die Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit
oder das Eindringungsvermögen verbessern, versehen sein; als solche Stoffe seien erwähnt: Fettsäuren,
Harze, Leim, Casein oder z. B. auch Alginate u. a. m.
Die neuen Mittel können den Wirkstoff in konzentrierter Form enthalten, z. B. einen Wirkstoffgehalt
von 50 bis 80 Gewichtsprozent aufweisen. In vielen Fällen wird man aus dem konzentrierten Präparat
vor dem Einsatz zur Unkrautbekämpfung ein solches in geeigneter Verdünnung herstellen, welches z. B.
0,5 bis 5 Gewichtsprozent Wirkstoffgehalt aufweist; man kann auch von vornherein die erfindungsgemäßen
Mittel in einer solch verdünnten Form herstellen, daß sich eine weitere Verdünnung vor dem
Einsatz zur Unkrautbekämpfung erübrigt.
Im folgenden sei die Herstellung einer der neuen Verbindungen im einzelnen erläutert; für die Herstellung
der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen wird im Rahmen dieser Erfindung kein
Schutz beansprucht.
NH — CO — Ν
C2H5
C2H5
C2H5
(ID
CF3
187 g 3-Trifluormethylphenylisocyanat werden in
150 ecm Aceton gelöst und zu 81 g Diäthylamin in
1000 ecm Wasser zulaufen gelassen. Das Kondensationsprodukt fallt dabei zunächst in halbfester
Form aus und wird bei weiterem Rühren allmählich körnig. Hierauf wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Durch Umkristallisieren aus Hexan erhält man den N-3-Trifluormethylphenyl-N',N'-diäthylharnstoff
in reiner Form mit einem Schmelzpunkt von 83 bis 84°C.
Analog werden erhalten:
Die Verbindung der Formel
NH-C0-N(
/CH2-CH2-CH2-CH3
^CH3
(HI)
(Schmelzpunkt 88 bis 89°C) sowie der N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-äthylharnstoff
(aus N-3-Trifluormethylphenylisocyanat und Methyläthylamin),
der N-3-Trifluormethylphenyl-W-methyl-N'-n-propylharnstoff
(aus N-3-Trifluormethylphenylisocyanat
und Methyl-n-propylamin) und derN-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-isopropylharnstoff
(aus N-3-Trifluormethylphenylisocyanat und Methylisopropylamin).
Je 10 g der Verbindungen N-3-Trifluormethylphenyl-N',N'-diäthylharnstoff
bzw. N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-butylharnstoff
werden mit 2 g Sulfitcelluloseablauge versetzt und mit Wasser auf 100 ml aufgefüllt. Die Mischung wird einer
intensiven Mahlung unterworfen, wodurch jeweils eine feinteilige stabile Dispersion entsteht.
Jeweils 40 Teile der Verbindungen gemäß der obigen Formeln (II) und (III) werden mit 58 Teilen
Kaolin und 2 Teilen eines Emulgators, bestehend aus einem Gemisch von a) dem Calciumsalz der Monolauryl-benzolmonosulfonsäure
mit b) dem PoIyäthylenglykoläther des Sorbitanmonolaurates. gemischt
und fein gemahlen. Die Mischung kann als Spritzpulver verwendet werden, welches sich gegebenenfalls
in beliebigem Verhältnis mit Wasser ι ο verdünnen läßt, z. B. auf einen Wirkstoffgehalt von
0,5%.
Ein Feld, das vor Versuchsbeginn von sämtlichen is
einjährigen Unkräutern befreit wurde, wird mit folgenden Unkräutern und Kulturpflanzen angesät:
Zea mays, Sorghum sudanense, Setaria italica, Triticum vulgäre, Avene sativa, Allium cepa, Pisum
sativum, Linum usitatissimum, Phaseolus vulgaris,
Soja max, Cannabis sativa, Daucus carota, Spinacia oleracea, Trifolium pratense, Trifolium repens,
Brasica rapa, Sinapis alba, Raphanus raphanistrum, Beta vulgaris, Lactuca sativa.
Am Tag nach der Saat wird das Feld mit einer Spritzbrühe gemäß Beispiel 6, enthaltend N-3-Trifluormethylphenyl
- Ν',Ν' - diäthylharnstoff, entsprechend einer Aufwandmenge von 2,5 kg Wirkstoff je
Hektar, behandelt. 6 Wochen nach der Behandlung wird der Schädigungsgrad aller Versuchspflanzen
mittels eines Bonitierungsschemas von 0 bis 10 bewertet. 0 entspricht einer vollständig normalen
Pflanze, während 10 die totale Vernichtung bedeutet. Die Schädigungsgrade der einzelnen Pflanzen in der
gleichen Reihenfolge wie oben sind wie folgt: 2,0,4, 9,10,0,1, 3,0,2, 7,1,10,10,10,9,2, 9,10, 10.
a) Die Verbindungen gemäß den obigen Formeln (II) und (III) werden wie folgt angegeben vermischt:
50 Teile Wirkstoff,
45 Teile Kaolin,
5 Teile eines Dispergiermittels, bestehend aus 3 Teilen Dodecylsulfonat und 2 Teilen
eines Kondensationsproduktes von Dodecylalkohol mit 8 Mol Äthylenoxyd.
40
b) Ein Feld wurde mit Allium porrum bepflanzt und in Parzellen eingeteilt. 14 Tage nach der Bepflanzung
wurde eine Anzahl der Parzellen jeweils mit der »Mischung 1« bzw. »Mischung 2«, entsprechend
einer Aufwandmenge von 6 kg Wirkstoff je Hektar, besprüht, während eine andere Anzahl
der Parzellen zur Kontrolle unbehandelt blieb. 25 Tage nach dem Besprühen wurde das Ergebnis
kontrolliert und festgestellt, daß die unbehandelten Parzellen von Unkräutern vollständig überwuchert
waren, während in den behandelten Parzellen folgende Wirkung erzielt worden war:
Unkräuter
Stellaria media
Galinsoga parviflora
Urtica urens
Urtica urens
Sonchus oleracea
Poa annua
Hemmwirkung in % Mischung 1 Mischung 2
100 100 100 100
70
100
100
90
nicht vorhanden
90
Die Entwicklung von Allium porrum wurde durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Mischungen 1
bzw. 2 in keiner Weise geschädigt.
Als Vergleichsversuch wurde ein weiterer, mit den obengenannten Pflanzen bewachsener Feldabschnitt
unter denselben Bedingungen und in derselben Aufwandmenge, wie oben unter b) angegeben, mit einer
gemäß a) hergestellten Spritzbrühe, enthaltend als Wirkstoff das bekannte selektive Herbizid 4,6-Dinitro-2-sec.-butyIphenol,
behandelt. Es wurde dabei die folgende Wirkung festgestellt:
Versuchspflanzen
100 Teile
Nach feinem Vermählen stellen die Mischungen in jedem Verhältnis mit Wasser vermischbare Spritzpulver
dar.
An Stelle von Kaolin kann in den betreffenden Mischungen auch ein anderes bei Herbiziden übliches
Füllmittel, z. B. Talkum, verwendet werden.
An Stelle des oben angegebenen Dispergiermittels kann auch ein anderes verwendet werden, vorzugsweise
ein solches, welches aus mindestens 1 Teil, z. B. 3 Teilen, anionaktiver und 1 Teil nichtionogener
organischer oberflächenaktiver Substanz besteht.
Die so erhaltenen Spritzpulver werden im folgenden als »Mischung 1« (enthaltend N-3-Trifluormethylphenyl-N',N'-diäthylharnstoff)
bzw. »Mischung 2« (enthaltend N-3-Trifluormethylphenyl-W-methyl-N'-n-butylharnstoff)
bezeichnet. Die Anwendung erfolgte jeweils in Form von wäßrigen Spritzbrühen der »Mischung 1« bzw. »Mischung 2«, welche z. B.
im Fall einer Aufwandmenge von 6 kg je Hektar 0,6 Gewichtsprozent Wirkstoff enthielten. ■
Stellaria media
Galinsoga parviflora
Urtica urens .......
Urtica urens .......
Sonchus oleracea ...
Poa annua
Allium porrum
Hemmwirkung
in°/o
25 25 15 25 20 10
Hieraus ergibt sich, daß die Nutzpflanze Allium porrum durch das bekannte Herbizid nur wenig
geschädigt wurde, daß jedoch die herbizide Wirkung auf die anwesenden Unkräuter nicht ausreichte, um
eine Abtötung oder genügend schwere Schädigung derselben zu bewirken.
c) Ein Feld wurde mit Karotten (Daucus carota) angesät und 19 Tage danach mit der Mischung 1,
do entsprechend einer Aufwandmenge von 6 kg Wirkstoff
je Hektar, besprüht. Die Unkräuter hatten im Zeitpunkt der Behandlung sechs bis zehn Blätter
entwickelt. 15 Tage nach der Behandlung waren die Karotten in den unbehandelten Parzellen infolge
starker Verunkrautung des Bodens praktisch abgestorben, während sie sich in den behandelten
Parzellen völlig normal entwickelten. Die Wirkung der Mischung 1 wurde wie folgt festgestellt:
Unkräuter
Galinsoga parviflora .,
Urtica urens
Stellaria media
Capsella bursa pastoris
Sonchus oleracea
Portulaca oleracea.
Hemmwirkung i%
90 100
80 100 100
70
Als Vergleichsversuch wurde ein weiterer, mit den obengenannten Pflanzen bewachsener Feldabschnitt
unter denselben Bedingungen und in derselben Aufwandmenge, wie oben unter c) angegeben, mit einer
gemäß a) hergestellten Spritzbrühe, enthaltend als Wirkstoff das bekannte selektive Herbizid 4,6-Dinitro-2-sec.-butylphenol,
behandelt. Es wurde dabei die folgende Wirkung festgestellt:
Versuchspflanzen | Hemm wirkung in o/o |
Galinsoga parviflora Urtica urens |
20 20 10 25 25 15 10 |
Stellaria media | |
Capsella bursa pastoris Sonchus oleracea Portulaca oleracea Daucus carota |
14 Tage nach dem Besprühen waren die behandelten Parzellen immer noch vollständig unkrautfrei, während
die obengenannten Unkräuter die unbehandelten Parzellen vollständig überdeckten. Die Tomaten
wurden durch die Behandlung nicht geschädigt.
e) Ein Feld wurde mit Sellerie bepflanzt und 12 Tage danach mit der Mischung 1, entsprechend
einer Aufwandmenge von 2 kg Wirkstoff je Hektar, bzw. mit der Mischung 2, entsprechend einer Aufwandmenge
von 6 kg Wirkstoff je Hektar, behandelt. Als Vergleichspräparat wurde der N-3,4-Dichlorphenyl-N^N'-dimethylharnstoff
in einer Aufwandmenge von 0,25 und 0,5 kg Wirkstoff je Hektar beigezogen. 34 Tage nach der Behandlung erfolgte die
Bewertung der Wirkung auf Unkraut und Kulturpflanze. Während die Selleriepflanzen sich in den mit
den Mischungen 1 bzw. 2 behandelten Parzellen völlig normal entwickelt hatten, waren die Selleriepflanzen
in den mit dem Vergleichspräparat behandelten Parzellen in ihrer Entwicklung eindeutig
gehemmt, wiesen Blattrandchlorosen auf und waren zum Teil völlig abgestorben. Trotz der Schonung
der Selleriepflanzen wurde durch die Mischungen 1 bzw. 2 eine hervorragende Wirkung gegen die Unkräuter
erzielt.
Es wurden namentlich folgende Unkräuter abgetötet: Stellaria media, Galinsoga parviflora, Urtica
urens, Sonchus oleracea, Capsella bursa pastoris, Senecio vulgaris, Cramium purpureum.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selektive Herbizide, enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen FormelNH — CO — N<Hieraus ergibt sich, daß die Nutzpflanze Daucus carota durch das bekannte Herbizid nur wenig geschädigt wurde, daß jedoch die herbizide Wirkung auf die anwesenden Unkräuter nicht ausreichte, um eine Abtötung oder genügend schwere Schädigung derselben zu bewirken.d) Ein Feld, dessen Verunkrautung zur Hauptsache aus Stellaria media und Galinsoga parviflora bestand, wurde mit Tomaten bepflanzt und 13 Tage danach mit der Mischung 2, entsprechend einer Aufwandmenge von 6 kg Wirkstoff je Hektar, besprüht.worin Ri einen Alkylrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, R2 einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und Ri und R2 zusammen nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome besitzen dürfen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 110 465;
französische Patentschrift Nr. 1264 987;
A. L. A b e 1, »Chemistry and Industry«, 1957, S. 1112.509 740/410 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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