AT231223B - Mittel zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum - Google Patents

Mittel zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum

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AT231223B AT877561A AT877561A AT231223B AT 231223 B AT231223 B AT 231223B AT 877561 A AT877561 A AT 877561A AT 877561 A AT877561 A AT 877561A AT 231223 B AT231223 B AT 231223B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum 
Es ist bekannt, dass gewisse substituierte Harnstoffe zur Bekämpfung von Unkräutern geeignet sind. In den letzten Jahren hat die Anwendung der N-Phenyl-N',   N' -dimethylharnstoffe,   welche im Kern durch Chloratome substituiert sind, als total herbizid wirkender Stoffe Beachtung gefunden, wobei sich jedoch eine selektive Wirkung dieser Verbindungen vermissen lässt. 



   Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass bestimmte neue Trifluormethylgruppen-haltige Carbanilsäurederivate der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin   R.   einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen,   R2   einen Kohlenwasserstoffrest mit 2-4 Kohlenstoffatomen bedeutet und    R   und R2 zusammen nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome besitzen   dürfen,   hervorragende herbizide Wirkung aufweisen, wobei sie sowohl total herbizide Wirkung aufweisen können als auch, in geeigneten Konzentrationen angewandt, als selektive Herbizide mit besonderem Erfolg eingesetzt werden können. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft somit Mittel zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum. enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) sowie gegebenenfalls noch mindestens einen der folgenden Zusätze : Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Haft-, Düngemittel sowie andere   Schädlingsbekämpfungsmittel.   



   Besonders günstige Eigenschaften als Herbizide zeigen die folgenden neuen Verbindungen : 
 EMI1.2 
 hergestellt werden, wobei im Prinzip alle für die Herstellung von Harnstoffderivaten gebräuchlichen Verfahren, einschliesslich der zur technischen Herstellung gebräuchlichen Verfahren, benutzt werden können. Im folgenden seien einige Verfahren schematisch angeführt, ohne dass eine vollständige Aufzählung erfolgen soll. Für den trifluormethylgruppenhaltigen Phenylrest-in der allgemeinen Formel (I) wird die Bezeichnung Ar gewählt, für   R   die Methylgruppe und für   R   die Äthylgruppe. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



  An Stelle von Isocyanat können auch Isocyanatbildner bzw. -abspalter herangezogen werden. 
 EMI2.2 
 



   Als aliphatische Amine, die zur Umsetzung mit den aromatischen Isocyanaten in Frage kommen, seien z. B. Methyläthylamin, Methylpropylamin, Methyl-butylamin, Methyl-allylamin und Diäthylamin genannt. 



   So setzt man   z. B.   bei der Herstellung des   N-3-Trifluormethyl-phenyl-N',     N'-diäthylharnstoffes   das 3-Trifluormethyl-phenyl-isocyanat mitDiäthylamin um. Die Wirkstoffe der allgemeinen Formel (I) kön- 
 EMI2.3 
 sammen mit andern   Unkrautvertilgungsmitteln,   wie z. B. tri-und tetrasubstituierten Aryl-alkylharnstoffen, halogenierten Phenoxy-alkancarbonsäuren, halogenierten Benzoesäuren bzw. Phenylessigsäuren, halogenierten Fettsäuren bzw. deren Salzen, Estern und Amiden, mit halogenierten Benzonitrilen, halogenierten   Terephthalsäureestern,   halogenierten Methacrylsäureaniliden, mit Borax oder andern anorganischen Salzen, wie Abraumsalzen, mit Kalkstickstoff, Harnstoff und andern Düngemitteln, oder auch Schädlingsbekämpfungsmitteln, wie z.

   B. chlorierten Kohlenwasserstoffen oder Phosphorsäureestern angewendet werden. Anderseits sind auch basisch wirkende Wirkstoffe, wie gewisse tertiäre oder quaternäre Amine mit herbizider Wirkung zur Kombination geeignet, wie z. B. das Dodecylhexamethylenimin oder dessen Salze, das   1, 1'-Äthylen-2, 2'-dipyridiliumdibromid   bzw. dessen Salze   u. a. m. Auch herbizid   wirkende Carbamate bzw. Thiocarbamate bzw. Dithiocarbaminsäureester oder Derivate des s-Triazins lassen sich in diese Mittel verarbeiten. Ebenso können gewisse herbizid wirkende Heterocyclen, wie   z.

   B.     das 2 -Chlorbenzthiazol, das 3-Amino-1,   2,4-triazol,   das Maleinsäurehydrazid, das 3, 5 -Dimethyl-tetra-     hydro-1, 3,   5-thiadiazin-2-thion, aber auch einfachere herbizide Stoffe, wie das Pentachlorphenol, Dinitrokresol, Dinitrobutylphenol, die Naphthylphthalaminsäure oder das Methylisothiocyanat mitverwendet werden. 



   Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen kommen z. B. Mineralölfraktionen von hohem bis mittlerem Siedebereich, wie Dieselöl oder Kerosen, ferner Kohlenteeröle und Öle pflanzlicher oder tie- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   rischerHerkunft sowieKohlenwasserstoffe, wie   alkylierte Naphthaline, Tetrahydronaphthalin, in Betracht, gegebenenfalls unter Verwendung von Xylolgemischen, Cyclohexanolen, Ketonen, ferner chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder Tri- und Tetrachlorbenzolen. 



   Wässerige Applikationsformen werden aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Spritzpulvern durch Zusatz von Wasser bereitet. Als Emulgier- oder Dispergiermittel seien quaternäre Ammoniumverbindungen,   Seife, Schmierseife,   aliphatische Schwefelsäureestersalze, aliphatisch-aromatische Sulfonsäuresalze, Alkoxyessigsäuren, Polyglykoläther von Fettalkoholen und Polyäthylenoxydkondensationsprodukte genannt. 



     Zur Herstellung von Streu- und   Stäubemitteln können als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin, Bentonit, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, aber auch Kohle, Korkmehl und Holzmehl und andere Materialien pflanzlicher Herkunft herangezogen werden. Die verschiedenen Anwendungsformen können in üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, welche die Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit oder das Eindringungsvermögen verbessern, versehen sein ; als solche Stoffe seien erwähnt Fettsäuren, Harze, Leim, Casein oder z. B. auch Alginate u. a. m. 



   Die neuen herbiziden Mittel können den Wirkstoff in konzentrierter Form enthalten,   z. B.   einen Wirkstoffgehalt von 5 bis 80   Gew. -10   aufweisen. In vielen Fällen wird man aus dem konzentrierten Präparat vor dem Einsatz zur Unkrautbekämpfung ein solches in geeigneter Verdünnung herstellen, welches z. B. 0,5-5   Gen.-%   Wirkstoffgehalt aufweist ; man kann auch von vornherein die   erfindungsgemässenMit-   tel in einer solch verdünnten Form herstellen, dass sich eine weitere Verdünnung vor dem Einsatz zur Unkrautbekämpfung erübrigt. 



   Je nach Aufwandmenge der in den erfindungsgemässen Mitteln verarbeiteten Carbaminsäureamide eignen sich diese sowohl zur selektiven Abtötung von Unkräutern unter Kulturpflanzen   z. B.   bei Anwendung in Aufwandmengen von 2 bis 6 kg Wirkstoff je Hektar, wie auch zur totalen Abtötung und Vernichtung unerwünschten Pflanzenwuchses. Unter Unkräutern werden hiebd auch unerwünschte,   d. h.   vorher oder in der Nähe angebaute Kulturpflanzen verstanden. 



   In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel 1 : 
 EMI3.1 
   187 g 3 -Trifluormethylphenyl-isocyanat   werden in 150   cm3   Aceton gelöst und zu 81 g Diäthylamin in 1000   cm3   Wasser zulaufen gelassen. Das Kondensationsprodukt fällt dabei zunächst in halbfester Form aus und wird bei weiterem Rühren allmählich körnig. Hierauf wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Rohausbeute beträgt 247 g, der Schmelzpunkt liegt bei 72-780. Durch Umkristallisieren aus Hexan erhält man den N-3-Trifluormethylphenyl-N',N'-diäthylharnstoff in reiner Form mit einem Schmelzpunkt von 83 bis 840. 



     CHONFg berechnet :   N 10,   76 le   gefunden : N 10,   81 li   
Beispiel 2 : 
 EMI3.2 
 . 87 g 3-Trifluormethylphenylisocyanat werden in 150   cm3   Aceton oder Acetonitril gelöst und zu 100 g 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 N-Methylbutylamin, gelost in 1000 cm3 Wasser, unter gelinder Kühlung und intensivem Rühren zugegeben. Hiebei fällt Kondensationsprodukt aus. Es wird noch einige Stunden weitergerührt, wobei sich das ausgefallene Produkt verfestigt. Hierauf wird abgesaugt, gewaschen und im Vakuum bei 450 getrocknet. Rohausbeute 188 g ; der Schmelzpunkt liegt bei 85-860. Aus Alkohol umkristallisiert erhält man reinen   N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-n-butylharnstoffvom   Schmelzpunkt 88-890. 



   Auf gleiche Weise werden der   N -3 -Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-äthylharnstoff    (aus   N-3-Trifluormethylphenylisocyanat   und Methyläthylamin), der 
 EMI4.1 
 erhalten. 



   Beispiel 3 : Je 10 g der gemäss Beispiel 1 und 2 hergestellten Verbindungen N-3-Trifluormethylphenyl-N',   N'-diäthylharnstoff bzw. N-3-Trifluormethylphenyl-N'-methyl-N'-butylharnstoff   werden mit 2 g Sulfitcelluloseablauge versetzt und mit Wasser auf 100 cm aufgefüllt. Die Mischung wird einer intensiven Mahlung unterworfen, wodurch jeweils eine feinteilige stabile Dispersion entsteht. 



   Beispiel 4 : Blumentöpfe werden   im Gewächshaus mitErde gefüllt   und mit Samen der nachfolgend   aufgeführtenPflanzen     angesät : Avena   sative, Setaria italic, Dactylis glomerata, Sinapis alba, Calendula chrysantha, Lepidium sativum. Die Erde wird angegossen und am Tage nach der Saat mit Spritzbrüben, welche aus den gemäss Beispiel 3 erhaltenen Dispersionen hergestellt wurden, übersprüht, wobei die Konzentration des Wirkstoffes in denSpritzbrühen jeweils   0, 640/0 betrug. 3   Wochen nach der Behandlung sind- 
 EMI4.2 
 ständig abgestorben. Dieser Effekt wurde mit jeder der gemäss Beispiel 3 hergestellten Dispersionen erzielt. 



   Beispiel 5: Blumentöpfe werden analog wie   in Beispiel 4 vorbereitet. 14 Tage nach der Einsaat   werden die Pflanzen mit den gleichen Spritzbrühen wie in Beispiel 4 behandelt. 14 Tage nach der Anwendung sind, mit Ausnahme des Hafers, sämtliche Versuchspflanzen abgestorben. Dieser Effekt wurde mit jeder der gemäss Beispiel 3 hergestellten Dispersionen erzielt. 
 EMI4.3 
 
6 : Jeweilsgators"Toximul MP" (Markenname), bestehend aus einem Gemisch von   ainonaktiven   und nichtionischen organischen Verbindungen mit oberflächenaktiver Wirkung, gemischt und fein gemahlen. Die Mischung kann als Spritzpulver verwendet werden, welches sich gegebenenfalls in beliebigem Verhältnis mit Wasser verdünnen lässt, z. B. auf einen Wirkstoffgehalt von 0,   50/0.   



     Beispiel 7 :   Dieses Beispiel zeigt, dass bei Verwendung entsprechend geringer Mengen der erfin-   dungsgemässen   Verbindungen selektive herbizide Wirkungen erzielt werden. 



   Ein Feld, das vor Versuchsbeginn von sämtlichen einjährigen Unkräutern befreit wurde, wird mit folgenden Unkräutern und Kulturpflanzen   angesät :  
Zea mays, Sorghum sudanense, Setaria italica, Triticum vulgare, Avena sativa, Allium cepa, Pisum   ; ativum,   Linum usitatissimum, Phaseolus vulgaris, Soja max, Cannabis sativa, Daucus carota, Spinacia oleracea, Trifolium pratense, Trifolium repens, Brassica rapa, Sinapis alba, Raphanus raphanistrum, Beta vulgaris, Lactuca sativa. 



   Am Tage nach der Saat wird das Feld mit einer Spritzbrühe gemäss Beispiel 6, enthaltend N-3-Trifluormethylphenyl-N'-N'-diäthylharnstoff, entsprechend einer Aufwandmenge von 2,5 kg Wirkstoff je Hektar behandelt. 6 Wochen nach der Behandlung wird der Schädigungsgrad aller Versuchspflanzen mit-   : els   eines Bonitierungsschemas von 0 bis 10 bewertet. 0 entspricht einer vollständig normalen Pflanze, während 10 die totale Vernichtung bedeutet. Die Schädigungsgrade der einzelnen Pflanzen, in der gleiten Reihenfolge wie oben, sind wie folgt :
2, 0,4, 9,10, 0,1, 3,0, 2,7, 1, 10,10, 10,9, 2,9, 10,10. 



    Beispiel 8 :    a) Die gemäss Beispiel 1 bzw. 2 hergestellten Verbindungen werden wie im folgenden angegeben vermischt : 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
50 Teile Wirkstoff
45 Teile Kaolin
5 Teile eines Dispergiermittels, bestehend aus 3 Teilen
Dodecylsulfonat und 2 Teilen eines Kondensa- tionsproduktes von Dodecylalkohol mit 8 Mol Äthylenoxyd. 



   100 Teile Nach feinem Vermahlen stellen die Mischungen in jedem Verhältnis mit Wasser vermischbare Spritzpulver dar. 



   An Stelle von Kaolin kann in den betreffenden Mischungen auch ein anderes bei Herbiziden übliches Füllmittel, z. B. Talkum, verwendet werden. 



   AnStelle des oben angegebenenDispergiermittels kann auch ein anderes verwendet werden, vorzugsweise ein solches, welches aus mindestens 1 Teil,   z. B.   3 Teilen, anionaktiver und 1 Teil nichtionogener organischer, oberflächenaktiver Substanz besteht. 



   Die so erhaltenen Spritzpulver werden im folgenden als "Mischung 1" (enthaltend N-3-Trifluorme-   thylphenyl-N'. N'-diäthylharnstoff), bzw."Mischung 2" (enthaltend N-3-Trifluormethylphenyl-N'-me-      thyl-N'-n-butylharnstoff) bezeichnet. Die   Anwendung erfolgte jeweils in Form von wässerigen Spritzbrühen   der"Mischung l"bzw."Mischung   2", welche z.

   B. im Falle einer Aufwandmenge von 6 kg je Hektar 0,6   Gew.--jo   Wirkstoff enthielten. b) Ein Feld wurde mit Allium porrum bepflanzt und in Parzellen eingeteilt. 14 Tage nach der Be- 
 EMI5.1 
 zellen zur Kontrolle unbehandelt blieb. 25 Tage nach dem Besprühen wurde das Ergebnis kontrolliert und festgestellt, dass die unbehandelten Parzellen von Unkräutern vollständig überwuchert waren, während in den behandelten Parzellen folgende Wirkung erzielt worden war :

   
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Unkräuter <SEP> Wirkung <SEP> auf <SEP> Unkräuter <SEP> in <SEP> lo
<tb> "Mischung <SEP> l""Mischung <SEP> 2"
<tb> Stellaria <SEP> media <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> Galinsoga <SEP> parviflora <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> Urtica <SEP> urens <SEP> 100 <SEP> 90
<tb> Sonchus <SEP> oleracea <SEP> 100 <SEP> nicht <SEP> vorhanden
<tb> Poa <SEP> Åannua <SEP> gehemmt <SEP> 90
<tb> 
 
Die Entwicklung von Allium porrum wurde durch die Anwendung der erfindungsgemässen Mischungen 1 bzw. 2 in keiner Weise geschädigt. c) Ein Feld wurde mit Karotten (Daucus carota) angesät und 19 Tage danach mit der "Mischung 1" entsprechend einer Aufwandmenge von 6 kg Wirkstoff je Hektar besprüht.

   Die Unkräuter hatten im Zeitpunkt der Behandlung 6-10 Blätter entwickelt. 15 Tage nach der Behandlung waren die Karotten in den unbehandelten Parzellen infolge   starker Verunkrautung   des Bodens praktisch abgestorben, während sie sich in den behandelten Parzellen völlig normal entwickelten.

   Die Wirkung der "Mischung 1" wurde wie folgt festgestellt : 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> Unkräuter <SEP> Wirkung <SEP> in <SEP> 0/0
<tb> Galinsoga <SEP> parviflora <SEP> 90
<tb> Urtica <SEP> urens <SEP> 100
<tb> Stellaria <SEP> media <SEP> 80 <SEP> (stark <SEP> gehemmt)
<tb> Capsella <SEP> bursa <SEP> pastoris <SEP> 100
<tb> Sonchus <SEP> oleracea <SEP> 100
<tb> Portulaca <SEP> oleracea <SEP> gehemmt
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 d) Ein Feld, dessen Verunkrautung zur Hauptsache aus Stellaria media und Galinsoga parviflora bestand, wurde mit Tomaten bepflanzt und 13 Tage danach mit der "Mischung 2" entsprechend einer Aufwandmenge von 6 kg Wirkstoff je Hektar besprüht. 14 Tage nach dem Besprühen waren die behandelten Parzellen immer noch vollständig unkrautfrei, während die oben genannten Unkräuter die unbehandelten Parzellen vollständig überdeckten.

   Die Tomaten wurden durch die Behandlung nicht geschädigt. e) Ein Feld wurde mit Sellerie bepflanzt und 12 Tage danach mit der"Mischung l"entsprechend einer Aufwandmenge von 2 kg Wirkstoff je Hektar, bzw. mit   der "} "1ischung 2" entsprechend   einer Aufwandmenge von 6 kg Wirkstoff je Hektar behandelt.   Als Vergleichspräparat   wurde der   N-3, 4-Dichlor-   phenyl-N'-N'-dimethylharnstoff in einer Aufwandmenge von 0,25 und 0,5 kg Wirkstoff je Hektar beigezogen. 34 Tage nach der Behandlung erfolgte die Bewertung der Wirkung auf Unkraut und Kulturpflanze. 



  Während dieSelleriepflanzen sich inden mit denMischungenlbzw. 2 behandelten Parzellen völlig normal entwickelt hatten, waren dieSelleriepflanzen in den mit   demVergleichspräparat behandeltenParzel-   len in ihrer Entwicklung eindeutig gehemmt, wiesen   BlattrandchloiLOsen   auf und waren zum Teil völlig abgestorben. Trotz der Schonung der Selleriepflanzen wurde durch die Mischungen 1 bzw. 2 eine hervorragende Wirkung gegen die Unkräuter erzielt. 



   Es wurden namentlich folgende Unkräuter abgetötet :
Stellaria media, Galinsoga parviflora, Urtica urens, Sonchus oleracea, Capsella bursa pastoris, Senecio vulgaris, Cramiumpurpureum. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Mittel   zurBekämpfung   von unerwünschtem Pflanzenwachstum, enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI6.1 
   worin R einen   Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, R, einen Kohlenwasserstoffrest mit   2 - 4   Kohlenstoffatomen bedeutet und R und   R2   zusammen nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome besitzen dürfen. sowie gegebenenfalls noch mindestens einen der folgenden   Zusätze :     Lösungs-, Verdünnungs-,   Dispergier-, Haft-, Düngemittelsowie   sow ie andere Schädlingsbekämpfungsmittel.   



   2. Mittel nach Anspruch   1,   enthaltend als Wirkstoff die Verbindung der Formel 
 EMI6.2 


Claims (1)

  1. 3. Mittel nach Anspruch l, enthaltend als Wirkstoff die Verbindung der Formel EMI6.3
AT877561A 1960-11-22 1961-11-21 Mittel zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum AT231223B (de)

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