DE2020729A1 - Herbizide Mischungen - Google Patents
Herbizide MischungenInfo
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Description
SCHERINGAG
21. April 197O
Die Erfindung betrifft herbizide Mischungen, welche mindestens zwei Verbindungen aus der Klasse der Carbamoyloxyphenylcarbamate
enthaltenφ
Herbizide Mischungen mit verschiedenen Wirkstoffen werden häufiger
verwendet. Sie dienen z, B. dem Zweck, eine größere Zahl von Pflanzenarten mit einer einzigen Behandlung vollkommener zu
vernichten als dies bei Verwendung der Einzelkomponenten möglich ist. Die meisten Herbizide entfalten in Mischungen jedoch
lediglich die Wirkung, die sie bei ihrer alleinigen Anwendung aufweisen wurden. Eine über die Wirkung der Einzelkomponenten
hinausgehende oder andersartige Wirkung solcher Mischungen ist demgegenüber recht selten und wegen der heute noch fehlenden
Kenntnis der einer solchen Wirkung zugrunde liegenden Wirkungsmechanismen nicht vorhersehbar.
Carbamoyloxyphenylcarbamate mit herbizider Wirkung sind zwar bereits bekannt (deutsche Qffenlegungssehrift Nr. I.567.151*
französische Patentschrift Nr. 1.498.854); bestimmte Mischungen
aus diesen Wirkstoffen sind bisher jedoch noch nicht beschrieben worden.
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SCHERING AG
21. April I97O
Es wurde nun gefunden, daß Mischungen enthaltend mindestens zwei Verbindungen der allgemeinen Formel
- C - N< ζ
2
-NH-C-X-R-
Il 5
in der
R, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituierten
Aryl- oder Aralkylrest, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituierten aliphatischen oder einen ein-
oder mehrfach substituierten ein- oder mehrkernigen cycloaliphatischen
Kohlenwasserstoffrest,
R2 Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
R, und Ro gemeinsam mit dem N-Atom einen gegebenenfalls weitere
N- und/oder O-Atome enthaltenden heterocyclischen Ring,
R, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest und
X Sauerstoff oder Schwefel
bedeuten, eine herbizide Wirkung aufweisen, welche höher ist als die Wirkung der Einzelkomponenten bei gleicher Anwendungskonzentration. Diese Wirkung erstreckt sich überraschenderweise
insbesondere auf Unkräuter der Arten Galium aparine, Amarantus
retroflexus und Matricaria chamomilla, die als sehr schwer be-
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SCHERING AG
■_5-
21. April I97O
kämpfbar bekannt sind.
Ein solcher Effekt muß besonders überraschen, da eine gegenseitige
Wirkungssteigerung zwischen in der Konstitution so nahestehenden Verbindungen am wenigsten zu erwarten war.
PUr die erfindungsgemäßen Mischungen haben sich solche Verbindungen
als besonders geeignet erwiesen, bei denen in der allgemeinen Formel R, Alkyl, Cycloalkyl, Halogenalkyl, Norbornyl,
den Phenylrest oder die Gruppe ""Cj^* bedeutet, in der Y HaIo-
Yn gen, Halogenalkyl, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, eine Aminogruppe
oder deren funktioneile Derivate, eine Nitro-, Cyan-, Carboalkoxy- oder eine Carbonamidgruppe darstellt, η eine ganze
Zahl von 1 bis 5 ist und die Substituenten Y gleich oder
verschieden sein können, R2 Wasserstoff oder Alkyl bedeuten,
R■ für einen gegebenenfalls endständig halogenierten Alkyl-,
Alkenyl- oder Alkinylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht
und X Sauerstoff oder Schwefel darstellt.
Die erfindungsgemäßen Mischungen zeigen bei Nachauflauf-Anwendung
z. B.. noch in Aufwandmengen, die an der minimalen Wirkungsgrenze der Einzelkomponenten liegen, eine ausreichende
herbizide Wirkung gegen Unkräuter, die mit entsprechenden Aufwandmengen der Einzelkomponenten der erfindungsgemäßen Mischungen
nicht mehr genügend oder gar nicht bekämpft werden. Außer dieser breiten Wirkung gegen die verschiedensten Unkräuter
schon bei geringen Aufwandmengen ab etwa 0,5 kg/ha
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-*- ■ SCHERINGAG
21. April I97O
weisen die Mischungen den Vorteil einer hohen Selektivität gegenüber Kulturpflanzen, z. B. Zuckerrüben, Futterrüben,
Rote Beete, Reis und Getreide, auf, welche bei Anwendung der Mischungen im Nachauflaufverfahren nicht geschädigt werden.
Das Mischungsverhältnis der Einzelkomponenten in den Mischun- ψ gen kann in weiten Grenzen variieren und ist jeweils abhängig
von dem gewünschten Bekämpfungserfolg, von der Art der zu bekämpfenden Unkräuter bzw. der nicht erwünschten Pflanzen, dem
Alter der Unkräuter bzw. Pflanzen, den vorherrschenden Witterungsbedingungen sowie der Anwendungstechnik. Es ist daher
nicht möglich, von vornherein ein bestimmtes Mischungsverhältnis anzugeben, welches allen Möglichkeiten in gleicher Weise
genügen würde, obwohl es sich andererseits ergeben hat, daß die gefundenen Effekte nicht streng von bestimmten Mischungs-Verhältnissen
abhängig sind. Durch entsprechende Vorversuche ist es indessen dem Fachmann leicht möglich, das jeweils beste
Mischungsverhältnis für den beabsichtigten Zweck festzustellen.
Im allgemeinen kann das Mischungsverhältnis für eine Zwei-Komponenten-Mischung
von etwa 4:1 bis etwa 1 i 4, bevorzugt von etwa 1:2 bis etwa 2:1 betragen, während das Mischungsverhältnis
für eine Drei-Komponenten-Mischung etwa gleich sein kann, also etwa 1:1:1.
-5-109882/1947
-s- ' SCHERINGAG
. Patentabteilung
21. April I97O
Der Gesamtanteil der beiden Komponenten in einem einsatzfertigen Kombinationspräparat kann zweckmäßig etwa 2 bis 80 Gewichtsprozente,
bevorzugt 15 bis 50 Gewichtsprozente des Mittels betragen. Der günstigste Gehalt an Gesamtwirkstoff in solchen
Kombinationspräparaten hängt hauptsächlich von der Menge und der Anwendungsart ab, in welcher das Mittel zur Unkrautbekämpfung
verwendet werden soll.
Die bevorzugten Wirkstoffmengen betragen zur Unkrautbekämpfung
in Zuckerrüben, Futterrüben, Rote. Beete, Erdbeeren, Reis und Getreide etwa 0,5 bis 4 kg/ha, können in besonderen Fällen jedoch überschritten werden. Die herbizide Wirkung der Mischungen
wie auch der Einzelkomponenten kommt besonders in ihren Zubereitungen als Emulsionen zum Tragen. Das gilt im besonderen
Maße auch für die Mischeffekte.
Anwendung der Mischungen erfolgt daher zweckmäßig als Emulsionen
oder in einer für herbizide Mittel auch üblichen Weise in Form von anderen Zubereitungen, wie z. B. Pulver, Streumitteln,
Granulaten, Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen, unter Zusatz von flüssigen und/oder festen Trägerstoffen bzw. Verdünnungsmitteln
und gegebenenfalls von grenzflächenaktiven
Stoffen, wie Netz-, Haft-, Emulgier- und/oder Dispergierhilfsmitteln
sowie von Düngemitteln oder sonstigen Stoffen. Geeignete flüssige Trägerstoffe sind Wasser, Mineralöle oder ande-"
re organische Lösungsmittel, wie z. B. Xylol, Cyclohexanol, Cyclohexanon, Isophoron, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
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-e- SCHERiNG AG
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Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd u. a.. Als feste Trägerstoffe
kommen ζ. B. in Frage Kalk, Kaolin, Kreide, Talkum,
Attaclay und andere Tone.
Als grenzflächenaktive Stoffe kommen z. B. in Frage anionaktive,
kationaktive und nicht ionogene Produkte, wie z. B.
,äthoxyliertes, äthoxyliertes Isooctylphenol, äthoxyliertes Octylphenol/'Nonyl- "
phenol, Alkylphenolpolyglycoläther, Tributylphenylpolyglycoläther,
Alkylarylsulfonate, Alkylarylpolyätheralkohole, Isotridecylalkohol,
Alkylsulfate, Läuryl-äthersulfat, Fettalkoholäthylenoxyd-Kondensate,
äthoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyäthylenalkyläther, äthoxyliertes Polyoxypropylen, Sorbitester und
Laurylalkohol-polyglykolätheraeetal.
Die Herstellung dieser Zubereitungen kann in an sich bekannter Art und Weise, z. B. durch Misch- oder Wählverfahren, durchge-'
führt werden. Gewünschtenfalls können die Einzelkomponenten
auch erst kurz vor ihrer Verwendung gemischt werden, wie es z. B. im sogenannten Tankmixverfahren in der Praxis durchgeführt
wird.
Mit der Verwendung der erfindungsgemäßen Mischungen verbinden sich bedeutende Vorteile, da zur Erzielung der gleichen oder
überraschenderweise sogar besseren Wirkung gegen viele Unkräuter geringere Wirkstoffmengen als bei der alleinigen Verwendung
der Einzelkomponenten erforderlich sind.
109882/194 7 ~7~
Γι -τ- SCHERINGAG
·■■■■■- Patentabteilung
21. April 1970
Die Bekämpfung von Unkräutern bzw. unerwünschten Pflanzen läßt
sich daher erfolgssicherer, gefahrloser und unter größtmöglicher Schonung der Kulturpflanzen wirtschaftlicher durchführen.
Unkräuter, üie mit den erfindungsgemäßen Mischungen besonders gut bekämpft werden können, sind Samenunkräuter, wie z. B.
Stellaria media, Lamium amplexicaule, Chenopodium album, Amaranthus retroflexus, Galium aparine, Matricaria chamomilla
und Setaria italica.
Im folgenden sind einige erfindungsgemäß zu verwendende Carbamate
aufgeführt, die nach an sich bekannten Verfahren hergestellt
werden können.
Name der Verbindung * Physikalische Kon-..
stante
Methyl-N-(3-(N1-(51-methylphenyl)-carbamoyloxy)-
phenyl)-carbamat - Pp: 139 - 142 C
Äthyl-N-(3-(N!-(3f-methylphenyl)-carbamoyloxy)-
phenyl)-carbamat Pp: 128 - 129 C
Methyl-N-(3-(N'-phenylcarbamoyloxy)-phenyl)-
carbamat - Pp: 152 C
Äthyl-N-(3-(N1-phenylcarbamoyloxy)-phenyl)-
carbamat Pp: 117 - Il8ü C
Methy.l-N-(3-(N* -(31 -chlorphenyl)-carbamoy loxy )-
phenyl)-carbamat Pp: 153 - 154 C
Äthyl-N-(3-(Nl-(3l-chlorphenyl)-carbamoyloxy)-
phenyl)-carbamat - Pp: 127 - 128 G
Methyl-N-(3-(N1-4-methylphenyl)-carbamoyloxy)-
phenyl)-carbamat ! Fp: 162—163,5 C
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SCHERING AG
21. April I97O
Name der Verbindung
Physikalische Konstante
Methy1-N-(3-(Nf-(3'-methoxypheny1)-carbamoyl
oxy)-phenyl)-carbamat
yCjiij^sy
carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
Methyl-N-(3-(N1-methyl-N1-phenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
S-Methyl-N-(3-(N1-tert.-butylcarbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
S-Methyl-N-(3-(Nl-methylcarbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
S-Methyl-N-(3-(Nl-(3l-chlorphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
S-Methy1-N-(3-(N'-(3'-methylpheny1)-carbamoyl ■
oxy)-phenylj-thiocarbamat
S-Methy1-N-(3-(N1-(31-methoxyphenyl)-c
arbamoy loxy)-pheny 1} - thi oc ar Dama i/
S-Methyl-N-(3-(N'-phenylcarbamoyloxy)-phenyl)·
thiocarbamat
S-Methyl-N-(3-(N1-methy1-N1-phenylcarbamoyloxy)
-phenyl)-thiocarbamat -
S-Methyl-N-(3-(N1-äthylcarbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
S-Methyl-N-(3-(N1-propylcarbaraoyloxy)-phenyl) ·
thiocarbamat
S-Methyl-N-(3-(N!-isopropylcarbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
S-Methyl-N-(3-(Nl iNl-dimethylcarbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
Fp: 122 - 125° C Ppi 157,5° G
Fp: 124° C
Fp: 124° C
Fp: 173° C Zers.
Fp: 157° C
Fp: 146 - 148° C
Fpί 152 - I540 C
Fp: 153 - 156° C
Fp: 159 - 160° C
Fp: 101 - 102° C
Fp: 153 - 155° C
Fp: 149 - 150° C
Fp: 176 - 177° C
Fp: 119 - 121° C
-9-
SCHERING AG
21. April 1970
Name der Verbindung
Physikalische Konstante
S-Methyl-N-(3-(N1-allyIcarbamoyloxy)-phenyl) ■
thioearbamat
S-Methyl-N-(3-(N1-n-butylcarbamoyloxy)-phenyl)-thioearbamat
S-Methyl-N-^-^-isobutylcarbamoyloxy)-phenyl)-thioearbamat
S-Methyl-N-(3-(N1-neopentyIcarbamoyloxy)-phenyl)-thioearbamat
Methyl-N-(>(N1-(4·-methylpentyl-2·-
carbamoyloxy)-phenyl)-earbamat ' -
-Xa1^)-carbamoylyfjf
oxy)-phenyl )-carbamat
oxy)-phenyl )-carbamat
Methyl-N-O-iN'-iS'-methylcyclDhexyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
Methyl-N-C^-iN'-i^'-methylcyclohexyl)-earbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
sek.-Butyl-N-(>-(Nf,N·-diäthylcarbamoyloxy)-phenyl)-carbamat-
s'ek.-Butyl-N-^-iN'-isopropylearbamoyl. oxy)-phenyl)-carbamat
sek.-Butyl-N-(3-(N1- tert.-butyIcarbamoyl
oxy ) -phenyl ) -carbamat
Butin-(l KyI-^)-N-O1-(N1-tert.-butyl
carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
S-Methyl--N-(3-(N1-(2'-methyl phenyl )-carbamoyloxy;-phenyl)-thioearbamat
Fp: 164 - 166° G Fp: 141 - 143° C Fp: I67 - I690 G
Fp: 173 - 174° C Fp: 136 - 137° C
Fp: 190 - 191° C Fp: 146,5 - 148,5 Fp: 150 - 153° C
Fp: 62 - 63° C
Fp: 148 - 149° C Fp: 136 - 137° C
Fp: 172 - 173° C Fp: 164 - 166° C
-10-
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-ΙΟ-
Name der Verbindung
SCHERING AG
21. April I97O
Physikalische
Konstante
Konstante
S-Methyl-N-(3-(N\-(4f-methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
S-Methyl-N-(5-(N1-äthyl-N'-(4f-methyI-phenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-thiooarbamat
S-Methyl-N-(3-(Nl-(2l,4l-methoxy-5t-ohlorphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
S-Me thyl-N- (3- (N' - (3' -f luorpheny 1) -carbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
S-Xthyl-N-(3-(N'-(4l-äthylphenyl)-carbamoyloxy)~phenyl)-thiocarbamat
S-Methyl-N-(3-(N'-pentylcarbamoyloxy)-phenyl)-thiocarbamat
Methyl-N-(3-(N-(1f-chlorbutyl-2 *)-carbamoyloxy
)-phenyl)-carbamat
Fp: 173 - 174" C
Fp: 104 - 105° C Fp: 143 - 146° C
Fpi 15O - 151 C Fp: 153 - 154 C
Fp: 114 - 116 C Fp: 143 - 144° C
Als weitere erfindungsgemäß zu verwendende Carbamate sei ausserdem
z. B. auf die in der deutschen Offenlegun^chrift Nr.
I.567.151 und der französischen Patentschrift Nr. 1.498.834
aufgeführten herbiziden Wirkstoffe verwiesen.
Die vorgenannten Carbamate entfalten zwar bereits allein eine herbizide Wirkung; die beschriebene Wirkungssteigerung tritt
jedoch erst in der erfindungsgemäßen Mischung ein.
"Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
-11-
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: -ii- · SCHERINGAG
*'■■' Patentabteilung
21. April I97O
Beispiel 1
Im Gewächshaus wurden die unten aufgeführten Pflanzen bei einer Viuchshöhe von 5 - IO cm mit den jJ-Carbamoyloxyphenylcarbamaten
Methyl~N-(5-(Nl-(3l-methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
- (I)
fithyl-N-(3-(Nl-(3l-methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
- (II)
Methyl-N-(5-(N'-phenylcarbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
- (III)
Äthyl-N-iJ-iN'-phenylcarbamoyloxyJ-phenyl)-.
carbamat - (IV)
Methy1-N-(3-(N'-(3'-chlorpheny1)-carbamoy1-oxy)-phenyl)-c
arbamat (V)
Äthyl-N-(3-(N'-(31-chlorphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
- (VI)
Methyl-N-(3-(N'-(4-methylpheny1)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
(VII)
in einer Dosierung von 0,5 kg Wirkstoff/ha behandelt. Darüber hinaus wurden weitere Pflanzen mit den in der Tabelle angegebenen
Mischungen behandelt. Die Aufwandmenge betrug auch hier 0,5 kg Gesaratwirkstoff/ha.
Die Mittel wurden als wäßrige Emulsionen mit 600 Liter Viasser/ ha und gleichmäßig auf die Pflanzen gespritzt. 10 Tage nach
der Behandlung zeigten die Mischungen bei den aufgeführten Unkrautarten eine deutlich bessere Wirkung als die Einzelkomponenten.
Die in einem gesonderten Versuch geprüfte Verträglichkeit für Beta-Rüben blieb voll erhalten. γ
109882/1947
Mischungs verhältnis |
41, | Galium aparine |
SCHERING AG | Matricaria chamomilla |
|
Zuckerrüben | 7,0 | Patentabteilung 21. April 1970 2020729 |
7,0 | ||
Wirkstoff bzw. Mischung |
10 | 4,0 | Amarantus retro- flexus |
7,0 | |
I | 10 | 6,0 | 9,0 | 9,5 | |
II | 10 | 5,0 | 6,0 | 10 | |
III | 10 | .6,0 | 5,0 | ID | |
IV | 10 | 5,0 | 0 | 10 | |
V | 10 | 10 | 1,0 | ■ 10 | |
VI | 1 : 1 | 10 | 5,0- | 0,5 | 1,5 |
VII | 5 ί 1 | 10 | 5,5 | 10 | 0,5 |
I + II | 1 : 1 | 10 | 4,0 | 5,0 | 5,0 |
I + II | 1 : 1 | 10 . | 1,0 | 6,0 | 1,0 |
I + III | 1 : 1 | 10 | 1,5 | 1,0 | 2,5 |
I + IV | 1 : 1 | 10 | 5,0 | 0,5 | 4,0 |
I + VI | 2 : 1 | 10 | 1,5 | 0 | 2,0 |
II + III | 1 : 1 | 10 | 5,0 | 1,0 | 5,0 |
II + III | 1:1 | 10 | 2,0 | 1,0 | 5,5 |
II + V | 1:1:1 | 10 | 5,0 | 1,0 | 1,0 |
III + VI | 10 | 0 | |||
I +11 +VII | - | ||||
0 = total vernichtet
10 = nicht geschädigt
10 = nicht geschädigt
Im Gewächshaus wurden die unten aufgeführten Pflanzen bei einer Wuchshöhe von 5 - 10 cm mit
Methyl-N-O-iN'-O'-methylphenylJ-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
(I)
in einer Dosierung von 0,5 kg Wirkstoff/ha behandelt. Mit gleicher
Aufwandmenge wurden auch folgende Wirkstoffe ausgebracht:
109882/1947
-12-
-«- · SCHERiNGAG
^^^ Patentabteilung
lh 21. April 1970
Me thy 1-N-- (3- (N1 - (3' -methoxyphenyl) -carbamoyloxy) phenyl)-oarbamat
- (VIII)
Methyl-N-C^-CN'-C^'^'-dimethylphenyli-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
(IX)
Methyl-N-(j-(N1 -methyl-N'-phenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat
■ (X)
Darüber hinaus wurden die Pflanzen mit folgenden Mischungen behandelt:
Wirkstoff I 0,25 kg/ha + Wirkstoff VIII 0,25 kg/ha Wirkstoff I 0,25 kg/ha + Wirkstoff IX 0,25 kg/ha
Wirkstoff I 0,25 kg/ha + Wirkstoff X 0,25 kg/ha
Die Mittel wurden als wäßrige Emulsionen mit 600 Liter Wasser je ha gleichmäßig auf die Pflanzen gespritzt. 10 Tage nach der
Behandlung zeigten die Mischungen bei vielen Unkrautarten eine deutlich bessere Wirkung als die Einzelkomponenten. Dabei blieb
die Verträglichkeit für Beta-Rüben und/oder Reis, Weizen und Gerste voll erhalten.
Wirkstoff | Zucker | Reis | Weizen | Gerste | Setaria | Centaurea |
bzw. Mischung |
rüben | italica | cyanus . | |||
I | 10 | 10 | 10 | 10 | 4 | 8 |
VIII | 10 | 10 | 10 | 10 | 7 | 10 |
IX | 10 | 10 | 10 | 10 | 3 | 8 |
X | - | 10 | 10 | 10 | 4 | 3 |
I + VIII | 10 | 10 | 10 | 10 | 1 | 5 |
I + IX | 10 | 10 | 10 | 10 | 0 | 3 |
I + X | 10 | 10 | 10 | 0 | 0 |
0 a total vernichtet 1fiqfifl?/1Q,
10 - nicht geschädigt I U 3 ö ö Z / Ib)A/
10 - nicht geschädigt I U 3 ö ö Z / Ib)A/
Claims (1)
- ■*?- · SCHERINGAGPatentabteilung1Hf 21. April I97OPatentäns prüche1. Herbizide Mischungen gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens zwei Verbindungen der allgemeinen FormelR1
1in derR, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituierten Aryl- oder Aralkylrest, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituierten aliphatischen oder einen ein- oder mehrfach substituierten ein- oder mehrkerni- * gen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest,Rp Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, .R, und R2 gemeinsam mit dem N-Atom einen gegebenenfalls weitere N- und/oder O-Atome enthaltenden heterocyclischen Ring,R., einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertenaliphatischen Kohlenwasserstoffrest und X Sauerstoff oder Schwefelbedeuten. 109882/194 7-u- SCHERING AGj Patentabteilung5 21. April I97O2. Herbizide Mischungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens zwei Verbindungen der angegebenen allgemeinen Formel, wobei R, Alkyl, Cycloalkyl, Habgenalky1, Norbornyl, den Phenylrest oder die Gruppe ~<ζ±£ bedeutet,Ynin der Y Halogen, Halogenalkyl, Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, eine Aminogruppe oder deren funktionelle Derivate, eine Nitro-, Cyan-, Carboalkoxy- oder eine Carbonatnldgruppe darstellt, η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist und die Substituenten Y gleich oder verschieden sein können, Rg Wasserstoff oder Alkyl bedeuten, R-, für einen gegebenenfalls endständig halogenlerten Alkyl-, Alkenyl- oder Alklnylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und X Sauerstoff oder Schwefel darstellt.3. Herbizide Mischungen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methyl-N-C^-iN'-C^'-methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat, Äthyl-N-(5-(N'-(5'-methy1-phenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat, Methyl-N-(3-(N'-phenyicarbamoyloxy)-phenyl)-carbamat, Äthyl-N-(J-(N1-phenylcarbamoyloxy)-phenyl)-carbamat, Methyl-N-(5-(N'-(^'-chlorphenyl) -carbamoyloxy) -phenyl) -carbamat, Äthyl-N-(j5-(N'-(>' -chlorphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat, Methyl-N-(3-(Nl-(4'-methyiphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbaraat, Methyl-N-(3-(N'-(31-methoxyphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat, Methyl-N-(3-(N'-(31^'-dimethylphenylj-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat oder Methyl-N-(5-(N'-methyl-N1-phenyl)-c arbarnoy 1 oxy) - pheny ^g-gar ba-w- SCHERING AGPatentabteilung21. April 197Ο4. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Me^yI-N-(J-(N*-(js'-methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Ä"thyl-N-(3-(Nl-(3f-methy!phenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.5. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methyl-N-ij-^-O^methylphenyl)-ψ carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Methyl-N-^-^-phenylcarbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.6. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methyl-N-ij-N'-ij^-methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und AtIIyI-N-(JJ-(N1-phenylcarbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.7. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3* gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methy1-N-(J-(N*-(3'-methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Methyl-N-(j-(N1-(J'-chlorphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.8. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methyl-N-(3-(Nt-(3t-methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Äthyl-N-(3-(N1-(3f-chlorphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.-16-109882/1947-«- · SCHERINGAGPatentabteilung21. April 19709. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methyl-N-(5-(N!-(5l-methylphenyl) carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Methyl-N-(3-(N1-(4-raethylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.10. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt anMethyl-N-(3-(Nl-(3l-methylphenyl) carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Methyl-N-(3-(N!-(3fmethoxyphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbaraat.11. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3* gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methyl-N-(3-(N*-(J1-methylphenyl) carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Methyl-N-O-iN*-^1,^1-dimethylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.12;. Herbizide, Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3* gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methyl-N-^-^-^'-methylphenyl) carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Methyl-N-(3-(N1-methyl-N1-phenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Methyl-N-(3-(Nt-(3t-methylphenyl)-carbamoyloxy.)-phenyl)-carbamat, Äthyl-N-(3-(N' -.(5' -methylphenyl)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat und Methyl-N-(3-(N!-(4-methylpheny1)-carbamoyloxy)-phenyl)-carbamat.10 9882/19 47ν -17-1Λ. Herbizide Mischungen nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gekennzeichneten Carbamate in einem Mischungsverhältnis von etwa 4 ϊ 1 bis etwa 1 : 4, bevorzugt von etwa 1:2 bis etwa 2 J 1 enthalten sind.15. Herbizide Mischungen nach Anspruch 1, 2 und Ij5, dadurch gekennzeichnet , daß die gekennzeichneten Carbamate in einem Mischungsverhältnis von etwa 1:1:1 enthalten sind.BAD109882/1947
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