DE1176148B - Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 2-Amino-4H-5, 6-dihydro-1, 3-thiazins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 2-Amino-4H-5, 6-dihydro-1, 3-thiazinsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Auslegetag:
F 37926 IVd/12 ρ
29. September 1962
20. August 1964
29. September 1962
20. August 1964
Es ist bekannt, daß dem 2-Amino-4H-5,6-dihydro-1,3-thiazin
eine blutdrucksteigernde Wirkung zukommt (R. Vöker, D.Krause, »Tierärztliche Umschau«, 1954, S. 114; A. Sch ober 1 und Mitarbeiter,
»Liebigs Annalen der Chemie«, Bd. 614, 1958, S. 88).
Es wurde nun gefunden, daß die bisher unbekannten C-phenylierten 2-Amino-4H-5,6-dihydro-l ,3-thiazine
durch eine überraschend hohe kreislauftonisierende Wirkung ausgezeichnet sind. So bewirkt beispielsweise
das 2-Amino-4H-5,6-dihydro-6-phenyl-l,3-thiazin am Hund bereits nach intravenöser Injektion von 0,5 mg/kg
eine langanhaltende blutdrucksteigernde Wirkung, verbunden mit einer deutlichen Steigerung derCoronardurchblutung.
Erfindungsgemäß erhält man die neuen Derivate des 2-Amino-4H-5,6-dihydro-l,3-thiazins der allgemeinen
Formel
Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten
des 2-Amino-4H-5,6-dihydro-l,3-thiazins
des 2-Amino-4H-5,6-dihydro-l,3-thiazins
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans Werner Schubert,
Dr. Otto Behner, Wuppertal-Elberfeld,
Dr. Friedrich Hoffmeister,
Wuppertal-Vohwinkel,
Dr. Horst Kreiskott, Wuppertal-Elberfeld,
Dr. Wulf Vater, Opladen
worin R ein gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Mercapto-,
Alkylmercapto-, Amino- oder Acylaminogruppen oder eine Nitrogruppe substituierter Phenylrest ist, dadurch,
daß man in an sich bekannter Weise entweder
a) im Propylrest durch den Rest R substituierte y-Rhodanpropylamine dem Einfluß schwach alkalischer
Mittel unterwirft oder
b) im Propylrest durch den Rest R substituierte N-Tert.-butyl-N'-y-hydroxypropyl-thiaharnstoffe
der Einwirkung von Säuren unterwirft oder
c) im Propylrest durch den Rest R substituierte y-Halogenpropylsenföle der Einwirkung von Ammoniak
oder ammoniakabgebenden Mitteln unterwirft oder
d) an einem Ringkohlenstoffatom durch den Rest R substituierte 2-Mercapto- oder 2-Alkylmercapto-4H-5,6-dihydro-l,3-thiazine
der Einwirkung von Ammoniak oder ammoniakabgebenden Mitteln unterwirft oder
e) im Propylrest durch den Rest R substituierte y-Aminopropyl-isothioharnstoffäther-hydrohalogenide
auf höhere Temperatur erhitzt oder
f) im Propylrest durch den Rest R substituierte N-y-Hydroxypropyl-thioharnstoffe oder ihre N'-Acylderivate
der Einwirkung von Säuren unterwirft oder
g) im Propylrest durch den Rest R substituierte 1,3-Dihalogenpropane der Einwirkung von Thioharnstoff
unterwirft
und die so erhaltenen Salze gegebenenfalls durch Umsetzung mit Laugen in freie Basen bzw. erhaltene freie
Basen gegebenenfalls durch Umsetzung mit Säuren in ihre Salze überführt.
Die erfindungsgemäßen Umsetzungen können in wäßriger, wäßrig-alkoholischer oder in alkoholischer
Lösung ebenso wie in aliphatischen oder aromatischen Lösungsmitteln oder in der Schmelze durchgeführt
werden, wobei in an sich bekannter Weise die Auswahl des geeigneten Lösungs- oder Verdünnungsmittels
durch Stabilität und Reaktionsfähigkeit der jeweiligen Reaktionskomponenten bestimmt wird. Die Anwendung
von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln ist dabei zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Die Verfahrensprodukte stellen Basen dar, die entweder als solche oder in Form ihrer Salze mit beliebigen
Säuren angewandt werden können.
Die Verfahrensprodukte sind blutdrucksteigernde Mittel mit zum Teil sehr lang anhaltender Wirkung.
Die folgende Tabelle enthält die Zahlenwerte für das als Vergleichssubstanz dienende 2-Amino-4H-5,6-dihydro-l,3-thiazin
(I), für das 2-Amino-4H-6-phenyl-5,6-dihydro-l,3-thiazin (II, Verfahrensprodukt nach
Beispiel 1) und für das 2-Amino-4H-4-(3'-chlorphenyl)-5,6-dihydro-l,3-thiazin(III,Verfahrensprodukt
nach Beispiel 6). Die Versuche wurden an Katzen vorgenommen, die sich als Versuchstiere für ver-
409 657/458
3 4
gleichende Blutdruckuntersuchungen besonders gut eignen und dafür allgemein herangezogen werden.
I | II | V. noch Aus- |
IH | |
DL50 Maus i. ν Dosis |
160 mg/kg 5 mg/kg i. v. 20 mm Hg Anstieg während der Injek tion, danach sofortiger Ab fall auf Ausgangswert |
13 mg/kg 0.4 mg/kg i 50 mm Hg nach 90 Minuten 10 mm über dem gangswert |
28 mg/kg 2 mg/kg i. v. 80 mm Hg nach 9 Minuten Aus gangswert erreicht |
|
Blutdruckanstieg Dauer |
||||
Während die Vergleichssubstanz I nur sehr kurze Hydrochlorid: F. 159 bis 162 C.
Zeit wirksam ist und zudem Arrythmien und EKG- Hydrochlorid des zur Charakterisierung dienendn Veränderungen hervorruft, die ihre Anwendung aus- 15 N-Acetylderivates: F. 148 bis 150" C.
Zeit wirksam ist und zudem Arrythmien und EKG- Hydrochlorid des zur Charakterisierung dienendn Veränderungen hervorruft, die ihre Anwendung aus- 15 N-Acetylderivates: F. 148 bis 150" C.
schließen, ist dies bei II und JII nicht der Fall. Die
langanhaltende Blutdrucksteigerung macht II zu einem Kreislauftonikum, dessen Wirkung einer L-Nor-Adrenalin-Dauerinfusion
gleichkommt. Es treten dabei keine unerwünschten Druckschwankungen und Druckspitzen auf, wie man sie bei L-Nor-Adrenalin-Einzelinjektionen
beobachtet (je nach Dosis bis weit über 200 mm Hg). II hat sich z. B. an Hunden, die bei
Herzkatheterisierung und Herzoperationen extrem niedrige Blutdruckwerte erreichten, zur Normalisierung
des Kreislauf bewährt (vierzehn Fälle).
Für die in den folgenden Beispielen enthaltenen Verfahren zur Herstellung der Ausgangsverbindungen
und der Acylverbindungen wird ein Schutz nicht begehrt.
Beispiel 1
Zur Lösung von 6,1g (0, 94) Mol) Kaliumcyanid Analog wurden weiterhin erhalten:
2-Amino-4H-4-(3'-chlorphenyl)-5,6-dihydro-
1,3-thiazin-hydrobromid; F. 112 bis 115° C.
Zur Charakterisierung diendendes N-Acetyl-
Zur Charakterisierung diendendes N-Acetyl-
derivat-hydrobromid: F. 212 bis 214" C.
2-Amino-4H~4-(4'-chlorphenyl)-5,6-dihydro-
2-Amino-4H~4-(4'-chlorphenyl)-5,6-dihydro-
1,3-thiazin-hydrobromid; F. 215 bis 218° C.
2-Amino-4H-4-(4'-methoxyphenyl)-5,6-dihydro-
2-Amino-4H-4-(4'-methoxyphenyl)-5,6-dihydro-
1,3-thiazin-hydrochlorid: F. 210 bis 213° C.
2-Amino-4H-5-phenyI-5.6-dihydro-l,3-thiazin:
2-Amino-4H-5-phenyI-5.6-dihydro-l,3-thiazin:
F. 131 bis 132,5 C;
Hydrochlorid: F. 234 bis 235: C.
2-Amino-4H-4-(3'-nitrophenyl)-5,6-dihydro-
2-Amino-4H-4-(3'-nitrophenyl)-5,6-dihydro-
1,3-thiazin-hydrobromid: F. 210 bis 21Γ C.
2-Amino-4H-6-(4'-methoxyphenyl)-5,6-dihydrol,3-thiazin:F. 137C C.
2-Amino-4H-6-(4'-methoxyphenyl)-5,6-dihydrol,3-thiazin:F. 137C C.
in 1,5 1 Wasser werden innerhalb 10 Minuten eine Lösung von 25,4 g (0,094 Mol) 3-Rhodan-3-phenylpropylamin-hydrobromid
in 380 ecm Wasser getropft. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur, säuert
anschließend mit 48°/0iger Bromwasserstoffsäure an
und erwärmt unter Rühren 3 Stunden auf 40° C. Nach
Zugabe von 10 g Aktivkohle rührt man weitere 2 Stun- 40 in 10 ecm Alkohol langsam zugetropft. Man kocht
den auf 40c C. Nach Zugabe von 10 g Aktivkohle 15 Minuten, destilliert danach den Alkohol ab, verrührt
man weitere 2 Stunden bei 40c C, filtriert und setzt den Rückstand mit 15 ecm konzentrierter Salzverdampft
das Lösungsmittel aus der erhaltenen säure und kocht dann 30 Minuten unter Rückfluß.
Lösung im Vakuum, bei 70° C. Der schwachgelbe. Nach dem Abkühlen wird mit Wasser verdünnt, die
feste Rückstand wird mit wenig eiskaltem Wasser 45 leicht trübe Lösung mit Tierkohle geklärt, aus dem
angeschlämmt, abgesaugt und aus Alkohol umkristalli- Filtrat unter Kühlung mit Eiswasser durch Versetzen
mit Kaliumcarbonatlösung die Base frei gemacht und alsbald mit Äther aufgenommen. Beim Verdampfen
der über Kaliumcarbonat entwässerten Äther-Lösung erhält man das im Beispiel 1 beschriebene 2-Amino-4H-5,6-dihydro-6-phenyl-l,3-thiazin,
das nach Um
Eine Mischung aus 4,5 g (0,03 Mol) l-Phenyl-3-amino-propanol-(l),
1,0 g Schwefelblume und 10 ecm Alkohol wird unter Rühren zum Sieden erhitzt und
eine Lösung von 2,5 g (0,03 Mol) tert.-Butylisocyanid
siert. Das so erhaltene 2-Amino-4H-5,6-dihydro-6-phenyl-l,3-thiazin-hydrobromid
schmilzt bei 196° C. Ausbeute 18,5 g (73% der Theorie).
C10H13BrN2S (Mol 273,2).
Berechnet ... N 10,25, S 11,74; gefunden ... N 9,83, S. 11,38,
Berechnet ... N 10,25, S 11,74; gefunden ... N 9,83, S. 11,38,
F. 97 bis 99° C, Hydrochlorid
F. 205
55
Freie Base:
bis 206 C.
bis 206 C.
Die zur Charakterisierung auf üblichem Wege hergestellte N-Acetylverbindung schmilzt bei 155° C,
das Hydrobromid der N-Propionylverbindung bei 216= C.
In analoger Weise erhält man aus l-Phenyl-3-rhodanpropylamin-hydrobromid
das Hydrobromid des 2-Amino-4H-4-phenyl-5,6-dihydro-l,3-thiazins (F. 180
bis 183' C). Die daraus hergestellte freie Base schmilzt bei 108 bis 110° C.
kristallisieren aus Benzol—Ligroin bei 97 bis 99° C
schmilzt und mit der nach Beispiel 1 erhaltenen Base identisch ist. Ausbeute 4 g (69,5 °/„ der Theorie).
An Stelle von tert.-Butylisocyanid und Schwefelblume läßt sich mit gleichem Erfolg tert.-Butylsenföl
einsetzen.
C10H12N2S (Mol | 192,3). | 62,47, | H | 6,29, | N | 14.57; |
Berechnet ... | C | 62,53, | H | 6,47, | N | 14,35, |
gefunden ... | C |
12 g (0,043 Mol) l-Phenyl-l,3-dibrompropan und 3,3 (0,0435 Mol) Thioharnstoff werden unter Überleiten
eines mäßigen Stickstoffstromes 4,5 Stunden bei 140° C (Badtemperatur) verschmolzen. Unter
starker Bromwasserstoffentwicklung wird die zunächst dünnflüssige Schmelze allmählich zäh und dunkel.
Nach dem Erkalten wird die Schmelze zunächst zweimal mit Essigester ausgekocht, danach zweimal
mit je 100 ecm Wasser auf dem Wasserbad digeriert
und von schwarzen Schmieren filtriert. Beim Versetzen der wäßrigen Lösung mit Natronlauge scheiden
sich 4,7 g eines Rohproduktes ab, das nach Umkristallisieren aus Ligroin bei 108 bis 109° C schmilzt.
Das Produkt ist nach Schmelzpunkt und Mischschmelzpunkt identisch mit dem nach Beispiel 1
erhaltenen 2-Amino-4H-4-phenyl-5,6-dihydro-l ,3-thiazin (F. 108 bis HO0C).
B eisp iel 4
5 g S-(3-Amino-3-phenylpropyl)~isothioharnstoff-hydrobromid (erhalten durch Einwirkung von Thioharnstoff
in alkoholischer Lösung auf 3-Amino-3-phenylpropylbromid-hydrobromid; F. 220bis230° C) werden
1 Stunde auf 250° C erhitzt. Die erkaltete Schmelze wird mit Wasser ausgelaugt, die Lösung mit Kohle
geklärt und mit Natronlauge alkalisch gemacht. Die ausgefällte Base wird in Äther aufgenommen und daraus
nach dem Entwässern über Kaliumcarbonat mit ätherischer Salzsäure als Hydrochlorid gefällt. Das so
erhaltene Hydrochlorid ist nach Schmelzpunkt und IR-Spektrum identisch mit dem nach Beispiel 1
erhaltenen 2-Amino-4H-4-phenyl-5,6-dihydro-l,3-thiazin-hydrochlorid.
Zu einer Lösung von 21,2 g (0,1 Mol) 3-Chlor-lphenyl-propylsenföl
(Kp.ool 101 bis 103° C, dargestellt
aus 3-Chlor-l-phenyrpropylamin-hydrochlorid,
Fp. 234 bis 236° C, und Thiophosgen in einem Wasser-Äthylenchlorid-Gemisch
bei Raumtemperatur in Gegenwart von Calciumcarbonat; Ausbeute 88% der
Theorie) in 40 ecm Äthanol läßt man bei 0° C langsam
eine Lösung von 1,7 g (0,1 Mol) Ammoniak in Äthanol zutropfen. Man rührt anschließend 2 Stunden bei
Raumtemperatur und noch 1 Stunde unter Rückfluß. Nach dem Abdestillieren des Äthanols löst man in
verdünnter Salzsäure, filtriert vom Säureunlöslichen ab, stellt unter Eiskühlung das Filtrat mit Natronlauge
alkalisch, äthert aus und kristallisiert die Base nach dem Abdestillieren des Äthers aus Benzol—Ligroin
um. Fp. 107 bis 108 ° C.
Die Verbindung ist identisch mit dem nach Beispiel 1 dargestellten 2-Amino-4-phenyl-4H-5,6-dihydro-l,3-thiazin.
25,8 g (0,1 Mol) 2-Methylmercapto-4-(3'-chlorphenyl)-5,6-dihydro-4H-l,3-thiazinund8,0
g(0,15_Mol) Ammoniumchlorid werden gut gemischt und im Ölbad auf 210° C erhitzt. Dabei findet Abspaltung von Methylmercaptan
statt, die nach etwa 1 Stunde beendet ist. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Erkalten in
Wasser aufgenommen und von unlöslichen Anteilen durch Schütteln mit Äther getrennt. Aus der wäßrigen
Lösung wird die Base mit Natronlauge gefällt, in Äther aufgenommen und nach dem Abdestillieren des
Äthers aus Benzol—Ligroin umkristallisiert. Fp. 108
bis 109,5° C.
Die Verbindung ist identisch mit der Base des nach Beispiel 1 dargestellten 2-Amino-4-(3'-chlorphenyl)-4
H-5,6-dihydro-1,3-thiazin-hydrobromids.
B e i s ρ i e 1 7
Zu einer Suspension von 15,2 g (0,2 Mol) Ammoniumrhodanid in 50 ecm absolutem Aceton werden
ohne Kühlung 28 g (0,2 Mol) destilliertes Benzoylchlorid zugetropft. Zum Schluß läßt man 5 Minuten
unter Rückfluß rühren. Zu dieser auf Raumtemperatur abgekühlten Lösung von Benzoylsenföl gibt man
tropfenweise eine Lösung von 30,2 g (0,2 Mol) 3-Phenyl-3-aminopropanol-(l) in 50 ecm absolutem
Aceton, rührt anschließend Va Stunde unter Rückfluß und destilliert dann das Aceton ab. Der Rückstand
wird mit 70 ecm konzentrierter Salzsäure und 35 ecm Wasser 1 Stunde lang gekocht. Man verdünnt mit
kaltem Wasser, saugt von der ausgefallenen Benzoesäure ab (19 g, F. 123 bis 124° C), stellt das Filtrat
mit Natronlauge alkalisch und nimmt die ausgefallene Base in Äther auf. In die mit Pottasche getrocknete
ätherische Lösung leitet man wasserfreien Chlorwasserstoff ein, wobei das Hydrochlorid des 2-Amino-4-phenyl-4H-5,6-dihydro-l,3-thiazins
kristallin ausfällt. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol—Äther
schmilzt es bei 158,5 bis 160° C. Dieses Hydrochlorid ist identisch mit dem nach Beispiel 1 hergestellten
2-Amino-4-phenyl-4H-dihydro-1,3-thiazin-hydrochlorid.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 2-Amino-4H-5,6-dihydro-l,3-thiazins der allgemeinen Formel"NR ■;■-NH,worin R ein gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Mercapto-, Alkylmercapto-, Amino- oder Acylaminogruppen oder eine Nitrogruppe substituierter Phenylrest ist, und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entwedera) im Propylrest durch den Rest R substituierte y-Rhodanpropylamine dem Einfluß schwach alkalischer Mittel unterwirft oderb) im Propylrest durch den Rest R substituierte N-Tert.-butyl-N'-y-hydroxypropyl-thioharnstoffe der Einwirkung von Säuren unterwirft oderc) im Propylrest durch den Rest R substituierte y-Halogenpropylsenföle der Einwirkung von Ammoniak oder ammoniakabgebenden Mitteln unterwirft oderd) an einem Ringkohlenstoffatom durch den Rest R substituierte 2-Mercapto- oder 2-Alkylmercapto-4,H-5,6-dihydro-l,3-thiazineder Einwirkung von Ammoniak oder ammoniakabgebenden Mitteln unterwirft odere) im Propylrest durch den Rest R substituierte γ - Aminopropyl - isothioharnstoffäther - hydro halogenide auf höhere Temperatur erhitzt oderf) im Propylrest durch den Rest R substituierte N-y-hydroxypropyl-thioharnstoffe oder ihre N'-Acylderivate der Einwirkung von Säuren unterwirft oderg) im Propylrest durch den Rest R substituierte 1,3-Dihalogenpropane der Einwirkung von Thioharnstoff unterwirft, und gegebenenfalls die so erhaltenen Salze durch Umsetzung mit Laugen in freie Basen bzw. erhaltene freie Basen durch Umsetzung mit Säuren in ihre Salze überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 928 710;»Liebigs Annalen der Chemie«, Bd. 614, 1958, S. 87/88;»Journal of the american chemical Society«, Bd. 60, 1958, S. 3339 bis 3342;»Archiv der Pharmazie«, Bd. 293, 1960, 621 bis 626.409 657/458 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (9)
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