DE1156068B - Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe

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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C403/00Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
    • C07C403/20Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by carboxyl groups or halides, anhydrides, or (thio)esters thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe Es ist bekannt, daß man aus hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen der Vitamin-A-Reihe durch eine Behandlung mit z. B. Jod, p-Toluolsulfonsäure, Oxalsäure, Essigsäureanhydrid/Natriumacetat, alkoholischer Salzsäure, Phosphortribromid oder Phosphoroxychlorid Wasser abspalten kann. Werden aber bei den genannten Verfahren hydroxylgruppenhaltige Verbindungen verwendet, deren Hydroxylgruppe sich in Allylstellung - oder auch über eine Doppelbindung oder ein System von mehreren konjugierten Doppelbindungen hinweg in Allylstellung - zur Doppelbindung des Cyclohexenringes befindet, so entstehen meistens Produkte, die nicht einheitlich sind und - oft sogar überwiegend -Verbindungen enthalten, bei denen die Wasserabspaltung unter Allylumlagerung erfolgt war. Diese Verbindungen gehören der sogenannten Retro- oder Iso-Reihe an und sind als Zwischenprodukte für die Synthese von Vitamin A ungeeignet, da ihre Weiterverarbeitung zu biologisch unwirksamen Produkten führt (vgl. H. O. Huisman u. a., Rec. Trav. Chim.
  • Pays-Bas, Bd. 71, 1952, S. 899 bis 919, besonders S. 904 bis 907 und 911). So entsteht z. B. bei der Wasserabspaltung aus dem ß-Jonolylessigester der Formel I unter den verschiedenartigsten Bedingungen stets in überwiegendem Maße der unerwünschte Entsprechend wird bei der Wasserabspaltung aus dem sogenannten »Czo-Hydroxyester« der Formel III mit alkoholischer Salzsäure praktisch ausschließlich Retrojonylidenessigester der Formel II (siehe z. B.
  • H. O. Huisman u. a., Rec. Trav. Chim. Pays-Bas, Bd. 71, 1952, S. 916; Bd. 75, 1956, S. 997 und 998) der »Retro-Czo-Ester« der Formel IV (H. O. Huisman u. a., Rec. Trav. Chim. Pays-Bas, Bd. 75, 1956, S. 1003) erhalten.
  • In der schweizerischen Patentschrift 257 577 wird unter anderem ein Dehydratisierungsverfahren beansprucht, wonach das 9-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(1 )-yl] -7 -hydroxy-3,7-dimethyl- -1 -methoxynonatrien-(2,4,8) der Formel V mit einem organischen Acylierungsmittel verestert und anschließend aus den erhaltenen Estern durch Erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart von alkalischen Mitteln, Säure abgespalten wird.
  • So wird in dem Beispiel 2 der schweizerischen Patentschrift die Verbindung der FormelV mit Essigsäureanhydrid in Gegenwart von Natriumacetat unter Rückfluß erhitzt. Das Ergebnis ist das gleiche wie bei der im Beispiel 1 der schweizerischen Patentschrift beschriebenen Dehydratisierung mit Phosphortribromid in Gegenwart von Pyridin. Es wird ein »im Wachstumstest an der Vitamin-A-Mangelratte hochwirksames« Produkt erhalten, doch heißt es in Chimia, Bd. 4, 1950, auf S. 116 und 117, wo unter anderem die Dehydratisierung der Verbindung der FormelV eingehend diskutiert wird, daß das Produkt jedweder Dehydratisierung eine auffallend geringe biologische Wirksamkeit besitzt und daß nach diesen Verfahren keine kristallisierten Vitamin-A-Verbindungen erhalten werden konnten.
  • In Übereinstimmung mit den bereits vorstehend erwähnten eingehenden Untersuchungen von H. O. Huisman dürfte auch hier in starkem Umfang eine Retrojonylidenumlagerung erfolgt sein. Untersuchungen des Erfinders haben ergeben, daß sich tertiäre Carbinole der Vitamin-A-Reihe z. B. vom Typ I, III oder V nicht in der üblichen Weise, z. B. durch Umsetzung mit Carbonsäurehalogeniden oder -anhydriden in Gegenwart von Pyridin acylieren lassen: Führt man die Umsetzung bei Temperaturen um 0°C durch, so gewinnt man nach der Aufarbeitung das eingesetzte Carbinol unverändert zurück. Forciert man die Umsetzung durch Erwärmen auf 50 bis 100"C, so erfolgt Dehydratisierung, vorwiegend unter Retrojonylidenumlagerung. Lediglich das 6- [2',6',6' -Trimethylcyclohexen -(1 ') - yl] -4- methyl - 4 - hydroxyhexen - (5) - in - (1) (»C16 - Acetylencarbinol«) der Formel VI bildet eine Ausnahme. Es läßt sich z. B. durch Umsetzung mit Acetylchlorid in Gegenwart von Pyridin in Benzol bei - 30 bis +75°C acylieren. Behandelt man das Acetat der Verbindung der Formel VI mit mindestens 1 Mol eines nucleophilen Mittels, wie tertiärem Kaliumbutylat, in absolut wasser- und hydroxylionenfreiem Medium bei - 30 bis +50"C, so erhält man das 6 - [2',6',6' - Trimethylcyclohexen-(1 ') -yl] -4-methylhexadien- (3,5) -in-(1) (»C16-Kohlenwasserstoff«) der Formel VII völlig frei vom Retro-Isomeren der Formel VIII.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Verbindungen der Vitamin-A-Reihe durch Behandeln von tertiären Carbinolen der Vitamin-A-Reihe, welche das Strukturelement aufweisen, in dem m und n gleichzeitig entweder 0 oder 1 bedeuten und in denen die Methylengruppe durch eine C = C- oder C = O-Doppelbindung aktiviert ist, mit organischen Säurehalogeniden oder -anhydriden unterhalb 100"C und anschließende Säureabspaltung in Gegenwart von Alkalialkoholaten als nucleophilen Verbindungen und inerten Lösungsmitteln dadurch herstellen kann, daß die Ausgangshydroxylverbindung und das Acylierungsmittel bei 0° C mit Pyridin im Molverhältnis von etwa 1 : 1 : 1,5 in absolut wasser- und hydroxylionen- freiem Medium umgesetzt werden und das Reaktionsprodukt ohne Isolierung in einer Stufe durch Behandeln mit etwa 2,5 Mol der nucleophilen Verbindung in absolut wasser- und hydroxylionenfreiem Medium bei - 60 bis 0°C in die ungesättigte Verbindung mit Vitamin-A-Struktur übergeführt wird.
  • Als Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich der A-Jonolylessigsäuremethylester der Formel I, der »Czo-Hydroxyester« der Formel III und der B-Jonolylcrotonsäuremethylester der Formel XI.
  • Die Verbindungen der Formeln I und III werden aus Bromessigsäuremethylester, Zink und ß-Jonon bzw. dem sogenannten »ß-Cls-Keton« nach Reform a t sk y erhalten. Die Verbindung der Formel XI kann entsprechend aus ß-Jonon, y-Bromcrotonsäuremethylester und Zink hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann z. B. für den Fall, daß, ausgehend von ß-Jonolylessigsäuremethylester (1), ß-Jonylidenessigsäuremethylester der Formel XII hergestellt wird, durch das folgende Formelschema erläutert werden:
    CH3 1. z.B. + CH3COCI + 1,5Nt3 in Äther
    I 1. z. B. + CH3COCI + 1,5N
    OH 2. z. B. + 2,5 (CH3)3C - ONa in Tetrahydrofuran
    OH
    CH3
    tj: CH=CH- -C=CH-COOCH3 + NaCl + CH3-COONa + 2(CH)3C-OH + 0,5(CIIiC-ONa
    1XII
    Erfindungsgemäß werden zunächst etwa 1,5 Mol Pyridin in einem inerten wasser- und hydroxylionen freien Lösungsmittel, z. B. Äther, Tetrahydrofuran, Petroläther (Kp. 30 bis 100"C), Benzin oder Benzol, bei 0°C mit 1 Mol des Acylierungsmittels, z. B.
  • Acetylchlorid, Benzoylchlorid, p-Toluolsulfonsäurechlorid oder Essigsäureanhydrid, versetzt. In das Reaktionsgemisch wird dann nach einiger Zeit eine Lösung von 1 Mol des tertiären Carbinols in einem der obengenannten Lösungsmittel eingerührt und das Reaktionsgemisch 5 bis 15 Stunden bei 0°C gerührt. Nun fügt man bei - 30 bis - 600 C etwa 2,5 Mol des nucleophilen Mittels, z. B. tertiäres Kalium- oder Natriumbutylat in absolut wasserfreiem Tetrahydrofuran, hinzu. Die Umsetzung ist nach 3 bis 4 Stunden beendet. Das Reaktionsgemisch wird dann mit Eiswasser versetzt. Die Operationen sind unter Ausschluß von Luftsauerstoff in einer Stickstoffatmosphäre durchzuführen.
  • Als nucleophile Mittel eignen sich auch andere Alkoholate, z. B. Natrium- oder Kaliummethylat oder -äthylat in absolutem Methanol bzw. Äthanol.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen sind wichtige Zwischenprodukte für die Synthese von Vitamin-A und B-Carotin.
  • Beispiel 1 Zu einer Lösung von 15 Gewichtsteilen absolutem Pyridin in 150 Volumteilen absolutem Äther läßt man unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre bei 0°C allmählich die Lösung von 12 Gewichtsteilen Acetylchlorid in 100 Volumteilen absolutem Äther zufließen. Danach wird bei 0°C die Lösung von 27 Gewichtsteilen 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(2')-yl]-3-hydroxy-3-methylpenten-(4)-säure-(1)-methylester (ß- Jonolylessigsäuremethylester, hergestellt durch Reformatsky-Synthese aus ß-Jonon, Bromessigsäuremethylester und Zinkstaub in Äther) in 100 Volumteilen absolutem Äther eingerührt. Nach 5- bis 15stündigem Rühren bei 0°C wird nunmehr bei - 30 bis -60"C unter starkem Rühren die Lösung von 24 Gewichtsteilen sublimiertem tertiärem Natriumbutylat in 100 Volumteilen absolutem Tetrahydrofuran in etwa 1 bis 2 Stunden zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird noch etwa 2 Stunden bei -30 bis -60"C gerührt; sodann läßt man es allmählich 0 0C annehmen und gießt es schließlich auf Eis. Die organischen Anteile werden mit Äther extrahiert, die vereinigten Ätherauszüge mit eiskalter 100/oiger Schwefelsäure, Wasser und Natriumhydrogencarbonatlösung geschüttelt und über Natriumsulfat getrockhet. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck verbleiben etwa 25 Gewichtsteile 5-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-( 1 ')-yl]-3-methylpentadien-(2,4)-säure-( 1)-methylester vom n200 = 1,5385.
  • Durch Hochvakuumdestillation erhält man daraus etwa 22 Gewichtsteile (87,50/0 der Theorie) ß-Jonylidenessigsäuremethylester vom Kp.o,oo1 115 bis 120°C; nD° = 1,5443;2mar = 258; 305 m« (E = 12000; 14 500). Das Infrarotabsorptionsspektrum zeigt die für eine a,ß-ungesättigte Estercarbonylgruppe charakteristische Absorption bei 1710 cm-1, die für die zur Estercarbonylgruppe in Konjugation befindlichen Doppelbindungen charakteristische Absorption bei 1605 cm-1 sowie die für die symmetrisch disubstituierte
    CH = CH-trans-Äthylenbindung
    charakteristische Absorption bei 968 cm-l.
  • Analyse: C16H2402 (Molekulargewicht 248,37).
  • Berechnet ... C 77,370/0, H 9,74°/o; gefunden ... C77,240/o, H 9,960/o, C 77,540/0, H 9,980/o.
  • Der so hergestellte ß-Jonylidenessigsäuremethylester liegt hauptsächlich in der all-trans-Form vor, wie sich durch Verseifung zeigen läßt: Es werden 20 Gewichtsteile des so erhaltenen ßjonylidenessigsäuremethylesters mit 22 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd, 23 Volumteilen Wasser und 200 Volumteilen Äthanol ll/2 Stunden am Rückflußkühler in einer Stickstoffatmosphäre zum Sieden erhitzt. Danach wird das Äthanol weitgehend unter vermindertem Druck verdampft, der Rückstand in Wasser aufgenommen und die so gewonnene Lösung bei 0°C mit 100/oiger Phosphorsäure angesäuert.
  • Der so gebildete Niederschlag wird mit Äther extrahiert, der Ätherauszug nach dem Waschen mit Wasser über Natriumsulfat getrocknet.
  • Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man etwa 18 Gewichtsteile ß-Jonylidenessigsäure (etwa 950/0 der Theorie).
  • Nach dem Umkristallisieren aus einem Petroläther-(Kp. 30 bis SO"C)-Äther-Gemisch werden daraus 10,5 Gewichtsteile 2-trans-B-Jonylidenessigsäure vom F. 125 bis 127°C (identisch mit einem nach J. Am.
  • Chem. Soc., Bd. 77, 1955, S. 4117, hergestellten Produkt) gewonnen. Der Abdampfrückstand der Mutterlauge besteht aus einem Gemisch von 2-trans-und 2-cis-B-Jonylidenessigsäure.
  • Beispiel 2 Unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen werden umgesetzt: 12 Gewichtsteile absolutes Pyridin + 120 Volumteile absoluter Äther, 18 Gewichtsteile Benzoylchlorid + 100 Volumteile absoluter Äther, 27 Gewichtsteile ß-Jonolylessigsäuremethylester + 100 Volumteile absoluter Äther, 26,5 Gewichtsteile sublimiertes tertiäres Kaliumbutylat + 100 Volumteile absolutes Tetrahydrofuran.
  • Man erhält nach Hochvakuumdestillation des Rohproduktes etwa 21,5 Gewichtsteile (etwa 85,50/( der Theorie) ß-Jonylidenessigsäuremethylester vom Kp.o,oo1 115 bis 1200C; n2D = 1,5433; imaffl = 258; 305 m (e = 11 500; 13 800).
  • Das- Infrarotabsorptionsspektrum ist identisch mit dem des im Beispiel 1 beschriebenen fl-Jonylidenessigsäuremethylesters.
  • Analyse: C16H2402 (Molekulargewicht 248,37).
  • Berechnet... C 77,370/o, H 9,74°/o; gefunden ... C 77,060/0, H lO,000/o.
  • Beispiel 3 Zu einer Lösung von 12 Gewichtsteilen absolutem Pyridin in 120 Volumteilen absolutem Äther läßt man unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre bei 0°C die Lösung von 10 Gewichtsteilen Acetylchlorid in 100 Volumteilen absolutem Äther langsam zufließen. Danach wird bei 0°C die Lösung von 29 Gewichtsteilen 7-(2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(1')- yl) -5- methyl -5- hydroxyheptadien - (2,6) - säure - (1)-methylester (ß-Jonolylcrotonsäuremethylester, hergestellt durch Umsetzung von B-Jonen, y-Bromcrotonsäuremethylester und Zinkstaub in Äther + Tetrahydrofuran und chromatographische Reinigung des Reaktionsproduktes) in 100 Volumteilen absolutem Äther eingerührt. Nach 8stündigem Rühren bei 0°C läßt man nun unter starkem Rühren die Lösung von 25,5 Gewichtsteilen sublimiertem tertiärem Kaliumbutylat in 100 Volumteilen absolutem Tetrahydrofuran in etwa 1 bis 2 Stunden bei -30 bis -400C einfließen. Danach läßt man das Reaktionsgemisch allmählich 0° C annehmen und arbeitet es, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf. Man erhält 24 Gewichtsteile, das sind 880/o der Theorie, 7- (2',6',6' - Trimethylcyclohexen - (1 ') - yl) - 5 - methylheptatrien - (2,4,6) - säure - (1) - methylester (ß - Jonylidencrotonsäuremethylester vom Kp.o,oo1 130 bis 135"C; Ämax = 330 mm (e = 23000). Charakteristische Absorptionen im Infrarotabsorptionsspektrum liegen bei 1720 cm-l (α,ß-ungesättigte Estercarbonylgruppe), 1625 cm-l (Doppelbindungen, konjugiert zur Estercarbonylgruppe) und 975 cm-1
    (C1H = tH-trans-Äthylenbindung.
  • Beispiel 4 Unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen werden umgesetzt: 4,5 Gewichtsteile absolutes Pyridin + 45 Volumteile absoluter Äther, 3,6-Gewichtsteile Acetylchlorid + 30 Volumteile absoluter Äther, 10 Gewichtsteife 9-(2',6',6'-Trimethylcyclohexen - (1 ') - yl) - 3,7 - dimethyl - 3 - hydroxynonatrien - (4,6,8) - säure - (1) - methylester (»ß -Czo-Hydroxyester«) + 30 Volumteile absoluter Äther und 7,2 Gewichtsteile sublimiertes tertiäres Natriumbutylat + 30 Volumteile absoluter Äther.
  • Man erhält etwa 8 Gewichtsteile, das sind 850/0 der Theorie, 9-(2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(1')-yl)-3,7-dimethylnonatetraen -(2,4,6,8)-säure- (1 )-methylester (Vitamin-A-Säuremethylester) vom Kp.o,ool 150 bis 160°C (Luftbadtemperatur); Amaz = 355 mp (e = 36000). Infrarotabsorptionsspektrum: 1710 cm-l (Estercarbonylgruppe),1625 cm-1 (zur Estercarbonylgruppe konjugierte Doppelbindungen) und 965 cm-l
    (CH = H-trans-Äthylenbindung).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe durch Behandeln von tertiären Carbinolen der Vitamin-A-Reihe, welche das Strukturelement aufweisen, in dem m und n gleichzeitig entweder 0 oder 1 bedeuten, und in denen die Methylengruppe durch eine C = C- oder C = O-Doppelbindung aktiviert ist, mit organischen Säurehalogeniden oder -anhydriden unterhalb 100"C und anschließende Säureabspaltung in Gegenwart von Alkalialkoholaten als nucleophilen Verbindungen und inerten Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangshydroxylverbindung und das Acylierungsmittel bei 0°C mit Pyridin im Molverhältnis von etwa 1:1:1,5 in absolut wasser- und hydroxylionenfreiem Medium umgesetzt werden und das Reaktionsprodukt ohne Isolierung in einer Stufe durch Behandeln mit etwa 2,5 Mol der nucleophilen Verbindung in absolut wasser- und hydroxylionenfreiem Medium bei -60 bis 0°C in die ungesättigte Verbindung mit Vitamin-A-Struktur übergeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 028 565, 1 005 956, 1 066 197, 1 085 522; deutsche Patentschriften Nr. 839 353, 839 494; österreichische Patentschriften Nr. 167 428, 167 429; schweizerische Patentschriften Nr. 257 577, 276 556; USA.-Patentschrift Nr. 2 475 139.
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