DE2129652A1 - 5,9-Dioxodecansaeuren und ihre Herstellung - Google Patents

5,9-Dioxodecansaeuren und ihre Herstellung

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DE2129652A1
DE2129652A1 DE19712129652 DE2129652A DE2129652A1 DE 2129652 A1 DE2129652 A1 DE 2129652A1 DE 19712129652 DE19712129652 DE 19712129652 DE 2129652 A DE2129652 A DE 2129652A DE 2129652 A1 DE2129652 A1 DE 2129652A1
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Germany
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acid
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dioxodecanoic
lower alkyl
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DE19712129652
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Inventor
Michael Rosenberger
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/185Saturated compounds having only one carboxyl group and containing keto groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D309/08Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D309/10Oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Dr. Ing. A. von der Werft 15, Juni 1971 Dr. rrunz Luderöf
PATENIANWÄLTf
/1.01
9-Dio;:odocaij.;;t :;-"area und ihre Hers'eel l'.:r;c
Die Erfindung betrifft neue 5i9-Dioxodecansäuren der Formel
R I HVC - CO — (CH2) y~ CO— CH2-- CH- CH- COOH I
worin R"Wasserstoff oder Niederalkyl darstellt, und Verfahren zu deren Herstellung.
Der Ausdruck Niederalkyl umfasst gerad- und verzweigt kettige Kohlenwasserstoffreste mit 1-7 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Aethy1, Propyl, Isopropyl, tert.-Butyl oder Penty1. Methyl ist ein bevorzugter Niederalkylrost,
In einer Aur;fuhr;.m&sform des erfinciungsgomHiisen Verfaiirens v;ird ein 5-(4,4-Aethylendioxypentyl)-tetrahydropyrf3ji-2-ol der Formel
Mo z/25 0.71 109887/1896
II
worin R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Oxydationsmittel in saurem Medium bei -20 ulz +300Cj vorzugsweise bei 0-50C, behandelt. Ein für dioden Zweck geeignetes Oxydationsmittel ist beispielsweise Chromsäure, die auch in situ hergestellt werden kann aus einem Bichromate beispielsweise Natriumbichromat und einer starken Mineralsäure wie konzentrierter Schwefelsäure.
Nach beendeter Reaktion wird das Gemisch mit Natriumbisulfit behandelt und das Reaktionsprodukte nach konventionellen Methoden, beispielsweise durch Extraktion mittels eines organischen Lösungsmittels, isoliert.
In einer anderen Ausführung form wird, das G- (4,'f-Aethylendioxypentyl)-tetrahydropyran-2-ol der Formel II zunächst hydrolysiert. Die Hydrolyse wird mittels einer verdünnten Mineralsäure,· a.B. verdünnter wässriger Schwefelsäure, bei Temperaturen von -10 bis +~*5°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels,wie einem Di-niedoralkyl-keton, vorzugsweise Aceton, durchgeführt. Das erhaltene 6-(1I-0xopentyl)-tetrahyaropyran-2-ol kann dann in der beschriebenen V/eise oxydiert v/erden. Der hauptsächliche? Vorteil des Zweistufenverfahrens ref^n Einstuferiverfahren liegt im ökonomischeren Einsatz des Oxydationsmittels.
BAD OFUGJNAL
.,i; 10988771896
Die Ver/'uhrensprociuicte sind nützlich als Ausgangs- >imi tilgen für die Tot al synthese von optisch aktiven, pharmazeutisch wertvollen Steroiden. Beisnielsweise können sie Substrat«, sein für die in der deutschen Patentschrift....
Patentanmeldung (qleichzeitige/KAN 4104/102") beschriebene mikrobiologische Reduktion zu optisch aktiven 5-Hydro;y-9-oxo(ienansäuron und deren Lactonen, die dann in bekcinnter V.'eise in Steroid·'? überführt worden können.
Eine Lesung von 102 g 6-(4,4-Aethylendioxypentyl)-tetrahyd.ropyran-2-ol in 1000 ml Aceton wurde auf 0° gekühlt. Hierzu wurde innerhalb von 40 Minuten eine Lösung von Chromsäure (hergestellt aus 100 g Natriumbichromat-dihydrat und 70,8 ml konzentrierter Schwefelsäure, aufgefüllt mit Wasser auf 250 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 18-24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 500 ml einer 20$igen wässrigen Natriumbisulfitlösung sowie schliesslich mit 1000 ml gesättigter Kochsalzlösung behandelt. Die wässrige Phase wurde viermal mit jeweils 1000 ml Aceton extrahiert und die vereinigten Acetonextrakte wurden unter vermindertem Druck zur Trockene gebracht. Der Rückstand wurde in Methylenchlorid aufgenommen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck und Kristallisation des Rückstandes aus Isopropyläther wurden 45 g reine 5,9-Dioxodecansäure erhalten, P. 78-60°C.
Beispiel 2
Eine Lösung von 30 g ö-(4,4-Aethylendioxypentyl)-tetrahydropyran-2-ol in I50 ml Aceton wurde mit 75 ml 0,5 N wässriger Schwefelsäure versetzt. Das Gemisch wurde 2 Stundet: bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nach Zusatz von 200 ml Di chlorine than wurde die organische Phase abgetrennt, mit
109887/1896
BAD ORJGTNAL
wässriger Natriurablcarbonatlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockene gebracht. Es wurden 21,9 g 6-(4-0xopentyl)-tetrahydropyran-2-0I erhalten. Ohne weitere Reinigung wurde dieses Material in 110 ml Aceton gelöst und mit 88 ml einer Chromsäurelösung (hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben) oxydiert. Nach Aufarbeitung in der oben beschriebenen V/ei so wurden l~f>,6 g reine 5*9~Dioxodecansäure erhalten, P. 73-80°C.
Beispiel 3
Zu einer auf -450C gekühlten Lösung von Il4 g frisch destilliertem ^-Methylglutaraldehyd in 500 ml Tetrahydrofuran wurde innerhalb von JO Minuten eine Lösung von 4,4-Aethylendioxypentyl-magnesiumchlorid (frisch hergestellt aus 180 g 4,4-Aethylendioxy-l-chlorpentan und 26 g Magnesium in 1000 ml Tetrahydrofuran) gegeben. Während dieser Zeit wurde die Temperatur auf -4o bis -50° gehalten. Das Gemisch wurde dann 1 1/2 Stundenbei Zimmertemperatur gerührt und mit 500 ml 1Obiger wässriger Aminoniurr.chloridlösung sowie mit soviel Eisessig versetzt, dass zwei Phasen entstanden und der pH-Wert etwa 8 betrug. Durch Extraktion mit Tetrahydrofuran und Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde das rohe Tetrahydropyranol erhalten. Durch Molekulardestillation wurde reines o-(4,4-Aethylendioxypentyl)-4~methyl-tetrahydropyran-2-ol erhalten, Kp.q -^ 130-l40°C.
Eine auf 0° gekühlte Lösung von 11 g 6-(4,4-Aethylendioxy pentyl)-4-methyl-tetrahydropyran-2-ol in 100 ml Aceton wurde mit .100 ml einer frisch bereiteten Lösung von Jones üeagens innerhalb von 20 Minuten versetzt. Das Gemisch wurde 10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit wässriger Natriumbimilfit-
109887/1896 BAD 0R)GINAL
lösung behandelt und mit Dichlormethan extrahiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde 3-Methyl-5i9-dioxodecansäure als Wachs erhalten. Durch Chromatographie an Kieselgel wurde das reine Produkt erhalten. Banden im IR-Spektrum bei 3200 und 1710 cm (in Chloroform).
Beispiel 5.
Eine Lösung von 164 g 2,2-Aethylendioxy-5-chlorpentan in l600 ml Tetrahydrofuran wurde mit 38 g Magnesium umgesetzt und weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Diese Grignard-Lösung wurde dann so schnell wie möglich zu einer auf -ko° gekühlten Lösung von 110 g frisch destilliertem Glutaraldehyd in 1000 ml Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten bei -j50° und eine Stunde bei 00C gerührt. Nach Zusatz von-3OO ml 25$iger wässriger Ammoniumchloridlösung wurde mit Aether extrahiert. Entfernung der Lösungsmittel lieferte I85 g einer Flüssigkeit, die bei 50° mit I5OO ml 20$iger wässriger Natriumsulfitlösung gerührt wurde, wobei der pH-Wert zunächst mit Essigsäure auf 6,5 und dann durch Zusatz von 20$iger wässriger Natriumhydroxydlösung auf 7*5 eingestellt wurde. Nach einstündigem Rühren bei 50° wurde die wässrige Phase mit Aether extrahiert und durch Zusatz von 20$iger wässriger Natriumhydroxydlösung auf pH 12 gebracht. Extraktion mit Benzol lieferte dann II8 g 6-(4,4-Aethylendioxypentyl)-tetrahydropyran-2-ol als hellgelbe Flüssigkeit. Molekulardestillation einer Probe lieferte ein -farbloses Produkt vom Siedepunkt 130-132° bei einem Druck von 0,1 mm.
109 887/1896

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von 5,9-Dio:-:odecaPiSiiuror: der Formel
    -CO — (CH2) ^- CO—CH2- CH-CH2-- COOH
    worin R Wasserstoff oder Niederalkyl darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 6-(^,4-Aethylendioxy pentyl)-tetrahydropyran-2-ol der Formel
    II
    mit einem Oxydationsmittel in Gegenwart einer starken Mineralsäure behandelt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel II vorgängig der Oxydation zwecks Hydrolyse der Ketalgruppe mit verdünnter Mineralsäure behandelt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Oxydation mit Chromsäure in Schwefelsäure durchgeführt wird.
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    Η. Ein·. 5*9-Dioxodecansäurr- flor Formel
    R II ,.C - CO— (CH,,) — CO --- CIIg- CIi — CH —-COOH
    wori:: H V/ascer.stof f oder Niedoralkyl darstellt, υ. [j, 9-DioxodooaiiGäui'c .
    109887/1896
    BAD ORlGiNAL
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