CH276556A - Verfahren zur Herstellung von Pentaenen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pentaenen.

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CH276556A
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F Hoffmann- Aktiengesellschaft
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Hoffmann La Roche
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  Verfahren zur Herstellung von     Pentaenen.            Vitamin-A-Ester    können nach dem in        Helvetica        Chimica    Acta ,     Bd.        XXXII    (1949),  S. 489     ff.,    beschriebenen Verfahren aus     1-          Estern    des     1-Oxy-3,7-dimethyl-6-oxy-9-[2',6',6'-          trimethyl-cyclohexen-    (1')     -y1    ]     nonatrien-    (2,4,7 )  gewonnen werden.

   Es handelt sich dabei um  eine in einem Teil der Fälle unter     Vereste-          rung    der freien     Oxy        gruppe    vor sich gehende       Allylumlagerung    und um die Abspaltung von  Wasser bzw. Säure aus dem     Umlagerungs-          produkt.    Beispielsweise werden die genannten  Ester mit     Phosphoroxychlorid    in Gegenwart  von     Pyridin    behandelt, wobei die Ausbeute an       Vitamin-A-Estern    etwa 72     II/o    des theoretischen  Wertes beträgt.  



  Es wurde nun gefunden, dass sich eine  wesentliche     Ausbeutesteigerung    erzielen lässt,  wenn man die genannten Reaktionen in der  Weise durchführt, dass man auf das     1-Acyloxy-          3,7-dimethyl-6-oxy-    9 -     [2',6',6'-trimethyl    -     cyelo-          hexen-    (1')     -@#1]-nonatrien-    (2,4,7) in     Chloro-          formlösung    zunächst konzentrierte Salzsäure  einwirken lässt und dann aus der gebildeten  Chlorverbindung mittels gebranntem Kalk  Chlorwasserstoff abspaltet. An Stelle von  Salzsäure kann z.

   B. auch Bromwasserstoff  säure verwendet werden; als Lösungsmittel  kommen auch andere     halogenierte        Kohlenwas-          serstoffe    mit grossem     Dipolmoment,    wie z. B.       Dichloräthylen    oder Chlorbenzol in Frage,  und der gebrannte Kalk kann durch andere  basische Mittel, wie z. B.     Pyridin,        Collidin,            Magnesiumoxyd    oder     Natriumbicarbonat,    er  setzt werden.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung von     Vitamin-          A-Estern    durch Behandlung von     1-Acyloxy-          3,7-        dimethyl    - 6     -oxy-9-        [2',6',6'-trimethyl-cyclo-          hexen-    (1')     -y1]        -nonatrien-    (2,4,7) mit einem  eine     Allyhunlagerung    bewirkenden     Vereste-          rungsmittel    und Abspaltung von Säure, wel  ches dadurch gekennzeichnet ist,

   dass man als  die     Allylumlagerung    bewirkendes     Vereste-          rungsmittel        wässrigen    Halogenwasserstoff,  z. B. konzentrierte Salzsäure, in einem     halo-          genierten    Kohlenwasserstoff mit grossem     Di-          polmoment,    z. B. Chloroform, ohne Erwärmen  zur Einwirkung bringt     und    zur Abspaltung  von Halogenwasserstoff aus der gebildeten  Halogenverbindung eine basische Substanz,  z. B.     Calciumoxyd    oder     Pyridin,    verwendet.

    Als     Ausgangsverbindungen    kommen vor allem  der     Essigsäure-    und der     Palmitinsäureester     des     1-Oxy-3,7-dimethyl-6-oxy-9-[2',6',6'-tri-          methyl-cyclohexen-    (1')     -yl]-nonatrien-(2,4,7)     in Frage.  



  Eine besonders zweckmässige Ausführungs  form des neuen Verfahrens besteht darin, dass  man     1-Acetoxy-3,7-dimethyl-6-oxy-9-[2',6',6'-          trimethyl-        cylohexen-    (1')     -y1]        -nonatrien-    (2,4,7 )  in Chloroform löst, der Lösung konzentrierte       wässrige    Salzsäure zusetzt und auf das Reak  tionsprodukt     Calciumoxyd    einwirken lässt.    Die erfindungsgemäss erhaltenen Vitamin-      A-Ester können als Arzneimittel oder als  Zwischenprodukte     Verwendung    finden.  



  <I>Beispiel 1:</I>  50     Gewichtsteile        1-Acetoxy-3,7-climethyl-6-          oxy    -9-     [2',6',6'-trimethyl-cyclohexen-(1')-i-1]-          nonatrien-(2,4,7)    werden in 100     Raumteilen     Chloroform gelöst und auf 00 C gekühlt; man  fügt 200 Raumteile konzentrierte Salzsäure  von 00 C zu und rührt kräftig während 3 Mi  nuten.

   Dann wird die     Chloroformlösung    ab  getrennt (nach Isolierung zeigt die entstan  dene Halogenverbindung im     Ultraviolettspek-          trum    ein Maximum bei 283 bis 284     m,u"          E    = 20 000, und enthält 1     Mol    Chlor). Die       Chloroformlösung    wird sofort. mit 150 Raum  teilen     Pyridin    versetzt und 30 Minuten lang  auf 950 C     erhitzt.    Dann wird     abgekühlt,    mit.

    300 Raumteilen     Petrolätlrer    und 50 Raum  teilen Wasser versetzt und     aus-erührt.    Die       wässrige    Phase wird abgetrennt und die       Chloroformlösung    nochmals mit. 50 Raum  teilen Wasser und anschliessend mit<B>1.00</B>       Raumteilen        einer        5%igen        Natriumbicarbonat-          lösung    gewaschen.

   Alle     wässrigen    Phasen  ;werden nacheinander mit je 100 Raumteilen       Petroläther        aasgerührt.    Die vereinigten     Pe-          troläther-Chloroformlösungen    werden mit     Na-          triLrmsudfat    getrocknet und im Vakuum bei  600 C eingedampft.

   Man erhält 43 bis     44        Ge-          i        wichtsteile    eines Konzentrates von Vitamin  A Acetat in Form eines viskosen, gelben Öls  von     nD    = 1,603-1,606, das beim     Stehenlas-          sen    allmählich kristallisiert.

   Die     Ultrav        iolett-          absorptionsmessung    zeigt einen Gehalt von  88 bis     901/o        Vitamin-A-Acetat.       <I>Beispiel 2:</I>  Eine     Lösung    von 1     Gewiehtsteil        1-Aeetoxy-          3,7-dimethyl-6-oxy-9-        [2',6',6'-trimethyl-cyclo-          hexen-(1')-yl]-nonatrien-(2,4,7)    in 3     Gewiehts-          teilen    Chloroform     wird    bei 00 C mit 8,

  5     Ge-          wiehtsteilen    konzentrierter Salzsäure (d =     1,6l     3 bis 7 Minuten stark     gerührt.    Man trennt die  beiden Schichten,     trocknet    die Chloroform  lösung kurz über     Natriumsulfat,    filtriert und  rührt hierauf mit 1 Gewichtsteil     Caleium-          oxy    d 2 Stunden unter     Wasserkühlung,    dann    24 Stunden bei     Raumtemperatur    in einer  Stickstoffatmosphäre.

   Man filtriert sodann       das        Calciumoxyd        ab,        setzt        dem        Filtrat        0,5%          d,1-a-Toeopherol    zu lind rührt die Lösung  nacheinander mit je              Gewiehtsteilen        1,5n-          Salzsäure,        gesättigter        Natriumbicarbonat-          lösun-    und Wasser aus.

   Nach dem Trocknen  über Natriumsulfat dampft man im Vakuum  bei 50 bis 60 C ein unter nochmaliger     Zu-          gabe        von        0,5%        d,1-a-Tocoplrerol.        Es        wird        in          95,

  5%iger        Ausbeute        ein        Konzentrat        mit          einem        Vitamin-A-Acetatgehalt        von        78        %        erhal-          ten.    Durch Kristallisieren aus Alkohol     kön-          nen        60        bis        70%        des        Produktes        in        Kristallen     vom 

  Schmelzpunkt 45 bis 50 C gewonnen  werden.  



       Beispiel   <I>3:</I>  Eine     Lösun-    von 1     CTewichtsteil        1-Palmit-          oxy    - 3,7-     dimethyl    - 6 -     oxy    - 9 - [ 2'.6',     6'-trimethyl-          e@ elohexen-    (1')     -yl]-nonatrien-(2,-1,    7) in 5,?  Gewichtsteilen Chloroform wird mit 7,2 Ge  wichtsteilen konzentrierter Salzsäure (d = 1,6)  bei 00 C 3 bis 7 Minuten stark     gerührt.    Man  trennt.

   die beiden Schichten,     trocknet    die       Chloroformlösung    kurz über Natriumsulfat,  filtriert und rührt hierauf mit 1     CTewichtsteil          Caleiumoxy    d 2 Stunden unter Wasserkühlung,  dann     \_'4        Stunden    bei Raumtemperatur in einer  Stickstoffatmosphäre.

   Man filtriert. sodann  vom     Caleiumoxyd    ab, setzt dem Filtrate 0,50,'o       d,1-a-Toeopherol    zu und rührt die Lösung  nacheinander mit je ?     Gewiehtsteilen    1,5n  Salzsäure,     gesättigter        @atrinrnbiearbonat-          lösung    und Wasser     \aus.    Nach dem Trocknen  über Natriumsulfat dampft man im Vakuum  bei 50 bis 600 C ein unter     noehmaliger    Zugabe  von     0,51/o        d,

  1-a-Tocopherol.    Es wird in       95        %        iger        Ausbeute        ein        Konzentrat        mit        einem          Vitamin-A-Palmitatgehalt        von        68        bis        75%     erhalten.

Claims (1)

  1. P ATENT AN SPRL CH Verfahren zur Herstellun - von Vitamin-A- Estern durch Behandlung von 1- Aeyloxy-3,7- dimethyl - 6 - oxy - 9 - [211,61,61 - trimethyl - c yclo- hexen- (1') -y1] -nonatrien- (2,.1;
    7) mit einem eine Allylumlagerung bewirkenden Vereste- rungsmittel und Abspaltung von Säure, da durch gekennzeichnet, dass man als die Allyl- umlagerung bewirkendes Veresterungsmittel wässrigen Halogenwasserstoff in einem halo- genierten Kohlenwasserstoff mit grossem Di- polmoment ohne Erwärmen zur Einwirkung bringt und zur Abspaltung von Halogen wasserstoff aus der gebildeten Halogenver bindung eine basische Substanz verwendet. <B>UNTERANSPRÜCHE.</B> 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als basische Substanz Calciumoxyd verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als basische Substanz Pyridin verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als halo- genierten Kohlenwasserstoff mit grossem Di- polmoment Chloroform und als die Allylum- lagerung bewirkendes Veresterungsmittel kon zentrierte Salzsäure verwendet.
CH276556D 1950-03-28 1949-09-30 Verfahren zur Herstellung von Pentaenen. CH276556A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149353B (de) * 1960-08-03 1963-05-30 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von 6-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(1')-yl]-4-methylhexadien-(3, 5)-in-(1) (íÀC-KohlenwasserstoffíÂ)
DE1156068B (de) * 1960-12-16 1963-10-24 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe
DE1156795B (de) * 1962-08-22 1963-11-07 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten tertiaerer Carbinole der Vitamin-A-Reihe
DE1157218B (de) * 1960-08-03 1963-11-14 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe

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