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Gebiet der Offenbarung
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Ausführungsformen der Erfindung betreffen elektronische Systeme und insbesondere einen elektrischen Überlastungsschutz mit niedriger Leckage, niedriger Kapazität und/oder Hochspannungstoleranz.
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HINTERGRUND
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Bestimmte elektronische Systeme können Ereignissen elektrischer Überlastung oder elektrischen Signalen von kurzer Dauer mit schnell wechselnder Spannung und hoher Leistung ausgesetzt sein. Ereignisse elektrischer Überlastung umfassen beispielsweise elektrische Überlastung (EOS) und elektrostatische Entladung (ESD), die sich durch die plötzliche Freisetzung von Ladung von einem Objekt oder einer Person an ein elektronisches System ergeben.
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Ereignisse elektrischer Überlastung können integrierte Schaltungen (IC) durch Erzeugen von Überspannungsbedingungen und hohen Graden an Verlustleistung in relativ kleinen Bereichen der IC beschädigen oder zerstören. Eine hohe Verlustleistung kann die IC-Temperatur erhöhen und zu zahlreichen Problemen führen, wie etwa Durchschlag des Gate-Oxids, Beschädigung des Übergangs, Metallschäden und Oberflächenladungsansammlung.
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KURZDARSTELLUNG DER OFFENBARUNG
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Es wird ein elektrischer Überlastungsschutz mit niedrigem Leckstrom und niedriger Kapazität bereitgestellt. In bestimmten Ausführungsformen umfasst ein Halbleiterchip eine Leistungsklemme zum Schutz gegen elektrische Überlastung an einer Kontaktfläche der elektrischen Schnittstelle des Chips. Die Leistungsklemme ist von der Kontaktfläche durch mindestens eine Trennsperrspannungsvorrichtung getrennt. Durch Einfügen der Trennsperrspannungsvorrichtung zwischen der Kontaktfläche und der Leistungsklemme wird die Kontaktfläche von einer Kapazität der Leistungsklemme abgeschirmt und/oder wird eine Leckstrommenge an der Kontaktfläche reduziert. Auf diese Weise kann die elektrische Schnittstelle mit hoher Geschwindigkeit, schneller Signalisierung und/oder niedriger statischer Verlustleistung arbeiten und gleichzeitig die Robustheit bei einem Auftreten von elektrischer Überlastung beibehalten, die den Halbleiterchip ansonsten beschädigen könnte.
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In einem Aspekt wird ein Halbleiter-Die mit elektrischem Überlastungsschutz mit niedrigem Leckstrom und Hochspannungstoleranz bereitgestellt. Der Halbleiter-Die umfasst eine Signalkontaktfläche, eine interne Schaltung, die elektrisch mit der Signalkontaktfläche verbunden ist, eine Leistungsklemme, die elektrisch mit einem getrennten Knoten verbunden ist, und eine oder mehrere Trennsperrspannungsvorrichtungen, die elektrisch zwischen die Signalkontaktfläche und den getrennten Knoten geschaltet sind. Die eine oder mehreren Trennsperrspannungsvorrichtungen sind betriebswirksam, die Signalkontaktfläche von einer Kapazität der Leistungsklemme zu trennen.
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In einem weiteren Aspekt wird eine elektrische Schnittstelle für einen Halbleiterchip bereitgestellt. Die elektrische Schnittstelle umfasst eine Signalkontaktfläche, eine interne Schaltung, die elektrisch mit der Signalkontaktfläche verbunden ist, eine Leistungsklemme, die elektrisch mit einem getrennten Knoten verbunden ist, und eine Einrichtung zum Trennen der Signalkontaktfläche von einer Kapazität der Leistungsklemme. Die Einrichtung zum Trennen ist elektrisch zwischen die Signalkontaktfläche und den getrennten Knoten geschaltet.
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In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines elektrischen Überlastungsschutzes mit niedriger Kapazität und niedrigem Leckstrom bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Empfangen eines Ereignisses elektrischer Überlastung an einer Signalkontaktfläche eines Halbleiter-Dies, das Entladen des Ereignisses elektrischer Überlastung unter Verwendung einer Leistungsklemme, die elektrisch mit einem getrennten Knoten verbunden ist, und das Trennen der Signalkontaktfläche von einer Kapazität der Leistungsklemme unter Verwendung mindestens einer Trennsperrspannungsvorrichtung, die zwischen der Signalkontaktfläche und dem getrennten Knoten angeordnet ist.
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In einem weiteren Aspekt wird ein Halbleiter-Die mit bidirektionalem Schutz gegen elektrische Überlastung bereitgestellt. Der Halbleiter-Die umfasst eine erste Kontaktfläche, eine zweite Kontaktfläche, einen Vorwärtsschutz-SCR, der elektrisch zwischen die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche geschaltet ist und dazu ausgelegt ist, als Reaktion auf elektrische Überlastung aktiv zu werden, die eine Spannung der ersten Kontaktfläche relativ zu einer Spannung der zweiten Kontaktfläche erhöht, und einen Rückwärtsschutz-SCR, der elektrisch parallel zu dem Vorwärtsschutz-SCR zwischen die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche geschaltet ist und dazu ausgelegt ist, als Reaktion auf eine elektrische Überlastung aktiv zu werden, die die Spannung der ersten Kontaktfläche relativ zu der Spannung der zweiten Kontaktfläche verringert. In bestimmten Ausführungsformen umfasst der Vorwärtsschutz-SCR und/oder der Rückwärtsschutz-SCR eine oder mehrere Gate-gesteuerte Dioden.
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Figurenliste
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- 1A ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle gemäß einer Ausführungsform.
- 1B ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 1C ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 1D ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 1E ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 2A ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 2B ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts für eine Schutzschaltung.
- 3A ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 3B ist eine Draufsicht auf eine weiteren Ausführungsform eines Layouts für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 3C ist ein Querschnitt einer Gate-gesteuerten Diode gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 3D ist ein Querschnitt einer Gate-gesteuerten Diode gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 3E ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate- und erster Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 3F ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, erster Metall- und zweiter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 3G ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, zweiter Metall- und dritter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 3H ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, dritter Metall- und vierter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 31 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, vierter Metall- und fünfter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 3J ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, fünfter Metall- und sechster Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 3K ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, sechster Metall- und siebter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode.
- 4 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts für Rückwärtsschutzdioden.
- 5 ist eine schematische Darstellung einer Leistungsklemme gemäß einer Ausführungsform.
- 6 ist eine schematische Darstellung einer Leistungsklemme gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 7 ist ein Diagramm eines Beispiels für eine 1-kV-Human Body Model(HBM)-Simulation im Zeitverlauf für die Leistungsklemme gemäß 6.
- 8 ist ein Diagramm eines Beispiels für Leckstrom in Abhängigkeit von Temperatur für eine Implementierung der Chipschnittstelle gemäß 2A.
- 9 ist ein Diagramm eines Beispiels für parasitäre Kapazität in Abhängigkeit von Temperatur für eine Implementierung der Chipschnittstelle gemäß 2A.
- 10A ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts für eine Schutzschaltung.
- 10B ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Layouts für eine Schutzschaltung.
- 11 ist eine schematische Darstellung einer bidirektionalen Schutzschaltung gemäß einer Ausführungsform.
- 12 ist ein Querschnitt eines Vorwärtsschutz-SCR gemäß einer Ausführungsform.
- 13A ist ein Querschnitt eines Rückwärtsschutz-SCR gemäß einer Ausführungsform.
- 13B ist ein Schaltplan eines Teils des Rückwärtsschutz-SCR gemäß 13A.
- 13C ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle gemäß einer weiteren Ausführungsform.
- 14A ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts einer bidirektionalen Schutzschaltung.
- 14B ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts eines V orwärtsschutz-SCR.
- 14C ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Layouts eines Rückwärtsschutz-SCR.
- 15A ist ein Diagramm von Strom in Abhängigkeit von Spannung für verschiedene Temperaturen für eine Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung gemäß 11.
- 15B ist ein Diagramm von TLP-Kennlinien von Strom in Abhängigkeit von Spannung für eine Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung gemäß 11.
- 15C ist ein Diagramm von Kennlinien von Kapazität in Abhängigkeit von Frequenz für eine Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung gemäß 11.
- 15D ist ein Diagramm von TLP-Kennlinien von Strom in Abhängigkeit von Spannung für eine Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung gemäß 11.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende ausführliche Beschreibung von Ausführungsformen stellt verschiedene Beschreibungen von speziellen Ausführungsformen der Erfindung dar. Die Erfindung kann jedoch in einer Vielzahl verschiedener Arten ausgeführt werden. In dieser Beschreibung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Bezugszahlen identische oder funktionell ähnliche Elemente bezeichnen können. Es wird zu verstehen sein, dass die in den Figuren dargestellten Elemente nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet sind. Außerdem wird zu verstehen sein, dass bestimmte Ausführungsformen mehr Elemente als in einer Zeichnung dargestellt und/oder eine Teilmenge der in einer Zeichnung dargestellten Elemente umfassen können. Ferner können einige Ausführungsformen jegliche geeignete Kombination von Merkmalen aus zwei oder mehr Zeichnungen umfassen.
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Bestimmte elektronische Systeme umfassen Überlastungsschutzschaltungen, um Schaltungen oder Komponenten vor Ereignissen elektrischer Überlastung zu schützen. Um dazu beizutragen zu gewährleisten, dass ein elektronisches System zuverlässig ist, können Hersteller das elektronische System unter definierten Belastungsbedingungen prüfen, die durch Normen beschrieben werden können, die von verschiedenen Organisationen festgelegt werden, wie etwa dem Joint Electronic Device Engineering Council (JEDEC), der International Electrotechnical Commission (IEC) und dem Automotive Engineering Council (AEC). Die Normen können eine Vielzahl von Ereignissen elektrischer Überlastung abdecken, einschließlich elektrischer Überlastung (EOS) und/oder elektrostatischer Entladung (ESD).
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Leistungsklemme, die von der Kontaktfläche durch eine oder mehrere Trennsperrspannungsvorrichtungen getrennt ist
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Es wird ein elektrischer Überlastungsschutz mit niedrigem Leckstrom und niedriger Kapazität bereitgestellt. In bestimmten Ausführungsformen umfasst ein Halbleiterchip eine Leistungsklemme zum Schutz gegen elektrische Überlastung an einer Kontaktfläche der elektrischen Schnittstelle des Chips. Die Leistungsklemme ist von der Kontaktfläche durch mindestens eine Trennsperrspannungsvorrichtung getrennt. Durch Einfügen der Trennsperrspannungsvorrichtung zwischen der Kontaktfläche und der Leistungsklemme wird die Kontaktfläche von einer Kapazität der Leistungsklemme abgeschirmt und/oder wird eine Leckstrommenge an der Kontaktfläche reduziert. Auf diese Weise kann die elektrische Schnittstelle mit hoher Geschwindigkeit, schneller Signalisierung und/oder niedriger statischer Verlustleistung arbeiten und gleichzeitig die Robustheit bei einem Auftreten von elektrischer Überlastung beibehalten, die den Halbleiterchip ansonsten beschädigen könnte.
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Derartige Schemata zum Schutz vor elektrischer Überlastung eignen sich für eine Vielzahl von Kontaktflächen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kontaktflächen, die mit engen Beschränkungen für Leckstrom und/oder Kapazität arbeiten. Beispielsweise können die Lehren hierin dafür verwendet werden, einer Consumer Electronics Control(CEC)-Kontaktfläche einer High-Definition Multimedia Interface(HDMI)-Schnittstelle Schutz bereitzustellen.
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Beispiele für Trennsperrspannungsvorrichtungen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Trenndioden, Trennthyristoren und/oder andere Vorrichtungen, die unterhalb einer Sperrspannung wenig bis gar nicht leiten, während sie bei Spannungen oberhalb der Sperrspannung leiten.
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1A ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle 10 gemäß einer Ausführungsform. Die Chipschnittstelle 10 umfasst einen Chipstift oder eine Kontaktfläche 1, eine interne Schaltung 2, eine Trenndiode 3 und eine Leistungsklemme 9. Die Chipschnittstelle 10 entspricht einem Teil einer elektrischen Schnittstelle für einen Halbleiter-Die oder -Chip.
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In der dargestellten Ausführungsform wurde die Trenndiode 3 aufgenommen, um die Auswirkungen der parasitären Kapazität der Leistungsklemme 9 auf den Betrieb der internen Schaltung 2 zu verringern. Wie in 1A gezeigt, ist die Trenndiode 3 elektrisch in Reihe mit der Leistungsklemme 9 zwischen die Kontaktfläche 1 und eine Referenzspannung, wie z. B. Masse, geschaltet. Bei bestimmten Implementierungen ist die Referenzspannung mit einer anderen Kontaktfläche des Chips verbunden, z. B. einer Massekontaktfläche.
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Auch wenn eine Ausführungsform mit einer Trenndiode gezeigt ist, sind die Lehren hierin auf andere Typen von Trennsperrspannungsvorrichtungen anwendbar. Beispielsweise können Trenndioden, Trennthyristoren und/oder andere Trennsperrspannungsvorrichtungen verwendet werden. Außerdem sind die Lehren hierin auf Implementierungen anwendbar, die eine Kombination aus zwei oder mehr Trennsperrspannungsvorrichtungen unterschiedlichen Typs verwenden. Beispielsweise können eine oder mehrere Trenndioden mit einem oder mehreren Trennthyristoren zwischen einer Signalkontaktfläche und einem getrennten Knoten elektrisch in Reihe geschaltet sein.
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Die Leistungsklemme 9 stellt einen elektrischen Überlastungsschutz für die interne Schaltung 2 bereit. Beispielsweise wird die Leistungsklemme 9 zum Bereitstellen von Vorwärtsschutz aktiv, wenn eine elektrische Überlastung bewirkt, dass die Spannung der Kontaktfläche 1 (relativ zu der Referenzspannung) ansteigt und eine Auslösespannung erreicht. Auch wenn in 1A nicht dargestellt, umfasst die Chipschnittstelle 10 bei bestimmten Implementierungen ferner eine Rückwärtsschutzschaltungsanordnung zum Schutz vor elektrischer Überlastung, die bewirkt, dass sich die Spannung der Kontaktfläche 1 relativ zu der Referenzspannung verringert.
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Der Knoten zwischen der Leistungsklemme 9 und der Trenndiode 3 entspricht einem getrennten Knoten 11, der nicht direkt mit einer Kontaktfläche oder einem Stift des Halbleiter-Dies verbunden ist. Vielmehr ist der getrennte Knoten 11 durch die Trenndiode 3 von der Kontaktfläche 1 elektrisch getrennt und durch die Leistungsklemme 9 elektrisch von der Referenzspannung getrennt (z. B. bei Implementierungen, bei denen die Referenzspannung durch eine Massekontaktfläche bereitgestellt wird). Der getrennte Knoten 11 wird hier auch als eine virtuelle Versorgung bezeichnet.
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Bestimmte Schaltungen für elektrischen Überlastungsschutz weisen ein relativ hohes Maß an Zurückschnappen auf, das einer Differenz zwischen einer Auslösespannung der Schutzschaltung und einer Haltespannung der Schutzschaltung entspricht. Schutzschaltungen mit hohem Maß an Zurückschnappen können bestimmte wünschenswerte Eigenschaften haben, sind aber für bestimmte Anwendungen möglicherweise ungeeignet. Beispielsweise kann das hohe Maß an Zurückschnappen und/oder die niedrige Haltespannung derartiger Schutzschaltungen für den Schutz bestimmter Typen von internen Schaltungen und/oder Kontaktflächen inakzeptabel sein.
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Die Aufnahme der Trenndiode 3 schirmt nicht nur die interne Schaltung 2 von einer parasitären Kapazität der Leistungsklemme 9 ab oder trennt diese, sondern die Trenndiode 3 erhöht auch eine Haltespannung für Überlastungsschutz, wodurch ein größerer Bereich von Schutzschaltungen für den Schutz der internen Schaltung 2 geeignet ist. Die Trenndiode 3 kann auch dazu beitragen, den Leckstrom der Leistungsklemme 9 zu reduzieren und dadurch die Leistungsfähigkeit zu erhöhen.
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Bei bestimmten Implementierungen ist die Trenndiode 3 als eine Gate-gesteuerte Diode implementiert. Eine Gate-gesteuerte Diode kann beispielsweise einen p-Typ-Bereich (z. B. einen P+-Bereich), der in einem Halbleiterbereich (z. B. einer p-Typ- oder n-Typ-Halbleiterwanne) gebildet ist, und einen n-Typ-Bereich (z. B. einen N+-Bereich), der in dem Halbleiterbereich gebildet ist, umfassen. Zusätzlich ist eine Feldplatte oder ein Gate (z. B. ein Metall-Gate eines Feldeffekttransistors) zwischen dem p-Typ-Bereich und dem n-Typ-Bereich über einer Oberfläche des Halbleiterbereichs enthalten. Eine Diode mit einem Gate wird hier als eine Gate-gesteuerte Diode bezeichnet.
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Das Implementieren der Trenndiode 3 unter Verwendung einer Gate-gesteuerten Diode stellt eine Reihe von Vorteilen bereit, wie etwa eine erhöhte Kontrolle über die Charakteristika niedriger Kapazität bei Prozess-, Temperatur- und/oder Spannungs(PVT)-Schwankung.
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1B ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle 15 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Chipschnittstelle 15 gemäß 1B ist ähnlich der Chipschnittstelle 10 gemäß 1A, außer dass die Chipschnittstelle 15 ferner eine zweite Trenndiode 4 in Reihe mit der ersten Trenndiode 3 umfasst.
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Bei bestimmten Implementierungen sind zwei oder mehr Trenndioden in Reihe mit einer Leistungsklemme enthalten. Die Aufnahme von zwei oder mehr Trenndioden kann zu weiteren Verringerungen der parasitären Kapazität und/oder des Leckstroms führen. Darüber hinaus kann die Aufnahme von zwei oder mehr Trenndioden die Haltespannung für Überlastungsschutz erhöhen und/oder die nachteiligen Auswirkungen des Zurückschnappens der Leistungsklemme 9 verringern. Auch wenn ein Beispiel mit zwei Trenndioden gezeigt ist, können drei oder mehr Trenndioden in Reihe enthalten sein.
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1C ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle 20 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Chipschnittstelle 20 gemäß 1C ähnelt der Chipschnittstelle 10 gemäß 1A, außer dass die Chipschnittstelle 20 außerdem eine Rückwärtsschutzschaltung 12 umfasst. Wie in 1C gezeigt, ist die Rückwärtsschutzschaltung 12 elektrisch zwischen die Kontaktfläche 1 und eine Referenzspannung, wie z. B. Masse, geschaltet.
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Die Referenzspannung der Rückwärtsschutzschaltung 12 kann gleich der Referenzspannung der Leistungsklemme 9 oder davon verschieden sein. So werden in einem Beispiel die Referenzspannung der Rückwärtsschutzschaltung 12 und die Referenzspannung der Leistungsklemme 9 durch eine gemeinsame Kontaktfläche bereitgestellt, wie z. B. eine gemeinsam genutzte Massekontaktfläche. In einem anderen Beispiel werden die Referenzspannung der Rückwärtsschutzschaltung 12 und die Referenzspannung der Leistungsklemme 9 durch separate Kontaktflächen bereitgestellt. In Implementierungen mit separaten Kontaktflächen können die Referenzspannungen den gleichen Spannungspegel oder unterschiedliche Spannungspegel aufweisen.
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Bei bestimmten Implementierungen ist eine Rückwärtsschutzschaltung zum Bereitstellen von Schutz vor elektrischer Überlastung enthalten, die eine Spannung der Kontaktfläche verringert. Beispiele für Rückwärtsschutzschaltungen umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Dioden und/oder gesteuerte Silizium-Gleichrichter (SCR). Ein SCR wird hier auch als ein Thyristor bezeichnet.
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1D ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle 25 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Chipschnittstelle 25 gemäß 1D ist ähnlich der Chipschnittstelle 10 gemäß 1A, außer dass die Chipschnittstelle 25 ferner eine erste Rückwärtsschutzdiode 6 und eine zweite Rückwärtsschutzdiode 7 umfasst.
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Wie in 1D gezeigt, ist die erste Rückwärtsschutzdiode 6 elektrisch parallel zu der Leistungsklemme 9 geschaltet, wobei eine Anode der ersten Rückwärtsschutzdiode 6 elektrisch mit der Referenzspannung verbunden ist und eine Kathode der ersten Rückwärtsschutzdiode 6 elektrisch mit dem getrennten Knoten 11 verbunden ist. Zusätzlich ist die zweite Rückwärtsschutzdiode 7 elektrisch in Reihe mit der ersten Rückwärtsschutzdiode 6 geschaltet, wobei eine Anode der zweiten Rückwärtsschutzdiode 7 elektrisch mit dem getrennten Knoten 11 verbunden ist und eine Kathode der zweiten Rückwärtsschutzdiode 7 elektrisch mit der Kontaktfläche 1 verbunden ist.
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Die Chipschnittstelle 25 gemäß 1D zeigt eine weitere Ausführungsform einer elektrischen Überlastungsschutzschaltungsanordnung, die bidirektional ist. Wenn beispielsweise ein Ereignis elektrischer Überlastung mit negativer Polarität bewirkt, dass sich die Spannung der Kontaktfläche 1 relativ zu der Referenzspannung verringert, fließt Strom durch die erste Rückwärtsschutzdiode 6 und die zweite Rückwärtsschutzdiode 7, um die elektrische Überlastung zu mildern.
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1E ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle 30 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Chipschnittstelle 30 gemäß 1E ist ähnlich der Chipschnittstelle 15 gemäß 1B, außer dass die Chipschnittstelle 30 ferner eine erste Rückwärtsschutzdiode 6, eine zweite Rückwärtsschutzdiode 7 und eine dritte Rückwärtsschutzdiode 8 umfasst.
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Wie in 1E gezeigt, sind die erste Rückwärtsschutzdiode 6, die zweite Rückwärtsschutzdiode 7 und die dritte Rückwärtsschutzdiode 8 elektrisch in Reihe zwischen die Referenzspannung und die Kontaktfläche 1 geschaltet. Auch wenn ein Beispiel mit drei Dioden in Reihe gezeigt ist, können auch mehr oder weniger Rückwärtsschutzdioden enthalten sein.
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Die Chipschnittstelle 30 gemäß 1E stellt eine weitere Ausführungsform einer elektrischen Überlastungsschutzschaltungsanordnung dar, die bidirektional ist.
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2A ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle 50 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Chipschnittstelle 50 umfasst eine Signalkontaktfläche 21 (in diesem Beispiel einen CEC-Stift einer HDMI-Schnittstelle), eine Massekontaktfläche 23, eine Trenndiode 3, eine erste Rückwärtsschutzdiode 13, eine zweite Rückwärtsschutzdiode 14, eine Leistungsklemme 29 (mit einer Auslösespannung von etwa 3,3 V in diesem Beispiel) und eine interne Schaltung 22.
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Die Chipschnittstelle 50 umfasst eine Rückwärtsschutzschaltung, die als die erste Rückwärtsschutzdiode 13 und die zweite Rückwärtsschutzdiode 14 in Reihe zwischen der Signalkontaktfläche 21 und der Massekontaktfläche 23 realisiert ist. Auch wenn ein Beispiel für eine Rückwärtsschutzschaltung gezeigt ist, sind andere Implementierungen von Rückwärtsschutz möglich. Darüber hinaus können, auch wenn ein Beispiel mit zwei Rückwärtsschutzdioden dargestellt ist, mehr oder weniger Rückwärtsschutzdioden enthalten sein.
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In der dargestellten Ausführungsform umfasst die interne Schaltung 22 einen CEC-Empfangsteil (CEC RX) mit einem ersten Empfangs-Feldeffekttransistor vom n-Typ (NFET) 31, einem zweiten Empfangs-NFET 32, einem Empfänger 33, eine Empfangsschutz- und -steuerschaltung 34, einem ersten Empfangswiderstand 35 und einem zweiten Empfangswiderstand 36. Wie in 2A gezeigt, steuert die Empfangsschutz- und - steuerschaltung 34 die Gate-Spannungen des ersten Empfangs-NFET 31 und des zweiten Empfangs-NFET 32.
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Die interne Schaltung 22 umfasst ferner einen CEC-Sendeteil (CEC TX) mit einem ersten Sende-NFET 41, einem zweiten Sende-NFET 42 und einer Sendeschutz- und steuerschaltung 43. Wie in 2A gezeigt, empfängt die Sendeschutz- und steuerschaltung 43 ein Freigabesignal (en) und steuert die Gate-Spannungen des ersten Sende-NFET 41 und des zweiten Sende-NFET 42. Die interne Schaltung 22 umfasst ferner einen CEC-Schutzteil (CEC PROT) mit einem ersten Sensorwiderstand 45 und einem zweiten Sensorwiderstand 46, die als ein Spannungsteiler arbeiten, der der Empfangsschutz- und -steuerschaltung 34 und der Sendeschutz- und steuerschaltung 43 eine geteilte Spannung bereitstellt. Die geteilte Spannung ändert sich in Abhängigkeit von der Spannung der Signalkontaktfläche 21.
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2B ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts 70 für eine Schutzschaltung. Das Layout 70 entspricht einer Implementierung des Schutzschaltungslayouts für die elektrische Schnittstelle 50 gemäß 2A. Das Layout umfasst einen leckarmen Leistungsklemmabschnitt 61 (entsprechend einem Layout der Leistungsklemme 29), einen Abschnitt mit oberer Diode 62 (entsprechend einem Layout der Trenndiode 3) und einen Abschnitt mit unteren Dioden 63 (entsprechend einem Layout der ersten Rückwärtsschutzdiode 13 und der zweiten Rückwärtsschutzdiode 14). In diesem Beispiel hat das Layout 70 eine Grundfläche von etwa 100 µm auf 140 µm.
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3A ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts für eine Gate-gesteuerte Diode 110.
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Die Gate-gesteuerte Diode 110 umfasst einen Halbleiterbereich 100, der einer dotierten Wanne oder einem dotierten Substrat entsprechen kann. Wenn der Halbleiterbereich 100 eine p-Typ-Dotierung aufweist, wird die Gate-gesteuerte Diode 110 als eine Gate-gesteuerte Diode vom p-Typ bezeichnet. Außerdem wird die Gate-gesteuerte Diode 110, wenn der Halbleiterbereich 100 eine n-Typ-Dotierung aufweist, als eine Gate-gesteuerte Diode vom n-Typ bezeichnet.
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Weiter mit Bezugnahme auf 3A umfasst die Gate-gesteuerte Diode 110 ferner einen P+-Anodenbereich 101, einen N+-Kathodenbereich 102 und ein Metall-Gate 103, das sich über den Halbleiterbereich 100 zwischen dem P+-Anodenbereich 101 und dem N+-Kathodenbereich 102 erstreckt.
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Die Implementierung einer Trenndiode (z. B. die erste Trenndiode 3 und/oder die zweite Trenndiode 4 gemäß 1A-2A) unter Verwendung einer Gate-gesteuerten Diode stellt eine Reihe von Vorteilen bereit, wie etwa reduzierten Leckstrom, niedrigere parasitäre Kapazität und/oder höhere Haltespannung. Darüber hinaus kann eine Gate-gesteuerte Diode bei Vorhandensein von PVT-Schwankung überlegene Eigenschaften niedriger Kapazität aufweisen. In hier angeführten bestimmten Implementierungen ist das Gate einer Gate-gesteuerten Diode während des Betriebs elektrisch schwebend.
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3B ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Layouts für eine Gate-gesteuerte Diode 120. Die Gate-gesteuerte Diode 120 umfasst P+-Anodenbereiche 101, N+-Kathodenbereiche 102, Metall-Gates 103, n-Typ-Wanne (NW) 112 und P+-Ring 115. Die Gate-gesteuerte Diode 120 ist in diesem Beispiel in einem p-Typ-Substrat (PSUB) 111 hergestellt.
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Wie in 3B gezeigt, sind die P+-Anodenbereiche 101 und die N+-Kathodenbereiche 102 in der NW 112 gebildet. Somit ist die Gate-gesteuerte Diode 120 gemäß 3B eine Gate-gesteuerte Diode vom n-Typ. Die P+-Anodenbereiche 101 können unter Verwendung einer Metallisierung (z. B. einer Metallisierung, die der Backend-Verarbeitung eines Halbleiter-Dies zugeordnet ist) elektrisch miteinander verbunden sein, um einen Anodenanschluss der Gate-gesteuerten Diode 120 zu bilden. Zusätzlich können N+-Kathodenbereiche 102 durch Metallisierung elektrisch miteinander verbunden sein, um einen Kathodenanschluss der Gate-gesteuerten Diode 120 zu bilden.
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In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Gate-gesteuerte Diode 120 mehrere Abschnitte oder Beine, die durch Metallisierung elektrisch miteinander verbunden sind. Die Implementierung der Gate-gesteuerten Diode 120 unter Verwendung mehrerer Abschnitte hilft beim Erreichen einer kompakten Fläche und/oder erwünschter Betriebseigenschaften, wie z. B. der Stromhandhabungsfähigkeit.
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3C ist ein Querschnitt einer Gate-gesteuerten Diode 130 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Gate-gesteuerte Diode 130 ist in dem PSUB 111 gebildet und umfasst einen P+-Anodenbereich 101, N+-Kathodenbereiche 102, Metall-Gates 103, eine NW 112 und einen P+-Schutzring 115.
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In 3C ist ein Querschnitt der Gate-gesteuerten Diode 130 dargestellt. In der Draufsicht von oben kann die Gate-gesteuerte Diode 130 ein Layout aufweisen, das auf unterschiedlichste Weise implementiert sein kann, wie z. B. als eine plane Layout-Konfiguration oder eine ringförmige Konfiguration. Beispielsweise kann die Gate-gesteuerte Diode 130 unter Verwendung einer planen Layout-Konfiguration gemäß 3B implementiert sein.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Gate-gesteuerte Diode 130 direkt in dem PSUB 111 gebildet. Die Lehren hierin sind jedoch auch auf andere Konfigurationen anwendbar, wie z. B. Implementierungen, bei denen ein Substrat eine p-Typ-Epitaxieschicht über einem dotierten oder undotierten Trägersubstrat umfasst und die Gate-gesteuerte Diode 130 in der p-Typ-Epitaxieschicht hergestellt ist. Auch wenn in 3B nicht dargestellt, umfasst das PSUB 111 typischerweise andere darin gebildete Vorrichtungen oder Strukturen. Zum Beispiel kann jegliche der Schaltungsanordnungen der Chipschnittstellen hier auf einem gemeinsamen Substrat eines Halbleiter-Dies hergestellt sein.
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Eine Gate-gesteuerte Diode kann verschiedene Wannen (z. B. n-Typ-Wannen (NW)- und/oder p-Typ-Wannen (PW)-Bereiche), verschiedene aktive Bereiche (z. B. n-Typ-aktive (N+) und/oder p-Typ-aktive (P+)-Bereiche), Gate-Strukturen (z. B. Metall-Gates) und/oder andere Strukturen umfassen. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass P+-Bereiche eine höhere Dotierungskonzentration als die PW aufweisen, die wiederum eine höhere Dotierungskonzentration als das p-Typ-Substrat aufweisen. Außerdem weisen N+-Bereiche eine höhere Dotierungskonzentration als NW auf. Der Durchschnittsfachmann wird unterschiedliche Dotierstoffkonzentrationen in den Bereichen verstehen.
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Es sollte zu verstehen sein, dass, da Bereiche innerhalb einer Halbleitervorrichtung durch die Dotierung verschiedener Teile eines Halbleitermaterials mit unterschiedlichen Störstellen oder unterschiedlichen Konzentrationen von Störstellen definiert werden, diskrete physische Grenzen zwischen verschiedenen Bereichen in der fertigen Vorrichtung möglicherweise nicht tatsächlich existieren, sondern die Bereiche stattdessen ineinander übergehen können. Einige Grenzen, wie sie in den Figuren von diesem Typ dargestellt sind, sind lediglich zur Unterstützung des Lesers als abrupte Strukturen dargestellt. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass p-Typ-Bereiche ein p-Typ-Halbleitermaterial, wie z. B. Bor, als einen Dotierstoff umfassen können. Außerdem können n-Typ-Bereiche ein n-Typ-Halbleitermaterial, wie z. B. Phosphor, als einen Dotierstoff umfassen.
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Auch wenn elektrische Verbindungen schematisch durch Linien dargestellt sind, wird der Durchschnittsfachmann verstehen, dass die erläuterten elektrischen Verbindungen teilweise durch Metallisierung über Back-End-Verarbeitung hergestellt werden können. Darüber hinaus können bei bestimmten Implementierungen Bondkontaktflächen oder andere Strukturen enthalten sein, die bestimmten Knoten entsprechen können. Solche Details werden aus Gründen der Übersichtlichkeit der Figuren weggelassen.
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Wie in 3C gezeigt, umfasst die Gate-gesteuerte Diode 130 einen Anodenanschluss (ANODE) und einen Kathodenanschluss (KATHODE). Zusätzlich ist ein Substratanschluss (SUB) zur Verbindung mit dem PSUB 111 dargestellt.
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3D ist ein Querschnitt einer Gate-gesteuerten Diode 135 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Gate-gesteuerte Diode 135 ist in dem PSUB 111 gebildet und umfasst P+-Anodenbereiche 101, einen N+-Kathodenbereich 102, Metall-Gates 103, PW 114, P+-Schutzring 115, PW-Schutzring 116, N+-Trennring 117, NW-Trennring 118 und DNW 119. Der N+-Trennring 117, der NW-Trennring 118 und die DNW 119 fungieren als ein n-Typ-Trenntrog, der die PW 114 elektrisch von dem PSUB 111 getrennt. Zusätzlich arbeiten der P+ Schutzring 115 und der PW-Schutzring 116 als ein p-Typ Schutzring.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Gate-gesteuerte Diode 135 unter Verwendung einer Bipolartransistorstruktur implementiert, bei der der Basis-Emitter-Übergang der Bipolartransistorstruktur als die Gate-gesteuerte Diode dient. Die Gate-gesteuerte Diode 135 kann eine niedrigere Kapazität, eine höhere Trennung und/oder einen niedrigeren Rückwärtsleckstrom relativ zu der Gate-gesteuerten Diode 130 gemäß 3C bereitstellen.
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Elektrische Verbindungen sind über dem Querschnitt schematisch mit Linien dargestellt. Wie in 3D gezeigt, umfasst die Gate-gesteuerte Diode 135 einen Anoden/Basis-Anschluss (ANODE/BASIS) und einen Kathoden/Emitter-Anschluss (KATHODE/EMITTER). Zusätzlich sind ein Trenn-/Kollektoranschluss (TRENNUNG/KOLLEKTOR) zum Verbinden mit dem n-Typ-Trenntrog und ein Substratanschluss (SUB) zum Verbinden mit dem PSUB 111/ p-Typ-Schutzring dargestellt.
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3E-3K zeigen eine Draufsicht auf Gate- und Metallisierungsschichten für eine Ausführungsform einer Gate-gesteuerten Diode. Die Draufsichten zeigen eine beispielhafte Chip-Metallisierung für eine Gate-gesteuerte Diode vom p-Typ gemäß der Konfiguration in 3D für eine Multifinger-Implementierung mit zweiundvierzig Metall-Gates.
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3E ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate- und erster Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode. Wie in 3E gezeigt, wird die erste Metallschicht für das Weiterleiten zwischen Fingern der Gate-gesteuerten Diode und für die Bereitstellung einer Verbindung mit dem n-Typ-Trenntrog und dem p-Typ-Schutzring verwendet.
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3F ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, erster Metall- und zweiter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode. Wie in 3F gezeigt, überlagern die erste Metallschicht und die zweite Metallschicht die Finger der Gate-gesteuerten Diode, um eine verbesserte Fähigkeit zur Handhabung der Dichte von transientem Strom bereitzustellen.
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3G ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, zweiter Metall- und dritter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode. Wie in 3G gezeigt, stellt die dritte Metallschicht einen niedrigen Widerstand für den Anodenanschluss und den Kathodenanschluss bereit, während sie eine relativ große Trennung aufweist, um die parasitären Kapazitäten zwischen den Metallen zu reduzieren.
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3H ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, dritter Metall- und vierter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode. Wie in 3H gezeigt, überlappt die vierte Metallschicht die dritte Metallschicht, um einen niedrigen Anschlusswiderstand und reduzierte parasitäre Kapazitäten zwischen den Metallen bereitzustellen.
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31 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts von Gate-, vierter Metall- und fünfter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode. Wie in 31 gezeigt, überlappt die fünfte Metallschicht die vierte Metallschicht, um einen niedrigen Anschlusswiderstand und reduzierte parasitäre Kapazitäten zwischen den Metallen bereitzustellen.
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3J ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Anordnung von Gate-, fünfter Metall- und sechster Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode. Wie in 3J gezeigt, überlappt die sechste Metallschicht die fünfte Metallschicht, um einen niedrigen Anschlusswiderstand und reduzierte parasitäre Kapazitäten zwischen den Metallen bereitzustellen.
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3K ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts aus Gate-, sechster Metall- und siebter Metallschicht für eine Gate-gesteuerte Diode. Wie in 3K gezeigt, dient die siebte Metallschicht der Stromverteilung und Abschwächung von Vorspannungsreduzierungseffekten durch Verbinden mit dem Anoden- und Kathodenanschluss in der Nähe von gegenüberliegenden Ecken des Layouts. Durch die Implementierung dieser Art der Metallisierung wird eine niedrige Kapazität, eine gleichmäßige Stromdichte und/oder ein niedriger Durchlasswiderstand erreicht. Wie in 3K dargestellt, wurde ein Strompfad durch die Gate-gesteuerte Diode dargestellt.
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4 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts für Rückwärtsschutzdioden 190. Die Rückwärtsschutzdioden 190 sind in dem PSUB 111 hergestellt und umfassen P+-Bereiche, N+-Bereiche, Metall-Gates 103, PW 114, NW 118, DNW 119 und einen p-Typ-Schutzring 133.
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Die Rückwärtsschutzdioden 190 stellen eine Ausführungsform der Rückwärtsschutzschaltungsanordnung für eine elektrische Schnittstelle gemäß den Lehren hierin dar. Beispielsweise können die Rückwärtsschutzdioden 190 verwendet werden, um die erste Rückwärtsschutzdiode 13 und die zweite Rückwärtsschutzdiode 14 gemäß 2A zu realisieren. Auch wenn die Rückwärtsschutzdioden 190 ein Beispiel für eine geeignete Rückwärtsschutzschaltungsanordnung für eine elektrische Schnittstelle darstellen, können auch andere Implementierungen von Rückwärtsschutzschaltungsanordnungen gemäß den Lehren hierin verwendet werden.
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Die Rückwärtsschutzdioden 190 umfassen ein Paar von in Reihe geschalteten Gate-gesteuerten Dioden, die zwischen P+-Anodenbereichen 121 und N+-Kathodenbereichen 122 vorhanden sind. Die P+-Anodenbereiche 121 können durch Metallisierung elektrisch miteinander verbunden werden, um einen Anodenanschluss einer ersten Gate-gesteuerten Diode zu bilden. Außerdem können die N+-Kathodenbereiche 122 durch Metallisierung elektrisch miteinander verbunden werden, um einen Kathodenanschluss einer zweiten Gate-gesteuerten Diode zu bilden. Darüber hinaus kann Metallisierung verwendet werden, um eine Kathode der ersten Gate-gesteuerten Diode mit einer Anode der zweiten Gate-gesteuerten Diode zu verbinden, wodurch das Paar von Gate-gesteuerte Dioden in Reihe geschaltet wird.
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So umfasst das Layout gemäß 4 zwei in Reihe geschaltete Gate-gesteuerte Rückwärtsschutzdioden. Zusätzlich umfasst das Layout mehrere Abschnitte, die parallel zueinander betrieben werden und die unter Verwendung von Metallisierung miteinander verbunden sind. Wie der Durchschnittsfachmann verstehen wird, umfasst das Layout gemäß 4 ferner eine SCR-Schutzkomponente.
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Der Schutzring 133 kann in vielfältiger Weise realisiert werden. Zum Beispiel kann der Schutzring 133 eine PW 134 und einen darin gebildeten P+-Bereich 135 umfassen. In bestimmten Ausführungsformen ist der P+-Bereich 135 elektrisch mit Masse verbunden.
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5 ist eine schematische Darstellung einer Leistungsklemme 210 gemäß einer Ausführungsform. Die Leistungsklemme 210 umfasst eine Detektionsschaltung 201, eine Vorspannungsschaltung 202 und eine Klemme 203, die elektrisch parallel zwischen einen ersten Anschluss 205 und einen zweiten Anschluss 206 geschaltet sind.
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Die Leistungsklemme 210 stellt eine Ausführungsform einer Leistungsklemme für eine Chipschnittstelle dar, die gemäß den Lehren hierin implementiert ist. Die Leistungsklemme 210 stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Leistungsklemme 9 gemäß 1A-1E und 13C und/oder der Leistungsklemme 29 gemäß 2A dar.
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Eine aktiv gesteuerte Leistungsklemme ist ein Typ von Leistungsklemme, der das Vorhandensein eines Ereignisses elektrischer Überlastung durch Überwachen von mit einer Überlastung verbundenen elektrischen Bedingungen detektiert. Durch die Implementierung einer Leistungsklemme mit aktiver Steuerung können relativ schnelle Aktivierungszeiten, eine relativ niedrige statische Verlustleistung und/oder eine relativ kompakte Fläche im Vergleich zu einer Implementierung erreicht werden, die sich auf den nativen Übergangsdurchbruch stützt, um Klemmung bereitzustellen.
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Die dargestellte Leistungsklemme 210 wird aktiv gesteuert. Beispielsweise aktiviert die Detektionsschaltung 201 ein Detektionssignal als Reaktion auf die Detektion des Vorhandenseins eines Ereignisses elektrischer Überlastung zwischen dem ersten Anschluss 205 und dem zweiten Anschluss 206. Die Detektionsschaltung 201 kann beispielsweise ein Widerstands-Kondensator(RC)-Netzwerk umfassen, das das Vorhandensein einer elektrischen Überlastung basierend auf der Überwachung einer Änderung einer Spannungsdifferenz zwischen dem ersten Anschluss 205 und dem zweiten Anschluss 206 im Verlauf von Zeit detektiert.
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Weiter mit Bezugnahme auf 5 spannt die Vorspannungsschaltung 202 die Klemme 203 vor, um die Klemme 203 zwischen einem hochohmigen oder ausgeschalteten Zustand und einem niederohmigen oder eingeschalteten Zustand zu steuern. Zusätzlich schaltet die Vorspannungsschaltung 202 die Klemme 203 als Reaktion auf die Aktivierung des Detektionssignals ein, wodurch die Klemme 203 eingeschaltet wird, wenn elektrische Überlastung detektiert wird.
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6 ist eine schematische Darstellung einer Leistungsklemme 300 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Leistungsklemme 300 umfasst eine Detektionsschaltung 251, eine Vorspannungsschaltung und eine Klemme 253. Die Vorspannungsschaltung umfasst einen ersten Vorspannungsschaltungsteil 252a und einen zweiten Vorspannungsschaltungsteil 252b, die gemeinsam als die Vorspannungsschaltung 252a/252b bezeichnet werden. Wie in 6 gezeigt, sind die Detektionsschaltung 251, die Vorspannungsschaltung 252a/252b und die Klemme 253 elektrisch parallel zueinander zwischen einen ersten Anschluss 241 und einen zweiten Anschluss 242 geschaltet.
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Auch wenn eine Ausführungsform einer aktiv gesteuerten Leistungsklemme dargestellt ist, sind die Lehren hierin auf Leistungsklemmen anwendbar, die auf eine Vielzahl von Arten implementiert sein können. So kann eine aktiv gesteuerte Leistungsklemme beispielsweise eine Detektionsschaltung, eine Vorspannungsschaltung und/oder eine auf andere Weise implementierte Klemme umfassen.
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In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Detektionsschaltung 251 einen ersten Kondensator 261, einen zweiten Kondensator 262, einen ersten als Diode geschalteten PFET 263 und einen zweiten als Diode geschalteten PFET 264. Der erste Kondensator 261 kann mit einer Metallisierung 265 überbrückt werden und/oder die Metallisierung 265 kann weggelassen werden, um den ersten Kondensator 261 und den zweiten Kondensator 262 elektrisch in Reihe zu schalten. Wie in 6 gezeigt, werden die Körper des ersten als Diode geschalteten PFET 263 und des zweiten als Diode geschalteten PFET 264 durch eine Mittelspannung (VMID) von dem zweiten Vorspannungsschaltungsteil 252b vorgespannt, um den Betriebsspannungsbereich zu erweitern und/oder um zu verhindern, dass parasitäre Körperdioden unter bestimmten Vorspannungsbedingungen versehentlich aktiv werden.
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Der erste Vorspannungsschaltungsteil 252a umfasst einen ersten Bipolartransistor 271, einen zweiten Bipolartransistor 272, einen dritten Bipolartransistor 273, einen Kondensator 274, einen ersten Widerstand 275 und einen zweiten Widerstand 276. Der zweite Vorspannungsschaltungsteil 252b umfasst einen ersten als Diode geschalteten PFET 281, einen zweiten als Diode geschalteten PFET 282, einen dritten als Diode geschalteten PFET 283, einen vierten als Diode geschalteten PFET 284, einen fünften als Diode geschalteten PFET 285 und einen sechsten als Diode geschalteten PFET 286.
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Die Klemme 253 umfasst in dieser Ausführungsform einen ersten Klemm-NFET 291 und einen zweiten Klemm-NFET 292. Der Klemm-NFET 291 und die zweite Klemme 292 sind in Reihe geschaltet, um die Spannungshandhabungsfähigkeit zu erhöhen, und haben in bestimmten Ausführungsformen Kanallängen, die größer sind als eine minimale Kanallänge (Lmin) für die Prozesstechnologie, um dadurch den Leckstrom zu verringern. In einer Ausführungsform ist eine Kanallänge L1 des ersten Klemm-NFET 291 größer als Lmin, und ist eine Kanallänge L2 des zweiten Klemm-NFET 292 größer als sowohl Lmin als auch L1. Somit ist in dieser Ausführungsform L2> L1 > Lmin. In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens eines von L2 oder L1 größer als Lmin.
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In Ausführungsformen, in denen die Leistungsklemme 300 zur Implementierung der Leistungsklemme 9 gemäß 1A-2A und/oder 13C verwendet wird, kann der Leckstrom der Leistungsklemme 300 den Gesamtleckstrom der Kontaktfläche 1 dominieren. Zum Beispiel zeigt sich während des normalen Betriebs der Kontaktfläche 1 ein relativ kleiner Anteil der Spannung der Kontaktfläche über der(den) Trennsperrspannungsvorrichtung(en) (z. B. der Trenndiode 3), während sich ein relativ großer Anteil der Spannung der Kontaktfläche über der Leistungsklemme zeigt.
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Zur Unterstützung der Reduzierung des Leckstroms einer Leistungsklemme, wie z. B. der Leistungsklemme 300 gemäß 6, kann die Leistungsklemme mit einer oder mehreren Merkmalen zur Reduzierung von Leckstrom implementiert sein.
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In einem ersten Beispiel ist die Leistungsklemme mit gestapelten Klemmvorrichtungen implementiert (z. B. Stapeln des ersten Klemm-NFET 291 und des zweiten Klemm-NFET 292).
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In einem zweiten Beispiel ist die Leistungsklemme mit einem oder mehreren Klemm-FETs implementiert, die Transistorlängen haben, die größer sind als eine kleinste durch den Herstellungsprozess zugelassene Kanallänge. In Bezug auf die Leistungsklemme 300 gemäß 6 können beispielsweise der erste Klemm-NFET 291 und/oder der zweite Klemm-NFET 292 mit Kanallängen implementiert sein, die größer sind als die minimale Kanallänge. Bei einer Implementierung hat der erste NFET 291 eine Kanallänge im Bereich von 160 nm bis 200 nm, z. B. 170 nm, und eine Breite im Bereich von 600 um bis 800 um, z. B. 750 um (implementiert mit mehreren parallelen Zellen, z. B. 4). Außerdem hat bei einer Implementierung der zweite NFET 292 eine Kanallänge im Bereich von 200 nm bis 500 nm, z. B. 350 nm, und eine Breite im Bereich von 600 um bis 800 um, z. B. 750 um (implementiert unter Verwendung mehrerer paralleler Zellen, z. B. 4).
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In einem dritten Beispiel kann eine Vorspannungsschaltungsanordnung, die zur Vorspannung einer Klemmvorrichtung verwendet wird, implementiert sein, um Leckstrom zu reduzieren. In Bezug auf die Leistungsklemme 300 gemäß 6 kann der zweite Vorspannungsschaltungsteil 252b beispielsweise mit Kanallängen implementiert sein, die größer sind als die minimale Kanallänge. Bei einer Implementierung können die als Diode geschalteten PFET 281-283 Kanallängen im Bereich von 1,5 um bis 2,5 um, beispielsweise 2 um, und Vorrichtungsbreiten im Bereich von 250 nm bis 500 nm, beispielsweise 300 nm, aufweisen, während die als Diode geschalteten PFET 284-286 Kanallängen im Bereich von 0,85 um bis 1,5 um, beispielsweise 1 um, und Vorrichtungsbreiten im Bereich von 250 nm bis 500 nm, beispielsweise 300 nm, aufweisen können.
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In einem vierten Beispiel können verschiedene Kondensatoren einer Leistungsklemme implementiert sein, um eine Kopplung bereitzustellen, die die Größe (und damit den Leckstrom) aktiver Vorrichtungen reduzieren kann. In Bezug auf die Leistungsklemme 300 gemäß 6 hat beispielsweise bei einer Implementierung der Kondensator 274 eine Kapazität im Bereich von 400 fF bis 500 fF, z. B. 450 fF, während der Kondensator 261 und der Kondensator 262 Kapazitäten im Bereich von 500 fF bis 700 fF, z. B. 550 fF haben.
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In einem fünften Beispiel wird ein Detektionswiderstand als ein aktiver Transistor mit langer Kanallänge implementiert, um Leckstrom zu reduzieren. In Bezug auf die Leistungsklemme 300 gemäß 6 haben die als Diode geschalteten PFET 263-264 bei einer Implementierung beispielsweise Kanallängen im Bereich von 1,5 um bis 2,5 um, z. B. 2 um, und Breiten im Bereich von 250 nm bis 500 nm, z. B. 300 nm.
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In einem sechsten Beispiel sind Transistorflächen von Vorspannungsvorrichtungen, die zur Verstärkung eines Detektionssignals verwendet werden, mit Vorrichtungsflächen implementiert, die so ausgewählt sind, dass Leckstrom reduziert wird. In Bezug auf die Leistungsklemme 300 gemäß 6 sind beispielsweise bei einer Implementierung die Bipolartransistoren 271-273 mit Emitterflächen im Bereich von 50 um2 bis 300 um2 implementiert, beispielsweise 100 um2.
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In einem siebten Beispiel sind Widerstände einer Vorspannungsschaltung mit relativ hohem Widerstand implementiert, um Leckstrom zu reduzieren. In Bezug auf die Leistungsklemme 300 gemäß 6 haben die Widerstände 275-276 bei einer Implementierung beispielsweise einen Widerstand von etwa 50 Kilo-Ohm oder mehr.
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7 ist ein Diagramm eines Beispiels einer 1-kV-Human Body Model(HBM)-Simulation im Zeitverlauf für die Leistungsklemme 300 gemäß 6. Das Diagramm umfasst einen oberen Teil von Strom in Abhängigkeit von Zeit und einen unteren Teil von Spannung in Abhängigkeit von Zeit. Die Simulation der Spannung in Abhängigkeit von Zeit umfasst einen Graph 1302 der Spannung des ersten Anschlusses 241.
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Wie in 7 gezeigt, begrenzt die Leistungsklemme 300 in diesem Beispiel den Spitzenstrom auf weniger als 650 mA und die Spitzenspannung auf weniger als 5,5 V.
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8 ist ein Diagramm eines Beispiels für Leckstrom in Abhängigkeit von Temperatur für eine Implementierung der Chipschnittstelle 50 gemäß 2A, die mit einer Signalkontaktflächeneingangsspannung von 3,6 V arbeitet.
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Das Diagramm umfasst Graphen für verschiedene Simulationsprozessecken, einschließlich schnelles N/schnelles P (FF) 1311, schnelles N/langsames P (FS) 1312, nominales N/ nominales P (TT) 1313, langsames N/schnelles P 1314 (SF) 1314 und langsames N/langsames P (SS) 1315.
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9 ist ein Diagramm eines Beispiels für parasitäre Kapazität in Abhängigkeit von Temperatur für eine Implementierung der Chipschnittstelle gemäß 2A.
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Das Diagramm umfasst Graphen für verschiedene Simulationsprozessecken, einschließlich FF 1321, FS 1322, TT 1323, SF 1324 und SS 1325.
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Auch wenn 7-9 verschiedene Beispiele von Simulationsergebnissen für eine Schutzschaltung zeigen, sind auch andere Simulationsergebnisse möglich, einschließlich Ergebnissen, die von der Implementierung, der Anwendung und/oder der Verarbeitungstechnologie abhängen.
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10A ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts für eine Schutzschaltung. Das Layout gemäß 10A ist mit einer allgemeinen Positionierung des Leistungsklemmabschnitts, des Abschnitts mit oberer Diode und des Abschnitts mit unteren Dioden implementiert, wie vorstehend unter Bezugnahme auf das Layout 70 gemäß 2B erörtert.
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Das Layout umfasst beispielsweise einen leckarmen Leistungsklemmabschnitt 1401 (entsprechend einem Layout der Leistungsklemme 29), einen Abschnitt mit oberer Diode 1402 (entsprechend einem Layout der Trenndiode 3) und einen Abschnitt mit unteren Dioden 1403 (entsprechend einem Layout der ersten Rückwärtsschutzdiode 13 und der zweiten Rückwärtsschutzdiode 14). In diesem Beispiel hat das Layout eine Grundfläche von etwa 96 µm mal 131 µm.
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10B ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Layouts für eine Schutzschaltung. Das Layout gemäß 10B ähnelt dem Layout gemäß 10A, außer dass die oberen Metallschichten des Layouts in 10B dargestellt sind und die unteren Metallschichten und dotierten Halbleiterbereiche weggelassen sind.
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Bidirektionale Schutzschaltung mit Vorwärtsschutz- und Rückwärtsschutz-SCR
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11 ist eine schematische Darstellung einer bidirektionalen Schutzschaltung 305 gemäß einer Ausführungsform. Die bidirektionale Schutzschaltung 305 umfasst einen Vorwärtsschutz-SCR 301 und einen Rückwärtsschutz-SCR 302. Ein SCR wird auch als ein Thyristor bezeichnet. In der dargestellten Ausführungsform ist die bidirektionale Schutzschaltung 305 elektrisch zwischen eine erste Kontaktfläche 303 (in diesem Beispiel aio) und eine zweite Kontaktfläche 304 (in diesem Beispiel Leistung - niedrig oder VSS) geschaltet.
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Wie in 11 gezeigt, umfasst der Vorwärtsschutz-SCR 301 eine Anode, die elektrisch mit der ersten Kontaktfläche 303 verbunden ist, und eine Kathode, die elektrisch mit der zweiten Kontaktfläche 304 verbunden ist. Zusätzlich umfasst der Rückwärtsschutz-SCR 302 eine Anode, die elektrisch mit der zweiten Kontaktfläche 304 verbunden ist, und eine Kathode, die elektrisch mit der ersten Kontaktfläche 303 verbunden ist. Somit sind der Vorwärtsschutz-SCR 301 und der Rückwärtsschutz-SCR 302 elektrisch antiparallel zueinander geschaltet.
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Der Vorwärtsschutz-SCR 301 wird aktiv, um einen Schutz gegen eine elektrische Überlastung positiver Polarität bereitzustellen, die bewirkt, dass die Spannung der ersten Kontaktfläche 303 relativ zu der Spannung der zweiten Kontaktfläche 304 ansteigt. Der Vorwärtsschutz-SCR 301 hat eine Vorwärtsauslösespannung und eine Vorwärtshaltespannung, die eine Vorwärtsschutzeigenschaft der bidirektionalen Schutzschaltung 305 steuert.
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Weiter mit Bezugnahme auf 11 wird der Rückwärtsschutz-SCR 302 aktiv, um einen Schutz vor elektrischer Überlastung negativer Polarität bereitzustellen, die bewirkt, dass die Spannung der ersten Kontaktfläche 303 relativ zu der Spannung der zweiten Kontaktfläche 304 abnimmt. Der Rückwärtsschutz-SCR 302 hat eine Rückwärtsauslösespannung und eine Rückwärtshaltespannung, die eine Rückwärtsschutzeigenschaft der bidirektionalen Schutzschaltung 305 steuert.
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Bei bestimmten Implementierungen hierin sind der Vorwärtsschutz-SCR 301 und der Rückwärtsschutz-SCR 302 in einem gemeinsamen Layout mit einem gemeinsamen Schutzring implementiert, um die Integration zu verbessern.
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12 ist ein Querschnitt eines Vorwärtsschutz-SCR 350 gemäß einer Ausführungsform. Der Vorwärtsschutz-SCR 350 stellt eine Ausführungsform des Vorwärtsschutz-SCR 301 gemäß 11 dar.
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In 12 ist ein Querschnitt des Vorwärtsschutz-SCR 350 dargestellt. In der Draufsicht von oben kann der Vorwärtsschutz SCR 350 ein Layout haben, das auf unterschiedlichste Weise realisiert ist, z. B. eine plane Layout-Konfiguration oder eine ringförmige Konfiguration.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der Vorwärtsschutz-SCR 350 direkt in dem PSUB 306 gebildet. Die Lehren hierin sind jedoch auch auf andere Konfigurationen anwendbar, wie z. B. Implementierungen, bei denen ein Substrat eine p-Typ-Epitaxieschicht über einem dotierten oder undotierten Trägersubstrat umfasst und der Vorwärtsschutz-SCR 350 in der p-Typ-Epitaxieschicht hergestellt ist. Auch wenn in 12 nicht dargestellt, umfasst das PSUB 306 typischerweise andere darin gebildete Vorrichtungen oder Strukturen. Zum Beispiel können ein Vorwärtsschutz-SCR, ein Rückwärtsschutz-SCR und eine durch die SCR geschützte interne Schaltung in einem gemeinsamen Substrat hergestellt sein.
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Der Vorwärtsschutz-SCR 350 umfasst verschiedene NW- und PW-Bereiche, wie NW 313, PW 314 und PW-Schutzring 318. Zusätzlich sind verschiedene N+-Bereiche und P+-Bereiche dargestellt, wie P+-Anodenbereiche 312/322, N+-Kathodenbereich 315, N+-Hilfseingabe-/-ausgabe(IO aux)bereiche 316/326, erster P+-Ringbereich 317 und zweiter P+-Ringbereich 319. Die P+-Bereiche haben eine höhere Dotierungskonzentration als die PW, die wiederum eine höhere Dotierungskonzentration als das p-Typ-Substrat haben. Zusätzlich haben die N+-Bereiche eine höhere Dotierungskonzentration als die NW. Der Durchschnittsfachmann wird verschiedene Dotierstoffkonzentrationen in den Bereichen verstehen.
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Der Vorwärtsschutz-SCR 350 umfasst außerdem zusätzliche Strukturen, einschließlich Feldplatten oder Gates, wie Metall-Gates 311/321. Zusätzlich sind Trennbereiche 310 (z. B. Bereiche mit flacher Grabenisolation) dargestellt. Die Trennbereiche 310 können auf verschiedene Weise gebildet werden, z. B. durch Ätzen von Gräben in das p-Typ-Substrat, Füllen der Gräben mit einem Dielektrikum, z. B. Siliziumdioxid (SiO2), und Entfernen des überschüssigen Dielektrikums mit jeglichem geeigneten Verfahren, z. B. chemisch-mechanischer Planarisierung.
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Es sollte zu verstehen sein, dass, da Bereiche innerhalb einer Halbleitervorrichtung durch die Dotierung verschiedener Teile eines Halbleitermaterials mit unterschiedlichen Störstellen oder unterschiedlichen Konzentrationen von Störstellen definiert werden, diskrete physische Grenzen zwischen verschiedenen Bereichen in der fertigen Vorrichtung möglicherweise nicht tatsächlich existieren, sondern die Bereiche stattdessen ineinander übergehen können. Einige Grenzen, wie sie in den Figuren von diesem Typ dargestellt sind, sind lediglich zur Unterstützung des Lesers als abrupte Strukturen dargestellt. Wie der Durchschnittsfachmann verstehen wird, können p-Typ-Bereiche ein p-Typ-Halbleitermaterial, wie z. B. Bor, als einen Dotierstoff umfassen. Außerdem können n-Typ-Bereiche ein n-Typ-Halbleitermaterial, wie z. B. Phosphor, als einen Dotierstoff umfassen.
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Auch wenn elektrische Verbindungen schematisch durch Linien dargestellt sind, wird der Durchschnittsfachmann verstehen, dass die erläuterten elektrischen Verbindungen teilweise durch Metallisierung über Back-End-Verarbeitung hergestellt werden können. Darüber hinaus können bei bestimmten Implementierungen Bondkontaktflächen oder andere Strukturen enthalten sein, die bestimmten Knoten entsprechen können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Signaleingabe/-ausgabe (IO), Leistung - niedrig oder VSS, Substrat VSS und/oder IO_aux. Derartige Details werden aus Gründen der Übersichtlichkeit der Figuren weggelassen.
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Der Vorwärtsschutz-SCR 350 wurde schematisch erläutert, um bestimmte elektrische Verbindungen und Vorrichtungen zu zeigen, einschließlich eines PNP-Bipolartransistors 341, eines NPN-Bipolartransistors 342 und einer Gate-gesteuerten Diode 343. Auch wenn bestimmte Vorrichtungen in der linken Hälfte des Vorwärtsschutz-SCR 350 erläutert wurden, wird der Durchschnittfachmann verstehen, dass die rechte Hälfte ähnliche Vorrichtungen umfassen kann, die in Kombination mit denen auf der linken Hälfte arbeiten, um die Gesamtbetriebseigenschaften des Vorwärtsschutz-SCR 350 zu erreichen.
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Der PNP-Bipolartransistor 341 umfasst einen Emitter, der dem P+-Bereich 312 zugeordnet ist, eine Basis, die der NW 313 zugeordnet ist, und einen Kollektor, der der PW 314 zugeordnet ist. Außerdem umfasst der NPN-Bipolartransistor 342 einen Emitter, der dem N+-Bereich 315 zugeordnet ist, eine Basis, die der PW 314 zugeordnet ist, und einen Kollektor, der der NW 313 und dem N+-Bereich 316 zugeordnet ist. Außerdem umfasst die Gate-gesteuerte Diode 343 eine Anode, die dem P+-Bereich 312 zugeordnet ist, und eine Kathode, die der NW 313 und dem N+-Bereich 316 zugeordnet ist. Wie in 12 dargestellt, ist über der NW 313 zwischen dem P+-Bereich 312 und dem N+-Bereich 316 ein Metall-Gate 311 gebildet.
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Bei bestimmten Implementierungen ist der P+-Bereich 317 als ein Ring ausgeführt, der über eine Metallisierung mit einer Spannung für Leistung - niedrig verbunden ist. Zusätzlich kann ein zweiter Ring (PW 318/P+-Bereich 319) zur Kelvin-Verbindung verwendet werden. In der dargestellten Ausführungsform ist der P+ Bereich 317 in einem nativen (NTN) Bereich gebildet.
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Bei bestimmten Implementierungen kann ein Substrat mit einer separaten Kontaktfläche verbunden sein, um die Trennung zu verbessern und/oder das Einrastrisiko zu mindern. Bei bestimmten Implementierungen werden eine VSS-Kontaktfläche und eine SUB-Kontaktfläche durch eine Off-Chip-Metallisierung mit dem gleichen elektrischen Potenzial verbunden.
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In einer Ausführungsform ist ein Abstand oder eine Distanz D1 zwischen dem N+-Bereich 315 und dem P+-Bereich 322 so gewählt, dass er bzw. sie im Bereich von etwa 0,2 µm und etwa 2 µm liegt.
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13A ist ein Querschnitt eines Rückwärtsschutz-SCR 450 gemäß einer Ausführungsform. Der Rückwärtsschutz-SCR 450 stellt eine Ausführungsform des Rückwärtsschutz-SCR 302 gemäß 11 dar.
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Der Rückwärtsschutz-SCR 450 ist in dem PSUB 306 gebildet. Der Rückwärtsschutz-SCR 450 umfasst verschiedene NW- und PW-Bereiche, wie die erste PW 412, die zweite PW 414, die dritte PW 474, die erste NW 413, die zweite NW 422, die tiefe NW (DNW) 423 und den PW-Schutzring 466. Zusätzlich sind verschiedene N+-Bereiche und P+-Bereiche dargestellt, z. B. P+-Anodenbereiche 411/471, N+-Kathodenbereich 416/476, N+-Diodenkathodenbereich 417, P+-Diodenanodenbereiche 415/475, erster P+-Ringbereich 421 und zweiter P+-Ringbereich 467. Der Rückwärtsschutz-SCR 450 umfasst außerdem Gate-Bereiche 418/419/420/478/479/480.
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Der Rückwärtsschutz-SCR 450 wurde schematisch dargestellt, um bestimmte elektrische Verbindungen und Vorrichtungen zu zeigen, einschließlich eines PNP-Bipolartransistors 441, eines NPN-Bipolartransistors 442, einer ersten Gate-gesteuerten Diode 443, einer zweiten Gate-gesteuerten Diode 444, eines ersten Widerstands 445, eines zweiten Widerstands 446 und einer Diode 447. Der Durchschnittfachmann wird verstehen, dass die linke und die rechte Hälfte des Rückwärtsschutz-SCR 450 ähnliche Vorrichtungen umfassen können.
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Der PNP-Bipolartransistor 441 umfasst einen Emitter, der dem P+-Bereich 411 und der PW 412 zugeordnet ist, eine Basis, die der NW 413 zugeordnet ist, und einen Kollektor, der der PW 414 und dem P+-Bereich 415 zugeordnet ist. Außerdem umfasst der NPN-Bipolartransistor 442 einen Emitter, der dem N+-Bereich 416 zugeordnet ist, eine Basis, die der PW 414 und dem P+-Bereich 415 zugeordnet ist, und einen Kollektor, der der NW 413 zugeordnet ist. Außerdem umfasst die erste Gate-gesteuerte Diode 443 eine Anode, die dem P+-Bereich 411 und der PW 412 zugeordnet ist, eine Kathode, die dem N+-Bereich 417 zugeordnet ist, und ein Metall-Gate 418. Zusätzlich umfasst die zweite Gate-gesteuerte Diode 444 eine Anode, die dem P+-Bereich 415 und der PW 414 zugeordnet ist, eine Kathode, die dem N+-Bereich 416 zugeordnet ist, und ein Metall-Gate 419. Außerdem umfasst die Diode 447 eine Anode, die dem P+-Bereich 421 zugeordnet ist, und eine Kathode, die der NW 422 und der tiefen NW 423 zugeordnet ist. Der erste Widerstand 445 entspricht einem Widerstand der PW 414 und der zweite Widerstand 446 entspricht einem Widerstand der NW 422 und tiefen NW 423.
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In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Rückwärtsschutz-SCR 450 das Metall-Gate 420, das sich über eine Grenze zwischen der PW 414 und der NW 413 und über eine Grenze zwischen der NW 413 und der PW 412 erstreckt.
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Der Rückwärtsschutz-SCR 450 umfasst eine durch eine Gate-gesteuerte Diode induzierte SCR-Leitung und arbeitet daher mit verbesserten Leistungsfähigkeitsmerkmalen, wie z. B. einer schnelleren Einschaltgeschwindigkeit.
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In einer Ausführungsform ist der P+-Bereich 421 elektrisch mit einer Versorgungsspannung für Leistung - hoch verbunden, z. B. mit einer VDD-Kontaktfläche. Es sind jedoch auch andere Implementierungen möglich, z. B. Implementierungen, bei denen der P+-Bereich 421 elektrisch mit einer IO-Kontaktfläche verbunden ist oder elektrisch schwebend ist.
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Bei bestimmten Implementierungen sind die N+-Bereiche 416/476 elektrisch mit einer IO-Kontaktfläche verbunden (z. B. der aio-Kontaktfläche 303 in 11), und sind die P+-Bereiche 411/471 elektrisch mit einer oder mehrerer Kontaktflächen für Leistung - niedrig verbunden (z. B. der VSS-Kontaktfläche 304 in 11).
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13B ist ein Schaltplan eines Teils des Rückwärtsschutz-SCR 450 gemäß 13A. Wie in 13B gezeigt, umfasst der Schaltplan den PNP-Bipolartransistor 441, den NPN-Bipolartransistor 442, die erste Gate-gesteuerte Diode 443, die zweite Gate-gesteuerte Diode 444, den ersten Widerstand 445, den zweiten Widerstand 446 und die Diode 447.
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Die erste Gate-gesteuerte Diode 443 hilft bei der Bereitstellung einer diodeninduzierten SCR-Leitung durch Injektion von Strom in eine Basis des NPN-Bipolartransistors 442 als Reaktion auf eine elektrische Überlastung, die die Spannung der IO-Kontaktfläche relativ zu der Spannung der Kontaktfläche für Leistung - niedrig verringert.
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In bestimmten Ausführungsformen umfasst eine bidirektionale Schutzschaltung einen Vorwärtsschutz-SCR, der gemäß einem oder mehreren Merkmalen gemäß 12 implementiert ist, und/oder einen Rückwärtsschutz-SCR, der gemäß einem oder mehreren Merkmalen gemäß 13A-13B implementiert ist. Die Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung auf diese Weise kann eine Reihe von Vorteilen bereitstellen.
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In einem Beispiel kann eine solche Ausführungsform als eine niedrigauslösende ESD-Schutzklemme für Massereferenz für einen Betrieb mit niedriger Kapazität, niedrigem Leckstrom und/oder Hochspannungstoleranz für Signalkontaktflächen (IO) dienen, die beispielsweise mit einer Nennsignalisierung von bis zu etwa 3,5 V arbeiten. Eine solche Klemme kann z. B. als hochspannungstolerante Zelle mit mehr als 1,8 V und weniger als 6 V dienen. Außerdem umfasst die Klemme ein Paar SCR, die parallel arbeiten und als eine einzige Komponente modelliert sein können. Solche Ausführungsformen können z. B. Gate-gesteuerte Dioden mit Feldplatten umfassen, die mit Metalltransistor-Gates implementiert sind. Solche Klemmen können in einer Vielzahl von Fertigungstechnologien hergestellt werden, einschließlich Prozessen mit kleinen Transistorgeometrien, wie z. B. 28-nm -Prozessen.
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13C ist eine schematische Darstellung einer Chipschnittstelle 455 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Chipschnittstelle 455 gemäß 13C ähnelt der Chipschnittstelle 10 gemäß 1A, außer, dass die Chipschnittstelle 455 die Trenndiode 3 zugunsten eines ersten Trennthyristors 450a und eines zweiten Trennthyristors 450b weglässt.
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Wie in 13C gezeigt, umfasst der erste Trennthyristor 450a eine Anode, die elektrisch mit der Kontaktfläche 1 verbunden ist, und eine Kathode, die elektrisch mit dem getrennten Knoten 11 verbunden ist. Zusätzlich ist der zweite Trennthyristor 450b elektrisch antiparallel zu dem ersten Trennthyristor 450a geschaltet und umfasst eine Anode, die elektrisch mit dem getrennten Knoten 11 verbunden ist, und eine Kathode, die elektrisch mit der Kontaktfläche 1 verbunden ist.
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In einigen Implementierungen kann die Leistungsklemme 9 dazu ausgelegt sein, die Fähigkeit zum Rückwärtsleiten als Teil der Leistungsklemmenkonfiguration eingebaut bereitzustellen, z. B. durch Bildung eines dedizierten p-n-Übergangs als einen Ring, der die Leistungsklemme umgibt und entsprechend verbunden ist (z. B. um als p-n-Übergangsdiode mit Rückwärtsschutz zu dienen). Dies kann jedoch zu einer Vorrichtung mit großem Umfang führen und die Kapazität und Leckage auf ein Niveau erhöhen, das für einige Hochgeschwindigkeitsschnittstellenanwendungen möglicherweise nicht geeignet ist. Zusätzlich oder alternativ kann gemäß der Lehre gemäß 1D und 1E die Leistungsversorgungsklemme dazu ausgelegt sein, eine separate Diode mit niedriger Kapazität (z. B. eine p-n-Übergangsdiode, die für eine gegebene Stromhandhabungsfähigkeit für niedrige Kapazität optimiert ist) zu haben, die parallel zu der Versorgungsklemme für die Stromleitung in Rückwärtsrichtung gebildet ist, die in dieser Figur nicht dargestellt ist. Diese Rückwärtsleitungsvorrichtung kann parallel zu der Versorgungsklemme geschaltet werden. In einer Ausführungsform ist die Rückwärtsleitungsdiode gemäß den Ausführungsformen gemäß 3C und/oder gemäß 3D implementiert.
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Die Lehren hierin sind auf eine Vielzahl von Typen von Trennsperrspannungsvorrichtungen anwendbar, einschließlich Trenndioden und/oder Trennthyristoren. Zum Beispiel kann jegliche der hierin beschriebenen Ausführungsformen (z. B. jegliche der Chipschnittstellen gemäß 1A bis 2A) unter Verwendung einer oder mehrerer Trenndioden, eines oder mehrerer Trennthyristoren oder jeglicher geeigneten Kombination davon implementiert sein.
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In einer Ausführungsform sind der erste Trennthyristor 450a und/oder der zweite Trennthyristor 450b unter Verwendung der Ausführungsform gemäß 13A und 13B implementiert. In einer solchen Ausführungsform können die Verbindungen gemäß 13A und 13B, die zu der IO-Kontaktfläche dargestellt sind, mit der Kontaktfläche 1 gemäß 13C verbunden werden, während die Verbindungen gemäß 13A und 13B, die zu Leistung - niedrig dargestellt sind, stattdessen mit dem getrennten Knoten 11 gemäß 13C verbunden werden können. In dieser Konfiguration sind die beiden Anschlüsse der Ausführungsform in den 13A und 13B antiparallel angeordnet. Die inhärente Verbindung der Anode der DNW-Diode 447 in jeder antiparallelen Thyristor-Ausführungsform (in der Figur nicht dargestellt) kann schwebend konfiguriert sein.
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14A ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts 510 einer bidirektionalen Schutzschaltung. Das Layout 510 stellt eine Ausführungsform eines Layouts für die bidirektionale Schutzschaltung 305 gemäß 11 dar.
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Das Layout 510 umfasst einen ersten Abschnitt 501, der einem Layout des Vorwärtsschutz-SCR entspricht, einen zweiten Abschnitt 502, der einem Layout des Rückwärtsschutz-SCR entspricht, und einen Schutzring 503. Bei bestimmten Implementierungen sind die Layouts des Vorwärtsschutz-SCR und des Rückwärtsschutz-SCR so implementiert, dass Ströme, die durch den Vorwärtsschutz-SCR fließen, im Wesentlichen orthogonal zu Strömen sind, die durch den Rückwärtsschutz-SCR fließen.
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Somit kann der Rückwärtsschutzstrom im Wesentlichen in eine Richtung fließen (z. B. entlang einer x-Achse), während der Vorwärtsschutzstrom im Wesentlichen in eine andere Richtung fließen kann (z. B. entlang einer y-Achse). In einem Beispiel sind die Metalle, die Strom durch den ersten Abschnitt 501 führen, orthogonal zu Metallen, die Strom durch den zweiten Abschnitt 502 führen. In einem anderen Beispiel sind die Layouts der Metall-Gates in dem ersten Abschnitt 501 und der Metall-Gates in dem zweiten Abschnitt 502 orthogonal zueinander.
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14B ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Layouts 511 einer Vorwärtsschutz-SCR. Das Layout 511 gemäß 14B stellt eine Ausführungsform der Draufsicht auf die Vorwärtsschutzschaltung 350 gemäß 12 dar. In einer Ausführungsform ist das Layout 511 in dem ersten Abschnitt 501 der bidirektionalen Schutzschaltung gemäß 14A enthalten.
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14C ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Layouts 512 eines Rückwärtsschutz-SCR. Das Layout 512 gemäß 14C stellt eine Ausführungsform der Draufsicht auf die Rückwärtsschutzschaltung 450 gemäß 13A dar. In einer Ausführungsform ist das Layout 512 in dem zweiten Abschnitt 502 der bidirektionalen Schutzschaltung gemäß 14A enthalten.
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15A ist ein Diagramm von Strom in Abhängigkeit von Spannung für verschiedene Temperaturen für eine Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung 305 gemäß 11. Das Diagramm entspricht einem Beispiel für eine DC-Kennlinie einer 2,5-V-SCR-Zelle über Temperatur.
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15B ist ein Diagramm von TLP-Kennlinien von Strom in Abhängigkeit von Spannung für eine Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung gemäß 11. Das Diagramm entspricht einem Beispiel für TLP-Kennlinien einer 2,5-V-SCR-Zelle.
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15C ist ein Diagramm von Kennlinien von Kapazität in Abhängigkeit von Frequenz für eine Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung gemäß 11. Das Diagramm entspricht einem Beispiel für C-V-Kennlinien in Abhängigkeit von Frequenz einer 2,5-V-SCR-Zelle. Das Diagramm umfasst Graphen für unterschiedliche DC-Vorspannungen über der bidirektionalen Schutzschaltung.
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15D ist ein Diagramm von TLP-Kennlinien von Spannung in Abhängigkeit von Zeit für eine Implementierung der bidirektionalen Schutzschaltung 305 gemäß 11. Das Diagramm entspricht einem Beispiel für VFTLP-Kennlinien einer 2,5-V-SCR-Zelle bei 1 A.
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Auch wenn 15A-15D ein Beispiel für Simulationsergebnisse für eine bidirektionale Schutzschaltung zeigen, sind auch andere Simulationsergebnisse möglich, einschließlich Ergebnissen, die von der Implementierung, Anwendung und/oder Verarbeitungstechnologie abhängen.
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Anwendungen
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Vorrichtungen, die die vorstehend beschriebenen Schemata verwenden, können in verschiedene elektronische Systeme implementiert sein. Beispiele für die elektronischen Systeme können umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Unterhaltungselektronikprodukte, Teile der Unterhaltungselektronikprodukte, elektronische Testgeräte, Kommunikationsinfrastrukturanwendungen, usw. Weiterhin können die elektronischen Systeme unfertige Produkte umfassen, einschließlich solcher für Kommunikations-, Industrie-, Medizin- und Automobilanwendungen.
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Fazit
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Die vorstehende Beschreibung kann sich auf Elemente oder Merkmale beziehen, die miteinander „verbunden“ oder „gekoppelt“ sind. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, bedeutet „verbunden“, dass ein Element/Merkmal direkt oder indirekt mit einem anderen Element/Merkmal verbunden ist, und zwar nicht unbedingt mechanisch. Auf ähnliche Weise bedeutet „gekoppelt“, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, dass ein Element/Merkmal direkt oder indirekt mit einem anderen Element/Merkmal gekoppelt ist, und zwar nicht notwendigerweise mechanisch. Auch wenn die verschiedenen in den Figuren gezeigten Schemata Beispielanordnungen von Elementen und Komponenten darstellen, können daher in einer tatsächlichen Ausführungsform zusätzliche dazwischenliegende Elemente, Vorrichtungen, Merkmale oder Komponenten vorhanden sein (unter der Voraussetzung, dass die Funktionalität der dargestellten Schaltungen nicht nachteilig beeinflusst wird).
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Während bestimmte Ausführungsformen beschrieben wurden, sind diese Ausführungsformen nur beispielhaft dargestellt worden und sollen den Umfang der Offenbarung nicht einschränken. In der Tat können die hierin beschriebenen neuen Vorrichtungen, Verfahren und Systeme in einer Vielzahl anderer Formen ausgeführt werden; darüber hinaus können verschiedene Auslassungen, Ersetzungen und Änderungen in der Form der hierin beschriebenen Verfahren und Systeme vorgenommen werden, ohne vom Geist der Offenbarung abzuweichen. Während beispielsweise die offengelegten Ausführungsformen in einer bestimmten Anordnung dargestellt sind, können alternative Ausführungsformen ähnliche Funktionalitäten mit anderen Komponenten und/oder Schaltungstopologien ausführen und können einige Elemente gelöscht, verschoben, hinzugefügt, unterteilt, kombiniert und/oder modifiziert werden. Jedes dieser Elemente kann auf unterschiedliche Weise implementiert sein. Jegliche geeignete Kombination der Elemente und Aktionen der verschiedenen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen bereitzustellen. Dementsprechend ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nur durch Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche definiert.
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Auch wenn die hier dargelegten Ansprüche in einem einzigen Abhängigkeitsformat für die Einreichung beim USPTO dargestellt sind, ist zu verstehen, dass jeglicher Anspruch von jeglichem vorhergehenden Anspruch desselben Typs abhängen kann, es sei denn, dies ist eindeutig technisch nicht machbar.