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QUERVERWEISE AUF IN BEZIEHUNG STEHENDE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Patentanmeldung Nr. 61/722,022, eingereicht am 2. November 2012, mit dem Titel ”COUPLING MEMBERS FOR CLOSURE DEVICES AND SYSTEMS”, deren gesamte Offenbarung hier durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen ist, als ob sie hier vollständig dargelegt wäre.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kupplungsvorrichtungen für verschiedene Gegenstände, wie z. B. Stützbänder, medizinische Vorrichtungen, Schuhe, Wäsche, Kleidung und dergleichen. Derartige Gegenstände enthalten oft Kupplungsvorrichtungen, wie z. B. Schnallen, Riemen und dergleichen, die es ermöglichen, dass der Gegenstand um eine Gliedmaße angeordnet wird und ungefähr um eine Gliedmaße passt. Herkömmliche Schnallen und/oder andere Verschlussvorrichtungen sind in ihrer Brauchbarkeit jedoch oft eingeschränkt. Klettbänder und/oder -Komponenten werden oft in Kupplungsvorrichtungen verwendet. Ein häufiges Beispiel enthält Riemen, die Klett-Oberflächen enthalten können, die es ermöglichen, dass die Riemen gespannt und zurückgefaltet und an sich selbst gekoppelt werden. Derartige Klett-Oberflächen werden jedoch oft mit Schmutz und/oder Ablagerungen gefüllt oder verstopft, was die Brauchkeit und/oder die Lebensdauer derartiger Riemen begrenzt. Außerdem ermöglichen es verschiedene Schnallen, die in Kupplungsvorrichtungen verwendet werden, einem Anwender oft, die Schnalle zu entkoppeln oder zu lösen, wenn der Gegenstand vollständig gespannt ist. Das Entkoppeln der Schnalle kann absichtlich oder zufällig geschehen, z. B. dann, wenn die Schnalle mit Objekten in der Nähe in Kontakt gelangt. Das Lösen des gespannten Gegenstandes kann verursachen, dass die Gliedmaße nicht gestützt ist, was die Gliedmaße verletzen kann und/oder verursachen kann, dass der Anwender stolpert, fällt oder anderweitig die Konzentration während einer Tätigkeit verliert. Aufgrund der Einschränkung herkömmlicher Schnallen und Verschlussvorrichtungen sind verbesserte Verschlussvorrichtungen erwünscht.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung schafft im Allgemeinen verbesserte Verschlussvorrichtungen, die für den Verschluss verschiedener Gegenstände, z. B. Stützbändern, medizinischer Vorrichtungen, Schuhe, Wäsche, Kleidung und dergleichen, verwendet werden können. Gemäß einem Aspekt wird eine Kupplungsvorrichtung zum Kuppeln gegenüberliegender Abschnitte eines Gegenstands geschaffen. Die Kupplungsvorrichtung enthält eine aufnehmende Komponente, die einen Hauptkörperabschnitt und eine Kupplungsöffnung, die einen ausgesparten Abschnitt enthält, aufweist. Die Kupplungsvorrichtung enthält außerdem eine aufzunehmende Komponente, die einen Hauptkörperabschnitt und ein Kupplungsteil aufweist. Der Hauptkörperabschnitt der aufzunehmenden Komponente weist ein proximales Ende und ein distales Ende auf. Das Kupplungsteil der aufzunehmenden Komponente ist am distalen Ende des Hauptkörpers positioniert.
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Das Kupplungsteil enthält eine Lasche, die sich von dem Hauptkörperabschnitt erstreckt, und einen Flansch, der sich von der Lasche erstreckt. Die Lasche und/oder der Flansch sind in die Kupplungsöffnung der aufnehmenden Komponente einsetzbar, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander zu koppeln. Die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente sind über den Eingriff einer Oberfläche der Lasche und einer Lippe der Kupplungsöffnung gekoppelt. Wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander gekoppelt sind, ist der Flansch innerhalb des ausgesparten Abschnitts der aufnehmenden Komponente positionierbar, um einen Kupplungseingriff der aufzunehmenden Komponente und der aufnehmenden Komponente aufrechtzuerhalten.
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Die Verschlussvorrichtung enthält ferner eine Spannelementkomponente, die konfiguriert ist, um ein Spannelement mit dem proximalen Ende der aufzunehmenden Komponente zu verbinden. Das Spannelement ist konfiguriert, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente zu spannen. Die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente sind nicht aus dem Kupplungseingriff lösbar, wenn sie über das Spannelement unter Spannung stehen. Die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, die gekoppelt sind, weisen eine Querschnittsfläche auf, wobei die gekoppelten Komponenten eine Ausfallfestigkeit zwischen etwa 560 und 840 Newton pro Quadratzentimeter der Querschnittsfläche zeigen.
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In einigen Ausführungsformen ist das Spannelement ein Riemen, und das proximale Ende des Hauptkörpers enthält einen D-Ring, um den der Riemen angeordnet ist. In anderen Ausführungsformen ist das Spannelement ein Schnürband, wobei das proximale Ende des Hauptkörpers einen Kanal enthält, durch den das Schnürband eingesetzt oder anderweitig angeordnet ist. In derartigen Ausführungsformen ist ein proximales Ende eines Schnürbandes mit einer Rollenanordnung verbunden. Das Schnürband ist durch die Betätigung der Rollenanordnung spannbar, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente zu verspannen. In einigen Ausführungsformen ist das Spannelement ein Schnürband, wobei eine Rollenanordnung an einer Oberseite der aufzunehmenden Komponente befestigt ist. In derartigen Ausführungsformen ist die Lasche mit der Rollenanordnung gekoppelt und dadurch spannbar.
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In einigen Ausführungsformen ist der Gegenstand ein Stützband, wobei die aufnehmende Komponente an einer Seite des Stützbandes befestigt ist, während die aufzunehmende Komponente an einer gegenüberliegenden Seite des Stützbandes befestigt ist. Eine derartige Konfiguration ermöglicht, dass das Stützband um eine Gliedmaße eines Patienten durch das Koppeln und das Entkoppeln der aufzunehmenden Komponente und der aufnehmenden Komponente geöffnet und geschlossen wird. Die aufnehmende Komponente und/oder die aufzunehmende Komponente können über eines oder mehrere der folgenden Befestigungsverfahren an dem Stützband befestigt werden: Nähen eines Flansches des Hauptkörpers an das Stützband, Einsetzen einer Niete durch ein Loch des Hauptkörpers und in das Stützband, Spritzgießen der aufnehmenden Komponente in das Stützband, Kleben des Hauptkörpers an das Stützband, HF-Schweißen des Hauptkörpers an das Stützband, Hitzeschweißen des Hauptkörpers an das Stützband und dergleichen. Wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander gekoppelt sind, weisen sie ein niedriges Profil über einer Oberfläche des Stützbandes auf, um Berührungen zwischen der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente und den umgebenden Objekten zu minimieren. In einigen Ausführungsformen sind die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente in dem Kupplungseingriff arretierbar, um die Entkopplung der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente zu verhindern.
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In einigen Ausführungsformen weist die aufnehmende Komponente eine gebogene Bauform auf, die einer Form des Gegenstands (z. B. eines Stützbandes) entspricht. In derartigen Ausführungsformen kann die aufzunehmende Komponente eine im Allgemeinen planare Konfiguration aufweisen. Das Verspannen der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente über das Spannelement kann verursachen, dass sich die aufzunehmende Komponente in einen vergrößerten Eingriff mit der aufnehmenden Komponente dreht. In einigen Ausführungsformen enthält die Kupplungskomponente einen Mechanismus für eine hörbare Rückkopplung, der einem Anwender eine hörbare Rückkopplung bereitstellt, die die Kopplung oder die Entkopplung der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente angibt. Der Mechanismus für die hörbare Rückkopplung kann einen Stab, der an dem Hauptkörper der aufnehmenden Komponente befestigt ist, und ein Flanschelement, das an dem Hauptkörper der aufzunehmenden Komponente befestigt ist, enthalten. Das Flanschelement kann mit dem Stab in Eingriff schnappen, um eine hörbare Rückkopplung zu erzeugen, wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander gekoppelt werden. In einigen Ausführungsformen kann das proximale Ende des Hauptkörpers der aufzunehmenden Komponente eine bogenförmige Aussparung enthalten, die es ermöglicht, dass die aufzunehmende Komponente während des Koppelns oder des Entkoppelns der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente durch einen Anwender ergriffen wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Kupplungsvorrichtung geschaffen. Die Kupplungsvorrichtung enthält eine aufnehmende Komponente, die einen Hauptkörperabschnitt, der eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, und eine Kupplungsöffnung enthält. Die Kupplungsvorrichtung enthält außerdem eine aufzunehmende Komponente, die einen Hauptkörperabschnitt, der eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, und ein Kupplungsteil enthält. Das Kupplungsteil enthält außerdem eine Oberseite und eine Unterseite. Die Oberseite des Kupplungsteils ist zu der Unterseite des Hauptkörperabschnitts versetzt, wobei das Kupplungsteil in die Kupplungsöffnung der aufnehmenden Komponente einsetzbar ist, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander zu koppeln. Die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente sind über ein Spannelement verspannbar und aus einem Kupplungseingriff nicht lösbar, während sie unter Spannung stehen. Wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander gekoppelt sind, ist die Oberseite der aufzunehmenden Komponente zu der Oberseite der aufnehmenden Komponente ausgerichtet, während die Unterseite des Kupplungsteils und/oder der aufzunehmenden Komponente zu der Unterseite der aufnehmenden Komponente ausgerichtet ist. Die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, die gekoppelt sind, weisen eine Querschnittsfläche auf, wobei die gekoppelten Komponenten eine Ausfallfestigkeit zwischen etwa 560 und 840 Newton pro Quadratzentimeter der Querschnittsfläche zeigen.
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Die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente sind durch den Eingriff einer Oberfläche des Kupplungsteils mit einer Lippe der Kupplungsöffnung miteinander verbunden. In einigen Ausführungsformen ist ein proximales Ende der aufzunehmenden Komponente mit dem Spannelement gekoppelt. In einigen Ausführungsformen ist das Spannelement ein Schnürband, wobei das proximale Ende des Hauptkörpers einen Kanal enthält, durch den das Schnürband eingesetzt ist, oder das proximale Ende des Hauptkörpers eine Rollenanordnung enthält, die mit dem Schnürband verbunden ist und betätigbar ist, um das Schnürband zu spannen.
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In einigen Ausführungsformen ist die Kupplungsvorrichtung an ein Stützband befestigt, um es zu ermöglichen, dass das Stützband um eine Gliedmaße eines Patienten durch das Koppeln und das Entkoppeln der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente geöffnet und geschlossen wird. In derartigen Ausführungsformen ist die aufnehmende Komponente an einer Seite einer Öffnung des Stützbandes befestigt, während die aufzunehmende Komponente an einer gegenüberliegenden Seite der Öffnung des Stützbandes befestigt ist. In einigen Ausführungsformen enthält der Hauptkörper der aufnehmenden Komponente einen Stab, während der Hauptkörper der aufzunehmenden Komponente ein Flanschelement enthält. Das Flanschelement ist konfiguriert, um mit dem Stab in Eingriff zu schnappen, wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander gekoppelt werden, um eine hörbare Rückkopplung zu erzeugen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine weitere Kupplungsvorrichtung geschaffen. Die Kupplungsvorrichtung enthält eine aufnehmende Komponente, die einen Hauptkörperabschnitt und eine Kupplungsöffnung aufweist. Die Kupplungsvorrichtung enthält außerdem eine aufzunehmende Komponente, die einen Hauptkörperabschnitt, der eine Oberseite und eine relativ planare Unterseite enthält, und ein Kupplungsteil aufweist, das mit der Kupplungsöffnung der aufnehmenden Komponente paarweise verbindbar ist, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander zu koppeln. Das Kupplungsteil enthält eine relativ planare Oberseite und eine Unterseite. Die relativ planare Oberseite des Kupplungsteils ist zu der relativ planaren Unterseite versetzt.
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Die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente sind aus einem Kupplungseingriff nicht lösbar, während sie über ein Spannelement unter Spannung stehen. Die aufzunehmende und aufnehmende Komponente, die gekoppelt sind, weisen eine Querschnittsfläche auf und zeigen eine Ausfallfestigkeit zwischen etwa 560 und 840 Newton pro Quadratzentimeter der Querschnittsfläche. In einigen Ausführungsformen enthält die Kupplungsöffnung einen ausgesparten Abschnitt, der eine Unterseite aufweist. In derartigen Ausführungsformen kann die relativ planare Oberseite des Kupplungsteils der Unterseite des ausgesparten Abschnitts benachbart positioniert sein, wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander gekoppelt sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Koppeln einer aufzunehmenden und einer aufnehmenden Kupplungskomponente geschaffen. Das Verfahren enthält das paarweise Verbinden eines Kupplungsteils einer aufzunehmenden Komponente mit einer Kupplungsöffnung einer aufnehmenden Komponente, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander zu koppeln. Das Kupplungsteil erstreckt sich von einem Hauptkörper der aufzunehmenden Komponente, wobei die Kupplungsöffnung innerhalb eines Hauptkörpers der aufnehmenden Komponente angeordnet ist. Das paarweise Verbinden des Kupplungsteils mit der Kupplungsöffnung enthält: eine Translationsbewegung der aufzunehmenden Komponente bezüglich der aufnehmenden Komponente und eine Drehbewegung der aufzunehmenden Komponente bezüglich der aufnehmenden Komponente.
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In einigen Ausführungsformen kann das paarweise Verbinden des Kupplungsteil mit der Kupplungsöffnung mit einer einzigen Hand ausgeführt werden. In einigen Ausführungsformen können die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente an einem Gegenstand befestigt werden, wobei ein proximales Ende der aufzunehmenden Komponente mit einem Spannelement verbunden werden kann, das konfiguriert ist, um bei der Betätigung einer Rollenanordnung die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente zu verspannen. In derartigen Ausführungsformen kann das Verfahren ferner das Spannen des Spannelements über die Rollenanordnung enthalten, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente zu verspannen und dadurch den Gegenstand um eine Gliedmaße einer Person festzuziehen. In derartigen Ausführungsformen kann das Verfahren außerdem enthalten: Lösen der Spannung in dem Spannelement über die Rollenanordnung und Entkoppeln der aufzunehmenden Komponente von der aufnehmenden Komponente, um es zu ermöglichen, dass der Gegenstand von der Gliedmaße entfernt wird. Die aufzunehmende Komponente kann von der aufnehmenden Komponente nicht entkoppelbar oder lösbar sein, wenn irgendein Betrag der Spannung in dem Spannelement verbleibt.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren außerdem enthalten: Positionieren des Gegenstands um die Gliedmaße, Falten einer ersten Seite des Gegenstands über die Gliedmaße, wobei die aufzunehmende Komponente an der ersten Seite des Gegenstands befestigt ist, und Koppeln der aufzunehmenden Komponente mit der aufnehmenden Komponente, um den Gegenstand um die Gliedmaße zu schließen, wobei die aufnehmende Komponente an einer zweiten Seite des Gegenstands befestigt ist. Das Verfahren kann außerdem das Arretieren der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente in dem Kupplungseingriff enthalten, um das Entkoppeln der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente zu verhindern. In einigen Ausführungsformen kann der Gegenstand ein Stützband sein.
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In einigen Ausführungsformen kann die Translationsbewegung das Einsetzen eines Flanschabschnitts des Kupplungsteils in die Kupplungsöffnung enthalten, während die Drehbewegung das Drehen der aufzunehmenden Komponente enthalten kann, so dass eine Oberseite des Flanschabschnitts einer Unterseite der aufnehmenden Komponente benachbart positioniert wird. In derartigen Ausführungsformen kann die Translationsbewegung eine Bewegung in einer ersten Richtung ohne eine signifikante Bewegung in einer entgegengesetzten Richtung enthalten. In einigen Ausführungsformen kann die Translationsbewegung entlang einer Achse einer Ebene geschehen, die die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente halbiert, während die Drehbewegung um eine Achse geschehen kann, die zu der Ebene, die die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente halbiert, orthogonal ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren beschrieben:
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1–3 veranschaulichen Ausführungsformen einer Verschlussvorrichtung, die mit einem Stützband verwendet wird, um es zu ermöglichen, dass das Stützband um eine Gliedmaße einer Person angelegt wird.
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4A–4M veranschaulichen verschiedene Aspekte und Merkmale einer Verschlussvorrichtung, die verwendet werden kann, um verschiedene Gegenstände zu schließen.
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4N veranschaulicht einen Prozess des Kuppelns einer aufzunehmenden Komponente einer Verschlussvorrichtung mit einer aufnehmenden Komponente der Verschlussvorrichtung.
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4O und 4P veranschaulichen vergrößerte perspektivische Ansichten der Schnapplaschen einer aufzunehmenden Komponente und eines eingekerbten Stabs der aufnehmenden Komponente einer Kupplungsvorrichtung.
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5A–5E veranschaulichen verschiedene Aspekte und Merkmale einer weiteren Verschlussvorrichtung, die verwendet werden kann, um verschiedene Gegenstände zu schließen.
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6A–6E veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen von Verschlussplatten, die verwendet werden können, um eine Grob- oder Makroeinstellung eines Gegenstands, wie z. B. eines Stützbandes, bereitzustellen.
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6F–6H veranschaulichen verschiedene Ansichten eines Arretierungsmechanismus, der verwendet werden kann, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente einer Verschlussvorrichtung in einem Kupplungseingriff zu arretieren.
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6I veranschaulicht eine Verbindungs- oder Brückenkomponente, die verwendet werden kann, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente einer Verschlussvorrichtung miteinander zu verbinden.
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7 veranschaulicht ein Stützband, das ein Paar von Verschlussvorrichtungen und Rollenanordnungen aufweist, wie hier beschrieben ist.
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8A–9D veranschaulichen verschiedene Ansichten von aufnehmenden Komponenten einer Verschlussvorrichtung.
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10A–11E veranschaulichen verschiedene Ansichten von aufzunehmenden Komponenten einer Verschlussvorrichtung.
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12 veranschaulicht eine vergrößerte Ansicht eines Paars von Schnapplaschen einer aufzunehmenden Komponente einer Verschlussvorrichtung.
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13A veranschaulicht eine Verschlussplatte, die hakenförmige Abschnitte aufweist, die in Kupplungsstangen eingreifen, die auf einer gegenüberliegenden Seite eines Gegenstands angeordnet sind.
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13B veranschaulicht eine Verschlussplatte, die zu der Verschlussplatte nach 13A ähnlich ist, in einer geöffneten Konfiguration.
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13C veranschaulicht ein Stützband, das ein Paar von Verschlussplatten aufweist, die einen oberen und einen unteren Abschnitt des Stützbandes um eine Gliedmaße schließen.
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14A–15 veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der Stützbänder, die Verschlussvorrichtungen aufweisen, die die Stützbänder um eine Gliedmaße schließen.
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16 veranschaulicht eine Unteransicht einer aufzunehmenden und einer aufnehmenden Komponente, die gekoppelt sind, einer Verschlussvorrichtung.
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17A–18 veranschaulichen weitere Ausführungsformen von Verschlussvorrichtungen, die verwendet werden können, um einen Gegenstand, wie z. B. ein Stützband, zu schließen.
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19–20 veranschaulichen die Verschlussvorrichtung, die verwendet wird, um andere Gegenstände zu schließen, wie z. B. einen Stiefel oder eine Sandale.
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21 veranschaulicht eine graphische Darstellung einer Ausfall- oder Zugfestigkeit in lb über die Querschnittsfläche in cm2.
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In den beigefügten Figuren können ähnliche Komponenten und/oder Merkmale das gleiche numerische Bezugszeichen aufweisen. Ferner können verschiedene Komponenten des gleichen Typs unterschieden werden, indem dem Bezugszeichen ein Buchstabe folgt, der zwischen den ähnlichen Komponenten und/oder Merkmalen unterscheidet. Falls in der Beschreibung nur das erste numerische Bezugszeichen verwendet wird, ist die Beschreibung ungeachtet des Buchstabensuffix auf irgendeine der ähnlichen Komponenten und/oder irgendeines der ähnlichen Merkmale anwendbar, die bzw. das das gleiche erste numerische Bezugszeichen aufweist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die hier beschriebenen Ausführungsformen schaffen verschiedene Verschlussvorrichtungen oder -mechanismen (im Folgenden abnehmbare Führungen), die verwendet werden können, um verschiedene Gegenstände, wie z. B. Stützbänder, Schuhwerk, Hüte, Handschuhe oder andere Kleidung, zu schließen, um es einem Anwender zu ermöglichen, den Gegenstand anzuziehen und auszuziehen. Der Einfachheit halber werden beim Beschreiben der Ausführungsformen werden die abnehmbaren Führungen im Allgemeinen als an Stützbändern befestigt beschrieben, um es zu ermöglichen, dass die Stützbänder schnell angezogen/ausgezogen und/oder um eine Gliedmaße eines Anwenders festgezogen werden. Obwohl sich die Offenbarung hauptsächlich auf Stützbänder konzentriert, sollte erkannt werden, dass die abnehmbaren Führungen für oder mit verschiedenen anderen Gegenständen verwendet werden können.
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In einigen Ausführungsformen können die abnehmbaren Führungen mit Schnürungssystemen verwendet werden, die Rollenanordnungen enthalten, die das Stützband um die Gliedmaße des Anwenders schließen und festziehen. Die abnehmbaren Führungen schaffen verschiedene Verbesserungen gegenüber herkömmlichen Verschlusssystemen, die enthalten: sie weisen ein niedriges Profil auf, wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente miteinander gekuppelt sind; sie sind intuitiv und leicht zu verwenden, sie können geschlossen werden, ohne es zu erfordern, dass der Anwender auf die Komponenten blickt, sie sind absichtlich unlösbar, während sie sich unter Last befinden, sie stellen ein hörbares und sichtbares Eingreifen bereit, sie verhindern das zufällige Lösen (z. B. besonders dann, wenn sie bei Sportverbänden verwendet werden), sie funktionieren einheitlich, wenn sie an weichen (z. B. genähten) und harten (z. B. geformten) Stützbändern angebracht sind, sie funktionieren an flachen und gekrümmten Oberflächen und dergleichen.
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Die meisten Stützbänder sind konstruiert, um um einen Abschnitt des Körpers gewickelt werden, wobei sie folglich über dem Körper geöffnet und geschlossen werden müssen. Die hier beschriebenen abnehmbaren Führungen werden an dem Stützband angeordnet, um es den Patienten zu ermöglichen, das Stützband schnell und leicht um den Körper zu wickeln und zu schließen. Um das Stützband um eine Gliedmaße oder einen Körperteil festzuziehen, ist ein proximales Ende der abnehmbaren Führung typischerweise mit einem Spannelement, wie z. B. Riemen, Schnüre, einem Schnürband und dergleichen, verbunden. Für die Bequemlichkeit beim Beschreiben der verschiedenen Ausführungsformen beschreibt die Offenbarung im Allgemeinen das Spannelement (z. B. die Riemen, das Schnürband und dergleichen), das über eine Rollen- oder Drehknopfanordnung (im Folgenden Rollenanordnung) gespannt ist. Die Rollenanordnung schließt typischerweise den Gegenstand oder das Stützband oder eine oder mehrere Komponenten davon durch das Spannen des Spannelements. Ein Knopf der Rollenanordnung kann z. B. verdreht werden, um das Schnürband innerhalb eines Rollengehäuses und auf eine Rolle zu wickeln. Obwohl die Offenbarung im Allgemeinen das Spannelement beschreibt, das über eine Rollenanordnung gespannt ist, sollte erkannt werden, dass irgendein Festziehmechanismus verwendet werden kann und dass die Offenbarung nicht nur auf jene Ausführungsformen, die hier beschrieben sind, eingeschränkt ist. In einigen Ausführungsformen kann der Festziehmechanismus eine Zugschnurtypvorrichtung enthalten, bei der der Anwender die Zugschnur ergreift und zieht, um das Spannelement zu spannen. Andere Ausführungsformen können Ratschentypmechanismen verwenden, die Riemen oder andere Komponenten enthalten, die Ratschenzähne aufweisen, die mit der Ratschenvorrichtung in Wechselwirkung treten, um das Spannelement zu spannen.
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In 1 ist eine allgemeine Beschreibung einer Verschlussvorrichtung einer orthopädischen Stütz- und Rollenanordnung veranschaulicht. Das in 1 veranschaulichte orthopädische Stützband ist ein Kniestützband, das um ein Bein eines Anwenders festgezogen wird, so dass das Kniestützband das Knie des Anwenders im Wesentlichen umgibt und schützt. Das Stützband 20 kann unter Verwendung einer Schnürungskonfiguration, die zwei Schnürungssysteme 22a, 22b umfasst, festgezogen werden. Das orthopädische Stützband 20 der veranschaulichten Ausführungsform wird insbesondere zum Entlasten und/oder dem Stützen des Kniegelenks eingesetzt. Obwohl diese veranschaulichte Ausführungsform die auf die Kniestützbänder angewendeten Schnürungssysteme zeigt, wird erkannt, dass die hier erörterten Prinzipien leicht auf irgendeines von verschiedenen orthopädischen Stützbändern anwendbar sind, einschließlich Knöchelstützbändern, Handgelenkstützbändern, Fußstützbändern, Ellenbogen stützbändern und vielen anderen Typen von orthopädischen Stützbändern, die den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt sind.
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In einigen Ausführungsformen umfasst die Schnürungskonfiguration des Verschlusssystems zwei verschiedene Schnürungssysteme
22a,
22b. In einigen Ausführungsformen enthält jedes Schnürungssystem
22 ein Schnürband oder ein Seil
23, das durch Abschnitte des orthopädischen Stützbands gefädelt und an gegenüberliegenden Enden an einer Rollenanordnung
25 befestigt ist, die eine Steuerung, wie z. B. einen Hebel, eine Kurbel oder einen Knopf, enthält, die betätigt werden kann, um das Schnürband
23 eines (nicht gezeigten) Rollengehäuses und um eine (nicht gezeigte) Rolle zurückzuziehen. Die Rollenanordnung
25 kann einen Lösemechanismus enthalten, wie z. B. eine Taste oder einen Hebel, um die Rollenanordnung
25 zu lösen, um es zu ermöglichen, dass das Schnürband
23 frei herausgezogen wird. In anderen Ausführungsformen kann die Rollenanordnung
25 nach oben gezogen werden, um es zu ermöglichen, dass sich eine innere Rolle dreht und das Schnürband frei gezogen wird. In einer noch weiteren Ausführungsform kann die Rollenanordnung
25 (z. B. entgegen dem Uhrzeigersinn) abgewickelt werden, um die Rolle freizugeben und es zu ermöglichen, dass das Schnürband gezogen wird oder dass das Schnürband abgewickelt wird. Wie in
1 gezeigt ist, kann das Schnürband
23 in einem Kreuzmuster entlang einem im Allgemeinen nach vorn gewandten Abschnitt des Stützbandes
20 zwischen zwei im Allgemeinen parallelen Reihen von Seitenhalteelementen oder Riemen
40 eingefädelt sein. In einer weiteren Ausführungsform kann das Schnürband
23 seitlich über das Stützband
20 eingefädelt sein oder verlaufen. Die Riemen
40 können aus einem Streifen eines Materials bestehen, der an dem Stützband
20 befestigt ist, um einen Raum zu definieren, in dem die Führungen
50 positioniert sind. Das Schnürband
23 kann während des Festziehens und des Lockerns eines Schnürbandes
23 durch die Führungen
50 gleiten. Eine ausführlichere Beschreibung des Stützbandes
20 und der Schnürungssysteme
22a u.
22b ist im
US-Patent Nr. 8,277,401 bereitgestellt, dessen gesamte Offenbarung durch Literaturhinweis hier eingefügt ist.
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Das in 1 gezeigte orthopädische Stützband 20 ist konstruiert, um an ein Bein eines Anwenders zu passen. Die obere Manschette 10 ist geformt, um an den Oberschenkel des Anwenders zu passen, wobei sie sich um den Oberschenkel krümmt und sich im Allgemeinen an die Muskulatur des Anwenders anpasst. Die untere Manschette 12 weist eine zu der oberen Manschette 10 ähnliche Konstruktion auf, wobei sie ausgebildet ist, um um die Wade des Anwenders zu passen und sich um die Wade des Anwenders zu krümmen. In einigen Ausführungsformen sind die obere und die untere Manschette 10, 12 aus einem relativ leichten, atmungsaktiven Material ausgebildet. In einigen Ausführungsformen sind die Manschetten 10, 12 aus Tuch, Stoff oder einem schaumähnlichen Material oder einem warmformbaren oder nicht warmformbaren Kunststoffmaterial hergestellt, wie es den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt sein würde.
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Wie gezeigt ist, ist jede der Manschetten 10, 12 in Allgemeinen aus einem einzigen Stück des Materials ausgebildet, das um sich selbst gewickelt ist, wobei es zwei Enden 32, 34 bildet, die zueinander gezogen sind und sich in der Tat überlappen können. Obwohl die Enden 32, 34 in einer Überlappungsposition gezeigt sind, sollte erkannt werden, dass diese Enden außerdem dimensioniert sein könnten, um um irgendeinen Abstand getrennt zu sein, wenn das orthopädische Stützband 20 festgezogen ist. Im Allgemeinen kann das Schnürband 23 gespannt werden, um die Enden 32, 34 aneinander vorbei zu ziehen und dadurch das orthopädische Stützband 20 um die Gliedmaßen des Anwenders festzuziehen. Wie in der Technik leicht erkannt wird, sind die beiden Enden 32, 34 des Stützbandes 20 konstruiert, um offen zu sein und um das Bein des Anwenders passen. Dann werden die beiden Enden 32, 34 über dem Bein positioniert, wobei das Stützband 20 festgezogen wird, wie oben beschrieben worden ist.
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Die
2 und
3 veranschaulichen ein weiteres Stützband
120, das über ein Bein
101 eines Anwenders angepasst ist. Das Stützband
120 enthält ein Verschlusssystem (z. B.
122a und
122b), das im
US-Patent Nr. 8,277,401 ausführlicher beschrieben ist, das durch Literaturhinweis hier eingefügt ist. Das Stützband
120 enthält außerdem ein Grob- oder Makroeinstellungsmerkmal, das das weitere Öffnen des Stützbandes
120 ermöglicht, um die Befestigung des Stützbandes
120 an dem Bein
101 des Anwenders zu fördern, während es dennoch die Rollenanordnung
125 für das endgültige Festziehen bereitstellt. Das Grob-/Makroeinstellungsmerkmal können Halteelemente
140 mit variabler Länge sein, die es ermöglichen, dass das Stützband
120 an eine breitere Vielfalt von Beinen der Anwender passt. In einer Ausführungsform enthält das Halteelement
140 mit variabler Länge einstellbarer Riemen. In anderen Ausführungsformen kann eine Platte
141, wie z. B. jene, die hier beschrieben sind, verwendet werden. Die Platte
141 kann mit der Rollenanordnung
125 gekoppelt sein, um eine Grob- oder Makroeinstellung des Stützbandes
120 bereitzustellen.
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In einigen Ausführungsformen sind die Halteelemente 140 konfiguriert, um sich lösbar mit Führungen 150, die der Rollenanordnung 125 gegenüberliegen, in Eingriff zu befinden. Der Eingriff kann über einen Schnellauslösemechanismus 142 erfolgen, z. B. die hier beschriebenen abnehmbaren Führungen. In anderen Ausführungsformen können (nicht gezeigte) Fastex®-Schnallen, Klett- oder andere ähnliche Mechanismen, die den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind, verwendet werden. Wie in 3 ausführlicher gezeigt ist, kann jeder Schnellauslösemechanismus 142 eine aufnehmende Komponente 142a und eine aufzunehmende Komponente 142b enthalten, die beim Anziehen bzw. Ausziehen des Stützbandes 120 über dem Bein 101 des Anwenders miteinander gekoppelt werden oder voneinander entkoppelt werden. Beispielhafte Ausführungsformen der aufzunehmenden und aufnehmenden Komponenten, 142b und 142a, sind in den Anmeldungen beschrieben, die durch Literaturhinweis hier aufgenommen sind. In einigen Ausführungsformen kann die aufnehmende Komponente 142a an der Führung 150 befestigt sein, während die aufzunehmende Komponente 142b an dem Halteelement befestigt ist, obwohl die Anordnung der Komponenten auf Wunsch gewechselt werden kann. Das gegenüberliegende Ende des Halteelements 140 kann an dem Stützband 120 befestigt sein, so dass die Spannung in dem Schnürungssystem 122 das Halteelement 140 spannt, wenn sich der Schnellauslösemechanismus 142 in Eingriff befindet, wobei dadurch die Manschetten um die Gliedmaße des Anwenders zusammengedrückt werden.
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Das Verschlusssystem 122 kann zusätzliche Grobeinstellmerkmale in Kombination mit dem Schnellauslösemechanismus 142 enthalten, um eine Grob- oder Makroeinstellung des Stützbandes 120 (und/oder eine Einstellung eines Schließdrucks des Stützbandes) vor der Verwendung der Rollenanordnung 125 bereitzustellen, um das Stützband um die Gliedmaße festzuziehen. Das Verschlusssystem 122 kann z. B. Leiterarretierungen (z. B. Fastex Slider®) enthalten, die es ermöglichen, dass die Halteelemente 140 bei Bedarf verlängert oder verkürzt werden. Die Anzahl der Halteelemente 140 kann wie bei den anderen hier offenbarten Ausführungsformen in einigen Ausführungsformen variiert werden, obwohl sie mit zwei Halteelementen 140 gezeigt ist. In einigen Ausführungsformen können drei, vier, fünf, sechs oder mehr Halteelemente 140 erwünscht sein.
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3 zeigt eine Ausführungsform des Stützbandes 120 in einer teilweise offenen Konfiguration. Der Schnellauslösemechanismus 142 ist getrennt worden, wobei er die Führungen 150 an dem Stützband befestigt lässt und ein Ende des Halteelements 140 löst. Um das Stützband 120 zu entfernen, kann der Anwender die Manschetten 110, 112 öffnen und das Stützband von dem Bein 101 des Anwenders schieben. Vor dem Lösen des Schnellauslösemechanismus 142 kann der Anwender die Spannung in dem Verschlusssystem 122 durch das Lösen der Rollenanordnung 125 lösen, z. B. durch das Ziehen an den Rollenanordnungen 162 nach außen.
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Ein Vorteil der Verwendung der oben beschriebenen Stützbänder ist die vergrößerte Fähigkeit des Stützbandes, an eine konische Form zu passen und/oder sich an eine Form, wie z. B. ein Bein, ein Arm oder irgendeinen anderen Teil eines Körpers eines Anwenders, anzupassen. Die Fähigkeit des Stützbandes, sich an eine konische Form anzupassen, wird durch das Schnürungssystem bereitgestellt. Wenn z. B. das Stützband um eine konische Form (z. B. das Bein) angepasst wird und das Schnürband über die Rollenanordnung gewickelt wird, gelangt ein oberer Abschnitt des Stützbandes mit dem konisch geformten Gegenstand in Kontakt. Wenn das Schnürband gewickelt wird, wird das Schnürband eingestellt, bis sich der untere Abschnitt des Stützbandes außerdem mit dem konisch geformten Gegenstand (z. B. dem Bein) in Kontakt befindet. Außerdem führt das Wickeln eines Schnürbandes zu einer etwa gleichen Spannung überall in dem Schnürband, weil das Schnürband bezüglich der Schnürbandführungen gleiten kann, was einen relativ gleichmäßigen Druck des Stützbandes um den konisch geformten Gegenstand schafft. Dementsprechend passt das Stützband 20 gut an die konische Form.
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Ähnlich kann sich das Stützband an die Änderungen der Form des Gegenstandes, wie z. B. die Änderungen der Form eines Beins (oder eines anderen Körperteils) aufgrund des Anspannens und/oder des Entspannens des Muskels, anpassen. Wenn z. B. ein Bein angespannt wird und eine zylindrischere Form annimmt, kann das Schnürband bezüglich der Schnürbandführungen gleiten, so dass sich ein unterer Abschnitt des Stützbandes öffnet oder weitet, wenn sich ein oberer Abschnitt zusammenzieht oder schrumpft. Herkömmliche Stützbänder lassen sich typischerweise nicht in dieser Weise einstellen, wobei folglich, wenn ein Patient sein Bein (oder einen anderen Körperteil) anspannt, das Stützband typischerweise gezwungen oder ermuntert wird, sich zu bewegen, wie z. B. abwärts gegen das Knie. Weil das Schnürband bezüglich des Stützbandes und der Führungen gleiten kann und das Stützband sich an die Änderungen der Form anpassen kann, wird die Passform oder der Halt des Stützbandes um den Körperteil vergrößert.
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Die abnehmbaren Führungen stellen ähnlich mehrere Vorteile gegenüber der herkömmlichen Schließtechnik der Stützbänder bereit. Die Verwendung von Schnallen, Klettverschlüssen oder ähnlichen Mechanismen erfordert z. B. oft, dass der Anwender beide Hände beim Öffnen und/oder Schließen des Stützbandes verwendet. Um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente einer Schnalle zu koppeln, ist es oft erforderlich, dass der Anwender die aufnehmende Komponente mit einer Hand ergreift, während die aufzunehmende Komponente in die aufnehmende Komponente eingesetzt wird, um sicherzustellen, dass die aufnehmende Komponente während der Kopplung der Komponenten in der Position bleibt. Ähnlich muss beim Schließen von Klettbänder der Anwender oft ein distales Ende des Riemens durch einen d-Ring oder einen Haken fädeln, bevor der Riemen gespannt und auf sich selbst zurückgefaltet wird. Der Anwender muss oft den d-Ring oder den Haken halten, während der Riemen durch den d-Ring gefädelt wird. Dass die Verwendung beider Hände erforderlich ist, ist oft unbequem, frustrierend und/oder ärgerlich für den Anwender und potentiell keine Option für in der Geschicklichkeit geschwächte oder behinderte Personen. Gleichermaßen können das Anziehen und das Ausziehen des Stützbandes in dieser Weise unnötigerweise zeitaufwendig sein.
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Die Verwendung von Schnallen, Klettverschlüssen oder ähnlichen Mechanismen ermöglicht außerdem, dass das Stützband entkoppelt wird, während die Spannung in einem Riemen verbleibt und/oder während die Spannung über eine Rollenanordnung oder einen anderen Festziehmechanismus auf ein Spannelement angewendet wird. Das Stützband kann z. B. um die Gliedmaße des Anwenders angepasst werden, wobei eine Rollenanordnung verwendet wird, um das Stützband um die Gliedmaße festzuziehen. Ohne die Spannung in einem Riemen oder einem Schnürband des Stützbandes zu lösen, kann der Anwender das Stützband losschnallen oder abschnallen, um den Stützbanddruck zu lösen und/oder das Stützband zu entfernen, wie z. B. für eine Einstellung. Beim erneuten Anpassen des Stützbandes um die Gliedmaße kann die Rollenanordnung abermals verwendet werden, um das Stützband erneut um die Gliedmaße festzuziehen. Das fortwährende erneute Festziehen des Stützbandes in dieser Weise verursacht, dass eine vergrößerte Menge eines Schnürbandes um die Rolle der Rollenanordnung gewickelt wird, was die Menge eines Schnürbandes begrenzt, die für das Festziehen des Stützbandes verfügbar ist. Das fortwährende Wickeln eines Schnürbandes um die Spule der Rollenanordnung führt außerdem zu einer übermäßigen Lagerung eines Schnürbandes innerhalb des Gehäuses der Rollenanordnung, was die Leistung der Rollenanordnung negativ beeinflussen kann.
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Die hier beschriebenen abnehmbaren Führungen stellen diese und andere Probleme ab, die den herkömmlichen Stützbändern zugeordnet sind, wie im Folgenden beschrieben wird. Die abnehmbaren Führungen weisen z. B. in einer geschlossenen Konfiguration ein relativ niedriges Profil auf, was es unterstützt, das Verhaken oder das Hängenbleiben von Objekten nah bei dem Anwender zu vermeiden. In einigen Ausführungsformen können die abnehmbaren Führungen konfiguriert sein, um genau unter der Kleidung einer Person zu liegen, um es zu ermöglichen, dass das Stützband getragen wird, ohne durch andere bemerkt zu werden. Die abnehmbaren Führungen können außerdem im Vergleich zu herkömmlichen Führungen ästhetisch angenehm sein und ein niedrigeres Profil aufweisen, das ein leichteres und eleganteres Aussehen und/oder einen leichteren und eleganteren Eindruck bietet. Die abnehmbaren Führungen können außerdem mit einer Hand gekoppelt und/oder entkoppelt werden, um es dem Anwender zu ermöglichen, ein Stützband oder einen anderen Gegenstand relativ leicht anzuziehen und auszuziehen. Die abnehmbaren Führungen bleiben außerdem gekoppelt, während sie sich unter Spannung oder Last (z. B. über das Spannelement) befinden, um die Probleme der übermäßigen Lagerung eines Schnürbandes innerhalb der Rollenanordnung oder eines anderen Festziehmechanismus, wie z. B. durch das fortwährende Verkürzen eines Schnürbandes, wie oben beschrieben worden ist, zu vermeiden. Die abnehmbaren Führungen ermöglichen ferner, dass die aufzunehmende Komponente vollständig von einer Seite des Stützbandes gelöst wird, was es ermöglicht, dass das Stützband vollständig geöffnet und flach gelegt wird.
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In den 4A–4N sind verschiedene Ausführungsformen einer abnehmbaren Führung veranschaulicht. Die 4A–C zeigen eine aufnehmende Komponente 402 und eine aufzunehmende Komponente 404 der abnehmbaren Führung. Die aufzunehmende Komponente 404 wird in die aufnehmende Komponente 402 eingesetzt, um die beiden Komponenten miteinander zu koppeln. Spezifisch wird ein Kupplungsteil 422 der aufzunehmenden Komponente 404 paarweise mit einer Kupplungsöffnung 420 der aufnehmenden Komponente 402 verbunden, um die beiden Komponenten zu koppeln oder paarweise zu verbinden. In einigen Ausführungsformen enthält das Kupplungsteil 422 einen abgestuften Vorsprung 422, der an einem distalen Ende eines Hauptkörpers der aufzunehmenden Komponente 404 angeordnet ist. Wie in den 4D–E ausführlicher gezeigt ist, enthält der abgestufte Vorsprung 422 eine Lasche 421, die sich von dem Hauptkörper der aufzunehmenden Komponente 404 orthogonal nach unten erstreckt. Ein Flansch 423 erstreckt sich orthogonal von einem distalen Ende der Lasche 21, so dass das Kupplungsteil 422 ein im Allgemeinen L-förmiges oder Z-förmiges Profil aufweist. Der Flansch 423 weist eine relativ planare Oberseite auf, die zu einer relativ planaren Unterseite 427 des Hauptkörpers der aufzunehmenden Komponente 404 versetzt ist. Der Begriff ”relativ planare Oberfläche”, wie er hier verwendet wird, bedeutet, dass die Oberfläche im Allgemeinen flach ist, aber Oberflächen enthalten kann, die etwas gekrümmt sind (z. B. bis zu 5–10%) und/oder andere Oberflächenunregelmäßigkeiten enthalten. Die Lasche 421 und der Flansch 423 werden im Folgenden im Allgemeinen als ein abgestufter Vorsprung 422 bezeichnet.
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Wie in 4N ausführlicher gezeigt ist, enthält die Kupplungsöffnung der aufnehmenden Komponente 402 ein Loch und einen ausgesparten Abschnitt 429, der zu dem Loch unmittelbar benachbart angeordnet ist. Der ausgesparte Abschnitt 429 ist typischerweise eine Aussparung innerhalb eines unteren Abschnitts des Hauptkörpers der aufnehmenden Komponente 402. Beim Koppeln der aufzunehmenden Komponente 404 und der aufnehmenden Komponente 402 sind der Flansch 423 und/oder die Lasche 421 in die Kupplungsöffnung 422 einsetzbar, so dass die relativ planare Oberseite des Flansches 423 dem ausgesparten Abschnitt 429 der aufnehmenden Komponente 402 unmittelbar benachbart und darunter positioniert ist. Wenn die Komponenten miteinander gekoppelt sind, befindet sich eine proximale oder hintere Oberfläche der Lasche 421 mit einer Lippe oder einer distalen Oberfläche der Kupplungsöffnung 420 in Eingriff. Der Eingriff der hinteren Oberfläche der Lasche 421 und der Lippe der Kupplungsöffnung 420 erhält einen Kupplungseingriff der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente, 404 und 402, aufrecht, wenn zwischen den Komponenten eine Spannung ausgeübt wird, wie z. B. wenn ein Spannelement über eine Rollenanordnung und dergleichen gespannt ist. Ferner führt die Konfiguration des Kupplungsteils/des abgestuften Vorsprungs 422 und der Kupplungsöffnung 420 dazu, dass eine Abscherkraft auf diese Komponenten ausgeübt wird, wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, gespannt sind, anstatt dass eine Biegekraft wie in herkömmlichen Schnallen ausgeübt wird. Wie im Folgenden beschrieben wird, ermöglicht die Ausübung einer Abscherkraft anstatt einer Biegekraft, dass die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, weit größeren Spannungslasten vor einem Ausfall als jenen widerstehen, die durch herkömmliche Schnallen erreichbar sind. Für die Bequemlichkeit beim Beschreiben der Ausführungsformen wird die Kupplungsöffnung 420 im Folgenden im Allgemeinen als eine abgestufte Aussparung 420 bezeichnet.
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In einigen Ausführungsformen kann die aufzunehmende Komponente 404 einen Mechanismus für eine hörbare Rückkopplung enthalten, der einem Anwender eine hörbare Rückkopplung bereitstellt, die die Kopplung und/oder die Entkopplung der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente, 404 und 402, angibt. In einigen Ausführungsformen enthält die aufzunehmende Komponente z. B. ein Flanschelement oder ein Paar von Schnapplaschen 426, das über einen eingekerbten Stab 424 der aufnehmenden Komponente 402 passt oder sich anderweitig mit einem eingekerbten Stab der aufnehmenden Komponente 402 in Eingriff befindet, wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, paarweise miteinander verbunden sind. Die Schnapplaschen 426 können ein hörbares ”Schnapp”-Geräusch verursachen, wenn sie mit dem eingekerbten Stab 424 paarweise verbunden werden, um den Anwender hörbar zu alarmieren, dass die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, miteinander gekoppelt sind. Die Schnapplaschen 426 können z. B. mit dem eingekerbten Stab 424 in Eingriff schnappen, um während der Kopplung der Komponenten die hörbare Rückkopplung zu erzeugen. Die Schnapplaschen 426 können außerdem eine taktile Rückkopplung erzeugen, dass die Kopplung der Komponenten stattgefunden hat, so dass der Anwender tastbar erkennen kann, wann die Kopplung stattfindet.
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Die aufzunehmende Komponente 404 enthält typischerweise eine Spannelementkomponente, die es ermöglicht, dass ein proximales Ende der aufzunehmenden Komponente 404 mit einem Spannelement, wie z. B. einem Riemen oder einem Schnürband, verbunden wird. Das Spannelement (z. B. der Riemen, das Schnürband und dergleichen) kann über einen Spann- oder Festziehmechanismus gespannt werden, um eine Spannung auf die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, auszuüben. Die Konfiguration des abgestuften Vorsprungs 422 und der abgestuften Aussparung 420 der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente, 404 und 402, verhindert, dass die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente gelöst oder entkoppelt werden, während ein nennenswerter Betrag der Spannung in dem Spannelement vorhanden ist. Um die aufzunehmende Komponente 404 mit der aufnehmenden Komponente 402 zu koppeln, wird der abgestufte Vorsprung 422 typischerweise in einem Winkel in die abgestufte Aussparung 420 eingesetzt, wobei dann die aufzunehmende Komponente 404 bezüglich der aufnehmenden Komponente 402 nach unten gedreht wird, um den Flansch 423 dem ausgesparten Abschnitt 429 des abgestuften Vorsprungs benachbart zu positionieren, wie z. B. hier beschrieben ist. Das Spannen der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente, 404 und 402, zieht den abgestuften Vorsprung 422 proximal, um den abgestuften Vorsprung 422 mit der Lippe der abgestuften Aussparung 420 in Eingriff zu bringen. Ein nennenswerter Betrag der Spannung in dem Spannelement verhindert, dass die aufzunehmende Komponente 404 entgegengesetzt gedreht wird (d. h., nach oben gedreht wird), was typischerweise zum Entkoppeln der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente, 404 und 402, notwendig ist. Dementsprechend sind die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, nicht lösbar, während ein nennenswerter Betrag der Spannung in dem Spannelement verbleibt. Die Bezugnahme auf einen nennenswerten Betrag der Spannung bedeutet, dass irgendein minimaler Betrag der Spannung in dem Spannelement vorhanden sein kann, während die Komponenten entkoppelt sind, wobei aber die Spannung weit kleiner als eine Spannung ist, die normalerweise angewendet wird, um einen Gegenstand um eine Gliedmaße zu schließen.
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Wie in den 4A–C gezeigt ist, kann in einigen Ausführungsformen die aufzunehmende Komponente 404 einen Festziehmechanismus oder eine Rollenanordnung 410 enthalten, der bzw. die mit einer Oberseite der aufzunehmenden Komponente 404 gekoppelt oder an einer Oberseite der aufzunehmenden Komponente 404 befestigt ist. Das Schnürband 408, das in der veranschaulichten Ausführungsform das Spannelement ist, kann in einen Kanal 431 der aufzunehmenden Komponente 404 eingesetzt sein oder in einem Kanal 431 der aufzunehmenden Komponente 404 angeordnet sein. Der Kanal 431 kann mit einem ähnlichen Kanal oder einem Loch der Rollenanordnung 410 verbunden sein, um es zu ermöglichen, dass das Schnürband innerhalb eines (nicht gezeigten) Rollengehäuses und um eine (nicht gezeigte) Rolle der Rollenanordnung 410 gewickelt wird. Die Rollenanordnung 410 wird verwendet, um das Schnürband 408 zu spannen und/oder die Spannung davon zu lösen, wie oben beschrieben worden ist. In derartigen Ausführungsformen kann ein Anwender ein Stützband leicht anziehen und ausziehen und das Stützband mit einer Hand festziehen. Ein Anwender kann z. B. das Stützband leicht über einem Bein oder einem anderen Körperteil anordnen, die aufzunehmende Komponente 404 und die Rolle 410 mit einer einzigen Hand ergreifen, die aufzunehmende Komponente und die Rolle über das Bein oder den Körperteil mit derselben Hand ziehen, die aufzunehmende Komponente mit der aufnehmenden Komponente 402 durch das Einsetzen des abgestuften Vorsprungs 422 in die abgestufte Aussparung 420 koppeln und anschließend das Schnürband 408 durch das Drehen der Rolle 410 spannen. In dieser Weise ist die abnehmbare Führung signifikant leichter und schneller als andere Verschlusssysteme zu verwenden.
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Ein distales Ende eines Schnürbandes 408 kann durch und/oder um eine Führung 412 gehen, die an einer gegenüberliegenden Seite des Stützbandes befestigt ist. Ähnlich kann eine bewegliche oder Mittelpunktführung 411 zwischen der Rollenanordnung 410 und der Führung 412 positioniert sein. Das Schnürband kann für die Zwecke des Schnürbandmanagements und/oder um das Schnürband 408 auf einen Soll-Schnürbandweg ausgerichtet zu halten, durch Kanäle der beweglichen Führung 411 eingesetzt sein.
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Die 4D–F veranschaulichen Seitenansichten der aufzunehmenden und aufnehmenden Komponenten, 404 und 402. Der abgestufte Vorsprung 422, der in die abgestufte Aussparung 420 der aufnehmenden Komponente 402 eingesetzt ist, ist in den Seitenansichten nach den 4D–F klar ersichtlich. Die 4D–F veranschaulichen außerdem den Kupplungsprozess der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente, 404 und 402. 4F veranschaulicht ferner, dass die paarweise verbundenen Komponenten, wenn sie gekoppelt sind, ein niedriges Profil aufweisen. Das Profil der paarweise verbundenen Komponenten kann etwa kontinuierlich sein. Anders dargelegt, die Oberseite der aufzunehmenden Komponente 404 kann ungefähr auf eine Kontur der Oberseite der aufnehmenden Komponente 402 ausgerichtet sein und/oder einer Kontur der Oberseite der aufnehmenden Komponente 402 ungefähr entsprechen, wie veranschaulicht ist. Die Unterseiten der beiden Komponenten können ähnlich ausgerichtet oder konturangepasst sein. Wie unter Bezugnahme auf 4F leicht erkannt werden kann, können die paarweise verbundenen Komponenten flach gegen das Stützband liegen und können folglich praktisch ohne das Verhaken mit Objekten in der Nähe, an denen der Anwender vorbeigehen kann, sein.
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4O veranschaulicht eine perspektivische Ansicht aus der Nähe der Schnapplaschen 426 und des eingekerbten Stabs 424 in einem entkoppelten Zustand, während 4P eine Seitenansicht der Schnapplaschen und des Stabs in einem gekoppelten Zustand veranschaulicht. Jede Schnapplasche 426 enthält einen nach innen gewandten Flansch, der in die Rille eines eingekerbten Stabs 424 passt, wenn sie miteinander gekoppelt sind. Ein Zwischenraum zwischen den nach innen gewandten Flanschen ist kleiner als der Außendurchmesser des eingekerbten Stabs 424. Wenn die Schnapplaschen 426 als solche auf den eingekerbten Stab 424 und um ein vergrößertes oberes Ende gedrückt werden, biegen sich die Schnapplaschen etwas nach außen. Die Schnapplaschen 426 schnappen dann zurück in eine nicht gebogene Position, wenn die Laschen 426 an dem vergrößerten oberen Ende vorbeigleiten und auf die Kerben des Stabs 424 treffen. Das Biegen nach außen und das Schnappen nach innen der Laschen 426 erzeugen das hörbare Schnappgeräusch und den taktilen Eindruck, die vorher beschrieben worden sind. In einigen Ausführungsformen können die Schnapplaschen 426 und der eingekerbte Stab 424 die aufzunehmende Komponente 404 und die aufnehmende Komponente 402 in der paarweise verbundenen Konfiguration mit einem niedrigen Profil halten oder arretieren.
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4H veranschaulicht verschiedene Ausführungsformen der aufnehmenden Komponente 402. Wie gezeigt ist, kann die aufnehmende Komponente 402 einen relativ kleinen Flansch 403b, der sich um eine oder mehrere Seiten ihres Umfangs erstreckt, oder einen großen Flansch 403a, der sich um eine Mehrheit ihres gesamten Umfangs erstreckt, enthalten. Der Flansch, 403a und/oder 403b, können in den Stoff oder ein anderes Material des Stützbandes genäht sein. In einigen Ausführungsformen kann die aufnehmende Komponente 402 ein Loch 403c enthalten, das es ermöglicht, dass die aufnehmende Komponente auf das Stützband genietet oder geschnappt wird. In anderen Ausführungsformen kann die aufnehmende Komponente 402 auf das Stützband oder den Gegenstand oder auf einen Abschnitt oder eine Komponente davon geklebt, heißgeschweißt, HF-geschweißt, durch Spritzgießen hergestellt und dergleichen sein. Die aufnehmende Komponente 402 kann z. B. durch Spritzgießen an das Stützband oder an einem Riemen, der schließlich an dem Stützband befestigt wird, hergestellt werden. Die aufzunehmende Komponente 404 kann ähnlich an dem Stützband oder einer Komponente davon, wie z. B. einem Riemen und dergleichen, befestigt sein.
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4I veranschaulicht, dass in einigen Ausführungsformen das proximale Ende der aufzunehmenden Komponente 404 einen d-Ring oder einen Haken 430 enthalten kann, durch den ein Riemen 406 eingesetzt ist. Der Riemen 406 kann einstellbar und/oder spannbar sein, wie vorher beschrieben worden ist. In anderen Ausführungsformen kann das proximale Ende der aufzunehmenden Komponente 404 einen Kanal 431 enthalten, durch den das Schnürband 408 eingesetzt oder angeordnet ist. In derartigen Ausführungsformen kann das proximale Ende der aufzunehmenden Komponente 404 als eine Führung für das Schnürband 408 funktionieren.
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Die 4J–N veranschaulichen weitere Ausführungsformen einer abnehmbaren Führung. Die abnehmbare Führung enthält eine aufzunehmende Komponente 404 und eine aufnehmende Komponente 402, deren Konfigurationen zu jenen ähnlich sind, die vorher beschrieben worden sind. Die aufzunehmende Komponente 404 enthält z. B. einen abgestuften Vorsprung, der in eine Aussparung der aufnehmenden Komponente einsetzbar ist, um die beiden Komponenten miteinander zu koppeln. In dieser Ausführungsform wird jedoch die hörbare und taktile Rückkopplung über einen abgedeckten Stab 424 der aufnehmenden Komponente 402 und ein entsprechendes Loch 425 der aufzunehmenden Komponente 404 bereitgestellt. Das Loch 426 enthält ein Paar nach innen gewandter Flansche, die über eine Abdeckung des Stabs 424 gedrückt und geschnappt werden. Der Stab 424 und das Loch 426 halten oder arretieren die aufzunehmende Komponente 404 und die aufnehmende Komponente 402 in der paarweise verbundenen Konfiguration mit einem niedrigen Profil lösbar. 4K veranschaulicht eine Querschnittsansicht der aufnehmenden Komponente 402, die in 4J veranschaulicht ist, während 4M eine Querschnittsansicht der aufzunehmenden Komponente 404 veranschaulicht, die in 4L veranschaulicht ist.
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4N veranschaulicht einen Prozess des Koppelns der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente, 404 und 402. 4N veranschaulicht eine entlang einer Ebene, die beide Komponenten halbiert, genommene Querschnittsansicht der Komponenten. Die Kopplung oder das paarweise Verbinden der Komponenten enthält im Wesentlichen einen Zweischritt- und/oder Zweibewegungsprozess. Insbesondere umfasst das paarweise Verbinden der Komponenten eine Translationsbewegung der aufzunehmenden Komponente 404 bezüglich der aufnehmenden Komponente 402 und eine Drehbewegung der aufzunehmenden Komponente 404 bezüglich der aufnehmenden Komponente 402. Die Translationsbewegung enthält das Einsetzen des Flanschs 423 des Kupplungsteils oder des abgestuften Vorsprungs 422 der aufzunehmenden Komponente in die Kupplungsöffnung oder die abgestufte Aussparung 420. Die Translationsbewegung kann entlang oder diagonal zu einer Achse der Ebene, die die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente halbiert, geschehen, wie durch den Pfeil gezeigt ist. Die Drehbewegung enthält das Drehen der aufzunehmenden Komponente 404, nachdem der Flansch 423 in die Kupplungsöffnung oder die abgestufte Aussparung 420 eingesetzt worden ist, so dass eine Oberseite des Flanschs 423 einer Unterseite (d. h., einem ausgesparten Abschnitt 429) der aufnehmenden Komponente 402 benachbart positioniert ist. Die Drehbewegung der aufzunehmenden Komponente 404 geschieht um eine Achse, die zu der halbierenden Ebene orthogonal ist, (d. h., eine Achse in die Figur), wie durch den Drehungspfeil gezeigt ist. Das Loch 426 und der Stab 424 können gekoppelt werden, wenn die aufzunehmende Komponente 404 nach unten auf die aufnehmende Komponente 402 gedrückt wird, wobei ein hörbares Schnappgeräusch und eine taktile Wahrnehmung erzeugt werden können.
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Die Konfiguration des abgestuften Vorsprungs 422 und der abgestuften Aussparung 420 ermöglicht es, dass die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, mit einer im Wesentlichen einzigen Translationsbewegung gekoppelt oder paarweise verbunden werden. Anders dargelegt, die Translationsbewegung der aufzunehmenden Komponente 404 bezüglich der aufnehmenden Komponente 402 kann eine Bewegung in einer ersten Richtung (d. h., in der Richtung des Pfeils) ohne eine signifikante Bewegung in einer entgegengesetzten Richtung enthalten, weil der Flansch 423 in die Kupplungsöffnung eingesetzt wird und dann lediglich in die Position innerhalb der Kupplungsöffnung gedreht wird. Der Begriff ”signifikante Bewegung” beim Beschreiben der entgegengesetzte Bewegung bedeutet, dass irgendeine kleine entgegengesetzte Bewegung auftreten kann, wobei aber eine derartige Bewegung im Vergleich zu der Bewegung des Einsetzens des Flanschs 423 in die abgestufte Aussparung relativ unbedeutend ist. Weil die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, im Wesentlichen über eine Vorwärtsbewegung und eine kleine bis keine entgegengesetzte oder Rückwärtsbewegung gekoppelt werden können, ist der Betrag des Spiels, der in dem Schnürband, dem Riemen oder dem anderen Spannelement benötigt wird, im hohen Maße verringert. Anders dargelegt, in dem Schnürband, dem Riemen oder dem Spannelement ist kein Spiel erforderlich, weil sich die aufzunehmende Komponente 404 nicht über die aufnehmende Komponente 402 hinaus bewegt und dann relativ zu ihr zurückgezogen wird. Als solche kann die verwendete Menge des Schnürbandes, des Riemens oder des anderen Spannelements verringert werden, wobei ein zusätzliches Festziehen des Stützbandes nicht notwendig ist, um das Schnürband aufzuwickeln und/oder unnötiges Spiel zu entfernen.
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Die Konfiguration des abgestuften Vorsprungs 422 und der abgestuften Aussparung 420 ermöglicht außerdem, dass der Flansch 423 bei relativ niedrigen Winkeln in die Kupplungsöffnung eingesetzt wird, wie z. B. bei weniger als 45°, weniger als 30° und in einigen Ausführungsformen weniger als 25° oder 20°. Weil der Flansch 423 in relativ niedrigen Winkeln in die Kupplungsöffnung einsetzbar ist, muss die distale Spitze des Flanschs 423 nicht eine Ebene der Unterseite 433 der aufnehmenden Komponente 402 durchbrechen. In derartigen Ausführungsformen muss die distale Spitze des Flanschs 423 nicht auf das Stützband stoßen oder mit dem Stützband in Kontakt gelangen, das unter der aufnehmenden Komponente 402 positioniert und mit der aufnehmenden Komponente 402 gekoppelt ist, wobei sie folglich nicht auf bzw. in die Gliedmaße des Anwenders, um die das Stützband angeordnet ist, stoßen oder stechen muss. Der Anwender kann die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 404 und 402, als solche koppeln und das Stützband um eine Gliedmaße schließen, ohne auf die Gliedmaße zu stoßen oder in die Gliedmaße zu stechen.
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Ferner kann, wie oben beschrieben worden ist, der Kupplungsprozess oder der Prozess des paarweisen Verbindens, der in 4N veranschaulicht ist, mit einer einzigen Hand ausgeführt werden. In einigen Ausführungsformen kann das proximale Ende der aufzunehmenden Komponente mit einem Spannelement (d. h., einem Schnürband, einem Riemen und dergleichen) verbunden sein, das konfiguriert ist, um die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente bei der Betätigung einer Rollenanordnung oder einem anderen Festziehmechanismus zu spannen. In derartigen Ausführungsformen kann die Rollenanordnung oder der andere Festziehmechanismus betrieben werden, um das Spannelement und die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente zu spannen und dadurch das Stützband/den Gegenstand um eine Gliedmaße einer Person festzuziehen. Das Stützband kann um die Gliedmaße positioniert werden, wobei eine erste Seite des Stützbandes über die Gliedmaße gefaltet werden kann. Die aufzunehmende Komponente, die an der ersten Seite des Stützbandes befestigt ist, kann mit der aufnehmenden Komponente, die an einer zweiten Seite des Stützbandes befestigt ist, gekoppelt werden, um das Stützband um die Gliedmaße zu schließen. In einigen Ausführungsformen können die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente in dem Kupplungseingriff arretiert werden, um das Entkoppeln der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente zu verhindern.
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In anderen Ausführungsformen können die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente in einer entgegengesetzten Weise zu der, die oben für 4N beschrieben worden ist, entkoppelt werden. Insbesondere kann die Spannung in dem Spannelement über die Rollenanordnung oder einen anderen Festziehmechanismus gelöst werden. Die aufzunehmende Komponente kann dann durch die entgegengesetzte Drehung der aufzunehmenden Komponente bezüglich der aufnehmenden Komponente und das Entfernen des Flanschs aus der Kupplungsöffnung von der aufnehmenden Komponente entkoppelt werden, um es zu ermöglichen, dass der Gegenstand von der Gliedmaße entfernt wird. Wie vorher beschrieben worden ist, ist die aufzunehmende Komponente nicht von der aufnehmenden Komponente entkoppelbar, lösbar oder anderweitig entfernbar, während irgendein Betrag der Spannung in dem Spannelement verbleibt.
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Wie leicht erkannt werden kann, verhindern der abgestufte Vorsprung und die abgestufte Aussparung, dass die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente entkoppelt werden, wenn die paarweise verbundenen Komponenten unter Spannung gesetzt sind. Das Entkoppeln der Komponenten findet in einer Weise statt, die zu der entgegengesetzt ist, die beschrieben worden ist, um die Komponenten zu koppeln. Insbesondere wird die aufzunehmende Komponente vertikal gehoben, um die aufzunehmende Komponente bezüglich der aufnehmenden Komponente zu drehen. Der abgestufte Vorsprung der aufzunehmenden Komponente wird dann aus der abgestuften Aussparung der aufnehmenden Komponente zurückgezogen. Weil die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente in dieser Weise entkoppelt werden, ist es schwierig, die Komponenten zu entkoppelten, während sie unter Spannung stehen. Dementsprechend muss ein Anwender normalerweise das Schnürbandwicklungssystem entspannen, um die beiden Komponenten zu entkoppeln, was die Verkürzung eines Schnürbandes und die übermäßigen Lagerung eines Schnürbandes innerhalb des Festziehmechanismus verringert oder verhindert, wie hier beschrieben ist.
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In den 5A–5E ist eine weitere Ausführungsform einer abnehmbaren Führung veranschaulicht, die den Kupplungsprozess zeigt. Insbesondere wird eine aufzunehmende Komponente 504 mit einer aufnehmenden Komponente 502 durch das Einsetzen eines abgestuften Vorsprungs 522 der aufzunehmenden Komponente 504 in eine abgestufte Aussparung 520 der aufnehmenden Komponente 502 gekoppelt. Nachdem der abgestufte Vorsprung 522 in die abgestufte Aussparung 520 eingesetzt worden ist, wird der hintere Abschnitt der aufzunehmenden Komponente nach unten gedrückt, so dass sich der abgestufte Vorsprung 522 innerhalb der abgestuften Aussparung 520 dreht und der Schnappmechanismus 526 der aufzunehmenden Komponente 504 über einen Stab 524 der aufnehmenden Komponente 502 gezwungen wird.
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Das proximale Ende der aufzunehmenden Komponente 504 kann einen erhabenen Abschnitt oder eine bogenförmige Aussparung 540 enthalten, der bzw. die die Kopplung und die Entkopplung der Komponenten fördert, indem er bzw. sie es einem Anwender ermöglicht, einen oder mehrere Finger unter den erhabenen Abschnitt 540 anzuordnen und eine Unterseite der aufzunehmenden Komponente 504 zu ergreifen. Der Anwender kann einen Daumen auf der Oberseite der aufzunehmenden Komponente und einen oder mehrere Finger unter dem erhabenen Abschnitt 540 positionieren und dadurch die aufzunehmende Komponente mit dem Daumen und den Fingern ergreifen. In dieser Weise kann der Anwender die beiden Komponenten leicht koppeln und entkoppeln. 5D zeigt das niedrige Profil der abnehmbaren Führung, wenn die Komponenten gekoppelt sind. 5E zeigt eine perspektivische Unteransicht der gekoppelten Komponenten und zeigt den abgestuften Vorsprung 522, der mit der entsprechend geformten abgestuften Aussparung 520 paarweise verbunden ist.
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In einigen Ausführungsformen können die aufzunehmende Komponente und die aufnehmenden Komponenten, die hier beschrieben sind, Magneten oder andere Merkmale enthalten, die das Koppeln der beiden Komponenten fördern. Der abgestufte Vorsprung kann z. B. einen Magneten enthalten, wobei die abgestufte Aussparung einen Magneten enthalten kann, um es dem abgestuften Vorsprung zu ermöglichen, die abgestufte Aussparung ”selbst zu finden”. Anders ausgedrückt, die Magneten können den abgestuften Vorsprung zu der Kupplungsposition innerhalb der abgestuften Aussparung anziehen und/oder den abgestuften Vorsprung zu der abgestuften Aussparung führen. Derartige Ausführungsformen können das Koppeln der Komponenten mit einer einzigen Hand noch leichter machen. In einer weiteren Ausführungsform können benachbarte abgestufte Vorsprünge an einem Stützband Magneten aufweisen, die entgegengesetzt polarisiert sind. Ähnlich können benachbarte abgestufte Aussparungen außerdem Magneten aufweisen, die entgegengesetzt polarisiert sind. In derartigen Ausführungsformen wird die Kreuzverbindung der aufzunehmenden und aufnehmenden Komponenten, oder in anderen Worten, das falsche Verbinden der aufzunehmenden und aufnehmenden Komponenten verringert, weil die aufzunehmenden und aufnehmenden Komponenten, die Magneten mit der gleichen Polarisation aufweisen, abgestoßen werden.
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In 6A ist eine Ausführungsform einer Führungsplatte 602 veranschaulicht, die mehrere aufzunehmende Komponenten und/oder abgestufte Vorsprünge 606 an einem vorderen Rand der Führungsplatte aufweist, die in entsprechende aufnehmende Komponenten und/oder abgestufte Aussparungen 608 auf einer gegenüberliegenden Oberfläche 610 des Stützbandes eingesetzt werden können. Die Führungsplatte 602 enthält die Riemen oder das Schnürband 604, die mit einem hinteren Rand der Platte 602 verbunden sind und die an dem Stützband befestigt sind. In einigen Ausführungsformen kann die Führungsplatte 602 einteilig mit dem Stützband ausgebildet sein, um keine Riemen und/oder Versteifungen zu enthalten. Die Führungsplatte 602 kann außerdem einen Festziehmechanismus oder eine Rollenanordnung enthalten, der bzw. die es ermöglicht, dass das Stützband festgezogen wird, wenn die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 606 und 608, miteinander gekoppelt sind. Die aufnehmenden Komponenten oder die abgestuften Aussparungen 608 können mit der gegenüberliegenden Oberfläche 610 des Stützbandes einteilig ausgebildet sein oder über Nähen, Kleben, Nieten, Hitzeschweißen, HF-Schweißen, Spritzgießen und dergleichen befestigt sein. Die Führungsplatte 602 ermöglicht es dem Anwender, eine Seite des Stützbandes mit einer einzigen Hand (oder mit beiden Händen, falls gewünscht) zu ergreifen, das Stützband um den Körper zu wickeln, die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 606 und 608, zu koppeln und das Spannelement über eine Rollenanordnung oder einen anderen Festziehmechanismus zu spannen.
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Die 6B–D veranschaulichen eine weitere Ausführungsform einer Führungsplatte 612, die abgestufte Vorsprünge oder Haken 616 aufweist, die in die Löcher 618 eingesetzt werden können. Die Löcher 618 können einen weiten oberen Abschnitt, der es ermöglicht, dass die Haken 616 in das Loch eingesetzt werden, und einen schmalen unteren Abschnitt, in den die Haken gleiten können, aufweisen, was das Zurückziehen der Haken 616 verhindert. Die Platte 612 kann außerdem einen hakenförmigen Abschnitt 614 enthalten, der sich an einer Lippe 612 des Stützbandes festhakt. 6C veranschaulicht eine Seitenansicht im Querschnitt der Haken 616 und des Lochs 618. 6D veranschaulicht eine weitere Ausführungsform eines Hakens 617, der innerhalb eines Lochs positioniert werden kann, um die gegenüberliegenden Seiten eines Stützbandes zu verbinden.
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6E veranschaulicht eine weitere Ausführungsform einer Führungsplatte 630, die verwendet werden kann, um die gegenüberliegenden Ränder eines Stützbandes zu koppeln und zu entkoppeln. Die Führungsplatte 630 enthält Klett-Komponenten an einer Unterseite, die mit einem entsprechenden Klettband 632 gekoppelt werden, der auf einer Oberseite eines gegenüberliegenden Randes des Stützbandes angeordnet ist. Die Riemen oder die Schnürbänder 634 können mit der Führungsplatte 630 verbunden sein, um es zu ermöglichen, dass das Stützband über einen Festziehmechanismus oder eine Rollenanordnung und ein Schnürband festgezogen wird, wie hier beschrieben ist.
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Die 6F–H veranschaulichen einen Arretierungsmechanismus 644 (z. B. eine Schraube und einen runden Vorsprung mit Gewinde), der verwendet werden kann, um die aufzunehmende Komponente 640 innerhalb der aufnehmenden Komponente 642 zu arretieren. Der Arretierungsmechanismus 644 kann von der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente lösbar sein und kann in einen runden Vorsprung mit Gewinde, ein Loch oder ein anderes Merkmal der gekoppelten Komponenten eingesetzt werden, um die Komponenten in der gekoppelten Konfiguration zu arretieren. In einigen Ausführungsformen kann die Entfernung des Arretierungsmechanismus 644 einen ”Schlüssel” oder eine andere Vorrichtung erfordern. Der Arretierungsmechanismus 644 kann nützlich sein, wenn es erwünscht ist, die Entfernung des Stützbandes einzuschränken oder zu verhindern. Ein Doktor oder ein Arzt kann z. B. das Stützband über einem Körperteil anordnen und die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 640 und 642, die gekoppelt sind, an der Stelle arretieren, um zu verhindern, dass ein Patient das Stützband entfernt. Der Patient kann imstande sein, das Stützband über eine Rollenanordnung oder einen anderen Festziehmechanismus festzuziehen oder zu lockern, wobei er aber anderweitig das Stützband nicht entfernen kann. Bei einer ausreichenden Genesung oder Therapie könnte der Doktor den Arretierungsmechanismus 644 entfernen, um es zu ermöglichen, dass das Stützband vollständig entfernt wird. In anderen Ausführungsformen könnte ein Bereich der Schnürbandbewegung zum Festziehen und/oder Lockern eines Schnürbandes vorgesehen sein, um es dem Patienten zu ermöglichen, die Passung des Stützbandes um die Gliedmaße fein einzustellen.
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In einigen Ausführungsformen kann die aufnehmende Komponente eine bogenförmige Konfiguration aufweisen, die einer Form des Stützbandes oder des anderen Gegenstands entspricht. In derartigen Ausführungsformen kann die aufzunehmende Komponente eine im Allgemeinen planare Konfiguration aufweisen. Das Spannen oder das Festziehen der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente (z. B. über ein Schnürband und eine Rollenanordnung) kann verursachen, dass sich die aufzunehmende Komponente in einen vergrößerten Eingriff mit der aufnehmenden Komponente dreht. Die Rückseite der Lasche (siehe 421 nach 4E) kann z. B. in einen vergrößerten Eingriff oder Kontakt mit der distalen Oberfläche der Lippe der Kupplungsöffnung gezogen werden, wobei dadurch der Eingriff der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente vergrößert wird. In dieser Weise kann der Arretierungseingriff der aufzunehmenden und der aufnehmenden Komponente vergrößert werden, wenn die Komponenten gespannt werden. In einer weiteren Ausführungsform kann der ausgesparte Abschnitt der abgestuften Aussparung einen unterschnittenen Bereich aufweisen, damit der Flansch des abgestuften Vorsprungs sich hineindrehen kann, wie in den 6G und 6H gezeigt ist. Dies kann den Eingriff der beiden Komponenten weiter vergrößern.
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6I veranschaulicht eine modulare Komponente oder Verbindung 652, die als ein Erweiterungsstück für die aufzunehmende Komponente 650 verwendet werden kann. Die modulare Komponente 652 enthält eine abgestufte Aussparung 656, in die der abgestufte Vorsprung der aufzunehmenden Komponente 650 eingesetzt wird, und enthält außerdem einen abgestuften Vorsprung 658, der in eine abgestufte Aussparung einer weiteren modularen Komponente oder einer aufnehmenden Komponente 662 eingesetzt werden kann. Eine Rollenanordnung oder ein Festziehmechanismus 654 und ein Schnürband 660 können an der aufzunehmenden Komponente 650 befestigt sein, wie hier beschrieben ist. Es können mehrere modulare Komponenten oder Verbindungen 652 zusammengeschnappt werden, um eine grobe Längeneinstellung zu schaffen oder um es zu ermöglichen, dass das Stützband an mehrere verschiedene Patientengrößen angepasst wird.
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7 veranschaulicht ein Stützband 704, das eine aufnehmende Komponente 702 aufweist, die in das Stützband integriert ist, wie z. B. durch das Formen der aufnehmenden Komponente 702 in das Stützband 704. In anderen Ausführungsformen kann die aufnehmende Komponente 702 in das Stützband 704 geschweißt (z. B. schallgeschweißt, hochfrequenzgeschweißt, hitzegeschweißt und dergleichen), durch Spritzgießen in dem Stützband 704 hergestellt, in das Stützband 704 genietet und dergleichen, unter Verwendung von Klebstoffen befestigt und dergleichen werden. An einer gegenüberliegenden Oberfläche 706 können aufzunehmende Komponenten in einer ähnlichen Weise an dem Stützband 704 befestigt sein oder einteilig mit dem Stützband 704 verbunden sein, obwohl dies nicht gezeigt ist. Verschiedene (nicht gezeigte) Riemen, (nicht gezeigte) Platten und dergleichen können die (nicht gezeigte) aufzunehmende Komponente mit der gegenüberliegenden Oberfläche 706 des Stützbandes 704 verbinden.
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Die 8A–8D veranschaulichen verschiedene Ansichten einer Ausführungsform einer aufnehmenden Komponente 802, die ein Loch 804 enthält, das es ermöglicht, dass die aufnehmende Komponente an eine Oberfläche eines Stützbandes geschnappt, genietet oder verschraubt wird. Die aufnehmende Komponente 802 kann die verschiedenen hier beschriebenen Merkmale enthalten, wie z. B. einen abgestuften Vorsprung, einen eingekerbten Stab und dergleichen. Ferner können in einigen Ausführungsformen die hier beschriebenen aufnehmenden Komponenten mit einem Festziehmechanismus oder einer Rollenanordnung verbunden sein, obwohl dies nicht gezeigt ist.
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Die 9A–9D veranschaulichen verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer aufnehmenden Komponente 902, die einen Flansch 904 aufweist, der in eine Oberfläche eines Stützbandes genäht sein kann. Die 9A–9D veranschaulichen den Flansch 904, der sich von einer Seite der aufnehmenden Komponente 902 erstreckt. In anderen Ausführungsformen kann sich der Flansch teilweise oder ganz um den Umfang der aufnehmenden Komponente 902 erstrecken. Die aufnehmende Komponente 902 kann die hier beschriebenen verschiedenen Merkmale enthalten.
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Die 10A–10D veranschaulichen verschiedene Ansichten einer Ausführungsform einer aufzunehmenden Komponente 1004, die einen d-Ring oder einen Haken 1006 aufweist, durch die ein Riemen eingesetzt werden kann, wie oben beschrieben worden ist. Die aufzunehmende Komponente 1004 enthält außerdem eine Grifffläche 1008, die ein Anwender ergreifen kann, um das Einsetzen und die Entfernung des abgestuften Vorsprungs und der abgestuften Aussparung zu fördern. 10C veranschaulicht eine vergrößerte Ansicht der Grifffläche 1008, die eine aufgeraute Oberfläche sein kann, die in gegenüberliegenden Rändern eines d-Rings 1006 geformt ist. Die aufzunehmende Komponente 1004 kann die hier beschriebenen verschiedenen Merkmale enthalten, wie z. B. den abgestuften Vorsprung, die Schnapplaschen oder die Flansche und dergleichen.
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Die 11A–11E veranschaulichen verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer aufzunehmenden Komponente 1104, wobei ein (nicht gezeigtes) Schnürband eines (nicht gezeigten) Schnürungssystems in die aufzunehmende Komponente 1104 integriert oder mit der aufzunehmenden Komponente 1104 verbunden ist. Insbesondere enthält die aufzunehmende Komponente 1104 die Schnürbandaufnahmeabschnitte oder -öffnungen 1108, durch die das Schnürband eingesetzt ist. Das Schnürbandaufnahmeabschnitte oder -öffnungen 1108 sind mit Führungsschlitzen oder -kanälen 1112 auf einer Unterseite (oder einer Oberseite) der aufzunehmenden Komponente 1104 verbunden, die in einer Ausführungsform die Schnürbänder zu einer Öffnung 1110 in der Oberseite der aufzunehmenden Komponente 1104 führen. Ein Festziehmechanismus oder eine Rollenanordnung (die nicht gezeigt sind) können mit der Oberseite der aufzunehmenden Komponente 1104 verbunden sein, so dass das Stützband durch das Wickeln oder Betätigen des Festziehmechanismus/der Rollenanordnung festgezogen werden kann, um das Schnürband durch die Schnürbandaufnahmeabschnitte/-öffnungen 1108 und die Führungsschlitze/-kanäle 1112 zu ziehen. In einer weiteren Ausführungsform können die Führungsschlitze/-kanäle 1112 einen einzigen Lumen darstellen, durch den das Schnürband von einem Schnürbandaufnahmeabschnitt/einer Schnürbandaufnahmeöffnung 1108 durch die aufzunehmende Komponente 1104 und aus dem anderen Schnürbandaufnahmeabschnitt/der anderen Schnürbandaufnahmeöffnung 1108 hindurchgeht. In einer derartigen Ausführungsform kann die aufzunehmende Komponente 1104 eine einzige Schnürbandführung (d. h., den einzigen Lumen) enthalten, der eine glatte Schnürbandbahn aufweist, die es ermöglicht, dass das Schnürband glatt durch die aufzunehmende Komponente 1104 vorgeschoben wird.
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In einer Ausführungsform kann die einzige Lumenschnürbandführung (d. h. die kombinierten Schnürbandführungen 1112) während eines Formungsprozesses durch das Einsetzen von Werkzeugen (Metall oder einer anderen Zusammensetzung) durch die Öffnung 1110 und in die Schnürbandbahn errichtet werden. Ein zweites Werkzeugstück oder mehrere Werkzeugstücke können in der entgegengesetzten Richtung durch die Führungsbahnen 1112 und in die Schnürbandbahn eingesetzt werden, um sie an die durch die Öffnung 1110 eingesetzten Werkzeuge anzupassen oder genau anzupassen. Diese Einpassung der verschiedenen Werkzeuge eliminiert das Überströmen des eingespritzten Materials zwischen den Werkzeugteilen oder verringert das Überströmen des eingespritzten Materials zwischen den Werkzeugteilen im hohen Maße. Ein herkömmlicher Prozess, der das Einpassen der Werkzeuge nur von einer Unterseite (oder einer Oberseite) des Stücks umfasst, führt oft zu einer inkonsistenten Anpassung der Werkzeuge und einem Überfließen oder Überströmen zwischen den Werkzeugen, was eine relativ raue Schnürbandbahn erzeugen kann, bei der es schwierig ist, das Schnürband hindurch vorzuschieben. Der gleiche Prozess kann an den Schnürbandaufnahmeabschnitten 1108 wiederholt werden, an denen das Schnürband in die aufzunehmende Komponente 1104 eintritt und aus der aufzunehmenden Komponente 1104 austritt, um eine einzige glatte Schnürbandbahn zu schaffen, durch die das Schnürband eingesetzt wird.
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Die aufzunehmende Komponente 1104 enthält außerdem einen erhabenen Abschnitt 1106, der es einem Anwender ermöglicht, einen oder mehrere Finger an einer Unterseite der aufzunehmenden Komponente 1104 und einen oder mehrere Finger auf einer Oberseite der aufzunehmenden Komponente 1104 zu positionieren, um die aufzunehmende Komponente 1104 zu ergreifen und den abgestuften Vorsprung in die abgestufte Aussparung einzusetzen oder den abgestuften Vorsprung daraus zu entfernen. Die aufzunehmende Komponente kann außerdem die verschiedenen anderen hier beschriebenen Merkmale enthalten.
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12 veranschaulicht eine vergrößerte Ansicht eines Paars von Schnapplaschen 1202 gemäß einer Ausführungsform. Die Schnapplaschen 1202 sind auf gegenüberliegenden Seiten eines Lochs 1204 angeordnet, das konfiguriert ist, um einen eingekerbten Stab einer aufnehmenden Komponente aufzunehmen, wie oben beschrieben worden ist. Die Schnapplaschen enthalten außerdem nach innen gewandte Flansche oder Lippen 1206, die über und um die eingekerbten Stäbe gedrückt werden und die verursachen, dass die Schnapplaschen 1202 einschnappen, um eine hörbare und taktile Rückkopplung zu erzeugen, wie hier beschrieben ist.
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In einigen Ausführungsformen, in denen die aufzunehmende Komponente nicht mit der aufnehmenden Komponente gekoppelt ist, kann die aufzunehmende Komponente in dem Stützband verstaut sein, um die aufzunehmende Komponente davon frei zu halten, auf umgebenden Objekten hängenzubleiben, obwohl dies nicht gezeigt ist. Die aufzunehmende Komponente kann z. B. mit einem Riemen, einem Festziehmechanismus oder einer Rolle oder einem weiteren Objekt in der Nähe der Komponente verbunden werden.
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Die 13A–13C veranschaulichen verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer abnehmbaren Vorrichtung. Die abnehmbare Vorrichtung enthält eine Platte 1302, die mehrere Haken 1303 aufweist, die an Befestigungsstangen oder -stäben 1304 an einer gegenüberliegenden Oberfläche 1306 eines Stützbandes befestigt werden. Die Befestigungsstangen oder -stäbe 1304 sind in einer leiterähnlichen oder Stufenkonfiguration angeordnet, um es zu ermöglichen, dass die Haken 1303 und die Platte 1302 inkremental entlang der gegenüberliegenden Oberfläche 1306 bewegt und festgezogen werden. Die Platte 1302 kann folglich über dem Körper angeordnet werden und die Haken an einer der Befestigungsstangen für die grobe Größeneinstellung befestigt werden. Nach der groben Einstellung kann das Stützband über einen Festziehmechanismus oder eine Rollenanordnung 1308 und ein Schnürungssystem 1312 festgezogen werden. Außerdem kann die Platte 1302 mit einem oder mehreren Riemen 1310 gekoppelt werden, die eine zusätzliche Einstellung des Stützbandes ermöglichen. 13B zeigt die von der Befestigungsstange 1304 entkoppelte Platte 1320 in einer offenen Konfiguration, während 13C die beiden Platten in einer geschlossenen Konfiguration an den Befestigungsstangen befestigt zeigt.
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Die 14A und 14B veranschaulichen eine weitere Ausführungsform einer abnehmbaren Vorrichtung, die verwendet werden kann, um Stützbänder oder andere Vorrichtungen zu schließen. Die abnehmbare Vorrichtung enthält eine Zuglasche 1402, die mit dem Schnürband 1408 gekoppelt ist und als eine Führung wirken kann. Die Zuglasche 1402 passt in eine entsprechende Aufnahme 1404, die einen Kanal enthält, der einen Rand der Zuglasche 1402 aufnimmt. Die Zuglaschen 1402 liegen in einer relativ flachen Konfiguration gegen das Stützband, um das Erfassen von oder das Hängenbleiben an Objekten in der Nähe des Stützbandes zu vermeiden. Ein gegenüberliegendes Ende eines Schnürbandes 1408 kann mit einem Festziehmechanismus oder einer Rollenanordnung 1406 verbunden sein, um es zu ermöglichen, dass das Schnürband festgezogen wird, wie hier beschrieben ist. In einigen Ausführungsformen kann die Zuglasche 1402 in dem Stützband verstaut sein, um die Zuglasche frei davon zu halten, auf umgebenden Objekten hängenzubleiben. Die Zuglasche 1402 kann z. B. in einen Halteschlitz in einer Rolle, einem Riemen oder einem anderen Objekt passen.
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15 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform einer abnehmbaren Vorrichtung. Die abnehmbare Vorrichtung enthält ein Paar von Schnürbändern 1506, die entfernbar innerhalb der Führungen 1508 mit offenem Ende angeordnet werden können und davon gelöst werden können, um es zu ermöglichen, dass ein Stützband oder eine Vorrichtung geöffnet und geschlossen wird, so dass ein Anwender das Stützband anziehen und ausziehen kann. Wenn mehrere Führungen 1508 mit offenem Ende verwendet werden, kann jede Führung 1508 mit einem entsprechenden Schnürband koordiniert gefärbt oder in irgendeiner anderen Weise koordiniert sein, um sichtbar anzugeben, wie die Schnürbänder eingefädelt werden sollten, und dadurch die Kreuzkopplung eines Schnürbandes zu verringern. Eine erste Führung 1502a und eine erste Zuglasche 1502b können z. B. beide rot gefärbt sein, um sichtbar die Beziehung der ersten Führung und der ersten Zuglasche, 1502a u. b, anzugeben, während eine zweite Führung 1504a und eine zweite Zuglasche 1502b beide blau gefärbt sind, um ihre Beziehung sichtbar anzugeben. In einer weiteren Ausführungsform können entsprechende Paare so entworfen sein, dass eine Zuglasche oder ein Verbinder nur mit einer entsprechenden Führung oder Aufnahme gekoppelt werden kann. Die Zuglaschen oder Verbinder könnten z. B. eine kreisförmige, halbkreisförmige, quadratische und dergleichen Konfiguration aufweisen, die nur mit einer entsprechend geformten Führung oder Aufnahme gekoppelt wird.
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16 veranschaulicht eine weitere abnehmbare Vorrichtung, die eine aufzunehmende Komponente 1604 und eine aufnehmende Komponente 1606 aufweist, die miteinander gekoppelt werden. Eine Taste 1602 kann verwendet werden, die aufzunehmende und die aufnehmende Komponente, 1604 und 1606, zu entkoppeln, wie z. B. durch das Verschieben eines abgestuften Vorsprungs oder Stabs aus dem Inneren einer entsprechenden Aufnahme. Die 17A und 17B veranschaulichen eine noch weitere abnehmbare Vorrichtung, die eine Platte 1702 aufweist, die einen ersten Satz von Laschen 1704 enthält, die mit einem Stab 1710 gekoppelt werden, der auf einer gegenüberliegenden Oberfläche des Stützbandes angeordnet ist. Die Platte 1702 enthält außerdem einen zweiten Satz von Laschen 1706, die in entsprechende Löcher 1708 passen, die auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Stützbandes angeordnet sind. In einigen Ausführungsformen können die Laschen 1704 und der Stab oder das Loch 1710 magnetisch sein, so dass die Laschen und die Stäbe magnetisch befestigt werden.
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18 veranschaulicht eine noch weitere abnehmbare Vorrichtung für ein Stützband. Die abnehmbare Vorrichtung enthält eine aufzunehmende Komponente und eine Rollenanordnung 1802, die über einen Körperteil und in eine aufnehmende Aufnahme 1804 eingesetzt werden können, wie hier beschrieben ist, um das Stützband um den Körperteil zu befestigen. Die Rollenanordnung 1802 kann verwendet werden, um die Lasche 1806 um den Körperteil festzuziehen, nachdem die aufzunehmende Komponente in die aufnehmende Aufnahme 1804 eingesetzt worden ist. In einigen Ausführungsformen können gegenüberliegende Innenflächen des Stützbandes 1808 entgegengesetzt polarisierte Magneten enthalten, so dass die Innenflächen befestigt werden können.
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In anderen Ausführungsformen der abnehmbaren Vorrichtung kann eine Rollenanordnung einen perforierten Riemen nach oben klettern oder steigen, um ein Stützband festzuziehen. Der Riemen kann z. B. mehrere Löcher aufweisen, die in gleichmäßigen Intervallen beabstandet sind. Wenn der Rollen- oder andere Mechanismus betätigt wird, kann die Rollenanordnung die Löcher nach oben steigen oder den Riemen durch die Rollenanordnung ziehen. In einigen Ausführungsformen können in den verschiedenen Löchern Führungen positioniert sein oder die Öffnung nach oben steigen, wenn der Mechanismus festgezogen wird.
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Die 19 und 20 veranschaulichen die abnehmbare Vorrichtung, die hier beschrieben ist, die für andere Zwecke verwendet wird, als ein Stützband zu schließen. 19 veranschaulicht z. B. eine abnehmbare Vorrichtung, die die aufzunehmende Komponenten 1902 und die aufnehmenden Komponenten 1904 aufweist, die verwendet werden, um einen Stiefel zu schließen, der ein orthotischer Stiefel, ein Snowboard-Stiefel, ein Arbeitsstiefel, ein Außenstiefel und dergleichen sein kann. 20 veranschaulicht eine abnehmbare Vorrichtung, die die aufzunehmende Komponenten 2002 und die aufnehmenden Komponenten 2004 aufweist, die verwendet wird, um eine Sandale oder einen Schuh zu schließen. Es sollte erkannt werden, dass die hier beschriebenen abnehmbaren Vorrichtungen für verschiedene andere Zwecke verwendet werden können und nicht auf die Offenbarung hier eingeschränkt sind.
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Wie hier beschrieben ist, können die abnehmbaren Führungen relativ hohen Zugbelastungen widerstehen, bevor sie einen Ausfall erleiden. Ein Grund dafür ist die Konfiguration des abgestuften Vorsprungs und der abgestuften Aussparung, die eine Zugsspannung anstatt eine Biegespannung erleiden. Die Bauform der abnehmbaren Führungen schafft ein Spannelement, das die Komponenten koppelt, die ein kleines und niedriges Profil aufweisen, und dennoch hohe Ausfallfestigkeiten erreichen. In 21 ist z. B. eine graphische Darstellung veranschaulicht, die die Ausfall- oder Zugfestigkeiten der abnehmbaren Führungen in lb über einer Querschnittsfläche der Führungen in Quadratzentimeter zeigt. Die Querschnittsfläche der Führungen wird durch das Bestimmen des Flächeninhalts der gekoppelten Komponenten bezüglich einer Ebene, die die gekoppelten Komponenten an dem oder in der Nähe des abgestuften Vorsprungs und an der oder in der Nähe der abgestuften Aussparung in Querrichtung schneidet, wie in 4G gezeigt ist, berechnet.
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Wie in 21 gezeigt ist und nach dem Umrechnen der Festigkeit in Newton zeigen die gekoppelten Komponenten eine Ausfallfestigkeit zwischen etwa 560 N/cm2 und 840 N/cm2. In einigen Ausführungsformen zeigen die gekoppelten Komponenten eine Ausfallfestigkeit zwischen etwa 600 N/cm2 und 800 N/cm2 oder eine Ausfallfestigkeit zwischen etwa 650 N/cm2 und 750 N/cm2. Die Tabelle 1 im Folgenden stellt die Rohdatenwerte der graphischen Darstellung nach 21 und die Umrechnung der Festigkeit von lb in Newton bereit. Zum Erhalten der folgenden Werte wurde ein Programm einer Finite-Elemente-Analyse (FEA) an einem Modell einer abnehmbaren Führung, das die in der Tabelle 1 definierten Höhen- und Breitenparameter aufweist, ausgeführt. Wie in der Tabelle 1 gezeigt ist, wurde die Höhe oder die Breite der abnehmbaren Führung variiert und wurde die FEA-Berechnung ausgeführt, um die Wirkung der Konstruktionsänderung auf die Ausfallfestigkeit der Komponente zu bestimmen. Wie in der Tabelle 1 gezeigt ist, änderte sich für jede prozentuale Änderung der Dicke (d. h., der Höhe) die Festigkeit der abnehmbaren Führung um etwa einen äquivalenten Prozentsatz. Die berechnete Ausfallfestigkeit für die Änderung der Dicke betrug grob etwa 712 N/cm2. Für jede Änderung der Breite änderte sich die berechnete Festigkeit der Komponente mit etwa 1/2 der Änderungsrate der Breite. Eine Zunahme von 50% in der Breite (d. h., 37,5 mm) führte z. B. zu einer Ausfallfestigkeit von etwa 593 N/cm2, während eine Abnahme von 50% in der Breite (d. h., 12,5 mm) zu einer Ausfallfestigkeit von etwa 1067 N/cm2 führte.
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Um die Ergebnisse der FEA-Berechnungen zu verifizieren, wurde ein physikalisches Modell einer abnehmbaren Führung mit einer Höhe von 5 mm und einer Breite von 25 mm gebaut und wurde die abnehmbare Führung unter einer Spannung von 200 lb angeordnet, um die tatsächliche Ausfallfestigkeit zu messen. Die beobachtete Ausfallfestigkeit des physikalischen Modells entsprach genau dem berechneten FEA-Wert von etwa 712 N/cm
2. Gemäß einer Ausführungsform betrug die Ausfall- oder Zugfestigkeit des physikalischen Modells etwa 700 N/cm
2 ± 20%. Das Verhältnis der Ausfallfestigkeit zu der Querschnittsfläche, das durch die hier beschriebenen abnehmbaren Führungen erreicht wird, ist weit größer als ähnliche Verhältnisse, die durch herkömmliche Schnallen oder Kupplungskomponenten erreicht werden. Im Vergleich zu anderen herkömmlichen seitlich zu lösenden Schnallen ist der Festigkeitswirkungsgrad der abnehmbaren Führungen, insbesondere für die Dicke, effizienter, weil weniger Biegebelastung beteiligt ist. Die hier beschriebenen abnehmbaren Führungen als solche zeigen eine einmalige Kombination aus verringerter Größe und erhöhter Festigkeit.
Höhe mm | Breite mm | Flächeninhalt in mm2 | Flächeninhalt in cm2 | Last in lb | Last in N | N/cm2 |
5 | 25 | 125 | 1,25 | 200 | 889,6 | 711,7 |
2,5 | 25 | 62,5 | 0,625 | 100 | 444,8 | 711,7 |
7,5 | 25 | 187,5 | 1,875 | 300 | 1334,4 | 711,7 |
10 | 25 | 250 | 2,5 | 350 | 1556,8 | 622,7 |
5 | 37,5 | 187,5 | 1,875 | 250 | 1112 | 593,1 |
5 | 12,5 | 62,5 | 0,625 | 150 | 667 | 1067,2 |
Tabelle 1: Die Datenwerte nach Fig. 21
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Wie hier beschrieben ist, können die abnehmbaren Führungen aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. In einer Ausführungsform kann das Material ein Nylon, Acetal, Polycarbonat (PC) und/oder ein anderes Material sein. In einigen Ausführungsformen kann das Material ausgewählt sein, um eine Fließgrenze innerhalb eines Bereichs von 50 bis 90 MPa und/oder einen Biegemodul von 2.000 bis 3.500 MPa bereitzustellen. In anderen Ausführungsformen kann sich die Fließgrenze zwischen etwa 60 und 85 MPa befinden und kann sich der Biegemodul zwischen etwa 2.600 und 3.000 MPa befinden. Die Tabelle 2 im Folgenden stellt verschiedene Eigenschaften der Materialien bereit, die für die hier beschriebenen abnehmbaren Führungen verwendet werden können. Insbesondere enthalten die Eigenschaften den Modul und die Zugfestigkeit von 3 Materialien: Polycarbonat (PC), Polyoxymethylen (POM) – ein Acetal und ein Nylon-Material – d. h., Ultramid
® A3K ungefärbtes Polyamid, verkauft durch BASF.
| A3K | POM | PC |
Modul (MPa) | 3000/1100 | 2900 | 2400 |
Zugfestigkeit, Fließgrenze (MPa) | 85 (trocken) | 64 | 66 |
Tabelle 2: Die Eigenschaften verschiedener Materialien der abnehmbaren Führung
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Nachdem mehrere Ausführungsformen beschrieben worden sind, wird durch die Fachleute auf dem Gebiet erkannt, dass verschiedene Modifikationen, alternative Konstruktionen und Äquivalente verwendet werden können, ohne vom Erfindungsgedanken der Erfindung abzuweichen. Außerdem ist eine Anzahl wohlbekannter Prozesse und Elemente nicht beschrieben worden, um es zu vermeiden, die vorliegende Erfindung unnötigerweise zu verbergen. Dementsprechend sollte die obige Beschreibung nicht als den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung einschränkend ausgelegt werden.
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Wenn ein Bereich von Werten bereitgestellt ist, wird erkannt, dass jeder dazwischenliegende Wert bis zum Zehntel der Einheit der unteren Grenze zwischen der oberen und der unteren Grenze dieses Bereichs außerdem spezifischen offenbart ist, wenn nicht der Kontext es deutlich anders vorschreibt. Jeder kleinere Bereich zwischen irgendeinem dargelegten Wert oder einem dazwischenliegenden Wert in einem dargelegten Bereich und jeder andere dargelegte oder dazwischenliegende Wert in dem dargelegten Bereich ist eingeschlossen. Die obere und die untere Grenze dieser kleineren Bereiche können unabhängig in den Bereich einbezogen oder aus dem Bereich ausgeschlossen werden, wobei jeder Bereich, in dem irgendeine, keine oder beide Grenzen in den kleineren Bereichen enthalten sind, außerdem in der Erfindung eingeschlossen ist, vorbehaltlich irgendeiner spezifisch ausgeschlossenen Grenze in dem dargelegten Bereich. Wo der dargelegte Bereich eine oder beide der Grenzen enthält, sind Bereiche, die irgendeine oder beide dieser eingeschlossenen Grenzen ausschließen, außerdem eingeschlossen.
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Wie die Einzahlformen ”ein”, ”eine” und ”der/die/das”, wie sie hier und in den beigefügten Ansprüchen verwendet werden, enthalten sie die Bezugnahmen auf die Mehrzahl, wenn es der Kontext nicht deutlich anders vorschreibt. Folglich enthält z. B. eine Bezugnahme auf ”einen Prozess” mehrere derartige Prozesse und enthält eine Bezugnahme auf ”die Vorrichtung” eine Bezugnahme auf eine oder mehrere Vorrichtungen und deren Äquivalente, die den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind, usw.
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Außerdem ist vorgesehen, dass die Wörter ”umfassen”, ”umfassend”, ”enthalten”, ”enthaltend” und ”enthält”, wenn sie in dieser Beschreibung und in den folgenden Ansprüchen verwendet werden, das Vorhandensein der dargelegten Merkmale, ganzen Zahlen, Komponenten oder Schritte spezifizieren, wobei sie aber das Vorhandensein oder die Ergänzung eines oder mehrerer anderer Merkmale, ganzer Zahlen, Komponenten, Schritte, Handlungen oder Gruppen nicht ausschließen.