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Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Magnetverschluss für Schuhe. Die Erfindung betrifft ferner einen Schuh, ausgerüstet mit einem solchen Verschluss.
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Magnetverschlüsse zum einfachen und schnellen Öffnen und Schließen eines Schuhs sind bekannt. Die
DE 197 19 269 A1 sieht einen Magnetverschluss vor, der aus einer zweiteiligen Einfassung und einem darin eingebrachten zweiteiligen Dauermagnetsystem besteht. Dabei ist in einer ersten Einfassung ein Dauermagnet versenkt, während in der anderen Einfassung der weitere Dauermagnet um das Senkmaß aus der Einfassung herausragt und von der erstgenannten Einfassung bei magnetischer Anziehung der Dauermagnete form- und kraftschlüssig umgeben wird. Dieser Verschluss hat allerdings den Nachteil, dass die beiden Magnete gegeneinander verrutschen können, was unbefriedigend ist.
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In der
DE 20 2009 006 189 U1 ist ein Verbindungsmechanismus beschrieben, der aus zwei Teilen zur justierbaren Verbindung zweier Bänder oder anderer Teile besteht. Bei diesem Verschluss wird ein Verrutschen bzw. Verschieben der Magnete in Längsrichtung durch eine wellenförmige Ausformung (z.B. verzahnte Ausformung) der Oberfläche der magnetischen, magnetisierbaren oder die Magneten enthaltenen Teile verhindert oder eingeschränkt. Ein Verrutschen bzw. Verschieben des Verschlusses in Querrichtung oder nach oben wird jedoch bei diesem Verschluss kaum verhindert.
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Die US 2017 / 0 127 764 A1 beschreibt eine Verschlussvorrichtung, die ein erstes Verschlusselement und ein zweites Verschlusselement umfasst. Das erste Verschlusselement besteht aus einer Basis, die ein Verriegelungselement mit einem Verriegelungsvorsprung aufweist. Die Basis umfasst ferner eine Öffnung, in die ein Magnetgehäuse mit einem magnetischen Element positioniert ist. Das zweite Verschlusselement umfasst ein Verriegelungsteil, welches einen Verriegelungsvorsprung aufweist. Ferner weist das Verriegelungsteil eine zentrale Öffnung auf, in die ein magnetisches Element eingesetzt ist.
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Die US 2017 / 0 127 767 A1 beschreibt einen Magnetverschluss mit einem Steckerelement und einem Buchsenelement. Das Steckerelement umfasst eine Platte, in deren Mittelteil ein erster Magnet eingebettet ist, und einen Halter, der von einem vorderen Ende der Platte vorsteht. Das Buchsenelement umfasst eine obere Platte, in deren Mittelteil ein zweiter Magnet eingebettet ist, Seitenplatten, die auf gegenüberliegenden Seiten der oberen Platte ausgebildet sind, und einen Aufnahmebereich, der innerhalb der oberen Platte und der Seitenplatten ausgebildet ist, um die Platte darin aufzunehmen. Die obere Platte hat eine darin ausgebildete Halteröffnung, so dass der Halter in der Halteröffnung sitzt, wenn das Steckerelement und das Buchsenelement miteinander verbunden sind.
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Die bekannten Verschlusssysteme sind allerdings nicht dahingehend optimiert, dass sie ein Verrutschen durch einwirkende Hebelkräfte möglichst verhindern oder zumindest deutlich minimieren.
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Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen alternativen Magnetverschluss und einen damit ausgerüsteten Schuh bereitzustellen, wobei der Verschluss dahingehend optimiert ist, dass er ein Verrutschen durch einwirkende Hebelkräfte möglichst verhindert oder zumindest deutlich minimiert.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Verschluss für Schuhe gemäß Anspruch 1 und einen Schuh ausgerüstet mit einem solchen Verschluss gemäß Anspruch 11. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen wieder.
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Der erfindungsgemäße Verschluss umfasst ein erstes Verschlusselement mit einer ersten Innenseite und ein mit dem ersten Verschlusselement über eine Magnetverbindung verbindbares zweites Verschlusselement mit einer zweiten Innenseite. Erfindungsgemäß werden beide Verschlusselemente mit einem Magneten in der Verschlussposition zusammengehalten. In der Verschlussposition des Verschlusses liegen sich die Innenseiten des ersten Verschlusselementes und des zweiten Verschlusselementes gegenüber. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das erste Verschlusselement innenseitig mit einer Halteeinrichtung versehen ist, wobei die Halteeinrichtung zumindest aus zwei sich gegenüberliegenden erhobenen und längsverlaufenden Längselementen und sich einem daran anschließenden querverlaufenden Querelement gebildet ist. In der Verschlussposition sollen das erste und das zweite Verschlusselement möglichst bündig miteinander abschließen. Die Halteeinrichtung stabilisiert den Verschluss vor längswirkenden und querwirkenden Kräften. Erfindungsgemäß umrandet die Halteeinrichtung ein flächiges Basiselement. Demnach erhebt sich die Halteeinrichtung innenseitig relativ zu der Ebene des Basiselementes. In der Verschlussposition des Verschlusses liegt erfindungsgemäß die Innenseite des Basiselementes der Innenseite des zweiten Verschlusselementes gegenüber.
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Um zu vermeiden, dass auftretende Hebelkräfte die Magnetverbindung lösen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Verschlusselement, vorzugsweise das zweite Verschlusselement, an einer Stirnseite eine nach innen abgewinkelte Verschlussblende aufweist, die mit einer dem Querelement entgegengesetzt liegenden, nach innen abgewinkelten Stirnfläche des Basiselementes kraftschlüssig kooperiert. Vorzugsweise ist die Verbindung so ausgestaltet, dass in der Verschlussposition die Innenfläche der Verschlussblende mit der Außenfläche der Stirnfläche des Basiselementes verhakt. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Stirnseiten der Längselemente der Halteeinrichtung bündig mit dem zweiten Verschlusselement abschließen. Vorzugsweise verlaufen dazu die Stirnseiten der beiden Längselemente der Halteeinrichtung bogenförmig nach unten, d.h. zur Innenseite des ersten Verschlusselementes. Die Verbindung zwischen der Verschlussblende des zweiten Verschlusselementes und der Stirnfläche des ersten Verschlusselementes bewirkt, dass die beim Tragen des Schuhs auftretenden Längszugkräfte aufgenommen bzw. abgeleitet werden. Ferner wird durch das Verhaken der beiden Elemente sichergestellt, dass die nach oben wirkenden Hebelkräfte, welche die Magnetbindung übersteigen, abgefangen werden.
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In einer bevorzugten Variante ist vorgesehen, dass das zweite Verschlusselement an einer Stirnseite einen Bügel aufweist, der mit dem ersten Verschlusselement kooperiert und vorzugsweise zur Befestigung an einen Schuh verwendet wird. Dabei ist vorgesehen, dass die Längselemente und/oder das Querelement der Halteeinrichtung mit Ausnehmungen versehen sind, welche in einer Verschlussposition des Verschlusses den Bügel des zweiten Verschlusselementes zumindest teilweise aufnehmen. Die Verschlusselemente sind dadurch kraftschlüssig miteinander verbunden. Durch die Wechselwirkung des Bügels mit der Halteeinrichtung wird ein unerwünschtes Verschieben der Verschlusselemente in Längs- oder Querrichtung verhindert. Vorzugsweise ist die geometrische Form der Ausnehmungen an die Form des Bügels in der Verschlussposition angepasst. Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die Ausnehmungen an den stirnseitigen Endabschnitten der Längselemente und/oder des Querelementes L-förmig ausgestaltet.
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Der Bügel ist entweder über ein Gelenk verstellbar oder fest mit dem zweiten Verschlusselement verbunden. Um das Verschließen des Verschlusses zu erleichtern, ist der Bügel des zweiten Verschlusselementes vorzugsweise nach außen abgewinkelt
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Um eine zusätzliche Stabilisierung des Verschlusses in Querrichtung zu ermöglichen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass in der Verschlussposition des Verschlusses die Längsseitenwände des zweiten Verschlusselements bündig an den sich gegenüberliegenden Innenseiten der Längselemente des ersten Verschlusselementes anliegen. Die wandartigen Längselemente des ersten Verschlusselementes verhindern auf diese Weise ein seitliches Verschieben des zweiten Verschlusselementes bei Querbelastung.
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Anstelle eines Bügels kann in einer alternativen Ausführungsvariante auch ein Niet an der Unterseite des zweiten Verschlusselementes vorgesehen sein, um dieses an einen Schuh zu befestigen. In diesem Fall kommt das erste Verschlusselement ohne Aussparungen in den Längselementen und dem Querelement aus.
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Da der Verschluss besonders zur Verwendung im Zusammenhang mit Schuhen oder Taschen vorgesehen ist, ist vorzugsweise das erste Verschlusselement als Schnalle ausgebildet. Die Schnalle kann beispielsweise aus einem Rahmen und einem Dorn bestehen und ist auf der Rückseite des ersten Verschlusselementes ausgebildet. Bei einer alternativen Ausführungsform sind Verschlusselement und Schnalle nicht einstückig ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass die Schnalle austauschbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in einem Innenbereich des ersten Verschlusselementes oder des zweiten Verschlusselementes ein erster Magnet eingelassen ist, der mit einem am anderen Verschlusselement ausgerüsteten gegenpoligen zweiten Magneten oder einem magnetisierbaren Element attraktiv wechselwirkt. Eine alternative oder kumulative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetverschlusses besteht darin, dass in einem Innenbereich des ersten Verschlusselementes oder des zweiten Verschlusselementes ein erster Magnet eingelassen ist, der mit dem anderen Verschlusselement attraktiv wechselwirkt, wobei das jeweils andere Verschlusselement magnetisierbar ist.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Schuh, ausgerüstet mit einem erfindungsgemäßen Verschluss. Das Besondere an diesem Verschluss ist, dass er nach außen aussieht wie eine gewöhnliche Schnalle, aber gleichzeitig den Vorteil hat, dass er leicht zu öffnen ist und die Verstellbarkeit/Anpassungsfähigkeit eines Schnallenverschlusses hat - sofern es sich nicht nur um eine rein optische, sondern auch um eine verstellbare Schnalle handelt, mit einem Dorn zum Einpassen in einen gelochten Riemen. Ferner kann die magnetische Verbindung geöffnet und geschlossen werden, ohne dass ein nennenswerter Verschleiß zu beobachten ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseiten eines Verschlusses;
- 2 eine perspektivische Schnittansicht des Verschlusses;
- 3 eine schematische Seitenansicht auf den Verschluss gemäß 1 in einer Verschlussposition;
- 4 eine schematische Seitenansicht auf den Verschluss gemäß 3 mit Riemen;
- 5 eine Draufsicht auf das erste Verschlusselement.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Variante des Verschlusses. Der Verschluss setzt sich aus zwei Verschlusselementen 1 und 2 zusammen, die in 1 in Explosionsdarstellung dargestellt sind. Das obere Element ist das erste Verschlusselement 1, das untere das zweite Verschlusselement 2. Die sich gegenüberliegenden Seiten des ersten Verschlusselementes 1 und des zweiten Verschlusselementes 2 werden als Innenseiten der Verschlusselemente 1 und 2 bezeichnet. Das erste Verschlusselement 1 ist als Schnalle ausgebildet, mit einem Rahmen 13 und einem Dorn 14. Ungefähr mittig des Rahmens 13 ist als Teil des Rahmens 13 ein flächiges Basiselement 18 angeordnet, welches eine Aufnahme für einen Magneten 3.1 umfasst. Das Basiselement 18 ist von einer Halteeinrichtung 10 umrandet, die sich innenseitig relativ zu der Ebene des Basiselementes 18 erhebt. Die Halteeinrichtung 10 dient der Aufnahme von beim Tragen eines Schuhs eventuell auftretenden Quer- oder Längskräften. Die Halteeinrichtung 10 besteht aus zwei sich gegenüberliegenden erhobenen und längsverlaufenden Längselementen 5.1 und 5.2 und einem sich daran anschließenden erhobenen quer verlaufenden Querelement 6. Wie besonders in 2 zu erkennen ist, ist das Querelement 6 am Rand des Basiselementes 18 angeordnet und integral mit diesem verbunden. Die Längselemente 5.1 und 5.2 sind am Rahmen 13 angeordnet und einstückig mit diesem ausgebildet (vgl. 1). Die Stirnfläche des Basiselementes 18, die dem Querelement 6 entgegengesetzt angeordnet ist, wird als Stirnfläche 20 bezeichnet. Sie ist relativ zu der Ebene des Basiselementes 18 nach innen abgewinkelt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass am zweiten Verschlusselement 2, welches vorzugsweise eine quadratische oder rechteckförmige Geometrie aufweist, an einer Stirnseite eine Verschlussblende 9 ausgebildet ist, welche mit der abgewinkelten Stirnfläche 20 des Basiselementes 18 kraftschlüssig kooperiert. Die Verschlussblende 9 des zweiten Verschlusselementes 2 verhakt sich mit der Stirnfläche 20 des Basiselementes 18. Durch diese Verbindung wird insbesondere verhindert, dass Hebelkräfte beim Tragen des Schuhs, welche die Kräfte der Magnetverbindung überschreiten, zu einem Lösen des Verschlusses führen.
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Am zweiten Verschlusselement 2 ist an der der Verschlussblende 9 gegenüberliegenden Stirnseite ein Bügel 4 vorgesehen, der zur Befestigung an den Schuh dient. Ferner hat er die Funktion, dass er beim Tragen auftretende Längs- oder Querkräfte abtragen kann, indem er mit der Halteeinrichtung 10 kraftschlüssig kooperiert.
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Die Halteeinrichtung 10 ist in der gezeigten Variante einstückig ausgebildet. An den entgegengesetzt liegenden Endabschnitten des Querelementes 6 sind Aussparungen 8.1 und 8.2 vorgesehen. Daran anschließend sind an den gegenüberliegenden querelementseitigen Endabschnitten der längsverlaufenden Längselemente 5.1 und 5.2 ebenfalls Aussparungen 7.1 und 7.2 ausgebildet. Sowohl die Aussparungen 7.1 und 8.1 als auch die Aussparungen 7.2 und 8.2 ergeben in Draufsicht jeweils eine L-Form und dienen der Aufnahme und zumindest teilweisen Fixierung des Bügels 4 des zweiten Verschlusselementes 2.
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Die sich ergebende L-Form ist in der gezeigten Ausführungsform somit zweckdienlich. Bei anderen nicht gezeigten Ausführungsformen können andere Formen der Aussparungen jedoch zweckdienlicher sein. Abweichungen von der gezeigten geometrischen Form der Aussparungen sind demnach vom Erfindungsgedanken mitinbegriffen. So können beispielsweise bei einer hier nicht gezeigten Variante, die Aussparungen 7.1; 7.2; 8.1; 8.2 und der Bügel 4 weggelassen werden, wenn anstelle das zweite Verschlusselement eine alternative Verbindung, beispielsweise über einen an der Unterseite des zweiten Verschlusselementes angebrachten Niet, zum Schuh herstellt.
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Die Halteeinrichtung 10 des ersten Verschlusselementes 1 umrandet einen mittig angeordneten und in die Innenseite des ersten Verschlusselementes 1 eingelassenen Magneten 3.1. Der Magnet ist in das Basiselement 18 eingelassen. In der gezeigten Ausführungsform ist der Magnet 3.1 rund, wobei selbstverständlich diese Form nicht zwingend ist zur Realisierung eines Magnetverschlusses. Der Magnet 3.1 kann daher eine beliebige Form aufweisen. Der Magnet 3.1 wirkt in der gezeigten Ausführungsform attraktiv mit einem zweiten Magneten 3.2, der wiederum mittig in einer Innenseite des zweiten Verschlusselementes 2 angeordnet ist. Es versteht sich, dass anstelle des zweiten Magneten 3.2 auch ein magnetisierbares Element in der Innenfläche des zweiten Verschlusselementes 2 eingelassen sein kann oder das zweite Verschlusselement 2 abschnittsweise oder vollständig magnetisierbar ist. Auch ist vom Erfindungsgedanken die umgekehrte Variante mitinbegriffen, also dass anstelle des ersten Magneten 3.1 ein magnetisierbares Element in die Innenfläche bzw. in das Basiselement 18 des ersten Verschlusselementes 1 eingelassen ist, welches in der Verschlussposition vom zweiten Magneten 3.2 des zweiten Verschlusselementes magnetisiert wird, oder dass das erste Verschlusselement 1 abschnittsweise oder vollständig aus einem magnetisierbaren Material besteht und durch den zweiten Magneten 3.2 des zweiten Verschlusselementes 2 in der Verschlussposition des Verschlusses magnetisiert wird. Des Weiteren versteht sich, dass auch die Form des zweiten Magneten 3.2 des zweiten Verschlusselementes 2 zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens nicht rund sein muss.
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Wie besonders in 1 zu erkennen, ist das zweite Verschlusselement 2 im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet. Der Bügel 4 ist in der gezeigten Ausführungsform nach außen abgewinkelt und besteht aus zwei Schenkeln und einem mit diesen verbundenen Mittelsteg, welche eine Öse 17 zur Befestigung an einen Schuh definieren. In einer Verschlussposition des Verschlusses kann ein Abschnitt des Querelementes 6 der Halteeinrichtung 10 des ersten Verschlusselementes 1 in die Öse 17 des Bügels 4 eingreifen (vgl. 2). Demnach sind die Aussparungen 8.1 und 8.2 des ersten Verschlusselementes 1 in Längsrichtung und Querrichtung so bemaßt, dass der Endabschnitt des Querelementes 6 der Halteeinrichtung 10 des ersten Verschlusselementes 1 an die Maße der Öse 17 des Bügels 4 des zweiten Verschlusselementes 2 angepasst ist.
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In der Verschlussposition des Verschlusses liegt die Innenseite des zweiten Verschlusselementes 2 vorzugsweise plan auf der Innenseite des ersten Verschlusselementes 1 und wird von der Querseitenwand 6 und den Längsseitenwänden 5.1 und 5.2 der Halteeinrichtung 10 des ersten Verschlusselementes 1 umrahmt. Dabei ist bevorzugt, dass der Abstand der sich gegenüberliegenden Längselemente 5.1 und 5.2 so bemessen ist, dass die Längsseitenwände 11 des zweiten Verschlusselementes 2 bündig an den sich gegenüberliegenden Innenseiten der Längselemente 5.1 und 5.2 des ersten Verschlusselementes 1 anliegen. Dadurch wird eine Querbewegung des zweiten Verschlusselementes 2 gegenüber dem ersten Verschlusselement 1 vollständig verhindert. Außerdem sind erfindungsgemäß die dem Querelement 6 entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Längselemente 5.1 und 5.2 abgerundet, so dass in der Verschlussposition die Längselemente 5.1 und 5.2 dem Formverlauf der seitlichen Außenflächen des zweiten Verschlusselementes 2 folgen.
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Wie besonders in 3 zu erkennen, entspricht auch die Höhe der längsverlaufenden Längselemente 5.1 und 5.2 in etwa der Höhe der Längsseitenwände 11 des zweiten Verschlusselementes 2, so dass in der Verschlussposition des Verschlusses die Endabschnitte der Längselemente 5.1 und 5.2 mit der Außenkante des zweiten Verschlusselementes 2 abschließen. Auch schließt vorzugsweise das Querelement 6 der Haltevorrichtung 10 des ersten Verschlusselementes 1 mit der Außenkante des zweiten Verschlusselementes 2 ab. Zwischen der Querseite 6 und dem Bügel 4 ist vorzugsweise ein ausreichender Abstand vorhanden, damit eine Schlaufe 15 (vgl. 4) durchführbar ist.
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4 zeigt eine schematische Seitenansicht auf den Verschluss entsprechend 3. Die 4 unterscheidet sich von der 3 dadurch, dass zusätzlich ein Riemen 12 und eine Befestigungsschlaufe 15 eingezeichnet sind. Riemen 12 und Befestigungsschlaufe 15 sind Elemente eines nicht eingezeichneten Schuhs, beispielsweise eines offenen Damenschuhs.
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Die Befestigungsschlaufe 15 ist um den Bügel 4 herumgeführt und endabschnittsseitig (nicht gezeigt) entweder direkt am Schuh befestigt oder mit einer Lasche am Schuh verbunden.
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Der Riemen 12 wird rechtsseitig von unten in eine vom Rahmen 13 der Schnalle umrahmte Öffnung des ersten Verschlusselementes 1 eingeführt, verläuft dann über der Schnalle und wird linksseitig von oben in eine zweite umrahmte Öffnung des Rahmens 13 der Schnalle durchgeführt und endet linksseitig in einem freien Ende (nicht gezeigt). Der Riemen 12 ist am rechtsseitigen Endabschnitt mit dem Schuh verbunden (nicht gezeigt) und ist bei einem getragenen Schuh über den Fuß des Benutzers geführt. Der Riemen 12 weist in Längsrichtung in äquidistanten Abständen Lochungen auf (nicht eingezeichnet), in welche der Dorn 14 der Schnalle 13 des ersten Verschlusselementes 1 eingreifen kann. Somit teilt der Dorn den Riemen 12 in einen vom Rahmen aus gesehenen linksseitigen Abschnitt und einen rechtsseitigen Abschnitt. Durch Versetzen des Dorns 14 in ein anderes Loch kann der rechtsseitige Abschnitt des Riemens, welcher über den Fuß des Benutzers geführt ist, verlängert oder verkürzt werden. Dadurch wird der Riemen 12 relativ zum Fuß weiter oder enger. Es versteht sich, dass die Merkmale rechtsseitig und linksseitig sich auf die gezeigte Ausführungsform in 4 beziehen. Vom Erfindungsgedanken ist auch eine gespiegelte Anordnung mitinbegriffen.
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5 zeigt eine Draufsicht auf das erste Verschlusselement 1. Hier sind nochmals deutlich der Rahmen 13, besonders mit den zwei Öffnungen zur Aufnahme des Riemens 12, und die Positionierung des Magneten 3.1 gezeigt.
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Bei einer hier nicht gezeigten Ausführungsform ist die Halteeinrichtung 10 des ersten Verschlusselementes 1 nicht einteilig, sondern mehrteilig ausgebildet.