DE1961998B2 - Kunststoff verbindungselement - Google Patents
Kunststoff verbindungselementInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein einstückiges Kunststoff- Befestigung des Elementes an einem Wandstück vor-Verbindungselement
zum leicht lösbaren Verbinden gesehen ist. Dabei wird der Schaft durch ein Loch in
zweier aneinander angrenzender, im wesentlichen dem einen Wandstück geschoben und in ihm darechtwinklig
zueinander stehender Wandstücke eines durch gehalten, daß die hakenartigen Zinken sich
Möbelteils, wobei das Element in einem Loch in dem 5 hinter den Rand des Loches auf der Seite des Wandeinen
der Wandstücke gehalten ist und einen Schaft, Stückes legen, die der Seite gegenüberliegt, an der
der sich durch das Loch über die Innenseite des der Kopf des Schaftes angelegt ist. Unabhängig da-Wandstückes
hinaus erstreckt, und einen Kopf um- von nimmt die Verbindungseinrichtung das Armelefaßt,
der einstückig am hinteren Ende des Schaftes ment des anderen Wandstücks auf. Diese Verbinangeformt
und zur Anlage an der Außenseite des mit io dungseinrichtung wird dabei zur Aufnahme des Armdem
Loch versehene^ Wandstückes vorgesehen ist. elementes unabhängig von der Halteeinrichtung be-Das
Möbelteil kann z. Ba eine Schublade sein. tätigt, die das Verbindungselement in dem Loch des
Es sind bereits Verbindungselemente bekannt, die ersten Wandstücks hält. Durch die erfindungsgemäaus
zwei Teilen besteifen, welche an der Innenseite ßen Maßnahmen ist also eine besonders einfache
von Wandstücken angebracht werden, welche recht- 15 Handhabung erreicht, nämlich erst Befestigung des
winklig zueinander miteinander verbunden werden Verbindungselements an dem einen Wandstück, dann
sollen. Die bekannten Verbindungselemente umfas- Herstellung der Verbindung mit dem anderen Wandsen
einen Aufnahmeteil, der mit dem einen Wand- stück durch einfaches Einklemmen, und beides kann
stück verbunden ist, während der andere Teil ein auch von einem Nichtfachmann ohne Hilfsmittel ein-Zapfen
bzw. ein Zinkenteil ist, der vom Aufnahme- 20 fach von Hand durchgeführt werden. Die Einstückigteil
aufgenommen wird. Die einzusetzenden Teile keit des Verbindungselementes bleibt erhalten, so daß
haben jeweils Schultern oder Zähne, die an einer ihre Herstellung verhältnismäßig einfach ist.
Partie des Aufnahmeteils angreifen und dadurch die Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung beiden Teile des Verbindungselementes verbunden sieht vor, daß die hakenartigen Zinken als vom Kopf halten. Die Aufnahmeteile sind dabei starr ausgebil- 25 ausgehende, federnde, sich durch innen in der Form det, während die nachgiebige Partie am einzusetzen- angepaßte Öffnungen in dem einen Wandstück erden Teil vorgesehen ist. streckende Laschen mit den Haken an ihren freien
Partie des Aufnahmeteils angreifen und dadurch die Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung beiden Teile des Verbindungselementes verbunden sieht vor, daß die hakenartigen Zinken als vom Kopf halten. Die Aufnahmeteile sind dabei starr ausgebil- 25 ausgehende, federnde, sich durch innen in der Form det, während die nachgiebige Partie am einzusetzen- angepaßte Öffnungen in dem einen Wandstück erden Teil vorgesehen ist. streckende Laschen mit den Haken an ihren freien
Ferner sind Kunststoff-Verbindungselemente der Enden ausgebildet sind.
eingangs genannten Art bekannt. Die Schaftteile die- Ferner kann der Gegenstand der Erfindung vorser
Elemente sind mit einer Schulteranordnung ver- 30 teilhaft so ausgestaltet werden, daß die Klemmvorsehen,
die beim Einsetzen in das zugehörige Loch richtung aus einem sich quer zum Schaft erstreckennach
innen wandern und nach Durchgang durch das den Auflageteil, auf dem das Armelement, teilweise
Loch wieder nach außen federn, um an der Seite von dem Auflageteil umfaßt, aufliegt, und einem
des Wandstücks anzugreifen, die der Seite gegen- federnden und bewegbaren Spannteil gebildet ist, derüberliegt,
an der der Kopf angreift. Bei diesen Ver- 35 art, daß das Armelement durch den Sperrteil im
bindungselementen wird die Verbindung der Wand- Auflageteil eingeklemmt ist und nur durch Bewegen
stücke gleichzeitig mit dem Einsetzen des Verbin- des Sperrteiles entgegen der Federkraft von Hand
dungselementes in das eine Wandstück hergestellt. lösbar ist.
Die Funktionen des Haltens des Elementes und des Schließlich sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung
Verbindens der Wand sind miteinander gekoppelt. 40 vor, daß der Sperrteil als nach unten gerichtete Zunge
Demgemäß bezweckt die Erfindung die Schaffung ausgebildet ist, daß der Schaft in seiner Stirnseite
eines Kunststoff-Verbindungselementes, bei dem die eine Ausnehmung aufweist und daß die Bewegbar-Einrichtung
zum Halten des Elementes in dem Wand- keit der Zunge in diese Ausnehmung hinein vorstück
mit dem Loch unabhängig von der Verbin- gesehen ist.
dungseinrichtung als leicht von Hand zu betätigende 45 Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand eines
vorgesehen ist, die Verbindungseinrichtung als eben- Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
falls leicht von Hand zu betätigende Klemmvorrich- Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist
tung ausgebildet ist und alle Teile so gestaltet sind, Fig. 1 ein Schaubild des Verbindungselementes
daß die Einstückigkeit des Verbindungselementes er- zur Verbindung zweier im rechten Winkel zueinan-
halten bleibt. 50 der stehender Wandstücke,
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß F i g. 2 eine Draufsicht auf das Verbindungsele-
vorgesehen, daß die Einrichtung zum Halten des ment in der Einbaulage im Loch in dem einen
Elementes in dem einen Wandstück unabhängig von Wandstück und
der Verbindungseinrichtung funktionierend vorgese- F i g. 3 ein Schnitt durch das Wandstück, in dem
hen ist und als leicht von Hand betätigbare haken- 55 das Verbindungselement sitzt.
artige, auf der Innenseite des mit dem Loch versehe- Das Verbindungselement 10 ist zum Einsetzen in
nen Wandstücks angreifende Zinken gestaltet ist und ein gelochtes Wandstück 12 vorgesehen. Es dient
daß als die Verbindungseinrichtung im Bereich des dazu, ein sich daran anschließendes, im wesentlichen
dem Kopf gegenüberliegenden Endes des Schaftes rechtwinklig dazu stehendes Wandstück 14 damit zu
eine Klemmvorrichtung zum die Verbindung der 60 verbinden, und zwar mit Hilfe eines Armelementes
Wandstücke herstellenden Festklemmen eines am an- 16, das mit dem Wandstück 14 verbunden ist bzw.
deren Wandstück angebrachten, dieses überragenden in dem Wandstück 14 sitzt. Das Armelement 16 ist
Armelementes vorgesehen ist, wobei die Halte- und eine im wesentlichen rechtwinklige Verlängerung
die Verbindungseinrichtung so gestaltet sind, daß die einer langgestreckten Stange 18, die am Wandstück
Einstückigkeit des Verbindungselementes erhalten 65 14 befestigt ist und die als ein Verstärkungselement
bleibt. tür diese dient. Durch das Festklemmen des Arm-Die Halteeinrichtung ist also unabhängig vom elementes 16 am Verbindungselement 10, das seiner-Schaft
vorgesehen, wobei die Halteeinrichtung zur seits am gelochten Wandstück 12 befestigt ist, ist für
eine feste Verbindung zwischen den beiden Wandstücken 12 und 14 gesorgt. Zusaätzliche Verbindungselemente
10 sitzen natürlich an den anderen Ecken einer fertigen Schublade od. dgl.
Das Verbindungselement 10 ist als einstückiges Spritzgußteil aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt,
beispielsweise aus Polypropylen. Das Verbindungselement 10 umfaßt einen Kopf 20 an einem
Ende, an dem ein Schaft 22 angebracht ist. Der Schaft 22 erstreckt sich durch ein Loch 24 entsprechender
Form im Wandstück 12 über dessen Innenseite 26 hinaus, so daß die Verbindungseinrichtung
frei liegt, mit der das Armelement 16 mit dem Verbindungselement 10 verbunden wird. Wenn das Verbindungselement
10 in der Weise mit dem gelochten Wandstück 12 verbunden ist, wie das in der Zeichnung
dargestellt ist, greift der Kopf 20 am hinteren Ende des Schaftes über die Außenseite 28 des gelochten
Wandstücks, um damit eine Bewegung des Verbindungselementes in Richtung auf die Innenseite
26 des Wandstücks 12 und über diese Innenseite hinaus zu verhindern.
Gemäß der Darstellung in der Zeichnung ist der Schaft 22 vorzugsweise polygonal ausgeführt und
paßt in ein entsprechend geformtes Loch 24, um ein Drehen des Teils innerhalb des gelochten Wandstücks
12 zu verhindern. Es versteht sich jedoch, daß der Schaft auch eine im wesentlichen zylindrische Form
haben kann, und dann kann er gegebenenfalls Mittel umfassen, um dessen Drehen zu verhindern. In entsprechender
Weise ist zwar der Kopf 20 gemäß der Darstellung im wesentlichen rechteckig ausgeführt,
es können aber nach Bedarf andere Formen vorgesehen sein, wobei lediglich für die vorgesehene
Funktion des Kopfes 20 gesorgt sein muß.
Das Verbindungselement 10 weist eine Halteeinrichtung 30 auf, die durch zwei auf gegenüberliegenden
Seiten des Schaftes sitzende hakenartige Zinken 31 gebildet ist. Diese Zinken sind einstückig am Kopf
20 angeformt und erstrecken sich im wesentlichen in der gleichen Richtung wie der Schaft 22 vom Kopf
aus weg. Die Zinken 31 sind zur Einnahme einer Lage innerhalb entsprechend ausgebildeter Öffnungen
32 im gelochten Wandstück 12 vorgesehen, um mindestens zeitweilig das Verbindungselement 10 am
gelochten Wandstück 12 festzuhalten. Gemäß der Darstellung in der Zeichnung sitzen an den Enden
der Zinken 31 Laschen 33, die sich von den Zinken 31 aus in entgegengesetzte Richtungen seitlich wegerstrecken,
derart, daß der Abstand zwischen ihren Enden größer als der größte Abstand zwischen den
außenliegenden Rändern der entsprechend geformten Öffnungen 32 ist, so daß bei Einsetzen des Verbindungselementes
in das gelochte Wandstück 12 die Laschen 33 der Zinken 31 an der Vorderseite 26 des
gelochten Wandstücks 12 angreifen, während die Unterseite des Kopfes 20 an der Außenseite 28 des
gelochten Wandstücks 12 anliegt oder sich in unmittelbarer Nähe dieser Außenseite befindet.
Zum Verbindungselement gehört die Verbindungseinrichtung 34, die einen einstückigen Teil des Schaftes
22 des Verbindungselementes 10 bildet und die zur Aufnahme und zum lösbaren Lagern des Armelementes
16 des Wandstücks 14 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung geeignet ist. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht die Verbindungseinrichtung 34 aus ersten und zweiten Sperrteilen 36, 38,
die zusammenwirken, um einen eingeschnürten Halsbereich 40 zu bilden, in den das Armelement 16 gesetzt
wird. Der Sperrteil 36 ist Teil des Auflageteils und besteht gemäß der Darstellung aus einer festliegenden
Schulter, die einstückig am Schaft 22 im wesentlichen zu einer Seite desselben angeformt ist
und einen rückwärts gebogenen Abschnitt umfaßt, der dazu dient, ein Herausziehen des Armelementes
zu verhindern, wenn es in der Fassung 42 sitzt. Der andere Sperrteil 38 ist im wesentlichen aus einer
ίο nach unten gerichteten Zunge gebildet, die einstückig
an die andere Seite des Schaftes 22 angeformt ist, und zwar derart, daß ein frei liegendes, nach außen
gerichtetes flexibles Element gebildet ist. Der zweite Sperrteil 38 ist zur Biegung im wesentlichen im Bereich
seines Übergangs in den Schaft 22 vorgesehen, so daß er ohne weiteres nach innen bewegt werden
kann, wenn das Armelement 16 im Bereich des eingeschnürten Halses 40 liegt und dann in die Fassung
hineinbewegt wird. Da der Schaft 22 vorzugsweise als Hohlkörper ausgebildet ist, läßt sich die flexible
Zunge bzw. der zweite Sperrteil 38 mindestens teilweise in ihn hineinbewegen. Andererseits kann der
Schaft 22 auch massiv sein, an Stelle hohl zu sein, dann muß die flexible Zunge bzw. der zweite Sperrteil
38 entsprechend ausgebildet sein, um das zu ermöglichen.
Claims (4)
1. Einstückiges Kunststoff-Verbindungselement zum leicht lösbaren Verbinden zweier aneinander
angrenzender, im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehender Wandstücke eines
Mäbelteils, wobei das Element in einem Loch in dem einen der Wandstücke gehalten ist und einen
Schaft, der sich durch das Loch über die Innnenseite des Wandstücks hinaus erstreckt, und einen
Kopf umfaßt, der einstückig am hinteren Ende des Schaftes angeformt und zur Anlage an der
Außenseite des mit dem Loch versehenen Wand-Stücks vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (30) zum Halten des Elementes (10) in dem einen Wandstück (12) unabhängig von der Verbindungseinrichtung
(34) funktionierend vorgesehen ist und als leicht von Hand betätigbare hakenartige, auf der Innenseite
des mit dem Loch versehenen Wandstücks (12) angreifende Zinken (31) gestaltet ist und daß
als die Verbindungseinrichtung im Bereich des dem Kopf (20) gegenüberliegenden Endes des
Schaftes (22) eine Klemmvorrichtung zum die Verbindung der Wandstücke (12, 14) herstellenden
Festklemmen eines am anderen Wandstück (14) angebrachten, dieses überragenden Armelementes
(16) vorgesehen ist, wobei die Halte- und die Verbindungseinrichtung so gestaltet sind, daß
die Einstückigkeit des Verbindungselementes erhalten bleibt.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenartigen Zinken
(31) als vom Kopf (20) ausgehende, federnde, sich durch innen in der Form angepaßte Öffnungen
(32) in dem einen Wandstück (12) erstreckende Laschen (33) mit den Haken an ihren
freien Enden ausgebildet sind.
3. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmvorrichtung aus einem sich quer zum Schaft (22) erstreckenden Auflageteil (36),
auf dem das Armelement (16), teilweise von dem Auflageteil umfaßt, aufliegt und einem federnden
bewegbaren Sperrteil (38) gebildet ist, derart, daß das Armelement (16) durch den Sperrteil (38) im
Auflageteil (36) eingeklemmt ist und nur durch Bewegen des Sperrteils entgegen der Federkraft
von Hand lösbar ist.
4. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrteil als nach
unten gerichtete Zunge (38) ausgebildet ist, daß der Schaft (22) in seiner Stirnseite eine Ausnehmung
aufweist und daß die Bewegbarkeit der Zunge (38) in diese Ausnehmung hinein vorgesehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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