DE2501099C3 - Beschlag zum Verbinden zweier Bauteile - Google Patents
Beschlag zum Verbinden zweier BauteileInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag zum Verbinden zweier Bauteile, bestehend aus einem mit
einem Kopf versehenen Stift am einen Bauteil und aus einem an beiden Enden unter Bildung von Befestigungsflanschen
abgekröpften Bandmetallteil am anderen Bauteil mit einem in der Breite im wesentlichen den
Breitenabmessungen des Schaftes des Stiftes entsprechenden Längsschlitz im Mittelteil, mit einer in den
Längsschlitz übergehenden, in einem der das Mittelteil mit dem jeweiligen Befestigungsflansch verbindenden
Stege vorgesehenen Einführöffnung für den Kopf des Stiftes, von der aus der Rand des Längsschlitzes in
Richtung auf den anderen Steg zunehmend keilförmig aus der Ebene des Mittelteiles herausgedrückt ist, und
mit einer federnden, aus dem Material des Bandmetallteiles bestehenden Sicherung für den in den Längsschlitz
eingeführten Stift gegen Abziehen.
Ein derartiger Beschlag mit einer Sicherung gegen Herausziehen des Stiftes ist aus der US-PS 34 91 820 to
bekannt. Bei dem dort beschriebenen Beschlag ist aber ein Lösen der miteinander verbundenen Bauteile
entweder gar nicht möglich, weil die als federnde Zunge ausgebildete Sicherung im allgemeinen nicht zugänglich
ist, oder aber es sind, wenn ein Lösen der Bauteile erwünscht ist besondere Maßnahmen oder Mittel
erforderlich, etwa in Form von öffnungen od. dgl., um den Zugang zu der federnden Zunge zu ermöglichen.
Ferner ist das Prinzip einer Einrastsicherung mittels
der Festlegung eines Bolzens od. dgl. hinter den Endstufen von Aufgleitrampen aus der US-PS 22 45 751
oder der US-PS 22 78 708 bekannt In beiden Fällen handelt es sich um Befestigungseinrichtungen im Form
von Federringen, bei denen die dort beschriebene Anordnung beispielsweise als Sperrmutter verwendet fc5
wird, um die Mutter daran zu hindern, sich auf einer entsprechenden Schraube zu lockern. Die Arme der
dort beschriebenen Anordnung sind dabei so ausgebildet daß sie in die Rillen eines Kopfes greifen oder mit
dem Schraubgewinde einer Schraube in Eingriff stehen, wenn die Anordnung ihre Endstellung eingenommen
hat. Wird die Mutter auf der Schraube mit einem entsprechenden Werkzeug angezogen, so werden die
gebogenen oder nach innen gekrümmten Arme gegen die Schultern des gerillten Kopfes oder gegen das
Schraubgewinde gepreßt und außerdem in Richtung einer flachen Stellung vorgespannt so daß ein
konstanter Druck gegen den Kopf oder gegen die Mutter entsteht der ihr Lösen verhinder. Der Beschlag,
von dem ausgegangen wird, ist zwar mit einem Längsschlitz versehen, der ähnliche Form aufweist
jedoch funktioniert der Beschlag in grundsätzlich anderer Weise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs angegebenen Art so auszubilden,
daß die mit ihm verbundenen Bauteile ohne besondere konstruktive Maßnahmen trennbar sind, wobei aber der
Zusammenhalt der Bauteile dennoch nahezu dem einer unlösbaren Verbindung entspricht
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Sicherung durch die Endstufen
von dem Rand des Längsschlitzes in dessen Inneres vorstehenden Aufgleitrampen gebildet ist
Durch die Aufgleitrampen mit ihren Endstufen wird der Längsschlitz verengt so daß die Endstufen —
nachdem der Stift über sie hinaus gelangt ist — ein Wiederherausziehen des Stiftes verhindern. Das Einschieben
des Stiftes ist trotz der Verengung möglich, da das Mittelteil des Bandmetallteiles dank der Tatsache,
daß die Einführöffnung sich in dem Steg befindet überraschend aufweitbar ist Von diesem Sachverhalt ist
bisher kein Gebrauch gemacht worden.
Das Lösen der Verbindung ist möglich, aber nur bei Anwendung von Kräften, die normalerweise nicht an
den untereinander verbundenen Bauteilen zur Wirkung kommen.
In Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Einführöffnung bis in den Befestigungsflansch. Dadurch
ergeben sich ausreichende federnde Eigenschaften des Mittelteils bei relativ geringer Bauhöhe des Beschlages.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen der Erfindung und anhand der
Zeichnung näher erläutert Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des Beschlagen
F i g. 3 eine Seitenansicht des Beschlages nach F i g. 2, teilweise im Schnitt längs der Linie III-III;
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht zur Wiedergabe des in den Längsschlitz eingesetzten
Stiftes;
F i g. 5 eine der F: g. 4 ähnliche Ansicht mit in der
Sperrstellung stehendem Stift;
Fig.6 einen Querschnitt durch die Verbindung zweier Bauteile; und in
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform des Beschlages.
Das Bandmetallteil 10 des Beschlages gemäß den F i g. 1 bis 6 weist zwei Befestigungsflansche 12 und 14
sowie ein angehobenes Mittelteil 16 auf. In jedem als Befestigungsflansch 12 bzw. 14 ausgebildeten Ende ist
eine öffnung 18 zur Befestigung an einem Bauteil 20 mit
Hilfe von Stiften 22 od.dgl. vorgesehen (vgl. Fig.6).
Das in F i g. 6 dargestellte zu verbindende Bauteil 20 weist eine Ausnehmung 24 für das Bandmetallteil 10 auf,
die es und den zugehörigen Stift bei miteinander
25 Ol
verbundenen Bauteilen 20 und 26 vor Blicken versteckt Das zweite anzuschließende Bauteil 26 IaBt sich
ebenfalls aus Fig.δ entnehmen und enthäh einen Stift
30, der in das Bauteil 26 eingeschraubt oder in ihm in anderer Weise verankert ist Der Stift 30 weist einen
Kopf 32 auf, der mit dem Bandmetallteil 10 zur Verbindung der beiden Bauteile 20 und 26 zusammenwirkt
Das angehobene Mittelteil 16 schließt an einen hochstehenden Steg 34 als Abschlußwand an einem
Ende an und endet am anderen Ende in einem im Abstand angeordneten, hochstehenden Steg mit den
Schenkeln 36 und 38. Die Schenkel 36 und 38 schließen an den Befestigungsflansch 12 an. während der
Befestigungsflansch 14 in das Bodenteil des Steges 34 übergeht Eine Deckwand 40 befindet sich zwischen
dem Steg 34 und den hochstehenden Schenkeln 36 und 3a Zwischen der Deckwand 40 und dem S'eg 34 bzw.
den Schenkeln 36 und 38 befinden sich Kanten 42 bzw. 44 und 46.
Im Mittelteil 16 ist ein Längsschlitz 50 ausgebildet, der
sich im Mittelteil der Deckwand 40 in die Nähe der Kante 42 erstreckt Der Längsschlitz 50 wird durch ein
geschlossenes Ende 52 und ein offenes Ende 54 begrenzt wobei letzteres in die Einführöffnung
zwischen den Schenkeln 36 und 38 des einen Steges übergeht Im Befestigungsflansch 12 ist ein offenes Teil
mit einer öffnung 56 zur Aufnahme des Kopfes 32 des Stiftes 30 vorgesehen, so daß sich die Einführöffnung bis
in den Befestigungsflansch 12 erstreckt Das offene Ende 54 des Längsschlitzes 50 weist mit Krümmungen
versehene Flächen 58 und 60 mit einem Krümmungsradius auf, der demjenigen der öffnung 56 entspricht, so
daß der Kopf 32 in die öffnung 56 eingesetzt und der Schaft 62 des Stiftes 30 längs des Längsschlitzes 50
verschoben werden kann, wobei sich der Kopf 32 unter die Deckwand 40 setzt
Der Längsschlitz 50 besitzt zwei gegenüberliegende seitliche Ränder 66 und 68 mit Aufgleitrampen 70 und 72
bildenden Teilen, die nach innen aufeinander zu laufen und damit die normale Breite des Längsschlitzes 50 bis
zu einem Ort minimaler Breite bei 74 reduzieren. An dieser Stelle weitet sich der Längsschlitz 50 abrupt unter
Bildung zweier Schlitzränder 76 und 78 in größerem Abstand auf und endet im geschlossenen Ende 52. Die
seitlichen Ränder 66 und 68 am Ort 74 minimaler Breite bilden Endstufen 80 und 82 Die Aufgleitrampen 70 und
72 bildenden Teile werden auseinandergedrückt wenn der Schaft 62 des Stiftes 30 in Längsrichtung vom
offenen Ende 54 des Längsschlitzes 50 zum geschlossenen Ende 52 hin gedruckt wird. Sobald der Schaft 62 des
Stiftes 30 den Ort 74 minimaler Breite an den Endstufen 80 und 82 freigibt, schnappen die seitlichen Ränder in
ihre normale, in der Zeichnung wiedergegebene Stellung zurück, und der Stift 30 ist mit seinem Schaft 62
hinter den Endstufen 80 und 82 an seinem Platz versperrt, wie es in F i g. 5 angedeutet ist
Dies verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen des Schaftes 62 und damit des Stiftes 30 vom Bandmetallteil
10, bis eine ausreichende Kraft ausgeübt wird, um den Schaft 62 durch den Ort 74 minimaler Breite
zurückzuzwängen. Die während der Benutzung der Bauteilverbindung normalerweise wirksamen Kräfte
reichen nicht aus, um dies zu tun. Der Stift 30 ist jedoch vom Längsschlitz 50 lösbar, ohne daß irgendein t>5
mechanisches Werkzeug verwendet werden muß, wenn ausreichend große Kräfte auf den Stift 30 ausgeübt
werden, um seinen Schaft 62 durch die Engstelle hindurchzudrücken Damit ist das Erfordernis zur
Schaffung einer Zugangsöffnung zum Zurückdrücken einer Federzunge od. dgl. beseitigt
Aus der obigen Beschreibung des Bandmetallteils 10 ergeben sich Einsetzen und Lösen des Stiftes 30 an sich
von selbst Wird nach Fig.6 das Bandmetallteil 10 in
der Ausnehmung 24 eines ersten Bauteiles 20 verankert und der Stift 30 in einem zweiten Bautefl 26 befestigt
dann werden die beiden zu verbindenden Bauteile 20 und 26 durch Einsetzen des Stiftes 30 in das offene Ende
54 des Längsschlitzes 50 und die öffnung 56 im Befestigungsflansch 12 aneinander befestigt Der Stift
30 wird so eingesetzt, daß er sich unterhalb der Ebene der Deckwand 40 des angehobenen Mittelteiles 16
befindet Dann wird das zweite Bauteil 26 in Längsrichtung bewegt so daß der Kopf 32 unter der
Deckwand 40 längs jedes seitlichen Randes 66 und 68 des Längsschlitzes 50 gehalten wird. Der Durchmesser
des Schaftes 62 des Stiftes 30 entspricht im wesentlichen der Anfangsöffnungsbreite des Längsschlitzes 50. die
derjenigen der in größerem Abstand befindlichen Schlitzränder 76 und 78 entspricht
Wird der Schaft 62 in Richtung des geschlossenen Endes 52 gedrückt dann biegen sich die seitlichen
Ränder 66 und 68 durch die Keilwirkung zwischen dem Schaft 62 des Stiftes 30 und den schräg verlaufenden
Aufgleitrampen 70 und 72 nach außen. Ist der Schaft 62
über die Endstufen 80 und 82 hinweggedrückt dann biegen sich die seitlichen Ränder 66 und 68 wieder nach
innen und der Stift 30 mit Schaft 62 und Kopf 32 ist sicher am Bandmetallteü 10 versperrt Das Lösen
erfolgt dadurch, daß man eine stärkere Kraft in entgegengesetzter Richtung aufbringt, um die seitlichen
Ränder 66 und 68 nach außen zu spreizen, so daß der Schaft 62 über die Endstufen 80 und 82 hinwegkommt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Stift 30 einen Ringflansch 90 mit einem Durchmesser
auf, der größer als derjenige des Kopfes 32 und in etwas größerem Abstand vom Kopf 32 angeordnet ist als die
Dicke der Deckwand 40 ausmacht Der Ringflansch 90 wirkt als Einstelleinrichtung, wenn der Stift 30 in das
Bauteil 26 eingesetzt wird, um das Vorstehen des Kopfes 32 auf den gewünschten Abstand einzustellen.
Der Ringflansch 90 legt sich auch auf die obere Oberfläche der Deckwand 40, wenn der Stift 30 in der
beschriebenen Weise eingesetzt wird.
Die Deckwand 40 ist vorzugsweise um den Umfang des Längsschlitzes 50 eingezahnt, so daß ein Paar von
zunehmend keilförmig aus der Ebene des Mittelteiles 16 herausgedrückten Rändern 92 und 94 entsteht, die zum
geschlossenen Ende 52 des Längsschlitzes 50 schräg nach unten verlaufen. Wird der Stift 30 in den
Längsschlitz 50 eingesetzt dann wird der Kopf 32 nach unten in Richtung der Ebenen der Befestigungsflansche
12 und 14 gezogen, wenn der Stift 30 relativ zum Bandmetallteü 10 vom offenen Ende 54 zum geschlossenen
Ende 52 hin bewegt wird. Dies verspannt das Bandmetallteü 10 fest mit dem Stift 30, und die
Verkeilung und Elastizität des Bandmetallteils 10 erlauben eine größere Toleranz während der Herstellung,
ohne den Stift 30 von dem speziellen Bauteil 26, an dem er befestigt ist, abzuziehen.
I*1 F i g. 7 ist eine abgeänderte Ausführungsform wiedergegeben. Das Bandmetallteü 10a weicht hinsichtlich
der Einfühmngsöffnung für den Stift 30 etwas von der vorherbeschriebenen Ausführungsform ab. Das
Bandmetallteü 10a ist aber in vielerlei Hinsicht identisch mit dem Bandmetallteil 10, so daß in der weiteren
Beschreibung der Zusatz »a« für die Beschreibung entsprechender Bauelemente verwendet ist. Bei dem
Bandmetallteil 10 erfolgt der Eintritt des Stiftes 30 in das Bandmetallteil 10 in einer senkrecht zum Bandmetallteil
selbst verlaufenden Richtung. Das Bandmetallteil 10a weist jedoch ein angehobenes Mittelteil 16a auf, das
bezüglich der mit öffnungen 18a versehenen Befestigungsflansche 14a wesentlich höher ist, so daß eine
öffnung 56 im Befestigungsflansch 14a des Bandmetallteiles 10a nicht erforderlich ist. Somit ist die ι ο
Gesamtlänge des Bandmetallteiles 10a gegenüber dem Bandmetallteil 10 geringer, und der Stift 30 wird
entweder in der gleichen Weise oder durch einfaches Längsverschieben eingesetzt. Der Längsschlitz 50a
beginnt auf der Seite des Steges mit der Einführöffnung an den mit Krümmungen versehenen Flächen 58a und
60a an die sich zum geschlossenen Ende hin die seitlichen Ränder 66a und 68a mit ihren nach innen
aufeinander zu laufenden Aufgleitrampen 70a und 72a anschließen, welche in Endstufen 80a und 82a enden. Die
Struktur des Längsschlitzes 50a ist ähnlich derjenigen der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 6, so daß auch
das Einsetzen und Herausziehen des Stiftes 30 in ähnlicher Weise erfolgt
Claims (2)
1. Beschlag zum Verbinden zweier Bauteile, bestehend aus einem mit einem Kopf versehenen
Stift am einen Bauteil und aus einem an beiden Enden unter Bildung von Befestigungsflanschen
abgekröpften Bandmetallieil am anderen Bauteil, mit einem in der Breite im wesentlichen den
Breitenabmessungen des Schaftes des Stiftes entsprechenden Längsschlitz im Mittelteil, mit einer in
den Längsschlitz übergehenden, in einem der das Mittelteil mit dem jeweiligen Befestigungsflansch
verbindenden Stege vorgesehenen Einführöffnung für den Kopf des Stiftes, von der aus der Rand des
Längsschlitzes in Richtung auf den anderen Steg zunehmend keilförmig aus der Ebene des Mittelteiles
herausgedrückt ist und mit einer federnden, aus dem Material des Bandmetallteiles bestehenden
Sicherung für den in den Längsschlitz eingeführten Stift gegen Abziehen, dadurch ge kennzeichnet,
daß die Sicherung durch die Endstufen (80, 82; 80a, S2a) von vom Rand des Längsschlitzes
(SO, 50a) in dessen Inneres vorstehenden Aiifgleitrampen
(70,72; 70a, 72ajgebildet ist
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Einführöffnung bis in den Befestigungsflansch (12,56) erstreckt
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