DE1119631B - Vorrichtung zum Herstellen von Formbiegeteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Formbiegeteilen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/14Bending rods, profiles, or tubes combined with measuring of bends or lengths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Formbiegeteilen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Formbiegeteilen, z. B. Rahmen, insbesondere Federkernrahmen für Polster aus hochkant gebogenem Bandstahl.
  • Die Erfindung bezweckt, eine solche Vorrichtung in. einfacher Weise so auszugestalten, daß sich mit ihr z. B. Federnkernrahmen beliebiger Form, wie rechteckige, trapezförmige oder nierenförmige Rahmen, ohne Umspannen von der Bandstahlrolle herstellen lassen.
  • Vorrichtungen zum Herstellen von Formbiegeteilen aus hochkant gebogenem Bandstahl sind an sich in verschiedenen Ausführungen bekannt. Mit den bekannten Vorrichtungen fäßt sich jedoch das angestrebte Arbeitsprogramm nicht oder nur sehr umständlich erzielen.
  • Einige bekannte Vorrichtungen, die mit einer Längenmeßeinrichtung versehen sein können, ermöglichen nur ein Biegen abgetrennter Stäbe zu Rahmen od. dgl., nicht aber ein Arbeiten von einer Rolle. Andere Vorrichtungen, bei denen zwar ein Arbeiten von der Rolle möglich ist und sich beliebige konkave oder konvexe Bögen biegen lassen, sind nicht in der Lage, Biegungen in einem Bereich von 0 bis 180° kontinuierlich, d. h. ohne umzuspannen, vorzunehmen. Auch kann es bei diesen Vorrichtungen beim Abschneiden zum Zurückschnellen des abgewickelten Bandstahls kommen, so daß er vor dem Biegen erst wieder neu in die Vorrichtung eingeführt werden muß. Schließlich bedingt die Anordnung der verschiedenen Vorrichtungsteile bei den bekannten Vorrichtungen relativ hohe Herstellungskosten für die herzustellenden Formbiegeteile.
  • Die Erfindung geht aus von einer derartigen Vorrichtung, bei der vor der Biegevorrichtung eine Längenmeßeinrichtung mit Meßrolle angeordnet ist und die eine Schere zum Abschneiden des Bandstahls aufweist, und besteht darin, daß die Meßeinrichtung als an sich bekannte Rücklaufsperre ausgebildet ist, die Schere zwischen Meßeinrichtung und Biegevorrichtung angeordnet ist und die Biegevorrichtung, wie an sich bekannt, zum Biegen beliebig langer sowohl einwärts als auch auswärts gewölbter Rahmenseiten eingerichtet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird die Herstellung eines geschlossenen Rahmens beliebiger Form in einem Arbeitsgang in stetiger Arbeitsweise ermöglicht, und zwar mit einer sehr einfachen, raumsparenden Vorrichtung, die alle erforderlichen Bauteile in sehr gedrängter Bauweise enthält. Die Ausbildung der Meßeinrichtung als eine an sich von anderen Vorrichtungen her bekannte Rücklaufsperre gewährleistet, daß der Bandstahl infolge seiner Spannung beim Abschneiden nicht zurückspringen kann. Die Anordnung der Schere zwischen der Meßeinrichtung und der Biegevorrichtung ergibt eine besonders einfache Konstruktion. Ferner ermöglicht die Anordnung der Schere in räumlicher Nähe der Biegerolle, daß sich das Endstück des zu verarbeitenden Bandendes nahe bei dem letzten Bogen befindet, was vor allem bei der Herstellung von Verstärkungsstreben günstig ist. Der Schneidvorgang kann ferner im geraden Stück des Bandes erfolgen.
  • Die Biegeeinrichtung an der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus zwei unter und einer über dem Bandstahl angeordneten Rollen, wobei in ebenfalls an sich bekannter Weise eine Rolle zum Biegen beliebiger konvexer oder konkaver Bögen höhenverstellbar ist. Um den Bandstahl in einem Bereich zwischen 0 bis 180° konvex oder konkav kontinuierlich ohne Umspannen biegen zu können, d. h. den Biegungsbereich während des Durchlaufens des Bandstahls so zu verändern, daß der durchgelaufene und gebogene Bandstahl U-Krümmungen mit einem Innendurchmesser der Auslaufrolle und/oder jede dazwischenliegende beliebige Krümmung aufweist, ist vorzugsweise die höhenverstellbare Rolle an einem schwenkbaren, in verschiedenden Winkelstellungen durch eine doppelarmige, kippbare Sperrklinke und Sperrverzahnung feststellbaren Hebel angeordnet und am Betätigungshebel ein über die Zugseite des Bandstahls schiebbarer Biegeklotz vorgesehen.
  • Zweckmäßig besteht die Biegerolle aus zwei gehärteten, beiderseits der Schulter einer drehbar auf der Welle gelagerten Buchse lose angeordneten Ring-Klemmscheiben. Hierbei ist die Rolle beim Biegen des Stabes zwischen der Biegerolle über Zahnräder, wobei die Zahnränder mindestens einen Zahn weniger aufweisen als das mit der Biegerolle verbundene Zahnrad, antreibbar. Ferner ist erfindungsgemäß das Zahnrad drehfest auf der Welle angeordnet und liegt beim Spannen der Klemmscheiben durch eine an Gegenmutter und axial verstellbarem Kugellager abgestützte Klemmeinrichtung an einer Schulter der Welle an. Die Klemmeinrichtung besteht aus einem unverdrehbar mit der Welle verbundenen, einen Mitnehmer aufweisenden Kupplungsteil, einer durch den Mitnehmen kuppelbaren, den Biegeklotz tragenden, verschiebbar gelagerten Buchse und einem über Schrägflächen mit dem Kupplungsteil zusammenwirkenden, an dem Betätigungshebel angeordneten Kupplungsteil.
  • Die Rücklaufsperre kann schließlich eine mit Meßmarken versehene Längenmeßrolle aufweisen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, es zeigt Fig.1 eine Vorderansicht des Gegenstandes der Erfindung teilweise geschnitten, Fig.2 eine Teilseitenansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 gesehen, Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie 111-11I der Fig.1. Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1.
  • Die Vorrichtung weist einen Grundkörper 1 auf, der, als Winkel ausgebildet, eine Grundplatte 2 und eine senkrecht dazu stehende Vorderwand 3 aufweist. Der zu einem Federkernrahmen zu verarbeitende Federbandstahl4 wird handelsüblich zu einer Rolle aufgewickelt bezogen, wobei diese Rolle auf einem nicht dargestellten Haspel außerhalb der Vorrichtung aufgenommen ist. Der Federbandstahl4 wird hochkant und in horizontaler Lage durch die Vorrichtung geführt, wobei er eine Rückschubvorrichtung und Längenmeßeinrichtung 5 sowie eine Schere 6 passiert und dann einer Biegevorrichtung 7 zugeführt wird. An der Grundplatte 2 ist eine Heftvorrichtung 8 zum Schließen des Rahmens vorgesehen.
  • Die Biegevorrichtung 7 weist zwei gleich ausgebildete Rollen 9 auf, die an ihrem Umfang mit einer etwa der Stärke des Federbandstahls 4 entsprechenden Rille 10 versehen sind, deren Tiefe etwa der Breite des Federbandstahls 4 entspricht. Eine dieser Rollen 9 ist über und eine unter dem Federbandstahl 4 so angeordnet, daß dessen schmale Flächen am Grunde der Rillen 10 tangieren, während seine Breitseiten an den Seitenflächen der Rillen geführt sind. Die Rollen 9 sind auf an der Vorderwand 3 befestigten Bolzen 11 frei drehbar gelagert und bestehen aus gehärtetem Stahl. Die Rollen 9 dienen sowohl zur Führung des Federbandstahls als auch zu dessen Abstützung. Von den Rollen 9 ist der Federbandstahl 4 einer Klemmvorrichtung 12 zugeführt, die den Federbandstahl4 beim Biegen an den Breitseiten gespannt hält und gewährleistet, daß beim Biegen keine Falten entstehen und der Bogen flach und in einer Ebene mit dem Rahmen liegt.
  • Die Klemmvorrichtung 12, die zusammen mit den Rollen 9 zur Biegevorrichtung 7 gehört, ist auf einer frei drehbar im Grundkörper 1 gelagerten Welle 13 angeordnet, wobei Welle 13 in parallelem Abstand zum unteren Bolzen 11 liegt. Auf der Welle 13 ist eine aus einem unverdrehbar, jedoch axial verschiebbaren Teil 14 und einem frei drehbaren Teil 15 bestehende Kupplung angebracht. Das Kupplungsteil 14 ist durch Nut 16 und Feder 17 mit der Welle 13 verbunden, während am Kupplungsteil 15 ein Betätigungshebel 13 befestigt ist. Das Kupplungsteil 15 liegt an einem Axialkugeilager 19 an, das durch Gegenmuttern 20 verstellbar ist. In die einander zugekehrten Schrägflächen 21 bzw. 22 der Kupplungsteile 14 bzw. 15 sind gehärtete Zapfen 23 eingelassen, deren Stirnflächen aneinander anliegen und derart abgeschrägt sind, daß beim Verdrehen des Kupplungsteils 15 im Uhrzeigersinn der Kupplungsteil 14 axial zum Grundkörper 1 hin verschoben wird. Zwischen dem Kupplungsteil 14 und dem Grundkörper 1 ist eine geteilte Biegerolle 24 frei drehbar und ein Zahnrad 25 unverdrehbar durch Nut 26 und Feder 27 auf der Welle 13 angeordnet. Die geteilte Biegerolle 25 besteht aus einer Buchse 28, die in der Mitte ihrer Länge eine etwas schmalere Schulter 29 als die Breite des Bandstahls 4 aufweist und deren Außendurchmesser auf der Höhe des Durchmessers des Rillengrundes der Rollen 9 liegt. Beiderseits der Schulter 29 sind gehärtete Klemmscheiben 30 frei drehbar auf der Buchse 28 angeordnet, deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser der Rollen 9 entspricht. Die Buchse 28 ist in ihrer Länge so bemessen, daß sie beiderseits gegenüber den Klemmscheiben 30 zurücksteht. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Ringe bei Abnutzung plan nachzuschleifen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, der die Lebensdauer der Ringe wesentlich verlängert, was bei dem hochwertigen Stahl, der hierfür verwendet werden muß, von großer Wichtigkeit ist.
  • Das Zahnrad 25 liegt an einer Schulter 31 der Welle 13 an und bildet beim Spannen des Bandstahls zwischen den Klemmscheiben 30 das eine Widerlager, während das andere Widerlager durch das verstellbare Axialkugellager 19 gebildet wird. Die Welle 13 ist in ihrem Lager 32 einerseits durch das an der Vorderwand 3 anliegende Zahnrad 25 und andererseits durch eine mittels einer Senkschraube 33 an der Stirnfläche der Welle 13 befestigte Scheibe 34 axial geführt.
  • Auf den Kupplungsteilen 14 und 15, die gleichen Außendurchmesser haben, ist eine Buchse 35 frei drehbar und axial verschiebbar gelagert. Der Kupplungsteil 14 weist eine Mitnehmernase 36 auf, mit der beim Vorschieben der Buchse 35 eine an der Stirnseite der Buchse vorgesehene Ausnehmung 37 zum Eingriff kommt, so daß eine feste Verbindung zwischen dem Kupplungsteil 14 und der Buchse 35 herstellbar ist. Gegenüber der Mitnehmernase 36 weist die Buchse 35 einen radial vorstehenden Ansatz 36 auf, in den ein Biegeklotz 39 eingesetzt ist. Der Biegeklotz greift in eine radial gerichtete, an der Stirnseite der Buchse 35 vorgesehene Nut 40 und ist so unverdrehbar festgehalten. Der Biegeklotz 39 ist so ausgebildet, daß er bei eingekuppelter Buchse 35 mit einem gehärteten Biegeansatz 41 in der Mitte über dem Bandstahl 4 steht, diesen jedoch in zurückgezogener Stellung der Buchse 35 freigibt. Bei eingekuppelter Buchse 35 wird beim Betätigen des Handhebels 18 der Bandstahl 4 seitlich gespannt und durch den Biegeansatz 41 um die Schulter 29 gebogen, wobei sich die Welle 13 dreht. Bei ausgekuppelter Buchse 35 wird der Bandstahl 4 lediglich seitlich gespannt und vorgeschoben. Dieser Zweck wird später noch näher erläutert. Das auf der Welle 13 vorgesehene Zahnrad 25 treibt beim Betätigen der Klemmvorrichtung 12 ein mit der oberen Rolle 9 befestigtes Zahnrad 42, das wiederum ein mit der unteren Rolle 9 verbundenes Zahnrad 43 treibt. Das Zahnrad 25 weist einen Zahn mehr als die Zahnräder 42 und 43 auf, so daß diese etwas schneller laufen und beim Betätigen der Klemmvorrichtung einen Schub auf den Bandstahl 4 ausüben. Dies wirkt sich besonders günstig aus, wenn kleine Radien gebogen werden. Die auf Bruch zurückzuführende Ausschußquote konnte hierdurch ganz wesentlich herabgemindert werden.
  • Im Grundkörper 1 ist eine Welle 44 parallel zu den Rollen 9 und der Welle 13, in gleicher Höhe wie letztere, etwa in der Mitte zwischen diesen gelagert. Auf der Rückseite der Vorrichtung ist auf der Welle 44 ein Hebel 45 befestigt, der an seinem senkrecht nach vorn vorstehenden Ansatz 46 eine im Durchmesser den Rollen 9 entsprechende Rolle 47 frei drehbar gelagert trägt. Die Rolle 47 weist eine den Rollen 10 entsprechende Rolle 48 auf, die mit den Rollen 10 fluchtet. Auf dem Ansatz 46 ist eine doppeltwirkende Sperrklinke 49 kippbar gelagert, die mit einer an der Vorrichtung vorgesehenen Sperrverzahnung 50 in Eingriff zu bringen ist, so daß der Hebel 45 in beiden Richtungen feststellbar ist. Zusätzlich ist am rückseitigen Ende der Welle 44 noch eine Klemmutter 51 vorgesehen.
  • Mit dem Hebel 45 kann der Federbandstahl 4 um die obere Rolle 9 gebogen werden, wenn der Schwenkhebel nach unten geschwenkt ist, so daß der Federbandstahl über die Rolle 47 hinweggeführt ist. Durch entsprechendes Ein- und Feststellen der Rolle 47 so, daß entweder der Federbandstahl 4 über oder unter der Rolle 47 durchgeführt ist, und durch Betätigen der Klemmvorrichtung 12 mit aasgekuppelter Buchse 35 können beliebig große ein- oder auswärts vom Rahmen gerichtete Radien gebogen werden.
  • In Vorschubrichtung des Federbandstahls 4 sind nicht dargestellte, einstellbare, an sich bekannte Längenanschläge vorgesehen, die beim Biegen von rechteckigen Rahmen benutzt werden. Diese Längenanschläge können jedoch nicht zum Biegen von Rahmen benutzt werden, die gekrümmte Seiten aufweisen. Hierfür ist an der Vorrichtung eine Längenmeßvorrichtung 52 vorgesehen, die aus einer am Ende eines Hebels 53 frei drehbar gelagerten Längenmeßrolle 54 besteht. Die Längenmeßrolle 54, die mit einer Skala versehen ist, wird durch eine Zugfeder 55 gegen die Schmalseite des Federbandstahls 4 gedrückt und durch die Reibung mitgenommen. An einer Marke kann die vorgeschobene Länge des Federbandstahls 4, die der zu biegenden Bogenlänge entspricht, abgelesen werden. Über der Längenmeßrolle ist eine mit einer Nut 56 versehene Führung 57- für den Federbandstahl 4 vorgesehen, die an der Grundplatte 2 des Grundkörpers 1 befestigt ist. Der die Längenmeßrolle 54 tragende Hebel 53 ist so gelagert, daß der Federbandstahl4 beim Zurückbewegen zwischen Längenmeßrolle 54 und Führung 57 eingeklemmt und gehalten wird.
  • Zwischen der als Rückschubsperre ausgebildeten Längenmeßrolle 54 und der Biegevorrichtung 7 ist eine Schervorrichtung 58 angeordnet, die zwei gegeneinander verdrehbare Scheibenmesser 59 und 60 aufweist. Die Vorderwand 3 weist eine Querwand 61 auf, die an ihrer unteren Kante einen den Federbandstahl 4 führenden Schlitz 62 und senkrecht darüber eine Kerbzahnbohrung 63 aufweist, in der ein am Scheibenmesser 59 vorgesehener Kerbzahnzapfen 64 aufgenommen ist und das Scheibenmesser 59 unverdrehbar hält. Das Scheibenmesser 59 weist eine den Federbandstahl 4 durchlassende Ausnehmung 65 auf, deren eine Kante 66 als Scherkante wirkt. Durch eine am Ende des Kerbzahnzapfens 64 aufgeschraubte Mutter 67 wird das Scheibenmesser 59 fest gegen die Querwand 61 gezogen und gehalten. Dem Kerbzahnzapfen 64 gegenüber erstreckt sich ein runder Ansatz 68, auf dem das Scheibemnesser 60 frei drehbar gelagert ist. Die einander zugekehrten Stirnflächen der Scheibenmesser 59 und 60 liegen aneinander an, wobei das Scheibenmesser 60 eine gleiche Ausnehmung 69 wie das Scheibenmesser 59 aufweist. Das Scheibenmesser 60 ist mit einem hohlen Ansatz 70 auf dem Ansatz 68 des Scheibenmessers 59 gelagert, wobei der äußere Umfang des Ansatzes 70 mit einer Kerbverzahnung 71 versehen ist. Auf dem Ansatz 70 ist ein mit einer Kerbzahnbohrung versehener, geschlitzter, durch eine Schraube 72 festklemmbarer Hebel 73 mittels einer Schraube 74 und Scheibe 74' befestigt, dessen freies Ende 73' durch beiderseits angeordnete Verbindungsglieder 75 mit einem an der Querwand 61 schwenkbar gelagerten Handhebel 76 gelenkig verbunden ist. Durch Verschwenken des Handhebels 76 wird das Scheibenmesser 60 gegenüber dem feststehenden Scheibenmesser 59 verdreht, wobei der die Ausnehmungen 69 und 65 der Scheibenmesser 60 und 59 durchgreifende Federbandstahl 4 abgeschert wird. Um ein Ausweichen des Bandstahls 4 zu verhindern, ist unter der Querwand 61 ein Führungsklotz 77 an der Vorderwand 3 befestigt, der eine mit dem Schlitz 62 fluchtende, den Bandstahl von unten her umgreifende Führungsnut 78 aufweist.
  • Unter der Grundplatte 2 ist eine an sich bekannte Heftvorrichtung 8 zum Verbinden der beiden freien Rahmenenden durch eine Blechklammer 79 angeordnet. Sie weist eine Befestigungsplatte 80 auf, mit der zwei in parallelem Abstand angeordnete, sich senkrecht nach unten erstreckende Platten 81 verbunden sind. Die unteren Enden der Platten 81 sind durch eine Platte 82 verbunden. Zwischen den Platten 81 sind zwei Zangenschenkel 83 und 84 auf Stiften 85 drehbar gelagert und stehen durch eine konzentrisch zu den Stiften 85 angeordnete Verzahnung 86 miteinander im Eingriff. Der Zangenschenkel 83 ist mit dem Zangenschenkel 84 durch eine Zugfeder 87 verbunden, die die Zange geöffnet hält. Der Zangenschenkel 84 weist eine Verlängerung 88 auf, deren freies Ende durch ein Zugglied 89 gelenkig mit einem Fußhebel (nicht dargestellt) in bekannter Weise verbunden ist. Die vorderen Enden der Zangenschenkel 83 und 84 sind als abgewinkelte Backen 90 ausgebildet, die in geöffneter Stellung das Einlegen der Blechklammer 79 und der Bandstahlenden in einen Aufnehmekörper 91 gestatten und beim Schließen die Blechklammer fest um die Bandstahlenden pressen.
  • Es ist klar, daß die Vorrichtung in vielen Einzelheiten konstruktiv geändert werden kann, ohne hierbei vom Erfindungsgedanken, nämlich einen beliebig gerichteten und beliebig große Radien aufweisenden Teil aus hochkant gebogenem Bandstahl ohne umzuspannen herzustellen, abzuweichen. Auch ist es möglich, anstatt eines Bandstahls gleichzeitig mehrere nebeneinanderliegende Bandstähle zu biegen. Ferner ist es konstruktiv lösbar, die Vorrichtung mit einem Kraftantrieb auszustatten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Formbiegeteilen, z. B. Rahmen, insbesondere Federkernrahmen für Polster, aus hochkant gebogenem Bandstahl, mit einer vor der Biegevorrichtung angeordneten Längenmeßeinrichtung mit Meßrolle und einer Schere zum Abschneiden des Bandstahles, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (5) als an sich bekannte Rücklaufsperre ausgebildet ist, die Schere (6) zwischen Meßeinrichtung (5) und Biegevorrichtung (7) angeordnet ist und die Biegevorrichtung (7), wie an sich bekannt, zum Biegen beliebig langer sowohl einwärts als auch auswärts gewölbter Rahmenseiten eingerichtet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Biegeeinrichtung mit zwei unter und einer über dem Bandstahl angeordneten Rollen, wobei eine Rolle zum Biegen beliebiger konvexer oder konkaver Bögen höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare Rolle (47) an einem schwenkbaren, in verschiedenen Winkelstellungen durch eine doppelarmige, kippbare Sperrklinke (49) und Sperrverzahnung (50) feststellbaren Hebel (45) angeordnet und am Betätigungshebel (18) ein über die Zugseite des Bandstahls schiebbarer Biegeklotz (39) vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegerolle (24) aus zwei gehärteten, beiderseits der Schulter (29) einer drehbar auf der Welle (13) gelagerten Buchse (28) lose angeordneten Klemmscheiben (30) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (9) beim Biegen des Stabes zwischen der Biegerolle (24) über Zahnräder (25, 42, 43), wobei die Zahnräder (42, 43) mindestens einen Zahn weniger aufweisen als das mit der Biegerolle (24) verbundene Zahnrad (25), antreibbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (25) drehfest auf der Welle (13) angeordnet ist und beim Spannen der Klemmscheiben (30) durch eine an einer Gegenmutter (20) und einem axial verstellbaren Kugellager (19) abgestützte Klemmeinrichtung an einer Schulter (31) der Welle (13) anliegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung aus einem unverdrehbar mit der Welle (13) verbundenen, einen Mitnehmer (36) aufweisenden Kupplungsteil (14), einer durch den Mitnehmer (36) kuppelbaren, den Biegeklotz (39) tragenden, verschiebbar gelagerten Buchse (35) und einem über Schrägflächen (21, 22) mit dem Kupplungsteil (14) zusammenwirkenden, an dem Betätigungshebel (18) angeordneten Kupplungsteil (15) besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (5) eine mit Meßmarken versehene Längemneßrolle (54) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 95 948, 499 627, 559 683, 739 520, 807 883, 819 486, 913 961; schweizerische Patentschrift Nr. 226 972; britische Patentschriften Nr. 121523, 294 019; USA.-Patentschriften Nr. 1957 395, 2 036 745, 2279 197, 2414 151.
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