DE111279C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Zugvorrichtung für Fuhrwerke, welche den Zugthieren das Anziehen erleichtert. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, dafs auf einen in bekannter Weise unter Federdruck stehenden und in einem mit Flüssigkeit gefüllten Cylinder arbeitenden Kolben durch Vermittelung der Flüssigkeit ein anderer, mit der Zugvorrichtung verbundener Kolben wirkt, der einen geringeren Durchmesser als der unter Federdruck stehende Kolben zu dem Zwecke besitzt, ein nur geringes Zusammenpressen der den gröfseren Kolben belastenden Feder bei verhältnifsmäfsig grofsem Wege des mit der Zugvorrichtung verbundenen kleineren Kolbens zu bewirken.

In. der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung bei einem gewöhnlichen Lastwagen veranschaulicht, und zwar ist:

Fig. ι eine Seitenansicht eines Wagens, Fig. 2 eine Oberansicht eines Theiles desselben und Fig. 3 ein Längsschnitt in vergröfsertem Mafsstabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Die Zugriemen der Zugthiere sind an den Zugstangen α des Fahrzeuges b befestigt. Die Enden dieser Stangen α sind durch ein Querstück / verbunden, das durch Stangen k geführt wird und einen Kolben d trägt. Der Kolben d, der zweckmäfsig durch eine Stopfbüchse h abgedichtet wird, kann sich in einem mit einer Flüssigkeit oder Luft gefüllten Cylinder f bewegen, der mit einem Cylinder e in Verbindung steht, in welchem in bekannter Weise ein ebenfalls durch Stopfbüchse g abgedichteter und unter der Wirkung einer sich gegen das Gestell j des Wagens stützenden Feder i stehender Kolben c von gröfserem Durchmesser als der Kolben d spielt. Durch die verschieden grofsen Kolben wird erreicht, dafs sich durch den auf den einen Kolben ausgeübten Druck an dem anderen Kolben eine Differentialwirkung geltend macht. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, mit einer verhältnifsmäfsig kurzen Feder den von dem Zugthiere ruckweise ausgeübten Zug auszugleichen. Die Feder i nimmt den durch das Anziehen hervorgerufenen Stofs auf und veranlafst auch ein Zurückgehen der Kolben, wenn der Zug nachläfst.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine federnde Zugvorrichtung, bestehend aus einem federbelasteten, in einem mit Flüssigkeit gefüllten Cylinder arbeitenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit der Zugvorrichtung in Verbindung stehende Kolben (d) durch Vermittelung einer Flüssigkeit auf einen von einer Feder (i) belasteten Kolben (c) wirkt, welcher einen gröfseren Durchmesser besitzt, als ersterer Kolben (d), zu dem Zwecke,, ein nur geringes Zusammenpressen der den gröfseren Kolben belastenden Feder bei verhältnifsmäfsig grofsem Wege des mit der Zugvorrichtung verbundenen kleineren Kolbens zu bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.