DE74961C - Luftkammer für Radreifen zu Fahrrädern und anderen Fahrzeugen, eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 69614 geschützten Luftkammer - Google Patents

Luftkammer für Radreifen zu Fahrrädern und anderen Fahrzeugen, eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 69614 geschützten Luftkammer

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DE74961C
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Germany
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air chamber
air
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wheel tires
bicycles
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Application number
DENDAT74961D
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English (en)
Original Assignee
Dr. med. L. J. M. LOISEL in Tergmer, Frankreich
Publication of DE74961C publication Critical patent/DE74961C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C5/00Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
    • B60C5/20Inflatable pneumatic tyres or inner tubes having multiple separate inflatable chambers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt, das Eindringen scharfer Gegenstände in den Luftreifen bei der Fahrt unschädlich zu machen.
Die Neuerung ist in beiliegender Zeichnung in Fig. ι und 2 in zwei verschiedenen Modifikationen veranschaulicht, während Fig. 3 eine Detailconstruction, welche zur Füllung des Luftschlauches dient, darstellt.
Die Erfindung besteht darin, dafs innerhalb des Radreifens c zwei oder mehrere Luftschläuche α al aus geschmeidigem Material angeordnet sind. Dieselben können wiederum mit einer Hülle b umgeben sein, welche aber nicht unerläfslich ist.
Wesentlich ist aber, dafs die Luftschläuche a a1 mit einer Flüssigkeit umgeben sind, welche folgende Wirkung ausübt:
Wenn ein Nagel oder sonstiger scharfer Gegenstand den Reifen c und die Hülle b durchdringt, so wird der Luftschlauch a an der betreffenden Stelle angedrückt, so dafs eine Einbuchtung auftritt. Es kann der Schlauch α deshalb bequem nachgeben, weil er sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung die Dimensionen des Reifens c selbst übertrifft und somit nach beiden Richtungen hin Falten bildet, die sich beim Eindringen eines Gegenstandes theilweise glätten. Es würde indessen dennoch eine Beschädigung des Mantels d sehr leicht eintreten können, weil immerhin an der Stelle, wo der Nagel eindringt, der Mantel des Schlauches stärker angespannt wird als an den übrigen Stellen und weil an der Einbuchtung aufsen eine Luftverdünnung erfolgt, welcher ein starker innerer Ueberdruck entgegenwirkt. Durch dieses gestörte Gleichgewicht wird die Zerreifsungsgefahr herbeigeführt.
Die den Schlauch umgebende Flüssigkeit aber stellt das Gleichgewicht vollkommen her, da dieselbe in die Einbuchtung einströmt, und zwar desto kräftiger, je gröfser die durch den Nagel hervorgerufene Einbuchtung wird. Es geschieht deshalb, weil die Luft innerhalb des Schlauches comprimirt wird und rückwärts einen Druck auf die den Schlauch, umgebende Flüssigkeit ausübt. Da nunmehr an der Einbuchtung ein Stören des Gleichgewichtes nicht mehr vorhanden ist, so ist auch eine Verletzung kaum noch zu befürchten.
Der zweite Schlauch a1, ebenso wie die etwa vorhandenen weiteren inneren Schläuche machen natürlich-dieselbe Bewegung mit, wobei der Vortheil vorhanden ist, dafs selbst dann, wenn ausnahmsweise eine Verletzung des Schlauches stattfinden sollte, nach dem Heraustreten des Nagels die Schläuche sich derart gegen einander verschieben, dafs sie gegenseitig die entstandenen Löcher verdecken und somit trotzdem einen Austritt der comprimirten Luft verhindern.
Statt die Schläuche in einander anzuordnen, wie in Fig. 1, können dieselben auch,, wie in Fig. 2 gezeigt, neben einander angeordnet werden. Bei dieser Abänderung ist nun die Möglichkeit vorhanden, dafs ein eintretender Nagel sich zwischen die Schläuche und nicht in dieselben eindrängt. Die Schläuche sind ebenfalls
wieder sowohl in der Längs- wie in der Querrichtung derart bemessen, dafs sie nach beiden Richtungen Falten bilden, wobei jeder Schlauch für sich getrennt mit Luft gefüllt wird.
Die Vorrichtung hierzu ist in Fig. 3 veranschaulicht. Jeder Schlauch α ist durch einen kleinen Gummischlauch d, welcher in ein Metallstück endigt, mit einem Behälter e verbunden, welcher von dem Felgenreifen getragen wird. In den Hals dieses Behälters ist eine Stange f eingeschraubt, die von einem Längskanal/1 durchbohrt wird, welcher unten rechtwinklig umgebogen ist. Diese Stange f bildet eine Röhrenverbindung zur Pumpe, durch welche man das Aufblasen besorgt. Ist dieses vollendet, so wird die Stange f durch den Deckel g verschlossen. Das innere Ende der Stange / ist an einer Scheibe h befestigt, die mit einer Gummiplatte hl versehen ist; durch Heben und Senken der in Gewinde laufenden Stange f mittelst Drehung nach links oder rechts kann man die Platte h auf die am Boden des Behälters e befindlichen Mündungen der Schläuche bringen oder von denselben entfernen. Im letzteren Falle können alle kleinen Luftkammern α gleichzeitig mit Luft gefüllt oder alle auf einmal durch die Oeffnung i geleert werden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 69614 geschützten Luftkammer für Radreifen, bei welcher die innere, concentrisch angeordnete, in Falten gelegte Luftkammer oder mehrere solcher concentrischen Kammern (a a1) von einer Flüssigkeit umgeben sind, zu dem Zwecke, durch Herstellung des Gleichgewichtes seitens der Flüssigkeit ein Zerstören der Kammer zu verhüten.
    Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Luftkammer, bei welcher die inneren Luftkammern nicht concentrisch, sondern neben einander liegend angeordnet sind (Fig. 2).
    Eine Ausführungsform der unter 2. gekennzeichneten Luftkammer, bei welcher eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufblasen der verschiedenen Luftkammerschläuche angebracht ist, bestehend aus einer in dem oberen Theil eines Gehäuses (e) auf- und niederzuschraubenden, mit Ventilkanal (f1) versehenen Stange (f), welche an ihrem unteren Ende eine zum Oeffnen und Schliefsen der zu den einzelnen Schläuchen führenden Verbindungsröhren dienende Platte (hl) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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