DE548537C - Doppelwandiger Melkbecher - Google Patents

Doppelwandiger Melkbecher

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DE548537C
DE548537C DE1930548537D DE548537DD DE548537C DE 548537 C DE548537 C DE 548537C DE 1930548537 D DE1930548537 D DE 1930548537D DE 548537D D DE548537D D DE 548537DD DE 548537 C DE548537 C DE 548537C
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Germany
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teat
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teat cup
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sleeve
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DE1930548537D
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Bergedorfer Eisenwerk AG
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Bergedorfer Eisenwerk AG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/06Teat-cups with one chamber

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

Die Melkbecher bestehen gewöhnlich aus einer Hülse aus starrem Material, insbesondere Metall und einem innerhalb der Hülse angebrachten, sich gegen die Enden der Hülse luftdicht anschließenden Rohr aus Gummi oder einem anderen elastischen Material. Zwischen der starren Hülse und dem Gummirohr, welches kreisförmigen Querschnitt hat, befindet sich ein geschlossener Raum, in dem
ίο während der Arbeit der Melkmaschine Vakuum und atmosphärischer Luftdruck wechseln, wodurch die für das Melken erforderliche Bewegung des Zitzenrohres zustande kommt.
Es hat sich nun gezeigt, daß beim Gebrauch das Gummirohr verhältnismäßig schnell seine ursprünglichen Eigenschaften mindestens teilweise verliert, und zwar in der Weise, daß es sich schon nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch immer nur in einer bestimmten Richtung zusammendrückt, worauf die am meisten beanspruchten Teile dann natürlich sehr bald unbrauchbar werden. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, den Quer-
»5 schnitt des elastischen Rohres derart zu bestimmen, am besten durch besondere Formgebung der äußeren Hülse, daß Abflachungen des Rohres immer in bestimmter Richtung vorgeschrieben werden, daß aber das Rohr selbst, da es ja beim Reinigen immer wieder aus der Hülse herausgenommen und dann, selbst ungewollt, in anderer Stellung als vorher, wieder eingeführt wird, immer an anderen Stellen am meisten beansprucht wird. Auf diese Weise verteilt sich die Abnutzung tatsächlich über den ganzen Umfang des Querschnitts etwa gleichmäßig, und eine vorzeitige Abnutzung einzelner Stellen kann nicht eintreten.
Es ist nun aber sehr schwierig, eine solche Formgebung der äußeren Hülse so zu schaffen, daß die Zitzen des Melktieres nicht ungünstig beeinflußt werden. Die bereits vorgeschlagenen in der ganzen Länge oder auf einem größeren Teil der äußeren Hülse nach innen vorspringenden Rippen o. dgl., die eine Querschnittsbeeinflussung des elastischen Rohres bewirken, sind zweifellos nicht geeignet, da sie sehr leicht einen Druck auf die Zitze ausüben, wodurch dann sehr leicht gefährliche Erkrankungen des Tieres entstehen können.
Mit der Erfindung wird nun vorgeschlagen, lediglich das am Milchausflußende des Melkbechers liegende Ende der Melkbecherhülse im Querschnitt mit Abflachungen so zu gestalten, daß dem eingesetzten Zitzengummi an der anliegenden Stelle ein ebensolcher Querschnitt gegeben wird. Diesem Erfindungsgedanken liegt die Erkenntnis zugründe, daß einerseits die Zitze am unteren Ende immer etwas dünner ist als am oberen
Ende und daß demzufolge bei einer richtigen Bemessung des Melkbechers auch die im unteren Ende der Hülse vorgesehenen Abflachungen nicht schädigend auf die Zitze einwirken können. Außerdem hat man bei dieser Anordnung den Vorteil, daß das obere Ende des Zitzengummis nicht aus seiner kreisrunden Ouerschnittsform abweicht und demzufolge sich besser der Form der Zitze anschließen ίο kann, die ja auch zum mindesten sehr weit angenähert einen kreisförmigen Querschnitt hat. Außerdem bietet aber die Ausführung nach der Erfindung noch den weiteren Vor-. teil, daß durch die Abflachungen am unteren Ende und die dadurch bedingte Änderung des kreisförmigen Querschnitts am unteren Ende im Zusammenhang mit den Pulsationen auf den Melkvorgang selbst eine bessere Wirkung ausübt, als wenn die Pulsationen auf ίο der ganzen Länge gleichmäßig oder am oberen Ende beginnend einwirken. Durch die Änderung des Querschnitts am unteren Ende werden dort die Pulsationen zuerst auf die Zitze wirken, und der jeweilige Pulsationsdruck auf die Zitze wird sich rtach oben hin fortsetzen. Das steht zwar im Gegensatz zu der üblichen Methode beim Handmelken, bei der von oben her nach unten die Zitze mehr oder weniger zusammengedrückt wird. Während man bisher auch beim maschinellen Melken bestrebt war, diesen Vorgang des Handmelkens möglichst nachzuahmen, hat jedoch die: Praxis gezeigt, daß das Einwirken auf die Zitzenspitze mit allmählichem Druck nach oben hin ein viel besseres Melkergebnis zu erzielen gestattet, als wenn man die aus dem Handmelken bekannten Maßnahmen nachzuahmen versucht. Es wird gewissermaßen bei der Vorrichtung nach der Erfindung durch die Pulsierungen und das damit verbundene Saugen nur eine Massage auf den unteren Teil der Zitze ausgeübt, wodurch die Schließmuskeln des Zitzenkanals derart beeinflußt werden, daß die Muskeln sich so weit öffnen, daß die Milch ohne irgendwelche Pressung am oberen Teil der Zitze gewissermaßen freiwillig abfließt.
Die Gestaltung der Abflachungen und ihre Lage zueinander kann im Rahmen der Erfindung selbstverständlich vollkommen beliebig gewählt werden. Obwohl es im allgemeinen zweckmäßig sein wird, nur zwei etwa genau gegenüberliegende Abflachungen ^u wählen, so daß der kreisrunde Querschnitt des Zitzengummis in einen etwa ovalen geändert wird, können selbstverständlich -auch andere Querschnittsformen benutzt werden, in dem die Abflachungen in anderer Weise angeordnet werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι dnen Längsschnitt durch einen Melkbecher mit dem eingesetzten Zitzengummi und
Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie JI-II in Abb. 1.
Die Becherhülse 1 ist in an sich bekannter Weise etwa kreisförmig gestaltet, und in diese Hülse ist das Zitzengummi 2 eingesetzt. Das untere Ende der Hülse τ ist mit einem aufschraubbaren Deckel 4 versehen, der auch gleichzeitig zum Festhalten des Ausflußstutzens 3 dient. Innerhalb des Deckels 4 ist nun die Hülse 1 mit einem Ansatz 5 versehen, der nach dem dargestellten Beispiel etwa ovale Form aufweist und der demzufolge dem unteren Ende des Zitzengummis 2 eine ebensolche Form gibt. An Stelle eines vollständigen Ansatzes können auch einzelne gegenüberliegende Abflachungen vorgesehen werden, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Ferner können selbstverständlich auch andere Querschnittsformen als die ovale des Ansatzes oder der Vorsprünge gewählt werden, um damit eine entsprechende Formgebung des unteren E^ndes des Zitzengummis zu erreichen. So ist es z. B. denkbar, daß man durch drei Abflachungen eine etwa dreieckige Form des unteren Zitzengummis herbeiführt.
Es ist leicht einzusehen, daß beim jedesmaligen Auseinandernehmen des Melkbechers und beim Wiedereinsetzen des Zitzengummis nach der Reinigung das Gummi stets in "eine andere Lage als beim vorhergehenden Arbeitsgang kommen wird, so daß sich die durch die Pulsationen hervorgerufenen Abflachungen stets an einer anderen Stelle des Gummis bilden werden. Es ist ferner aus der Abbildung leicht zu erkennen, daß trotz des Vorhandenseins dieser für das Arbeiten günstigen Querschnittsänderung des Gummis am unteren Ende am oberen Ende die kreisförmige Gestaltung beibehalten ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Doppelwandiger Melkbecher mit einem durch Umschlagen seiner Enden um die Enden der Melkbecherhülse in diese einsetzbaren Zitzengummischlauch kreisringförmigen Querschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß das am Milchausflußende des Melkbechers liegende Ende der Melkbecherhülse einen Querschnitt mit Abflachungen hat, der dem eingesetzten Gummischlauch an der anliegenden Stelle einen ebensolchen Querschnitt gibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DE1930548537D 1929-01-19 1930-01-12 Doppelwandiger Melkbecher Expired DE548537C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
SE548537X 1929-01-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE548537C true DE548537C (de) 1932-04-16

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ID=20311736

Family Applications (1)

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DE1930548537D Expired DE548537C (de) 1929-01-19 1930-01-12 Doppelwandiger Melkbecher

Country Status (1)

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DE (1) DE548537C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912158C (de) * 1952-02-05 1954-05-24 Franz Clouth Rheinische Gummiw Melkbecher mit eingesetztem Zitzengummi
US4964368A (en) * 1989-09-29 1990-10-23 Versa Medical Technologies, Inc. Milding teat cup having extended liner-shell seal

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912158C (de) * 1952-02-05 1954-05-24 Franz Clouth Rheinische Gummiw Melkbecher mit eingesetztem Zitzengummi
US4964368A (en) * 1989-09-29 1990-10-23 Versa Medical Technologies, Inc. Milding teat cup having extended liner-shell seal

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