DE922499C - Melkbecher fuer Melkmaschinen - Google Patents

Melkbecher fuer Melkmaschinen

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Publication number
DE922499C
DE922499C DEH14196A DEH0014196A DE922499C DE 922499 C DE922499 C DE 922499C DE H14196 A DEH14196 A DE H14196A DE H0014196 A DEH0014196 A DE H0014196A DE 922499 C DE922499 C DE 922499C
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DE
Germany
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milking
pocket
wall
teat
cup according
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Expired
Application number
DEH14196A
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English (en)
Inventor
Ernst Hinterthan
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/08Teat-cups with two chambers

Description

Durch Patent 920 579 ist ein Zitzengummi für Melkmaschinen vorgeschlagen worden, der zwecks Erreichung besserer Melkergebnisse und vollständigen und schonenden Ausmelkens der Kühe mindestens auf einem Teil seiner Länge und einem Teil seines Umfanges durch eine steife, aus Metall oder einem anderen festen Werkstoff bestehende Einlage umgeben ist. Diese Einlage trägt eine längs laufende, sich nach unten verjüngende Sicke. Der Sinn dieser Anordnung liegt darin, daß beim Auftreten des Druckes, der über den umgebenden Melkbecher zugeführt wird, nur der Teil des Zitzengummis eingedrückt wird, der nicht von der steifen Einlage umgeben ist, so daß durch den ständig pulsierenden Hubdruck in Verbindung mit der Sicke in der steifen Einlage ein maschinelles Melken erreicht wird, das dem natürlichen Saugen eines Kalbes weitgehend angeglichen ist.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine weitere Verbesserung an Melkbechern für Melkmaschinen zu schaffen, die darin gipfelt, daß die beiden bisher erforderlichen Teile, nämlich der Melkbecher und der Zitzengummi, zu einem einzigen Teil vereinigt werden, der in seiner Wirkung der bisher bekannten Anordnung überlegen ist und dessen Arbeitsweise den physiologischen Gegebenheiten beim Tier angepaßt ist.
Das besondere Merkmal eines Melkbechers für Melkmaschinen besteht in einem festen, beispielsweise aus Metall bestehenden rohrförmigen Haupt-
teil, der an seinem Unterende zur Aufnahme der Miichabflußleitung konisch verjüngt ist und an seinem Oberende einen Deckel aus elastischem Werkstoff mit einer konzentrischen öffnung zur Aufnahme der Zitze aufweist. Der rohrförmige Hauptteil besitzt in der Nähe seines oberen Endes auf einem Teil seines Umfanges einen Ausschnitt, der durch eine hohle, elastisch verformbare Tasche verschlossen ist, deren Innenraum mit dem Pulsator
ίο der Melkmaschine Verbindung hat.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der rohrförmige Hauptteil in dem der Tasche gegenüberliegenden Teil im Querschnitt abgeflacht bzw mit einer Sicke versehen.
Ferner weist nach einem Kennzeichen der Erfindung die den Ausschnitt in dem rohrförmigen Hauptteil verschließende Tasche eine steife, schwer verformbare Außenwandung und eine schwächere, stark elastische Innenwandung auf. Die Außenwandung der Tasche trägt einen Rohrstutzen, der zum Anschluß der Druckleitung dient.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Melkbechers nach der Erfindung näher veranschaulicht.
Fig. ι veranschaulicht den Melkbecher nach der Erfindung in Vorderansicht;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht;
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der
Fig. 3;
Fig. 6 ist eine Aufsicht auf den Deckel;
Fig. 7 veranschaulicht den Deckel im Querschnitt;
Fig. 8 bis 11 veranschaulichen die Tasche in verschiedenen Ansichten.
Man erkennt in der Zeichnung den Melkbecher, der im wesentlichen aus einem rohrförmigen Hauptteil ι besteht, der an seinem Unterende ia konisch verjüngt ist, um die Miichabflußleitung 2 aufzunehmen. Das Oberende des rohrförmigen Becherteils ι ist durch einen Deckel 3 verschlossen, der aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi, besteht.
In der Nähe seines Oberendes weist der rohrförmige Hauptteil einen beispielsweise rechteckigen
; Ausschnitt ib auf und ist in dem dem Ausschnitt gegenüberliegenden Teil seines Umfanges bei ic im Querschnitt abgeflacht bzw. mit einer Sicke versehen. Unterhalb des Ausschnittes i6 verläuft der Becherhauptteil 1 bis zu der konischen Verjüngung ia im wesentlichen zylindrisch. Mit anderen Worten erstreckt sich die Länge der Abflachung oder Sicke ic nur so weit, _wie der Ausschnitt i& reicht.
Der den oberen Abschluß des Becherhauptteiles 1 bildende Deckel 3 schließt den Becher oben dicht ab und weist eine mittlere öffnung 3° auf, die zur Aufnahme der Zitze vorgesehen ist.
Der in den Fig. 1, 2, 3 und 4 erkennbare Ausschnitt ic in dem Becherhauptteil 1 wird im Sinne der Erfindung durch eine Tasche 4 verschlossen und beispielsweise durch Klemmringe 5 oder in einer anderen geeigneten Weise gehalten. Die Tasche 4 ist so gestaltet, daß sie den Ausschnitt ic in dem Becherhauptteil 1 dicht verschließt und sich im übrigen an den Querschnitt des Becherteils 1 angleicht.
Die Tasche 4 ist im einzelnen in den Fig. 8 bis 11 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Sie besteht ersichtlich aus einer äußeren Wandung 4° und einer inneren Wandung 46, die an ihren Rändern vereinigt sind, so daß ein hohles Gebilde entsteht, dessen Innenraum über einen Rohrstutzen 4? von außen zugänglich ist. In Fig. 11 sind die beiden Wandungen 4? und 4& etwas auseinandergezogen dargestellt, während die Fig. 9 und 10 die beiden Wandungen in dem Zustand zeigen, in dem sie eng aneinanderliegen.
Erfindungsgemäß ist die Außenwandung 4" der Tasche 4 steif und verhältnismäßig schwer verformbar, während die Innenwandung 46 stark elastisch und zweckmäßig schwächer ausgebildet ist. Die Wirkungsweise dieser Tasche beruht darin, daß beim Auftreten des pulsierenden Drucks, der über eine Schlauchleitung 6 von dem Pulsator zugeführt wird, sich die Innenwandung 4& verfo>rmt und in den freien Innenraum des Becherteils 1 vorwölbt. Beim Nachlassen des Drucks bewegt sich dann die Innenwandung wieder in die Ausgangslage zurück, in der sie an der Außenwandung 4° anliegt. Mit anderen Worten wird durch den pulsierenden Hubdruck die Tasche ständig aufgeblasen und wieder verkleinert, so daß die in den Becher eingeführte Zitze in gleichmäßigen Abständen und wie die Druckschwankungen auftreten gegen die gegenüberliegende Wandung des Biecherteils 1 gedrückt wird, welcher, wie vorerwähnt, die Abflachung oder Sicke ic trägt. Die Lage der Zunge gewährleistet dabei, daß die Zitze nur verhältnismäßig hochgedrückt wird, ohne daß dabei das äußere Ende der Zitze mit erfaßt wird. Damit wird ein natürliches Saugen des Kalbes nachgeahmt, welches ein äußerst schonendes und gleichzeitig vollständiges Ausmelken der Kühe möglich macht.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Tasche, die in einen steifen, beispielsweise metallischen Melkbecher eingesetzt ist, ermöglicht es, auf den bisher üblichen Zitzengummi gänzlich zu verzichten, weil die Aufgabe der Druckübertragung und Druckausübung allein durch die Tasche vorgenommen wird. Es ergeben sich somit neben den vorstehend aufgeführten Vorteilen die weiterem bemerkenswerten Vorteile der Verbilligung des Gegenstandes und vor allem der einfacheren Sauberhaltung.
Das Aufblasen bzw. Vorwölben der Innenwandung der Tasche wirkt sich so aus, daß die Zitze zunächst oben berührt und gedruckt wird und beim stärkeren Vorwölben erst einen Druck nach dem äußeren Ende hin erfährt, so daß ein richtiges Melken zustande kommt. Dadurch werden Blutansammlungen vermieden, und die Zitze wird niicht rot. Die Sicke in dem Becherteil gegenüber der Tasche wirkt dabei als Gegenhalter und verhindert
sogleich, daß durch das ständige Drücken der Zitze von einer Seite her diese zu stark durch die Kante der öffnung 3° in dem Deckel beansprucht wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Melkbecher nach Patent 920 579 für Melkmaschinen, gekennzeichnet durch einen festen, beispielsweise aus Metall bestehendem rohrförmigem Hauptteil, der an seinem Unterende zur Aufnahme der Milchabschlußleitung konisch verjüngt und an seinem Oberende einen Deckel aus elastischem Werkstoff mit einer konzentrischen öffnung zur Aufnahme der Zitze aufweist, welcher rohrförmige Hauptteil in der Nähe seines oberen Endes auf einem Teil seines Umfanges einen Ausschnitt besitzt, der durch eine hohle, elastisch verformbare Tasche verschlossen ist, deren Innenraum mit dem Pulsator Verbindung hat.
  2. 2. Melkbecher nach Anspruch i, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß der rohrförmige Hauptteil in dem der Tasche gegenüberliegenden Teil im Querschnitt abgeflacht bzw. mit einer Sicke versehen ist.
  3. 3. Melkbecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausschnitt in dem rohrförmigen Teil verschließende Tasche eine steife, schwer verformbare Außenwand und eine schwächere, stark elastische Innenwand aufweist.
  4. 4. Melkbecher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Tasche einen Rohrstutzen trägt, der die Verbindung zu dem inneren Hohlraum darstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9581 1.
DEH14196A 1952-10-21 1952-10-21 Melkbecher fuer Melkmaschinen Expired DE922499C (de)

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