DE635823C - Speisevorrichtung fuer Behaelter zur fortlaufenden Herstellung von Faserstoff - Google Patents

Speisevorrichtung fuer Behaelter zur fortlaufenden Herstellung von Faserstoff

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DE635823C
DE635823C DEM126441D DEM0126441D DE635823C DE 635823 C DE635823 C DE 635823C DE M126441 D DEM126441 D DE M126441D DE M0126441 D DEM0126441 D DE M0126441D DE 635823 C DE635823 C DE 635823C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/06Feeding devices

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  • Paper (AREA)

Description

Die Speisung von Behältern zur fortlaufenden Herstellung von Faserstoff macht insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn innerhalb des Behälters ein vom Atmosphärendruck abweichender Druck vorhanden ist. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Speisevorrichtung mit einem Speisekanal auszurüsten, der mit dem Behandlungsbehälter verbunden ist und in dem ein hin und her bewegter Kolben das Fasergut zu einem Faserstoffpfropfen zusammenpreßt, der den Behälter hermetisch verschließt. Es hat sich gezeigt, daß, abgesehen von Abdichtungsschwierigkeiten, die Reibung beim Eindrücken des Stoffes unter Umständen sehr groß wird, obwohl anderseits eine starke Reibung zwischen Stoff bzw. Pfropfen und Innenwand des Speisekanals erwünscht ist, damit infolge der Reibung der Pfropfen bei zurückgehendem Speisekolben fest sitzenbleibt.
Nach der Erfindung ist der Speisekanal derartiger Speisevorrichtungen mit die Rückwärtsbewegung des Fasergutes verhindernden Einrichtungen, insbesondere hintereinanderliegenden, mit der Grundfläche gegen die Eintrittsseite des Kanals gerichteten Kegelstumpfflächen, ausgerüstet. Hierdurch wird die Reibungsarbeit beim Eindrücken des Stoffes vermindert, jedoch die Festhaltekraft gegen Ausdrücken des Stoffes vergrößert.
Es ist zwar bereits bekannt, in unter höherem als atmosphärischem Druck stehenden Stoff leitungen kegelstumpfförmige düsenartige Einrichtungen vorzusehen, um den Druck in der Leitung schrittweise herabzumindern, nicht aber in Speisekanälen, in denen ein hin und her bewegter Kolben das Fasergut zu einem Faserstoffpfropfen zusammenpreßt, der einen Druckbehälter hermetisch verschließen soll.
Erfindungsgemäß kann ferner das vordere Ende des im Speisekanal hin und her bewegten Kolbens mit einer Schneide versehen sein, die mit einer an der vorderen Kante der Einführöffnung des Speisekanals angeordneten Schneide zusammenarbeitet.
Hierdurch wird das zwischen Oberkante des Kolbens und der Einfuhr Öffnung des Speisekanals eingeklemmte Fasergut zerschnitten und damit die Pfropfenbildung verbessert. Man hat zwar schon Förderschnecken darauf eingerichtet, scherenartig mit dem inneren Rand der Einfüllöffnung zusammenzuwirken, um das geförderte Rohfasergut in grobe Stücke zu zerschneiden, die anschließend zerfasert werden. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um durch hin und her gehende Kolben zu erzeugende Faserstoffpfropfen, so daß die gemäß der Erfindung erzielten Vorteile nicht in Erscheinung treten.
Schließlich können nach der Erfindung eine oder mehrere Wände des Speisekanals derart beweglich, insbesondere schwenkbar, angeordnet sein, daß die Querschnittsfläche des Kanals vergrößert oder verkleinert werden kann, um diese der Eigenart des zu verarbeitenden Rohfasergutes anzupassen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Gesamtanlage zur fortlaufenden Herstellung
von Faserstoff, .-;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ΙΙ-Π eier Fig. i,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den
mit schwenkbaren Wänden ausgerüsteten Teil
ίο des Speisekanals und
Fig. 4 einen Grundriß (teilweiser Schnitt) zu Kg. 3.
Aus Fig. ι ist ein Kolben 2 ersichtlich, der mittels des Kurbeltriebes,;bestehend aus Schubstange 3, Kurbelarm 4 und Kurbelwelle 5, eine hin und her gehende Bewegung zwischen den Lagen 6 und 8 innerhalb des Speisekanals 9 ausführt. Durch eine Öffnung 10 im Mantel des Kanals wird z.B. mit Hilfe seiner eigenen Schwere der einzuführende Stoff in den Kanal geleitet. Die Zufuhr des Stoffes in den Kanal 9 geht vor sich, wenn sich der Kolben zwischen den Lagen 7 und 6 in der Richtung von der Lage 7 gegen die Lage 6 sowie zurück zur Lage 7 in Bewegung befindet. Wenn der Kolben die Lage 7 in Richtung zur Lage 8 überschreitet, wird die in den Kanal 9 eingeführte Stoffmenge in eine Verlängerung des Speisekanals gedrückt, die aus einem Rohrri und einem Rohrstutzen 12 besteht. Bei jedem Kolbenhub wird in gleicher Weise eine neue Menge Stoff in das Rohr 11 eingeführt, die die vorher eingeführten Mengen in der Richtung gegen den an das Rohr 11 angeschlossenen Rohrstutzen 12 drückt, der in den Behandlungsbehälter 27 einmündet. In diesem herrscht gewöhnlicherweise ein Überdruck von 2 bis 16 Atm., der in gewissen Sonderfällen auch auf 20 bis 30 Atm. ansteigen kann.
Infolge des Druckes im Behandlungsbehälter und des durch den Kolben ausgeübten Druckes wird der Stoff innerhalb des Rohres 11 immer mehr zusammengepreßt, wobei die Reibung des Stoffes gegen die Innenwand des Rohres die durch den Kolben 2 auszuübende Kraft erhöht. Brfmdungsgemäß ist nun die Innenseite des Rohres 11 mit einer Anzahl in der Längsrichtung hintereinanderliegender, mit der Grundfläche gegen die Eintrittsseite des Kanals gerichteter Kegelstumpfflächen 16 ausgerüstet. Die zwischen den konischen Flächen gebildeten, zur Längsrichtung des Rohres senkrecht oder nahezu senkrecht stehenden ringförmigen Flächen 18 verursachen einen bedeutend größeren Widerstand gegen die Bewegung des Stoffes in der der Zuführungsrichtung entgegengesetzten Richtung als die konischen Flächen 16 in der Zuführungsrichtung. Jeder Kegelstumpf wirkt also mit dem Stoff zusammen wie ein Rückschlagventil.
Es ist auch möglich, mit anderen als der oben beschriebenen Einrichtung die Rückwärtsbewegung des Fasergutes im Speisekanal zu verhindern. So kann z. B. die Innenfläche des Rohres 11 mit Widerhaken, Riefen, Aufrauhungen, Vorsprüngen o. dgl. von solcher Form, Lage und Richtung versehen sein, daß sie in .der Einführungsrichtung des Stoffes einen kleineren Bewegungswiderstand hervorrufen als in der entgegengesetzten Richtung.
Bei der Bemessung und Ausbildung des pfropfenbildenden Rohres 11 muß besonders auf die Beschaffenheit des Stoffes Rücksicht genommen werden, z. B. ob es sich um hartes oder weiches Holz, Stroh, Gras, Bambus o. dgl. handelt. Außerdem muß der Druck (Überdruck) in demBehälterberücksichtigtwerden, in den der Stoff eingespeist wird, Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse u. dgl. m.
Das Rohr 11 kann in dem dem Speisekanal 9 am- nächsten gelegenen Teil mit öffnungen 17 versehen sein, um den Austritt der im Druckkanal aus dem Stoff ausgepreßten Luft und der überschüssigen Flüssigkeit zu erleichtern. Natürlich müssen die Öffnungen 17 so klein sein, daß praktisch keine Stoffteilchen durch dieselben hindurch nach außen treten können. Der Kolben 2 ist ferner erfindungsgemäß an seinem vorderen, gegen das Rohr 11 gerichteten Ende mit einer Schneide 15 versehen, die mit einer an der vorderen Kante der Einführöffnung 10 angebrachten Schneide 19 zusammenarbeitet, um, wie vorstehend erläutert, das zwischen Oberkante des Kolbens und der Einführöffnung des Speisekanals eingeklemmte Fasergut zu zerschneiden.
Der Rohrstutzen 12 ist an dem Austrittsende des Faserstoffpfropfens mit einer Klappe 22 versehen, die um eine Achse 23 drehbar und von außen durch einen Hebelarm 24 verstellbarist. Durch verschiedene Gewichtsbelastung25 kann die Klappe 22 einen kleineren oder größeren Widerstand auf den Pfropfen ausüben, der die Klappe 22 in die mit 26 bezeichnete Stellung schwenken muß. Hierdurch kann der für die Pfropfenbildung gewünschte Druck geregelt werden. Die Klappe kann außerdem als Rückschlagventil wirken, wodurch der Druck im Raum 2£ schon vor dem Beginn der Zuführung des 'Stoffes über, den atmosphärischen Druck erhöht werden kann. Aus dem Raum 27 wird der Stoff durch eine Schnecke 28 z. B. einer Zerfaserungsvorrichtung zugeführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 hat der Zylinder 9 sowie der Kanal 11, 12 im Gegensatz zu dem bisher beschriebenen Beispiel keinen zylindrischen, sondern rechteckigen Querschnitt. Die beiden Seitenwände 30 des Kanalteiles 11 sind hierbei gemäß der Erfindung schwenkbar angeordnet, so daß die Querschnittsfläche des Kanals zwecks Anpassung an die Beschaffenheit des Rohfasergutes vergrößert oder verkleinert werden kann, indem sie an ihren dem
Speisekanal 9 zugekehrten Enden mit Zapfen 31 versehen sind, die durch die obere bzw. untere Wand 32 des Kanalteiles 11 hindurchgehen, während die anderen Enden der Wände 30 Schraubenbolzen 33 besitzen, die durch Schlitze
34 der Wände 32 hindurchgehen und mit Muttern
35 zum Festhalten der Wände 30 in der gewünschten Lage versehen sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Speisevorrichtung für Behälter zur fortlaufenden Herstellung von Faserstoff, mit einem mit dem Behandlungsbehälter verbundenen Speisekanal, in dem ein hin und her bewegter Kolben das Fasergut zu einem Faserstoffpfropfen zusammenpreßt, der den Behälter hermetisch verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisekanal mit die Rückwärtsbewegung des Fasergutes verhindernden Einrichtungen, insbesondere mit einer Anzahl in der Längsrichtung hintereinanderliegenden, mit der Grundfläche gegen die Eintrittsseite des Kanals gerichteten Kegelstumpfflächen (16), ausgerüstet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Kolbens (2) mit einer Schneide (15) versehen ist, die mit einer an der vorderen Kante der Einführöffnung (10) des Speisekanals angeordneten Schneide (19) zusammenarbeitet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Wände (30) des Speisekanals derart beweglich, insbesondere schwenkbar, angeordnet sind, daß die Querschnittsfläche des Kanals vergrößert oder verkleinert werden kann
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM126441D 1934-02-10 1934-02-10 Speisevorrichtung fuer Behaelter zur fortlaufenden Herstellung von Faserstoff Expired DE635823C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051624B (de) * 1955-09-22 1959-02-26 Ph Kanzler Soehne K G Verfahren zum Zerfasern von faserhaltigen Materialien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1051624B (de) * 1955-09-22 1959-02-26 Ph Kanzler Soehne K G Verfahren zum Zerfasern von faserhaltigen Materialien

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