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Vorrichtung mit einer Stütze mit veränderlicher Schräglage, insbesondere einer Rückenlehne
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Stütze veränderlicher Schräglage, insbesondere einer Rückenlehne veränderlicher Schräglage für eine oder mehrere liegende Personen, sowie mit einem
Rahmen, an welchen die Stütze angelenkt ist, und mit hydraulischen Betätigungseinrichtungen zur Ver- änderung der Schräglage der Stütze gegenüber dem Rahmen, wobei diese Einrichtungen eine auf einer
Seite des Rahmens angeordnete Pumpe umfassen.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen die hydraulischen Betätigungseinrichtungen einen einzigen Druckbock zwischen dem Rahmen und der Stütze auf, welcher auf der Seite, auf welcher die
Pumpe liegt, in unmittelbarer Nähe derselben vorgesehen ist, was den Nachteil bietet, dass die Stütze veränderlicher Schräglage entweder schädliche Verformungen erleiden kann oder einen schweren teuren
Aufbau haben muss. Ferner saugt bei den bekannten Vorrichtungen die Pumpe die Flüssigkeit in einem besonderen Vorratsbehälter an, was den Platzbedarf und den Gestehungspreis der Vorrichtung vergrössert.
Um jede schädliche Verformung der Stütze ohne Vergrösserung des Platzbedarfs der betreffenden Vorrichtung zu verhindern, werden erfindungsgemäss zwei hydraulische Druckböcke benutzt und auf den beiden Seiten der von der Stütze mit veränderlicher Schräglage und dem Rahmen gebildeten Einheit angeordnet, wobei wenigstens ein zu dieser Einheit gehörender rohrförmiger Teil die Pumpe mit demjenigen Druckbock verbindet, welcher auf der der Pumpe abgewandten Seite angeordnet ist.
Falls die Pumpe die Flüssigkeit in einem besonderen Vorratsbehälter ansaugt, wird dieser vorzugsweise durch wenigstens einen der rohrförmigen Teile der aus der Stütze und dem Rahmen bestehenden Einheit gebildet.
Es ist zu bemerken, dass der der Vorrichtung angehörende Rahmen durch den Rahmen eines Betts, eines Sessels, eines Diwans usw. gebildet werden kann, auf welchem die Rückenlehne mit veränderlicher Schräglage angebracht ist, oder durch einen besonderen Rahmen, welcher auf ein Bett, eine Matratze, einen Diwan usw. aufgelegt werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemässe, zum Auflegen auf ein Bett, einen Diwan usw. bestimmte Vorrichtung. Fig. 2 ist eine von oben gesehene Teilansicht der gleichen Vorrichtung, wobei die Pumpe für die hydraulische Betätigung der Rückenlehne entfernt ist.
Fig. 3 zeigt in einer teilweise geschnittenen Ansicht die Pumpe selbst in grösserem Massstab. Fig. 4 zeigt einen Schnitt des Rahmens längs der Linie IV-IV der Fig. 1 sowie einen Schnitt der unteren Teile der beiderseits des Rahmens angeordneten Druckböcke. Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei welcher die Rückenlehne mit veränderlicher Schräglage mit den Druckböcken und der Pumpe unmittelbar an dem Rahmen eines Betts angebracht ist. Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines der Drehdruckböcke dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung in grösserem Massstab. Fig. 7 ist ein Axialschnitt der an einem der Drehdruckböcke angebrachten Pumpe.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemässe Vorrichtung weist einen Rahmen auf, welcher durch einen die Kopfleiste 2 einer Matratze übergreifenden hinteren, rohrförmigen Bügel l sowie durch zwei rohrförmige Schenkel 3 gebildet wird, welche zueinander und zu der Matratze parallel sind und mit den
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Enden des Querbügels durch Verbindungsstücke 4 verbunden sind. Die abgeplatteten Enden der Schenkel 3 bilden eine Klaue 5, welche auf dem seitlichen Längsträger 6 der Matratze aufliegt. Gegebenenfalls können die beiden beiderseits der Matratze liegenden Klauen miteinander verbunden werden, um eine den Rahmen versteifende, über die Matratze reichende Traverse zu bilden.
Ferner ist an dem Vorderende der Schenkel 3 mit Hilfe von Achsen 7 ein rohrförmiger Bügel 8 angelenkt, welcher die allgemeine Form eines U hat und das Gestell der eigentlichen Stütze bildet, deren Schräglage in bezug auf die Matratze veränderlich ist. Diese Stütze ist durch eip Gitter bildende Querdrähte oder-stäbe 8a vervollständigt.
Zwischen den seitlichen Schenkeln des Bügels 8 und den Verbindungsstücken 4 des Rahmens ist an jeder Seite des Rahmens ein Druckbock angeordnet, dessen Kolben 9 bei 10 an den Bügel 8 der Stütze angelenkt ist, während der Zylinder 11 mit dem entsprechenden Verbindungsstück durch einen Stöpsel 12 (s. Fig. 4) verbunden ist, welcher das Ende des Zylinders 11 verschliesst, und durch welchen dicht ein Schwenkzapfen 13 tritt, welcher mit seinem mit Gewinde versehenen Ende 14 in das entsprechende Stück 4 eingeschraubt ist. Die Abdichtung zwischen dem Kolben 6 und dem Zylinder 11 wird durch eine Dichtung 15 hergestellt.
An einem der vorzugsweise in gleicher Weise ausgebildeten Verbindungsstück ist eine Pumpe befestigt, deren Körper 16 in seinem oberen Teil einen Zylinder 17 bildet, in welchem ein mit einer Dichtung 19 versehener Tauchkolben 18 arbeitet (s. Fig. 3).
Die Pumpe ist mit einem in einen Saugkanal21-22 eingeschalteten Saugventil 20 versehen. Die För-
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den wird zweckmässig das Saugventil 20 durch ein nicht dargestelltes Entlastungsventil überbrückt, welches zwischen die Zweige 21 und 22 des Saugkanals eingeschaltet ist und sich öffnet, wenn die Druckböcke 9, 11 in ihrer der grössten Schräglage der Stütze 8, 8a entsprechenden Endstellung angekommen sind und der Druck der Flüssigkeit in der Pumpe einen zulässigen Höchstwert übersteigt. Ferner wird der Pumpenzylinder mit seinen Saug-und Druckventilen durch Kanäle 25-26 überbrückt, welche den Saugkanal 22 der Pumpe unmittelbar mit einer hinter dem Druckventil 24 liegenden Stelle verbinden.
In den Kanälen 25-26 ist ein Ventil 27 angeordnet, welches durch eine Feder 28 auf seinen Sitz gedrückt wird und von dem Kolben 18 der Pumpe geöffnet werden kann, wenn sich dieser in seiner untersten Stellung befindet, in welcher er sich gegen eine Verlängerung 29 des Ventils 27 legt.
Der Kolben 18 der Pumpe kann mittels eines Hebels 30 betätigt werden, welcher von einer auf der Stütze 8-8a ruhenden Person erfasst werden kann. Dieser Hebel ist an dem Körper 16 der Pumpe mittels einer Lasche 31 angebracht und bei 32 an das obere Ende des Kolbens 18 angelenkt.
Wenn die Pumpe an dem betreffenden Verbindungsstück 4 angebracht ist, liegen die Öffnungen, über welche der Druckkanal23 und der Umgehwigskanal 25 in die Unterseite 33 des Fusses der Pumpe münden, beide einem in dem Stück 4 vorgesehenen Sackloch 34 gegenüber, während die Öffnung, durch welche der Saugkanal 22 in die gleiche Seite 33 mündet, einem zweiten, ebenfalls in dem Stück 4 vorgesehenen Sackloch 35 gegenüberliegt.
Das. Sackloch 34 steht gleichzeitig mit einem Kanal 36, welcher in dem Schwenkzapfen 13 des auf der Seite der Pumpe liegenden Druckbocks angebracht ist, und mit einem Kanal 37 in Verbindung, welcher den Teil 4 durchdringt und das Sackloch 34 mit dem Innern des Bügels 1 in Verbindung setzt, welcher so das Sackloch 34 des Stücks 4, an welchem sich die Pumpe befindet, mit dem auf der entgegengesetzten Seite des Rahmens 1-3 liegenden Stück 4 in Verbindung setzt.
Der Kanal 33 steht seinerseits beständig mit dem Innern desZylindersll durch eine in dem Schwenkzapfen13 angebrachte Nut 38 und einen in dem Stöp3e1l2 dieser Nut gegenüber vorgesehenen Kanal 39in Verbindung.
Da das auf der entgegengesetzten Seite liegende pumpenlose Verbindungsstück 4 und der Druckbock 9,11, welcher durch seinen Schwenkzapfen 13 an diesem Verbindungsstück 4 angebracht ist, den gleichen Aufbau wie den oben beschriebenen haben (wobei die Sacklöcher 34-35 des pumpenlosen Ver- bindungsstücks4 natürlich z. B. durch eine Platte 4a verschlossen sind), stellt der rohrförmige Bügel 1 zusammen mit den beiden Verbindungsstücken4 die Verbindung zwischen den Kanälen 23-25 der Pumpe 16 und dem auf der entgegengesetzten Seite liegenden Druckbock her.
Das Sackloch 35 steht durch einen Kanal 40 mit dem Innern des rohrförmigen Schenkels 3 des Rahmens in Verbindung, welcher an dem die Pumpe 16 tragenden Verbindungsstück 4 befestigt ist. Dieser rohrförmige Schenkel enthält die Flüssigkeit, welche von der Pumpe angesaugt werden soll, wenn die Schräglage der Stütze 8-8a vergrössert werden soll, und nimmt die Flüssigkeit auf, welche aus den Druck- böcken bei einer Verringerung dieser Schräglage ausgetrieben wild. Anders ausgedrückt, der rohrförmige
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Schenkel 3 erfüllt die Aufgabe eines Vorratsbehälters für die Flüssigkeit für die hydraulische Betätigung- einrichtung. Dieser Schenkel kann mit einer Füllöffnung 41 versehen werden, welche gleichzeitig die
Rolle eines Luftlochs spielen kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch das Ende des durch den Schenkel 3 gebildeten Vorratsbehälters geschlossen gelassen, so dass sich ein unter Druck ste- hender Luftpolster an dem oberen Ende dieses Schenkels bildet, welcher die Füllung der Pumpe während des Saughubes derselben erleichtert.
Die obige Vorrichtung arbeitet folgendermassen :
Wenn die Person, deren Rücken auf der Stütze 8-8a ruht, die Schräglage der Stütze zu vergrössern wünscht, setzt sie die Pumpe durch Betätigung des Hebels 30 in Betrieb, um so Flüssigkeit aus dem als Vorratsbehälter dienenden rohrförmigen Schenkel 3 anzusaugen, wodurch diese Flüssigkeit gleichzeitig in die Zylinder 11 der beiden Druckböcke gepumpt wird, wodurch die Tauchkolben 9 aus ihrem Zylinder ausfahren, so dass die Stütze 8-8a z. B. aus der in Fig. 1 voll ausgezogen dargestellten Stellung in die strichpunktierte Stellung übergeht. Hiebei muss die den Hebel betätigende Person darauf achten, den
Kolben 18 nicht vollständig nach unten zu drücken, um die Öffnung des Ventils 27 zu vermeiden.
Wenn diese an die Stütze 8-8a angelehnte Person die Schräglage zu verringern wünscht, bringt sie den Kol- ben 18 in seine unterste Stellung, so dass er das Ventil 27 öffnet, was das Eintreten der Kolben 9 in ihre
Zylinderll bewirkt und die in diesen Zylindern befindliche Flüssigkeit über das Ventil 27, den Kanal 22, das Sackloch 35 und den Kanal 40 in den Vorratsbehälter 3 zurückdrückt.
Bei der in Fig. 5-7 dargestellten Ausführungsform ist die Stütze 8-8a, deren Bügel 8 wie in dem vor- hergehenden Fall rohrförmig ist, durch die Enden dieses Bügels unmittelbar an den drehbaren Teilen 42 von zwei Drehdruckböcken befestigt, welche beiderseits eines Rahmens 43 befestigt sind, welcher bei dem in Fig. 5-7 dargestellten Beispiel der Rahmen eines Betts ist. Der drehbare Teil 42 eines jeden dieser
Druckböcke ist an einem festen Teil 44 des Druckbocks so angebracht, dass er sich um die Achse A die- ses Teils 44 drehen kann, welcher seinerseits an dem Rahmen 43 des Bettes z. B. durch Schrauben 45 be- festigt ist.
Die äussere Form des Teils 44 und die innere Form des Teils 42 eines jeden Druckbocks sind so aus- gebildet, dass zwischen diesen beiden Teilen innerhalb des Teils 42 zwei freie Räume 46-47 entstehen, wobei ein Deckel 48 den Druckbock nach vorn abschliesst. Zur Abdichtung des Raums 47 kann z. B. in diesem Raum eine Muffe 47a aus einem dehnbaren Werkstoff, z. B. Gummi, vorgesehen werden.
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Form einer Scbraubenpumpe hat und an der Achse des festen Teils 44 des Druckbocks angebracht ist. Hiebei wird der Zylinder dieser Pumpe durch eine Hülse 49 gebildet, welche mit dem festen Teil 44 starr verbunden ist und ein Gewinde 50 aufweist, mit welchem das entsprechende Gewinde eines Kolbens 51
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Kanal 53 und einen Stutzen 54 mit dem Innern des Raums 47 in Verbindung.
Der gleiche Raum steht ausserdem über einen Stutzen 55, einen Kanal 56 und einen Kanal 57 mit dem Innern des rohrförmigen Bügels 8 an einem Ende desselben in Verbindung, während das andere Ende des Bügels mit dem Ram 47 des auf der andern Seite des Betts angeordneten pumpenlosen Drehdruckbocks in Verbindung steht. In diesem andern Druckbock ist der Deckel 48 natürlich geschlossen und zweckmässig mit einem dem Teil 44 entsprechenden Teil fest verbunden.
Durch Einschrauben des Kolbens 51 in den Zylinder 49 drückt man Flüssigkeit in die Räume 47 der beiden Druckböcke, da diese Räume miteinander über den Bügel 8 in Verbindung stehen. Die Förderung von Flüssigkeit in diese Räume bewirkt eine Drehung des Teils 42 gegenüber ihren entsprechenden festen Teilen 44 im Sinn einer Vergrösserung der Schräglage der Stütze 8-8a gegenüber dem Rahmen 43 des Betts. Wenn dagegen das Handrad 52 so gedreht wird, dass der Kolben 51 nach aussen austritt, bewirkt die an die Stütze 8-8a angelehnt Person eine Verschwenkung der Stütze und gleichzeitig mit dieser der Teile 42 der beiden Druckböcke in einem Sinn, welcher die Schräglage der Stütze verringert und einen Teil der in den Räumen 47 enthaltenen Flüssigkeit zu dem Zylinder 49 austreibt, dessen freier Raum sich infolge der Bewegung des Kolbens 51 nach aussen vergrössert.
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So können insbesondere die Druckböcke innerhalb des Rahmens liegen.
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