DE386855C

DE386855C - Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE386855C
Application number: DE1921M0075809
Authority: DE
Inventors: George Louis Rene Jean Messier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-10
Filing date: 1921-02-09
Publication date: 1923-12-17
Also published as: US1544850A; US1486911A; FR523889A; DE366886C; GB158574A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische und pneumatisch dämpfende Vorrichtung zum Tragen und Abfedern von Kraftfahrzeugen o. dgl.

Die Erfindung betrifft im besonderen eine vorzugsweise für Kraftfahrzeuge verwendbare Luftfederung, welche einen in einem Zylinder gegen Druckluft beweglichen Kolben besitzt, der gleichzeitig die Luftmenge, welche das elastische Polster bildet, überwacht, indem er am einen Hubende auf ein Einlaßventil einwirkt und in der Nähe des anderen Hubendes eine Auslaßöffnung freigibt. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß diese an sich bekannte Ausführung so ausgebildet wird, daß das Schmiermaterial mit der Druckluft einen geschlossenen Kreis durchläuft, indem die Zuführungsöffnung des Luftdruckzylinders mit einem Drückbehälter und die Austrittsöffnung mit einem Behälter verbunden ist, welch letzterer im oberen Teil mit der freien Luft in Verbindung steht, wobei

beide Behälter durch eine Pumpe verbunden sind, so daß durch die Arbeitsweise der Pumpe ein geschlossener Kreislauf der Luft geschaffen wird, welcher die Möglichkeit gibt, daß die Luft beim Entweichen aus dem Luftdruckzylinder Schmieröl dem Zylinder entnimmt und darselbe auf dem geschlossenen Kreislauf unter gleichzeitiger Schmierung sämtlicher Zubehörteile wieder zuführt.

Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ^: ist im oberen Teil des Druckluftzylinders eine Vorkammer vorgesehen, die an ihrem unteren Teil mit dem Druckluftzylinder in Verbindung ! steht, so daß in der Hilfskammer eine Ansamm- »5 lung von Schmieröl nicht eintreten kann.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer i beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι zeigt im Vertikalschnitt den Druckluftzylinder und

zo Abb. 2 in schematischer Gesamtanordnung ; eine Ansicht des Untergestells des Kraftfahrzeuges mit der der Erfindung zugrunde liegen- j den Aufhängevorrichtung. \

Die Aufhängevorrichtung befindet sich (Abb.2) j an jedem Achsende und besteht aus einem Zy- j linder 1, der an dem Untergestell 2 befestigt j ist. In dem Zylinder verschiebt sich ein KoI- ; ben 3, der mit der Stange 4 durch eine , Packung 2¹ geht, welche am unteren Teil des Zylinders vorgesehen ist. Die Stange 4 ist mit ' der Achse durch eine Kolbenstange 7 verbun- j den. Der Zylinder besitzt in seinem oberen Teil S ein Ventil 8 oder ein anderes geeignetes Organ, um die Zuströmung der komprimierten Luft durch die Leitung 29 zu dem Zylinder zu regeln. ; Dieses Ventil 8 besitzt eine Stange 9, die in das . Innere des Zylinders 1 hineinragt und gestattet, daß die Luft aus einem Behälter 10 in den Zy- < linder einströmen kann. Normalerweise wird ; jedoch das Ventil durch den Druck der Luft auf seinem Sitz gehalten. Der Behälter 10 wird durch geeignete Vorrichtungen, z. B. durch , vom Fahrzeugmotor angetriebene Luftpumpen 28 ständig mit Luft gespeist. Die Wandung des ; Zylinders 1 ist in entsprechender Höhe mit ; zwei öffnungen 11 und 12 versehen. Durch die Anordnung der öffnung 15 am unteren Teil der Kammer 16 kann in dieser eine Ansamm- _: lung von Schmiermaterial nicht eintreten. Der Kolben 3 ist mit einer Verbreiterung 17 versehen, in welcher Kolbenringe 18 eingelegt sind. Die Stange 4 des Kolbens ist hohl und von großem Durchmesser ausgeführt und trägt im Innern mittels eines Kugelgelenkes 19 die Stange 7. Schutzklappen 24 schützen die Verschmutzung des Kugelgelenkes 19. Der Querschnitt der Austrittsöffnungen 11 i ist mit Hilfe einer Schraube 25 wahlweise regelbar. Die Öffnung führt ebenso wie die untere Öffnung 12 in eine Kammer 26, von welcher aus die Luft durch eine Leitung 27 entweichen kann.

Die Schmierung der verschiedenen Zylinder 1 wird nun auf eine einfache Weise dadurch erreicht, daß man die Luft einen geschlossenen Kreislauf entsprechend der schematisch dargestellten Anordnung nach Abb 2 durchlaufen läßt.

Gemäß derselben münden die vier Austrittsleitungen 27 der vier Zylinder 1 in einen Be- hälter io", aus welchem die Luftpumpe 28 die -Luft ansaugt und sie in den Druckluftbehälter drückt. Eine öffnung 30 am Behälter io^J gestattet Luftverluste zu beseitigen. Wenn man bei dieser Vorrichtung von Zeit zu Zeit in den Behälter io* eine bestimmte ölmenge einführt, so wird diese durch die Luftpumpe angesaugt, in den Behälter 10 überführt und von hier mit der Luftströmung nacheinander durch die Leitung 29 in die einzelnen Zylinder 1 verteilt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Luftfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welche einen in einem Zylinder gegen Druckluft beweglichen Kolben besitzt, der gleichzeitig die Luftmenge, welche das elastische Polster bildet, überwacht, indem er am einen Hubende auf ein Einlaßventil einwirkt und in der Nähe des anderen Hub- go endes eine Auslaßöffnung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsöffnung des Luftdruckzylinders mit einem Druckbehälter (10) und die Austrittsöffnung mit einem Behälter (io^a) verbunden ist, welch letzterer im oberen Teil mit der freien Luft in Verbindung steht, wobei beide Behälter durch eine Pumpe (28) verbunden sind, so daß durch die Arbeitsweise der Pumpe ein geschlossener Kreislauf der Luft geschaffen mo wird, welcher die Möglichkeit gibt, daß die Luft beim Entweichen aus dem Luftdruckzylinder Schmieröl dem Zylinder entnimmt und dasselbe auf dem geschlossenen Kreislauf unter gleichzeitiger Schmierung samt- _lt>5 licher Zubehörteile wieder zuführt.
2. Luftfederung nach Anspruch 1, bei welcher im oberen Teil des Druckluftzylinders eine Vorkammer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kammer no (13) an ihrem untersten Teil mit dem Druckluftzylinder in Verbindung steht, so daß in der Hilfskammer eine Ansammlung von Schmieröl nicht auftreten kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.