DE1102610B - Planbrett zum Markieren von Erdzielen und Sprengpunkten von Ortungsschuessen in einem Koordinatenplan - Google Patents

Description

• Planbrett zum Markieren von Erdzielen und Sprengpunkten von Ortungsschüssen in einem Koordinatenplan Die Erfindung betrifft ein Planbrett mit den dazugehörigen Mitteln zum Markieren von Erdzielen und Sprengpunkten von Ortungsschüssen in einem Koordinatenplan.
• Die bei dem gegenwärtigen Stand der Technik bekannten Geräte zum mechanischen Übertragen von Beobachtungswinkeln auf ein Planbrett bedienen sich eines komplizierten Systems von Gestängen und Winkelmessern, deren Einstellung und Handhabung einen zu großen Zeitaufwand verursachen. Darüber hinaus sind diese Geräte sperrig und stoßempfindlich.
• Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines einfach zu handhabenden, leicht transportablen und unempfindlichen Planbrettes, auf das Beobachtungswinkel auf mechanischem Wege in ausreichend kurzer Zeit mit hinreichender Genauigkeit übertragen werden können, woraus die Koordinaten von Zielen und von mittleren Treffpunkten von Ortungsschüssen feststellbar sind als Grundlage für die Ermittlung von Anfangs- und Korrekturkommandos für eigene schwere Waffen.
• Erfindungsgemäß werden als Mittel zum vorübergehenden Markieren von Beobachtungswinkeln auf dem Planbrett elastische, längsdehnbare Fäden verwendet; deren freie Enden können an dem kammartig gezahnten Rand des Planbrettes durch einfaches Einziehen in einen Kammschlitz vorübergehend befestigt werden.
• Das erfindungsgemäße Planbrett kann auch bei Verwendung schwerer Infanteriewaffen vorteilhaft benützt werden, da dessen Anwendung keine artilleristischen Spezialkenntnisse erfordert.
• Das beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Planbrett ist nur ein Ausführungsbeispiel. Das Planbrett 1 trägt ein maßstäbliches Koordinatennetz und ist mit einem kammartig gezahnten Rand 2 ausgestattet. Es dient neben seinen üblichen und bekannten Funktionen zur Aufnahme und zum Befestigen der Markierungsmittel.
• Die Mittel zum Markieren der Beobachtungswinkel bestehen aus jeweils zusammengehörigem, elastischem, längsdehnbarem Faden 3 und Markierungsstift4. Während der Markierungsstift 4 zum Kennzeichnen der betreffenden Beobachtungsstelle und zur Aufnahme des einen Endes des elastischen, längsdehnbaren Fadens 3 dient, dient der elastische, längsdehnbare Faden 3 zum vorübergehenden Markieren des auf das Planbrett zu übertragenden Beobachtungswinkels.
• Die Verwendungsweise des Planbrettes und der Markierungsmittel ist folgende: Das koordinatenmäßige Markieren der Beobachtungsstellen wird durch Einstechen der vorzugsweise farbigen Markierungsstifte 4 auf dem Planbrett 1 vorgenommen. Zum vorübergehenden Markieren eines Beobachtungswinkels auf dem Planbrett wird ein Winkelmesser 5 an den betreffenden Markierungsstift 4 angelegt, der daran befestigte elastische, längsdehnbare Faden 3 in angegebener Winkelzahl gespannt und durch Einziehen in den kammartig gezahnten Rand 2 des Planbrettes 1 in dieser Stellung befestigt.
• Dabei kann auch der für die Bewertung der Beobachtungswinkel wichtige Genauigkeitsgrad sichtbar gemacht werden, indem genaue Beobachtungswinkel durch dünne und ungenaue Beobachtungswinkel durch dicke Fäden markiert werden, wobei die unterschiedliche Dicke der elastischen, längsdehnbaren Fäden in einfacher Weise durch deren stärkeres oder weniger starkes Spannen vor dem Befestigen am Planbrettrand erreicht wird.
• Sind in dieser Weise alle brauchbaren Beobachtungswinkel, welche sich auf ein Ziel oder den mittleren Sprengpunkt von Ortungsschüssen beziehen, wie vorstehend beschrieben, festgelegt, so treffen sich die elastischen, längsdehnbaren Fäden bei genauen Beobachtungen in einem Punkt, während sie bei ungenauen Beobachtungen eine Fehlerfiguren einschließen. Der Schnittpunkt der elastischen, längsdehnbaren Fäden bzw. der Mittelpunkt der von ihnen eingeschlossenen Fehlerfigur wird am Planbrett in üblicher Weise markiert. Diese Markierungen geben die koordinatenmäßige Lage des Zieles bzw. des mittleren Treffpunktes der Ortungsschüsse. Die so ermittelten Punkte stehen dann als Grundlage für die Ermittlung des Kommandos zum Ortungsschießen bzw. zur Ermittlung des Korrekturkommandos zum Wirkungsschießen zur Verfügung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Planbrett zum Markieren von Erdzielen und Sprengpunkten von Ortungsschüssen in einem Koordinatenplan des Planbrettes, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Markieren der den Winkelmessungen in den Beobachtungsstellen entsprechenden Ortungsstrahlen auf dem Planbrett elastische längsdehnbare Fäden vorgesehen sind.
2. 2. Planbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planbrett, auf dem jeweils das eine Ende der elastischen dehnbaren Fäden im Koordinatenpunkt der zugehörigen Beobachtungsstelle ständig befestigt ist, zur vorübergehenden Befestigung der freien Enden der Markierungsfäden mit einem kammartig gezahnten Rand ausgestattet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 402 897, 836 715, 863 857; USA.-Patentschriften Nr. 1949 422, 1995 308, 2 082 802, 2 174106.