DE1202525B - Einstelleinrichtung fuer Amateurfernrohre - Google Patents

Einstelleinrichtung fuer Amateurfernrohre

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Publication number
DE1202525B
DE1202525B DEW34474A DEW0034474A DE1202525B DE 1202525 B DE1202525 B DE 1202525B DE W34474 A DEW34474 A DE W34474A DE W0034474 A DEW0034474 A DE W0034474A DE 1202525 B DE1202525 B DE 1202525B
Authority
DE
Germany
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telescope
hour
amateur
setting
carried
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Pending
Application number
DEW34474A
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English (en)
Inventor
Guenther Nemec
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Firma Wenczler and Heidenhain
Original Assignee
Firma Wenczler and Heidenhain
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Publication date
Application filed by Firma Wenczler and Heidenhain filed Critical Firma Wenczler and Heidenhain
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Einstelleinrichtung für Amateurfernrohre Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung eines Amateurfernrohrs mittels eines Stundenteilkreises und eines damit zusammenarbeitenden Indexes.
  • Bei kleineren Fernrohren, z. B. transportablen Amateurfernrohren, mit parallaktischer Montierung begnügte man sich bisher meistens mit einem unveränderlich montierten Stundenteilkreis, an dem der Stundenwinkel, das ist also der vom Meridian aus gerechnete Winkel zum gesuchten Gestirn abzulesen ist. Zum Aufsuchen eines lichtschwachen Objektes am Himmel durch Einstellung seiner Koordinaten am Fernrohr sind demnach folgende Bedingungen zu erfüllen: Außer der Rektaszension des gesuchten Objektes muß auch die am jeweiligen Beobachtungsort und zum jeweiligen Beobachtungszeitpunkt gül- tige Sternzeit bekannt sein, zweitens muß durch Rechnung die Differenz Sternzeit minus Rektaszension gebildet und dieser Wert sodann am Stundenkreis als Stundenwinkel eingestellt werden, drittens muß das Fernrohr von vornherein so gut aufgestellt worden sein, daß nach Einstellung des Stundenwinkels das gesuchte Objekt auch tatsächlich im Gesichtsfeld des Femrohres erscheint.
  • Um wenigstens den Rechenvorgang der Differenzbildung Sternzeit minus Rektaszension zu ersparen, hat man bereits zwei Skalen vorgesehen, nämlich eine Sternzeitskala und eine Rektaszensionskala. Abgesehen von der Unübersichtlichkeit bei der Handhabung zweier Skalen besteht aber immer noch der Nachteil, die augenblickliche Sternzeit am Beobachtungsort kennen zu müssen, und der weitaus schwerwiegendere Nachteil, nur bei vorhergegangener äußerst genauer Aufstellung des Fernrohres das gesuchte Objekt ins Gesichtsfeld zu bringen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die auch bei provisorischer und nur annähernd richtiger Aufstellung des Fernrohres erlaubt, jedes Objekt innerhalb kürzester Zeit ins Gesichtsfeld zu bekommen, die ferner so einfach ist, daß sie auch für kleinere Amateurgeräte tragbar ist, und zu deren Bedienung keine weiteren Kenntnisse erforderlich sind als eben die Kenntnis der Rektaszensionen und der Deklinationen der Himmelsobjekte.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Einrichtung zur Einstellung eines Amateurfernrohres mittels eines Paares zusammenarbeitender Einstellelemente, nämlich eines Stundenteilkreises und eines damit zusammenarbeitenden Indexes, von denen das eine Element vom feststehenden, das andere dagegen von dem um die Stundenachse drehbaren Teil des Fernrohres getragen wird, erfindungsgemäß durch eine an sich bekannte Wechselkupplung, durch die das eine der beiden Einstellelemente wahlweise mit dem es tragenden Teil der Fernrohrhalterung oder mit dem anderen Einstellelement kuppelbar ist.
  • Es sind Wechselkupplungen an sich und Kupplungen auch bei Amateurfernrohren (z. B. aus USA.-Patentschrift 2 649 791) bekannt. Die Kupplung gemäß USA.-Patentschrift 2 649 791 verfolgt jedoch einen anderen Zweck als die erfindungsgemäße Einrichtung, nämlich die Feinverstellung des Fernrohres, wobei aber eine Festlegung des Teilkreises zu seinem Zeiger nicht wirksam wird.
  • Durch die auf diese Weise willkürlich herzustellende gegenseitige Festlegung von Stundenteilkreis und Index wird erreicht, daß die am Fernrohr eingestellte Rektaszension des Objektes dieselbe bleibt, während man es beobachtet und während sich die Stundenachse, der Sternbewegung folgend, weiterdreht. Weil aber nun statt der Stundenwinkel die Rektaszensionen der Objekte eingestellt werden, ist der Teilkreis gegenläufig zur üblichen Bezifferung zu beziffern, d. h. also, daß bei Kupplung des Stundenteilkreises mit dem dem Index gegenüberliegenden Teil und Bewegung des Fernrohres von Ost über Süd nach West eine absteigende Ziffernfolge am Index vorüberläuft.
  • Die Aufsuchung eines schwachen Objektes ist nachfolgend an Hand eines Fernrohres beschrieben, bei dem sich die Stundenskala an dem um die Stundenachse drehbaren Teil des Fernrohres befindet, jedoch dieser gegenüber zügig drehbar gemacht wurde (was z. B. durch Einlage einer Leder- oder Kunststoffscheibe, einer Schraubenfeder usw. möglich ist) und mit dem am feststehenden Teil des Fernrohres befindlichen Index durch einen Klemmhebel od. dgl. willkürlich klemmbar ist.
  • Zur Aufsuchung des Objektes benötigt man nicht die Kenntnis der Lage des Frühlingspunktes. Man bedient sich vielmehr eines hellen Sternes, dessen Ort aus dem Sternkalender entnommen wird. Gesucht wird z. B. der Spiralnebel M 66 im Löwen. Man entnimmt dem Buch seine Koordinate a = llh 17- ö = 130 17'. Als Leitstern benutzt man einen hellen, möglichst dem gesuchten Objekt nahen Stern, dessen Koordinaten im Buch verzeichnet sind, z. B. Regulus im Löwen.
  • Man stelle also Regulus mitten in das längstbrennweitige Okular ein und dreht nun die drehbare Stundenskala auf die Regulus-Koordinate oc = Joh 5m.
  • Dabei muß die Deklination stimmen, da Regulus je in der Mitte des Gesichtsfeldes zu sehen ist. Stimmt die Deklination nicht, so muß die Aufstellung des Instrumentes noch etwas berichtigt werden.
  • Nun berührt man die Stundenskala nicht mehr, sondern dreht das Fernrohr mitsamt der Stundenskala, bis sie die Position von M 66 anzeigt, und stellt die Deklination von M 66 ein.
  • Der Spiralnebel muß und wird im Okular erscheinen. Man rückt ihn in die Mitte, falls er seitlich zu sehen war, überprüft den angezeigten Wert und klemmt die Stundenskala gegen den Zeiger fest.
  • Nun kann das Objekt beliebig lange betrachtet werden, und man muß auf Regulus als Leitstern nicht wieder zurückgreifen. Denn solange man auch schaut und nachführt, wird die geklemmte Stundenskala immer die Rektaszension des Spiralnebels festhalten, und beim nächsten Objekt stellt man eine Rektaszension direkt ein und zusätzlich die entsprechende Deklination.
  • So kann man am Sternenhimmel von Objekt zu Objekt spazierengehen und als Leitstern dient je- weils das vorher betrachtete Objekt. Natürlich muß beim neuen Einstellen die Klemme des Stundenkreises gelöst werden, damit sich dieser während der Einstellung mitdrehen kann. Die erzielte Genauigkeit der Ortung auf diese Weise ist verblüffend, da die Wirkung der Aufstellungsfehler des Instrumentes stark reduziert wird. Will man jedoch in eine gänzlich andere Richtung schauen, so ist es besser, einen neuen, näheren Leitstern zu wählen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Einstellung eines Amateurfernrohres mittels eines Paares zusammenarbeitender Einstellelemente, nämlich eines Stundenteilkreises und eines damit zusammenarbeitenden Indexes, von denen das eine Element vom feststehenden, das andere dagegen von dem um die Stundenachse drehbaren Teil des Fernrohres getragen wird, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Wechselkupplung, durch die das eine der beiden Einstellelemente wahlweise mit dem es tragenden Teil der Femrohrhalterung oder mit dem anderen Einstellelement kuppelbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wahlweise kuppelbare Einstellelement mit dem es tragenden Teil über eine dauernd wirksame Rutschkupplung verbunden ist, während es mit dem anderen Teil über eine ein- und ausrückbare Klemmung verbindbar ist, welche so bemessen ist, daß sie in eingerücktem Zustand das von der Rutschkupplung ausgeübte Drehmoment überwindet. In Betracht gezogene Druckschriften: C) USA.-Patentschriften Nr. 2 649 791, 2 711589.
DEW34474A 1963-05-11 1963-05-11 Einstelleinrichtung fuer Amateurfernrohre Pending DE1202525B (de)

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DE1202525B true DE1202525B (de) 1965-10-07

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DE (1) DE1202525B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2649791A (en) * 1948-06-16 1953-08-25 Lawrence E Braymer Telescope
US2711589A (en) * 1954-08-27 1955-06-28 Henry W Stock Telescope mounting

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2649791A (en) * 1948-06-16 1953-08-25 Lawrence E Braymer Telescope
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