DE103852C - - Google Patents

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DE103852C
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drums
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently
    • G04C13/10Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Elektrisch bewegter Zeitanzeiger.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Zeitanzeiger von der bekannten Art, bei welcher die Zeit durch Zahlen angezeigt wird, die durch eine Oeffnung oder mehrere Oeffnungen in der Vorderwandung des App'aratgehäuses sichtbar sind und die durch die schrittweise Drehbewegung von Rädern oder Trommeln rechtzeitig gewechselt werden.
Der neue Zeitanzeiger ist dadurch gekennzeichnet , dafs ein Elektromagnet und ein Ankerhebel mit einer Vorrichtung verbunden sind, welche den genannten Rädern oder Trommeln die schrittweise Drehbewegung ertheilt, derart, dafs, wenn der Ankerhebel durch den Magneten angezogen wird, eine vorher aufgespeicherte Kraft in Wirkung tritt, um die genannten Räder oder Trommeln zu bewegen, wobei gleichzeitig weitere Kraft aufgespeichert wird, die später zur Bethätigung der Räder oder Trommeln dient.
Zu diesem Zweck wird ein belasteter Bügel, der zum Bethätigen der Trommeln Schaltklinkenwellen besitzt, in regelmäfsigen Zwischenräumen in schwingende Bewegung um die gemeinsame Achse der Trommeln versetzt. Es geschieht dies mit Hülfe eines Elektromagneten, welcher unmittelbar durch belastete Stäbe auf den genannten Bügel einwirkt. Einer dieser Stäbe dient als Anker des Elektromagneten und speichert in dem anderen Energie auf, welche später benutzt wird, um den belasteten Bügel durch einen Stab oder eine Lenkstange zurückzuziehen.
Die Erfindung umfafst Hilfsmittel," um unerwünschte Bewegungen der Trommeln nach deren oben beschriebener Bethätigung zu vermeiden. Es geschieht dies mit Hülfe von Federn, welche auf den Klinken der genannten Klinkenwellen angeordnet sind und unter einen festen Anschlagstab greifen, wodurch die Klinken in den Aussparungen der Trommeln gehalten werden und die Vorwärtsdrehung verhindert Wird. Hierdurch wird die Rückwärtsbewegung des belasteten schwingenden Bügels nicht behindert und ebensowenig wird die willkürliche Einstellbarkeit der Trommel zu irgend einer Zeit erschwert.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine vordere Ansicht einer Ausführungsform des elektrischen Zeitanzeigers mit entferntem oberen Theil und dem unteren Theil theilweise abgebrochen, um die elektrische Batterie und das Controluhrwerk im Innern zu zeigen; Fig. 2 zeigt die Seitenansicht mit entfernter Wandung des unteren Theiles; Fig. 3 zeigt die obere Ansicht der Trommel mit den Zahlen zur Angabe der Tageszeit und mit den Durchlochungen an den Rändern und der Anordnung ihrer Schaltklinken ; Fig. 4 zeigt eine schaubildliche Darstellung der in Fig. 3 gezeigten Trommeln und Klinken; Fig. 5 ist die obere Ansicht des Ankers des Elektromagneten und Fig. 6 zeigt eine Einzelheit.
■ Bei dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Zeitangeber ist in dem unteren Gehäusetheil A eine elektrische Batterie B und eine Uhr C untergebracht, welche die Batterie in jeder Minute mit den Elektromagneten D in Verbindung setzt, so dafs Kraft, wie weiter unten näher beschrieben ist, aufgespeichert wird, die
später zur absatzweisen Drehbewegung der Trommeln L L·1 L? dient. Der Anker ist mit dem Hebel Y verbunden, dessen Theil Z gegen die Unterseite des drehbaren Hebels α drückt und dessen äufserstes Ende für gewöhnlich auf einem Arm c des Hebels α ruht. Wird der Ankerhebel Y durch den Magneten aufwärts gezogen, so hebt er den Hebel a, wird er freigegeben, so wirkt er derart auf den Arm c ein, dafs der Hebel α abwärts gezogen wird. Das Gewicht des Ankerhebels und des Hebelsa wird ausgenutzt, um einen auf der Welle der Trommeln L L1 L2 drehbaren Rahmen oder Bügel X mit hülfe eines Stabes oder einer Klinke e zu bewegen.
Die Verbindung zwischen dem Hebel α und der Lenkstange e ist eine solche, dafs der Hebel α bei einer schnellen Aufwärtsbewegung durch den Elektromagneten die Lenkstange nicht mit emporbewegt; diese bleibt vielmehr sich selbst überlassen, um durch die Bewegung des belasteten Bügels X angehoben werden zu können. Die Uebertragung einer plötzlichen oder schnellen Bewegung durch den Ankerhebel Y auf die Trommeln ist somit verhindert. Die Verbindung des Ankerhebels Y und des Hebels α ist ferner in bekannter Art so beschaffen, dafs bei der Annäherung des Ankers an den Magneten und bei dem Anwachsen des auf ihn ausgeübten Zuges der Hebelarm kleiner wird. Der Ankerhebel wirkt zuerst auf den Hebel α an dessen freiem Ende oder in der Nähe des freien Endes, und der Berührungspunkt der beiden Theile (die Druckstelle) entfernt sich von dem Drehpunkt des Ankerhebels Y und nähert sich dem Drehpunkt des Hebels α, wenn der Ankerbebel steigt.
Der Bügel X ist mit drei Wellen Jj1/2 ausgerüstet , auf welchen Schaltklinken f fl f2 sitzen, die in Durchlochungen der Trommeln eindringen, um diese in Drehungen zu versetzen. Der genannte Bügel ist ferner mit Zählklinken h h1 auf der Welle j1 bezw. j2 ausgestattet, um die Thätigkeit der Klinken ff[f2 zu bestimmen, wie in der Patentschrift Nr. 100402, Klasse 83, beschrieben ist. Der genannte Bügel ist ferner mit einem schweren Stab oder Gewicht R ausgerüstet, mit dessen Hülfe der Bügel, nachdem er, wie ■ oben beschrieben, von dem auf e lastenden Gewicht der Hebel Ya befreit ist, durch die Klinken ff1/2 e'ne °der mehrere Trommeln LL1L'2 fortschaltet.
Um eine gewünschte Bewegung der Trommeln L L1 L'2 infolge der von ihnen aufgenommenen Schwungkraft, nachdem sie durch die Klinken ffifi bewegt worden sind, zu verhindern, werden die genannten Klinken mit Federn m ausgerüstet. Wenn der Bügel X bei der Schaltung der Trommeln L L1L2 das Ende seines Hubes erreicht, so gelangen die Federn m unter einen festen Anschlagstab M und halten die schrägen Enden der Klinken fflf* in den Ausschnitten oder Durchlochungen der Trommeln fest, so dafs diese keine ungewünschte Bewegung auszuführen vermögen, während gleichzeitig infolge ihrer Elasticität die. Klinken bei der Rückbewegung des Bügels X zurückgezogen werden können. Diese Anordnung ermöglicht auch, dafs die Trommeln oder Räder in jedem beliebigen oder geeigneten Zeitpunkt eingestellt werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Zeitanzeiger der Art, bei der die Stunden und Minuten, durch Zahlen auf der Umfläche absatzweise sich drehender Räder oder Trommeln oder auf endlosen, diese Trommeln umgebenden Bändern angegeben sind, dadurch gekennzeichnet, dafs ein belasteter Bügel X, der getrennte Klinkenwellen jjlj2 zum Schalten der Trommeln LL1LP- trägt, in regelmäfsigen Zeitabschnitten durch einen Elektromagneten D in Schwingung versetzt wird und mit zwei Gewichtshebeln Ya zusammen wirkt, von denen der Hebel Y als Anker des Elektromagneten dient und im anderen α Arbeitsvermögen aufspeichert, das später beim Abfallen des Ankers verwerthet wird, um den belasteten Bügel X durch eine Lenkstange e emporzuziehen.
2. Ausführungsform des unter Anspruch 1 angegebenen Zeitanzeigers, bei der der Gewichtshebel α einen kurzen Arm oder Absatz c hat, den der Ankerhebel Y des Elektromagneten D belasten kann, um den belasteten Bügel X gemeinschaftlich mit dem Hebel α zu heben, und der zugleich zur Begrenzung der Abwärtsbewegung des Ankerhebels Y dient.
3. Ausführungsform des unter Anspruch 1 angegebenen Zeitanzeigers, bei der zum Verhindern von unerwünschten Bewegungen der Trommeln L L1 L2 die Klinken f/lf2 an ihren oberen oder äufseren Seiten mit Federn m ausgestattet sind, die unter einen festen Anschlagstab M greifen, um die genannten Klinken in Ausschnitten der Trommeln zu halten und die Vorwärtsbewegung dieser zu unterbrechen, ohne die Rückwärtsbewegung des belasteten Bügels X oder die Einstellung der Trommeln zu irgend einer Zeit zu behindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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