DE1031907B - Verfahren zur Herstellung von grauen Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von grauen Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe

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DE1031907B
DE1031907B DEF15040A DEF0015040A DE1031907B DE 1031907 B DE1031907 B DE 1031907B DE F15040 A DEF15040 A DE F15040A DE F0015040 A DEF0015040 A DE F0015040A DE 1031907 B DE1031907 B DE 1031907B
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DE
Germany
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parts
acid
gray
production
dyes
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DEF15040A
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Dr Hans-Samuel Bien
Dr Fritz Baumann
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
    • C09B5/40Condensation products of benzanthronyl-amino-anthraquinones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/06Preparation from starting materials already containing the benzanthrone nucleus
    • C09B3/10Amino derivatives

Description

  • Verfahren zur Herstellung von grauen Küpenfarbstoffen der Benzanthronreihe Es ist bekannt, daß Farbstoffe der »Benzanthronimidgrünreiheu (Formel I) und der »Benzanthronisoimidgrünreihea (Formel II) Baumwolle in echten, meist grünen bis olivgrünen Tönen anfärben. Auch Anthrachinonylaminoderivate von I, welche einen a-Anthrachinonylaminrest in dem im Formelbild mit A bezeichneten Kern enthalten, zeigen noch olivgrüne Farbe (deutsche Patentschrift Nr. 517 442).
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Behandeln von Anthrachinonylamino-Bz-l-benzanthroncarbonsäure-(a-anthrachinonyl)-amiden (Formeltyp III) mit alkalischen Kondensationsmitteln zu Farbstoffen gelangt, welche überraschenderweise Baumwolle in sehr echten, meist grauen Tönen anfärben.
  • Die für das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung als Ausgangsmaterial dienenden Anthrachinonylamino-Bz-l-benzanthroncarbonsäure-(a-anthrachinonyl)-amide können z. B. durch Umsetzung von 1 Mol 6- bzw. 7-Brom-Bz-l-benzanthroncarbonsäurechloriden oder Gemischen derselben (wie sie durch Bromieren von Benzanthroncarbonsäure und anschließende Überführung in die Chloride zugänglich sind) mit 2 Mol a-Aminoanthrachinon erhalten werden. Außer a-Aninoanthrachinon selbst sind auch seine Derivate, wie z. B. seine Acylamino-, Sulfon-, Sulfonamid- und Halogensubstitutionsprodukte, für diese Umsetzung brauchbar.
  • Alkalische Kondensationsmittel, die für das vorliegende Verfahren Verwendung finden können, sind z. B. alkoholische Kalilauge und alkoholische Natronlauge.
  • Von den aus deutschen Patentschriften 722 868 und 598 327 bekannten Farbstoffen unterscheiden sich die erfindungsgemäß erhaltenen Farbstoffe durch einen anderen Farbton und durch eine bessere Chlor- bzw. Sodaechtheit. Beispiel 1 35,3 Teile Brombenzanthroncarbonsäure, 380,0 Teile Nitrobenzol und 17,1 Teile Thionylchlorid werden 1 Stunde auf 100°C erhitzt, wobei die Säure unter Bildung ihres Chlorides allmählich in Lösung geht und dieses beim Abkühlen in langen, gelben Nadeln kristallisiert. Nach beendeter Reaktion destilliert man das überschüssige Thionylchlorid mit etwa 20 Teilen Nitrobenzol ab und setzt 24,5 Teile a-Aminoanthrachinon zu der Reaktionslösung. Die Temperatur wird auf 130°C erhöht und etwa 2 Stunden gehalten. Nach kurzem Aufkochen läBt man erkalten und saugt bei 100°C das in gelben Nadeln anfallende Brombenzanthroncarbonsäure-a-anthrachinonylamid ab. Es löst sich in Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe und gibt auf Zusatz von Formaldehyd keinen Farbumschlag. In analoger Weise lassen sich auch die entsprechenden Acylamine von Derivaten des a-Aminoanthrachinons darstellen.
  • Die Brombenzanthroncarbonsäurekann entweder durch Bromieren der Benzanthroncarbonsäure oder durch Verseifen des Nitrils, erhalten aus technischem Dibrombenzanthron durch Austausch eines Broms gegen die Nitrilgruppe mittels Kupfercyanür, erhalten werden. Beispiel 2 55,8 Teile Brombenzanthroncarbonsäure-a-anthrachinonylaxnid, 24,5 Teile a-Aminoanthrachinon, 10,6 Teile Soda, 500,0 Teile Nitrobenzol und 1,0 Teile Kupferacetat werden 15 Stunden zum Sieden erhitzt. Das in braunen Kristallen anfallende a- [Anthrachinonylimino] - benzanthroncarbonsäure-[a-anthrachinonyl]-anmid folgender Formel wird bei 150°C abgesaugt, mit warmem Nitrobenzol bis zum nahezu farblosen Ablauf gewaschen. Nach dem Auskochen mit Salzsäure und Trocknen wird das Produkt in fast quantitativer Ausbeute erhalten. Es löst sich in Schwefelsäure mit gelbbrauner Farbe und schlägt bei Zusatz von Formaldehyd nach blaustichigolivgrün um.
  • Auch hier kann das a-Aminoanthrachinon durch seine Derivate ersetzt werden. Beispiel 3 35,3 Teile Brombenzanthroncarbonsäure, 380,0 Teile Nitrobenzol und 17,1 Teile Thionylchlorid werden 1 Stunde auf 100°C erhitzt, und nachdem sich das Säurechlorid quantitativ gebildet hat, wird das überschüssige Thionylchlorid zusammen mit 20 Teilen Nitrobenzol im Vakuum abdestilliert. Nach Zusatz von 24,5 Teilen a-Aminoanthrachinon wird die Temperatur auf 130'C gesteigert und gehalten, bis dieses vollständig in das in gelbe Nadeln kristallisierende Brombenzanthroncarbonsäure-a-anthrachinonylamid übergegangen ist. Es werden nun 18 Teile Soda und 22,3 Teile a-Aminoanthrachinon sowie 0,6 Teile Kupferacetat und 0,6 Teile Kupferchlorür zugesetzt und 15 Stunden zum Sieden erhitzt, wobei das Brom gegen den a-Anthrachinonylaminrest ausgetauscht wird. Das in braunen Kristallen anfallende Produkt, das mit dem im Beispie12 erhaltenen identisch ist, wird bei 150°C abgesaugt. Die weitere Aufarbeitung kann in der im vorigen Beispiel beschriebenen Weise durchgeführt werden. Beispiel 4 14 Teile Kondensationsprodukt (Beispiel 2 oder 3) werden in einer Lösung von 70 Teilen Kaliumhydroxyd in 60 Teilen Methanol etwa 1 Stunde auf 110°C erwärmt. Das zunächst in der Schmelze unlösliche Produkt geht mit brauner Farbe in Lösung, die an der Oberfläche nach Rotviolett umschlägt. Nach beendeter Reaktion wird die Schmelze auf 1000 Teile Wasser gegeben, wobei der Farbstoff in Form grauschwarzer Flocken anfällt und mit Chlorlauge nachoxydiert werden kann. Er wird abgesaugt, neutral gewaschen und färbt aus brauner Küpe pflanzliche Fasern in echten grauen Tönen. Seine Lösungsfarbe in Schwefelsäure ist stumpf blaugrün.
  • Zur weiteren Reinigung kann der Farbstoff mit Pyridin extrahiert oder einer Behandlung mit Schwefelsäure unterzogen werden. Die reine Verbindung kristallisiert aus Nitronaphthalin in kleinen grauen Nädelchen, die sich in Schwefelsäure grünstichig blau lösen und mit stumpfblauer Farbe küpen. Beispiel 5 14 Teile Kondensationsprodukt (Beispiel 2 oder 3) werden bei 100°C in eine Lösung von 250 Teilen Kaliumhydroxyd in 350 Teilen Äthanol eingetragen, und unter Abdestillieren des überschüssigen Alkohols wird die Temperatur der Reaktionsmischung auf 170°C gesteigert. Nach 2 Stunden wird in der im vorigen Beispiel angegebenen Weise aufgearbeitet. Beide Farbstoffe erwiesen sich identisch.
  • Beispiel 6 14 Teile Kondensationsprodukt (Beispiel 2), 70 Teile Kaliumhydroxyd, 70 Teile Methanol und 3 Teile Schwefel werden 1 i/2 Stunden auf 150°C erhitzt und in der üblichen Weise aufgearbeitet. Es wurde ein grauer, sehr echter Küpenfarbstoff erhalten. Er löst sich in Schwefelsäure stumpf grünstichigblau, während die Küpe korinth gefärbt ist.
  • Beispiel ? 14 Teile Kondensationsprodukt (erhalten durch Acylierung von a-Aminoanthrachinon mit Brombenzanthroncarbonsäurechlorid und Austausch des Broms gegen 1-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon mittels einer Anthrimidschmelze) werden in eine Lösung von 70 Teilen Kaliumhydroxyd in 60 Teilen Äthanol 1 Stunde auf 120°C erwärmt. Die Reaktionsmischung wird nach der im Beispiel 4 angegebenen Weise aufgearbeitet. Der so gewonnene Farbstoff zieht auf Baumwolle in rotstichiggrauen Tönen, löst sich in Schwefelsäure grünstichigblau und küpt braun.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von grauen Küpenfarbstoffen der Benzanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daB man Anthrachinonylanüno-Bz-l-benzanthroncarbonsäure-(a-anthrachinonyl)-amide mit alkalischen Kondensationsmitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 598 327, 722 868. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln ausgelegt worden.
DEF15040A 1954-06-24 1954-06-24 Verfahren zur Herstellung von grauen Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe Pending DE1031907B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE598327C (de) * 1932-10-14 1934-06-08 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE722868C (de) * 1937-12-04 1942-07-28 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE598327C (de) * 1932-10-14 1934-06-08 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
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