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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung einer Kondensatorelektrode
nach den Ansprüchen
1 und 2.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Aus
der
US 6,215,187 B1 ist
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung bekannt,
wobei das Verfahren zur Erzielung einer höheren Kondensatorkapazität und eines
niedrigeren Energieverbrauchs ausgelegt ist. Bei diesem bekannten
Verfahren wird auf einem Zwischenschicht-Oxidfilm, der aus einem
BPTEOS-Film mit Fremdstoffen besteht, ein Zwischenschicht-Oxidfilm
ausgebildet, der aus einem TEOS-Film ohne
Fremdstoffe besteht. In den Zwischenschicht-Oxidfilmen werden Öffnungen
mit angenähert
umgekehrter kegelstumpfförmiger
Gestalt und mit angenähert
der gleichen Größe jeweils
ausgebildet, um dadurch ein Kontaktloch mit einer solchen Gestalt
herzustellen, welches zwei umgekehrte Kegelstumpfabschnitte enthält, die sich
in der vertikalen Richtung fortsetzen, wenn das Loch bzw. die Öffnung ausgebildet
wird. Entlang der inneren Wandoberfläche des gebildeten Kontaktloches
wird eine Speicherelektrode, ein dielektrischer Film und eine Zellen-Plattenelektrode,
welche einen Kondensator bilden, aufeinanderfolgend ausgebildet.
Aus der
US 5,885,865
A ist ein Verfahren zur Herstellung eines Niedrig-Topographie-eingegrabenen
Kondensators bekannt, wonach zunächst
Oxidschichten auf einem Halbleitersubstrat niedergeschlagen werden
und dann ein kleines vorbestimmtes Loch mit Hilfe eines Trockenätzverfahrens
und ein großes
Kontaktloch mit Hilfe eines Nassätzverfahrens
ausgebildet werden und zwar unter Verwendung von Siliziumnitrid-Abdeckschichten
und Seitenwand-Abstandshaltern, die zu einem früheren Zeitpunkt auf Wortleitungen
und auf Bitleitungen als Ätzstoppschichten
niedergeschlagen wurden. Mit Hilfe dieses bekannten Verfahrens kann
ein eingegrabener Kondensator mit einer wesentlich verbesserten
Topographie in einer Halbleitervorrichtung hergestellt werden.
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Die
US 6,312,986 B1 offenbart
einen Behälter-Kondensator
und ein Verfahren zur Herstellung desselben, wobei der Kondensator
eine innere konzentrische Rippe oder Flosse aufweist. Bei einer
Ausführungsform besteht
der mit der Rippe oder Flosse ausgestattete Kondensator aus einem
gestapelten Behälter-Kondensator
in einer dynamischen Speicherschaltung mit wahlfreiem Zugriff. Der
mit einer Flosse ausgebildete Behälter-Kondensator liefert eine
hohe Speicherkapazität,
ohne dabei die Größe der Zelle
zu erhöhen.
Die Herstellung des Kondensators erfordert lediglich zwei Niederschläge, einen
Abstandshalter-Ätzschritt
und einen Nass-Ätzschritt
zusätzlich
zu den herkömmlichen
Behälter-Kondensator-Herstellungsschritten.
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Die
DE 44 09 718 A1 offenbart
einen Kondensator für
ein Halbleiterbauelement und Verfahren zu seiner Herstellung. Bei
dem neuen Kondensator ist die Speicherelektrode durch Aufbringen
einer einzigen leitfähigen
Schicht gebildet, was die Herstellung vereinfacht und Leckstromprobleme
aufgrund zwischenliegend gebildeter natürlicher Oxidschichten verhindert.
Die Speicherelektrode beinhaltet dabei einen sich von einem unteren,
z. B. mit einem Source-Gebiet eines Transistors kontaktierenden,
Abschnitt nach oben erstreckenden Körper, der in einem vasenförmigen Mittelbereich
einen konvexen, d. h. sich nach außen ausbauchenden, Bereich
aufweist, der die Kapazität
des Kondensators erhöht.
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Da
Halbleitervorrichtungen eine zunehmende Speicherzellendichte aufweisen,
nimmt die Fläche,
die von Kondensatoren der Speicherzellen bedeckt werden, immer weiter
ab. Die Kapazität
ist jedoch proportional zu der Dielektrizitätskonstanten des Kondensator-Dielektrikums
und zu der Oberfläche
der Kondensatorelektroden. Um die Kapazität zu erhöhen, ist es daher notwendig,
entweder ein Dielektrikum mit einer grösseren Dielektrizitätskonstante
auszuwählen
und/oder die Oberfläche
der Kondensatorelektroden zu vergrößern. Da jedoch die Verwendung
eines neuen dielektrischen Materials im allgemeinen teuer und zeitaufwendig
ist, da es oftmals notwendig ist, neue Herstellungsgeräte zur Verfügung zu
stellen, um die Zuverlässigkeit
des dielektrischen Materials zu überprüfen und
die Möglichkeit
zur Massenproduktion der Vorrichtung mit den dielektrischen Materialien
sicherzustellen. Daher ist das Vergrößern der Oberfläche der
Elektroden gewöhnlicherweise das
kostengünstigste
Mittel, um das Erfordernis nach einer vergrößerten Kapazität einer
Vorrichtung mit einem herkömmli chen
Dielektrikum, wie beispielsweise dielektrischen (NO)-Schichten bzw.
-Layern, dass aus einem Stapel von Siliziumnitrid- und Siliziumoxid-Schichten
besteht, zu erfüllen.
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Um
die effektive Oberfläche
der Elektroden zu erhöhen,
werden bei herkömmlichen
DRAM-Speichern mit einer Speicherkapazität von 128 Mbit oder weniger
Elektroden mit halbkugelförmigen
Körnern
(hemispherical grain = HSG-Elektroden) verwendet. Diese Elektroden
können
jedoch nicht für
Vorrichtungen mit einer Speicherkapazität von 256 Mbit oder mehr verwendet
werden, da eine Verringerung des Zwischenraums zwischen den Elektroden
aufgrund der Präsenz
der HSGs auf der Oberfläche
der Elektroden begrenzt ist. Insofern wird für den Fall einer Einzylinder-Stapel-Speicherelektrode
(OCS-Speicherelektrode) eine Vergrößerung der Höhe der Elektrode
beispielsweise von 1,4 μm
auf 1,6 μm
im allgemeinen als das effizienteste Mittel zum Vergrößern ihrer
Kapazität
angesehen.
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Die
z. B. aus der
US
2001/0018248 A1 oder der
US 2001/0012223 A1 bekannte
Herstellung einer herkömmlichen
OCS-Speicherelektrode wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
1 bis
6 beschrieben.
Hierbei wird eine OCS-Kondensatorspeicherelektrode mit einer Entwurfsregel
von weniger als 1,2 μm normalerweise
unter Verwendung einer einzigen Form ausgebildet. Gemäß
1 wird
eine Ätzstoppschicht (nicht
gezeigt) auf einer Zwischenisolationsschicht
10 mit einem
Kontakt-Plug
15 in deren Oberfläche ausgebildet, und eine Oxidschicht
(nicht gezeigt) wird bis zu einer Dicke h1 ausgebildet, welche im
wesentlichen mit der gewünschten
Höhe einer
Elektrode übereinstimmt.
Als nächstes
wird die Oxidschicht und die Ätzstoppschicht
aufeinanderfolgend geätzt,
um eine Oxidform
30 mit einer darunterliegenden Ätzstoppschicht
20 auszubilden.
Auf diese Art und Weise wird eine Öffnung
40 über dem
Kontakt-Plug
15 definiert, wodurch der Kontakt-Plug
15 freigelegt
wird. Wie in
2 gezeigt, wird anschließend Polysilizium
auf den Seitenwänden
der Öffnung
40 und
auf den Kontakt-Plug
15 abgeschieden, so daß eine zylindrische
Elektrode
50 ausgebildet wird.
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In 3 wird
eine Photographie eines Rasterelektronenmikroskops (scanning electron
microscope = SEM) dargestellt. Wie vorhergehend erwähnt, ist
es zum Vergrö ßern der
Kapazität
im Falle von hochintegrierten Vorrichtungen wünschenswert, die Höhe der OCS-Kondensatorspeicherelektrode
auf 1,6 μm
oder mehr zu vergrößern. Jedoch
ist zu beachten, daß beim Ätzen der
Neigung der Seitenwände
der Öffnung 40 Grenzen setzt,
da, falls die Höhe
der Oxidformschicht von h1 auf h2 (ungefähr 1,8 μm) vergrößert wird und eine untere kritische
Abmessung (d) der Öffnung 40 beibehalten
wird, eine Brücke
B (2 und 3) zwischen benachbarten OCS-Kondensatorspeicherelektroden
ausgebildet werden kann, wodurch ein Zwillings-Bit-Fehler (twin bit
failure) verursacht wird. Bei dem Bemühen diese Zwillings-Bit-Fehler
zu vermeiden, kann die obere kritische Abmessung (a) der Öffnung 40 durch
Verringern der unteren kritischen Abmessung (d) der Öffnung 40 verringert
werden. Jedoch weist dieser Ansatz den Nachteil auf, daß der Oberflächenbereich
beim Boden der Öffnung 40 verringert
wird, wodurch die Kapazität
verringert wird.
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Ebenso
ist festzuhalten, daß Zwillings-Bit-Fehler
als Ergebnis eines Herunterfallens bzw. Umfallens von Speicherelektroden
und damit eines Kontaktierens von benachbarten Elektroden auftreten
können.
Insofern muß der
strukturellen Integrität
der Elektroden Beachtung beigemessen werden.
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Das
heißt,
daß nachdem
eine Separation der Speicherelektroden zur Zellisolation sichergestellt
worden ist, die Oxidform 30 durch Naßätzen entfernt wird. Während dieses
Naßätzverfahrens
kann ein Ätzmittel in
die Schnittstelle zwischen jeder Speicherelektrode 50 und
einer Ätzstoppschicht 20 eindringen,
und somit die Isolationszwischenschicht 10 ätzen. Dies
kann das Fundament der Speicherelektrode schwächen, was die Speicherelektrode
zum Umkippen veranlassen kann und sie somit zum Kontaktieren von
benachbarten Elektroden führen
kann. 5A ist eine Photographie eines
Rasterelektronenmikroskop (SEM), das ein Beispiel zeigt, bei welchen
umgefallene bzw. gekippte Elektroden zu einer Vertiefung führen, und 5B eine
Photographie eines Rasterelektronenmikroskops (SEM) ist, das eine
Querschnittsansicht von Elektroden zeigt, die ineinandergefallen
sind.
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Es
besteht daher ein wachsender Bedarf für eine neue OCS-Kondensatorstruktur
und ein Verfahren zur Herstellung derselben, bei welcher Vertiefungen
und Brückenbildungen
zwischen benachbarten Elektroden auch für den Fall wirksam verhindert
werden können,
bei dem die Kondensatorhöhe
in der Größenordnung von
1,6 μm oder
mehr ist.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch die Kombination
der in Anspruch 1 oder Anspruch 2 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Verfahren zur Herstellung
einer Kondensatorelektrode ein Ausbilden einer Ätzstoppschicht über einer
Oberfläche
einer Zwischenisolationsschicht und über einer Oberfläche eines
Leitungsplugs, der sich von der Oberfläche der Zwischenisolationsschicht
her in die Tiefe erstreckt; ein Ausbilden einer unteren Formschicht
aus Borophosphorsilikatglas (BPSG) oder aus Phosphorsilikatglas
(PSG) über
der Ätzstoppschicht,
und einem Einstellen einer Naßätzrate für die untere Formschicht
durch Hinzufügen
von Dotierstoffen zu der unteren Formschicht während der Ausbildung der unteren
Formschicht; anschließendes
Tempern der unteren Formschicht; Ausbilden einer oberen Formschicht über der
Oberfläche
der unteren Formschicht, wobei eine Naßätzrate der oberen Formschicht
geringer ist als die eingestellte Naßätzrate der unteren Formschicht;
ein Trockenätzen
der oberen Formschicht, der unteren Formschicht und der Ätzstoppschicht,
um eine Öffnung
darin auszubilden, welche zumindest einen Teil der Oberfläche des
Kontakt-Plugs freilegt; ein Naßätzen der
oberen Formschicht und der unteren Formschicht, um so eine Größe der Öffnung bei
der unteren Formschicht zu vergrößern und
so eine Oberflächenabschnitt
der Ätzstoppschicht
nahe der Oberfläche
des Kontakt-Plugs
freizulegen; und ein Abscheiden eines Leitungsmaterials über der
Oberfläche
der Öffnung
in den oberen und unteren Formschichten in den Oberflächen abschnitt der Ätzstoppschicht
und einer freigelegten Oberfläche
des Kontakt-Plugs.
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Ein
mit dem Verfahren hergestellter Kondensator enthält eine Zwischenisolationsschicht
mit einer Oberfläche;
einen Leitungs-Plug, der sich von der Oberfläche der Zwischenisolationsschicht
aus in die Tiefe erstreckt; eine Ätzstoppschicht, die sich über die
Zwischenisolationsschicht erstreckt und den Leitungs-Plug freilegt;
eine zylindrische untere Elektrode, die durch eine zylindrische
Wand und eine Bodenwand, welche sich über einer Oberfläche des
Leitungs-Plugs und einem Abschnitt der Ätzstoppschicht nahe dem Leitungsplug erstreckt,
definiert ist, wobei die zylindrische Wand sich von der Oberfläche der
Zwischenisolationsschicht aus weg von der Bodenwand nach oben erstreckt;
eine dielektrische Schicht, die über
der zylindrischen unteren Elektrode ausgebildet ist; und eine obere
Elektrode, die über
der dielektrischen Schicht ausgebildet ist. Die zylindrische Wand
der zylindrischen unteren Elektrode wird durch einen oberen zylindrischen
Wandabschnitt, einem unteren zylindrischen Wandabschnitt und einem
dazwischenliegenden zylindrischen Wandabschnitt, der zwischen dem
oberen und unteren zylindrischen Wandabschnitten angeordnet ist, definiert.
Ein Durchmesser des oberen zylindrischen Wandabschnitts und ein
Durchmesser des unteren zylindrischen Wandabschnitts werden mit
zunehmendem Abstand von der Oberfläche der Bodenwand aus größer und
ein Durchmesser der dazwischenliegenden zylindrischen Wandabschnitte
verringert sich mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche der
Bodenwand, und es gilt
A ≥ C,
C > B, und C > D
wobei A ein
Durchmesser des oberen zylindrischen Wandabschnitts an der von der
Bodenwand entferntesten Stelle ist, B ein Durchmesser des oberen
zylindrischen Wandabschnitts an der zu der Bodenwand am nächsten gelegene
Stelle ist, C ein Durchmesser des unteren zylindrischen Wandabschnitts
an der von der Bodenwand entferntesten Stelle ist und D ein Durchmesser
des unteren zylindrischen Wandabschnitts an der Bodenwand ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
vorhergehenden und andere Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter
Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung ersichtlich, in welcher:
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1 und 2 Querschnittsansichten
zum Erläutern
eines herkömmlichen
Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators unter Verwendung einer
einzigen Form sind;
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3 eine
Photographie eines Rasterelektronenmikroskops (SEM) der Speicherelektroden
ist, die durch das herkömmliche
Verfahren hergestellt worden sind;
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4 eine
andere Schnittansicht zum Erläutern
des herkömmlichen
Verfahrens zum Herstellen eines Kondensators unter Verwendung einer
einzigen Form ist;
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5A und 5B SEM-Photographien
von einer Draufsicht bzw. einer Seitenansicht der Speicherelektroden
sind, die durch das herkömmlicher
Verfahren hergestellt worden sind;
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6 bis 13 Schnittansichten
zum Erläutern
eines Verfahrens zum Herstellen eines Einzylinder-Stapel-Kondensators
unter Verwendung einer Doppel-Form gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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14 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Defekt darstellt, der auftreten
kann, wenn die Herstellungsbedingungen der vorliegenden Erfindung
nicht eingehalten werden;
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15 bis 17 Graphen
sind, die die Eigenschaften der Kondensatoren, die durch das herkömmliche
Verfahren unter Verwendung einer einzigen Form hergestellt worden
sind, und denen, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
einer Doppel-Form hergestellt worden sind, in vergleichender Weise
zeigen;
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18 und 19 SEM-Photographien
sind, die Zwillings-Bit-Fehler zeigen, die in Speicherelektroden
beobachtet worden sind, die ohne einem Reinigen der unteren Formisolationsschicht
hergestellt worden sind; und
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20 ein
Graph ist, der eine Beziehung zwischen einer Naßätzzeit und bestimmten kritischen
Abmessungen der Elektroden der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Im
folgenden werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung beschrieben. Es ist festzuhalten, daß die Zeichnung lediglich zu
darstellenden und erläuternden
Zwecken präsentiert
wird und daher nicht notwendigerweise maßstabsgetreu ist.
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Im
folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines Einzylinder-Stapel-Kondensators
(OCS-Kondensator) gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 6 bis 13 beschrieben.
Wie für
den Fachmann offensichtlich, bezeichnet der hierbei verwendete Begriff "zylindrisch" eine bestimmte Art von
Kondensatorelektrode mit einer im wesentlichen kreisförmigen,
elliptischen oder ovalen Seitenwand (welche geneigt sein kann).
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Gemäß 6 werden
zunächst
eine Zwischenisolationsschicht 100 und ein Kontakt-Plug 115,
der sich von der Oberfläche
der Schicht 100 in die Tiefe erstreckt, über einem
Substrat (nicht gezeigt) durch bekannte Verfahren ausgebildet. Anschließend wird
eine Ätzstoppschicht 120 über der
Schicht 100 und dem Plug 115 ausgebildet. Untere
und obere Formschichten 130 und 135 werden anschließend wie
gezeigt aufeinanderfolgend über
der Ätzstoppschicht 120 ausgebildet.
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Die Ätzstoppschicht 120 dient
als eine Ätzbarriere
während
des darauffolgenden (später
beschriebenen) Ätzens
der oberen und unteren darauf ausgebildeten Formisolationsschichten 135 und 130 und
daher wird ein Material für
die Ätzstoppschicht 120 in
Anbetracht der Ätzeigenschaften
der oberen und unteren Formisolationsschichten 135 und 130 ausgewählt. Als
ein Beispiel dafür,
kann die Ätzstoppschicht 120 aus
Siliziumnitrid bis zu einer Dicke von 10–50 nm ausgebildet sein, falls
die oberen und unteren Formisolationsschichten 135 und 130 Oxidschichten
sind.
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Die
oberen und die unteren Formisolationsschichten 135 und 130 bilden
eine Doppelschicht, welche zu einer Doppelform zur Herstellung einer
unteren Kondensatorelektrode geätzt
wird. Die untere Formisolationsschicht 130 wird aus einem
Material ausgebildet, das eine größere Naßätzrate aufweist, als das Material der
oberen Formisolationsschicht 135.
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Die
Naßätzrate eines
Isolationsmaterials wird durch die Konzentration der implantierten
Dotierstoffe beeinflußt.
Je größer die
Dosis ist, desto höher
ist die Naßätzrate.
Um demzufolge die unterschiedlichen Naßätzraten, wie vorhergehend erwähnt, zu
erzielen kann die untere Formisolationsschicht 130 aus
einer dotierten Isolationsschicht ausgebildet werden, wohingegen
die obere Formisolationsschicht 135 als eine undotierte
(oder weniger dotierte) Isolationsschicht ausgebildet werden kann.
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Vorzugsweise
wird die untere Formisolationsschicht 130 aus einer dotierten
Oxidschicht durch chemische Dampfphasenabscheidung (CVD) ausgebildet.
Geeignet dotierte Oxidschichten enthalten Borophosphorsilikatglas
(BPSG) und Phosphorsilikatglas (PSG). Vorzugsweise wird die obere
Formisolationsschicht 135 aus einer undotierten Oxidschicht
durch plasmaunterstützte
chemische Dampfphasenabscheidung (PECVD) ausgebildet. Geeignete
undotierte Oxidschichten enthalten plasmaunterstütztes Tetraethylorthosilikat(PE-TEOS)-Schichten,
High-Density-Plasma-Oxidschichten (HDP-Oxidschichten) und P-SiH4-Oxidschichten.
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Die
Höhe H1
der unteren Formisolationsschicht 130 und die Höhe H2 der
oberen Formisolationsschicht 135 werden gemäß der Zielhöhe der herzustellenden
Speicherelektrode und den Ätzeigenschaften
der unteren und oberen Formisolationsschichten 135 und 130 bestimmt.
Insbesondere wird die Höhe
H1 der unteren Formisolationsschicht 130 derart bestimmt,
daß eine
darin auszubildende Öffnung
bestimmte (später
beschriebene) obere und untere maximale Durchmesser aufweist. Wenn
beispielsweise die Formisolationsschicht 130 aus einer
BPSG-Schicht ausgebildet wird und die Zielhöhe der herzustellenden Speicherelektrode 1,6 μm oder mehr
beträgt,
wird es bevorzugt, daß die
Höhe H1
der unteren Formisolationsschicht 130 in dem Bereich von
0,5–0,6 μm liegt und
die Höhe
H2 der oberen Formisolationsschicht 135 in dem Bereich
von 1,1–1,4 μm liegt.
Die Höhe
H1 der unteren Formisolationsschicht 130 und die Höhe H2 der
oberen Formisolationsschicht 135 werden abhängig von
den Materialien, die für
die Isolationsschichten verwendet werden, und der Zielhöhe der herzustellenden
Speicherelektrode variieren.
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Nach
Abscheidung der unteren Formisolationsschicht 130 und vor
der Abscheidung der oberen Isolationsschicht 135 wird die
untere Formisolationsschicht 130 einem Tempern und optional
einem Oberflächenreinigungsverfahren
unterzogen.
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Das
heißt,
die Naßätzrate der
unteren Formisolationsschicht 130 kann durch Tempern gesteuert
werden. Genauer gesagt, kann ein Implantieren von Ionen in der unteren
Formschicht 130 zum Zwecke des Erhöhens der Naßätzrate oftmals zu einer zu
stark erhöhten
Naßätzrate führen. Ein
Tempern kann dann effektiv zu einem genauen Herabsetzen der Naßätzrate nach
dem Ionenimplantationsverfahren verwendet werden. Somit kann eine
Implantation gefolgt durch ein Tempern ein effektiver Mechanismus
für die
Feineinstellung der Naßätzrate sein.
Wenn beispielsweise die untere Formisolationsschicht 130 aus
einer BPSG-Schicht gebildet wird, die mit Bor (B) und Phosphor (P)
dotiert ist, jeweils mit einer Konzentration von 2–3 Gewichts-%,
kann ein Tempern vorzugsweise die Ätzrate absenken.
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Das
Tempern selbst wird in einem Temperaturbereich durchgeführt, bei
welchem ein Brechen der unteren Formisolationsschicht 130 vermieden
wird, und vorzugsweise bei einer Temperatur, welche niedriger als die
Abscheidungstemperatur der Ätzstoppschicht 120 ist.
Wenn beispielsweise die Ätzstoppschicht 120 aus einer
Siliziumnitridschicht ausgebildet ist, wird die untere Formisolationsschicht 130 vorzugsweise
bei einer Temperatur von 700°C
oder weniger getempert.
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Nach
einem Tempern kann die untere Formisolationsschicht 130 ebenso
einem Oberflächenreinigungsverfahren
unterzogen werden. Wenn beispielsweise die untere Formisolationsschicht 130 und
die obere Formisolationsschicht 135 nicht in-situ ausgebildet
worden sind, vergeht ein beträchtlicher
Zeitraum von der Ausbildung der unteren Formelektrode 130 bis
zu der Ausbildung der oberen Formelektrode 135. In diesem Fall
kann Feuchtigkeit durch die in der unteren Formisolationsschicht 130 implantierten
Dotierstoffe absorbiert werden, wodurch eine amorphe Defektschicht
auf der Oberfläche
der unteren Formisolationsschicht 130 ausgebildet wird.
Diese amorphe Defektschicht kann eine Naßätzrate aufweisen, die größer als
die für
die übriggebliebene
untere Formisolationsschicht 130 ist. Es wird daher bevorzugt,
eine Oberflächenreinigung
zum Entfernen der amorphen Defektschicht nach einem Tempern oder
nach einer Abscheidung der unteren Formisolationsschicht 130 durchzuführen. Eine
Schwefelsäurelösung kann
für diesen
Zweck verwendet werden.
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Das
Reinigungsverfahren zum Entfernen der amorphen Defektschicht kann
weggelassen werden, wenn die Ausbildung der amorphen Defektschicht
vorher verhindert worden ist, d. h., wenn die untere Formisolationsschicht 130 und
die obere Formisolationsschicht 135 in-situ ausgebildet
wird, oder wenn die untere Formisolationsschicht 130 gar
nicht oder nur für
einen kurzen Zeitraum vor der Abscheidung der oberen Formisolationsschicht 135 der
Luft ausgesetzt wird.
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Gemäß 7 werden
als nächstes
die obere Formisolationsschicht 135, die untere Formisolationsschicht 130 und
die Ätzstoppschicht 120 aufeinanderfolgend
unter Verwendung einer Maske (nicht gezeigt) zum Ausbilden einer Öffnung 140 trockengeätzt. Das
Trockenätzen
kann unter Verwendung eines CFx-Gases, wie
beispielsweise C4F4 oder
C3F8 ausgeführt werden.
Verfahrensbeschränkungen
des Trockenätzens
führen zu
einer Öffnung 140,
die durch Seitenwände
bestimmt wird, welche bezüglich
der Oberfläche
der Zwischenisolationsschicht 100 geneigt sind (nicht senkrecht).
Mit anderen Worten, die Öffnung 140 weitet
sich nach außen
in der Höhenrichtung
aus, so daß ein
Durchmesser der Öffnung
an ihrer Spitze größer ist
als an ihrem Boden (Kegelform).
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Gemäß 8 wird
ein selektives Naßätzen zum
Vervollständigen
der Ausbildung der Doppelform 138 ausgeführt. Da
die untere Formisolationsschicht 130 aus einem Material
ausgebildet ist, das eine Ätzrate
aufweist, die größer als
die der oberen Formisolationsschicht 135 ist, wird durch
das Naßätzen mehr
von der unteren Formisolationsschicht 130 als von der oberen
Formisolationsschicht 135 entfernt. Daher wird eine Vasen-artige Öffnung 140' in der Doppelform 138 definiert,
wie in 8 gezeigt. Da die obere Formisolationsschicht 135 leicht
geätzt
werden kann, kann dieses leichte Ätzen vorteilhafterweise als
eine Vorreinigung vor der Ausbildung einer Speicherelektrode (später beschrieben)
dienen. Vorzugsweise wird das Naßätzen unter Verwendung von SC1
(NH4OH/H2O2/entionisiertes Wasser) und Fluorwasserstoffsäure bzw.
Flußsäure (HF) aufeinanderfolgend
durchgeführt.
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Das
Naßätzen wird
unter Bedingungen durchgeführt,
die ein Erzielen von bestimmten entworfenen bzw. gewünschten
Abmessungen innerhalb der Öffnung 140' ermöglichen,
im folgenden als die kritischen Abmessungen A, B, C, D und E bezeichnet.
Wie in 8 gezeigt, ist A die maximale Breite (oder der
max. Durchmesser) der Öffnung 140' bei der oberen
Formisolationsschicht 135; B die minimale Breite (oder
der min. Durchmesser) der Öffnung 140' bei der oberen
Formisolationsschicht 135; C die maximale Breite (oder
der max. Durchmesser) der Öffnung 140' bei der unteren
Formisolationsschicht 130; D die minimale Breite (oder der
min. Durchmesser) der Öffnung 140' an der unteren
Formisolationsschicht 130; und E ein freigelegter Teil der Ätzstoppschicht 120 an
dem Boden der Öffnung 140'. Beispielsweise
wird bevorzugt, daß die
kritische Abmessung C der Öffnung 140' kleiner oder
gleich einer kritischen Abmessung A ist. Außerdem wird es bevorzugt, das
eine kritische Abmessung E ausreichend ist, um ein Ätzmittel
daran zu hindern, in die Zwischenisolationsschicht während eines
Entfernens der Doppelform 138 in einem darauffolgenden
Naßätzverfahren
(später
beschrieben) einzudringen.
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Um
beispielsweise eine Speicherelektrode mit einer Höhe von 1,6 μm oder größer auszubilden,
wird es bevorzugt, dass untere kritische Abmessung B der Öffnung 140' nicht weniger
als 145 nm beträgt
und die freigelegte Länge
E der Ätzstoppschicht
nicht weniger als 15 nm beträgt.
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Andere
Parameter, die die Naßätzbedingungen
für die
Doppelform 138 beeinflussen, enthalten eine Konzentration
von Dotierstoffen in der unteren Formisolationsschicht 130 (d.
h., die Ätzrate
des Materials) und eine Naßätzzeit.
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Gemäß 9 wird
eine Leitungsschicht 150 konform mit den Seitenwänden, dem
Boden und der Spitze der Doppelform 138 ausgebildet. Die
Leitungsschicht 150 definiert eine untere Elektrode und
kann aus einer Polysiliziumschicht oder einer dotierten Polysiliziumschicht
ausgebildet sein. Eine Dicke F der Leitungsschicht 150 kann
in einem Bereich von 30–60
nm liegen und für
den Fall einer Speicherelektrode mit einer Höhe von 1,6 μm oder mehr beträgt die Dicke
F ungefähr
45 nm.
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Wie
in 10 gezeigt, wird als nächstes eine Isolationsschicht 160 auf
der gesamten Oberfläche
der resultierenden Struktur unter Verwendung eines Materials, das
eine gute Fließbarkeit
aufweist, beispielsweise BPSG, PSG oder undotiertes Silikatglas
(USG), abgeschieden, um die Öffnung 140' aufzufüllen. Wie
in 11 gezeigt, wird anschließend die Isolationsschicht 160 und
die Leitungsschicht 150 durch ein chemischmechanisches
Polieren (CMP) oder ein Trockenzurückätzen teilweise entfernt, bis
eine Spitze der Doppelform 138 freigelegt ist.
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Wie
in 12A gezeigt, wird als nächstes die Doppelform 138 und
die Isolationsschicht 160 unter Verwendung eines Ätzmittels
entfernt, so daß eine
Speicherelektrode 150 mit einer Einzylinder-Stapel-Struktur
für jede
Zelle ausgebildet wird. Bei dem Entfernen der Doppelform 138 wird
vorzugsweise ein Gemisch aus HF und NH4F
als das Entfernungsätzmittel
verwendet. Da hierbei die Leitungsschicht 150 die Ätzstoppschicht 120 überlappt,
muß das Ätzmittel
einen beträchtlichen
Abstand überwinden,
um in die Zwischenisolationsschicht 100 während der
Entfernung der Doppelform 138 einzudringen. Somit kann
ein Eindringen des Ätzmittels
vermieden werden. 12B zeigt eine SEM-Fotographie,
die die Speicherelektrode 150 zeigt, die gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet worden ist. Wie dargestellt,
sind keine Defekte, wie bei dem herkömmlichen Herstellungsverfahren
erkennbar.
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Wie
in 13 gezeigt, wird als nächstes eine dielektrische Schicht 170 über der
Speicherelektrode 150 ausgebildet und eine obere Elektrode 180 wird
durch ein bekanntes Verfahren zum Erzielen eines vollständigen Kondensators
ausgebildet. Die dielektrische Schicht 170 kann eine Oxynitridschicht
(NO-Schicht) sein, jedoch können
auch andere Materialien mit ausreichend großen Dielektrizitätskonstanten
(k) verwendet werden.
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Wiederum
gemäß 12A steht die Speicherelektrode 150 mit
dem Kontakt-Plug 15 in Kontakt und weist eine Vasen-förmige zylindrische
Struktur auf. Insbesondere wird die zylindrische Wand der Speicherelektrode
durch einen oberen zylindrischen Wandabschnitt, der sich zwischen
A und B erstreckt, einem unteren zylindrischen Wandabschnitt, der
sich zwischen C und D erstreckt und einem dazwischenliegenden zylindrischen
Wandabschnitt, der sich zwischen B und C erstreckt, definiert. Der
Durchmesser des oberen zylindrischen Wandabschnitts und der Durchmesser
des unteren zylindrischen Wandabschnitts vergrößern sich (weiten sich auf)
mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche der Bodenwand, und der
Durchmesser des dazwischenliegenden zylindrischen Wandabschnitts
verringert sich (verjüngt
sich) mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche der Bodenwand. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden beim Aufbau der Speicherelektrode 150 folgende
Beziehungen aufgestellt:
A ≥ C,
C > B und C > D
wobei A ein
Durchmesser des oberen zylindrischen Wandabschnitts an einer von
der Bodenwand am weitesten entfernten Stelle ist, B ein Durchmesser
des oberen zylindrischen Wandabschnitts an einer, dem Boden am nächsten gelegenen
Stelle ist, C ein Durchmesser des unteren zylindrischen Wandabschnitts
an einer von der Bodenwand am weitesten entfernt gelegenen Stelle
ist, und D ein Durchmesser des unteren zylindrischen Wandabschnitts
an der Bodenwand ist.
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Die
zuvor erwähnten
Abmessungserfordernisse verhindern eine Brückenbildung zwischen benachbarten
Speicherelektroden und ermöglichen
eine Inline-Überwachung
der kritischen Abmessung D des Außendurchmessers an dem Boden
der Speicherelektrode durch Messen von lediglich der kritischen
Abmessung A des Außendurchmessers
an der Spitze der Speicherelektrode während der Herstellung der Speicherelektrode.
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14 stellt
eine Brückenbildung
dar, die auftreten kann, falls die kritische Abmessung C' der Speicherelektrode 150 größer als
die kritische Abmessung A' ist.
Auch wenn eine Brückenbildung
nicht zwischen benachbarten Speicherelektroden auftritt, ist eine
ausreichende Bearbeitungsgrenze bzw. Bearbeitungsspielraum nicht
sichergestellt, so lange C' auf
kleiner oder gleich A' eingestellt
ist.
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Die
Eigenschaften des OCS-Kondensators gemäß der vorliegenden Erfindung
und eine Vielzahl von Verfahrensparametern, die bei der Herstellung
des OCS-Kondensators verwendet werden, wurden durch die im folgenden
beschriebenen experimentellen Beispiele bestimmt. Es ist offensichtlich,
daß die
in den folgenden experimentellen Beispielen auftauchenden numerischen
Werte gemäß der Zielhöhe und der
Kapazität
eines herzustellenden Speicherkondensators variiert werden können.
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Experimentelles Beispiel 1
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Die
Eigenschaften eines Kondensators, der durch ein herkömmliches
Verfahren unter Verwendung einer einzigen Form hergestellt worden
ist, wurden mit solchen eines Kondensators verglichen, der durch
das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung einer Doppelform hergestellt worden ist.
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Kondensatoren
mit mindestens 1,6 μm
hohen Speicherelektroden wurden unter Verwendung der beiden Verfahren
unter den gleichen Bedingungen hergestellt mit dem Unterschied,
daß die
Doppelform der vorliegenden Erfindung aus einer 0,5 μm dicken BPSG-Schicht
als eine untere Formschicht und eine 1,2 μm dicke PE-TEOS-Schicht als
eine obere Formschicht ausgebildet worden sind, wobei die Einzelform
für das
herkömmliche
Verfahren aus einer einzigen 1,7 μm
dicken PE-TEOS-Schicht ausgebildet worden ist.
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Gemäß 15 zeigt
der Kondensator, der unter Verwendung der Einzelform hergestellt
worden ist, ungefähr
15 Zwillings-Bit-Fehler in jeder Zelle (twin-bit failure, was 3 Mal so hoch ist,
wie bei dem Kondensator, der unter Verwendung der Doppelform der
Erfindung hergestellt worden ist, was zu ungefähr 5 Zwillings-Bit-Fehlern
in jeder Zelle führt.
Es ist offensichtlich, daß das
Kondensatorherstellungsverfahren unter Verwendung einer Doppelform
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Anzahl der Zwillings-Bit-Fehler in den resultierenden
Zellen stark verringern kann.
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Die
Speicherknotenkapazität
Cs wurde sowohl für
die Kondensatoren, die durch das herkömmliche Verfahren hergestellt
worden sind, als auch für
die, die durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden sind, gemessen. Wie in 16 gezeigt,
war die Speicherknotenkapazität
Cs für
den durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Kondensator für jede Zelle ungefähr 1,5 fF
größer als
die Speicherknotenkapazität
Cs für
den durch das herkömmliche
Verfahren hergestellten Kondensator. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Speicherelektrode,
die durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung der Doppelform ausgebildet worden ist, eine größere Bodenfläche aufweist,
als die Speicherelektrode, die durch das herkömmliche Verfahren unter Verwendung
der Einzelform ausgebildet worden ist.
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Experimentelles Beispiel 2
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Die
Beziehung zwischen Bit-Fehler und Auffrischzeit wurde für einen
Kondensator mit einer 1,4 μm hohen
Speicherelektrode, die durch das herkömmliche Verfahren unter Verwendung
einer Einzelform hergestellt worden ist, und für einen Kondensator mit einer
1,6 μm hohen
Speicherelektrode, die durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung einer Doppelform hergestellt worden ist, untersucht.
Wie in 17 gezeigt, zeigt der Kondensator,
der durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet worden ist, eine vergrößerte Auffrischungszeit als
der Kondensator, der durch das herkömmliche Verfahren ausgebildet
worden ist, bei gleichen Einzel-Bit-Fehlerwerten. Eine um 4 fF größere Kapazität für jede Zelle gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Ursache für
dieses Phänomen.
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Experimentelles Beispiel 3
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Um
geeignete Isolationsmaterialschichten für die untere Formschicht der
Doppelform, das bei dem Kondensatorherstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, zu überprüfen bzw. auszuwählen, wurden
niedrigere Formschichten aus einer P-SiH
4 Schicht
bzw. einer dotierten BPSG-Schicht mit einer oberen Formschicht,
die aus einer PE-TEOS-Schicht ausgebildet ist, ausgebildet. Für Speicherelektroden,
die mit den jeweiligen Doppelformen ausgebildet worden sind, wurde
die kritische Abmessung des Außendurchmessers
A an der Spitze der Öffnung,
die kritische Abmessung des Außendurchmessers
C an dem zweiten Biegungspunkt und die kritische Abmessung des Außendurchmessers
D an dem Boden gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Material | Kritische
Abmessung "A" des Außendurchmessers an
der Spitze (nm) | Kritische
Abmessung "C" des Außendurchmessers an
dem zweiten Biegungspunkt (nm) | Kritische
Abmessung "D" des Außendurchmessers an
dem Boden (nm) | Boden-zu-Spitze (D:A) Öffnungsverhältnis (%) |
P-SiH4 | 215 | 170 | 109 | 51 |
BPSG | 205 | 192 | 149 | 73 |
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, ist eine dotierte Isolationsschicht als die
Materialschicht für
die untere Formschicht der Doppelform, die bei der Herstellung eines
Kondensators in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird, geeignet.
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Experimentelles Beispiel 4
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Zur
Bestimmung einer geeigneten Konzentration an Dotierstoffen in der
unteren Formisolationsschicht, werden Speicherelektroden durch das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung unter den gleichen Bedingungen hergestellt, jedoch mit
Variationen in den Konzentrationen der Dotierstoffe, von Bor und Phosphor
in der unteren BPSG-Formschicht. Anschließend wurde die kritische Abmessung
(critical dimensio = CD) des Außendurchmessers
A an der Spitze der Öffnung,
die kritische Abmessung C des Außendurchmessers an dem zweiten
Biegungspunkt der Öffnung
und die kritische Abmessung D des Außendurchmessers an dem Boden
der Öffnung
für die
jeweiligen Kondensatoren gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle
2 gezeigt. Tabelle 2
Konzentration s
von Bund P in der BPSG-Schicht (Gewichts-%) | Kritische
Abmessung "A" des Außendurchmessers an
der Spitze (nm) | Kritische
Abmessung "C" des Außendurchmessers an
dem zweiten Biegungspunkt (nm) | Kritische
Abmessung "D" des Außendurchmessers an
dem Boden (nm) | Mitte-zu-Spitze (C:A) Öffnungsverhältnis (%) | Boden-zu-Spitze (D:A) Öffnungsverhältnis (%) |
B-2,3/P-2,0 | 218 | 206 | 165 | 94 | 76 |
B-2,51/P-2,45 | 213 | 205 | 171 | 96 | 80 |
B-3,0/P-2,75 | 200 | 188 | 151 | 94 | 80 |
B-3,5/P-3,65 | 212 | 216 | 178 | 102 | 82 |
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, mit zunehmender Konzentration von B und P
in der BPSG-Schicht der unteren Formisolationsschicht, zeigen die
Speicherelektroden einen Anstieg in sowohl den kritischen Abmessungen
D und C des Außendurchmessers
an dem Boden und an dem zweiten Biegungspunkt aufgrund der vergrößerten Naßätzrate.
Für die
Speicherelektrode, die mit 3,5 Gewichts-% von B und 3,65 Gewichts-%
von P ausgebildet worden ist, war die kritische Abmessung C des
Außendurchmessers
an dem zweiten Biegungspunkt größer, als
die kritische Abmessung A des Außendurchmessers an der Spitze,
was zu einem mittleren Öffnungsverhältnis von
102% führte.
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Da
zudem das Naßätzverfahren
gleichzeitig als ein Vorreinigungsverfahren vor der Ausbildung der Speicherelektrode
dient, stellt die hohe Ätzrate
der unteren Formisolationsschicht einen ausreichenden Vorreinigungseffekt
sicher. Daher sind die bevorzugten Konzentrationen für B und
P jeweils 2–3
Gewichts-%.
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Experimentelles Beispiel 5
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Es
wurden Experimente durchgeführt,
um eine optimale Dicke der unteren Formisolationsschicht zu bestimmen,
in welcher die kritische Abmessung des Außen durchmessers C an dem zweiten
Biegungspunkt nicht mehr größer als
die kritische Abmessung A des Außendurchmessers an der Spitze
der Öffnung
gehalten werden kann, während
die kritische Abmessung D des Durchmessers maximal wird. Insbesondere
wurde die Dicke einer untere BPSG-Formisolationsschicht zwischen
0,3 μm und
0,5 μm variiert,
während
eine Gesamtdicke der oberen und unteren Formisolationsschichten
bei 1,7 μm
gehalten wurde. Bei den resultierenden Speicherelektroden wurden
die kritische Abmessung A des Außendurchmessers an der Spitze
der Öffnung, die
kritische Abmessung C des Außendurchmessers
an dem zweiten Biegepunkt und die kritische Abmessung D des Außendurchmessers
an dem Boden der Öffnung
gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
Dicke
der BPSG-Schicht (μm) | Kritische
Abmessung "A" des Außendurchmessers an
der Spitze (nm) | Kritische
Abmessung "C" des Außendurchmessers an
dem zweiten Biegungspunkt (nm) | Kritische
Abmessung "D" des Außendurchmessers an
dem Boden (nm) | Boden-zu-Spitze (D:A) Öffnungsverhältnis (%) |
0,3 | 217 | 164 | 138 | 64 |
0,5 | 207 | 198 | 163 | 79 |
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt, war das Bodenöffnungsverhältnis (D:A) und die kritische
Abmessung (CD) C des Außendurchmessers
an dem zweiten Biegepunkt der Speicherelektroden für die BPSG-Schicht
mit einer Dicke von 0,3 μm
größer, als
für die
BPSG-Schicht mit einer Dicke von 0,5 μm.
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Zusätzliche
Speicherelektroden wurden unter Verwendung von Doppelformen mit
jeweils einer 1,9 μm dicken
Doppelformschichtdicke mit verschiedenen unteren BPSG-Formschichtdicken
von 0,5 μm,
0,6 μm,
0,7 μm und
0,8 μm hergestellt.
Die kritische Abmessung A des Außendurchmessers an dem Boden
der Öffnung, die
kritische Abmessung C des Außendurchmessers
an dem zweiten Biegepunkt und die kritische Ab messung D des Außendurchmessers
an dem Boden der Öffnung
wurden für
die jeweiligen Speicherkondensatoren gemessen. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4
Dicke
der BPSG-Schicht (μm) | Kritische
Abmessung "A" des Außendurchmessers an
der Spitze (nm) | Kritische
Abmessung "C" des Außendurchmessers an
dem zweiten Biegungspunkt (nm) | Kritische
Abmessung "D" des Außendurchmessers an
dem Boden (nm) | Mitte-zu-Spitze (C:A) Öffnungsverhältnis (%) | Boden-zu-Spitze (D:A) Öffnungsverhältnis (%) |
0,5 | 243 | 206 | 183 | 85 | 75 |
0,6 | 248 | 216 | 176 | 87 | 71 |
0,7 | 235 | 221 | 188 | 94 | 80 |
0,8 | 243 | 233 | 186 | 96 | 77 |
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Wie
in Tabelle 4 gezeigt, auch dort, wo die Dicke der BPSG-Schicht über 0,5 μm vergrößert worden ist,
hat sich das Bodenöffnungsverhältnis nur
wenig geändert,
während
die kritische Abmessung C des Außendurchmessers an dem zweiten
Biegepunkt sich signifikant ändert.
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Somit
ist es offensichtlich, daß sobald
die Dicke der BPSG-Schicht als eine untere Formschicht einen bestimmten
Wert erreicht, die kritische Abmessung D des Außendurchmessers an dem Boden
der Speicherelektrode nicht wesentlich durch ein Erhöhen der
Dicke der BPSG-Schicht beeinflußt
wird. Wenn daher die untere Formisolationsschicht aus einer BPSG-Schicht
ausgebildet wird, beträgt
der bevorzugte Bereich der Dicke der BPSG-Schicht 0,5–0,6 μm.
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Experimentelles Beispiel 6
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Um
eine optimale Temperatur für
das Tempern zu bestimmen, das nach der Ausbildung einer unteren BPSG-Formschicht
durchgeführt
wird, wurden BPSG-Schichten auf jeweiligen Siliziumnitridschichten
ausgebildet und anschließend
bei 650°C
für 60
min. bzw. bei 750°C
für 10
min. getempert. Nach einem Tempern bei 750°C, welche höher als die Abscheidungstemperatur
der Siliziumnitridschicht ist, zeigten sich zahlreiche Brüche in der
BPSG-Schicht. Es ist daher offensichtlich, daß ein Tempern bei einer Temperatur
ausgeführt
werden sollte, die niedriger als die Abscheidungstemperatur der
Siliziumnitridschicht ist.
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Experimentelles Beispiel 7
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Nach
einem Tempern der unteren BPSG-Formisolationsschicht, wurde eine
obere Formisolationsschicht auf der BPSG-Schicht ohne einem ersten
vorhergehenden Reinigen der Oberfläche der BPSG-Schicht zum Entfernen
von Oberflächendefekten
ausgebildet. Anschließend
wurde eine Speicherelektrode unter Verwendung eines Doppelformverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet und anschließend durch ein Rasterelektronenmikroskop
(SEM) untersucht. Wie in 18 und 19 gezeigt,
zeigten sich als Ergebnis an der Schnittstelle zwischen den oberen
und unteren Formisolationsschichten der Speicherelektroden Ringe,
die benachbarte Speicherelektroden verbinden (sogenannte "wing defects" bzw. "Flügeldefekte").
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Derartige
Flügeldefekte
sind eine Ursache für
Zwillings-Bit-Fehler, und man nimmt an, daß sie aus der Ausbildung einer
amorphen Defektschicht, welche eine hohe Ätzrate aufweist, auf der BPSG-Schicht
resultieren. Um diese Deffekte zu entfernen, wurde der Ausbildung
der unteren BPSG-Formisolationsschicht ein Entfernen einer Defektschicht
unter den in Tabelle 5 gezeigten Bedingungen nachgestellt. Das Verfahren
zum Entfernen der Defektschicht wird unter Verwendung einer Schwefelsäurelösung durchgeführt. Tabelle 5
Probe | Aussetzzeit
vor dem Reinigen (h) | Aussetzzeit
nach dem Reinigen (h) | Flügeldefekt |
1 | 18 | 0 | Nein |
2 | 24 | 0 | Nein |
3 | 0 | 8 | Nein |
4 | 0 | 18 | Nein |
5 | 0 | 24 | Nein |
6 | 0 | 48 | Ja |
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Wie
in Tabelle 5 gezeigt, können
Zwillings-Bit-Fehler bei den Proben 1 und 2 durch Reinigen vermieden
werden, auch wenn die untere Formisolationsschicht nach dem Tempern
für ungefähr 24 Stunden
vor einem Reinigen in einer Schwefelsäurelösung unbearbeitet geblieben
ist. In ähnlicher
Weise können
bei den Proben 3, 4 und 5 Zwillings-Bit-Fehler verhindert werden,
falls die obere Formschicht innerhalb von 24 Stunden nach einem
Reinigen in einer Schwefelsäurelösung auf
der unteren Formschicht ausgebildet wird.
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Experimentelles Beispiel 8
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Ein
Naßätzen der
oberen und unteren Formisolationsschichten wurde unter verschiedenen
Bedingungen ausgeführt,
d. h., SC1 für
5 min./HF für
90 sec., SC1 für
7 min./HF für
90 sec. und SC1 für
10 min./HF für 90
sec.. Die untere kritische Abmessung D und das Bodenöffnungsverhältnis (D:A)
wurden für
die jeweiligen Speicherelektroden gemessen. Die Ergebnisse werden
in 20 gezeigt. Wie in 20 gezeigt,
hat sich mit zunehmender Naßätzzeit sowohl
die kritische Abmessung (CD) D des Außendurchmessers an dem Boden
als auch das Bodenöffnungsverhältnis (D:A)
der Speicherelektroden vergrößert. Daher
kann die kritische Abmessung D des Außendurchmessers an dem Boden
der Speicherelektrode durch ein Einstellen der Naßätzzeit geeignet
gesteuert werden.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines Einzylinder-Stapel-Kondensators
(OCS-Kondensator)
unter Verwendung einer Doppelform gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Höhe
der Speicherelektrode vergrößert werden,
während
Zwillings-Bit-Fehler vermieden werden. Das OCS-Kondensatorherstellungsverfahren
stellt ebenso eine große
kritische Abmessung an dem Boden der Speicherelektrode sicher, die
ausreichend groß ist,
um Kapazitätserfordernisse
zu erfüllen.
Außerdem
wird kein spezielles dielektrisches Material benötigt, um die Kapazität zu vergrößern. Es
ist ebenso möglich,
die herzustellende Speicherelektrode in-line zu überwachen, so daß ein Eindringen
eines Ätzmittels
in die Zwischenisolationsschicht und die Erzeugung von Defekten
durch das Ätzmitteleindringen
verhindert werden können.
Ebenso werden kritische Abmessungen geschaffen, die eine stabile
Tragestruktur und eine ausreichende Kapazität sicherstellen.