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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Halbleitervorrichtungen
und insbesondere ein Verfahren zum Bilden einer selbstpositionierenden
Mehrfachkronen-Speicherzelle.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein allgemein wünschenswertes
Ziel bei der Halbleiterherstellung, die Größe von Halbleitervorrichtungen
zu verringern. Dies gilt für
Halbleiter-Speichervorrichtungen,
wie dynamische Direktzugriffsspeichervorrichtungen (DRAM-Vorrichtungen).
Während
die Abmessungen von Halbleiter-Speichervorrichtungen weiterhin
abnehmen und die entsprechende Dichte weiter nach einer 4X-Regel
zunimmt, wird die Speicherzelle zunehmend kleiner, während die
erforderliche Speicherladung in etwa gleich bleibt. Herkömmliche
Oxynitriddielektrika (N/O- oder O/N/O-Dielektrika) haben eine verhältnismäßig geringe
Kapazität
je Flächeneinheit (~7,7
fF/μm2 für
eine effektive Oxiddicke von 4,5 nm), wodurch die Speicherkapazität wegen
des möglicherweise
hohen Tunnelverlusts begrenzt wird. Um diesem Problem entgegenzutreten,
wurden verschiedene Flächenverbesserungstechniken,
einschließlich
mit halbkugelförmigen
Körnern
(HSG) unempfindlich gemachten Polysiliciums, Scheiben, Rippen und
geriefelter zylindrischer Zellen (CCC), vorgeschlagen. Diese Flächenverbesserungstechniken
weisen jedoch natürliche
Beschränkungen
auf.
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Die
HSG-Technik erfordert komplizierte Abscheidungsprozesse innerhalb
eines schmalen Temperaturfensters. Speicherzellen, die Rippen, Scheiben
und CCC-Formationen aufweisen, bestehen in erster Linie aus mehreren
horizontalen Rippen. Mit weiterer Verringerung der Größe der Speicherzelle
vergrößern die
Rippen die Oberfläche
weniger als vertikale Seitenwände.
Weiterhin ist die typische Rippenstrukturherstellung kein robuster
Herstellungsprozess und führt
zu einer Speicherzelle, die mechanisch weniger stabil ist, insbesondere
während
einer Oxidentfernung zwischen horizontalen Rippen und einer Teilchenentfernung.
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Bei
einem anderen Versuch zum Überwinden
der Beschränkungen
herkömmlicher
Oxynitriddielektrika wurden Materialien mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten,
einschließlich
Ta2O5, Ba1-xSrxTiO3 (BST), SrTiO3 und
Pb1-xZrxTiO3 (PZT), infolge ihrer hohen Kapazität je Flächeneinheit
als Speicherdielektrika vorgeschlagen. Die hohe Kapazität je Flächeneinheit
könnte
theoretisch die Verwendung einer einfachen Stapelzellen-Speicherzellenstruktur
ermöglichen.
Materialien mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten sind jedoch in
der Halbleiterherstellung neu, und es gibt mehrere Hindernisse für ihre Implementation
bei der Halbleiterherstellung, einschließlich einer Kontamination von
Transistoren, einer Prozessentwicklung mit einer robusten Abscheidung,
des Ätzens
der neuen Materialien, der Integrationserfahrung und der Zuverlässigkeit.
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In
der US-A-5 389 568 ist eine dynamische Direktzugriffs-Speichervorrichtung
offenbart, wobei die Speicherelektrode des Kondensators durch eine
in einer isolierenden Schicht gebildete Öffnung mit einem Halbleitersubstrat
verbunden ist und eine Struktur mit einem äußeren Umfangswandabschnitt
mit einem lateral verlaufenden Boden auf der isolierenden Schicht
und einem inneren zentralen Säulenabschnitt
mit einem Loch mit einer bestimmten Tiefe innerhalb der Öffnung in
der Mitte des äußeren Umfangswandabschnitts
aufweist.
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In
der US-A-5 364 809 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Mehrkammer-DRAM-Zellenkondensators
offenbart, wobei eine erste konkave Fläche der Speicherelektrode durch
einen Oxidfilm als eine Opferschicht gebildet wird. Ein isolierendes
Abstandselement wird in der ersten konkaven Fläche gebildet. Anschließend werden
eine erste und eine zweite leitende Schicht auf dem Substrat gebildet,
und die oberen Abschnitte der leitenden Schichten werden nacheinander
entfernt, um einen Kondensator mit mehreren konkaven Flächen zu
bilden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren zum Bilden einer selbstpositionierenden
Mehrfachkronen-Speicherzellenstruktur zur Verwendung in einer Halbleiter-Speichervorrichtung
nach Anspruch 1 vor.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Herstellungsverfahren vor, das die
Nachteile und Probleme, die mit herkömmlichen Speicherzellensystemen
und ihren Herstellungsverfahren verbunden sind, im Wesentlichen beseitigt
oder reduziert.
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Insbesondere
sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bilden der selbstpositionierenden Mehrfachkronen-Speicherzelle
vor, bei dem ein Speicherkondensator mit einer erhöhten Kapazität bereitgestellt
wird. Eine Ausführungsform
der Speicherzellenstruktur kann durch Strukturieren eines Kontaktlochs
in einer planarisierten Stapelanordnung aus einer isolierenden Schicht,
einer Ätzstoppschicht
und einer Hartmaskenschicht und Aufbringen einer ersten leitenden
Schicht gebildet werden. Die erste leitende Schicht und die Hartmaskenschicht
werden geätzt,
um die erste Krone und die zugeordnete erste Kronenbasis zu bilden.
Eine zweite leitende Schicht wird auf das mit einem leitenden Material
beschichtete strukturierte Kontaktloch und die Ätzstoppschicht aufgebracht,
und eine Oxidschicht wird auf die zweite leitende Schicht aufgebracht.
Die Oxidschicht wird geätzt,
und es wird eine dritte leitende Schicht aufgebracht. Das leitende
Material kann geätzt werden,
um die Ätzstoppschicht
freizulegen, und die restliche Oxidschicht wird geätzt, um
die zweite Krone in einer Doppelkronenausführungsform der Speicherzellenstruktur
zu bilden.
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Durch
Wiederholen der vorstehend erwähnten
Schritte des Aufbringens einer zweiten leitenden Schicht auf das
mit einem leitenden Material beschichtete strukturierte Kontaktloch
und die Ätzstoppschicht, des
Aufbringens einer Oxidschicht auf die zweite leitende Schicht, des Ätzens der
Oxidschicht, des Aufbringens einer dritten leitenden Schicht, des Ätzens der
leitenden Schicht, um die Ätzstoppschicht
freizulegen, und des Ätzens
der restlichen Oxidschicht können
zusätzliche
Kronen gebildet werden, um eine Speicherzellenstruktur mit drei
oder mehr Kronen bereitzustellen.
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Eine
durch die vorliegende Erfindung hergestellte selbstpositionierende
Halbleiter-Speicherzelle bietet den technischen Vorteil einer vergrößerten Oberfläche durch
die Bildung von Mehrfachkronen während
des Herstellungsprozesses. Die vergrößerte Oberfläche ermöglicht eine
verglichen mit herkömmlichen
Speicherzellen vergleichbarer Größe erhöhte Speicherkapazität.
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Die
vorliegende Erfindung bietet mehrere Vorteile bei der Herstellung.
Durch die Verwendung einer Kontaktlochformation ist die Mehrfachkronenformation
der Speicherzelle wirklich selbstpositionierend, wodurch ein Photomaskenschritt
bei der Bildung der Speicherzelle überflüssig gemacht wird. Der vereinfachte Prozessablauf
zur Bildung der Kronen von einem anfänglichen Kontaktloch spart
auch an der Polysilicium-Kontaktlochbildung. Der Herstellungsprozess
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch mit einfachen Kronenprozessen und groben Polysilicium-Herstellungsprozessen
kompatibel. Diese Vorteile bei der Herstellung verringern die Komplexität und die
Kosten bei der Herstellung der Speicherzelle.
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Die
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung gebildete Mehrfachkronen-Speicherzelle weist eine
Struktur auf, bei der die Basis jeder Krone innerhalb eines Kontaktlochs
enthalten ist. Diese Struktur bietet eine verbesserte mechanische
Stabilität
sowohl während
der Herstellung als auch bei der endgültigen Ausbildung. Die Struktur
ist auch leicht erweiterbar, um steigende Anzahlen von Kronen innerhalb
einer verhältnismäßig kleinen
Zellenstruktur zu ermöglichen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun auf die folgende
Beschreibung in Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung Bezug
genommen, worin gleiche Bezugszahlen gleiche Merkmale angeben und
wobei:
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1 ein
planares Aufbringen einer Stapelanordnung aus einer Ätzstoppschicht
und einer Hartmaskenschicht auf eine isolierende Schicht zeigt,
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2 eine
Bildung einer Kontaktlochfläche
innerhalb der Stapelanordnung aus einer isolierenden Schicht, einer Ätzstoppschicht
und einer Hartmaskenschicht aus 1 zeigt,
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3 das
Aufbringen einer leitenden Schicht zum Strukturieren eines Speicherknoten-Kontaktlochs in
der Struktur aus 2 zeigt,
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4 die
Struktur aus 3 nach einem Ätzen des
leitenden Materials zeigt,
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5 die
Struktur aus 4 nach einem Ätzen der
Hartmaske zur Bildung einer ersten Krone einer gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Mehrfachkronen-Speicherzelle zeigt,
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6 das
Wachstum einer zweiten leitenden Schicht über der Struktur aus 5 zeigt,
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7 das
Aufbringen einer Oxidschicht auf die Struktur aus 6 zeigt,
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8 die
Struktur aus 7 nach einem Oxidätzen zeigt,
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9 das
Aufbringen einer leitenden Schicht auf die Struktur aus 8 zeigt,
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10 die
Struktur aus 9 nach dem Ätzen des leitenden Materials
zeigt,
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11 ein
selektives Ätzen
eines Oxids zeigt, das zu einer Ausführungsform einer gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Mehrfachkronen-Speicherzelle führt, und
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12 eine
DRAM-Zelle mit zwei gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung hergestellten Doppelkronen-Speicherkondensatoren
zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte selbstpositionierende Mehrfachkronen-Speicherzelle
wird unter Verwendung eines Dielektrikums zur Verwendung in Halbleitervorrichtungen,
einschließlich 256
Mb- und 1 Gb-DRAMs,
gebildet. Die Mehrfachkronen-Speicherzelle kann unter Verwendung
von Materialien mit einer Dielektrizitätskonstanten, wie N/O, O/N/O,
Ta2O5, BST und PZT,
sowie anderen Materialien mit einer verhältnismäßig hohen Dielektrizitätskonstanten
gebildet werden. Die Methodik zur Bildung der Mehrfachkronen-Speicherzellenstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
die Bildung einer selbstpositionierenden Speicherzelle mit einer
definierten Größe, während ein
Photostrukturierungsschritt (SN-Strukturierung) fortgelassen wird.
Die vorliegende Erfindung stellt einen robusteren Prozess zur Herstellung
von Speicherzellen und eine Speicherzellenstruktur mit einer überlegenen
mechanischen Stabilität
bereit.
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Die 1–11 zeigen
den Prozessablauf zur Herstellung der selbstpositionierenden Mehrfachkronen-Speicherzelle
für eine
Doppelkronen-Speicherzellenstruktur.
Es ist jedoch zu verstehen, dass das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Speicherzelle mit drei oder mehr Kronen bereitstellen kann.
Durch Verkleinern des Kontaktlochs, der Polysiliciumdicke und des
Kronenabstands ist es möglich,
eine Mehrfachkronen-Speicherzelle mit drei oder mehr Kronenanordnungen
in etwa innerhalb der gleichen Fläche des Speicherarrays aufzubauen.
Es sei weiter bemerkt, dass der selbstpositionierende Speicherzellen-Herstellungsprozess
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, um eine Einzelkronenzelle zu bilden,
indem der Prozessablauf so geändert
wird, dass der Speicherknoten-(SN)-Strukturierungsschritt fortgelassen
wird.
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1 zeigt
eine Speicherzellen-Planarisierungsschicht 12, die ein
isolierendes Material in der Art eines durch Zerlegung von Tetraethyloxylanz
(TEOS-Oxid) gebildeten Oxids oder Borphosphatsilikatglas (BPSG)
aufweisen kann, das eine verhältnismäßig dünne Ätzstoppschicht 14,
die auf die Planarisierungsschicht 12 aufgebracht ist,
und eine verhältnismäßig dicke
Hartmaskenschicht 16, die auf die Ätzstoppschicht 14 aufgebracht
ist, aufweist. Die Hartmaskenschicht 16 ist eine erste
Opferschicht. Die Ätzstoppschicht 14 und die
Hartmaskenschicht 16 können
unter Verwendung eines Sputterprozesses oder eines chemischen Dampfabscheidungsprozesses
(CVD-Prozesses) aufgebracht werden. Die Ätzstoppschicht 14 wird
als ein Ätzstopp verwendet,
wenn die Hartmaskenschicht 16 geätzt wird. Die Ätzstoppschicht 14 kann
verschiedene isolierende Materialien, einschließlich Si3N4, aufweisen, während die Hartmaskenschicht 16 verschiedene
Maskenmaterialien, einschließlich
Oxiden (beispielsweise dotiertes oder undotiertes SiO2),
TiN und Spin-on-Glas (SOG), aufweisen kann. Für den als Beispiel dienenden
Mehrfachkronen-Speicherkondensator
und das Herstellungsverfahren, die in den 1–6 dargestellt
sind, weist die Ätzstoppschicht 14 Si3N4 und die Hartmaskenschicht 16 ein
TEOS-Oxid auf.
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Wie
in
2 dargestellt ist, wird ein Speicherknoten-Kontaktloch
18 strukturiert,
um einen Kontakt innerhalb der Halbleiterschicht freizulegen. Das
Kontaktloch
18 mit einem in etwa zylindrischen Querschnitt
hat, entsprechend den verschiedenen Höhen der Planarisierungs-, Ätzstopp-
und Hartmaskenschichten, eine veränderliche Höhe, um eine Übereinstimmung
mit der Speicherknotenform (SN-Form) nach der selbstpositionierenden
Zellenherstellung zu erreichen. Die kombinierte Dicke der Hartmaskenschicht
16 und
der Ätzstoppschicht
14 wird
entsprechend der gewünschten
Speicherzellen-Kronenhöhe bestimmt.
Ein als Beispiel dienender Satz der Mehrfachkronen-Speicherzellen-Herstellungsparameter
ist in Tabelle 1 aufgelistet. Tabelle
1. Berechnung der Kapazität
der selbstpositionierenden Mehrfachkronenzelle
wobei
die Oberfläche
= π(pw +
2cs + 2t)(pw/4 + cs/2 + t/2 + h) + π(pw – 2t)(h + pd – t) + 2π(h – 2t)(pw
+ cs) + (pl – pw)(pw
+ 2cs + 8h + 2pd – 8t)
ist.
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Infolge
der, verglichen mit einem gewöhnlichen
runden Kontaktloch, geringen Kontaktlochbreite gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte vorzugsweise ein selbstpositionierender Kontaktloch-Ätzschritt
verwendet werden. Für
dieses selbstpositionierende SN-Ätzen
sind keine zusätzlichen
Photostrukturierungsschritte erforderlich, weil durch das Ätzen der
leitenden Schicht der Speicherknoten definiert und isoliert wird.
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Nachdem
das Kontaktloch 18 strukturiert und anisotrop geätzt wurde,
wird ein leitendes Material, wie ein in-situ p-dotiertes (ISD) Polysilicium,
entlang der Innenfläche
des Kontaktlochs 18 und auch auf die Oberfläche der
Hartmaskenschicht 16 aufgebracht, um eine erste leitende
Schicht 20 zu bilden, wie in 3 dargestellt
ist. Die erste leitende Schicht 20 bedeckt die Seitenwände des
Kontaktlochs 18, so dass sie sich bis hinab in das Kontaktloch 18 erstreckt,
wie in 3 dargestellt ist. Jede folgende leitende Schicht,
welche durch den Prozess der vorliegenden Erfindung zur Bildung
einer Mehrfachkronen-Speicherzellenstruktur
beschrieben wird, kann ein ISD-Polysilicium aufweisen, das entweder
unter Verwendung eines CVD- oder eines Plasma-CVD-Abscheidungsprozesses
aufgebracht wird.
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Die
erste leitende Schicht 20 wird unter Verwendung eines geeigneten Ätzens zurückgeätzt, wie
in 4 dargestellt ist, was dazu führt, dass die leitende Schicht 20 auf
den vertikalen Seitenwänden
des Kontaktlochs 18 bleibt. Es folgt ein Ätzen zum
Entfernen der Hartmaskenschicht 16, wie in 5 angegeben
ist. Die in den 3, 4 und 5 dargestellten
Prozessschritte führen
zur Bildung der ersten Krone 22 und der ersten Kronenbasis 23 der
Speicherzelle. Wie in 5 dargestellt ist, wird die
erste Kronenbasis 23 innerhalb des Bereichs des Kontaktlochs 18 gebildet,
während
sich die erste Krone 22 über dem Kontaktloch 18 erstreckt.
Die erste Krone 22 bildet einen in etwa zylindrischen Vorsprung
von der ersten Kronenbasis 23 über dem Kontaktloch 18.
Durch die Bildung der ersten Kronenbasis 23 innerhalb des
Kontaktlochs 18 wird der ersten Krone 22 eine
zusätzliche
mechanische Stabilität
gegeben.
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Wie
in 6 dargestellt ist, wird eine zweite leitende Schicht 24 entlang
der freigelegten Ätzstoppschicht 14,
dem Kontaktloch 18, den Wandflächen der ersten Krone 22 sowie
der ersten Kronenbasis 23 aufgebracht, um zwischen dem
Boden des Kontaktlochs 18, der ersten Krone 22 und
der zweiten Krone 30 einen Kontakt bereitzustellen. Eine
zweite Opferschicht 26 oder Abstandsschicht 26 wird
dann auf der zweiten leitenden Schicht 24 aufwachsen gelassen,
um das Kontaktloch 18 zu füllen und als ein Abstandselement
zwischen aufeinander folgenden Kronen zu wirken. Die Abstandsschicht 26 kann
dotiertes oder undotiertes SiO2 aufweisen,
das unter Verwendung eines CVD- oder Plasma-CVD-Abscheidungsprozesses aufgebracht
wird. Die Abstandsschicht 26 wird dann zurückgeätzt, um
die zweite leitende Schicht 24 und die Abstandsschicht 26 in
bestimmten Bereichen freizulegen, wie in 8 dargestellt
ist.
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Eine
dritte leitende Schicht 28 wird dann entlang den freigelegten
Abschnitten der Abstandsschicht 26 und der zweiten leitenden
Schicht 24 aufgebracht, um die zweite Krone 30 zu
bilden, wie in 9 dargestellt ist. Es wird dann
ein Rückätzprozess
auf die Struktur aus 9 angewendet, um die Verbindung
der dritten leitenden Schicht 28 auf den Speicherzellen
und die Verbindung der unteren leitenden Schicht (Polysilicium) zwischen
den Speicherzellen wegzuätzen,
um die zweite Krone 30 und die Mehrfachkronen-Speicherzelle 10 zu
definieren, wie in 10 dargestellt ist. Die restliche
Oxidabstandsschicht 26 wird dann zurückgeätzt, um eine selbstpositionierende
Doppelkronen-Speicherzellenstruktur 10 gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung bereitzustellen, wie in 11 dargestellt
ist. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
kann ein Rückätzprozess
für leitende
Schichten an der dritten leitenden Schicht 28 ausgeführt werden,
bis die Abstandsschicht 26 und die zweite leitende Schicht 24 freigelegt
sind. Die Oxidabstandsschicht 26 kann dann zurückgeätzt werden,
woraufhin die zweite leitende Schicht 24 zurückgeätzt wird
und die verbleibende Ätzstoppschicht 14 entfernt
wird, um eine Doppelkronen-Speicherzellenstruktur 10 bereitzustellen.
Der in den 6 bis 11 beschriebene
Prozess kann mehrere Male wiederholt werden, um zusätzliche
Kronen aufwachsen zu lassen.
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Ähnlich der
ersten Krone 22 bildet die dritte leitende Schicht 28 eine
zweite Krone 30 über
dem Kontaktloch 18 und der zweiten Kronenbasis 33 innerhalb
des Kontaktlochs 18. Die zweite Krone 30 wird
peripher um die erste Krone 22 herum gebildet und ist von
der ersten Krone 22 durch den durch das Abstandselement 26 definierten
Abstand getrennt. Die zweite Kronenbasis 33 ist innerhalb
des Kontaktlochs 18 ausgebildet, um eine Struktur bereitzustellen,
die der zweiten Krone 30 sowohl während als auch nach der Herstellung
eine erhöhte
mechanische Stabilität
gibt.
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Die
hergestellte Doppelkronen-Speicherzellenstruktur 10 aus
der Ausführungsform
aus 11 hat eine höhere
Zellengröße als zuvor
entwickelte 256M-Speicherzellen, weil die selbstpositionierende
Doppelkronen-Speicherzelle 10 einen kleineren Zellenabstand
haben kann als die früher
vorgeschlagenen Speicherzellen mit einem Kontaktloch und einem SN-Muster.
Beispielsweise kann die Gesamtoberfläche der Doppelkronen-Speicherzelle 10 aus 11 in
etwa 3,2 Mal so groß sein
wie diejenige einer einfachen gestapelten Zelle (STC) in einer SN-Höhe von 0,5 μm.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann bei dem zum Ätzen
jeder leitenden Schicht verwendeten Rückätzprozess für leitende Schichten ein AMAT
P-5000-Ätzgerät verwendet
werden, um die Oberfläche
der Polysiliciumschichten aufzurauen und weiter die Oberfläche der
Doppelkronen-Speicherzelle 10, im Vergleich mit glatten
Doppelkronenzellen, zu vergrößern. Weiterhin
ist es möglich,
die Verwendung dieser selbstpositionierenden Mehrfachkronen-Speicherzelle 10 auf
1-Gb-DRAMs auszudehnen, falls die Gesamtoberfläche der Mehrfachkronen-Speicherzelle 10 durch
die Verwendung eines kleineren Kontaktlochs und schmalerer Abstandselemente
vergrößert wird,
um eine Dreifachkronenzelle zu bilden, oder falls der Ätzprozess
der leitenden Schicht (beispielsweise Polysilicium) in Zusammenhang
mit einer Doppelkronenzelle zu einer aufgerauten Polysiliciumoberfläche führt. Die
Speicherzellenstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet nach dem Aufgingen eines geeigneten Dielektrikums
und nach der Bildung einer oberen Platte einen Mehrfachkronenkondensator.
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12 zeigt
eine DRAM-Zelle mit zwei Doppelkronen-Speicherzellenstrukturen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt sind. In 12 wurde
die Speicherzellen-Planarisierungsschicht 12 auf einem Halbleitersubstrat 100 gebildet,
auf dem ein Paar von Transistoren T1 und T2 gebildet worden ist.
Jeder Transistor hat eine Source-Zone 140 und eine Gate-Elektrode 180,
während
sie sich eine Drain-Zone 160 und die angeschlossene Bitleitung 200 teilen.
Die Bitleitung 200 und die Drain-Zone 160 sind
auf einer aktiven Zone des Halbleitersubstrats 100 gebildet,
das durch das Feldoxid 120 in aktive Zonen und in isolierte
Zonen unterteilt ist. Eine isolierende Schicht 190 kann über der
gesamten Oberfläche
der sich ergebenden Struktur gebildet werden, um die Transistoren
zu isolieren. Die Planarisierungsschicht 12 kann die Funktion
einer isolierenden Schicht 190 erfüllen. Die Mehrfachkronen-Speicherzellenstruktur 10 wird
dann durch den in den 1–11 und
dem zugeordneten Text beschriebenen Prozess auf der sich ergebenden
Struktur gebildet. Die Transistoren koppeln den Speicherknotenkontakt
mit der Bitleitung 200. Ein dielektrisches Material 210 in
der Art von O/N/O wird dann auf die gesamte Oberfläche der
Mehrfachkronen-Speicherzellenstruktur 10 aufgebracht. Ein Material
der oberen Platte in der Art eines störstellendotierten Polysiliciums
wird auf das dielektrische Material 210 aufgebracht, um
eine obere Platte 220 zu bilden. Die sich ergebende DRAM-Zellenstruktur
weist zwei Doppelkronen-Speicherkondensatoren
C1 und C2 auf.
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Zusammenfassend
sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren
zur Verwendung bei einer Halbleiter-Speichervorrichtung vorsieht,
um einen Speicherkondensator mit einer erhöhten Kapazität bereitzustellen.
Gemäß einer
Ausführungsform
kann eine Doppelkronen-Speicherzellenstruktur durch
Strukturieren eines Kontaktlochs in einem Stapel aus einer planarisierten
isolierenden Schicht, einer Ätzstoppschicht
und einer Hartmaskenschicht, Aufbringen einer ersten leitenden Schicht, Ätzen der
ersten leitenden Schicht, Ätzen
der Hartmaskenschicht, Aufbringen einer zweiten leitenden Schicht
auf das strukturierte Kontaktloch in der leitenden Schicht und die Ätzstoppschicht,
Aufbringen einer Oxidschicht auf die zweite leitende Schicht, Ätzen der
Oxidschicht, Aufbringen einer dritten leitenden Schicht, Ätzen des
Materials der leitenden Schicht (in der Art von Polysilicium), um
die Ätzstoppschicht
freizulegen, und Ätzen
der restlichen Oxidschicht gebildet werden. Die mehreren letzten
Schritte können
zur Bildung einer Speicherzellenstruktur mit drei oder mehr Kronen
wiederholt werden. Die durch die vorliegende Erfindung hergestellte
selbstpositionierende Mehrfachkronen- Speicherzelle bietet eine vergrößerte Oberfläche der
Speicherzelle und demgemäß eine erhöhte Ladungsspeicherkapazität innerhalb
einer gegebenen Oberfläche
eines Speicherarrays. Das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung macht ein Photostrukturierungsniveau überflüssig und stellt einen robusteren
Herstellungsprozess und eine Speicherzelle, die eine erhöhte mechanische
Stabilität
aufweist, bereit.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben wurde, ist zu
verstehen, dass daran verschiedene Änderungen, Ersetzungen und
Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom durch die anliegenden
Ansprüche
definierten Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.