-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Grabenkondensator mit einem
Auswahltransistor und ein entsprechendes Herstellungsverfahren.
-
Die
vorliegende Erfindung wird in Bezug auf einen in einer DRAM-Speicherzelle
verwendeten Grabenkondensator erläutert. Zu Diskussionszwecken
wird die Erfindung hinsichtlich der Bildung einer einzelnen Speicherzelle
beschrieben.
-
Integrierte
Schaltungen (ICs) oder Chips enthalten Kondensatoren zum Zwecke
der Ladungsspeicherung, wie zum Beispiel ein dynamischer Schreib-Lesespeicher
mit wahlfreiem Zugriff (DRAM). Der Ladungszustand in dem Kondensator repräsentiert
dabei ein Datenbit.
-
Ein
DRAM-Chip enthält
eine Matrix von Speicherzellen, welche in Form von Zeilen und Spalten angeordnet
sind und von Wortleitungen und Bitleitungen angesteuert werden.
Das Auslesen von Daten aus den Speicherzellen, oder das Schreiben
von Daten in die Speicherzellen, wird durch die Aktivierung geeigneter
Wortleitungen und Bitleitungen bewerkstelligt.
-
Eine
DRAM-Speicherzelle enthält üblicherweise
einen mit einem Kondensator verbundenen Transistor. Der Transistor
besteht unter anderem aus zwei Diffusionsgebieten, welche durch
einen Kanal voneinander getrennt sind, der von einem Gate gesteuert
wird. Abhängig
von der Richtung des Stromflusses wird ein Diffusionsgebiet als
Drain und der andere als Source bezeichnet. Das Source-Gebiet ist mit
einer Bitleitung, das Drain-Gebiet
ist mit dem Grabenkondensator und das Gate ist mit einer Wortleitung
verbunden. Durch Anlegen geeigneter Spannungen an das Gate wird
der Transistor so gesteuert, daß ein Stromfluß zwischen
dem Drain-Gebiet und dem Source-Gebiet durch den Kanal ein- und
ausgeschaltet wird.
-
Die
in dem Kondensator gespeicherte Ladung baut sich mit der Zeit aufgrund
von Leckströmen
ab. Bevor sich die Ladung auf einen Pegel unterhalb eines Schwellwertes
abgebaut hat, muß der Speicherkondensator
aufgefrischt werden. Aus diesem Grund werden diese Speicher als
dynamisches RAM (DRAM) bezeichnet.
-
Das
zentrale Problem bei den bekannten DRAM-Varianten auf Basis eines
Grabenkondensators ist die Erzeugung einer ausreichend großen Kapazität des Grabenkondensators.
Diese Problematik verschärft
sich in Zukunft durch die fortschreitende Miniaturisierung von Halbleiterbauelementen.
Die Erhöhung
der Integrationsdichte bedeutet, daß die pro Speicherzelle zur
Verfügung
stehende Fläche
und damit die Kapazität
des Grabenkondensators immer weiter abnimmt.
-
Leseverstärker erfordern
einen ausreichenden Signalpegel für ein zuverlässiges Auslesen
der in der Speicherzelle befindlichen Information. Das Verhältnis der
Speicherkapazität
zu der Bitleitungskapazität
ist entscheidend bei der Bestimmung des Signalpegels. Falls die
Speicherkapazität
zu gering ist, kann dieses Verhältnis
zu klein zur Erzeugung eines hinreichenden Signals sein.
-
Ebenfalls
erfordert eine geringere Speicherkapazität eine höhere Auffrischfrequenz, denn
die in dem Grabenkondensator gespeicherte Ladungsmenge ist durch
seine Kapazität
begrenzt und nimmt zusätzlich
durch Leckströme
ab. Wird eine Mindestladungsmenge in dem Speicherkondensator unterschritten,
so ist es nicht mehr möglich,
die in ihm gespeicherte Information mit den angeschlossenen Leseverstärkern auszulesen,
die Information geht verloren und es kommt zu Lesefehlern.
-
Zur
Vermeidung von Lesefehlern bietet sich die Reduktion der Leckströme an. Zum
einen können Leckströme durch
Transisto ren, zum anderen Leckströme durch Dielektrika, wie zum
Beispiel das Kondensatordielektrikum, reduziert werden. Durch diese Maßnahmen
kann eine unerwünscht
verringerte Haltezeit (Retension time) verlängert werden.
-
Üblicherweise
werden in DRAMs Stapelkondensatoren oder Grabenkondensatoren verwendet. Beispiele
für DRAM-Speicherzellen
mit Grabenkondensator sind in den Patenten US-5,658,816, US-4,649,625, US-5,512,767,
US-5,641,694, US-5,691,549, US-5,065,273,
US-5,736,760, US-5,744,386 und US-5,869,868 gegeben. Ein Grabenkondensator
hat eine dreidimensionale Struktur, welche zum Beispiel in einem
Siliziumsubstrat ausgebildet ist. Eine Erhöhung der Kondensatorelektrodenfläche und
damit der Kapazität
des Grabenkondensators kann zum Beispiel durch tieferes Ätzen in das
Substrat und damit durch tiefere Gräben erreicht werden. Dabei
bewirkt die Steigerung in der Kapazität des Grabenkondensators keine
Vergrößerung der von
der Speicherzelle beanspruchten Substratoberfläche. Dieses Verfahren ist aber
auch beschränkt,
da die erzielbare Ätztiefe
des Grabenkondensators von dem Grabendurchmesser abhängt, und
bei der Herstellung nur bestimmte, endliche Aspektverhältnisse zwischen
Grabentiefe und Grabendurchmesser erzielbar sind.
-
Bei
fortschreitender Erhöhung
der Integrationsdichte nimmt die, pro Speicherzelle zur Verfügung stehende
Substratoberfläche,
immer weiter ab. Die damit verbundene Reduktion des Grabendurchmessers
führt zu
einer Verringerung der Grabenkondensatorkapazität. Ist die Grabenkondensatorkapazität so gering
bemessen, daß die
speicherbare Ladung nicht zum einwandfreien Auslesen mit den nachgeschalteten
Leseverstärkern
ausreicht, so hat dies Lesefehler zur Folge.
-
Dieses
Problem wird zum Beispiel in der Veröffentlichung N.C.C. Lou, IEDM
1988, Seite 588ff. gelöst,
indem der Transistor, der sich üblicherweise neben
dem Grabenkondensator befindet, an eine Position verlagert wird,
die sich oberhalb des Grabenkondensators befindet. Dadurch kann
der Graben einen Teil der Substratoberfläche einnehmen, die herkömmlicherweise
für den
Transistor reserviert ist. Durch diese Anordnung teilen sich der
Grabenkondensator und der Transistor einen Teil der Substratoberfläche. Ermöglicht wird
diese Anordnung durch eine Epitaxieschicht, die oberhalb des Grabenkondensators
gewachsen wird.
-
Problematisch
ist allerdings der elektrische Anschluß des Grabenkondensators an
den Transistor. Dazu wird in. N.C.C. Lou, IEDM 1988, Seite 588ff, ein
Verfahren beschrieben, bei dem die lithographische Justage der einzelnen
lithographieschen Ebenen zueinander einen Mindestabstand zwischen Grabenkondensator
und Transistor erfordert. Dadurch benötigen die Speicherzellen in
einem Speicherzellenfeld eine relativ große Fläche und sind für die integration
in einem hochintegrierten Zellenfeld ungeeignet.
-
Des
weiteren ist aus der JP 10-321813 A ebenfalls eine DRAM-Speicherzelle bekannt,
bei der sich der Auswahltransistor in einer nachträglich gewachsenen,
epitaktischen Siliziumschicht direkt oberhalb des Grabenkondensators
befindet. Eine sog. „surface
strap" Diffusionsschicht 35 ist
vorgesehen, um die innere Kondensatorelektrode 25 mit den Source/Drain-Gebieten 34 elektrisch
zu verbinden.
-
Ferner
ist aus der US-Patentschrift
US
5 843 820 eine DRAM-Speicherzelle
bekannt, bei der sich der Auswahltransistor in einer nachträglich gewachsenen,
epitaktischen Siliziumschicht oberhalb eines horizontalen Grabenkondensators
befindet.
-
Überdies
ist aus der US-Patentschrift
US
5 410 503 eine Speicherzelle mit einem Auswahltransistor
und einem Grabenkondensator bekannt. Dabei ist der Auswahltransistor
in einer nachträglich
gewachsenen, epitaktischen Siliziumschicht angeordnet und grenzt
horizontal an den Grabenkondensator an, so daß die Source-Elektrode mit
der äußeren Kondensatorelektrode
elektrisch leitend verbunden ist.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Grabenkondensator
in einer Weise elektrisch an den Transistor anzuschließen, die
für ein
hochintegriertes Zellenfeld geeignet ist.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch den in Anspruch 1 angegebenen Speicher gelöst. Weiterhin
wird die gestellte Aufgabe durch das in Anspruch 7 angegebene Verfahren
gelöst.
-
Bevorzugte
Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
-
Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht in der
Verwendung eines selbstjustierten Anschlusses, der den Grabenkendensator elektrisch
an den Transistor anschließt.
Zur Bildung des selbstjustierten Anschlusses werden dabei bereits
auf einem Substrat vorhandene Strukturen verwendet.
-
Vorteilhafterweise
werden dabei Wortleitungen mit ihren Isolationshüllen als Ätzmaske zur Bildung eines Kontaktgrabens
verwendet. In dem Kontaktgraben kann anschließend der selbstjustierte Anschluß gebildet
werden.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird eine
Grabenisolierung (STI) als Ätzmaske
zur Bildung eines Kontaktgrabens verwendet, in dem anschließend der
selbstjustierte Anschluß gebildet
wird.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung befindet
sich in dem unteren Bereich des Kontaktgrabens ein Isolationskragen.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung befindet
sich in dem Kontaktgraben ein leitendes Material, welches zu der
elektrischen Verbindung zwischen Grabenkondensator und Transistor
beiträgt.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung befindet
sich in dem Kontaktgraben auf dem leitenden Material eine leitende
Kappe, die ebenfalls zu der elektrischen Verbindung zwischen Grabenkondensator
und Transistor beiträgt.
-
Vorteilhafterweise
erstreckt sich der Isolationskragen von einer isolierenden Deckschicht
bis zu einem Drain-Gebiet des Transistors. Dadurch wird das leitende
Material und die leitende Kappe so isoliert, daß Leckströme, die den Grabenkondensator entladen
könnten,
reduziert werden.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausprägung der Erfindung reicht die
Grabenisolierung mindestens bis auf Tiefe der isolierenden Deckschicht.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Ausbildung eines Speichers mit Speicherzellen, welche jeweils
einen Transistor mit einem Drain-Gebiet, einem Source-Gebiet, einem
Kanal und einer zwischen Source-Gebiet und Drain-Gebiet angeordneten
ersten Wortleitung sowie einen Grabenkondensator mit innerer Elektrode, äußerer Elektrode
und dielektrischer Schicht aufweisen, umfaßt die Schritte Bereitstellen
eines Substrats mit einem Graben, Füllen des Grabens mit einer
leitenden Grabenfüllung
zur Bildung der inneren Elektrode des Grabenkondensators, Bilden
einer isolierenden Deckschicht auf der leitenden Grabenfüllung, Aufwachsen
einer Epitaxieschicht, auf einer Oberfläche des Substrats, so daß die Epitaxieschicht
die isolierende Deckschicht zumindest teilweise überdeckt, Bilden einer Grabenisolierung
zumindest in der Epitaxieschicht zur Isolierung benachbarter Speicherzellen,
Bilden einer ersten Wortleitung oberhalb der Epitaxieschicht und
einer zweiten Wortleitung oberhalb der Grabenisolierung, wobei die
erste Wortleitung mit einer ersten Isolationshülle umgeben wird und die zweite
Wortleitung mit einer zweiten Isolationshülle umgeben wird, Definieren
des Source-Gebiets und des Drain-Gebiets in der Epitaxieschicht, Ätzen eines
Kontaktgrabens durch die Epitaxieschicht und die isolierende Deckschicht
bis zur leitenden Grabenfüllung,
wobei die erste Wortleitung mit ihrer ersten Isolationshülle und die
zweite Wortleitung mit ihrer zweiten Isolationshülle als Ätzmaske für die Ätzung des Kontaktgrabens verwendet
werden, und Bereitstellen eines selbstjustierten Anschlusses in
dem Kontaktgraben, der die leitende Grabenfüllung mit dem Drain-Gebiet
elektrisch verbindet.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Kontaktgraben selbstjustiert zwischen der ersten
und der zweiten Wortleitung gebildet. Das bedeutet, das die erste
und zweite Wortleitung mit ihrer ersten bzw. zweiten Isolationshülle als Ätzmaske
zur Bildung des Kontaktgrabens verwendet wird.
-
In
einem weiteren Ausprägung
wird die Grabenisolierung als Ätzmaske
zur Bildung des Kontaktgrabens gebildet.
-
Vorteilhafterweise
wird in dem Kontaktgraben ein Isolationskragen gebildet. Weiterhin
wird in dem Kontaktgraben zumindest ein leitendes Material eingebracht,
welches zum elektrischen Anschluß zwischen Grabenkondensator
und Transistor beiträgt.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausprägung des Herstellungsverfahrens
wird oberhalb des leitenden Materials und oberhalb des Isolationskragens eine
leitende Kappe gebildet, die ebenfalls zu dem elektrischen Anschluß beiträgt.
-
Vorteilhafterweise
wird der Isolationskragen so gebildet, daß das leitende Material und
die leitende Kappe nur über
das Drain-Gebiet mit der Epitaxieschicht elektrisch verbunden sind.
Dadurch werden Leckströme
verringert, die den Grabenkondensator entladen können.
-
Ein
weiteres vorteilhaftes Verfahren führt eine in situ Dotierung
der Epitaxieschicht durch. Dadurch kann die Kanaldotierung des Transistors
und die Wannendotierung bereits beim Aufwachsen der Epitaxieschicht
eingestellt werden. Weiterhin wird die Bildung sehr steilflankiger
Dotierprofile ermöglicht, die
zu kleinen Leckströmen
führen
und die Bauelemente skalierbar gestalten.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausprägung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine epitaxiale Schließfuge
in der Epitaxieschicht gebildet, die zumindest teilweise durch die
Grabenisolierung und/oder durch den Kontaktgraben entfernt wird.
Außerdem
ist es vorteilhaft das Layout des Grabens so auf eine Kristallorientierung
des Substrats auszurichten, daß die
epitaxiale Schließfuge
möglichst
klein wird.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Verfahrensvariante wird die isolierende
Deckschicht vor dem Entfernen einer Hartmaske, mit deren Hilfe der
Graben strukturiert wurde, gebildet. Dadurch ist es möglich, die
isolierende Deckschicht selektiv in dem Graben auf der leitenden
Grabenfüllung
zu bilden.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, die Epitaxieschicht mit einem Temperaturschritt
zu behandeln, der die Defekte in der Epitaxieschicht verringert
und die epitaxialen Schließfuge
ausheilt. Dabei wird die Kristallstruktur der epitaxialen Schließfuge möglichst vollständig rekonstruiert.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, die Epitaxieschicht mit einem Planarisierungsschritt
zu behandeln, der die Oberfläche
der Epitaxieschicht glättet und
teilweise zurückätzt.
-
In
einer vorteilhaften Ausprägung
werden die Wortleitungen und ihre Isolationshüllen als seitliche Randstege
(spacer) an den Flanken der Grabenisolierung gebildet. Dies hat
den Vorteil, daß die
Wortleitungen eine Breite aufweisen können, die unterhalb des kleinsten
Lithographiemasses F liegt.
-
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
einer DRAM-Speicherzelle gemäß der vorliegenden
Erfindung, entsprechend einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
-
2 die
Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
eines DRAM-Speicherzellenarrays gemäß 1;
-
3 eine
weitere Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
eines DRAM-Speicherzellenarrays gemäß 1;
-
4 eine
weitere Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
eines DRAM-Speicherzellenarrays gemäß 1;
-
5 eine
weitere Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
eines DRAM-Speicherzellenarrays gemäß 1;
-
6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer DRRM-Speicherzelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung, entsprechend einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
-
7 ein
früheres
Prozeßstadium
des Ausführungsbeispiels
nach 6 und
-
8 die
Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
einer DRAM-Speicherzellenarrays gemäß 6.
-
In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente.
-
Mit
Bezug auf 1 ist eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Eine Speicherzelle 100 besteht
aus einem Grabenkondensator 110 und einem Transistor 160.
Der Grabenkondensator 110 wird in einem Substrat 105 gebildet, das
eine Oberfläche 106 aufweist.
In dem Substrat 105, das beispielsweise aus p-dotiertem
Silizium besteht, ist eine vergrabene Wanne 155 eingebracht, die
zum Beispiel aus n-dotiertem Silizium besteht. Zur Dotierung von
Silizium sind Bor, Arsen oder Phosphor als Dotierstoff geeignet.
Der Grabenkondensator 110 weist einen Graben 115 mit
einem oberen Bereich 120 und einem unteren Bereich 125 auf. In
dem oberen Bereich 120 des Grabens 115 befindet sich
ein großer
Isolationskragen 150. Der untere Bereich 125 des
Grabens durchdringt die vergrabene Wanne 155 zumindest
teilweise. Um den unteren Bereich 125 des Grabens 115 ist
eine vergrabene Platte 145 angeordnet, welche die äußere Kondensatorelektrode
des Grabenkondensators 110 bildet. Die vergrabenen Platten
der benachbarten Speicherzellen werden durch die vergrabene Wanne 155 elektrisch
miteinander verbunden. Die vergrabene Platte 145 besteht
beispielsweise aus n-dotiertem Silizium.
-
Der
untere Bereich 125 des Grabens 115 ist mit einer
dielektrischen Schicht 140 verkleidet, welche das Speicherdielektrikum
des Grabenkondensators 110 bildet. Die dielektrische Schicht 140 kann aus
Schichten beziehungsweise Schichtstapeln hergestellt werden, die
aus Siliziumoxid, Siliziumnitrid oder Silizium-Oxynitrid bestehen.
Es können
auch Speicherdielektrika verwendet werden, die eine hohe Dielektrizitätskonstante
aufweisen, wie zum Beispiel Tantaloxid, Titanoxid, BST (Barium-Strontium-Titanat),
sowie jedes andere geeignete Dielektrikum.
-
Der
Graben 115 ist mit einer leitenden Grabenfüllung 130 aufgefüllt, welche
die innere Kondensatorelektrode bildet und beispielsweise aus dotiertem
Polysilizium besteht. Oberhalb der leitenden Grabenfüllung 130 befindet
sich eine isolierende Deckschicht 135, die zum Beispiel
aus Siliziumoxid besteht. Weiterhin befindet sich oberhalb der leitenden
Grabenfüllung 130 ein
selbstjustierter Anschluß 220,
der in einem Kontaktgraben 205 angeordnet ist, der einen
oberen Bereich 215 und einen unteren Bereich 210 aufweist.
Der untere Bereich des Kontaktgrabens 205 ist mit einem
Isolationskragen 235 ausgekleidet und umgibt dabei ein
leitendes Material 225, welches auf der leitenden Grabenfüllung 130 angeordnet
ist. Oberhalb des Isolationskragens 235 und des leitenden
Materials 225 in dem Kontaktgraben 205 ist eine
leitende Kappe 230 angeordnet.
-
Das
leitende Material 225 und die leitende Kappe 230 bestehen
beispielsweise aus dotiertem Polysilizium. Der Isolationskragen 235 besteht
zum Beispiel aus Siliziumoxid.
-
Oberhalb
der isolierenden Deckschicht 135 und des Substrats 105 befindet
sich eine Epitaxieschicht 245. In der Epitaxieschicht 245 ist
der Transistor 160 gebildet. Der Transistor 160 besteht aus
einem Drain-Gebiet 165, das mit der leitenden Kappe 230 verbunden
ist. Weiterhin besteht der Transistor 160 aus einem Source-Gebiet 170 und
einem Kanal 175, die ebenfalls in der Epitaxieschicht 245 gebildet
sind. Das Source-Gebiet 170 und
das Drain-Gebiet 165 sind beispielsweise aus dotiertem Silizium
gebildet.
-
Oberhalb
des Kanals 175 des Transistors 160 befindet sich
eine erste Wortleitung 180, die von einer ersten Isolationshülle 185 verkleidet
ist, die beispielsweise aus Siliziumnitrid besteht. Oberhalb des Grabens 115,
neben dem Kontaktgraben 205, ist eine Grabenisolierung 250 angeordnet.
Die Grabenisolierung 250 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus Silizi umoxid. Die Position der Grabenisolierung wird anhand
von 2 näher
erläutert.
Oberhalb der Grabenisolierung 250 verläuft einer zweite Wortleitung 190,
die von einer zweiten Isolationshülle verkleidet ist. Neben der
ersten Wortleitung 180 verläuft eine dritte Wortleitung 200.
Oberhalb der Wortleitung und des Source-Gebiets 170 ist
eine Stoppschicht 240 angeordnet, die zwischen der ersten
und der zweiten Wortleitung entfernt ist. Die Stoppschicht schützt den Bereich
zwischen der ersten Wortleitung 180 und der dritten Wortleitung 200.
-
Ein
Aktives Gebiet 270 wird rundherum von der Grabenisolierung 250 umgeben
und befindet sich in der Epitaxieschicht 245.
-
In 2 ist
die Draufsicht auf das in 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Speicherzelle
gezeigt. Das Aktive Gebiet 270 wird rundherum von der Grabenisolierung 250 umgeben.
An einem Ende des aktiven Gebiets 270 befindet sich der
Graben 115.
-
In 3 ist
eine weitere Draufsicht auf die in 1 dargestellte
Speicherzelle dargestellt. Der Übersichtlichkeit
wegen ist der Graben 115 nicht mit eingezeichnet, befindet
sich aber an der in 2 gezeigten Position. In 3 verläuft die
erste Wortleitung 180 mit ihrer ersten Isolationshülle 185 über das aktive
Gebiet 270. Die zweite Wortleitung 190 mit ihrer
zweiten Isolationshülle
verläuft über der
Grabenisolierung 250. Der selbstjustierte Anschluß 220 wird von
der ersten Wortleitung 180 mit erster Isolationshülle 185,
von der zweiten Wortleitung 190 mit zweiter Isolationshülle 195 und
von dem Grabenisolierung 250 begrenzt. Zusätzlich ist
das Source-Gebiet 170 zwischen der Grabenisolierung 250,
der ersten Wortleitung 180 und der dritten Wortleitung 200 angeordnet.
-
4 stellt
eine weitere Draufsicht der in 1 dargestellten
Speicherzelle dar. Im Unterschied zu 3 ist die
Position des Grabens 115 eingezeichnet.
-
In 5 ist
eine weitere Draufsicht auf die in 1 dargestellte
Speicherzelle gezeigt. Die Größe der Speicherzelle 100 ist
durch einen Rahmen gekennzeichnet. Es handelt sich um eine 8 F2 Zelle, wobei F das kleinste erzielbare
Lithographiemaß ist.
Innerhalb des Rahmens, der die Speicherzelle 100 kennzeichnet,
wird ein großer
Teil der Substratoberfläche 106 von
dem Graben 115 verwendet. Im Vergleich zu 4 ist
die Position der epitaxialen Schießfuge 275 gezeigt,
die auf der isolierenden Deckschicht 135 gebildet wird.
-
Der
Transistor 160, der von der ersten Wortleitung 180 gesteuert
wird, und ein benachbarter Transistor, der von der dritten Wortleitung 200 gesteuert
wird, verwenden beide das gemeinsame Source-Gebiet 170,
welches zwischen diesen beiden Wortleitungen angeordnet ist.
-
In
dem oberen Bereich von 5 ist die Grabenisolierung 250 der Übersichtlichkeit
wegen, ohne Wortleitungen gezeigt, welche auf der Grabenisolierung 250 verlaufen.
-
Mit
Bezug auf 1 bis 5 wird das
Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Speicherzelle erläutert. Es
wird das Substrat 105 bereitgestellt, in und auf dem die
DRAM-Speicherzelle
herzustellen ist. Bei der vorliegenden Variante ist das Substrat 105 leicht
mit p-Typ-Dotierstoffen dotiert, wie zum Beispiel Bor. In das Substrat 105 wird
in geeigneter Tiefe eine n-dotierte, vergrabene Wanne 155 gebildet.
Zur Dotierung der vergrabenen Wanne 155 kann zum Beispiel
Phosphor oder Arsen als Dotierstoff verwendet werden. Die vergrabene
Wanne 155 kann zum Beispiel durch Implantation erzeugt werden
und bildet eine leitende Verbindung zwischen den vergrabenen Platten
der benachbarten Kondensatoren. Alternativ kann die vergrabene Wanne 155 durch
epitaktisch aufgewachsene, dotierte Siliziumschichten oder durch
eine Kombination von Kristallwachstum (Epitaxie) und Implantation
gebildet werden. Diese Technik ist in dem US-Patent 5,250,829 von
Bronner et al. beschrieben.
-
Mit
einer geeigneten Hartmaskenschicht als Ätzmaske für einen reaktiven Ionenätzschritt
(RIE) wird der Graben 115 gebildet. Anschließend wird
in dem oberen Bereich 120 des Grabens 115 der
große Isolationskragen 150 gebildet,
der zum Beispiel aus Siliziumoxid besteht. Anschließend wird
die vergrabene Platte 145 mit n-Typ-Dotierstoffen, wie
zum Beispiel Arsen oder Phosphor als äußere Kondensatorelektrode gebildet.
Der große
Isolationskragen 150 dient dabei als Dotiermaske, welche
die Dotierung auf den unteren Bereich 125 des Grabens 108 beschränkt. Zur
Bildung der vergrabenen Platte 145 kann eine Gasphasendotierung,
eine Plasmadotierung oder eine Plasmaimmersions-Ionenimplantation (PIII)
verwendet werden. Diese Techniken sind beispielsweise in Ransom
et al., J. Electrochemical. Soc., Band 141, Nr. 5 (1994), S.1378ff.;
US-Patent 5,344,381 und US-Patent 4,937,205 beschrieben. Eine Ionenimplantation
unter Verwendung des großen
Isolationskragens 150 als Dotiermaske ist ebenfalls möglich. Alternativ
kann die vergrabene Platte 145 unter Verwendung eines dotierten
Silikatglases als Dotierstoffquelle, wie zum Beispiel ASG (Arsen Silikat
Glas), gebildet werden. Diese Variante ist beispielsweise in Becker
et al., J. Electrochemical. Soc., Band 136 (1989), Seite 3033ff.
beschrieben. Wird dotiertes Silikatglas zur Dotierung verwendet,
so wird es nach der Bildung der vergrabenen Platte 145 entfernt.
-
Anschließend wird
eine dielektrische Schicht 140 gebildet, die den unteren
Bereich 125 des Grabens 115 auskleidet. Die dielektrische
Schicht 140 dient als Speicherdielektrikum zum Separieren
der Kondensatorelektroden. Die dielektrische Schicht 140 besteht
beispielsweise aus einem Siliziumoxid, einen Siliziumnitrid, einem
Silizium-Oxynitrid oder einem Schichtstapel aus Siliziumoxid- und
Siliziumnitridschichten. Auch Materialien mit einer hohen Dielektrizitätskonstante
wie zum Beispiel Tantaloxid oder BST können verwendet werden.
-
Anschließend wird
die leitende Grabenfüllung 130,
die beispielsweise aus dotiertem Poly- oder amorphem Silizium bestehen
kann, zum Füllen
des Grabens 115 abgeschieden. Hierzu können beispielsweise CVD- oder
andere bekannte Prozeßtechniken
verwendet werden.
-
Auf
der leitenden Grabenfüllung 130 wird
die isolierende Deckschicht 135 gebildet. Dies kann zum Beispiel
mit einer thermischen Oxidation der leitenden Grabenfüllung 130 durchgeführt werden.
Auch die Abscheidung der isolierenden Deckschicht 135 auf
die leitende Grabenfüllung 130 ist
möglich.
Dazu können
zum Beispiel CVD-Abscheideverfahren verwendet werden. Es ist besonders
vorteilhaft, die isolierende Deckschicht 135 selektiv auf
der leitenden Grabenfüllung 161,
zu bilden. Die Bildung der isolierenden Deckschicht 135 kann
selektiv durchgeführt werden,
da zu diesem Zeitpunkt die Hartmaskenschicht, welche zur Ätzung des
Grabens 115 verwendet wurde, auf der Substratoberfläche vorhanden
ist und damit nur den Bereich freigibt, in dem die isolierende Deckschicht 135 zu
bilden ist.
-
Sämtliche
Schichten, die sich zu diesem Zeitpunkt auf der Oberfläche 106 des
Substrats 105 befinden, werden entfernt und das Substrat 105 wird gereinigt.
Anschließend
wird die Epitaxieschicht 245 epitaktisch und selektiv auf
dem Substrat 105 aufgewachsen. Bei dem Aufwachsen der Epitaxieschicht 245 wird
die isolierende Deckschicht 135 mit einkristallinem Silizium überwachsen.
Die isolierende Deckschicht 135 wird, wie in 5 dargestellt,
von allen Richtungen mit einkristallinem Silizium überwachsen. Dabei
entsteht die epitaxiale Schließfuge 275.
Das selektive epitaktische Aufwachsen wird zum Beispiel in der Veröffentlichung
von N.C.C. Lou, IEDM 1988, Seite 588ff. beschrieben. Dort besteht
allerdings das Problem, daß eine
Epitaxieschicht in zwei Schritten mit einer Unterbrechung der Epitaxie
aufgewachsen wird. Während
der Unterbrechung werden Prozeßschritte
wie Ätzen
eines Fensters in eine Oxidschicht durchgeführt. Dabei kommt es zu Ätzschäden, die das
Defektrisiko für
die Epitaxieschicht erhöhen
und zu Leckströmen
führen.
Eine zusätzliche
Schwierigkeit besteht in der Durchführung des zweiten Epitaxieschritts,
bei dem sowohl auf einkristallinem Silizium als auch auf Polysilizium
aufgewachsen wird. Dies führt
zu Kristalldefekten, die sich aus dem polykristallinen Bereich in
den einkristallinen Bereich ausbreiten. Die Kristalldefekte entstehen
dadurch, daß die
Epitaxie sowohl auf einkristallinem, als auch auf poykristallinem
Silizium durchgeführt
wird. Da in der Veröffentlichung
der gewachsene polykristalline "neck" funktionaler Bestandteil
der Speicherzellenkonstruktion ist, können die Kristalldefekte nicht
vermieden werden. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch
das zumindest teilweise Entfernen der epitaktischen Schließfuge 275 gelöst.
-
Anschließend wird
mit einem Rückätzverfahren
beziehungsweise einem CMP-Verfahren (Chemical Mechanical Polishing)
die aufgewachsene Epitaxieschicht 245 zurückgeätzt beziehungsweise
planarisiert.
-
Anschließend wird
die Grabenisolierung 250 gebildet. Zu diesem Zweck werden
die in 2 gekennzeichneten Bereiche der Grabenisolierung
geätzt
und mit einem dielektrischen Material, wie zum Beispiel Siliziumoxid
aufgefüllt
und anschließend
planarisiert. Dabei bleibt das aktive Gebiet 270 für die anschließende Bildung
des Transistors 160 stehen. Die Grabenisolierung 250 wird
vorzugsweise so hergestellt, daß ein
Teil der epitaxialen Schließfuge 275 entfernt
wird.
-
Nach
Herstellung des Gate-Oxids wird eine, dotierte Polysiliziumschicht
abgeschieden, aus der in einem nachfolgenden Belichtungs- und Ätzschritt
die Wortleitungen gebildet werden. Dabei wird die erste Wortleitung 180 auf
dem aktiven Gebiet 270 und die zweite Wortleitung 190 auf
der Grabenisolierung 250 gebildet. Die erste Wortleitung 180 wird
mit einer ersten Isolationshülle 185 während die
zweite Wortleitung 190 mit einer zweiten Isolationshülle 195 umgeben
wird. Die Isolationshüllen
bestehen beispielsweise aus Siliziumnitrid.
-
Anschließend wird
das Drain-Gebiet 165 und das Source-Gebiet 170 mit
Ionenimplantation gebildet. Dabei dienen die aus Polysilizium gebildeten Wortleitungen
mit ihren Isolationshüllen
als Implantationsmaske. Da die erste Wortleitung 180 so
angeordnet ist, daß sie
teilweise senkrecht oberhalb der isolierenden Deckschicht 135 verläuft, befindet
sich ein Teil des Kanals 175 des Transistors 160 direkt oberhalb
der isolierenden Deckschicht 135, so daß der Transistor 160 als
partieller SOI-Transistor gebildet wird.
-
Anschließend wird
die Stoppschicht 240 konform abgeschieden, so daß sie die
Isolationshüllen der
Wortleitungen bedeckt. Die Stoppschicht 240 wird beispielsweise
aus Siliziumnitrid gebildet. Danach wird eine Oxidschicht abgeschieden
und bis auf die Stoppschicht 240 zurückplanarisiert, so daß zum Beispiel
die Isolationsfüllung 280 zwischen
der ersten Wortleitung 180 und der dritten Wortleitung 200 gebildet
wird. Anschließend
wird mittels Fotolithografie und Ätzung ein Fenster in der Stoppschicht 240 geöffnet. Dabei
wird die Stoppschicht 240 zwischen der ersten Wortleitung 180 und
der zweiten Wortleitung 190, oberhalb des Drain-Gebiets 165 entfernt. Mit
anisotropem Plasmaätzen,
welches selektiv zu der Grabenisolierung 250, die aus Siliziumoxid
besteht und selektiv zu der ersten Isolationshülle 185 und der zweiten
Isolationshülle 195,
die aus Siliziumnitrid bestehen, wird das Drain-Gebiet 165 und die Epitaxieschicht 245 bis
auf die isolierende Deckschicht 135 heruntergeätzt. Die Ätzung stoppt
aufgrund ihrer Selektivität
auf der isolierenden Deckschicht 135. Zusätzlich ist
die Ätzung
selbstjustiert, da sie lateral durch die Isolationshüllen der
Wortleitungen und durch die Grabenisolierung 250 begrenzt wird.
Bei dieser Ätzung
wird vorzugs weise der Rest der entstandenen epitaxialen Schließfuge 275 entfernt.
-
Anschließend wird
der freigelegte Teil der isolierenden Deckschicht 135 entfernt.
Dies wird mit einer selektiven Ätzung
durchgeführt,
welche die isolierende Deckschicht 135, die aus Siliziumoxid
besteht, selektiv entfernt. Die Selektivität besteht gegenüber der
leitenden Grabenfüllung 130,
die aus dotiertem Polysilizium besteht, gegenüber der Epitaxieschicht 245,
die aus Silizium besteht und gegenüber der ersten und zweiten
Isolationshülle 185 und 195 und
der Stoppschicht 240, die aus Siliziumnitrid besteht.
-
Danach
wird in dem unteren Bereich 210 des Kontaktgrabens 205 ein
Isolationskragen 143 gebildet. Zu diesem Zweck wird eine
thermische Oxidation durchgeführt
und eine Siliziumoxidschicht abgeschieden, aus welcher der Isolationskragen 235 durch
anisotrope Rückätzung gebildet
wird (Spacer-Technik). Anschließend
wird das leitende Material 225 in dem Isolationskragens 235 gebildet. Das
leitende Material 225 besteht beispielsweise aus dotiertem
Polysilizium und kann mit einem CVD-Verfahren abgeschieden werden.
-
Der
Isolationskragen 235 wird bis auf die Tiefe des Drain-Gebiets 165 selektiv
zurückgeätzt. Nach einem
Reinigungsschritt wird die leitende Kappe 230 abgeschieden
und kontaktiert somit das Drain-Gebiet 165 und das leitende
Material 225. Über
das leitende Material 225 ist somit die leitende Grabenfüllung 130 elektrisch
mit dem Drain-Gebiet 165 verbunden. Bei dieser Anordnung
sind die leitende Kappe 230 und das leitende Material 225 durch
den Isolationskragen 235 von der Epitaxieschicht 245 isoliert,
so daß der Grabenkondensator
nicht durch Leckströme
entladen werden kann.
-
Damit
ist das Verfahren zur Herstellung einer ersten Variante eines Speichers
mit selbstjustiertem Anschluß 220 dargestellt
und die nachfolgenden Prozeßschritte
dienen dazu, den Spei cher mit den aus dem Stand der Technik bekannten
Funktionselementen in üblicher
Weise zu komplettieren.
-
In 6 ist
eine weitere Variante eines Speichers mit selbstjustiertem Anschluß dargestellt.
Hierbei handelt es sich um eine 1-Transistor-Speicherzellenanordnung
mit 4F2-Zellen-Layout
mit offener Bitleitungsarchitektur, mit Grabenkondensator und partiellem
SOI-Transistor. Die dargestellte Speicherzelle 100 besteht
aus einem Grabenkondensator 110 und einem Transistor 160.
Der Grabenkondensator 110 wird in und auf einem Substrat 105 gebildet.
In dem Substrat 105 ist eine vergrabene Wanne 155 eingebracht,
die zum Beispiel aus n-dotiertem
Silizium besteht. Der Grabenkondensator 110 weist einen
Graben 115 mit einem oberen Bereich 120 und einem
unteren Bereich 125 auf. In dem oberen Bereich 120 des
Grabens 115 befindet sich ein großer Isolationskragen 150.
Der untere Bereich 125 des Grabens 115 durchdringt
die vergrabene Wanne 155 zumindest teilweise. Um den unteren
Bereich 125 des Grabens 115 ist eine vergrabene
Platte 145 angeordnet, welche die äußere Kondensatorelektrode bildet.
Die vergrabenen Platten 145 der benachbarten Speicherzellen
werden durch die vergrabene Wanne 155 elektrisch miteinander
verbunden.
-
Der
untere Bereich 125 des Grabens 115 ist mit einer
dielektrischen Schicht 140 verkleidet, welche das Speicherdielektrikum
des Grabenkondensators bildet. Die dielektrische Schicht 140 kann
aus Schichten beziehungsweise Schichtstapeln hergestellt werden,
die aus Siliziumoxid, Siliziumnitrid oder Silizium-Oxynitrid bestehen.
Der Graben 115 ist mit einer leitenden Grabenfüllung 130 aufgefüllt, welche die
innere Kondensatorelektrode bildet. Oberhalb der leitenden Grabenfüllung 130,
innerhalb des großen Isolationskragens 150 befindet
sich die isolierende Deckschicht 135.
-
Auf
der isolierenden Deckschicht 135, auf dem großen Isolationskragens 150 und
auf dem Substrats 101 befindet sich die Epitaxieschicht 245.
Der Transistor 160 ist in der Epitaxie schicht 245 gebildet und
besteht aus einem Source-Gebiet 170, einem Drain-Gebiet 165 und
einem Kanal 175. Weiterhin besteht der Transistor 160 aus
einer ersten Wortleitung 180, die den Kanal 175 steuert.
Die erste Wortleitung 180 ist mit einer ersten Isolationshülle 185 verkleidet,
die zum Beispiel aus Siliziumnitrid besteht. Das Drain-Gebiet 165 ist
mit einem selbstjustierten Anschluß 220 elektrisch mit
der leitenden Grabenfüllung 130 verbunden.
Der selbstjustierte Anschluß 220 besteht
aus einem Isolationskragen 235, einem leitenden Material 225,
das sich innerhalb des Isolationskragens 235 befindet und
einer leitenden Kappe 230, welche das leitende Material 225 mit
dem Drain-Gebiet 165 verbindet. Der Isolationskragen 235 ist
so angeordnet, daß keine
Leckströme
von der leitenden Grabenfüllung 130,
von dem leitenden Material 225 oder von der leitenden Kappe 230 zu
der Epitaxieschicht 245 fließen.
-
Die
Grabenisolierung 250 befindet sich zwischen benachbarten
Speicherzellen, um diese elektrisch voneinander zu isolieren. Der
Verlauf der Grabenisolierung 250 wird anhand von 8 näher beschrieben.
-
In 7 ist
die Zellenanordnung nach 6 zu einem früheren Prozeßstadium
dargestellt. Bei der dargestellten Grabenisolierung 250 handelt
es sich um eine in Wortleitungsrichtung verlaufende zweite Grabenisolierung 260.
Auf beiden Seiten der Grabenisolierung 260, die nicht mit
der Oberfläche der
Epitaxieschicht 245 abschließt, sind Opferabstandsstege 265 angeordnet,
die beispielsweise aus Siliziumoxid bestehen.
-
In 8 ist
die Speicherzellenanordnung nach 6 in einer
Draufsicht dargestellt. Die Größe der Speicherzelle 100 beträgt in diesem
Ausführungsbeispiel
4F2. Die Speicherzelle 100 besteht
unter anderem aus dem Graben 115, in dem sich der Grabenkondensator 110 befindet. Über dem
Graben 115 hinweg verläuft
die erste Wortleitung 180, die von der ersten Isolationshülle 185 umgeben
ist. Auf der einen Seite der ersten Wortleitung ist das Source-Gebiet 170,
auf der anderen Seite ist das Drain-Gebiet 165 und der
selbstjustierte Anschluß 220 in
dem Kontaktgraben 205 angeordnet. Die Grabenisolierung 250 verläuft zwischen
benachbarten Speicherzellen. Das aktive Gebiet 270 wird
für die
Prozessierung der Transistoren verwendet. Die Grabenisolierung 250 besteht
in diesem Ausführungsbeispiel
aus einer ersten Grabenisolierung 255, die parallel zu
Bitleitungen verläuft
und sie besteht aus einer zweiten Grabenisolierung 260,
die parallel zu den Wortleitungen verläuft.
-
In
der Epitaxieschicht 245 befindet sich mittig über dem
Graben 115 eine epitaxiale Schließfuge 275.
-
Anhand
von 7 wird nun die Herstellung des Speichers nach 6 beschrieben.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Speicherzellenanordnung
beginnt mit der Realisierung des Grabenkondensators 110 in
einem 4F2-Layout. Dabei wird zunächst der
Graben 115 in das Substrat 105 geätzt. Im oberen
Bereich 120 des Grabens 115 wird der große Isolationskragen 150 gebildet.
Der untere Bereich um den Graben 115 wird dann so dotiert,
daß sich
die vergrabene Platte 145 bildet. Im unteren Bereich 125 des
Grabens 115 wird anschließend die dielektrische Schicht 140 gebildet,
der Graben wird mit der leitenden Grabenfüllung 130 gefüllt und
die vergrabene Wanne 155 durch Einbringen von Dotierstoff
gebildet. Anschließend
wird die leitende Grabenfüllung 130 mittels
thermischer Oxidation oxidiert und es bildet sich die isolierende
Deckschicht 135 über
der Öffnung
des Grabens 115. Dies geschieht selbstjustiert, da der
Rest der Substratoberfläche
zu diesem Zeitpunkt mit einer Hartmaske, die zu der Strukturierung des
Grabens 115 verwendet wurde, bedeckt ist.
-
Anschließend wird
die Hartmaske entfernt, so daß die
Oberfläche 106 des
Substrats 105 zu diesem Zeitpunkt aus der isolierenden
Deckschicht 135, dem großen Isolationskragen 150 und
dem Substrat 105 gebildet wird. Nach Aufoxidation einer Streuoxidschicht
wird die vergrabene Wanne 155 durch Implantation von Dotierstoff
gebildet. Sie verbindet die vergrabenen Platten der benachbarten
Speicherzellen.
-
Nach
Entfernung der Streuoxidschicht wird die Substratoberfläche 106 gereinigt
und die Epitaxieschicht 245 selektiv aufgewachsen. Dabei
beginnt das Wachstum der Epitaxieschicht 245 auf dem freigelegten
Substrat 105 und überwächst den
mit der isolierenden Deckschicht 135 verschlossenen Graben 115 Lateral
von allen Richtungen her vollständig. Dabei
bildet sich über
dem Zentrum der isolierenden Deckschicht 135 eine epitaxiale
Schließfuge 275.
-
Anschließend wird
die Grabenisolierung 250 in zwei getrennten Schritten hergestellt.
Zuerst wird die in Bitleitungsrichtung verlaufende erste Grabenisolierung 255 mit
konventioneller Technik so hergestellt, daß sie planar mit der Epitaxieschicht 245 an deren
Oberfläche
abschließt.
-
Anschließend wird
die zweite Grabenisolierung 260 in Wortleitungsrichtung
gebildet. Dazu wird ein relativ dicker Maskenstapel strukturiert
und mittels selektiver Plasmaätzung
in die Epitaxieschicht 245 und das Substrat 105 übertragen.
Die strukturierten Gräben
werden anschließend
mit Siliziumoxid gefüllt
und planar bis auf die Oberfläche
des Maskenstapels zurückgeätzt. Anschließend wird
der Maskenstapel selektiv entfernt und es bleibt die in 7 gezeigte
zweite Grabenisolierung 260 stehen. Der Grabenkondensator 110 wird
dabei von der zweiten Grabenisolierung 260 bis unterhalb
der isolierenden Deckschicht 135 überlappt und die Epitaxieschicht 245 wird
in diesem Bereich entfernt. Anschließend werden an den Flanken
der zweiten Grabenisolierung 260 Opferabstandsstege 265 aus
Siliziumoxid gebildet. Anschließend
wird die erste Wortleitung 180 mit ihrer ersten Isolationshülle 185 als
seitlicher Randsteg (Spacer) an dem Abstandssteg 265 erzeugt.
Dies geschieht mittels isotroper Schichtabscheidung und anisotroper
selektiver Zurückätzung (Spacer-Technik).
-
Dabei
wird die erste Wortleitung 180 senkrecht oberhalb der isolierenden
Deckschicht 135 gebildet, so daß der Transistor 160 als
partieller SOI-Transistor ausgebildet wird. Anschließend wird das
Source-Gebiet 170 mittels Implantation gebildet. Der Spalt
zwischen der ersten Wortleitung 180 und der dritten Wortleitung 200,
der sich oberhalb des Source-Gebiets 170 befindet, wird
mit einer Isolationsfüllung 280 verfüllt. Die
zweite Wortleitung 190 wird parallel zur ersten Wortleitung
an einer benachbarten Struktur der zweiten Grabenisolierung 260 gebildet.
-
Anschließend werden
die oberflächlich
freigelegten Wortleitungen 180, 190 und 200 selektiv
zurückgeätzt und
die durch Rückätzung entstandenen Gräben mittels
Schichtabscheidung und Planarisierung mit einer Isolation aus Siliziumnitrid
verfüllt,
um die erste und zweite Isolationshülle 185 und 195 zu vervollständigen.
-
Mit
Bezug auf 6 wird bei einem nachfolgenden
photolithographischen Schritt der Opferabstandssteg 265 freigelegt
und bis auf die Oberfläche der
Epitaxieschicht 245 mittels Plasmaätzung selektiv zurückgeätzt. Dabei
ist der Bereich, in dem sich das Source-Gebiet 170 befindet
maskiert. Aufgrund einer geringeren Ätzrate wird dabei zugleich
die zweite Grabenisolierung 260 teilweise zurückgeätzt. Anschließend wird
das Drain-Gebiet 165 durch Implantation von Dotierstoff
gebildet.
-
Der
selbstjustierte Anschluß 220 wird
zwischen der ersten Grabenisolierung 255, der zweiten Grabenisolierung 260 und
der ersten Isolationshülle 185 der
ersten Wortleitung 180 gebildet. Die Bildung des selbstjustierten
Anschlusses 220 geschieht durch Verwendung von bereits
vorhandenen Strukturen und wird aus diesem Grund als selbstjustiert
bezeichnet. Dabei ist der Bereich, in dem sich das Source-Gebiet 170 befindet,
mit der Stoppschicht 240 maskiert.
-
Dazu
wird mittels anisotroper Ätzung
der Kontaktgraben 205 geätzt, der einen Teil des Drain-Gebiets 165 und
der Epitaxieschicht 245 in diesem Bereich entfernt. Die
selektive Ätzung
stoppt auf der isolierenden Deckschicht 135, die aus Siliziumoxid
besteht. Durch die Ätzung
des Kontaktgrabens 205 wird die epitaxiale Schließfuge 275 entfernt.
-
Die
isolierende Deckschicht 135 wird am Boden des Kontaktgrabens 205 entfernt.
Dieser Ätzschritt
wird selektiv zu der ersten Isolationshülle 185 und der Grabenisolierung 250 durchgeführt. Anschließend wird
der Isolationskragen 235 durch Oxidation, Siliziumoxid-Abscheidung
und anisotrope Rückätzung (Spacer-Technik)
gebildet. In dem Isolationskragen 235 wird nun das leitende
Material 225 aus dotiertem Polysilizium abgeschieden.
-
Anschließend wird
der Isolationskragen 235 bis auf die Höhe des Drain-Gebiets 165 zurückgeätzt. Nach
einem Reinigungsschritt wird die leitende Kappe 230 abgeschieden.
Die leitende Kappe 230 wird in diesem Ausführungsbeispiel
aus dotiertem Polysilizium gebildet. Damit ist die leitende Grabenfüllung 130 über das
leitende Material 225 und die leitende Kappe 230 mit
dem Drain-Gebiet 165 elektrisch verbunden. Weiterhin ist
der Isolationskragen 235 so gebildet, daß weder
die leitende Grabenfüllung 130,
das leitende Material 225 noch die leitende Kappe 230 elektrischen
Kontakt zu der Epitaxieschicht 245 aufweisen. Durch diese
Anordnung werden Leckströme, die
den Grabenkondensator 110 entladen könnten, verhindert.
-
Damit
ist die Bildung des selbstjustierten Anschlusses 220 abgeschlossen
und die Speicherzellenanordnung wird, wie aus dem Stand der Technik bekannt
ist, mit den übrigen
Funktionselementen komplettiert.