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Verfahren
zur Herstellung einer Speicherzelle, einer Speicherzellenanordnung
und Speicherzellenanordnung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Speicherzelle, einer Speicherzellenanordnung sowie auf eine
Speicherzellenanordnung.
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Speicherzellen
dynamischer Schreib-Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff (Dynamic
Random Access Memory; DRAMs) umfassen in der Regel einen Speicherkondensator
und einen Auswahltransistor. In dem Speicherkondensator wird die
Information von einer elektrischen Ladung gespeichert, die eine logische
Größe 0 oder
1, darstellt. Durch Ansteuerung des Auslese- bzw. Auswahltransistors über eine Wortleitung
kann die in dem Speicherkondensator gespeicherte Information über eine
Bitleitung ausgelesen werden. Zur sicheren Speicherung der Ladung und
Unterscheidbarkeit der ausgelesenen Information muss der Speicherkondensator
eine Mindestkapazität
aufweisen. Die untere Grenze für
die Kapazität
des Speicherkondensators wird derzeit bei ca. 25 fF gesehen.
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Durch
Ansprechen des Auswahltransistors wird ein Einschreibbeziehungsweise
Auslesevorgang des Speicherkondensators ausgelöst. Da die Kondensatorladung
des Speicherkondensators infolge von Rekombination und Leckströmen sich
sehr schnell abbaut, wird die Ladung in der Regel im Millisekundentakt
wieder aufgefrischt.
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Da
von Speichergeneration zu Speichergeneration die Speicherdichte
zunimmt, muss die benötigte
Fläche
der Ein-Transistor-Speicherzelle
von Generation zu Generation reduziert werden. Gleichzeitig muss
die Mindestkapazität
des Speicherkondensa tors erhalten bleiben, damit ein ausreichend
großes
Lesesignal der DRAM-Speicherzelle erhalten wird.
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Bis
zur 1 MBit-Generation wurden sowohl der Auslesetransistor als auch
der Speicherkondensator als planare Bauelemente realisiert. Ab der
4 MBit-Speichergeneration wurde eine weitere Flächenreduzierung der Speicherzelle
durch eine dreidimensionale Anordnung des Speicherkondensators erzielt.
Eine Möglichkeit
besteht darin, den Speicherkondensator in einem Graben zu realisieren.
Als Elektroden des Speicherkondensators wirken in diesem Fall beispielsweise
ein an die Wand des Grabens angrenzendes Diffusionsgebiet sowie
eine dotierte Polysiliziumfüllung
im Graben. Die Elektroden des Speicherkondensators sind somit entlang
der Oberfläche
des Grabens angeordnet. Dadurch wird die effektive Fläche des
Speicherkondensators, von der die Kapazität abhängt, gegenüber dem Platzbedarf für den Speicherkondensator
an der Oberfläche des
Substrats, der dem Querschnitt des Grabens entspricht, vergrößert. Durch
Reduktion des Querschnitts des Grabens bei gleichzeitiger Erhöhung seiner
Tiefe lässt
sich die Packungsdichte weiter erhöhen.
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Eine
weitere Ausgestaltung eines dreidimensionalen Speicherkondensators
ist der so genannte Stapelkondensator, der ebenfalls seitlich an
den Auswahltransistor angrenzt und vorzugsweise im Wesentlichen
oberhalb des Auswahltransistors angeordnet ist, wobei die innenliegende
Kondensatorelektrode mit dem Auswahltransistor leitend verbunden
ist.
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In
der Vergangenheit sind zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um
die Speicherkapazität der
Grabenkondensatoren zu erhöhen.
Eine Maßnahme
ist die Skalierung der Dicke des Speicherdielektrikums. Weiterhin
kann die Oberfläche
innerhalb des Grabenkondensators durch nasschemische Aufweitung
der Grabenstruktur vergrößert werden
(bottle). Darüber
hinaus ist es möglich,
die Oberfläche
innerhalb des Grabens durch eine Aufrauung, beispielsweise, indem
eine HSG-Polysilizium-Schicht aufgebracht
wird, zu vergrößern.
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Weitere
Ansätze
umfassen eine Minimierung der Elektrodenverarmung der Kondensatorelektroden
durch eine Erhöhung
der Dotierung des Si-Elektrodenmaterials bzw. die Verwendung von
Metall-Elektroden, wodurch zugleich der Widerstand der Elektroden
drastisch verringert werden kann. Auch kann das bisherige NO-Dielektrikum
durch ein High-k-Dielektrikum ersetzt werden, um die Kapazität des Grabenkondensators
zu erhöhen.
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Üblicherweise
verlieren High-k-Dielektrika ihre vorteilhaften Eigenschaften, wenn
sie auf höhere Temperaturen,
d.h. Temperaturen größer als
600 bis 700°C
erhitzt werden.
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Die
Verwendung von High-k-Dielektrika würde eine Verringerung der für den Speicherkondensator
mit einer vorgegebenen Speicherkapazität erforderlichen Fläche zulassen,
wodurch eine vorgegebene Zelle ohne Kapazitätsverlust in ihrer Größe reduziert
werden kann. Als Folge kann die Retentionszeit, d.h. die Zeit innerhalb
derer eine gespeicherte Ladung wieder erkennbar gespeichert bleibt,
bei verringertem Platzbedarf beibehalten werden.
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Der
Integration von High-k-Dielektrika in die derzeitige DRAM-Technologie
mit Grabenkondensatoren sind Grenzen gesetzt gewesen, da nach Bildung
des Grabenkondensators und insbesondere Abscheidung des Speicherdielektrikums
und der oberen Kondensatorelektrode mehrere Hochtemperatur- und
insbesondere Temperaturbehandlungsschritte durchgeführt werden,
die zur Fertigstellung der Komponenten erforderlich sind. Beispielsweise sind
für die
Oxidation der Isolationsgräben,
die die aktiven Bereiche seitlich begrenzen, für Schritte zur Oxida tion der
Seitenwände
der Gate-Elektroden und zur Erzeugung von Oxid-Opferschichten Hochtemperaturschritte
erforderlich.
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Der
derzeitige DRAM-Prozess zur Herstellung einer DRAM-Speicherzelle mit
Grabenkondensator hat die folgende Reihenfolge:
- – Bildung
des Kondensatorgrabens,
- – Ausbilden
des Kondensators mit unterer Kondensatorelektrode, Speicherdielektrikum,
oberer Kondensatorelektrode,
- – Bildung
der Isolationsgräben,
- – Bildung
der Gate-Elektroden,
- – Herstellung
der MOL-Metallisierungsebene,
- – Herstellung
der BEOL-Metallisierungsebene.
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Dabei
umfassen insbesondere die Schritte zur Bildung der Isolationsgräben, der
Gate-Elektroden sowie zum Bereitstellen der Source/Drain-Bereiche
Hochtemperaturschritte. So werden beispielsweise zur Aktivierung
der hochdotierten Source/Drain-Bereiche Temperaturbehandlungsschritte bei
etwa 950° bis
1000°C durchgeführt.
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Bei
derzeit verwendeten DRAM-Speicherzellen wird der elektrische Anschluss
zwischen zweiter Kondensatorelektrode und erstem Source-/Drain-Bereich
des Auswahltransistors durch einen vergrabenen, hochdotierten Anschlussbereich
(Buried Strap) realisiert. Mit einem derartigen Buried Strap ist
jedoch einerseits das Problem der Ausdiffusion des hochdotierten
Bereichs verbunden, andererseits darf der Buried-Strap-Anschluss nur einseitig kontaktiert werden
und schließlich
ist zwischen den hochdotierten Bereichen immer ein Mindestabstand
erforderlich, damit die Eigenschaften der Vorrichtung nicht beeinträchtigt werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung einer Speicherzelle bereitzustellen.
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Es
ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung einer Speicherzellenanordnung bereitzustellen, und
es ist Aufgabe der Erfindung, eine Speicherzellenanordnung bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung einer zumindest teilweise in
einem Halbleiter-Substrat angeordneten Speicherzelle mit einem Speicherkondensator,
der als Grabenkondensator ausgeführt ist
und geeignet ist, elektrische Ladung zu speichern, und einem Auswahltransistor,
der geeignet ist, den Speicherkondensator anzusteuern, mit den Schritten:
- – Bereitstellen
eines Halbleiter-Substrats;
- – Ätzen eines
Grabens in eine Oberfläche
des Halbleiter-Substrats,
wobei eine Grabenwand erzeugt wird;
wobei das Verfahren
weiterhin das Bereitstellen des Auswahltransistors mit einem ersten
und zweiten Source-/Drain-Bereich,
einem leitenden Kanal in dem Halbleiter-Substrat, der sich zwischen
erstem und zweiten Source-/Drain-Bereich erstreckt, und einer Gate-Elektrode
sowie die Bildung des Speicherkondensators mit einer ersten, an
die Grabenwand angrenzenden Kondensatorelektrode, einer dielektrischen
Schicht, die an die Kondensatorelektrode angrenzt, und einer zweiten,
an die dielektrische Schicht angrenzenden Kondensatorelektrode,
und das
elektrische Verbinden von zweiter Kondensatorelektrode
mit dem ersten Source-/Drain-Bereich des Auswahltransistors umfasst,
wobei
die Schritte zum Bilden der dielektrischen Schicht und der zweiten
Kondensatorelektrode nach dem Schritt zum Bereitstellen des ersten
und des zweiten Source-/Drain-Bereichs durchgeführt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist somit vorgesehen, dass die dielektrische Schicht und
die zweite Kondensatorelektrode nach den Schritten zum Bereitstellen
der Source-/Drain-Bereiche
und der Gate-Elektrode ausgebildet werden. „Bereitstellen" umfasst dabei nicht
nur das Dotieren sondern auch insbesondere das Durchführen der
notwendigen Hochtemperaturbehandlungsschritte bei Temperaturen höher als
900°, 800° oder auch
700°C, durch die
die dotierten Bereiche elektrisch aktiviert werden. Dadurch ist
es möglich,
sämtliche
Schritte, bei denen eine hohe Temperatur erforderlich ist, durchzuführen, bevor
die dielektrische Schicht gebildet wird. Entsprechend kann die dielektrische
Schicht aus einem temperaturempfindlichen Material, insbesondere
aus einem Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstante gebildet sein,
ohne dass diese Eigenschaft durch einen nachfolgenden Hochtemperaturschritt verloren
ginge. Ferner kann auch als Material der zweiten Kondensatorelektrode
ein temperaturempfindliches Material, insbesondere ein hochleitfähiges Material
verwendet werden. Als Folge kann die Kapazität des Kondensators und damit
die Leistungsfähigkeit
der sich ergebenden Speicherzelle stark erhöht werden.
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Dadurch,
dass die Komponenten aus temperaturempfindlichen Materialien erst
nach den Schritten zum Bilden der Source-/Drain-Bereiche und der Gate-Elektrode
ausgebildet werden, können
für die Ausbildung
der Gate-Elektrode auch Prozessschritte verwendet werden, die eine
hohe Temperatur erfordern und die bei üblicherweise verwendeten Prozessflüssen nicht
verwendet oder modifiziert wurden, um eine Temperaturbelastung der
bereits abgeschiedenen dielektrischen Schicht sowie der zweiten
Kondensatorelektrode zu vermindern.
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Der
Transistor der Speicherzelle kann dabei beliebig ausgeführt sein
und insbesondere einen so genannten Fin-FET umfassen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass der Kondensatorgraben nach
seiner Herstellung mit einem Dummymaterial aufgefüllt wird,
welches nach den Schritten zur Bildung der Source-/Drain-Bereiche
und der Gate-Elektrode wieder entfernt wird.
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Geeignete
Dummymaterialien sind solche Materialien, die temperaturbeständig während den durchzuführenden
Hochtemperaturschritten sind und die auch nach Durchführung der
Hochtemperaturschritte wieder vollständig entfernbar sind. Beispiele für Dummymaterialien
umfassen insbesondere Silizium oder auch Silizium-Germanium-Legierungen,
die vorteilhaft sind, weil sie eine höhere Ätzselektivität aufweisen.
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Der
Schritt zum Bilden der ersten Kondensatorelektrode kann beispielsweise
den Schritt zum Dotieren des an die Grabenwand angrenzenden Substratbereichs
umfassen und/oder das Abscheiden einer Metallschicht umfassen. Das
heißt,
die erste Kondensatorelektrode kann beispielsweise aus einem hochdotierten
Grabenwandbereich und einer angrenzenden Metallschicht aufgebaut
sein. Insbesondere ist bevorzugt, dass der Schritt zum Dotieren
des an die Grabenwand angrenzenden Substratbereichs zu einem früheren Verfahrensstadium
durchgeführt wird,
da dieser Schritt üblicherweise
bei sehr hohen Temperaturen durchgeführt wird. Beispielsweise kann
als Dotierquellenmaterial ein hochdotiertes Material wie Arsenglas
verwendet werden, aus dem die Dotierstoffe während eines Temperaturbehandlungsschrittes
ausdiffundieren.
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Der
Schritt zum Bilden der ersten Kondensatorelektrode kann vor oder
nach dem Schritt zum Bilden der Gate-Elektrode durchgeführt werden.
Genauer gesagt ist es möglich,
erst die Kondensatorelektrode zu bilden, den Rest des Kondensatorgrabens
mit einer Dummyfüllung,
die später
entfernt werden wird, zu füllen
und sodann die weiteren Verfahrensschritte zur Herstellung der Speicherzelle durchzuführen. Alternativ
kann aber auch, beispielsweise nach dem Schritt zum Dotieren des
an die Grabenwand angrenzenden Substratbereichs, der Kondensatorgraben
mit dem Dummy-Material verfüllt werden
und erst nach Fertigstellung der weiteren Komponenten der Speicherzelle
und insbesondere der Gate-Elektrode mit der ersten Kondensatorelektrode,
dem Speicherdielektrikum und der zweiten Kondensatorelektrode gefüllt werden.
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Wenn
der Schritt zum Bilden der ersten Kondensatorelektrode die Schritte
zum Dotieren des an die Grabenwand angrenzenden Substratbereichs und
zum Abscheiden eines Elektrodenmaterials umfasst, kann insbesondere
zunächst
der Dotierschritt durchgeführt
werden; sodann wird die Gate-Elektrode gebildet, und anschließend wird
das Elektrodenmaterial abgeschieden.
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Allgemeiner
ausgedrückt,
wird bei einem mehrstufigen Verfahren zur Herstellung der ersten Kondensatorelektrode
ein Teil vor und ein anderer Teil der Schritte nach Bereitstellen
der Gate-Elektrode durchgeführt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere bevorzugt, dass der Schritt zum elektrischen Verbinden
von zweiter Kondensatorelektrode mit dem ersten Source-/Drain-Bereich
des Auswahltransistors nach dem Schritt zum Bilden der zweiten Kondensatorelektrode
durchgeführt
wird. Insbesondere ist bevorzugt, dass diese elektrische Verbindung durch
einen Oberflächenanschluss,
das heißt,
einen so genannten Surface- bzw.
Plug-Strap realisiert wird. Dadurch können die mit dem Buried Strap
verbundenen Nachteile, also insbesondere die Ausdiffusion und das
Problem des einseitigen Anschlusses vermieden werden.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird insbesondere eine Speicherzelle mit einem planaren Auswahltransistor
herge stellt, d.h. einem Auswahltransistor, bei dem der Stromfluss
im Wesentlichen horizontal zur Substratoberfläche erfolgt. Genauer gesagt,
ist der Betrag der effektiven horizontal zurückgelegten Wegstrecke des Zellenstroms
größer als
der Betrag der effektiven vertikal zurückgelegten Wegstrecke. „Effektive" Wegstrecke bezeichnet
dabei die Summe der zurückgelegten
Einzelstrecken. Fließt
der Strom beispielsweise die Strecke x nach unten, z in horizontaler
Richtung und y nach oben, so ist der Betrag der effektiven vertikal
zurückgelegten Wegstrecke
|x – y|,
und gemäß der vorliegenden
Erfindung gilt vorzugsweise |z| > |x – y|.
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Die
vorliegende Erfindung stellt darüber
hinaus ein Verfahren zur Herstellung einer Speicherzellenanordnung
nach Anspruch 11 bereit.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer Speicherzellenanordnung werden die Gate-Elektroden
für jede
Speicherzelle zunächst isoliert
von allen anderen Gate-Elektroden, die einer bestimmten Wortleitung
zugeordnet sind, hergestellt und erst in einem nachfolgenden Schritt über die Wortleitung
mit den anderen Gate-Elektroden, die der entsprechenden Wortleitung
zugeordnet sind, verbunden. Dadurch wird vermieden, dass nach Bildung
der Gate-Elektrode sämtliche
Kondensatorgräben
mit passiven Wortleitungen bedeckt sind und entsprechend nicht mehr
zugänglich
sind. Dadurch, dass die Kondensatorgräben nach der Ausbildung der
Gate-Elektroden noch frei zugänglich
sind, ist es möglich,
das in den Kondensatorgräben
eingebrachte Dummy-Material zu entfernen und die dielektrische Schicht
und die zweite Kondensatorelektrode auszubilden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt darüber
hinaus das Verfahren nach Anspruch 12 bereit. Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
wird der Schritt zum Definieren des leitenden Ka nals derart ausgeführt, dass
die Richtung des leitenden Kanals von der Richtung der Bitleitung
und der Wortleitung abweicht. Üblicherweise
umfasst der Schritt zum Definieren des leitenden Kanals das Herausbilden
von aktiven Bereichen, die beispielsweise durch Isolationsgräben voneinander
isoliert sein können.
Der zu einem Auswahltransistor gehörende leitende Kanal bildet
sich dabei zwischen erstem und zweitem Source-/Drain-Bereich aus.
Dadurch, dass die Richtung des leitenden Kanals von der Richtung
der Bitleitungen abweicht, können
die Wortleitungen in der Weise angeordnet werden, dass sie genau
zwischen den Kondensatorgräben
verlaufen. Entsprechend gibt es keine passiven Wortleitungen mehr,
die oberhalb der Kondensatorgräben
verlaufen. Das heißt,
auch nach Ausbildung der Gate-Elektroden sind die Kondensatorgräben zugänglich,
so dass ihre Dummy-Füllung entfernt
werden kann und sie mit einem Kondensatordielektrikum sowie einer
zweiten Kondensatorelektrode gefüllt
werden können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere bevorzugt, dass die Richtung des leitenden Kanals
um 45° von
der Richtung der Bitleitung abweicht. Dabei kann die Speicherzellenanordnung
in der Weise ausgestaltet werden, dass die Kondensatorgräben jeweils
in der Form eines regelmäßigen Gitters
angeordnet sind, wobei die aktiven Bereiche jeweils die Diagonale
bilden. Entsprechend können die
Wortleitungen zwischen zwei benachbarten Spalten bzw. Reihen von
Kondensatorgräben
ausgebildet werden. Bei einer Drehung der Kondensatorgrabenanordnung
um 45° gegenüber einer
schachbrettmusterartigen Anordnung wird weiterhin der Vorteil erzielt,
dass die Gräben
entsprechend der bevorzugten kristallografischen Richtung angeordnet
werden, wodurch eine Analyse mit dem Rasterelektronenmikroskop einfacher
durchzuführen
ist.
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Bei
einer Drehung um 45° ergibt
sich der Abstand zwischen den Wortleitungen und den Bitleitungen
zu jeweils √8 F.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist auch möglich,
dass die Gate-Elektrode
einer jeden Speicherzelle zunächst
isoliert von allen anderen Gate-Elektroden, die einer bestimmten
Wortleitung zugeordnet sind, hergestellt wird und erst in einem
nachfolgenden Schritt über
die Wortleitung mit den anderen Gate-Elektroden, die der entsprechenden
Wortleitung zugeordnet sind, verbunden wird. Das heißt, auch
bei einer derartigen Anordnung der Speicherzellen, wie vorstehend
definiert, kann die Ausbildung von Gate-Elektroden und Wortleitungen
in separaten Schritten erfolgen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt darüber
hinaus eine Speicherzellenanordnung nach Anspruch 15 bereit. Bei
dieser Speicherzellenanordnung ist insbesondere vorgesehen, dass
die Kondensatorgräben
in der Form eines regelmäßigen Gitters
angeordnet sind, so dass jedem Kreuzungspunkt einer Bitleitung und
einer Wortleitung eine Speicherzelle zugeordnet ist. Dadurch, dass
die aktiven Bereiche schräg in
Bezug auf die durch die Bitleitungen bzw. die Wortleitungen definierte
Richtung ausgerichtet sind, kann die effektive Kanallänge des
leitenden Kanals zwischen erstem und zweitem Source-/Drain-Bereich bei gleich
bleibender minimaler Strukturgröße verlängert werden.
Als Folge werden die charakteristischen Größen ION und
IOFF verbessert.
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Ferner
ist bevorzugt, dass die Richtung des leitenden Kanals um 45° von der
Richtung der Bitleitung abweicht.
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Weiterhin
ist bei dieser Ausführungsform
in einem Querschnitt entlang des leitenden Kanalbereichs die Unterkante
der Gate-Elektroden
jeweils auf einer anderen Höhe
als die Unterkante der Wortleitung angeordnet, wobei diese Höhe senkrecht
zur Substratoberfläche
gemessen wird. Genauer gesagt sind bei dieser Ausführungsform
die Gate-Elektroden jeweils unabhängig von den Wortleitungen
ausgebildet worden. Als Folge ist die Gate-Elektrode abschnittsweise
ausgebildet, so dass sie oberhalb der aktiven Bereiche vorliegt.
Die einer Wortleitung zugeordneten Gate-Elektrodenabschnitte sind über die Wortleitung
miteinander verbunden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1–18 Drauf- bzw. Querschnittsansichten nach
Durchführung
einzelner Prozessschritte gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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19–26 Draufsichten
nach Durchführung
entsprechender Prozessschritte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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27 ein
Blockschaltbild einer Speicherzellenanordnung, die sich nach dem
zweiten Ausführungsbeispiel
ergibt; und
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28 eine
beispielhafte Anordnung von Bitleitung und Speicherzelle zur Erhöhung der
Auslesegenauigkeit.
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Die 1 bis 18 veranschaulichen
ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem nach der Ausbildung der Gate-Elektrode
die Metallschicht der ersten Kondensatorelektrode, das Kondensatordielektrikum
und die zweite Kondensatorelektrode bereitgestellt werden und die
Herstellung der Wortleitungen von der Herstellung der Gate-Elektroden
getrennt wird. Das heißt,
die Gate-Elektroden für
die jeweiligen Auswahltransistoren werden unabhängig von den später herzustellenden
Wortleitungen bereitgestellt. Aus diesem Grund gibt es nach Ausbildung
der Gate-Elektrode keine passive Wortleitung, die oberhalb des Kondensatorgrabens
verläuft und
den Zugang zum Kondensatorgraben blockiert. Die Wortleitungen werden
entsprechend erst nach Fertigstellung des Grabenkondensators, das
heißt
nach Befüllen
des Kondensatorgrabens mit Kondensatordielektrikum und oberer Kondensatorelektrode
hergestellt, wobei die Herstellung der Wortleitungen vorzugsweise
keinen Hochtemperaturschritt umfasst.
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Ausgangspunkt
für das
erste Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die in 1A gezeigte
Struktur. Zur Herstellung der in 1A gezeigten
Struktur werden auf einer Oberfläche 1 eines Halbleitersubstrats 2 eine
etwa 3 nm dicke SiO2(Oxid)Schicht 3 und
eine etwa 200 nm dicke Si3N4-Schicht 4 aufgebracht.
Darauf wird eine 1 μm dicke
BPSG-Schicht (nicht
dargestellt) aufgebracht.
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Unter
Verwendung einer fotolithografisch erzeugten Maske (nicht dargestellt)
werden die BPSG-Schicht, die Si3N4-Schicht 4 und
die SiO2-Schicht 3 in einem Plasma-Ätz-Prozess
mit CF4/CHF3 strukturiert,
so dass eine Hartmaske gebildet wird. Unter Verwendung dieser Hartmaske
als Ätzmaske
werden in einem weiteren Plasma-Ätzprozess
mit HBr/NF3 Gräben 5 in die Hauptfläche 1 geätzt, wobei
innerhalb eines jeden Grabens 5 eine Grabenwand 47 freigelegt
wird.
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Vorzugsweise
erfolgt die Ätzung
des Grabens derart, dass der Graben in seinem unteren Bereich aufgeweitet
wird und einen größeren Durchmesser
als in einem oberen Bereich aufweist. Dies kann durch ein üblicherweise
verwendetes Wet-Bottle-Verfahren
erfolgen.
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Nachfolgend
wird durch eine nasse Ätzung mit
H2SO4/HF die BPSG-Schicht
entfernt.
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Die
Gräben 5 weisen
beispielsweise in ihrem oberen Bereich einen Durchmesser von 100
nm und in ihrem unteren Bereich einen Durchmesser von 120 bis 130
nm auf. Die Tiefe der Grä ben 5 beträgt etwa 6
bis 7 μm,
und ihr gegenseitiger Abstand beträgt etwa 100 nm. Der Abstand
von der Substratoberfläche
bis zu dem aufgeweiteten Bereich beträgt etwa 1μm.
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Durch
konventionelle Verfahren wird die erste Kondensatorelektrode 6,
insbesondere durch einen Buried-Plate-Dotierschritt, durch den alle
unteren Kondensatorelektroden über
ein gemeinsames n+-dotiertes Gebiet 22 miteinander
verbunden werden, nach bekanntem Verfahren, insbesondere durch Auffüllen des
Grabens mit einer hochdotierten Silikatglasschicht und Durchführen eines
Temperaturbehandlungsschritts zur Ausdiffusion oder einer Gasphasendotierung,
gebildet. Weiterhin wird eine Si3N4-Schicht 10 mit einer Dicke von
5 bis 10 nm gebildet, der untere Grabenteil wird mit intrinsischem Polysilizium
aufgefüllt,
und im oberen Grabenteil wird nach bekannten Verfahren der Isolationskragen 14 ausgebildet.
Der Isolationskragen 14, der üblicherweise aus SiO2 hergestellt ist, hat die Aufgabe, einen parasitären Transistor
zu unterdrücken,
der sich sonst an dieser Stelle ausbilden würde.
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Die
sich ergebende Struktur wird mit intrinsischem Polysilizium aufgefüllt. Die
Si3N4-Schicht 10 und
die Polysiliziumfüllung 9 bilden
eine Dummy-Füllung
für den
Grabenkondensator, die nach Beenden der Hochtemperaturschritte wieder
entfernt werden. Die verwendete Dummy-Füllung muss vollständig temperaturbeständig sein
und auch nach Hochtemperaturschritten wieder vollständig entfernbar
sein. Die Si3N4-Schicht 10 ist
bei allen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung insbesondere bevorzugt, um die spätere Entfernbarkeit
der Dummy-Füllung
sicherzustellen. Als Alternativmaterial kann statt dem intrinsischen
Polysilizium auch Silizium-Germanium verwendet werden. Beim Aufbringen
des Dummy-Materials bildet sich in dem Inneren des Kondensatorgrabens
ein Hohlraum.
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Es
ergibt sich der in 1A gezeigte Aufbau.
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1B zeigt
eine Draufsicht auf die Anordnung der definierten Kondensatorgräbengebiete 5a. Die
definierten Grabenbereiche 5a sind schachbrettmusterartig
angeordnet, das heißt
sie sind in Spalten und Reihen angeordnet, wobei die definierten
Grabenbereiche benachbarter Spalten bzw. Reihen jeweils versetzt
zueinander angeordnet sind. Der größte Durchmesser eines definierten
Grabenbereichs beträgt
an der Oberfläche
2 F, und der Abstand zweier definierter Grabenbereiche 5a beträgt 4 F,
wobei F die minimale Strukturgröße der jeweiligen
Technologie bezeichnet.
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Alternativ
kann als Ausgangspunkt für
die Ausführung
der vorliegenden Erfindung auch die in 1C gezeigte
Grabenstruktur dienen, bei der in einem oberen Grabenbereich oberhalb
des Isolationskragens 14 jeweils Source-/Drain-Bereiche
durch selektives epitaktisches Aufwachsen von einkristallinem Siliziummaterial 11 gebildet
worden sind. Diese werden in einem darauf folgenden Schritt durch
eine Si3N4-Schicht 12 von
dem später
einzufüllenden
Polysiliziummaterial 9 isoliert. Durch die in 1C gezeigte
Anordnung ist es möglich,
Source-/Drain-Bereiche bereitzustellen, die in Bezug auf die Substratoberfläche 1 räumlich erhöht sind.
Dadurch kann ein Abstand zwischen Source-/Drain-Bereich und Gate-Elektrode weiter
erhöht
werden, was sich als vorteilhaft herausgestellt hat, da bei dieser
Anordnung die Kanallänge
vergrößert ist.
Des Weiteren ist die Gesamtlänge
des aktiven Gebiets um die epitaktisch aufgewachsenen Gebiete verlängert.
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In
einem nächsten
Schritt werden die aktiven Bereiche definiert, indem Isolationsgräben 16a definiert
werden, die mit einem isolierenden Material, beispielsweise einer
Si3N4-Linerschicht 27 und
einer SiO2-Schicht 16 gefüllt werden.
Die Anordnung von definierten Isolationsbereichen 16a und
definierten aktiven Bereichen 41 ist in 2B veranschaulicht.
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2A veranschaulicht
eine Querschnittsansicht des in 1A gezeigten
Kondensatorgrabens mit gestrichelt angedeuteten Isolationsstrukturen,
die vor oder hinter der dargestellten Zeichenebene erzeugt werden. 2A veranschaulicht
insbesondere die Ätztiefe,
bis in die die Isolationsstrukturen 16 erzeugt werden.
Es ist zu beachten, dass durch das Ätzen der Isolationsgräben natürlich die sich
in die Isolationsbereiche 16a erstreckenden Bereiche der
Grabenkondensatoren 5a entfernt werden.
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In
einem nächsten
Schritt werden die Gate-Elektroden 17 definiert. Dazu werden
zunächst die
Si3N4-Schicht 4 sowie
die SiO2-Schicht 3 entfernt. Anschließend werden
die Gate-Oxidschicht 48 und die
Gate-Elektroden aus Polysilizium 17 mit einer Si3N4-Deckschicht 29 lokal
an den Stellen erzeugt, an denen später die Gate-Elektrode des
Auswahltransistors vorliegen wird. Dies kann beispielsweise durch
ganzflächiges
Abscheiden einer Polysiliziumschicht und einer Si3N4-Deckschicht
und nachfolgendes Strukturieren oder aber auch durch ein so genanntes
Damascene-Verfahren erfolgen, bei dem eine Hilfsschicht abgeschieden
wird und nachfolgend strukturiert wird, wobei die Oberflächenbereiche,
an denen die Gate-Elektrode
zu bilden ist, freigelegt werden. Durch nachfolgendes Abscheiden
einer Polysiliziumschicht und Planarisieren der sich ergebenden
Oberfläche
wird Polysilizium nur an den Stellen abgeschieden, an denen auch
die Gate-Elektrode zu bilden ist. Die Hilfsschicht wird nachfolgend
entfernt.
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Nach
Abscheiden des Polysilizium-Materials für die Gate-Elektrode werden die ersten und zweiten Source-/Drain-Bereiche 18, 19 nach
bekannten Verfahren, insbesondere durch Ionenimplantation erzeugt.
Danach erfolgen die üblichen
weiteren Schritte bei der Herstellung einer Gate-Elektrode. Insbesondere
wird ein Oxidationsschritt zur Erzeugung einer Seitenwand-Oxidschicht 28 durchgeführt, und
ein Si3N4-Spacer erzeugt.
Nachfolgend werden die freiliegenden Bereiche zwischen den Gate-Elektroden 17 mit
einer Si3N4-Linerschicht 49 und
einer BPSG-Schicht 30 verfüllt, ein Planarisierungsschritt bis
zur Oberkante der Si3N4-Deckschicht 29 wird durchgeführt, und
anschließend
werden Vorder- und Rückseite
des Wafers mit einer Si3N4-Schicht 29a bedeckt.
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3B zeigt
eine Draufsicht auf die sich ergebende Anordnung von Kondensatorgräben. Zwischen
benachbarten definierten Grabenbereichen 5a ist jeweils
ein definierter Gate-Elektrodenbereich 17a vorgesehen.
Im Gegensatz zu herkömmlich
gebildeten Wortleitungen, die streifenförmig senkrecht zu den aktiven
Bereichen 41 jeweils oberhalb der definierten Grabenbereiche 5a verlaufen
würden,
sind diese definierten Gate-Elektrodenbereiche 17a nur lokal
ausgebildet. Das heißt
insbesondere, dass auch nach Ausbildung der Gate-Elektroden 17 die Kondensatorgräben von
oben zugänglich
sind bzw. mit später
wieder entfernbaren Deckschichten, die für die Funktionsweise der Speicherzelle
nicht notwendig sind, bedeckt sind.
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Unter
Verwendung einer weiteren Ätzmaske, der
DT-Maske II, werden in einem nachfolgenden Schritt die Oberflächen der
Kondensatorgräben 5 freigelegt.
Die Öffnungen
innerhalb der Substratoberfläche
werden zunächst
fotolithografisch strukturiert und durch Ätzen der Si3N4-Schicht 29a und der darunter liegenden
BPSG-Schicht 30 geöffnet.
Es ergibt sich der in 4A gezeigte Aufbau.
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4B zeigt
eine Draufsicht auf die sich ergebende Kondensatorgrabenanordnung.
Oberhalb der definierten Grabenbereiche 5a sind jeweils
die Öffnungen
der DT-Maske II 42 angeordnet, so dass nach Ätzen der
entsprechenden Löcher
in der BPSG-Schicht 30 die
Kondensatorgräben 5 wieder zugänglich werden.
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Zum
Schutz des nun zwischen Kondensatorgraben 5 und den Resten
der BPSG-Schicht 30 verbleibenden Oberflächenbereichs
wird in einem nachfolgenden Schritt eine Si3N4-Füllung 31 in
diesen Zwischenraum eingebracht. Dies erfolgt üblicherweise durch Aufbringen
der Si3N4-Schicht
in einer Dicke, die größer als
die doppelte Breite dieses Bereichs ist, wodurch der zuvor freie
Zwischenraum aufgefüllt wird
und nachfolgendes Rückätzen.
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Dadurch
wird das unterhalb des Bereichs 31 liegende aktive Gebiet
vor dem nachfolgenden Schritt zum Ätzen des in den Kondensatorgraben
eingefüllten
Polysiliziums 9 geschützt.
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Es
ergibt sich der in 5 gezeigte Aufbau. Nachfolgend
wird die Polysiliziumfüllung 9 aus
dem Kondensatorgraben 5 durch nasschemisches Ätzen mit
NH4OH entfernt.
-
Es
ergibt sich der in 6 gezeigte Aufbau.
-
Wie
in 7 gezeigt, wird nachfolgend die erste Kondensatorelektrode 6 ausgebildet.
Dazu wird zunächst
die Si3N4-Schicht 10 aus
dem unteren Grabenbereich entfernt. Anschließend wird das Material der
ersten Kondensatorelektrode derart aufgebracht, dass es sich bis
oberhalb der Unterkante des Kragenbereichs 14 erstreckt.
Dies kann beispielsweise durch ganzflächiges Aufbringen einer Metallschicht, Auffüllen des
Kondensatorgrabens mit einer TEOS-SiO2-Schicht,
Aufbringen eines Resistmaterials, Strukturieren des Resistmaterials,
so dass der im oberen Grabenbereich vorliegende Teil der Resistschicht
offenliegt, Nassätzen
der freiliegenden SiO2-Schicht, Ätzen der freiliegenden Metallschicht und
Entfernen des verbleibenden SiO2-Materials
erfolgen.
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Es
ergibt sich der in 7 gezeigte Aufbau. Nachfolgend
wird eine dielektrische Schicht 7 ganzflächig aufgebracht.
-
Das
Material der dielektrischen Schicht ist bevorzugt ein High-K-Dielektrikum,
wie beispielsweise Al2O3 oder
HfO2. Es ergibt sich der in 8 gezeigte
Aufbau.
-
Nachfolgend
wird, wie in 9 gezeigt, das Material der
zweiten Metallelektrode 8 aufgebracht. Das Material der
ersten Metallelektrode 6 kann ein beliebiges Metall oder
eine Metallverbindung sein und insbesondere Refraktärmetalle,
Refraktärmetallverbindungen,
insbesondere Wolfram, Wolframsilizid oder andere Metallsilizide,
Ti, TiN, Wo, Ru oder Al oder auch Polysilizium umfassen. Das Material
der zweiten Metallelektrode 8 kann dieselben Materialien umfassen
und von dem Material der ersten Metallelektrode verschieden sein
oder aber auch gleich sein. Es ergibt sich der in 9 gezeigte
Aufbau. Wie in 9 zu sehen ist, bildet sich
im Inneren des Kondensatorgrabens ein Hohlraum aus.
-
In
einem nächsten
Schritt wird die zweite Metallelektrodenschicht 8 zurückgeätzt, und
die freiliegende Dielektrikumsschicht 7 wird entfernt.
Dadurch, dass alle Bereiche, die nicht zu ätzen sind, mit der Si3N4-Schicht 29a bedeckt
sind, wird die ausreichende Selektivität der Ätzung sichergestellt.
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Es
ergibt sich der in 10 gezeigte Aufbau.
-
In 10 sind
die dielektrische Schicht 7 und die zweite Metallelektrode 8 bis
auf eine Höhe
etwas unterhalb der Oberkante des Isolationskragens 14 zurückgeätzt. In
einem nächsten
Schritt wird die Oberfläche
der Grabenfüllung
durch eine Si3N4-Schicht 32,
die beispielsweise durch einen HDP-Prozess („high density plasma) sowie
eine nachfolgende Rückätzung erzeugt
wird, und eine SiO2-Füllung 33 versiegelt.
-
Es
ergibt sich der in 11 gezeigte Aufbau. Anschließend wird
ein Si3N4-Ätzschritt
durchgeführt, wodurch
einerseits die Si3N4-Schicht 29a und
auch die zwischen dem Isolationskragen 14 und den Resten
der BPSG-Schicht 30 verbliebene Si3N4-Füllung 31 entfernt
wird.
-
Es
ergibt sich der in 12 gezeigte Aufbau. Anschließend wird
durch ein TEOS-Verfahren eine SiO2-Schicht 34 abgeschieden,
und ein CMP-Verfahren (chemisch-mechanisches Polieren) wird auf
der Oberfläche
der Si3N4-Schicht 29 durchgeführt.
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Es
ergibt sich der in 13 gezeigte Aufbau. Nach einer
fotolithografischen Strukturierung wird anschließend die SiO2-Füllung 34 teilweise
zur Bildung eines Oberflächenanschlusses
derart geöffnet, dass
die Oberfläche
der zweiten Kondensatorelektrode 8 freigelegt wird. 14A veranschaulicht den sich ergebenden Aufbau
mit dem definierten Oberflächenanschlussbereich 13.
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14B veranschaulicht eine Draufsicht auf die sich
ergebende Anordnung aus Kondensatorgräben. Zwischen den definierten
Grabenbereichen 5a und den Gate-Elektroden 17 ist
räumlich
gesehen jeweils ein definierter Oberflächenanschlussbereich 13 vorgesehen.
-
In
einem nächsten
Schritt wird in dem definierten Oberflächenanschlussbereich 13 zunächst ein
Oberflächenanschluss-Material, beispielsweise ein
Metall oder Polysilizium 35 abgeschieden. Das eingebrachte
Material wird zurückgeätzt, anschließend wird
ein Aufweitungsschritt durchgeführt,
durch den der zuvor definierte Anschlussflächenbereich 13 in
seinem oberen Teil verbreitert wird, und in dem sich ergebenden
Zwischenraum wird eine Si3N4-Schicht 36 abgeschieden.
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Es
ergibt sich der in 15 gezeigte Aufbau.
-
In
einem nächsten
Schritt werden die Wortleitungen durch ein Damascene-Verfahren definiert. Dazu
werden in den Si3N4-Schichten 29 und 36 durch bekannte
Verfahren die Bereiche, durch die die Wortleitungen verlaufen werden,
fotolithografisch definiert und geätzt. Anschließend wird
ein Material für
die Wortleitungen beispielsweise Wolfram, durch bekannte Verfahren
ganzflächig
abgeschieden und durch ein CMP-Verfahren
planarisiert. Alternativ kann natürlich auch eine Metallschicht
oder ein Metallschichtstapel, beispielsweise aus Al und W, ganzflächig aufgebracht
und nachfolgend strukturiert werden. Anschließend wird eine Si3N4-Schicht 38 als Spacer-Schicht
und Deckschicht aufgebracht.
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Es
ergibt sich der in 16A gezeigte Aufbau, bei dem
Bezugszeichen 37 die Wortleitungen, die jeweils an die
Gate-Elektroden 17 angeschlossen sind,
bezeichnen.
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16B zeigt eine Draufsicht auf die sich ergebende
Speicherzellenanordnung, bei der nun senkrecht zu den aktiven Bereichen 41 die
Wortleitungen 37 verlaufen. Die Wortleitungen 37 verbinden jeweils
die Gate-Elektroden 17 einer Spalte.
-
17A zeigt den Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Speicherzelle
nach Durchführung eines
Schritts zum Herstellen von Bitleitungskontakten 39. Dazu
wird zunächst
in die nach dem in 16A gezeigten Schritt sich ergebende
Oberfläche
eine Öffnung
für den
Bitleitungskontakt fotolithografisch strukturiert und mit einem
geeigneten Metall oder auch dotierten Polysilizium aufgefüllt. Nach
einem Planarisierungsschritt ergibt sich der in 17A gezeigte Aufbau.
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17B zeigt eine Draufsicht auf die sich ergebende
Speicherzellenanordnung, bei der oberhalb der aktiven Bereiche 41 jeweils
definierte Bitleitungskontaktöffnungen 39a vorgesehen
sind, die den zweiten Source-Drain-Bereich 19 eines jeden Auswahltransistors
jeweils mit der nachfolgend zu bildenden Bitleitung verbinden.
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In
einem nächsten
Schritt wird die MO-Metallisierungsebene hergestellt, indem zunächst ganzflächig nach
bekannten Verfahren eine Metallschicht abgeschieden wird und diese
durch reaktives Ionenätzen
zu Bitleitungen 40 strukturiert wird.
-
Der
sich ergebende Aufbau ist in 18A gezeigt.
Beim Betrieb der dargestellten Speicherzelle wird die in dem Speicherkondensator 10 gespeicherte
Ladung über
den Oberflächenanschlussbereich 35 und
den ersten Source-/Drain-Bereich ausgelesen, wenn der Auswahltransistor
angesprochen wird. Beim Ansprechen des Auswahltransistors über die Wortleitung 37 wird
die Gate-Elektrode auf ein derartiges Potential gesetzt, dass sich
zwischen erstem und zweitem Source-/Drain-Bereich ein leitfähiger Kanal 46 ausbildet.
Die ausgelesene Ladung wird von zweitem Source-/Drain-Bereich 19 über den
Bitleitungskontakt 39 an die zugehörige Bitleitung 40 weitergeleitet.
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18B zeigt eine Draufsicht auf die sich ergebende
Speicherzellenanordnung. Wie in 18B gezeigt,
sind die Bitleitungen 40 streifenförmig senkrecht jeweils zu den
Wortleitungen 37 angeordnet. Die Bitleitungen 40 sind
oberhalb der aktiven Bereiche 41 und parallel zu dieser über die
Bitleitungskontakte 39a mit den zweiten Source-/Drain-Bereichen 19 der
Auswahltransistoren verbunden.
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19 zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine weitere Speicherzellenanordnung,
bei deren Herstellung das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden
kann. In 19 sind die definierten Grabenbereiche 5a in
der Form eines regelmäßigen Gitters
in Reihen und Spalten angeordnet. Die Bitleitungen 40 verlaufen
entlang der Zeilenrichtung und die Wort leitungen 20 verlaufen
senkrecht dazu, das heißt
in Spaltenrichtung. Die definierten aktiven Bereiche 41 verlaufen
jeweils parallel zueinander in einer Richtung, die von der Spalten-
bzw. Zeilenrichtung abweicht. Genauer gesagt, beträgt der Winkel zwischen
den definierten aktiven Bereichen 41 und den Bitleitungen
vorzugsweise 45°.
Die Wortleitungen 20 sind derart angeordnet, dass sie genau
zwischen zwei benachbarten Spalten von definierten Grabenbereichen
verlaufen.
-
Als
Folge werden bei der Herstellung der in 19 dargestellten
Speicherzellenanordnung die Grabenbereiche 5a nicht durch
Wortleitungen bzw. Gate-Elektroden bedeckt, sondern sie sind bis
zur Herausbildung der Bitleitung 40 frei zugänglich.
Entsprechend ist es möglich,
dass in den Kondensatorgräben
auch nach Fertigstellung der Wortleitung bzw. Gate-Elektroden optional
die erste Kondensatorelektrode sowie das Kondensatordielektrikum
und der zweiten Kondensatorelektrode ausgebildet werden. Weiterhin
ist bei einer derartigen Speicherzellenanordnung möglich, den
Anschluss zwischen erstem Source-/Drain-Bereich 18 und
der zweiten Kondensatorelektrode nach Fertigstellung des Grabenkondensators
durch einen so genannten Oberflächenanschluss
bzw. Surface-Strap-Anschluss bereitzustellen. Die Bitleitungen 40,
die oberhalb der definierten Kondensatorgräben verlaufen, werden erst
nach Fertigstellung der Kondensatorgräben hergestellt. Sie verlaufen
in eine Ebene oberhalb der Wortleitungsebene.
-
Unter
Bezugnahme auf die 20 bis 26 wird
das Verfahren zur Herstellung der in 19 veranschaulichten
Speicherzellenanordnung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Da die Querschnittsansichten
nach den einzelnen Prozessschritten jeweils identisch zu denen der 1 bis 18A sind, werden
nachfolgend lediglich die Draufsichten, die sich nach der Durchführung der
jeweiligen Prozessschritte ergeben, beschrieben.
-
In 20 ist
eine Vielzahl von definierten Grabenbereichen 5a in der
Form eines regelmäßigen Gitters
angeordnet. Das heißt,
die in 1B gezeigte schachbrettartige
Anordnung von definierten Grabenbereichen der 8F2-Zelle
ist um 45° gedreht.
Der Abstand benachbarter Zeilen bzw. Spalten beträgt jeweils
2,8 F, wobei F die minimal erzielbare Strukturgröße der jeweils verwendeten
Technologie bezeichnet. Der Querschnitt der definierten Kondensatorgräben ist
jeweils elliptisch oder rund.
-
21 zeigt
eine Draufsicht auf die Anordnung von definierten Grabenbereichen 5a nach Durchführung des
in 1A gezeigten Verfahrens zur Herstellung der Kondensatorgräben. Auch
hier können
die Kondensatorgräben
in ihrem oberen Bereich epitaktisch gewachsene Siliziumbereiche 11, die
in 1C dargestellt sind, aufweisen, in denen später erhöhte Source-/Drainbereiche
ausgebildet werden. In 21 bezeichnet Bezugszeichen 25 exemplarisch
den Ausschnitt, in dem später
die Speicherzelle zu bilden ist.
-
22 veranschaulicht
die Anordnung der definierten Grabenbereiche nach Durchführung des unter
Bezugnahme auf 2A beschriebenen Schritts zur
Definition der aktiven Bereiche 16a. Die Maske zur Definition
der Isolationsgräben 16a wird dabei
derart gedreht, dass in der sich ergebenden Anordnung die aktiven
Bereiche nicht parallel zu der Spalten- bzw. Zeilenrichtung verlaufen.
Genauer gesagt sind die aktiven Bereiche 41 um denselben
Winkel gedreht, um den vorher auch die schachbrettmusterartige Anordnung
von definierten Grabenbereichen gedreht worden ist.
-
Die 23A und 23B veranschaulichen jeweils
eine Draufsicht auf die Anordnung von definierten Grabenbereichen 5a nach
Bildung der Gate-Elektroden 17 und der Wortleitungen 20.
Dabei können
Wortleitungen und Gate-Elektroden in einem Schritt gebildet werden,
es ist aber auch möglich,
erst die Gate-Elektroden 17 und danach die Wortleitungen 20 zu
bilden. Insbesondere können
die Wortleitung 20 auch zu einem späteren Zeitpunkt ausgebildet
werden, beispielsweise nach Definition der Source-/Drain-Bereiche
oder nach Füllung
der Speicherkondensatoren mit Kondensatordielektrikum und zweiter
Kondensatorelektrode. In beiden Fällen, das heißt bei Aufteilung
der Herstellungsschritte oder auch bei gleichzeitiger Herstellung
von Wortleitung und Gate-Elektroden, ist es möglich, die Gate-Elektrodenbereiche 17 mit
einem größeren Querschnitt als
die Wortleitungsabschnitte 20 auszubilden. Insbesondere
können
Wortleitung und Gate-Elektrode 17 jeweils die in den 23A und 23B dargestellten
Formen aufweisen.
-
Die 23A ist eine Draufsicht nach Durchführung des
in 3A beschriebenen Verfahrensschrittes, und die 24 ist
eine Draufsicht nach Durchführung
des in 5 beschriebenen Verfahrensschrittes.
-
Anschließend werden
die unter Bezugnahme auf die 6 bis 13 beschriebenen
Verfahrensschritte zum Einbringen des Kondensatordielektrikums und
der zweiten Kondensatorelektrode in den Kondensatorgraben durchgeführt. Dabei
kann wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die erste Kondensatorelektrode
vor oder nach der Definition der Gate-Elektrode ausgebildet werden. Es ist
zur Herstellung einer in 19 gezeigten Speicherzellenanordnung
selbstverständlich
auch möglich,
erst den Speicherkondensator vollständig fertig zu stellen und
dann die Gate-Elektrode sowie die zugehörigen Wortleitungen zu bilden.
-
24 zeigt
eine Draufsicht auf die Speicherzellenanordnung nach Definition
der Oberflächenanschlussbereiche 21.
Ein Querschnitt, in dem die Schritte zur Herstellung des Oberflächenanschlusses
beschrieben sind, ist in den 13, 14A und 15 beschrieben. Dadurch, dass die Wortleitungen
bei diesem Layout der Speicherzellenanordnung nicht oberhalb der
definierten Kondensatorgrabenbereiche 5a verlaufen, ist
es möglich,
den Anschluss zwischen zweiter Kondensatorelektrode und erstem Source-/Drain-Bereich 18 durch
einen Oberflächenanschluss
zu realisieren.
-
25 zeigt
eine Draufsicht auf die Speicherzellenanordnung nach Definition
der Bitleitungskontaktbereiche 39a. Dies entspricht dem
Verfahrensschritt nach Durchführung
des in 17A gezeigten Prozessschritts.
-
26 veranschaulicht
eine Draufsicht auf die Speicherzellenanordnung nach Herstellung
der Bitleitung 40, wie unter Bezugnahme auf 18A beschrieben.
-
27 zeigt
ein Blockschaltbild der in 26 dargestellten
Speicherzellenanordnung. In 27 ist
eine Vielzahl von Speicherzellen 25 in Form eines regelmäßigen Gitters
angeordnet. Jede Speicherzelle 25 umfasst einen Speicherkondensator 23 sowie
einen Auswahltransistor 24. Die zweite Kondensatorelektrode
des Speicherkondensators ist über
einen Anschluss 21 mit dem ersten Source-/Drain-Bereich 18 des
Auswahltransistors verbunden. Die Gate-Elektrode 17 wird
von einer Wortleitung 20 angesteuert und schaltet den leitfähigen Kanal 46 zwischen
erstem und zweitem Source-/Drain-Bereich 18, 19 auf
leitend, wenn sie angesteuert wird. Eine Bitleitung 40 ist
jeweils mit dem zweiten Source-/Drain-Bereich 19 verbunden. Über die
Bitleitung 40 wird die in dem Speicherkondensator 23 gespeicherte
Ladung bei Ansteuerung der Gate-Elektrode 17 durch eine
Wortleitung 20 ausgelesen. Um eine Aufladung des Halbleitersubstrats
bei den Ein- und Ausschaltvorgängen
des Transistors zu verhindern, ist weiterhin ein Substratausschuss 44 vorgesehen,
der üblicherweise
durch einen geeignet dotierten Substratbereich realisiert wird.
-
Bei
Speicherzellenanordnungen der so genannten Folded-Bitline-Architektur
gibt es für
jede Bitleitung zwei Wortleitungen, so dass nur jeder zweite Knoten
angeschlossen ist. Genauer gesagt ist jede zweite Wortleitung eine
passive Wortleitung, und nur jedes zweite Zellenfeld ist mit einer
Speicherzelle belegt. Bei Ansteuerung einer Wortleitung wird daher bei
der so genannten Folded-Bitline-Architektur zusätzlich zu der auszulesenden
Bitleitung die benachbarte Bitleitung parallel ausgelesen und die
Signale werden in einem Leseverstärker verglichen.
-
Bei
der in 27 dargestellten Speicherzellenanordnung
würde,
wenn die Wortleitung WL1 aktiviert wird, sowohl die. an dem Kreuzungspunkt
von WL1 und BL2 liegende Speicherzelle als auch die am Kreuzungspunkt
zwischen WL1 und BL3 liegende Speicherzelle aktiviert werden. Aus
diesem Grund kann ein Referenzsignal nicht durch Abgreifen des Signals
an der Bitleitung BL3 generiert werden. Das Problem kann dadurch
gelöst
werden, dass eine zweite Bitleitungsebene eingeführt wird, in der sich für jede Bitleitung
BL1, ..., BL4 der ersten Bitleitungsebene je eine Referenz-Bitleitung
befindet.
-
Dies
ist in 28 veranschaulicht. Bei der
in 28 gezeigten Zellarchitektur, bei der beispielsweise
in einer höheren
Metallisierungsebene eine Referenz-Bitleitung 47 vorgesehen
ist, die sich mit der ersten Bitleitung 40 kreuzt, so dass
an jeder der beiden Bitleitungen 40, 47 eine gleiche
Anzahl von Speicherzellen 25 angeschlossen ist, kann bei
Ansprechen einer speziellen Speicherzelle das Signal der Bitleitung 40 mit
dem Signal der Referenz-Bitleitung 47 in dem Leseverstärker 46 miteinander
verglichen werden.
-
Diese
Zellarchitektur wird als Vertically Twisted Bitline Architektur
bezeichnet. Dadurch, dass eine zweite Bitleitungsebene eingeführt werden muss,
wird der Prozess etwas aufwändiger
und teurer, aber durch Weglassen der jeweils passiven Wortleitungen
wird eine Vielzahl von Vorteilen erzielt, insbesondere, dass beispielsweise
die zweite Kondensatorelektrode über
einen Oberflächenanschluss
mit dem ersten Source-/Drain-Bereich des Auswahltransistors verbunden
werden kann. Ein derartiger Oberflächenanschluss ist einerseits
besonders einfach und beispielsweise aus einem hochleitfähigen Material
zu realisieren, andererseits können
auch unerwünschte
Wechselwirkungen zwischen Anschlussbereich und Gate-Elektrode vermieden
werden.
-
Ein
weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass durch die Drehung des
aktiven Bereichs um 45° die Kanallänge bei
gleichbleibendem Platzbedarf für
die Speicherzelle auf beispielsweise 1,5 F erhöht werden kann, wodurch die
charakteristische Größe ION verbessert wird. Die aktiven Bereiche
sind segmentiert und jeweils durch Kondensatorgräben voneinander isoliert, wodurch
Kurzschlüsse
wirkungsvoll vermieden werden können.
Umgekehrt wird bei diesem Konzept der Abstand benachbarter Bitleitungen
auf 2,8 F erhöht,
wodurch die kapazitive Koppelung benachbarter Bitleitungen besser
unterdrückt
werden kann.
-
- 1
- Oberfläche
- 2
- Halbleitersubstrat
- 3
- SiO2-Schicht
- 4
- Si3N4-Schicht
- 5
- Graben
- 5a
- definierter
Grabenbereich
- 6
- erste
Kondensatorelektrode
- 7
- Kondensatordielektrikum
- 8
- zweite
Kondensatorelektrode
- 9
- intrinsische
Polysiliziumfüllung
- 10
- Si3N4-Schicht
- 11
- epitaktisch
gewachsene Siliziumschicht
- 12
- Si3N4-Schicht
- 13
- definierter
Oberflächenanschlussbereich
- 14
- Isolationsgraben
- 15
- n+-dotierte Polysiliziumfüllung
- 16
- SiO2-Isolationsstruktur
- 16a
- definierter
Isolationsgrabenbereich
- 17
- Gate-Elektrode
- 17a
- definierter
Gate-Elektrodenbereich
- 18
- erster
Source-/Drain-Bereich
- 19
- zweiter
Source-/Drain-Bereich
- 20
- Wortleitung
- 21
- Oberflächenanschluss
- 22
- n+-dotiertes Gebiet (buried plate)
- 23
- Speicherkondensator
- 24
- Auswahltransistor
- 25
- Speicherzelle
- 26
- Si3N4-Schicht
- 27
- Si3N4-Schicht
- 28
- SiO2-Spacer
- 29
- Si3N4-Schicht
- 29a
- Si3N4-Schicht
- 30
- SiO2-Schicht
- 31
- Si3N4-Füllung
- 32
- Si3N4-Schicht
- 33
- SiO2-Füllung
- 34
- SiO2-Füllung
- 35
- Metallfüllung
- 36
- Si3N4-Füllung
- 37
- Gate-Leitungsstreifen
- 38
- Si3N4-Schicht
- 39
- Bitleitungskontakt-Metall
- 39a
- definierter
Bitleitungskontaktbereich
- 40
- Bitleitung
- 41
- definierter
aktiver Bereich
- 42
- Maskenöffnung der
DTII-Maske
- 43
- Leseverstärker
- 44
- Substratanschluss
- 45
- Bitleitung
der zweiten Bitleitungsebene
- 46
- leitender
Kanal
- 47
- Grabenwand
- 48
- Gateoxidschicht
- 49
- Si3N4-Liner