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Eine
dynamische 1-Transistorspeicherzelle kann ein Speicherelement zum
Speichern von Daten und eine Zugriffsvorrichtung zum Zugriff auf
die in dem Speicherelement gespeicherten Daten aufweisen. Das Speicherelement
kann ein Speicherkondensator, ein magnetoresistives Element, ein
ferroelektrisches Element und ein Phasenänderungselement sein. Daten
können
durch Laden oder Entladen des Speicherkondensators gespeichert werden.
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Die
Zugriffsvorrichtung ist typischerweise ein Feldeffekttransistor
(FET). Ein aktives Gebiet des Zugriffstransistors ist etwa in einem
einkristallinen Halbleitersubstrat wie einer Siliziumscheibe ausgebildet. Das
aktive Gebiet weist ein ein Sourcegebiet definierendes erstes Fremdstoffgebiet,
ein ein Draingebiet definierendes zweites Fremdstoffgebiet und ein
in Kontakt mit sowohl dem ersten und dem zweiten Source-/Draingebiet
stehendes Kanalgebiet auf. Die ersten und zweiten Fremdstoffgebiete
können
einen ersten Leitfähigkeitstyp
aufweisen. Das Kanalgebiet kann einen zweiten Leitfähigkeitstyp
aufweisen, der zum ersten Leitfähigkeitstyp
entgegengesetzt ist.
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Das
erste Fremdstoffgebiet kann mit einer Speicherknotenelektrode eines
Speicherkondensators verbunden sein. Das Fremdstoffgebiet ist an
eine Bitleitung angeschlossen, die Daten zu und von der Speicherzelle überträgt. Der
Zugriffstransistor wird über
eine an seine Gateelektrode angelegte Spannung gesteuert, welche
bei planaren Transistorvorrichtungen oberhalb einer Strukturoberfläche des Substrats
positioniert ist und zum entsprechenden Kanalgebiet benachbart liegt.
Ein Gatedielektrikum isoliert die Gateelektrode vom Kanalgebiet.
Das elektrische Potenzial der Gateelektrode steuert die Ladungsträgerverteilung
im benachbarten Kanalabschnitt durch kapazitive Kopplung. Die Gateelektroden
der Zugriffstransistoren einer Mehrzahl von Speicherzellen sind
verschaltet und bilden eine Verbindungsleitung (Wortleitung) zum
Zugriff auf eine Reihe von Speicherzellen innerhalb einer Speicherzellenanordnung
aus.
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Durch
Anlegen einer im Vergleich zur Schwellspannung höheren Spannung an die Gateelektrode
wird eine Inversionszone mobiler Ladungsträger im Kanalabschnitt induziert,
wobei die Ladungsträger
einen leitfähigen
Kanal in dem Kanalabschnitt zwischen den beiden Fremdstoffgebieten
ausbilden. Der leitfähige
Kanal verbindet die Speicherknotenelektrode des Kondensators mit
der Bitleitung. Wird eine im Vergleich zur Schwellspannung kleinere Spannung
an die Gateelektrode angelegt, so wird die Speicherknotenelektrode
von der Bitleitung getrennt. Bei Kanallängen unterhalb von 400 Nanometern
treten Kurzkanaleffekte auf.
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Eine
RCAT (Recessed Channel Array Transistor)-Struktur oder ein 3D-Kanal
Feldeffekttransistor mit erweiterter effektiver Kanallänge stellen
eine Gateelektrode bereit, die in einem Gategraben angeordnet ist,
welcher in das Halbleitersubstrat zwischen dem Source- und Draingebiet
geätzt
ist. Ein Gatedielektrikum erstreckt sich entlang den Halbleiterseitenwänden des
Gategrabens und trennt die Gateelektrode und das Kanalgebiet. Im
Inversionszustand erstreckt sich der Kanal in einem ersten vertikalen
Abschnitt vom Sourcegebiet nach unten entlang der ersten Seitenwand
des Gategrabens, verläuft
unterhalb des Gategrabens in im Wesentlichen horizontaler Richtung
und erstreckt sich dann in einem zweiten Seitenwandabschnitt entlang
einer zweiten Seitenwand des Gategrabens nach oben zum Draingebiet. Die
effektive Kanallänge
eines RCAT ist eine Funktion der Tiefe des Gategrabens und des planaren
Abstands zwischen dem Source- und Draingebiet.
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Bei
maximaler Packungsdichte wird die effektive Kanalweite eines RCAT
durch die minimale lithografische Strukturgröße definiert. Die effektive
Kanalweite entspricht dem Widerstand des Transistors im leitfähigen Zustand
(Ron) und bestimmt die Schalteigenschaften
der Speicherzelle. Ein verlängerter U-Grabentransistor
mit einer Eckgatevorrichtung (EUD) weist eine Gateelektrode mit
Eckabschnitten auf, die teilweise eine Kante einer Halbleiterlamelle umschlingen,
welche wenigstens einen Abschnitt des Kanalgebiets aufweist. In
der Nähe
der Kante wirken die elektrischen Felder auf das Kanalgebiet von
zwei verschiedenen Richtungen ein, was zu verbesserten Transistoreigenschaften
führt.
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Die
Eckabschnitte der Gateelektrode können sich entlang weiterer
Abschnitte der vertikalen Seitenwände der Halbleiterlamelle erstrecken,
wobei der Kanal im Inversionszustand entlang beider Seitenwände des
Gategrabens und entlang von Abschnitten der Seitenwände auf
den langen Seiten der Halbleiterlamellen ausgebildet ist. Die Kanalweite
wird durch den Teil des Kanals vergrößert, der sich entlang der
Seitenwände
der Halbleiterlamelle erstreckt. Aufgrund der Ecken und der vergrößerten Kanalweite
weisen EUDs einen geringen Ron und schnelle Schalteigenschaften
auf.
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Es
existiert ein Bedürfnis
nach 3D-Kanal Feldeffekttransistoren mit weiter verbesserten Schalteigenschaften.
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Merkmale
und Vorteile von Ausführungsformen
der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Abbildungen
ersichtlich. Die Abbildungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
dargestellt. Es wird ein Hauptaugenmerk auf die Veranschaulichung
der Prinzipien gelegt. Übereinstimmende Bezugskennzeichen
beziehen sich auf ähnliche
oder übereinstimmende
Elemente über sämtliche
Abbildungen hinweg.
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1A–1C zeigen
eine Aufsicht und zwei Querschnittsansichten eines 3D-Kanal Feldeffekttransistors
mit asymmetrischen Isolatorstrukturen und J-förmigem Kanal gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung.
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2A–2C zeigen
eine Aufsicht und zwei Querschnittsansichten eines 3D-Kanal Feldeffekttransistors
mit Eckabschnitten und J-förmigem Kanal
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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3A–3C zeigen
eine Aufsicht und zwei Querschnittsansichten eines 3D-Kanal Feldeffekttransistors
mit einer Vogelschnabelstruktur als Isolationsstruktur und einem
J-förmigen
Kanal gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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4A–4C zeigen
eine Aufsicht und zwei Querschnittsansichten eines 3D-Kanal Feldeffekttransistors
mit asymmetrischer Isolationsstruktur, J-förmigem Kanal und tiefen Eckabschnitten
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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5A–5C zeigen
eine Aufsicht und zwei Querschnittsansichten eines 3D-Kanal Feldeffekttransistors
mit einem vollständig
verarmten FinFET-ähnlichen
Kanalabschnitt gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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6A–6C zeigen
eine Aufsicht und zwei Querschnittsansichten eines 3D-Kanal Feldeffekttransistors mit
einem vollständig
verarmten FinFET-ähnlichen
Kanalabschnitt und einer verkürzten Flosse
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht einer dynamischen Halbleiterspeicherzelle
mit einem Grabenkondensator und einem Feldeffekttransistor mit einem
vertikalen Kanalabschnitt sowie einer asymmetrischen Isolatorstruktur
gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Paars dynamischer Halbleiterspeicherzellen
mit einem Stapelkondensator und einem Feldeffekttransistor mit einem
vertikalen Kanalabschnitt sowie einer asymmetrischen Isolatorstruktur
gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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9A–9R zeigen
ein Verfahren zum Herstellen eines Feldeffekttransistors gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung mittels einer Abfolge von Querschnittsansichten eines
Bereichs eines Halbleitersubstrats in verschiedenen Herstellungsstadien.
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10A–10Q zeigen ein Verfahren zum Herstellen eines
FinFET-ähnlichen
Transistors mit einer asymmetrischen Isolatorstruktur gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung mittels einer Abfolge von Querschnittsansichten eines
Bereichs eines Halbleitersubstrats in verschiedenen Herstellungsstadien.
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11A–11B zeigen ein Verfahren zum Herstellen eines
Feldeffekttransistors, z. B. für
Hochspannungsanwendungen, mit wenigstens einem vertikalen Kanalabschnitt
und einer asymmetrischen Isolationsstruktur gemäß einer weiteren beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung mittels einer Abfolge von Querschnittsansichten eines
Bereichs eines Halbleitersubstrats während verschiedener Herstellungsstadien.
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12 zeigt
eine schematische Darstellung eines integrierten Schaltkreises gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
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13 zeigt
eine schematische Darstellung eines elektrischen Systems gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
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Ausführungsformen
der Erfindung betreffen einen 3D-Kanal Feldeffekttransistor, eine
Speicherzelle, einen integrierten Schaltkreis und ein elektronisches
System.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist ein Feldeffekttransistor ein Sourcegebiet, ein Draingebiet
und ein Kanalgebiet auf, wobei das Kanalgebiet das Source- und das
Draingebiet trennt. Der Feldeffekttransistor weist zudem eine Gateelektrode
auf, die zwischen dem Source- und dem Draingebiet angeordnet ist,
wobei eine untere Begrenzung der Gateelektrode unterhalb der unteren
Grenzung von wenigstens einem der Source-/Draingebiete ist. Ein Gatedielektrikum
ist zwischen dem Kanalgebiet und der Gateelektrode positioniert.
Eine erste Isolatorstruk tur ist zwischen der Gateelektrode und wenigstens
einem Abschnitt des Sourcegebiets angeordnet. Eine zweite Isolationsstruktur
ist zwischen der Gateelektrode und wenigstens einem Abschnitt des
Draingebiets angeordnet. Wenigstens eine der Isolationsstrukturen
ist dicker als das Gatedielektrikum. Die ersten und zweiten Isolationsstrukturen
sind asymmetrisch zueinander und können sich voneinander unterscheiden,
z. B. hinsichtlich wenigstens einer geometrischen Abmessung oder
diese können
auch verschiedene Querschnitte aufweisen.
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1A–1C betreffen
einen 3D-KanalFeldeffekttransistor 101 mit J-förmigem Kanal
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Der Feldeffekttransistor 101 weist ein Sourcegebiet 161 und
ein Draingebiet 162 auf, die z. B. als n+-dotierte
Fremdstoffgebiete innerhalb eines schwach p-dotierten Abschnitts
eines Halbleitersubstrats 100 ausgebildet sind. Das Halbleitersubstrat 100 kann
beispielsweise ein einkristallines Siliziumsubstrat sein, z. B.
eine Siliziumscheibe oder eine Silizium-auf-Isolator (Silicon-on-Insulator)-Scheibe.
Das Halbleitersubstrat 100 kann weitere Strukturen beinhalten,
die vorhergehend ausgebildet wurden, z. B. dotierte und undotierte
Abschnitte, epitaktische Halbleiterschichten, die von einem Grundhalbleiterkörper oder
einem Grundisolator unterstützt
werden als auch weitere Halbleiter- und Isolatorstrukturen. Das
Sourcegebiet 161 und das Draingebiet 162 grenzen
an eine Strukturoberfläche 110 des
Substrats 100 an. In einer vertikalen Richtung senkrecht
zur Strukturoberfläche 110 erstreckt
sich das Sourcegebiet 161 von der Strukturoberfläche 110 bis
in eine Sourcetiefe. Das Draingebiet 162 erstreckt sich
von der Strukturoberfläche 110 bis
in eine Draintiefe. Zwischen dem Sourcegebiet 161 und dem
Draingebiet 162 ist eine Gateelektrode 165 unterhalb
der Strukturoberfläche 110 ausgebildet,
so dass das Sourcegebiet 161 und das Draingebiet 162 einander
im Bereich der Gateelektrode gegenüberliegen. Die Gateelektrode 165 besteht
aus einem leitfähigen
Material, z. B. polykristallinem Silizium (Polysilizium). Innerhalb
des Substrats 100 kann ein p-leitfähiges Kanalgebiet 163 ausgebildet
sein, das in Kontakt mit sowohl dem Draingebiet 162 und
dem Sourcegebiet 161 steht. Die Gateelektrode 165 erstreckt
sich zwischen der Strukturoberfläche 110 und
einer Vorrichtungstiefe Dd. Die Vorrichtungstiefe Dd übersteigt
in dieser beispielhaften Ausführungsform
sowohl die Sourcetiefe als auch die Draintiefe, so dass eine untere
Begrenzung der Gateelektrode 165 unterhalb der unteren
Begrenzung des Sourcegebiets 161 sowie unterhalb der unteren Begrenzung
des Draingebiets 162 liegt.
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Eine
erste Isolatorstruktur 146 ist zwischen dem Sourcegebiet 161 und
der Gateelektrode 165 ausgebildet. Die erste Isolatorstruktur 146 weist
eine erste Breite W1 auf und erstreckt sich zwischen der Strukturoberfläche und
einer ersten Tiefe D1, die der Sourcetiefe entsprechen kann. Eine
zweite Isolatorstruktur 147 trennt die Gateelektrode 165 und
das Draingebiet 162. Die zweite Isolatorstruktur 147 weist eine
zweite Breite W2 auf und erstreckt sich zwischen der Strukturoberfläche 110 und
einer zweiten Tiefe D2, die im Wesentlichen der Draintiefe entsprechen
kann. Ein Gatedielektrikum 164 erstreckt sich zwischen
der unteren Begrenzung der ersten Isolatorstruktur 146 und
der unteren Begrenzung der zweiten Isolatorstruktur 147 und
trennt die Gateelektrode 165 vom Kanalgebiet 163.
Im Inversionszustand wird innerhalb des Kanalgebiets 161 ein
Kanal 163a ausgebildet und verbindet das Sourcegebiet 161 mit
dem Draingebiet 162. Gemäß dieser beispielhaften Ausführungsform
weist der Kanal 163a einen kurzen vertikalen Abschnitt
unterhalb der unteren Begrenzung des Sourcegebiets 161,
einen U-förmigen Abschnitt,
der unterhalb der Gateelektrode 165 verläuft, sowie
einen langen vertikalen Abschnitt unterhalb der unteren Begrenzung
des Draingebiets 162 auf.
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1B zeigt
den resultierenden J-förmigen Kanal 163a.
Das Sourcegebiet 161, das Draingebiet 162 und
ein Bereich des Kanalgebiets 163 können innerhalb einer Halbleiterlamelle 120 ausgebildet
sein, wie in 1A gezeigt ist. Die Halbleiterlamelle 120 stellt
eine bahnförmige
Halbleiterrippe dar, die sich in einer longitudinalen Richtung erstreckt.
Die langen Seiten der Halbleiterlamelle 120 können parallel
zueinander liegen, wie dies in dieser und in weiteren Abbildungen
gezeigt ist. Der planare Querschnitt der Lamelle 120 kann
ebenso kreisförmig,
elliptisch oder keilförmig
sein. Gemäß 1C liegen
zwei Isolatorbahnstrukturen 122a, 122b einander
im Bereich der Halbleiterlamelle 120 an den langen Seiten
gegenüber.
Die Isolatorbahnstrukturen 122a, 122b können aus
einem Isolatormaterial bestehen, z. B. Siliziumoxid. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
können
die Isolatorbahnstrukturen 122a, 122b sperrende
Halbleiterstrukturen oder komplexe Strukturen mit Isolationsfunktion
sein. Mit erneutem Bezug auf 1B können sich
die Isolatorbahnstrukturen 122a, 122b zwischen
der Strukturoberfläche 110 und
einer Lamellentiefe Di erstrecken, welche die Vorrichtungstiefe
Dd übersteigt.
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Der
Feldeffekttransistor 101 ist asymmetrisch hinsichtlich
der Querschnittsebene C-C. Die erste Isolatorstruktur 146 und
die zweite Isolatorstruktur 147 unterscheiden sich hinsichtlich
ihrer geometrischen Abmessungen. Die dicke erste Isolatorstruktur 146 stellt
einen hohen Grad an kapazitiver Entkopplung zwischen der Gateelektrode 165 und dem
Sourcegebiet 161 bereit. Das Vorsehen der zweiten Isolatorstruktur 147 in
dünnerer
Form im Vergleich zur ersten Isolatorstruktur 146 hinterlässt einen
beträchtlichen
Querschnitt für
die Gateelektrode 165, so dass ein Anschlusswiderstand
zur Gateelektrode 165 verkleinert werden kann. Das Vorsehen
der unteren Begrenzungen der ersten beiden Isolatorstrukturen 146, 147 in
unterschiedlichen Tiefen kann die gesamte Kanallänge bei denselben Vorrichtungsabmessungen
vergrößern, wobei
die elektri sche Feldstärke
auf der kritischen Seite, welche in diesem Fall die Sourceseite
ist, verkleinert werden kann, indem eine lange Potenzialerniedrigungszone
auf der Sourceseite angegeben wird. Gemäß diesem Beispiel unterscheiden
sich die ersten und zweiten Isolatorstrukturen 146, 147 hinsichtlich
zweier geometrischer Abmessungen, nämlich der Breite und der Tiefe.
Gemäß weiteren
Beispielen können
sich diese in einer geometrischen Abmessung, z. B. der Breite oder
Tiefe unterscheiden. Die erste Breite kann beispielsweise dem Doppelten
der zweiten Breite W2 entsprechen. Die zweite Tiefe D2 kann beispielsweise
ungefähr
einem Drittel der ersten Tiefe D1 entsprechen.
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In 2A–2C wird
ein weiterer beispielhafter Feldeffekttransistor 102 erläutert, wobei
die zweite Isolatorstruktur 147 aus dem Gatedielektrikum 164 ausgebildet
ist. Zudem weist die Gateelektrode 165 Eckabschnitte 165b auf,
die eine Ecke der Halbleiterlamelle 120 umschlingen. Die
Eckabschnitte 165b der Gateelektrode 165 erstrecken
sich an den langen Seiten entlang zweier U-förmiger oberer Vorrichtungsbegrenzungen
der Halbleiterlamelle 120. Die elektrischen Felder der
Eckabschnitte 165b der Gateelektrode 165 und eines
Hauptabschnitts der Gateelektrode 165, der auf der Oberseite
der Halbleiterlamelle 120 liegt, überlagern sich in den beiden entlang
der Vorrichtungsbegrenzungen verlaufenden Grenzgebieten, was zu
einem „Eckeffekt" führt.
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Durch
Vorsehen der zweiten Isolatorstruktur 147 als Bereich des
Gatedielektrikums 164 kann der planare Querschnitt der
Gateelektrode 165 zusätzlich
vergrößert werden
und die Anzahl von Herstellungsschritten zum Ausbilden der Vorrichtung
lässt sich
erheblich reduzieren. Ein Hauptabschnitt der Gateelektrode 165 erstreckt
sich zwischen den Isolatorbahnstrukturen 122a, 122b.
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Der
in 3A–3C dargestellte
Feldeffekttransistor 103 unterscheidet sich von dem Feldeffekttransistor 102 durch
eine Vogelschnabelstruktur 147a, die durch thermische Oxidation
zwischen einer oberen Begrenzung des Gatedielektrikums 164 und der
Strukturoberfläche 110 ausgebildet
wird. Die keilförmige
Vogelschnabelstruktur 147a kann von einem Oxidationsprozess
herrühren,
der entlang des Gatedielektrikums 164 erfolgt. Die Vogelschnabelstruktur 147a verbreitert
sich in Richtung zur Strukturoberfläche 110 und ermöglicht eine
einfache Vorgehensweise zum kapazitiven Entkoppeln wenigstens eines
Bereichs des Draingebiets 162 von der Gateelektrode 165.
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Das
Sourcegebiet 161 weist einen stark dotierten oberen Abschnitt 161a auf,
der an die Strukturoberfläche 110 angrenzt,
sowie einen schwach dotierten Bereich 161b, der zwischen
dem stark dotierten Bereich 161a und dem Kanalgebiet 163 liegt. Eine
untere Begrenzung des schwach dotierten Abschnitts 161b ist
selbstjustiert zur unteren Grenze der ersten Isolatorstruktur 146 ausgebildet.
Die selbstjustierte Ausbildung führt
zu gleichmäßigen Vorrichtungseigenschaften.
Die untere Begrenzung des stark dotierten Abschnitts 161a kann
in unkritischem Abstand zur unteren Begrenzung der ersten Isolatorstruktur 146 vorgesehen
sein.
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Der
Feldeffekttransistor 104 in 4A–4C unterscheidet
sich von dem in 2A–2C gezeigten
Feldeffekttransistor hinsichtlich tieferer Eckabschnitte 165b der
Gateelektrode 165, wobei die Kanalweite zusätzlich vergrößert werden
kann. Wie in der eine Querschnittsansicht senkrecht zur Kanalrichtung
zeigenden 4B dargestellt ist, weist der
Querschnitt des Kanals 163a einen horizontalen Abschnitt
unterhalb der oberen Begrenzung der Lamelle 120, die beiden
Grenzgebiete und die beiden vertikalen Abschnitte entlang der langen
Seiten der Lamelle 120 auf. Gemäß dieser Ausführungsform
kann die Drain tiefe der Sourcetiefe entsprechen, wobei die erste
Tiefe D1 der zweiten Tiefe D2 und die erste Weite W1 dem Doppelten
der zweiten Weite W2 entsprechen kann.
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In 5A–5C unterscheidet
sich der Feldeffekttransistor 105 vom Feldeffekttransistor 104 in 4A–4C darin,
dass die Halbleiterlamelle 120 dünner gestaltet ist und eine
dünne Halbleiterflosse 120a ausbildet,
die vollständig
verarmt werden kann. Die Flosse 120a kann sich im Wesentlichen von
einem Abschnitt der Halbleiterlamelle 120 unterhalb der
unteren Begrenzung des Sourcegebiets 161 zu einem Abschnitt
der Halbleiterlamelle 120 unterhalb des Draingebiets 162 erstrecken.
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6A–6C betreffen
eine weitere Ausführungsform,
wobei die dünne
Flosse 120a des Feldeffekttransistors 106 an der
Sourceseite durchtrennt ist. Die erste Isolatorstruktur 146 erstreckt
sich zwischen der gekürzten
Flosse 120a und dem Sourcegebiet 161, das sich
im Wesentlichen bis zu einer Tiefe erstrecken kann, die mit der
Vorrichtungstiefe Dd übereinstimmt.
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7 zeigt
eine dynamische Speicherzelle 299 mit einem Grabenkondensator 295 und
einem Zugriffstransistor 296 in einem Querschnitt entlang einer
longitudinalen Achse des Zugriffstransistors 296. Der Zugriffstransistor 296 kann
dem Feldeffekttransistor 103 von 3 entsprechen.
Ein aktives Gebiet mit einem tiefen n-dotierten Übergang als Sourcegebiet 261,
einem flachen n-dotierten Übergang
als Draingebiet 262 und einem p-dotierten Kanalgebiet 263 ist
innerhalb einer Halbleiterlamelle ausgebildet, welche von zwei parallelen
Isolatorbahnstrukturen (nicht gezeigt) abgegrenzt sein kann, die
sich im Bereich der Lamelle entlang einer senkrecht zur longitudinalen
Achse verlaufenden Abstandsachse gegenüberliegen. Das Sourcegebiet 261 und
das Draingebiet 262 liegen einander im Bereich einer Gateelektrode 265 gegenüber. Eine untere
Begrenzung der Gateelektrode 265 kann tiefer liegen als
die untere Begrenzung des Draingebiets 262. Ein Kanal 263a,
der im Inversionszustand des Zugriffstransistors 296 ausgebildet
ist, kann J-förmig sein
und sich zwischen den unteren Begrenzungen des Sourcegebiets 261 und
des Draingebiets 262 sowie in Abschnitten unterhalb der
unteren Begrenzung der Gateelektrode 265 erstrecken.
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Eine
dicke erste Isolatorstruktur 246 trennt die Gateelektrode 265 und
den stark dotierten Abschnitt 261b des Sourcegebiets 261.
Ein Gatedielektrikum 264 trennt die Gateelektrode 265 von
dem Kanalgebiet 263. Ein weiterer Bereich des Gatedielektrikums 264 kann
eine zweite Isolatorstruktur 247 ausbilden, die die Gateelektrode 265 und
das Draingebiet 262 trennt. Ein Bereich der Gateelektrode 265 ragt über eine
Strukturoberfläche 210 des
Substrats 200 hinaus. Ein erster Spacer 271 bedeckt
eine vertikale Seitenwand des Vorsprungs. Bahnförmige Wortleitungen 294a, 294b erstrecken
sich entlang der Abstandsachse und verbinden jeweils eine Mehrzahl
von Gateelektroden 265, welche in einer Reihe entlang der
Abstandsachse positioniert sind, wobei die bahnförmigen Wortleitungen 294a, 294b jeweils eine
auf Abschnitten der Vorsprünge
aufliegende leitfähige
Schicht 273 sowie eine die leitfähige Schicht 273 bedeckende
dielektrische Abdeckungsschicht 274 aufweisen. Zweite Spacer 275 bedecken
vertikale Seitenwände
der Wortleitungen 294a, 294b.
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Der
Grabenkondensator 295 weist eine Knotenelektrode 295b mit
einem leitfähigen
Material auf, z. B. hoch dotiertes Polysilizium, ein Metall oder
eine leitfähige
Metalllegierung, eine Gegenelektrode 295d, die als stark
dotierte vergrabene Platte innerhalb des Halbleitersubstrats 200 ausgebildet
sein kann, ein dünnes
Kondensatordielektrikum 295c, das die Knotenelektrode 295b und
die Gegenelektrode 295d trennt, und einen dicken Isolatorkragen 295a, der
die Elektrode 295b von benachbarten Zugriffstransistoren
isoliert. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist die Elektrode 295b mit
dem Sourcegebiet 261 über
eine leitfähige
Oberflächenbrücke 293 verbunden,
die in Abschnitten auf den oberen Abgrenzungen der Knotenelektroden 295b und
des Sourcegebiets 261 aufliegt. Eine Isolatorabdeckung 292 kapselt
die Oberflächenbrücke 293 ein.
Gemäß weiteren
Ausführungsformen
(nicht gezeigt) kann der Isolationskragen 295a asymmetrisch
zurückgesetzt sein,
so dass eine einseitig vergrabene Brücke die Knotenelektrode 295b und
das benachbarte Sourcegebiet 261 direkt verbindet. Kontaktstrukturen 281a, 281b,
die durch ein Zwischendielektrikum 291, das die Lücken zwischen
den Wortleitungen 294a, 294b füllt, hindurchschreiten, erreichen
die Drainabschnitte 262, 262b und verbinden jeden
Drainabschnitt 262, 262b mit einer entsprechenden
Bitleitung (nicht gezeigt). In Speicherzellen vom Grabenkondensatortyp
sind die Speicherkondensatoren im Substrat vergraben, in dem die
Zugriffstransistoren wie oben ausgebildet sind. In Speicherzellen
vom Stapelkondensatortyp, auf den sich weitere Ausführungsformen beziehen,
können
die Kondensatoren über
den Zugriffstransistoren platziert sein.
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Die
Speicherzellen 299 können
in einer Matrix mit entlang der longitudinalen Achse verlaufenden
Bahnen und entlang der Abstandsachse verlaufenden Reihen angeordnet
sein. Die Matrix kann als Schachbrettmuster geformt sein, wobei
die Speicherkondensatoren 295 und die Zugriffstransistoren 296 entlang
beider Achsen alternierend angeordnet sind. Alternativ hierzu können die
Draingebiete 262 von jeweils zwei Speicherzellen vereinigt
sein, wobei die zwei entsprechenden Speicherzellen einander spiegelverkehrt
im Bereich eines gemeinsamen Draingebiets gegenüberliegen. Paare von Zugriffstransistoren 296 und
Paare von Speicherkondensatoren sind alternierend entlang beider
Achsen angeordnet.
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8 zeigt
zwei dynamische Speicherzellen 399a, 399b in einem
Querschnitt entlang einer longitudinalen Achse des Zugriffstransistors 396,
wobei jede der beiden dynamischen Speicherzellen einen Stapelkondensator 395 und
einen Zugriffstransistor 396 aufweist. Jeder Zugriffstransistor 396 kann
dem Zugriffstransistor 296 in 7 entsprechen,
wobei die Zugriffstransistoren 296 ein gemeinsames Draingebiet 362a, 362b teilen
und wobei die Zugriffstransistoren 396 spiegelverkehrt
in Bezug auf eine sich vertikal zur Strukturoberfläche 310 erstreckenden Spiegelebene
und entlang der Abstandsachse in der Mitte eines gemeinsamen Draingebiets 362a, 362b angeordnet
sind. Die Beschreibung der Zugriffstransistoren 396 kann
derjenigen des Zugriffstransistors 396 von 7 mit
jeweils um 100 erhöhten
Bezugsbezifferungen entsprechen. Eine gemeinsame Kontaktstruktur 381 verbindet
das gemeinsame Draingebiet 362a, 362b mit einer
Bitleitung 382, die sich entlang der Abstandsachse über den
Wortleitungen 394a, 394b erstreckt. Weitere Kontaktstrukturen 381b verbinden
die Sourcegebiete 361a, 361b über weitere Kontaktpadstrukturen 383a, 383b mit
einer Speicherelektrode 395b des Stapelkondensators 395.
Jeder Stapelkondensator 395 weist ein Kondensatordielektrikum
(nicht gezeigt) auf, das die Speicherelektrode 395b bedeckt
und eine das Kondensatordielektrikum bedeckende Gegenelektrode (nicht gezeigt).
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9A bis 9R betreffen
ein Verfahren zum Herstellen eines asymmetrischen Feldeffekttransistors
mit J-förmigem
Kanal, wobei der Kanal wenigstens einen vertikalen Abschnitt hinsichtlich
einer Strukturoberfläche 410 eines
Halbleitersubstrats 400 aufweist. Ein Feldeffekttransistor
mit einem Kanal einschließlich
vertikaler und horizontaler Kanalabschnitte wird gewöhnlicherweise
als Transistorvorrichtung mit dreidimensionalem Kanal (3D-Kanal)
bezeichnet. Jede Abbildung zeigt zwei Querschnittsansichten, die
senkrecht zueinander sind, wobei jede linke Querschnittsansicht
entlang einer Schnittlinie I-I der entsprechenden rechten Querschnittsansicht verläuft und
wobei die rechte Querschnittsansicht entlang einer Schnittlinie
II-II der entsprechenden linken Querschnittsansicht verläuft.
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Die
Designanforderungen an die beiden Source-/Draingebiete des Feldeffekttransistors
können
voneinander bei asymmetrischem Einsatz des Transistors differieren.
Ein Beispiel für
einen asymmetrischen Einsatz eines Feldeffekttransistors stellt der
Zugriffstransistor einer DRAN-Zelle dar. Hinsichtlich der oben beschriebenen
dynamischen Speicherzellen wird der Kondensator der Speicherzelle über den
Zugriffstransistor geladen und entladen, wobei das Source-/Draingebiet,
das an die Speicherelektrode des Kondensators angeschlossen ist,
nachfolgend als Sourcegebiet und dasjenige Source-/Draingebiet,
das an die Bitleitung angeschlossen ist, als Draingebiet bezeichnet
wird, ungeachtet der Tatsache, dass das Sourcegebiet ebenso als „Drain" und das Draingebiet
ebenso als „Source" in Abhängigkeit vom
Betriebsmodus der Speicherzelle betrachtet werden kann. Die Anforderungen
bezüglich
des „Source"-Gebiets und des „Drain"-Gebiets können sich
hinsichtlich einer kritischeren Feldstärke oder eines Leckstromsachverhaltens
oder hinsichtlich einer kritischeren kapazitiven Kopplung im Hinblick
auf den Speicherknoten unterscheiden.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines 3D-Kanal Feldeffekttransistors kann
ein Ausbilden eines Grabens in einem Halbleitersubstrat und Anordnen eines
Füllmaterials
in einem unteren Abschnitt des Grabens umfassen. Eine obere Maske,
die einen ersten Bereich des Füllmaterials
bedeckt und einen zweiten Bereich unbedeckt belässt, kann sodann bereitgestellt
werden. Der zweite Bereich des Füllmaterials
kann zurückgebildet
werden, um eine Lücke
zwischen dem Halbleitersubstrat und dem ersten Bereich des Füllmaterials
auszubilden. Eine erste Isolatorstruktur kann dann in die Lücke eingebracht
werden.
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Mit
Bezug auf 9A wird ein Substrat 400 bereitgestellt,
z. B. eine Siliziumscheibe mit einem einkristallinen Siliziumbereich 420,
der zumindest in einem oberen zur Strukturoberfläche 410 des Substrats 400 orientierten
Abschnitt leicht p-dotiert sein kann. Wenigstens zwei parallele
Isolatorbahnstrukturen 422a, 422b, von denen jede
an die Strukturoberfläche 410 angrenzt,
können
innerhalb des Substrats 400 ausgebildet sein. Die Isolatorbahnstrukturen 422a, 422b können Siliziumoxidstrukturen
sein. Da die Isolatorbahnstrukturen 422a, 422b durch
Füllen von
in das Substrat 400 geätzten
Gräben
ausgebildet sein können,
können
sich diese mit zunehmender Tiefe verjüngen. Die beiden parallelen
benachbarten Isolatorbahnstrukturen 422a, 422b liegen
einander im Bereich einer zwischenliegenden Halbleiterlamelle 420 gegenüber, wobei
die Halbleiterlamelle eine Breite aufweisen kann, die einer minimalen
lithografischen Strukturgröße für periodische
Bahnmuster entsprechen kann. Die Halbleiterlamelle 420 erstreckt sich
entlang einer longitudinalen Richtung parallel zum Querschnitt I-I.
In einer beispielhaften Ausführungsform
beträgt
die Breite der Lamelle 420 weniger als 70 Nanometer. Innerhalb
der Halbleiterlamelle 420 kann ein aktives Gebiet des Feldeffekttransistors auf
nachfolgende Weise ausgebildet werden.
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Ein
Schutzliner 430, der Siliziumoxid aufweisen oder daraus
bestehen kann, kann durch thermische Oxidation oder Abscheidung
auf ein Substrat 400 wenigstens in solchen Abschnitten
ausgebildet werden, die durch die Halbleiterlamelle 420 ausgebildet
werden. Der Schutzliner 430 kann eine Dicke von ungefähr 40 Nanometer
oder weniger aufweisen. Ein Ätzstoppliner 431 kann
auf der Strukturoberfläche 410 oder
auf dem Schutzliner 430 abgeschieden sein. Der Ätzstoppliner 431 kann Silizium
aufweisen oder daraus bestehen und eine Dicke von 40-Nanometer oder
weniger einnehmen. Eine Spacerschicht 433 kann auf dem Ätzstoppliner 431 abgeschieden werden.
Das Material der Spacerschicht 433 kann selektiv gegenüber der
Halbleiterlamelle 420 und dem Ätzstoppliner entfernbar sein.
Die Spacerschicht 433 kann eine Siliziumoxidschicht sein,
die mittels eines chemisches Gasphasenabscheidungsprozesses bei
niedrigem Druck (Low Pressure Chemical Vapor Deposition – LPCVD)
abgeschieden wird und eine Dicke von ungefähr 40 bis 60 Nanometer aufweist.
Eine Maskenschicht 435 zum Strukturieren der Spacerschicht 433 kann
auf die Spacerschicht 433 abgeschieden sein.
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Das
Material der Maskenschicht 435 wird derart gewählt, dass
die Spacerschicht 433 hierzu selektiv entfernbar ist und
die Maskenschicht 435 beim Strukturieren eines Halbleiterbereichs
des Substrats 400 entfernt werden kann. Die Maskenschicht 435 kann
eine Schicht aus polykristallinem Silizium (Polysilizium) sein.
Eine Lackschicht 437 kann auf der Maskenschicht 435 vorgesehen
sein.
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Mit
Bezug auf 9B wird die Lackschicht 437 mittels
Fotolithografieverfahren strukturiert. Durch Entwickeln der Lackschicht 437 nach
der Belichtung wird zunächst
eine Öffnung
in der Lackschicht 437 ausgebildet und dann in die Maskenschicht 435 übertragen
sowie von der Maskenschicht 435 in die Spacerschicht 433.
Der Querschnitt der resultierenden Öffnung 439 in der
Spacerschicht 433 kann ein Kreis oder eine Ellipse mit
verschiedenen Abmessungen entlang der Querschnittslinien sein. Der Ätzstoppliner 431 und
der Schutzliner 430 werden hindurchgeätzt und perforiert. Über eine
anisotrope Ätzung,
die ein reaktiver Ionenstrahlätzprozess sein
kann, wird die Öffnung 439 in
den freiliegenden Abschnitt der Halbleiterlamelle 420 übertragen.
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Wie
in 9B gezeigt ist, resultiert ein Graben 440 in
der Halbleiterlamelle 420. Der Graben 440 erstreckt
sich in einem oberen Bereich von einer ersten Isolatorbahnstruktur 422a zur
gegenüberliegenden
Isolatorbahnstruktur 422b. In einem unteren Abschnitt des
Grabens 440 können
Reste der Halbleiterlamelle 420 an gegenüberliegenden
Seitenwänden
der Isolatorbahnstrukturen 422a, 422b verbleiben.
Die strukturierte Lackschicht 437 und Reste der Maskenschicht 435 werden
von der Oberfläche
der Spacerschicht 433 entfernt. Der Querschnitt des Grabens 440 stammt
von der Überlagerung
der Öffnung 439 mit
der Halbleiterlamelle 420. Die Tiefe des Grabens kann größer sein
als die Breite der Lamelle, wenigstens ein Fünffaches der Breite der Lamelle.
In einer beispielhaften Ausführungsform
beträgt
die Tiefe des Grabens wenigstens 200 Nanometer.
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Mit
Bezug auf 9C kann der Graben 440 über eine
isotrope Ätzung
ausgedehnt werden, die auf das Halbleitermaterial der Halbleiterlamelle 420 einwirkt.
Der Ätzprozess
kann ein Plasma-unterstützter Ätzprozess
sein. 9C zeigt den erweiterten Graben 440,
wobei Halbleiterreste von den Seitenwänden der Isolatorbahnstrukturen 422a, 422b im Verlauf
der Ätzung
entfernt werden und ein unterer Bereich des Grabens 440 U-förmig entlang
der longitudinalen Achse und der Abstandsachse wird.
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Gemäß 9D,
welche sich auf eine beispielhafte Ausführungsform bezieht, kann eine
zusätzliche
isotrope Ätzung,
die auf das Material der Isolatorbahnstrukturen 422a, 422b einwirkt,
zur Ausbildung einer Isolatoraussparung 441, die den Graben 440 entlang
der Abstandsachse aufweitet, ausgebildet werden. In dem U-förmigen unteren
Bereich des Grabens 440 sind äußere Seitenwände der
Halbleiterlamelle 420 teilweise über kleine Isolatorhöhlungen 442 freigelegt,
so dass zwei Begrenzungen der Halbleiterlamelle 420 freigelegt
werden.
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Jede
Begrenzung verläuft
entlang der inneren Seitenwände
des Grabens 440 und entlang der longitudinalen Achse. In
weiteren Ausführungsformen
kann die isotrope Ätzung
der Isolatorbahnstrukturen 422a, 422b weggelassen
werden.
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In 9E wird
ein Gatedielektrikum 464 auf freigelegten Abschnitten der
Halbleiterlamelle 420 aufgebracht. Das Gatedielektrikum 464 kann über eine
thermische Oxidation des Halbleitermaterials der Lamelle 420 oder
durch Abscheidung eines konformen dielektrischen Liners ausgebildet
werden und eine Dicke von ungefähr
3 bis 6 Nanometer aufweisen. Es wird ein Füllmaterial 451 wie
dotiertes polykristallines Silizium (Polysilizium) abgeschieden,
z. B. mit einem chemischen Gasphasenabscheidungsprozess.
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9E zeigt
das Gatedielektrikum 464, das die Halbleiterlamelle 420 in
Abschnitten bedeckt, die denjenigen Abschnitten der Lamelle 420 entsprechen,
welche über
den Graben 440 in 9D freigelegt
sind. Ein Füllbereich 451a des
Füllmaterials 451 füllt einen
Hauptbereich des Grabens 440, Ein Eckbereich 451b kann
die kleinen Isolatorhöhlungen 442 auffüllen, so
dass das Füllmaterial 451 an
beide Begrenzungen der Lamelle 420 an jeweils verschiedenen
Seiten angrenzt. Ein Überfüllbereich 451c bedeckt
die Spacerschicht 433. Der Füllbereich 451a und
der Eckbereich 451b können
eine Gateelektrode des Feldeffekttransistors ausbilden. Das Füllmaterial 451 kann
ein leitfähiges
Material sein, z. B. stark dotiertes Polysilizium.
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In 9F wird
das Füllmaterial 451 rückgebildet,
wobei der Überfüllbereich 451c entfernt
werden kann und eine obere Grenze des Füllbereichs 451a kann
von der oberen Grenze der Spacerschicht 433 zurückgezogen
werden. Das Rückbilden
wird derart gesteuert, dass der Abstand zwischen den oberen Grenzen
der Spacerschicht und des verbleibenden Füllbereichs 451a einem
vorgegebenen Abstand entspricht. Ein oberer Maskenliner 456 wird dann
auf dem Füllbereich 451a ausgebildet.
Das Material des oberen Maskenliners 456 kann derart gewählt werden,
dass der Ätzwiderstand
eines dotierten Bereichs verschieden ist von demjenigen eines undotierten
Bereichs. Gemäß beispielhafter
Ausführungsformen
sind die Ätzeigenschaften
des oberen Maskenmaterials durch Implantation geeigneter Ionen veränderbar.
Der obere Maskenliner 456 kann Silizium aufweisen. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
ist das obere Maskenmaterial durch einen geeigneten Sputter-ähnlichen
Implantationsprozess entfernbar und besteht z. B. aus einem Siliziumnitridliner.
Der obere Maskenliner 456 kann thermisch auf die freigelegte
Oberfläche
des Füllbereichs 451a aufgewachsen
werden und eine Dicke von 10 Nanometer oder weniger aufweisen.
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9F zeigt
den oberen Maskenliner 456, der eine obere Abgrenzung des
rückgebildeten
Füllbereichs 451a bedeckt.
Der obere Maskenliner 456 wird einer schrägen Ionenimplantation 454 ausgesetzt
mit einer Implantationsachse, die geneigt ist zu einer Abstandsebene,
welche sich entlang der Abstandsachse erstreckt und senkrecht zur
Strukturoberfläche 410 verläuft. Ein
Bereich des oberen Maskenliners 456 in einem Schattenbereich
des Ionenstrahls ist gegen die Implantation abgeschirmt.
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Wie
detailliert in 9G gezeigt ist, verbleibt ein
erster Abschnitt 456a auf dem oberen Maskenliner 456,
der durch die obere Begrenzung der Spacerschicht 433 abgeschirmt
wird, undotiert oder unbeschädigt.
Ein zweiter Abschnitt 456b des oberen Maskenliners 456,
welcher dem Ionenstrahl ausgesetzt ist, wird dotiert, geschädigt oder
entfernt. Das Implant kann ein Halogen-Implant mit ausreichender Energie
zur Schädigung
des oberen Maskenliners 456 sein. Die Länge des ersten Ab schnitts 456a ist mittels
des vorgegebenen Abstands und der Neigung der Implantationsachse
abstimmbar.
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Mit
Bezug auf 9H kann der erste Abschnitt 456a selektiv
gegen den zweiten Abschnitt 456b entfernt werden. Der zweite
Abschnitt 456b bildet eine obere Maske aus, die einen ersten
Bereich des Füllmaterials 451 bedeckt
und als Ätzmaske
in einem nachfolgenden anisotropen Ätzprozess, der auf einen freigelegten
zweiten Bereich des Füllmaterials 451 einwirkt,
dienen kann. Der anisotrope Ätzprozess
kann ein reaktiver Ionenstrahlätzprozess sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der zweite Abschnitt 456b selektiv gegenüber dem
ersten Abschnitt 456a entfernt werden. Eine Siliziumoxidmaske
kann auf den freigelegten Abschnitt des zurückgenommenen Füllbereichs 451a aufgewachsen
werden. Dann kann der erste Abschnitt 456a entfernt werden
und der zurückgenommene Füllbereich
kann unter Verwendung der Siliziumoxidmaske als obere Maske geätzt werden.
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Wie
in 9H gezeigt ist, wird ein Spalt 444 unterhalb
des früheren
ersten Abschnitts 456a ausgebildet. Der Spalt 444 trennt
den ersten Bereich des Füllmaterials 451 und
die Halbleiterlamelle 420 und erstreckt sich entlang eines
Abschnitts einer inneren Oberfläche
des Grabens 440. Der zweite Bereich 456b des oberen
Maskenliners 456 oder der Siliziumoxidmaske schirmt den
ersten Bereich des Füllmaterials 451 ab.
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Gemäß 9I kann
ein erster Abschnitt 461a eines Sourcegebiets des Feldeffekttransistors in
einem Abschnitt der Lamelle 420 ausgebildet werden, welcher über den
Spalt 444 zugänglich
ist. Der erste Abschnitt 461a kann durch Ausdiffusion aus
der Gasphase ausgebildet werden. Eine untere Begrenzung des ersten
Abschnitts 461a ist zur unteren Begrenzung des Spalts 444 ausgerichtet.
Es kann eine kapazitive Kopplung zwischen dem Sourcegebiet und der
Gateelektrode und eine Verbindung mit geringem Widerstand mit dem
Kanal und dem Sourcegebiet erzielt werden. Der erste Abschnitt 461a kann ein
niedrig dotierter Abschnitt des Sourcegebiets sein.
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Die
in 9F bis 9I beschriebenen
Prozesse können
an der gegenüberliegenden
Seite des Grabens zur Ausbildung einer zweiten Isolatorstruktur
wiederholt werden, wobei wenigstens eine Größe aus Breite und Tiefe des
anderen Spalts von derjenigen des Spalts 444 verschieden
sein kann. Ein wie in 1A bis 1C gezeigter
Feldeffekttransistor kann auf diese Weise hergestellt werden.
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Mit
Bezug auf 9J kann ein Isolatormaterial 445 abgeschieden
werden, wobei das Isolatormaterial 445 gemäß der gezeigten
Ausführungsform den
Spalt 444 vollständig
füllt. 9J zeigt
das Isolatormaterial 445, das den Spalt 444 füllt und
die Spacerschicht 433 und die zweiten Abschnitte 456b des
oberen Maskenliners 456 bedeckt. Das Isolatormaterial 445 kann
ein mittels eines Prozesses mit ausreichenden Spaltfülleigenschaften
abgeschiedenes Siliziumoxid sein, z. B. ein Spin-On-Glas. Der rückgebildete
Füllbereich 451a und
der Eckbereich 451b des Füllmaterials 451 bilden
eine Gateelektrode 465 des Feldeffekttransistors aus. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform
kann der Spalt 444 nicht vollständig gefüllt sein, jedoch mit einer
dielektrischen Abdeckungsschicht bedeckt sein, die in einem oberen
Bereich des Spalts 444 bereitgestellt ist. Eine verbleibende
Aussparung bildet eine Isolatorstruktur aus, welche die Gateelektrode 465 und
den ersten Sourceabschnitt 461a trennt. Die Aussparung
stellt eine minimale Kopplungskapazität zwischen dem Sourcegebiet 461 und
der Gateelektrode 465 sicher. Durch die Ausbildung der
Isolatorstruktur in einem engen Spalt ermöglicht das Verfahren die Ausbildung der
Isolatorstruktur 446 als Hohlraum mit minimaler Kopplungskapazität. Gemäß einer
weiteren Aus führungsform
weist die Isolatorstruktur thermisch aufgewachsenes Siliziumoxid
auf. Die Gateelektrode 465 kann in einem einzelnen durchgängigen Abscheidungsprozess
ohne Abscheidungsgrenzfläche
zwischen einem ersten Füllbereich
und einem zweiten Füllbereich
ausgebildet werden.
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Wie
in 9K gezeigt ist, können Bereiche des ersten Isolatormaterials 445 außerhalb
des Spalts 444 und die Spacerschicht 433 über einen
selektiven Ätzprozess
entfernt werden, wobei der Ätzstoppliner 431 als Ätzstopp
oder als Ätzstoppsignalquelle
dienen kann. Gemäß einer
Ausführungsform ist
der Ätzstoppliner 431 ein
Siliziumnitridliner, wobei die Spacerschicht 433 und das
Isolatormaterial 445 auf Siliziumoxid basieren. Ein geeigneter Ätzprozess kann
ein reaktiver Ionenstrahlätzprozess
sein. Das verbleibende, den Spalt 444 füllende Isolatormaterial bildet
eine Isolatorstruktur 446 aus, die sich entlang einer der
vertikalen Grenzflächenebenen
zwischen dem früheren
Graben 440 und der Halbleiterlamelle 420 erstreckt.
Die Isolatorstruktur 446 trennt die Gateelektrode 465 von
einem Abschnitt des niedrig dotierten ersten Sourceabschnitts 461a.
Ein oberer Bereich 451d der Gateelektrode 465 ragt über die
Strukturoberfläche 410 hinaus.
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Mit
Bezug auf 9L kann eine Implantmaske 468 auf
der Strukturoberfläche 410 ausgebildet werden,
wobei die Implantmaske 468 diejenigen Abschnitte der Halbleiterlamelle 420 abschirmt,
in denen das Draingebiet ausgebildet ist und diese legt diejenigen
Gebiete der Halbleiterlamelle 420 frei, die dem Sourcegebiet 461 zugeordnet
sind. Mit erneutem Bezug auf 9L kann
eine gerade Implantation 460 ohne Neigung in Richtung der
Strukturoberfläche 410 ausgeführt werden.
Die Implantmaske 468 wird entfernt. Dann wird der Ätzstoppliner 431 entfernt.
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Gemäß 9M resultiert
ein zweiter, stark dotierter Abschnitt 461b des Sourcegebiets 461 aus der
Implantation 460 in die Halbleiterlamelle 420.
Der zweite Abschnitt 461b überlappt abschnittsweise den ersten
Abschnitt 461a. In einer beispielhaften Ausführungsform
fällt die
untere Begrenzung des stark dotierten Abschnitts 461b nicht
unterhalb der unteren Begrenzung der Isolatorstruktur 446,
so dass die Isolatorstruktur 446 den stark dotierten Abschnitt 461b vollständig von
der Gateelektrode 465 isolieren kann. Eine Potenzialerniedrigungszone,
innerhalb der ein an eine obere Begrenzung des oberen Bereichs des Sourcegebiets 461 angelegtes
Potenzial in Richtung der unteren Begrenzung reduziert wird, ist
kapazitiv von der Gateelektrode 465 entkoppelt. Die untere
Begrenzung des Sourcegebiets 461 kann selbstjustiert zur
unteren Begrenzung der Isolatorstruktur 446 ausgebildet
werden, da die Ausbildung des schwach dotierten Abschnitts 461a zu
den Begrenzungen des Spalts 444 ausgerichtet ist.
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Mit
Bezug auf 9N kann ein thermischer Oxidationsprozess
durchgeführt
werden, um die Ausbildung einer Vogelschnabelstruktur (nicht gezeigt) an
der Begrenzung des Gatedielektrikums 464 zum Schutzliner 430 zu
unterstützen.
Die Vogelschnabelstruktur bildet einen keilförmigen Übergang zwischen einer schamlen
und einer dicken Siliziumoxidstruktur aus. Die Vogelschnabelstruktur
kann an der Begrenzung zwischen dem Gatedielektrikum 464 und
dem Schutzliner 430 auf der Drainseite ausgebildet werden.
Diese Vogelschnabelstruktur kann das Gatedielektrikum 464 zwischen
der Gateelektrode 465 und dem Draingebiet verstärken, um
einen Gate-induzierten Leckstrom zu reduzieren.
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Erste
Spacer 471 können
entlang der vertikalen Seitenwände
des oberen Bereichs 451d ausgebildet werden. In einer Speicherzellenanordnung mit
einer Mehrzahl identischer oder ähnlicher
Transistoren bilden die oberen Bereiche 451d Vor sprünge oder über die
Strukturoberfläche 410 hinausragende Punkte
des Füllmaterials 451 aus.
Die Vorsprünge 451d können in
einer Matrix von Bahnen und Reihen angeordnet sein. Die ersten Spacer 471 kapseln
die vertikalen Seitenwände
der Vorsprünge 451d ein. Das
Material der ersten Spacer 471 ist beispielsweise Siliziumoxid.
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Gemäß 9O kann
ein planarisierendes Material abgeschieden werden, das die Lücke zwischen
den eingekapselten Vorsprüngen 451d füllt. Die
3D-Topologie kann planarisiert werden, in dem Bereiche des planarisierenden
Materials rückgebildet werden,
welche über
die obere Begrenzung der Vorsprünge 451d hinausragen,
wobei hierzu ein chemisch-mechanischer Polierprozess herangezogen werden
kann, der auf der oberen Begrenzung 451d stoppt. Das verbleibende
planarisierende Material bildet eine Basisschicht 472,
welche die Lücke
zwischen den Vorsprüngen 451d füllt. Das
planarisierende Material kann ein leitfähiges Material sein, z. B. undotiertes
Polysilizium, das mittels eines LPCVD-Prozesses abgeschieden sein
kann.
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Wie
in 9P gezeigt ist, kann eine leitfähige Schicht 473,
z. B. eine Schicht, die ein Metall oder eine leitfähige Metalllegierung
beinhaltet, auf die Basisschicht 472 und die freiliegenden
oberen Begrenzungen der Vorsprünge 451d abgeschieden
werden. Die leitfähige
Schicht 473 kann ebenso einen Schichtstapel mit Schichten
aus leitfähigen
und dielektrischen Materialien umfassen, die im jeweiligen Falle
als Verbindungsschicht mit geringem Widerstand, Barrierenschicht
und/oder Haftschicht dienen können.
Auf der leitfähigen
Schicht 473 kann eine dielektrische Abdeckungsschicht 474,
z. B. eine Siliziumnitridschicht angeordnet werden.
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Mit
Bezug auf 9Q wird der Schichtstapel aus
der Abdeckungsschicht 474, der leitfähigen Schicht 473 und
der Basisschicht 472 einschließlich der Vorsprünge 451d mit
Hilfe von Lithografieverfahren sowie einer Hartmaske strukturiert,
wobei eine Mehrzahl paralleler bahnförmiger Wortleitungen ausgebildet
wird. Ein zweiter Spacer 475 kann auf den vertikalen Seitenwänden der
Wortleitungen vorgesehen werden. Der zweite Spacer 475 kann
ein Siliziumnitridspacer sein. Jede Wortleitung erstreckt sich über der
Strukturoberfläche 410 und
entlang der Abstandsrichtung. Die Abbildung auf der rechten Seite von 9Q zeigt
einen Querschnitt einer Wortleitung entlang ihrer longitudinalen
Achse, welche senkrecht zur longitudinalen Achse der Halbleiterlamelle 420 verläuft. Die
Abbildung auf der linken Seite zeigt einen Querschnitt entlang der
Abstandsachse der Wortleitungen, welche der longitudinalen Achse
der Halbleiterlamelle 420 entspricht. Die leitfähige Schicht 473 liegt
auf den oberen Begrenzungen derjenigen Vorsprünge 451d auf, die
derselben Wortleitung zugeordnet sind. Zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 451d,
welche derselben Wortleitung zugeordnet sind, liegt die Wortleitung
auf einem Abschnitt der Basisschicht 472 auf.
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Ein
Draingebiet 462 kann mittels eines geradlinigen Implants
bereitgestellt werden, das auf denjenigen Bereich der Halbleiterlamelle 420 einwirkt,
der dem Sourcegebiet 461 bei der vergrabenen Gateelektrode 465 gegenüberliegt.
Das Draingebiet 462 ist verglichen mit dem Sourcegebiet 461 flach.
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Der
erste Spacer 471 beabstandet die Drainimplantation von
der Gateelektrode 465, um einen Gate-induzierten Leckstrom
zu reduzieren. Eine untere Begrenzung des Draingebiets 461 kann
in der oberen Hälfte
des früheren
Grabens 440 vorgesehen werden, z. B. im oberen Fünftel oder
im oberen Zehntel. Die Tiefe des Sourcegebiets 461 kann
das Fünffache
oder Zehnfache derjenigen des Draingebiets 462 betragen.
Ein weiterer Bereich der Halbleiterlamelle 420 kann p-leitend
verbleiben. Innerhalb der Halbleiterlamelle 420 trennt
ein p-dotiertes Kanalgebiet 463 das Sourcegebiet 461 und
das Draingebiet 462.
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Durch
Anlegen einer im Vergleich zur Schwellspannung der Gateelektrode 465 höheren Spannung
wird ein n-leitender Kanal 463a angrenzend zum Gatedielektrikum 464 innerhalb
des Kanalgebiets 463 ausgebildet und verbindet das Sourcegebiet 461 und
das Draingebiet 462. Der Kanal 463a weist beispielsweise
einen ersten vertikalen Abschnitt auf, der sich von der unteren
Begrenzung des Sourcegebiets 461 zur unteren Begrenzung
der Gateelektrode 465 erstreckt, einen U-förmigen Abschnitt,
der sich entlang des gekrümmten
unteren Bereichs der Gateelektrode 465 erstreckt, und einen zweiten
vertikalen Abschnitt, der sich zwischen dem U-förmigen Abschnitt und der unteren
Begrenzung des Draingebiets 462 erstreckt. Insgesamt kann
der Kanal 463a des Feldeffekttransistors 496 in
einem Querschnitt parallel zur longitudinalen Achse der Halbleiterlamelle 420 J-förmig sein.
Das Sourcegebiet 461, das Draingebiet 462 und
das Kanalgebiet 463 bilden das aktive Gebiet des Feldeffekttransistors 496 aus.
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Ein
erster Abschnitt des Gatedielektrikums 464 trennt das Kanalgebiet 463 von
der Gateelektrode 465. Ein zweiter Abschnitt des Gatedielektrikums 464 trennt
das Draingebiet 462 von der Gateelektrode 465 und
bildet eine zweite Isolatorstruktur 447 aus. Die zweite
Isolatorstruktur 447 kann aus einer Vogelschnabelstruktur
bestehen oder eine solche aufweisen, welche sich zwischen dem Gatedielektrikum 464 und
dem Schutzliner 430 erstreckt. Die Vogelschnabelstruktur
kann von einem Oxidationsschritt herrühren, der mit Bezug auf 9N erläutert wurde.
Die Vogelschnabelstruktur kann eine kapazitive Kopplung zwischen
dem Drainabschnitt 462 und der Gateelektrode 465 reduzieren
und zudem einen Gate-induzierten Leckstrom mindern. Die zweite Isolatorstruktur 447 kann
dünner
und weniger tief als die erste Isolatorstruktur 446 sein.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
weisen die zweite Isolatorstruktur 447 und das Gatedielektrikum 464 eine
Dicke von ungefähr
4 bis 6 Nanometer auf, wobei die erste Isolatorstruktur 446 eine Dicke
von ungefähr
6 bis 50 Nanometer aufweist. Die reduzierte Dicke der zweiten Isolatorstruktur 447 ermöglicht einen
breiteren Querschnitt der Gateelektrode 465, was zu einem
geringeren Widerstand oder, alternativ oder in Kombination, eine
weitere Verkleinerung der planaren Transistorabmessungen ermöglicht.
Aufgrund der Spacerschicht 433 kann die obere Begrenzung
der Gateelektrode 465 über
die Strukturoberfläche
derart hervorragen, dass die leitfähige Schicht 473 der
Wortleitungen direkt auf der Gateelektrode 465 aufliegen
kann. Verglichen mit symmetrischen Transistorvorrichtungen mit denselben
planaren und vertikalen Abmessungen, kann der J-förmige Kanal 463a länger sein,
so dass die Sperr- und Isolatoreigenschaften des Feldeffekttransistors
verbessert werden. Verglichen mit gewöhnlichen Verfahren zum Ausbilden
von EUDs, fügt
das Verfahren kaum Prozesskomplexität hinzu und kann hinsichtlich
einiger Gesichtspunkte sogar einfacher sein. Die Transistoreigenschaften
können
gut eingestellt werden. Eine Abscheidungsgrenzfläche zwischen zwei Elektrodenschichten
lässt sich
vermeiden.
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In 9R können die
Lücken
zwischen den Wortleitungen mit einem Zwischenschichtdielektrikum 491 gefüllt werden.
Das Zwischenschichtdielektrikum 491 wird mittels eines
fotolithografischen Verfahrens strukturiert, wobei in dem Zwischenschichtdielektrikum 491 über den
Draingebieten 462 Kontaktöffnungen ausgebildet werden
können.
Die Kontaktöffnungen
werden mit einem leitfähigen
Material zur Ausbildung von Kontaktstrukturen 481 innerhalb
der Kontaktöffnungen
gefüllt. 9R zeigt
eine Kontaktstruktur 481, die an das Draingebiet 462 angrenzt.
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Die
Abbildungen von 10A–10Q betreffen
ein Verfahren zum Ausbilden eines FinFET-ähnlichen Feldeffekttransistors, wobei
die nachfolgende Beschreibung auf die Unterschiede zum in 9A–9R erläuterten
Verfahren abzielt.
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In 10A wird ein Halbleitersubstrat 500 bereitgestellt,
das in einem zu einer Strukturoberfläche 510 angrenzenden
oberen Abschnitt leicht p-dotiert sein kann. Zwei parallele Isolatorbahnstrukturen 522a, 522b,
z. B. Siliziumoxidstrukturen, welche an die Strukturoberfläche 510 angrenzen,
sind innerhalb des Substrats 500 ausgebildet. Die beiden
parallelen Isolatorbahnstrukturen 522a, 522b grenzen
an eine dazwischenliegende Halbleiterlamelle 520 an, die eine
mit einer minimalen lithografischen Strukturgröße für periodische Bahnstrukturen übereinstimmende
Breite aufweisen kann. Die Halbleiterlamelle erstreckt sich entlang
einer longitudinalen Richtung parallel zum Querschnitt I-I. In einer
beispielhaften Ausführungsform
beträgt
die Breite der Lamelle 520 ungefähr 40 Nanometer oder weniger.
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Eine
Oxidschicht (nicht gezeigt), welche Siliziumoxid aufweisen oder
hieraus bestehen kann, kann mittels thermischer Oxidation oder Abscheidung
wenigstens auf diejenigen Abschnitte der Strukturoberfläche 510 abgeschieden
werden, welche der Halbleiterlamelle 520 zugeordnet sind.
Die Oxidschicht kann eine Dicke von 4 bis 6 Nanometer aufweisen.
Ein Ätzstoppliner 531 wird
auf die Strukturoberfläche 510 oder
die Oxidschicht abgeschieden. Der Ätzstoppliner 531 kann
Siliziumnitrid aufweisen oder hieraus bestehen und eine Dicke von
einigen Nanometern einnehmen. Eine Spacerschicht 533 kann
auf den Ätzstoppliner 531 abgeschieden
werden. Das Material der Spacerschicht 533 kann selektiv
zum Halbleitersubstrat 500 und zum Ätzstoppliner 531 entfernbar
sein. Die Spacerschicht 533 kann eine Siliziumoxidschicht
sein, die mittels chemischer Gasphasenabscheidung bei geringem Druck
(LPCVD) abgeschieden wird und eine Dicke von ungefähr 50 bis
400 nm einnimmt. Eine Maskenschicht 535 zum Strukturieren
der Spacerschicht 533 wird auf die Spacerschicht 533 abgeschieden.
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Das
Material der Maskenschicht 535 wird derart gewählt, dass
das Material der Spacerschicht 533 hierzu selektiv entfernbar
ist, und ferner derart, dass die Maskenschicht 535 während der
Strukturierung des Halbleitersubstrats 500 entfernt werden kann.
Die Maskenschicht 535 kann eine polykristalline Siliziumschicht
sein. Eine Lackschicht 537 kann auf der Maskenschicht 535 vorgesehen
werden.
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In 10B kann die Lackschicht 537 mittels Fotolithografieverfahren
strukturiert werden. Durch Entwickeln der Lackschicht 537 nach
der Belichtung wird zunächst
eine Öffnung
in der Lackschicht 537 ausgebildet, dann in die Maskenschicht 535 übertragen
und danach in die Spacerschicht 533. Der Querschnitt einer
resultierenden Öffnung 539 in
der Spacerschicht 533 kann ein Kreis oder eine Ellipse sein
mit verschiedenen Abmessungen entlang der Querschnittslinien. Der Ätzstoppliner 531 wird
hindurchgeätzt.
Durch eine anisotrope Ätzung,
welche auf einen reaktiven Ionenstrahlätzprozess zurückzuführen sein
kann, wird die Öffnung 539 in
die freigelegten Abschnitte der Isolatorbahnstrukturen 522a, 522b übertragen.
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Wie
in 10B gezeigt ist, wird in jeder Isolatorbahnstruktur 522a, 522b ein
Graben 540a, 540b ausgebildet. Die beiden Gräben 540a, 540b liegen einander
im Bereich einer dazwischen liegenden Halbleiterflosse 520a gegenüber, welche
Teil der Halbleiterlamelle 520 ist. Die strukturierte Lackschicht 537 und
Reste der Maskenschicht 535 werden von der Oberfläche der
Spacerschicht 533 entfernt. Der Querschnitt der Gräben 540a, 540b stammt
von dem Überlapp
der Öffnung 539 und
der jeweiligen Isolatorbahnstruktur 520a, 520b.
Die Tiefe der Gräben 540a, 540b kann
größer als
die Breite der Lamelle sein, z. B. wenigstens ein Fünffaches
der Breite der Lamelle betragen.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
beträgt
die Tiefe der Gräben 540a, 540b wenigstens
100 Nanometer und die Gräben 540a, 540b sind
im Wesentlichen symmetrisch zur Mitte der Lamelle 520.
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In 10C können
die freigelegten Bereiche der Lamelle 520, einschließlich der
Flosse 520a, über eine
isotrope Ätzung
rückgebildet
werden, die auf das Halbleitermaterial der Flosse 520a einwirkt.
Der Ätzprozess
kann ein reaktiver Ionenstrahlätzprozess sein. 10C zeigt die rückgebildete Flosse 520a, welche
entlang einer Abstandsachse der Halbleiterlamelle 520,
die senkrecht zur longitudinalen Achse ist, gedünnt ist.
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In 10D kann ein Gatedielektrikum 564 auf
freigelegten Abschnitten der Halbleiterlamelle 520 und
der Flosse 520a vorgesehen werden. Das Gatedielektrikum 564 kann
mittels thermischer Oxidation des Halbleitermaterials der Lamelle 520 oder mittels
Abscheidung eines konformen dielektrischen Liners ausgebildet werden.
Es wird ein Füllmaterial 551 abgeschieden,
z. B. mittels eines chemischen Gasphasenabscheidungsprozesses.
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10D zeigt das Gatedielektrikum 564, das
die Halbleiterlamelle 520 in Abschnitten bedeckt, welche
denjenigen Abschnitten der Lamelle 520 entsprechen, die über die
Gräben 540a, 540b in 10B freigelegt werden und die freigelegte Oberfläche der
Halbleiterflosse 520a beinhalten. Ein Füllbereich 551b des
Füllmaterials 551 füllt einen
Hauptbereich der Gräben 540a, 540b.
Ein Überfüllbereich 551c bedeckt
die Spacerschicht 533. Das Füllmaterial 551 kann
ein leitfähiges
Material sein, z. B. stark dotiertes Polysilizium. Der Querschnitt
I-I in dieser und nachfolgenden Abbildungen ist entlang des jeweiligen
Füllbereichs 551b aufgenommen.
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In 10E kann das Füllmaterial 551 rückgebildet
werden, wobei der Überfüllbereich 551c entfernt
werden kann und eine obere Begrenzung des Füllbereichs 551a kann
von der oberen Begrenzung der Spacerschicht 533 zurückgezogen
werden. Das Rückbilden
wird derart gesteuert, dass der Abstand zwischen den oberen Begrenzungen
der Spacerschicht 533 und des verbleibenden Füllbereichs 551a einem
vorgegebenen Abstand entspricht. Ein oberer Maskenliner 556 kann
auf dem Füllbereich 551a vorgesehen
werden. Das Material des oberen Maskenliners 556 wird derart
gewählt,
dass der Ätzwiderstand eines
dotierten Bereichs verschieden ist von demjenigen eines undotierten
Bereichs. Der obere Maskenliner 556 kann ein Siliziumoxid- oder Siliziumnitridliner
sein, der thermisch auf die freigelegte Oberfläche des Füllbereichs 551a aufgewachsen
wird und eine Dicke von weniger als 6 Nanometer einnehmen.
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10E zeigt den oberen Maskenliner 556, der
eine obere Begrenzung des rückgebildeten
Füllbereichs 551a füllt. Der
obere Maskenliner 556 wird einem Implantationsstrahl 554 unter
einer solchen Implantationsachse ausgesetzt, die schräg ist zu
einer Abstandsebene, welche sich entlang der Abstandsachse erstreckt
und senkrecht zur Strukturoberfläche 510 liegt.
Wie ebenfalls in 10E gezeigt ist, wird ein Bereich
des oberen Maskenliners 556 in einem Schattenbereich des
Ionenstrahls gegen die Implantation abgeschattet.
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Wie
detailliert in 10F gezeigt ist, verbleibt ein
erster Abschnitt 556a des oberen Maskenliners 556,
der von der oberen Begrenzung der Spacerschicht 533 abgeschattet
wird, undotiert. Ein zweiter Abschnitt 556b des oberen
Maskenliners 556, der dem Ionenstrahl ausgesetzt wird,
wird dotiert. Der obere Maskenliner 556 kann ein dünner Siliziumnitridliner
sein. Die Länge
des ersten Abschnitts 556a ist über den vorgegebenen Abstand und
die Neigung der Implantationsachse einstellbar. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird der zweite Abschnitt 556b des oberen Maskenliners 556 durch
Implantation der oberen Begrenzung des Füllbereichs 551a ausgebildet,
wobei der erste Abschnitt 556a des oberen Maskenliners 556 einem
nicht-implantierten Abschnitt der Oberseite des Füllbereichs 551a entspricht.
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In 10G kann der erste Abschnitt 556a selektiv
gegenüber
dem zweiten Abschnitt 556b entfernt werden. Der zweite
Abschnitt 556b kann als obere Maske vorgesehen sein, welche
als Ätzmaske in
einem nachfolgenden anisotropen Ätzprozess dient,
der auf den rückgebildeten
Bereich 551a des Füllmaterials 551 einwirkt.
Der anisotrope Ätzprozess
kann ein reaktiver Ionenstrahlätzprozess
sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der zweite Abschnitt 556b selektiv gegenüber dem
ersten Abschnitt 556a entfernt werden. Eine Siliziumoxidmaske
kann dann thermisch auf den freigelegten Bereich des Füllmaterials 551 aufgewachsen werden.
Der erste Abschnitt 556a der ursprünglichen oberen Maske wird
selektiv gegenüber
der Siliziumoxidmaske entfernt, welche eine neue obere Maske bereitstellt,
die nachfolgend als Ätzmaske
dient. Weitere Verfahren, wie sie beispielsweise mit Bezug auf 9 beschrieben wurden, können alternativ
hierzu zur Ausbildung der oberen Maske herangezogen werden.
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Wie
in 10G gezeigt ist, kann ein U-förmiger Spalt 544 unterhalb
des vorherigen ersten Abschnitts 556a durch Ätzen eines
freiliegenden zweiten Bereichs des Füllmaterials 551 ausgebildet
werden. Zwei Fußabschnitte
des U-förmigen
Spalts 544 erstrecken sich innerhalb der jeweiligen früheren Gräben 540a, 540b.
Ein Sattelabschnitt des Spalts 544 liegt auf einem freigelegten
Bereich der Flosse 520a. Der Spalt 544 trennt
eine Gateelektrode 565, die von dem rückgebildeten Füllmaterial 551 ausgebildet
wird, sowie einen Bereich der Halbleiterlamelle 520 und
erstreckt sich entlang eines Bereichs der Seitenwände der
Gräben 540a, 540b.
Der zweite Abschnitt 556b des oberen Maskenliners 556 schirmt
einen ersten Bereich des Füllmaterials 551 ab.
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Gemäß 10H kann ein erster Abschnitt 561a eines
Sourcegebiets 561 des Feldeffekttransistors in Abschnitten
der Lamelle 520, einschließlich der Flosse 520a,
ausgebildet werden, welche über den
Spalt 544 zugängig
sind. Der erste Abschnitt 561a kann durch Ausdiffusion
aus der Gasphase ausgebildet werden. Eine untere Begrenzung des ersten
Abschnitts 561a ist über
die untere Begrenzung des Spalts 544 justierbar. Der erste
Abschnitt 561a kann ein niedrig dotierter Abschnitt des
Sourcegebiets 561 sein.
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In 10I kann der U-förmige Spalt 544 mit einem
Isolatormaterial 545 bedeckt oder gefüllt werden, das ein Siliziumoxid
sein kann, welches über
ein Verfahren mit ausreichenden Abdeckungs- oder Spaltfülleigenschaften
abgeschieden werden kann wie beispielsweise mit einer Spin-On-Glass-Abscheidung
oder ALD oder dieses kann als thermisches Siliziumoxid ausgebildet
sein. Der rückgebildete
Füllbereich 551a bildet
eine U-förmige
Gateelektrode 565 des Feldeffekttransistors aus. Die Gateelektrode 565 erstreckt
sich entlang der Abschnitte der beiden langen Seiten der Flosse 520a und
entlang der oberen Begrenzung der Flosse 520a.
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Hinsichtlich
der in 10J–10Q gezeigten
Prozessschritte kann das Verfahren zum Ausbilden des FinFET-ähnlichen
Feldeffekttransistors im Wesentlichen mit den in 9K–9R gezeigten Prozessschritten
zum Ausbilden des EUDs mit J-förmigem Kanal übereinstimmen.
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Wie
in 10J gezeigt ist, wird das Isolatormaterial 545 rückgebildet
und bildet eine U-förmige Isolatorstruktur 546 aus,
die in ihrem Sattelabschnitt 546c auf der oberen Begrenzung
der Flosse 520a aufliegt. Die Fußbereiche 546a der
Isolatorstruktur 546 trennen die Gateelektrode 565 von
einem Abschnitt des niedrig dotierten ersten Abschnittes 561a innerhalb
der Halbleiterlamelle 520 und der Halbleiterflosse 520a.
Ein oberer Bereich 551d der Gateelektrode 565 ragt über die
Strukturoberfläche 510 hinaus.
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Mit
Bezug auf 10K kann eine Implantmaske 568 über der
Strukturoberfläche 510 zur
Ausbildung eines stark dotierten Bereichs 561b des Sourcegebiets 561 mittels
eines geradlinigen Implants 568 ausgebildet werden, wobei
beispielsweise die untere Begrenzung des stark dotierten Abschnitts 561b nicht
unterhalb der unteren Begrenzung der Isolatorstruktur 546 reicht.
Der zweite Abschnitt 561b überlappt abschnittsweise den
ersten Abschnitt 561a, wobei die Isolatorstruktur 546 den
stark dotierten Abschnitt 561b vollständig von der Gateelektrode 565 trennt.
Eine Potenzialerniedrigungszone, innerhalb der ein an eine obere
Begrenzung des Sourcegebiets 561 angelegtes Potenzial in
Richtung der unteren Begrenzung reduziert wird, ist kapazitiv von
der Gateelektrode 565 entkoppelt. Zusätzlich ist die untere Begrenzung
des Sourcegebiets 561 im Wesentlichen zur unteren Begrenzung
der Isolatorstruktur 546 selbstjustiert.
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Ein
thermischer Oxidationsprozess kann durchgeführt werden, um die Ausbildung
von Vogelschnabelstrukturen an den Übergängen des Gatedielektrikums 564 zu
einer Oxidschicht (nicht gezeigt), welche die Oberseite der Lamelle
bedeckt, zu unterstützen.
Die Vogelschnabelstruktur stellt einen keilförmigen Übergang dar zwischen dem schmalen Gatedielektrikum
und der Oxidschicht. Der Oxidliner, der die Strukturoberfläche 510 in
einem der Lamelle 520 zugeordneten Abschnitt bedeckt, kann
von einem thermischen Oxidationsprozess herrühren oder durch diesen erzwungen
sein.
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In 10M–10Q kann die Ausbildung eines die Vorsprünge 551d der
Gateelektrode 565 einkapselnden ersten Spacers 571,
einer die Lücke zwischen
den Vorsprüngen 551d füllenden
Basisschicht 572, von in jedem Fall einen Bereich einer Basisschicht 572 aufweisende
Wortleitungen, einer leitfähigen
Schicht 573 und einer dielektrischen Abdeckungsschicht 574,
eines zweiten Spacers 575 auf den vertikalen Seitenwänden der
Wortleitungen, eines Draingebiets 562 gegenüber des
Sourcegebiets 561 im Bereich der Flosse 520a,
eines die Lücken zwischen
den Wortleitungen füllenden
Zwischenschichtdielektrikums, und Kontaktstrukturen 581 zum Zugriff
auf die Draingebiete 562 im Wesentlichen mit den in 9N–9R beschriebenen
Prozessschritten übereinstimmen.
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Wie
in 10R gezeigt ist, trennt ein p-dotiertes
Kanalgebiet 563, das innerhalb der Flosse 520a ausgebildet
ist, das Sourcegebiet 561 und das Draingebiet 562.
Durch Anlegen einer im Vergleich zur Schwellspannung höheren Spannung
an die Gateelektrode 565 wird ein n-leitender Kanal 563a innerhalb
des Kanalgebiets 563 und zum Gatedielektrikum 564 angrenzend
ausgebildet und verbindet das Sourcegebiet 561 mit dem
Draingebiet 562. Der Kanal 563a erstreckt sich
entlang der langen Seiten der Flosse 520a zwischen dem
Sourcegebiet 561 und dem Draingebiet 562.
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Ein
erster Abschnitt des Gatedielektrikums 564 trennt das Kanalgebiet 563 und
die Gateelektrode 565. Ein zweiter Abschnitt des Gatedielektrikums 564 trennt
das Draingebiet 562 und die Gateelektrode 565 und
bildet eine zweite Isolatorstruktur 547 aus. Die zweite
Isolatorstruktur 547 ist dünner als die erste Isolatorstruktur 546.
In einer beispielhaften Ausführungsform
weisen die zweite Isolatorstruktur 547 und das Gatedielektrikum 564 eine
Dicke von ungefähr
4 bis 6 Nanometer auf, wobei die erste Isolatorstruktur 546 eine
Dicke von ungefähr
6 bis 50 Nanometer aufweist. Die zweite Isolatorstruktur 547 kann
aus einer Vogelschnabelstruktur bestehen oder diese aufweisen, wie
mit Bezug auf die 10K beschrieben wurde. Die reduzierte
Dicke der zweiten Isolatorstruktur 547 kann einen breiteren
Querschnitt der Gateelektrode 565 sowie einen reduzierten
Widerstand und, alternativ oder in Kombination, eine weitere Verkleinerung
der planaren Transistorabmessungen ermöglichen.
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11A und 11B betreffen
ein Verfahren zum Ausbilden eines Feldeffekttransistors mit asymmetrischen
Isolatorstrukturen für
Hochspannungsanwendungen. Die Ausbildung des Feldeffekttransistors
kann im Wesentlichen dem mit Bezug auf 9A–9K gezeigten
Prozess folgen.
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Demnach
entspricht 11A zum großen Teil der 9K mit
dem Unterschied, dass die zusätzliche
isotrope Ätzung,
die gemäß 9D auf
ein Material der Isolatorbahnstrukturen 622a, 622b einwirkt,
weggelassen werden kann. Demnach zeigt 11A einen
Abschnitt einer Halbleiterlamelle 620, die sich entlang
einer longitudinalen Richtung erstreckt. Die Halbleiterlamelle 620 kann
p-dotiertes einkristallines Silizium sein. Ein Schutzliner 630 kann die
Halbleiterlamelle 620 bedecken. In einer beispielhaften
Ausführungsform
ist der Schutzliner 630 ein Siliziumoxidliner. In einer
Abstandsrichtung, die senkrecht zur longitudinalen Richtung verläuft, grenzt die
Halbleiterlamelle 620 an die beiden gegenüberliegenden
Isolatorbahnstrukturen 622a, 622b an. Ein Ätzstoppliner 631 kann
eine Strukturoberfläche
bedecken, welcher abschnittsweise von den Isolatorbahnstrukturen 622a, 622b und
dem Schutzliner 630 ausgebildet wird. Eine Gateelektrode 665 ist
in einem unteren Bereich unterhalb der unteren Begrenzung der Halbleiterlamelle 620 angeordnet
und weist einen Vorsprungsbereich 651d auf, der über die
Strukturoberfläche
hinausragt. Die Tiefe der Isolatorbahnstrukturen 622a, 622b kann
die Tiefe der Gateelektrode 665 übersteigen. Eine asymmetrische
Isolatorstruktur 646 ist zwischen der Halbleiterlamelle 620 und
einem Abschnitt des unteren Bereichs der Gateelektrode 656 vorgesehen.
Ein Gatedielektrikum 664 trennt die Gateelektrode 656 von
der Halbleiterlamelle 620 im restlichen Bereich. Die erste
Isolatorstruktur 646 kann mit einem der detailliert mit
Bezug auf 9J beschriebenen Verfahren bereitgestellt
werden.
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In 11B können
die detailliert mit Bezug auf 9O–9R erläuterten
Prozessschritte folgen mit dem Unterschied, dass ein gemeinsames
Implant das Sourcegebiet 661 und das Draingebiet 662 ausbilden
kann. Zudem kann die Ausbildung eines ersten Spacers weggelassen
werden, so dass die vertikalen Seitenwände der Vorsprungbereiche 651d die
Basisschicht einer Verbindungsbahn 672 direkt begrenzen.
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11B zeigt einen Feldeffekttransistor 696 mit
einem in den oberen Bereichen der Halbleiterlamelle 620 ausgebildeten
Sourcegebiet 661 und Draingebiet 662. Gemäß der dargestellten
Ausführungsform
sind die unteren Begrenzungen der Source-/Draingebiete 661, 662 oberhalb
einer unteren Begrenzung der ersten Isolatorstruktur 646 vorgesehen.
Das Sourcegebiet 661 und das Draingebiet 662 liegen
einander im Bereich der Gateelektrode 665 gegenüber. Die
untere Begrenzung der Gateelektrode 665 ist unterhalb der
unteren Begrenzung der ersten Isolatorstruktur 646 vorgesehen.
Das Gatedielektrikum 646 kann die Gateelektrode 665 einerseits
und das Sourcegebiet 661 und einen ersten Abschnitt eines
an das Sourcegebiet 661 angrenzenden Kanalgebiets 663 andererseits
trennen. Die Isolatorstruktur 646 kann die Gateelektrode 665 einerseits
und das Draingebiet 662 sowie einen an das Draingebiet 662 angrenzenden
zweiten Abschnitt des Kanalgebiets 663 andererseits trennen.
Der zweite Abschnitt des Kanalgebiets kann als Driftzone wirken.
Die Isolatorstruktur 646 ist erheblich dicker als das Gatedielektrikum 664 und
ent koppelt die Gateelektrode 665 von einem an das Draingebiet 662 angelegten
hohen Potenzial.
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Eine
Verbindungsbahn beinhaltet eine Basisschicht 672 und eine
hoch leitfähige
Schicht 673. Gemäß dieser
beispielhaften Ausführungsform
erstreckt sich die Verbindungsbahn entlang der Abstandsrichtung.
Die hoch leitfähige
Schicht 673 liegt in Abschnitten auf der oberen Begrenzung
der Vorsprungsbereiche 651d der Gateelektrode 665 und auf
Abschnitten der Basisschicht 672 zwischen den Vorsprungsbereichen 651d auf.
Gemäß einem
weiteren Beispiel ist eine Mehrzahl derartiger Feldeffekttransistoren
parallel angeordnet.
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12 zeigt
eine schematische Darstellung eines integrierten Schaltkreises 701.
Der integrierte Schaltkreis 701 weist einen wie oben beschriebenen Feldeffekttransistor 702 auf.
Der integrierte Schaltkreis kann ein DRAM sein, z. B. ein Grafik-DRAM,
ein Consumer DRAM oder ein Cellular DRAM, ein SoC mit DRAMS oder
eine weitere Art einer Speichervorrichtung, z. B. eine solche für Ein-Transistor-Typ MRAMs,
PCRAMs oder FeRAMs oder auch ein integrierter Schaltkreis für Leistungsanwendungen,
z. B. Power-MOSFETs, IGBTs und Smart Power Produkte mit Power-MOSFTs
oder IGBTs.
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13 zeigt
eine schematische Darstellung eines elektronischen Systems 711.
Das elektronische System weist eine elektronische Vorrichtung 712 auf.
Die elektronische Vorrichtung 712 kann wenigstens einen
wie oben beschriebenen Feldeffekttransistor 713 beinhalten.
Das elektronische System 711 kann ein Audiosystem, ein
Videosystem, eine Grafikkarte eines Computersystems, ein Computersystem,
z. B. ein Server, ein Kommunikationssystem, z. B. ein Mobiltelefon,
ein Bildverarbeitungssystem, z. B. eine Digitalkamera, ein Datenspeichersystem, z.
B. ein Datenspeichermodul für
Computersysteme, eine tragbare Datenspeichervorrichtung oder ein
digitales Verarbeitungssystem wie ein Prozessor sein. Gemäß weiterer
Ausführungsformen
kann das elektronische System eine Spannungsversorgungseinheit,
eine Regeleinheit oder ein elektrisches System für Automobilanwendungen darstellen.