DE19620625C1 - DRAM-Zellenanordnung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
DRAM-Zellenanordnung und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- H10B12/0383—Making the capacitor or connections thereto the capacitor being in a trench in the substrate wherein the transistor is vertical
Description
In DRAM-Zellenanordnungen, das heißt Speicherzellenanordnun
gen mit dynamischem, wahlfreiem Zugriff, werden fast aus
schließlich sogenannte Eintransistor-Speicherzellen einge
setzt. Eine Eintransistor-Speicherzelle umfaßt einen Auslese
transistor und einen Speicherkondensator. In dem Speicherkon
densator ist die Information in Form einer elektrischen La
dung gespeichert, die eine logische Größe, Null oder Eins
darstellt. Durch Ansteuerung des Auslesetransistors über eine
Wortleitung kann diese Information über eine Bitleitung aus
gelesen werden.
Da von Speichergeneration zu Speichergeneration die Speicher
dichte zunimmt, muß die benötigte Fläche der Eintransistor-
Speicherzelle von Generation zu Generation reduziert werden.
Da der Reduktion der Strukturgrößen durch die minimale in der
jeweiligen Technologie herstellbare Strukturgröße F Grenzen
gesetzt sind, ist dies auch mit einer Veränderung der Ein
transistor-Speicherzelle verbunden.
So wurden bis zur 1MBit-Generation sowohl der Auslesetransi
stor als auch der Speicherkondensator als planare Bauelemente
realisiert. Ab der 4MBit-Speichergeneration mußte eine weite
re Flächenreduzierung durch eine dreidimensionale Anordnung
von Auslesetransistor und Speicherkondensator erfolgen.
Eine Möglichkeit besteht darin, den Speicherkondensator in
einem Graben zu realisieren (siehe zum Beispiel K. Yamada et
al, A deep trenched capacitor technology for 4Mbit DRAMs,
Proc. Intern. Electr. Dev. and Mat. IEDM′85, Seite 702). In
dieser Form der Speicherzelle beträgt der Flächenbedarf pro
Speicherzelle 6F² im Fall einer Open Bitline Architektur bzw.
8F² im Fall einer Folded Bitline Architektur. In einer Open
Bitline Architektur verlaufen im Bereich der Speicherzelle
eine zugehörige Bitleitung und eine Wortleitung, über die der
Auslesetransistor angesteuert wird. In einer Folded Bitline
Architektur verlaufen über den Bereich der Speicherzelle ne
ben der Bitleitung und der Wortleitung, über die der Auslese
transistor angesteuert wird, zusätzlich eine passive Wortlei
tung, die zur Ansteuerung eines benachbarten Auslesetransi
stors verwendet wird. Die Folded Bitline Architektur wird im
Hinblick auf eine verbesserte Störsicherheit eingesetzt.
Eine weitere Reduzierung des Flächenbedarfs pro Speicherzelle
wird durch eine dreidimensionale Eintransistorzellenanordnung
erzielt, die in EP 0 317 934 B1 vorgeschlagen wurde. Jede
Speicherzelle umfaßt dabei einen in einem Graben realisierten
Speicherkondensator und einen planaren Auslesetransistor, der
oberhalb des Speicherkondensators in einer rekristallisierten
Siliziumschicht so angeordnet ist, daß das Sourcegebiet des
Auswahltransistors einen elektrisch leitenden Kontakt über
lappt, der in einer asymmetrischen Erweiterung des Grabens
angeordnet ist.
Ferner ist in Zusammenhang mit der 4MBit-Generation eine so
genannte Trench-Transistorzelle vorgeschlagen worden (siehe
P. Chatterjee et al, IEDM′86, Seite 128 bis 131), in der die
gesamte Speicherzelle in einem Graben angeordnet ist. Der un
tere Bereich des Grabens umfaßt einen Speicherkondensator, im
oberen Bereich des Grabens ist der Auslesetransistor als ver
tikaler MOS-Transistor entlang der Oberfläche des Grabens an
geordnet. Die Speicherzelle ist nur in Open Bitline Architek
tur realisierbar. Bei der Herstellung treten verschiedene
kritische Prozeßschritte auf, wie zum Beispiel die Einstel
lung der Einsatzspannung der Auslesetransistoren durch Im
plantation oder die Bildung eines Kontaktes zwischen dem
Speicherknoten und einem der Source/Drain-Gebiete des Ausle
setransistors.
In DE 42 26 996 A1 ist eine DRAM-Zellenanordnung vorgeschla
gen worden, in der als Kondensator ein Grabenkondensator ver
wendet wird. Als Auswahltransistor wird ein oberhalb davon
angeordneter vertikaler MOS-Transistor verwendet. Der verti
kale MOS-Transistor ist dabei insbesondere entlang den Flan
ken einer Siliziuminsel, die zwischen benachbarten Gräben an
geordnet ist und die durch Epitaxie gebildet wird, reali
siert.
Eine weitere Eintransistorspeicherzelle mit einem Grabenkon
densator und einem vertikalen Transistor ist in DE 37 41 186 A1
vorgeschlagen worden. Dabei ist eine Kondensatorplatte im
Graben und eine zweite Kondensatorplatte außerhalb des Gra
bens angeordnet. Der Auswahltransistor ist seitlich des Gra
bens angeordnet.
In EP 0 366 882 A2 ist eine DRAM-Zellenanordnung mit hoher
Packungsdichte vorgeschlagen worden, in der als Auswahltran
sistoren vertikale MOS-Transistoren verwendet werden. Unter
halb der Auswahltransistoren sind im Substrat die zugehörigen
Speicherkondensatoren angeordnet. Als Kondensatorplatte wir
ken Polysiliziumbereiche, die über das Substrat miteinander
elektrisch verbunden sind. Der Speicherknoten ist gleichzei
tig Draingebiet des Auswahltransistors.
In DE 38 44 388 A1 ist eine DRAM-Zellenanordnung vorgeschla
gen worden, die als Speicherzellen einen Grabenkondensator
und einen seitlich davon angeordneten, planaren MOS-Tran
sistor aufweist. Eine der Kondensatorelektroden wird
durch das an den Graben angrenzende Substratmaterial, das
entsprechend dotiert ist, gebildet. Über ein weiteres dotier
tes Gebiet ist diese Elektrode mit einem Kontakt an der Ober
fläche des Substrats verbunden.
In US-PS 4 929 990 sowie US-PS 4 959 698 sind Speicherzellen
anordnungen vorgeschlagen worden, in denen benachbarte Spei
cherzellen versetzt zueinander angeordnet sind.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine DRAM-Zel
lenordnung anzugeben, die als Speicherzellen Eintransi
storsspeicherzellen mit vertikalem Transistor umfaßt und die
trotz höherer Packungsdichte mit relativ einfachen Prozeß
schritten herstellbar ist. Ferner soll ein Herstellverfahren
für eine solche DRAM-Zellenanordnung angegeben werden.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch eine DRAM-Zel
lenanordnung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren zu deren
Herstellung gemäß Anspruch 4. Weitere Ausgestaltungen der Er
findung gehen aus den übrigen Ansprüchen hervor.
In der erfindungsgemäßen DRAM-Zellenanordnung sind in einem
Halbleitersubstrat im Bereich einer Hauptfläche eine Vielzahl
Speicherzellen vorgesehen, die jeweils einen Speicherkonden
sator und einen Auswahltransistor umfassen. Der Auswahltran
sistor ist oberhalb des Speicherkondensators angeordnet.
In der Hauptfläche des Halbleitersubstrats sind in Zeilen und
Spalten angeordnete Gräben vorgesehen. Die Speicherkondensa
toren sind jeweils im unteren Bereich der Gräben realisiert.
Dabei bildet ein an den Graben angrenzendes dotiertes Gebiet
im Halbleitersubstrat eine Kondensatorplatte. An der Graben
wand ist ein Kondensatordielektrikum angeordnet.
Jeweils zwei entlang einer Zeile benachbarte Gräben bilden
ein Grabenpaar, das an der Hauptfläche von einer Isolati
onsstruktur umgeben ist. Zwischen den benachbarten Gräben der
Grabenpaare ist im Bereich der Hauptfläche jeweils eine Halb
leiterinsel angeordnet. Die Auswahltransistoren sind jeweils
als vertikale MOS-Transistoren an einer der Flanken der Halb
leiterinsel realisiert. Dabei sind Gatedielektrikum und Ga
teelektrode an der Flanke angeordnet. Der Speicherknoten des
Speicherkondensators grenzt an die Flanke der Halbleiterinsel
an. Die Gateelektrode ist mit einer Wortleitung und eines der
Source/Drain-Gebiete des Auswahltransistors mit einer Bitlei
tung verbunden.
Werden die Gräben mit einer Weite und einem gegenseitigen Ab
stand jeweils entsprechend einer minimalen in der jeweiligen
Technologie herstellbaren Strukturgröße F hergestellt, so be
trägt der Flächenbedarf pro Speicherzelle 4F², da jedes Gra
benpaar zwei Speicherzellen und somit jeder Graben eine Spei
cherzelle enthält.
Die Halbleiterinseln entlang benachbarten Zeilen werden je
weils versetzt zueinander angeordnet. Dadurch ist die Anord
nung von Bitleitungskontakten, die zur Verbindung der Bitlei
tungen mit den jeweiligen Source/Drain-Gebieten der Auswahl
transistoren erforderlich sind, entspannter. Darüberhinaus
ermöglicht diese Anordnung eine Folded Bitline Architektur.
Es sind Wortleitungsgräben vorgesehen, die quer zu den Zeilen
verlaufen und an die jeweils die Flanke der Halbleiterinseln
angrenzt. Da die Halbleiterinseln versetzt angeordnet sind,
grenzen in benachbarten Zeilen angeordnete Halbleiterinseln,
die an denselben Wortleitungsgraben angrenzen, an einander
gegenüberliegende Flanken des Wortleitungsgrabens an. Vor
zugsweise sind in den Wortleitungsgräben jeweils zwei Wort
leitungen vorgesehen, die jeweils an den einander gegenüber
liegenden Flanken des Wortleitungsgrabens angeordnet sind. In
dieser Ausführungsform ist eine Folded Bitline Architektur
realisiert, die bezüglich der Störsicherheit beim Auslesevor
gang vorteilhaft ist. Auch diese Ausführungsform ist mit ei
nem Flächenbedarf pro Speicherzelle von 4F² herstellbar.
Vorzugsweise umfaßt das Halbleitersubstrat mindestens im Be
reich der Hauptfläche monokristallines Silizium. Dieses kann
sowohl in Form einer monokristallinen Siliziumscheibe als
auch in Form der Siliziumschicht eines SOI-Substrates der
Fall sein. Der Speicherknoten umfaßt dotiertes Polysilizium
und wirkt in dieser Ausführungsform als Source/Drain-Gebiet
des Auswahltransistors.
Vorzugsweise werden die an die Gräben angrenzenden dotierten
Gebiete, die die Kondensatorplatten bilden, als durchgehendes
dotiertes Gebiet ausgebildet, das eine durchgehende, vergra
bene Kondensatorplatte bildet. Diese vergrabene Kondensator
platte erstreckt sich über das gesamte Zellenfeld und wird am
Rand des Zellenfeldes kontaktiert. Im Zellenfeld brauchen
dann keine Kontakte zu der vergrabenen Kondensatorplatte vor
gesehen werden.
Zur Herstellung der DRAM-Zellenanordnung werden in einer
Hauptfläche eines Halbleitersubstrats Gräben erzeugt, die in
Zeilen und Spalten angeordnet sind. Im unteren Bereich der
Gräben wird dem Graben jeweils benachbart ein dotiertes Ge
biet gebildet, das als Kondensatorplatte wirkt. An der Gra
benwand wird jeweils ein Speicherdielektrikum und ein Spei
cherknoten gebildet. Es werden Isolationsstrukturen gebildet,
die jeweils entlang einer Zeile benachbarte Gräben als Gra
benpaar umgeben. Zwischen den Gräben der Grabenpaare wird je
weils eine Halbleiterinsel gebildet, an deren Flanken, die
den zugehörigen Gräben zugewandt sind, vertikale MOS-Transi
storen gebildet werden, deren eines Source/Drain-Gebiet mit
einem der Speicherknoten elektrisch verbunden ist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, zur Bildung der Halblei
terinseln zwischen den Gräben der Grabenpaare die Oberfläche
des Halbleitersubstrats freizulegen. Ferner wird die Oberflä
che der in den Gräben angeordneten Speicherknoten mindestens
teilweise freigelegt. Durch epitaktisches Aufwachsen von
Halbleitermaterial werden die Halbleiterinseln auf der frei
gelegten Oberfläche des Halbleitersubstrats gebildet. Gleich
zeitig wächst auf der freigelegten Oberfläche des Speicher
knotens polykristallines Halbleitermaterial auf. In den Halb
leiterinseln wird jeweils mindestens ein Kanalbereich und ein
Source/Drain-Gebiet in vertikaler Anordnung durch entspre
chende Dotierung gebildet. Die Dotierung kann sowohl in situ
durch Zugabe entsprechenden Dotierstoffes bei der Epitaxie
als auch nachträglich durch Diffusion und/oder Implantation
erfolgen. Nach Freilegen der den Gräben zugewandten Flanken
der Halbleiterinseln wird an diesen Flanken ein Gatedieelek
trikum und eine Gateelektrode gebildet.
Vorzugsweise werden die Halbleiterinseln durch selektive Epi
taxie gebildet. In diesem Fall wächst das Halbleitermaterial
nur auf Halbleiteroberflächen auf, so daß zur Strukturierung
der Halbleiterinseln keine zusätzlichen Schritte erforderlich
sind. Die Halbleiterinseln werden in diesem Fall selbstju
stiert in Bezug auf die freigelegten Halbleiteroberflächen
gebildet.
Es ist vorteilhaft, nach dem teilweisen Freilegen der Ober
fläche des Speicherknotens den Speicherknoten zu ätzen, so
daß die freigelegte Oberfläche des Speicherknotens unterhalb
der Hauptfläche angeordnet ist. Der Bereich zwischen dem
Speicherknoten und der Hauptfläche wird bei der Epitaxie mit
Halbleitermaterial aufgefüllt. Diese Maßnahme hat den Vor
teil, daß bei der Epitaxie das von der freigelegten Oberflä
che des Halbleitersubstrates auswachsende monokristalline
Halbleitergebiet seitlich in den Bereich der benachbarten
Gräben wächst. Auf der freigelegten Oberfläche des Speicher
knotens aufwachsendes polykristallines Halbleitermaterial
wird dadurch in der Breite begrenzt. Vorzugsweise wird die
Tiefe der Ätzung des Speicherknotens so bemessen, daß das
monokristalline Halbleitermaterial der Halbleiterinsel das
auf der freigelegten Oberfläche des Speicherknotens aufwach
sende polykristalline Halbleitermaterial seitlich vollständig
überwächst, so daß die laterale Ausdehnung des monokristalli
nen Halbleitermaterials den Bereich zwischen benachbarten
Isolationsstrukturen vollständig auffüllt.
Es hat den Vorteil, daß zur Freilegung der Flanken der Halb
leiterinsel eine zu dem Halbleitermaterial selektive Ätzung
der Isolationsstrukturen erfolgen kann. Auf diese Weise ist
die Justierung einer dabei verwendeten Maske unkritisch, so
lange sie die Flanke der Halbleiterinsel überdeckt. Das Frei
legen der monokristallinen Flanke der Halbleiterinsel erfolgt
selbstjustiert.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, zum Freilegen der Flanken
der Halbleiterinseln eine Maske mit streifenförmigen Öffnun
gen zu verwenden. Die streifenförmigen Öffnungen verlaufen
jeweils quer zu den Zeilen und überdecken jeweils eine Flanke
der Halbleiterinseln. Durch zu dem Halbleitermaterial selek
tives Ätzen der Isolationsstruktur wird zwischen der Halblei
terinsel und der benachbarten Isolationsstruktur jeweils ein
Wortleitungsgraben gebildet, in dem Wortleitungen gebildet
werden, die die Gateelektroden umfassen.
Vorzugsweise werden die Halbleiterinseln in benachbarten Zei
len versetzt angeordnet, so daß die an einen Wortleitungsgra
ben angrenzenden Halbleiterinseln abwechselnd an zwei einan
der gegenüberliegende Flanken des Wortleitungsgraben angren
zen.
Zur Bildung der Wortleitungen in den Wortleitungsgräben liegt
es im Rahmen der Erfindung, die Wortleitungsgräben mit den
Wortleitungen jeweils aufzufüllen. In diesem Fall ist jeder
Speicherzelle eine Wortleitung zugeordnet, die DRAM-Zel
lenanordnung ist in Open Bitline Architektur realisiert.
Alternativ können in den Wortleitungsgräben jeweils zwei
Wortleitungen in Form von Spacern an den gegenüberliegenden
Flanken des Wortleitungsgrabens gebildet werden. In diesem
Fall wird in der DRAM-Zellenanordnung eine Folded Bitline Ar
chitektur realisiert, ohne daß sich die Speicherzellenfläche
verändern würde.
Vorzugsweise umfaßt das Halbleitersubstrat mindestens im Be
reich der Hauptfläche monokristallines Silizium. Der Spei
cherknoten umfaßt dotiertes Polysilizium. Die Halbleiterinsel
wird durch selektive Epitaxie unter Verwendung eines minde
stens Si₂H₂Cl₂ und Bor, Arsen enthaltenden Prozeßgases im
Temperaturbereich zwischen 700°C und 1000°C im Druckbereich
zwischen 10 mTorr und 200 mTorr durchgeführt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren und der
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Halbleitersubstrat mit
Gräben, mit einer vergrabenen Kondensatorplatte, ei
nem Kondensatordielektrikum und Speicherknoten in den
Gräben.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Halbleitersubstrat nach
Rückätzen der Speicherknoten und dem Kondensatordie
lektrikum und nach der Bildung von Spacern an den
freigelegten Flanken der Gräben.
Fig. 4 zeigt das Halbleitersubstrat nach der Bildung von
Isolationsstrukturen.
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf Fig. 4. Der in Fig. 4 dar
gestellte Schnitt durch Fig. 5 ist mit IV-IV be
zeichnet.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Halbleitersubstrat nach
Bildung von zweiten Isolationsstrukturen.
Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf Fig. 6. Der in Fig. 6 dar
gestellte Schnitt durch Fig. 7 ist mit VI-VI be
zeichnet.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch das Halbleitersubstrat nach
Freilegen der Oberfläche des Halbleitersubstrats und
teilweisem Freilegen der Oberfläche der Speicherkno
ten.
Fig. 9 zeigt das Substrat nach Bildung von Halbleiterinseln
durch selektive Epitaxie.
Fig. 10 zeigt eine Aufsicht auf Fig. 9 nach Bildung einer
Wortleitungsmaske. Der in Fig. 9 dargestellte
Schnitt durch Fig. 10 ist mit IX-IX bezeichnet.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch das Halbleitersubstrat
nach Ätzung von Wortleitungsgräben und nach Auffüllen
der Wortleitungsgräben mit je einer Wortleitung.
Fig. 12 zeigt das Halbleitersubstrat nach Bildung von Bit
leitungen, die quer zu den Wortleitungen verlaufen.
Fig. 13 und Fig. 14 betreffen eine alternative Herstellung
der Wortleitungen.
Fig. 13 zeigt das Halbleitersubstrat nach Ätzung der Wort
leitungsgräben und Abscheidung einer leitfähigen
Schicht, die Wortleitungsgräben nicht auffüllt.
Fig. 14 zeigt das Halbleitersubstrat nach Bildung von je
zwei Wortleitungen in jedem Wortleitungsgraben durch
eine Spacerätzung der leitfähigen Schicht und nach
Bildung von quer zu den Wortleitungen verlaufenden
Bitleitungen.
Fig. 15 zeigt den in Fig. 14 mit XV-XV bezeichneten
Schnitt.
In einem Halbleitersubstrat 1, das mindestens im Bereich ei
ner Hauptfläche 2 monokristallines Silizium umfaßt, zum Bei
spiel einer monokristallinen Siliziumscheibe oder einem SOI-Sub
strat, wird mindestens im Bereich für ein Zellenfeld eine
n-Typ-Dotierung erzeugt. Die n-Dotierung wird zum Beispiel in
Form einer Wanne realisiert, deren Tiefe und laterale Abmes
sung so bemessen sind, daß das Zellenfeld in der Wanne reali
siert wird. Diese Wanne wird zum Beispiel durch maskierte Im
plantation mit Phosphor bei einer Energie von 1 MeV und einer
Konzentration von 5 × 10¹⁹ cm-3 gebildet. Sie weist eine Tie
fe von zum Beispiel 10 µm auf.
Auf die Hauptfläche 2 werden ganzflächig eine SiO₂-Schicht 3
und eine Si₃N₄-Schicht 4 aufgebracht. Die SiO₂-Schicht 3 wird
in einer Dicke von zum Beispiel 10 nm erzeugt. Die Si₃N₄-
Schicht 4 weist eine Dicke von zum Beispiel 150 nm auf. Mit
Hilfe photolithographischer Prozeßschritte werden die Si₃N₄-Schicht
4 und die SiO₂-Schicht 3 zur Bildung einer Grabenmas
ke 5 strukturiert (siehe Fig. 1 und Fig. 2). Unter Verwen
dung der Grabenmaske 5 als Ätzmaske werden in einem anisotro
pen Ätzverfahren zum Beispiel mit HBr, NF₃, He, O₂ Gräben 6
geätzt. Die Gräben 6 weisen eine Tiefe von zum Beispiel 8 µm
auf. Der Querschnitt der Gräben 6 ist zum Beispiel quadra
tisch mit einer Kantenlänge von einer minimalen Strukturgröße
F zum Beispiel 0,18 µm. Die Gräben 6 sind in Zeilen und Spal
ten angeordnet, wobei der Abstand zwischen benachbarten Grä
ben 6 eine minimale Strukturgröße F zum Beispiel 0,18 µm be
trägt.
Die Gräben 6 werden mit einer Dotierstoffquelle, zum Beispiel
dotiertem Glas oder dotiertem Polysilizium aufgefüllt. Die
Dotierstoffquelle wird zurückgeätzt, bis die Gräben nur bis
zu einer Höhe von 2 µm mit der Dotierstoffquelle gefüllt
sind. In einem Temperschritt wird der Dotierstoff ausgetrie
ben, wobei den Gräben benachbarte dotierte Gebiete gebildet
werden, die aneinandergrenzen und eine zusammenhängende, ver
grabene Kondensatorplatte 7 bilden. Die vergrabene Kondensa
torplatte 7 ist zum Beispiel n-dotiert und weist eine Dotier
stoffkonzentration von zum Beispiel 5 × 10¹⁹ cm-3 auf. An
schließend wird die Dotierstoffquelle wieder entfernt.
Die Oberfläche der Gräben 6 wird mit einem Kondensatordielek
trikum 8 versehen. Dieses erfolgt zum Beispiel durch thermi
sche Oxidation oder durch Bildung einer Dreifachschicht aus
SiO₂, Si₃N₄, SiO₂. Wird das Kondensatordielektrikum 8 aus
SiO₂ gebildet, so weist es eine Dicke von zum Beispiel 5 nm
auf.
Anschließend werden die Gräben 6 zur Bildung von Speicherkno
ten mit ersten dotierten Polysiliziumfüllungen 9 aus in situ
dotiertem Polysilizium aufgefüllt. Die ersten dotierten Poly
siliziumfüllungen 9 werden. Aus As-dotiertem Polysilizium ge
bildet, in dem eine Dotierstoffkonzentration von zum Beispiel
5 × 10¹⁹ cm-3 eingestellt wird. Anschließend wird die Ober
fläche durch chemisch-mechanisches Polieren planarisiert, bis
auf der Oberfläche der Grabenmaske 5 angeordnete Teile des
Polsiliziums entfernt sind.
Mit Hilfe eines zu Si₃N₄ und SiO₂ selektiven Ätzverfahrens
zum Beispiel mit HBr, Cl₂, He werden die ersten dotierten Po
lysiliziumfüllungen 9 anschließend um zum Beispiel 1,2 µm un
ter die Hauptfläche 2 zurückgeätzt. Durch Abscheiden einer
SiO₂-Schicht in einem TEOS-Verfahren in einer Schichtdicke
von 35 nm und anschließendes anisotropes Rückätzen der SiO₂-Schicht
werden im oberen Bereich der Gräben 6 an den freilie
genden Flanken SiO₂-Spacer 10 gebildet (siehe Fig. 3).
Der zwischen den SiO₂-Spacern 10 verbliebene Raum wird an
schließend mit einer zweiten dotierten Polysiliziumfüllung 11
aufgefüllt. Die zweiten dotierten Polysiliziumfüllungen 11
werden durch in situ dotierte Abscheidung von Polysilizium
und anschließendes Planarisieren der Struktur mit Hilfe zum
Beispiel von chemisch mechanischem Polieren gebildet. In den
zweiten dotierten Polysiliziumfüllungen 11 wird eine Dotier
stoffkonzentration von 10¹⁹ bis 10²¹ cm-3 eingestellt. In der
fertigen Anordnung wirken die erste dotierte Polysiliziumfül
lung 9 und die zweite dotierte Polysiliziumfüllung 11 gemein
sam als Speicherknoten.
Anschließend wird eine erste Isolationsstruktur 12 gebildet.
Die erste Isolationsstruktur 12 wird als zusammenhängendes
Gebiet gebildet (siehe Fig. 4 und Fig. 5. In Fig. 5 ist
der in Fig. 4 dargestellte Schnitt mit IV-IV bezeichnet. Die
von der ersten Isolationsstruktur 11 verdeckten Konturen der
Gräben 6 sind in Fig. 5 als gestrichelte Linie eingezeich
net). Dabei ist die erste Isolationsstruktur 12 jeweils zwi
schen entlang einer Zeile benachbarten Grabenpaaren angeord
net. Ferner ist die erste Isolationsstruktur 12 zwischen be
nachbarten Zeilen angeordnet. Die Grabenpaare entlang benach
barten Zeilen sind jeweils versetzt angeordnet (siehe Fig.
5).
Zur Bildung der ersten Isolationsstruktur 12 wird mit Hilfe
photolithographischer Prozeßschritte und durch anisotropes
Ätzen zunächst ein Graben geätzt, dessen Form der Form der
ersten Isolationsstruktur 12 entspricht und der eine Tiefe
von zum Beispiel 0,5 µm aufweist. Anschließend wird der Gra
ben durch Abscheidung einer SiO₂-Schicht in einem TEOS-Ver
fahren aufgefüllt. Die Struktur wird mit Hilfe photolitho
graphischer Prozeßschritte und durch chemisch-mechanisches
Polieren planarisiert, so daß die Oberfläche der zweiten do
tierten Polysiliziumfüllung 11 und der Grabenmaske 5 außer
halb der ersten Isolationsstruktur 12 freigelegt wird. Zur
Bildung der ersten Isolationsstruktur 12 ist zum Beispiel ein
standardmäßiger Shallow-Trench-Isolationsprozeß geeignet.
Durch ganzflächiges Abscheiden einer SiO₂-Schicht in einem
TEOS-Verfahren mit einer Schichtdicke von 400 nm und an
schließendes Strukturieren mit Hilfe photolithographischer
Prozeßschritte und durch anisotropes Trockenätzen zum Bei
spiel mit CHF₃, CF₄, Ar wird eine zweite Isolationsstruktur
13 gebildet. Die zweite Isolationsstruktur 13 bedeckt die er
ste Isolationsstruktur 12 vollständig. Zwischen benachbarten
Grabenpaaren entlang einer Zeile überragt die zweite Isolati
onsstruktur 13 die erste Isolationsstruktur 12 seitlich
(siehe Fig. 6 und Fig. 7. In Fig. 7 ist der in Fig. 6
dargestellte Schnitt mit VI-VI bezeichnet). Die von der zwei
ten Isolationsstruktur 13 verdeckten Konturen der Löcher 6
und der ersten Isolationsstruktur 12 sind in Fig. 7 als ge
strichelte Linien dargestellt.
Unter Verwendung der zweiten Isolationsstruktur 13 als Ätz
maske wird in einem Ätzprozeß, der Polysilizium selektiv zu
SiO₂ und Si₃N₄ angreift die zweite dotierte Polysiliziumfül
lung 11 geätzt. Sie wird um 250 nm zurückgeätzt. Anschließend
wird in einem trockenen Ätzprozeß zum Beispiel mit SF₆, O₂
die Si₃N₄-Schicht 4 entfernt. Durch naßchemisches Ätzen zum
Beispiel mit heißer Phosphorsäure wird die SiO₂-Schicht 3
entfernt (siehe Fig. 8). Dadurch wird die Oberfläche des
Substrats 1 zwischen den Gräben der Grabenpaare freigelegt.
Auf der freiliegenden Oberfläche des Substrats 1 wird an
schließend durch selektive Epitaxie jeweils eine Halbleite
rinsel 14 gebildet. Die Halbleiterinsel 14 umfaßt einen Ka
nalbereich 14a und einen darüber angeordneten Source/Drain-
Bereich 14b. Zwischen dem Kanalbereich 14a und der Oberfläche
der zweiten dotierten Polysiliziumfüllung 11 entsteht ein po
lykristalliner Bereich 14c (siehe Fig. 9).
Die selektive Epitaxie wird unter Verwendung der Prozeßgase
SiH₂Cl₂ und AsH₃, B₂H₆ im Temperaturbereich zwischen 700°C
und 950°C und im Druckbereich zwischen 10 mTorr und 200 mTorr.
Zunächst wird dem Prozeßgas Bor als Dotierstoff zuge
geben. Bei der selektiven Epitaxie wächst der Kanalbereich
14a ausgehend von der freigelegten Oberfläche des Substrats 1
monokristallin auf. Gleichzeitig wächst der polykristalline
Bereich 14c auf der freiliegenden Oberfläche der zweiten Po
lysiliziumfüllung 11 auf. Da die Oberfläche der zweiten do
tierten Polysiliziumfüllung 11 durch das Zurückätzen um 250 nm
unterhalb der Oberfläche des Substrats 1 angeordnet ist,
wächst der monokristalline Kanalbereich 14a seitlich über den
polykristallinen Bereich 14c hinaus. Vorzugsweise wird die
Tiefe der Rückätzung der zweiten Polysiliziumfüllung 11 so
eingestellt, daß der Kanalbereich 14a seitlich zumindest auf
die obere Kante des von der zweiten Isolationsstruktur 13
überdeckten Teils der zweiten Polysiliziumfüllung 11 trifft.
In einem zweiten Schritt wird dem Prozeßgas als Dotierstoff
As, P zugegeben. Die selektive Epitaxie wird fortgesetzt, wo
bei auf der Oberfläche des Kanalbereichs 14a der Sour
ce/Drain-Bereich 14b aufwächst.
Der Kanalbereich 14a sowie der Source/Drain-Bereich 14b wer
den bei der selektiven Epitaxie in situ dotiert. Dabei wird
die Dotierstoffkonzentration im Kanalbereich 14a auf 10¹⁷ bis
10¹⁸ cm-3 und im Source/Drain-Bereich 14b auf 10¹⁹ bis 10²¹ cm-3
eingestellt. Der Kanalbereich 14a wird in einer Dicke
von zum Beispiel 200 nm, der Source/Drain-Bereich 14b in ei
ner Dicke von ebenfalls 200 nm, jeweils in der Mitte der
Halbleiterinsel 14, gebildet.
Da die Halbleiterinseln 14 auf der freigelegten Oberfläche
von Halbleitermaterial selektiv aufwachsen, ist die Anordnung
der Halbleiterinseln 14 durch die Anordnung der ersten Isola
tionsstrukturen 12 und zweiten Isolationsstruktur 13 vorgege
ben. Entlang benachbarten Zeilen angeordnete Halbleiterinseln
14 sind daher versetzt gegeneinander angeordnet (siehe Fig.
7 und Fig. 10).
Anschließend wird eine Wortleitungsmaske 15 erzeugt, die
streifenförmige Öffnungen 15a aufweist (siehe Fig. 10). Die
streifenförmigen Öffnungen 15a sind parallel zueinander ange
ordnet und verlaufen senkrecht zu den Zeilen. Die Öffnungen
15a sind so angeordnet, daß sie in jeder Zeile eine Flanke
einer der Halbleiterinseln 14 überlappen. Da die Halblei
terinseln 14 von benachbarten Zeilen zueinander versetzt an
geordnet sind, grenzen die Halbleiterinseln in benachbarten
Zeilen jeweils an gegenüberliegende Flanken ein und derselben
Öffnung 15a.
Durch anisotropes Ätzen zum Beispiel mit CHF₃, CF₄, Ar werden
die zweite Isolationsstruktur 13 und die erste Isolati
onsstruktur 12 strukturiert. Dabei entstehen Wortleitungsgrä
ben 16, die jeweils zwischen den Halbleiterinseln 14 und den
benachbarten Isolationsstrukturen 12, 13 angeordnet sind
(siehe Fig. 11). Die Strukturierung der ersten Isolati
onsstruktur 12 und der zweiten Isolationsstruktur 13 erfolgt
selektiv zu Silizium. Die Ätzung wird solange fortgesetzt,
bis die Flanken der Halbleiterinseln 14 und die Oberfläche
der zweiten Polysiliziumfüllung 11 im Bereich der Halbleite
rinsel 14 freigelegt wird. Die Ätzung wird zum Beispiel bis
in eine Tiefe von 100 nm unter die Hauptfläche 2 durchge
führt. Anschließend wird mindestens die Oberfläche des Kanal
bereichs 14a mit einem Gatedielektrikum 17 versehen. Das Ga
tedielektrikum 17 wird zum Beispiel durch thermische Oxidati
on an den freiliegenden Siliziumoberflächen erzeugt (siehe
Fig. 11). Das Gatedielektrikum 17 wird in einer Dicke von
zum Beispiel 5 bis 10 nm gebildet.
Anschließend wird durch ganzflächige, in situ dotierte Ab
scheidung von Polysilizium eine dotierte Polysiliziumschicht
abgeschieden, die die Wortleitungsgräben 16 auffüllt. Durch
anisotropes Trockenätzen mit zum Beispiel HBr, Cl₂, Hl werden
diejenige Anteile der dotierten Polysiliziumschicht, die nur
außerhalb der Wortleitungsgräben 16 angeordnet sind, ent
fernt. Dabei werden in den Wortleitungsgräben 16 Wortleitun
gen 18 gebildet.
Anschließend wird ganz flächig eine Zwischenoxidschicht 19 aus
zum Beispiel Borphosphorsilikatglas in einer Schichtdicke von
zum Beispiel 0,5 bis 1,0 µm abgeschieden. In der Zwi
schenoxidschicht 19 werden Kontaktlöcher geöffnet, die je
weils auf dem Source/Drain-Bereich 14b der Halbleiterinseln
14 reichen. Durch Abscheidung und Strukturierung einer leit
fähigen Schicht zum Beispiel aus Wolfram werden in den Kon
taktlöchern Bitleitungskontakte 20 und an der Oberfläche der
Zwischenoxidschicht Bitleitungen 21 gebildet. Die Bitleitun
gen 21 verlaufen quer zu den Wortleitungen 18 (siehe Fig.
12).
Die sich ergebende Speicherzellenanordnung weist eine Open
Bitline Architektur auf. Die vergrabene Kondensatorplatte 7,
das Kondensatordielektrikum 8 sowie die erste dotierte Poly
siliziumfüllung 9 und die zweite dotierte Polysiliziumfüllung
11, die gemeinsam als Speicherknoten wirken, bilden einen
Speicherkondensator. Die zweite dotierte Polysiliziumfüllung
11, der Kanalbereich 14a, der Source/Drainbereich 14b, das
Gatedielektrikum 17 und die zugehörige Wortleitung 18 bilden
einen Auswahltransistor.
In einem anderen Ausführungsbeispiel wird nach der Bildung
der Wortleitungsgräben 16 und des Gatedielektrikums 17 eine
in situ dotierte Polysiliziumschicht 27 abgeschieden, deren
Dicke geringer ist als die halbe Weite der Wortleitungsgräben
16, so daß die Wortleitungsgräben 16 von der dotierten Poly
siliziumschicht 27 nicht aufgefüllt werden. Die dotierte Po
lysiliziumschicht 27 wird in einer Schichtdicke von zum Bei
spiel 50 nm abgeschieden (siehe Fig. 13). Die dotierte Poly
siliziumschicht 27 wird zum Beispiel As-dotiert mit einer Do
tierstoffkonzentration von 10²⁰ bis 10²¹ cm-3.
Durch anisotropes Ätzen zum Beispiel mit HBr, Cl₂, He selek
tiv zu SiO₂ werden aus der dotierten Polysiliziumschicht 27
an gegenüberliegenden Flanken der Wortleitungsgräben 16 ange
ordnete spacerförmige Wortleitungen 28 gebildet.
Anschließend wird die Speicherzellenanordnung durch Bildung
der Zwischenoxidschicht 19, der Bitleitungskontakte 20 sowie
der Bitleitungen 21 analog wie im ersten Ausführungsbeispiel
fertiggestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel verlaufen in jedem Wortlei
tungsgraben 16 zwei Wortleitungen 28 (siehe Fig. 15). Über
die Fläche jeder Speicherzelle verlaufen in diesem Ausfüh
rungsbeispiel eine Bitleitung 21, und zwei Wortleitungen 28,
von denen eine für die betreffende Speicherzelle inaktiv ist.
Die Speicherzellenanordnung weist eine Folded Bitline Archi
tektur auf.
Die vergrabene Kondensatorplatte 7, das Kondensatordielektri
kum 8 sowie die erste dotierte Polysiliziumfüllung 9 und die
zweite dotierte Polysiliziumfüllung 11, die gemeinsam als
Speicherknoten wirken, bilden einen Speicherkondensator. Die
zweite dotierte Polysiliziumfüllung 11, der Kanalbereich 14a,
der Source/Drainbereich 14b, das Gatedielektrikum 17 und die
an das Gatedielektrikum angrenzende Wortleitung 28 bilden ei
nen Auswahltransistor.
Claims (11)
1. DRAM-Zellenanordnung,
- - bei der in einem Halbleitersubstrat (1) im Bereich einer Hauptfläche (2) eine Vielzahl Speicherzellen vorgesehen sind, die jeweils einen Speicherkondensator und einen Aus wahltransistor umfassen,
- - bei der die Auswahltransistoren oberhalb der Speicherkon densatoren angeordnet sind,
- - bei der in der Hauptfläche (2) in Zeilen und Spalten ange ordnete Gräben (6) vorgesehen sind,
- - bei der die Speicherkondensatoren jeweils in einem der Grä ben (6) realisiert sind, wobei ein an den Graben (6) an grenzendes dotiertes Gebiet (7) im Halbleitersubstrat (1) eine Kondensatorplatte bildet, an der Grabenwand ein Kon densatordielektrikum (8) angeordnet ist und im Graben (6) ein Speicherknoten (9, 11) angeordnet ist,
- - bei der jeweils zwei entlang einer Zeile benachbarte Gräben (6) ein Grabenpaar bilden, das an der Hauptfläche (2) von einer Isolationsstruktur (12, 13) umgeben ist,
- - bei der im Bereich der Hauptfläche (2) zwischen den benach barten Gräben (6) der Grabenpaare jeweils eine Halbleiter insel (14) angeordnet ist,
- - bei der die Halbleiterinseln (14) entlang benachbarten Zei len jeweils versetzt zueinander angeordnet sind,
- - bei der die Auswahltransistoren jeweils als vertikale MOS-Tran sistoren an einer der Flanken der Halbleiterinseln (14) realisiert sind, wobei Gatedielektrikum (17) und Gateelek trode (18) des Auswahltransistors an der Flanke angeordnet sind,
- - bei der der Speicherknoten (9, 11) des Speicherkondensators an die Flanke der Halbleiterinsel (14) angrenzt,
- - bei der die Gateelektrode mit einer Wortleitung (18) und eines der Source/Drain-Gebiete (14b) des Auswahltransistors mit einer Bitleitung (21) verbunden ist,
- - bei der Wortleitungsgräben (16) vorgesehen sind, die quer zu den Zeilen verlaufen und an die jeweils die Flanke der Halbleiterinseln (14) angrenzt,
- - bei der in benachbarten Zeilen angeordnete Halbleiterinseln (14), die an denselben Wortleitungsgraben (16) angrenzen, an einander gegenüberliegenden Flanken des Wortleitungsgra bens (16) angrenzen,
- - bei der in den Wortleitungsgräben jeweils zwei Wortleitun gen (28) vorgesehen sind, die jeweils an den einander ge genüberliegenden Flanken des Wortleitungsgrabens (16) ange ordnet sind.
2. Speicherzellenanordnung nach Anspruch 1,
- - bei der das Halbleitersubstrat (1) mindestens im Bereich der Hauptfläche (2) monokristallines Silizium umfaßt,
- - bei der der Speicherknoten (9, 11) dotiertes Polysilizium umfaßt und als Source/Drain-Gebiet des Auswahltransistors wirkt.
3. Speicherzellenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der an benachbarten Gräben (6) angrenzende dotierte Ge
biete aneinandergrenzen und als durchgehende vergrabene Kon
densatorplatte (7) ausgebildet sind.
4. Verfahren zur Herstellung einer DRAM-Zellenanordnung nach
einem der Ansprüche 1 bis 3,
- - bei dem in einer Hauptfläche (2) eines Halbleitersubstrats (1) Gräben (6) erzeugt werden, die in Zeilen und Spalten angeordnet sind,
- - bei dem im unteren Bereich der Gräben (6) dem Graben (6) jeweils benachbart ein dotiertes Gebiet (7) gebildet wird, das als vergrabene Kondensatorplatte wirkt,
- - bei dem an der Grabenwand jeweils ein Kondensatordielektri kum (8) gebildet wird,
- - bei dem im Graben (6) jeweils ein Speicherknoten (9, 11) gebildet wird,
- - bei dem Isolationsstrukturen (12, 13) gebildet werden, die jeweils entlang einer Zeile benachbarte Gräben (6) als Gra benpaar umgeben,
- - bei dem zwischen den Gräben (6) der Grabenpaare jeweils ei ne Halbleiterinsel (14) gebildet wird,
- - bei dem an den Flanken der Halbleiterinseln (14), die den zugehörigen Gräben (6) zugewandt sind, vertikale MOS-Tran sistoren gebildet werden, deren eines Source/Drain- Gebiet mit einem der Speicherknoten elektrisch verbunden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
- - bei dem zur Bildung der Halbleiterinseln (14) zwischen den Gräben (6) der Grabenpaare die Oberfläche des Halbleiter substrats (1) freigelegt wird,
- - bei dem die Oberfläche der in den Gräben (6) angeordneten Speicherknoten (9, 11) mindestens teilweise freigelegt wird,
- - bei dem durch Epitaxie auf der freigelegten Oberfläche des Halbleitersubstrats (1) die Halbleiterinseln gebildet wer den,
- - bei dem die den Gräben (6) zugewandten Flanken der Halblei terinseln (14) freigelegt werden,
- - bei dem an den Flanken der Halbleiterinseln (14) jeweils ein Gatedielektrikum (17) und eine Gateelektrode (18) ge bildet werden,
- - bei dem in den Halbleiterinseln jeweils mindestens ein Ka nalbereich (14a) und ein Source/Drain-Bereich (14b) in ver tikaler Anordnung gebildet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
bei dem die Halbleiterinseln (14) durch selektive Epitaxie
gebildet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
- - bei dem nach dem teilweisen Freilegen der Oberfläche des Speicherknotens (9, 11) der Speicherknoten geätzt wird, so daß die freigelegte Oberfläche des Speicherknotens (9, 11) unterhalb der Hauptfläche (2) angeordnet ist,
- - bei dem der Bereich zwischen Speicherknoten (9, 11) und Hauptfläche (2) bei der Epitaxie aufgefüllt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
- - bei dem zum Freilegen der Flanken der Halbleiterinseln (14) eine Wortleitungsmaske (15) mit streifenförmigen Öffnungen (15a) gebildet wird, wobei die streifenförmigen Öffnungen (15a) jeweils quer zu den Zeilen verlaufen und jeweils eine Flanke der Halbleiterinseln (14) überdecken,
- - bei dem die Flanken der Halbleiterinseln (14) dadurch frei gelegt werden, daß durch zu dem Halbleitermaterial selekti ves Ätzen zwischen der Halbleiterinsel (14) und der benach barten Isolationsstruktur (12, 13) jeweils ein Wortlei tungsgraben (16) gebildet wird,
- - bei dem in den Wortleitungsgräben (16) Wortleitungen (18) gebildet werden, die die Gateelektroden umfassen.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
- - bei dem die Halbleiterinseln (14) in benachbarten Zeilen versetzt angeordnet werden,
- - bei dem die an einen der Wortleitungsgräben (16) angrenzen den Halbleiterinseln (14) abwechselnd an zwei einander ge genüberliegende Flanken des Wortleitungsgrabens angrenzen.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
bei dem in jedem Wortleitungsgraben (16) zwei Wortleitungen
(28) in Form von Spacern an den Flanken des Wortleitungsgra
bens (16) gebildet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
- - bei dem das Halbleitersubstrat (1) mindestens im Bereich der Hauptfläche (2) monokristallines Silizium umfaßt,
- - bei dem der Speicherknoten (9, 11) dotiertes Polysilizium umfaßt,
- - bei dem die Halbleiterinsel (14) durch selektive Epitaxie unter Verwendung eines mindestens SiH₂Cl₂ enthaltenden Pro zeßgases im Temperaturbereich zwischen 700°C und 950°C und Druckbereich zwischen 10 mTorr und 200 mTorr durchgeführt wird.
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