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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer DRAM-Speicherzellenanordnung
mit Lochgrabenkondensatoren nach folgend auch Trenchkondensatoren
genannt und Stegfeldeffekttransistoren sowie auf eine DRAM-Speicherzellenanordnung
mit Lochgrabenkondensatoren und Stegfeldeffekttransistoren.
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Stegfeldeffekttransistoren
(im Folgenden auch FinFETs) sind als Alternative zu üblichen
planar in einem Halbleitersubstrat ausgerichteten Feldeffekttransistorstrukturen
mit Kanallängen
von weniger als 100 nm bekannt. Im Zuge der Ausbildung eines FinFETs
werden in einem Recess-Schritt Gategräben in das Halbleitersubstrat
eingebracht. Dabei wird zwischen jeweils zwei Gategräben aus
dem Material des Halbleitersubstrats ein Halbleitersteg (Fin) ausgeformt.
In die Gategräben
beiderseits des Halbleiterstegs werden vergrabene Abschnitte einer
Gateelektrode (buried gate) eingebracht. Die vergrabene Abschnitte
der Gateelektrode erstrecken sich entlang der vertikalen Seitenwände des
Halbleiterstegs. Neben den vergrabenen Abschnitten umfasst die Gateelektrode
einen auf dem Halbleitersteg aufliegenden Abschnitt (top gate).
Der auf drei Seiten von der Gateelektrode eingefasste Abschnitt
des Halbleiterstegs entspricht dem Kanalbereich des FinFETs, an
dessen erstem Stirnende ein erster Source/Drain-Bereich und an dessen
zweitem Stirnende ein zweiter Source/Drain-Bereich jeweils als dotiertes
Gebiet im Halbleitersubstrat ausgebildet ist.
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In
Abhängigkeit
einer an der Gateelektrode anliegenden Gatespannung wird im durchgeschalteten
Zustand des FinFETs im Kanalbereich ein leitfähiger Kanal zwischen den beiden
Source/Drain-Bereichen ausgebildet. Bei den für FinFETs gewöhnlich vorgesehenen
Abmessungen werden bereits bei vergleichsweise niedrigen Gatespannungen
die Majoritätsträger nahezu
vollständig
aus dem Kanalbereich entfernt. Damit wird im nicht durchgeschalteten
Zustand des Stegfeldeffekttransistors ein parasitärer Ladungsträgerfluss
zwischen den Source/Drain-Bereichen
und damit ein Leckstrom durch den Kanalbereich reduziert. Die Kanalweite
des FinFETs wird durch die Tiefe der Gategräben bestimmt und ist von den
planaren Abmessungen des FinFETs entkoppelt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von Stegfeldeffekttransistoren für DRAM-Speicherzellenanordnungen
ergibt sich aus der Veröffentlichung ”Fabrication
of Body-Tied FinFETs (omega MOSFETs) using Bulk Si Wafers”; Park
et al.; in ”2003
an VLSI Technology Digest of Technical Papers”.
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Im
Folgenden ist eine DRAM-Speicherzellenanordnung beschrieben, wie
sie sich aus der Übertragung
des dort beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von FinFETs auf
eine DRAM-Speicherzellenanordnung mit Speicherzellen mit jeweils
einem Trenchkondensator zur Speicherung elektrischer Ladung und
einem FinFET als Auswahltransistor zur Adressierung des Speicherkondensators
ergibt.
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Die
Trenchkondensatoren und Auswahltransistoren der Speicherzellen sind üblicherweise
entweder schachbrettartig in der Art eines ”Checkerboard-Layouts” oder entsprechend
einem ”MINT-Layout” mit innerhalb
der Zellenzeile in Zellenpaaren von einander spiegelbildlich gegenüberliegenden
Speicherzellen angeordnet.
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Die 1a bzw. 1b zeigen
die resultierenden Speicherzellenanordnungen entsprechend einem ”Checkerboard-Layout” bzw. einem
MINT-Layout jeweils in einer schematisierten Draufsicht, wobei zur
besseren Übersichtlichkeit
auf die Darstellung von aufliegenden Strukturen teilweise verzichtet
wird.
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Jeweils
eine Mehrzahl von DRAM-Speicherzellen 2 ist zu Zellenzeilen 63 angeordnet.
Eine DRAM-Speicherzelle 2 umfasst jeweils einen Trenchkondensator 3 und
einen FinFET 4 als Auswahltransistor. Ein aktives Gebiet 4' des FinFETs 4 ist
in einem Halbleitersubstrat ausgebildet und schließt entlang
einer Zellenzeile 63 an den jeweils zugeordneten Trenchkondensator 3 an.
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In
jeweils einander benachbarten Zellenzeilen 63 sind die
Speicherzellen 2 gegeneinander versetzt angeordnet. Im
Checkerboard-Layout der 1a beträgt der Versatz
zweier benachbarter Zellenzeilen 63 die halbe Zellenlänge der
Speicherzellen 2 entlang der Zellenzeile. Im MINT-Layout
gemäß der 1b sind
innerhalb der Zellenzeilen 63 die Speicherzellen 2 zu
Zellenpaaren angeordnet, wobei jeweils eine der beiden Speicherzellen 2 um
180° gegen
die andere Speicherzelle 2 gedreht ist, so dass sich die
beiden Speicherzellen 2 des Zellenpaares innerhalb der
Zellenzeile symmetrisch gegenüberliegen.
Der Versatz zweier benachbarter Zellenzeilen 63 beträgt jeweils
die halbe Zellenlänge
der Speicherzelle 2 entlang der Zellenzeile 63.
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Zwischen
den Zellenzeilen 63 ist das Halbleitersubstrat 1 zurückgebildet,
so dass die Speicherzellen 2 jeweils benachbarter Zellenzeilen 63 durch Trenngräben 61 voneinander
separiert sind. In zur Zellenzeile 63 senkrechter Richtung
sind Adressierungsleitungen 56 (im Folgenden auch Wortleitungen)
vorgesehen. Jede Wortleitung 56 ist abwechselnd abschnittsweise
als so genannte passive Wortleitung über Trenchkondensatoren 3 und
als aktive Wortleitung über
die in Halbleiterstegen 43 ausgebildeten aktive Gebiete 4' geführt. Im
Bereich der Trenngräben 61 greifen
vergrabene Abschnitte der Wortleitung 56 kammartig zwischen
die Zellenzeilen 63. Durch die aufliegenden und vergrabenen
Abschnitte der Wortleitung 56 wird ein Kanalbereich innerhalb
des aktiven Gebiets 4' des
FinFETs 4 auf drei Seiten eingefasst. Die beiden Source/Drain-Bereiche des
FinFETs 4 sind beiderseits der Wortleitung 56 anschließend an
den Kanalbereich innerhalb des Halbleiterstegs 43 als Teil
des aktiven Gebiets 4' ausgebildet.
Ein erster Source/Drain-Bereich schließt dabei an eine Speicherelektrode
des Trenchkondensators 3 und ein zweiter Source/Drain-Bereich
an einen Bitleitungskontaktbereich 65 des aktiven Gebiets 4' an. Über den
Bitleitungskontaktbereich 65 erfolgt der Anschluss der
Speicherzelle 2 an eine oberhalb der Wortleitungen 56 vorzusehende
Daten- oder Bitleitung.
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In
der Speicherzellenanordnung gemäß der 1b ist
der Bitleitungskontaktbereich 65 jeweils einem Zellenpaar
von innerhalb der selben Zellenzeile 63 zueinander symmetrisch
ausgebildeten Speicherzellen 2 gemeinsam zugeordnet. Die
Wortleitung 56 ist jeweils abwechselnd abschnittsweise
als passive Wortleitung über
Trenchkondensatoren 3 und als aktive Wortleitung über die
Kanalbereiche der aktiven Gebiete 4' geführt.
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Die
Wortleitungen 56 werden beispielsweise vorgesehen, indem
nach dem Einbringen der Trenngräben 61 ganzflächig ein
leitfähiges
Material aufgebracht und in einem photolithographischen Verfahren mittels
einer Streifenmaske strukturiert wird.
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Durch
die kammartig von oben zwischen die Zellenzeilen 63 greifenden
Wortleitungen 56 wird abwechselnd jeweils ein Halbleitersteg 43 und
ein oberer Abschnitt eines Trenchkondensators 3 von drei Seiten
eingefasst. Zwischen dem Halbleitersteg 43 und der Wortleitung 56 wird
ein dünnes
Gatedielektrikum vorgesehen.
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Wird
eine Isolatorstruktur zwischen der Wortleitung 56 und dem
Trenchkondensator 3 in gleicher Weise vorgesehen wie das
Gatedielektrikum, so führt dies
entweder zu hohen parasitären
Koppelkapazitäten
zwischen der Wortleitung 56 und den von der Wortleitung 56 eingefassten
Trenchkondensatoren 3 oder zu Zuverlässigkeitsproblemen im Gatedielektrikum.
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In
der Druckschrift ”Fin-Array-FET
an bulk silicon for sub-100
nm Trench Capacitor DRAM”;
Katsumata et al,; in ”2003
Symposium an VLSI Technology Digest of Technical Papers” ist ein
Verfahren beschrieben, gemäß dem zunächst die
Trenngräben
in das Halbleitersubstrat eingebracht und erst anschließend die
Trenchkondensatoren ausgebildet werden. Dadurch wird sichergestellt,
dass die jeweils im Innern eines Trenchkondensators angeordnete
Speicherelektrode mit einer in üblicher
Weise vorzusehenden Kragenisolatorstruktur gegen die Wortleitung isoliert
ist. Das Verfahren erfordert in nachteiliger Weise eine von der üblichen
Prozessführung
für Trenchkondensatoren
deutlich abweichende Prozessierung, etwa da dem Einbringen der Lochgräben bzw.
der Ausbildung der Trenchkondensatoren kein homogenes Halbleitersubstrat
zugrunde liegt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer DRAM-Speicherzellenanordnung mit Trenchkondensatoren und Stegfeldeffekttransistoren
zur Verfügung
zu stellen, das ohne Änderung
der Prozessierung der Trenchkon densatoren gegenüber herkömmlichen Verfahren eine verbesserte
Entkopplung der Wortleitung und der von der Wortleitung traversierten
Trenchkondensatoren ermöglicht.
Von der Aufgabe wird eine DRAM-Speicherzellenanordnung umfasst,
bei der die Wortleitungen von den traversierten Trenchkondensatoren
ausreichend entkoppelt sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das
im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren sowie durch die im Patentanspruch
15 angegebene DRAM-Speicherzellenanordnung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
zur Herstellung einer DRAM-Speicherzellenanordnung mit Lochgrabenkondensatoren
(Trenchkondensatoren) und Stegfeldeffekttransistoren (FinFETs) zunächst in
einem Halbleitersubstrat Trenchkondensatoren ausgebildet. Die Trenchkondensatoren
sind jeweils an Lochgräben
orientiert ausgeformt und zu Zellenzeilen angeordnet. Innerhalb
der Zellenzeilen sind die Trenchkondensatoren zueinander äquidistant
angeordnet. In einander benachbarten Zellenzeilen sind die Trenchkondensatoren
gegeneinander versetzt angeordnet. Der Versatz (pitch) der Trenchkondensatoren
zweier einander benachbarter Zellenzeilen entspricht bevorzugt dem
halben Abstand der Trenchkondensatoren innerhalb der Zellenzeile.
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Zwischen
den Zellenzeilen wird das Halbleitersubstrat zurückgebildet, wobei zu den Zellenzeilen parallele
Trenngräben
und zwischen jeweils zwei in derselben Zellenzeile benachbarten
Trenchkondensatoren Halbleiterstege aus dem Halbleitersubstrat gebildet
werden.
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Die
Trenngräben
werden mit einem Isolatormaterial gefüllt und dabei in den Trenngräben Grabenisolatorstrukturen
ausgebildet.
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Im
erfindungswesentlichen Schritt wird eine Maske mit zu jeweils den
Lochgräben
justierten Maskenabschnitten erzeugt. Durch jeweils einen Maskenabschnitt
wird mindestens ein an den Lochgraben anschließender Abschnitt der angrenzenden
Grabenisolatorstruktur abgedeckt. Die an die Halbleiterstege anschließenden Abschnitte
der Grabenisolatorstrukturen bleiben dagegen unbedeckt.
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Die
Grabenisolatorstrukturen werden in der Folge in den von der Maske
nicht abgedeckten Abschnitten zurückgebildet. Dabei werden innerhalb den
Grabenisolatorstrukturen Gategräben
ausgebildet, die zu den Halbleiterstegen orientiert sind. Die zu den
Trenchkondensatoren orientierten remanenten Abschnitte der Grabenisolatorstrukturen
bilden jeweils eine Trench-Isolatorstruktur
aus, die an jeweils einen Trenchkondensator anschließt.
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In
der Folge werden zu den Zellenzeilen orthogonale Wortleitungen ausgebildet,
wobei die Gategräben
durch vergrabenen Abschnitte der Wortleitungen ausgefüllt werden.
Bezogen auf einen einzelnen FinFET werden durch die vergrabenen
Abschnitte der Wortleitung beiderseits des Halbleiterstegs Seitenwand-Gateabschnitte
der Gateelektrode des betreffenden FinFETs ausgebildet.
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In
vorteilhafter Weise werden demnach die Seitenwand-Gateabschnitte durch
die Trench-Isolatorstrukturen von den in benachbarten Zellenzeilen ausgebildeten
angrenzenden Trenchkondensatoren isoliert und entkoppelt. Gegenüber herkömmlichen Verfahren
wird zwischen dem Trenchkondensator und dem Seitenwand-Gateabschnitt
des jeweiligen FinFETs eine Trench-Isolatorstruktur vorgesehen, deren Dicke
unabhängig
von der Ausbildung eines Gatedielektrikums zwischen der Wortleitung
und dem Halbleitersteg ist.
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Die
Wortleitung ist damit in vorteilhafter Weise von den Speicherelektroden
der von der Wortleitung traversierten Trenchkondensatoren entkoppelt.
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Bevorzugt
erstrecken sich dabei die Maskenabschnitte jeweils zusätzlich über die Öffnungen
der Lochgräben.
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In
weiter bevorzugter Weise werden die Maskenabschnitte sich jeweils
allseitig und punktsymmetrisch über
die Öffnung
des zugeordneten Lochgrabens hinaus erstreckend vorgesehen.
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Durch
jede der beiden Maßnahmen
wird die Erzeugung einer Maske mit zu den Öffnungen der Lochgräben justierten
Maskenabschnitten vereinfacht.
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Für die Erzeugung
der Maske ist ferner ein Verfahrensschritt vorteilhaft, im Zuge
dessen vor dem Einbringen der Lochgräben bzw. vor der Formierung
der Trenchkondensatoren eine Schutzschicht auf das Halbleitersubstrat
aufgebracht wird. Die Ausbildung der Trenchkondensatoren wird mit
einer Füllung
des Lochgrabens mit einem leitfähigen
Material abgeschlossen, wobei durch die Füllung des Lochgrabens eine
Speicherelektrode des Trenchkondensators ausgebildet wird. In den
Lochgräben
wird jeweils auf der Speicherelektrode ein Top-Trench-Isolator aufgebracht
und dabei die Oberkante des Top-Trench-Isolators unterhalb der Oberkante der Schutzschicht
vorgesehen.
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Zwischen
der Oberkante des Top-Trench-Isolators und der Oberkante der Schutzschicht
wird der Lochgraben mit einem Trench-Plug aus einem Hilfsmaterial gefüllt.
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Das
Hilfsmaterial ermöglicht
in vorteilhafter Weise im Folgenden die Ausbildung einer Maske mit zu
den Öffnungen
der Lochgräben
justierten Maskenabschnitten, wobei die bereits im Wesentlichen
vollständig
ausgebildeten Trenchkondensatoren durch den Top-Trench-Isolator
und das unterliegende Halbleitersubstrat durch die Schutzschicht
gegen die folgende Prozessierung geschützt sind.
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In
bevorzugter Weise werden die Trenngräben nach dem Füllen der
Lochgräben
mit dem Hilfsmaterial eingebracht und mit einem Isolatormaterial gefüllt und
dabei in den Trenngräben
die Grabenisolatorstrukturen ausgebildet. Die Grabenisolatorstrukturen
verlaufen parallel zu den Zellenzeilen und separieren in jeweils
benachbarten Zellenzeilen angeordnete Speicherzellen voneinander.
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In
der Folge werden die Grabenisolatorstrukturen mindestens abschnittsweise
entlang von orthogonal zu den Zellenzeilen verlaufenden Wortleitungslinien
zurückgebildet.
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Zur
Ausbildung einer Maske mit zu jeweils einem der Lochgräben justierten
Maskenabschnitten wird nach einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ein Maskenmaterial und ein Abscheidungsprozess für das Maskenmaterial so gewählt, dass
das Maskenmaterial selektiv auf dem Hilfsmaterial aufwächst. Dabei
weist das Wachstum einen isotropen Anteil auf, so dass das Maskenmaterial
ausgehend von der durch das Hilfsmaterial gebildeten Öffnung sowohl
in zur Substratoberfläche
vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung über den Öffnungsbereich
hinaus aufwächst.
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In
bevorzugter Weise sind das Hilfsmaterial und das Maskenmaterial
identisch. Das Hilfsmaterial ist in vorteilhafter Weise Polysilizium.
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Nach
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Hilfsmaterial dotiert vorgesehen und zur Ausbildung der
Maske mit zu jeweils den Lochgräben
justierten Maskenabschnitten eine Maskenhilfsschicht aus einem zweiten
Maskenmaterial ganzflächig
abgeschieden. Als zweites Maskenmaterial wird ein Material gewählt, dessen Ätzresistenz
abhängig
von der Dotierung ist. Anschließend
wird eine Ausdiffusion des Dotierstoffs aus dem dotierten Hilfsmaterial gesteuert
und dabei die Ätzresistenz
des zweiten Maskenmaterials lokal im Bereich der Öffnung der Lochgräben verändert. Undotierte
Abschnitte der Maskenhilfsschicht werden selektiv zu den dotierten Abschnitten
entfernt. Die durch Ausdiffusion aus dem Hilfsmaterial dotierten
Abschnitte der Maskenhilfsschicht verbleiben als remanente Maskenabschnitte, die
die Öffnung
der Lochgräben
und an die Lochgräben
anschließende
Abschnitte der Schutzschicht bzw. der Grabenisolatorstruktur punktsymmetrisch zum
Mittelpunkt der Öffnung
der Lochgräben überdecken.
An die Halbleiterstege anschließende
Abschnitte der Grabenisolatorstrukturen werden dabei freigelegt.
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Das
Hilfsmaterial der Trench-Plugs ist in bevorzugter Weise Polysilizium,
das bereits dotiert abgeschieden oder undotiert abgeschieden und
anschließend
dotiert wird. Das zweite Maskenmaterial ist in bevorzugter Weise
undotiertes Polysilizium, das in vergleichsweise einfacher Art und
Weise selektiv gegen dotiertes Polysilizium geätzt werden kann.
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Das
undotierte Polysilizium wird in bevorzugter Weise durch einen Nassätzschritt
entfernt.
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Nach
einer dritten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Schutzschicht und die Grabenisolatorstrukturen in einem
gemeinsamen oder in getrennten Rückätzschritten
zurückgebildet,
so dass die Oberkante der Grabenisolatorstrukturen gegenüber der
Oberkante der Trench-Plugs
und die Oberkante der Schutzschicht mindestens bis zur Oberkante
der Grabenisolatorstrukturen zurückgebildet
sind. Anschließend
wird ein drittes Maskenmaterial konform abgeschieden und anisotrop
soweit zurückgeätzt, dass
durch remanente Abschnitte des dritten Maskenmaterials Masken-Spacer
ausgebildet werden, die jeweils den freigestellten Abschnitt eines
Trench-Plugs ringförmig umfangen.
Abgesehen von den Masken-Spacern wird das dritte Maskenmaterial
entfernt, so dass die Grabenisolatorstrukturen außerhalb
der von den Masken-Spacern abgedeckten Abschnitte freiliegen.
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Die
vom dritten Maskenmaterial gebildeten Masken-Spacer bilden jeweils
zu den Lochgräben justierte
Maskenabschnitte einer Maske für
einen folgenden Rückätzschritt
der Grabenisolatorstrukturen.
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Die
erfindungsgemäße DRAM-Speicherzellenanordnung
umfasst in einem Halbleitersubstrat in Zellenzeilen regelmäßig angeordnete
und jeweils an Lochgräben
orientiert ausgebildete Trenchkondensatoren. Die Trenchkondensatoren
benachbarter Zellenzeilen sind gegeneinander versetzt angeordnet.
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Zwischen
den Zellenzeilen sind Grabenisolatorstrukturen ausgebildet, wobei
zwischen jeweils zwei in der selben Zellenzeile benachbarten Trenchkondensatoren
im Halbleitersubstrat Halbleiterstege von FinFETs ausgebildet sind.
Für jeden
Fin FET sind im Halbleitersteg jeweils ein erster Source/Drain-Bereich, der mit
einer Speicherelektrode des jeweils zugeordneten Trenchkondensators
verbunden ist, und ein zweiter Source/Drain-Bereich, der an eine
Datenleitung angeschlossen ist, als dotierte Gebiete von einem ersten
Leitfähigkeitstyp
ausgebildet. Die beiden Source/Drain-Bereiche sind voneinander durch
einen nicht oder vom dem ersten Leitfähigkeitstyp entgegen gesetzten
zweiten Leitfähigkeitstyp
dotierten Kanalbereich voneinander beabstandet.
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Aufliegende
und zu den Zellenzeilen orthogonale Wortleitungen greifen mit vergrabenen
Abschnitten kammartig zwischen die Zellenzeilen. Jeweils ein Paar
von vergrabenen Abschnitten der Wortleitungen bildet entlang eines
Halbleiterstegs Seitenwand-Gateabschnitte des dem Halbleitersteg zugeordneten
FinFETs. An der dem Halbleitersteg jeweils abgewandten vertikalen
Seitenwand schließen die
Seitenwand-Gateabschnitte an einen in der benachbarten Zellenzeile
ausgebildeten Trenchkondensator an.
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Erfindungsgemäß sind jeweils
zwischen der Seitenwand-Gateabschnitte
und dem angrenzenden Trenchkondensatoren Trench-Isolatorstrukturen
vorgesehen. Die Trench-Isolatorstrukturen
umfangen den jeweils zugeordneten Lochgraben in einem Abschnitt
oberhalb der Grabenisolatorstruktur mit gleichförmiger Schichtdicke.
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Bevorzugt
sind die Trench-Isolatorstrukturen aus dem Material der Grabenisolatorstrukturen
ausgebildet und gehen aus einer Vorstufe der Grabenisolatorstruktur
hervor.
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Die
Trench-Isolatorstrukturen weisen in vorteilhafter Weise eine größere Schichtdicke
auf als ein zwischen dem Halblei tersteg und der Gateelektrode bzw.
Wortleitung vorgesehenes Gatedielektrikum.
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Die
Erfindung und deren Vorteile werden anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert, wobei
einander entsprechende Komponenten jeweils mit den selben Bezugszeichen
bezeichnet sind. Es zeigen in jeweils schematischer Darstellung:
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1 Draufsichten auf zwei Speicherzellenfelder
im Checkerboard- und MINT-Layout,
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2 einen
kombinierten Längs/Querschnitt durch
ein aus der Druckschrift Park et al. abgeleitetes Speicherzellenfeld
mit Trenchkondensatoren und Stegfeldeffekttransistoren,
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3 kombinierte Längs/Querschnitte durch ein
Speicherzellenfeld mit Trenchkondensatoren und Stegfeldeffekttransistoren
in vier Phasen eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit materialselektiv aufgewachsener Maske,
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4 kombinierte Längs/Querschnitte durch ein
Speicherzellenfeld mit Trenchkondensatoren und Stegfeldeffekttransistoren
in drei unterschiedlichen Phasen eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit lokaler Variation der Ätzresistenz
einer Maskenhilfsschicht und
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5 kombinierte Längs/Querschnitte durch ein
Speicherzellenfeld mit Trenchkondensatoren und Stegfeldeffekttransistoren
in zwei unterschiedlichen Phasen eines dritten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit Ausbildung von Masken-Spacern aus einer Maskenhilfsschicht.
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Die 1 wurde bereits eingangs erläutert.
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Die 2 zeigt
eine nicht erfindungsgemäße Speicherzellenanordnung
in einem bezogen zur Zellenzeilen kombinierten Längs/Querschnitt, wie sie sich
nach der eingangs zitierten Schrift Park et al. für Speicherzellen
mit Trenchkondensatoren ergeben könnte.
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In
einem Halbleitersubstrat 1 sind Trenchkondensatoren 3 ausgebildet,
die an von einer Substratoberfläche 10 her
in das Halbleitersubstrat 1 eingebrachten Lochgräben 30 orientiert
ausgeformt sind. Ausserhalb des dargestellten Bereichs sind Aussenelektroden
der Trenchkondensatoren 3 jeweils als dotiertes Gebiet
in Abschnitten des Halbleitersubstrats 1 ausgebildet, die
einen unteren Abschnitt der Lochgräben 30 umfangen. Eine
Speicherelektrode 31 des Trenchkondensators 3 ist
jeweils im Inneren des Lochgrabens 30 angeordnet und ausserhalb
des dargestellten Bereichs durch ein Kondensatordielektrikum gegen
die Aussenelektrode isoliert. In einem oberen Abschnitt des Lochgrabens 30 zwischen
der Substratoberfläche 10 und
dem unteren Abschnitt ist die Speicherelektrode 31 durch
einen entlang der Innenwandung des Lochgrabens 30 ausgebildeten
Kragenisolator 32 gegen das den oberen Abschnitt des Lochgrabens 30 umfangende
Halbleitersubstrat 1 isoliert. Die Speicherelektrode 31 wird durch
einen Top-Trench-Isolator 34 abgeschlossen und gegen auf
der Substratoberfläche 10 aufliegende Strukturen
isoliert.
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Entlang
der Zellenzeile schliesst an den Trenchkondensator 3 jeweils
ein dem Trenchkondensator 3 zugeordneter Stegfeldeffekttransistor 4 an. Der
Stegfeldeffekttransistor 4 ist entlang eines Halbleiterstegs 43 ausgebildet.
Der Halbleitersteg 43 ist für das dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Checkerboard-Layouts entlang der Zellenzeile zwischen jeweils
zwei innerhalb der selben Zellenzeile benachbarten Trenchkondensatoren 3 ausgebildet.
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Einer
der Halbleiterstege 43 ist im Abschnitt A/B der Schnittzeichnung
im Längsschnitt
und ein anderer im Abschnitt B/C im Querschnitt dargestellt.
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Im
Halbleitersteg 43 ist an die Substratoberfläche 10 anschließend ein
erster Source/Drain-Bereich 41 ausgebildet, der über eine
Buried-Strap-Ausdiffusion 331 im Bereich eines Kontaktfensters 33 an
die Speicherelektrode 31 des jeweils zugeordneten Trenchkondensator 3 anschließt. Im Bereich
des Kontaktfensters 33 ist die Kragenisolatorstruktur 32 zum
zugeordneten Halbleitersteg 43 hin orientiert einseitig
zurückgebildet.
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Ferner
ist im Halbleitersteg 43 ein zweiter Source/Drain-Bereich des Stegfeldeffekttransistors 4 als
ein an die Substratoberfläche 10 anschließendes dotiertes
Gebiet ausgebildet.
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Der
zweite Source/Drain-Bereich 42 ist über einen Bitleitungskontakt 64 mit
einer Bit- oder Datenleitung 62 verbunden. Die Datenleitungen 62 verlaufen
streifenartig in Richtung der Zellenzeilen.
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Quer
zu den Zellenzeilen bzw. den Bitleitungen 62 sind Wortleitungen 56 ausgebildet.
Die Wortleitungen 56 weisen oberhalb der Substratoberfläche 10 eine
streifenartige Struktur auf und bilden bezogen auf einen einzelnen
FinFET eine Gatestapelstruktur 5. Die Gatestapelstruktur 5 besteht
jeweils aus einem Polysiliziumabschnitt 521, der auf der Substrat oberfläche 10 aufliegt
und durch ein Gatedielektrikum 51 vom Halbleitersubstrat 1 beabstandet ist,
sowie einen auf dem Polysilizium-Abschnitt 521 aufliegenden
hochleitfähigen
Abschnitt 522. Die Gatestapelstruktur 5 wird durch
eine auf dem hochleitfähigen
Abschnitt 522 aufliegende Gate-Kappe 53 aus einem
dielektrischen Material abgeschlossen. Die streifenartig ausgebildeten
Gatestapelstrukturen 5 sind entlang der Seitenwände durch
Gate-Spacer 54 aus einem dielektrischen Material eingefasst.
Die Gatestapelstrukturen 5 sind durch ein Zwischenlagendielektrikum 66 gegeneinander
und gegen die Bitleitungen 62 isoliert.
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Aus
dem Abschnitt B/C der Schnittzeichnung quer zur Zellenzeile geht
hervor, dass jeweils benachbarte Zellenzeilen durch Grabenisolatorstrukturen 61' voneinander
isoliert sind. Die Grabenisolatorstrukturen 61' sind korrespondierend
zur aufliegenden Wortleitung 56 in einem oberen Abschnitt
zurückgebildet,
so dass der Polysiliziumabschnitt 521 der Wortleitung 56 von
oben kammartig abwechselnd zwischen die Halbleiterstege 43 und
die Trenchkondensatoren 3 greift. Bezogen auf eine einzelne
Speicherzelle bildet die Wortleitung 56 abschnittsweise Gateelektroden
eines von der Wortleitung 56 gesteuerten FinFETs aus.
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Die
aus der Rückbildung
der Grabenisolatorstrukturen 61' beiderseits eines Halbleiterstegs 43 hervorgegangenen
vergrabenen Abschnitte der Gateelektrode 52 definieren
Seitenwand-Gateabschnitte 55.
Die Seitenwand-Gateabschnitte 55 sind entsprechend der
gestrichelten Linie im Abschnitt A/B längs der Zellenzeile unterhalb
der Gatestapelstrukturen 5 bzw. Wortleitungen 56 ausgebildet.
Ein die beiden Source/Drain-Bereiche 41, 42 eines
Stegfeldeffekttransistors 4 voneinander beabstandender
Kanalbereich 44 ist demnach auf drei Seiten von der Gateelektrode 52 umschlossen.
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Aus
dem Abschnitt B/C der Schnittzeichnung längs der Wortleitung 56 ist
ersichtlich, dass die vergrabenen Gateabschnitte 55 jeweils
zum einen an den Halbleitersteg 43 und zum anderen, an
der dem Halbleitersteg 43 abgewandten Seite, an die Speicherelektrode 31 eines
in der benachbarten Zellenzeile ausgebildeten Trenchkondensators 3 anschließen.
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Im
Bereich des Halbleiterstegs 43 wird zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und
der Wortleitung 56 ein Gatedielektrikum 51 vorgesehen.
Die Prozessbedingungen zur Erzeugung des Gatedielektrikum 51 bestimmen
auch die Ausbildung einer Isolatorstruktur, die im Bereich eines
Grenzgebiets 9 die Speicherelektrode 31 von der
traversierenden Wortleitung 56 separiert. Die Eigenschaften
der Isolatorstruktur zwischen der Speicherelektrode 31 und
der Wortleitung 56 sind mit den Eigenschaften des Gatedielektrikums 51 verknüpft. Als
Folge davon sind parasitäre
Koppelkapazitäten
zwischen der Wortleitung 56 und den entlang der Wortleitung 56 angeordneten Speicherelektroden 31 erhöht bzw.
die Eigenschaften des Gatedielektrikums unzureichend.
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Korrespondierend
zum Schnitt A/B/C der 1a ist anhand von Schnittzeichnungen
in der 3 ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in mehreren Schritten dargestellt.
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Auf
eine Substratoberfläche 10 eines
Halbleitersubstrats 1 wird eine Schutzschicht 7 aufgebracht.
Die Schutzschicht 7 umfasst typischerweise eine Siliziumnitridschicht
(pad nitride). Die Schutzschicht 7 ist auch als Schichtstapel
aus verschiedenen Materialien realisierbar. Beispielsweise wird
zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und der Siliziumnitridschicht
eine Spannungsausgleichsschicht zum Ausgleich thermomechani scher
Spannungen zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und der Siliziumnitridschicht
vorgesehen.
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Durch
die Schutzschicht 7 werden Lochgräben 30 in das unterliegende
Halbleitersubstrat 1 eingebracht und an den Lochgräben 30 orientiert
Trenchkondensatoren 3 ausgebildet. Die Darstellung der Trenchkondensatoren 3 beschränkt sich
jeweils auf einen oberen Abschnitt, in dem jeweils entlang der Innenwandung
des Lochgrabens 30 eine Kragenisolatorstruktur 32 vorgesehen
wird. Die Kragenisolatorstruktur 32 wird innerhalb eines
zur Zellenzeile orientierten Abschnitts einseitig zurückgebildet.
Der Lochgraben 30 wird mit einem leitfähigen Material gefüllt, durch
das eine Speicherelektrode 31 des Trenchkondensators 3 ausgebildet
wird. In den Öffnungen
der Lochgräben 30 wird
auf den Speicherelektroden 31 jeweils ein Top-Trench-Isolator 34 mit
einer Oberkante unterhalb der Oberkante der Schutzschicht 7 vorgesehen.
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In
der Folge wird Polysilizium abgeschieden, wobei die Lochgräben 30 oberhalb
des Top-Trench-Isolators 34 bis mindestens zur Oberkante
der Schutzschicht 7 gefüllt
werden. Polysilizium, das oberhalb der Oberkante der Schutzschicht 7 abgeschieden
wurde, wird entfernt.
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Zwischen
die Zellenzeilen werden Trenngräben
eingebracht und durch Füllen
der Trenngräben mit
einem Isolatormaterial Grabenisolatorstrukturen 61' ausgebildet.
Durch die Grabenisolatorstrukturen 61' werden die im Nachfolgenden ausgebildeten Speicherzellen
benachbarter Zellenzeilen voneinander elektrisch isoliert und entkoppelt.
Das Isolatormaterial wird planarisiert, so dass sich eine planare
Prozessoberfläche
ergibt, die abschnittsweise aus dem Material der Schutzschicht 7,
dem die Lochgräben 30 füllenden
Polysilizium und dem Isolatormaterial der Grabenisolatorstrukturen 61 gebildet
wird.
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Die
auf diese Weise erzeugte Struktur ist in der 3a dargestellt.
Auf der Substratoberfläche 10 des
Halbleitersubstrats 1 liegt die Schutzschicht 7 auf.
Im Halbleitersubstrat 1 sind Trenchkondensatoren 3 ausgebildet.
Die Speicherelektrode 31 eines Trenchkondensators 3 schließt jeweils
im Bereich eines Kontaktfensters 33 einseitig an das umgebende Halbleitersubstrat 1 an
und ist ansonsten im dargestellten oberen Abschnitt des Halbleitersubstrats 1 durch
einen Kragenisolator 32 gegen das Halbleitersubstrat 1 isoliert.
Auf der Speicherelektrode 31 liegt innerhalb des Lochgrabens 30 ein
Top-Trench-Isolator 34 auf. Oberhalb der Oberkante des Top-Trench-Isolators 34 sind
die Lochgräben 30 jeweils
bis zur Oberkante der Schutzschicht 7 mit Polysilizium
gefüllt.
Das Polysilizium bildet in den Lochgräben 30 jeweils einen
Trench-Plug 80. Benachbarte Zellenzeilen sind durch Grabenisolatorstrukturen 61' voneinander
separiert.
-
In
der weiteren Folge wird Polysilizium unter Prozessbedingungen abgeschieden,
unter denen Polysilizium auf Polysilizium mit einer hohen Rate und
auf dem Material der Schutzschicht bzw. dem Material der Grabenisolatorstruktur 61 nicht
oder mit einer wesentlich geringeren Rate aufwächst.
-
Wächst das
Polysilizium nicht ausschließlich auf
den Trench-Plugs
auf, sondern mit einer geringeren Rate auch auf dem Material der
Grabenisolatorstruktur 61',
so wird in einem Zwischenschritt das Polysilizium gleichmäßig soweit
zurückgebildet,
bis das Polysilizium von oberhalb an die Halbleiterstege anschließenden Abschnitten
der Grabenisolatorstrukturen 61' vollständig entfernt wird und dabei
gleichzeitig oberhalb der Öffnungen
der Lochgräben 30 und
in an die Öffnungen
anschließenden
Abschnitten jeweils als Maskenabschnitt 8' einer Maske erhalten bleibt.
-
Die
auf diese Weise erzeugte Maske 8 mit den Maskenabschnitten 8' ist in der 3b dargestellt.
Auf den Trench-Plugs 80 liegt jeweils ein Maskenabschnitt 8' auf, durch
den die Öffnung
des jeweils zugeordneten Lochgrabenkondensators 30 abgedeckt
wird und der sich über
die Öffnung
des Lochgrabens 30 hinaus annähernd punktsymmetrisch über angrenzende
Abschnitte der Grabenisolatorstrukturen 61' bzw. der Schutzschicht 7 erstreckt.
Auf der jeweils dem Lochgraben 30 gegenüberliegenden Seite der Grabenisolatorstruktur 61' liegt die Grabenisolatorstruktur 61' frei.
-
Die
Grabenisolatorstruktur 61' wird
selektiv gegen das Polysilizium der Maskenabschnitte 8' und das Material
der Schutzschicht 7 zurückgebildet.
Die Tiefe der Rückätzung bestimmt
die Kanalweite der in der Folge auszubildenden FinFETs.
-
Das
Ergebnis der Rückätzung der
Grabenisolatorstrukturen 61' ist
in der 3c dargestellt. Durch die Rückätzung wird
jeweils ein Halbleitersteg 43 (Fin) des auszubildenden
FinFETs definiert. Um die Trenchkondensatoren 3 herum wird
die Rückätzung lokal
unterdrückt.
Zwischen den durch die Rückätzung geschaffenen
Gategräben 67 und
den Trenchkondensatoren 3 verbleiben vergleichsweise dicke
Trench-Isolatorstrukturen 91 aus dem Isolatormaterial der
Grabenisolatorstrukturen 61'.
-
Die
durch die Rückätzung freigelegten
vertikalen Abschnitte des Halbleiterstegs 43 werden durch
eine oxidische Opferschicht (sacrificial sidewall Oxidation) gegen
die folgende Prozessierung vorübergehend
geschützt.
Die Maskenabschnitte 8' sowie
die Trench-Plugs 80 und die Schutzschicht 7 werden
etwa durch Ionenstrahlätzung
(reactive ion etching, RIE). entfernt.
-
Es
ergibt sich die in der 3d dargestellte Struktur,
bei der gegenüber
der 3c die Schutzschicht 7, die Trench-Plugs 80 und
die Maskenabschnitte 8' entfernt
sind.
-
Auf
den horizontalen und vertikalen Seitenwänden des Halbleiterstegs 43 wird
ein Gatedielektrikum 51 vorgesehen. Nacheinander werden
Polysilizium und eine Schicht aus einem hochleitfähigen Material
sowie das Material der Gate-Kappe 53 aufgebracht und streifenartig
strukturiert. An den Seitenwänden
der streifenartigen Strukturen werden Gate-Spacer 54 ausgebildet.
Durch Dotieren des Halbleitersubstrats 1 im Bereich des
Halbleiterstegs 43 werden jeweils an die Speicherelektrode 31 des jeweils
zugeordneten Trenchkondensators 3 anschließende erste
Source/Drain-Bereiche 41 und von den ersten Source/Drain-Bereichen 41 durch
jeweils einen von einer Wortleitung 56 abgedeckten Kanalbereich 44 beabstandete
zweite Source/Drain-Bereiche 42 als dotierte Gebiete im
Halbleitersubstrat 1 ausgebildet.
-
Es
ergibt sich die in der 3e dargestellte Struktur,
die sich von der in der 2 dargestellten durch die Trench-Isolatorstrukturen 91 unterscheidet. Die
Trench-Isolatorstrukturen 91 schließen bei einem runden oder elliptischen
Querschnitt der Lochgräben 30 als
Abschnitte eines kreisförmigen
oder elliptischen Rings an diesen an.
-
Das
anhand der Zeichnungen der 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
schließt
an die 3a an, wobei das Polysilizium,
mit dem die Lochgräben 30 oberhalb des
Top-Trench-Isolators 34 gefüllt werden, entweder bereits
dotiert abgeschieden oder undotiert abschieden und nachträglich dotiert
wird.
-
Nach
einem Planarisierungsschritt wird ganzflächig eine Maskenhilfsschicht 82 aus
undotiertem Polysilizium abgeschieden.
-
In
der 4a sind die durch dotiertes Polysilizium gebildeten
Trench-Plugs 80 sowie die auf eine abschnittsweise aus
der Schutzschicht 7, den Trench-Plugs 80 und den
Grabenisolatorstrukturen 61' gebildete
Prozessoberfläche
aufliegende Maskenhilfsschicht 82 dargestellt.
-
In
einem Wärmeschritt
wird eine Ausdiffusion des Dotierstoffs aus den Trench-Plugs 80 in
die aufliegende Maskenhilfsschicht 82 gesteuert.
-
Wie
in der 4b dargestellt, sind durch das Eindiffundieren
des Dotierstoffs aus den Trench-Plugs 80 in die an die
Trench-Plugs 80 anschließenden Abschnitte der Maskenhilfsschicht 82 im
Bereich der Öffnungen
der Lochgräben 30 innerhalb
der Maskenhilfsschicht 82' dotierte
Abschnitte 83 entstanden. Aus der ursprünglichen Maskenhilfsschicht 82 ist
eine modifizierte Maskenhilfsschicht 82' hervorgegangen, die abschnittsweise
in ihrer Ätzresistenz
modifiziert ist.
-
Mittels
eines anschließenden
Nassätzschritts
wird der undotierte Abschnitt der modifizierten Maskenhilfsschicht 82' selektiv gegen
die dotierten Abschnitte 83 entfernt.
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Es
ergibt sich eine Maske mit den in der 4c dargestellten
Maskenabschnitten 8''. Die weitere
Prozessierung erfolgt entsprechend der Darstellung in den 3c bis 3e.
-
Wie
die beiden vorangegangenen Ausführungsbeispiele
setzt auch das dritte Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß der 5 auf eine Struktur gemäß der 3a auf.
Im Unterschied zu der Struktur der 3a wird
in der Struktur gemäß der 5a die
Schutzschicht 7 mit einer größeren Schichtdicke vorgesehen.
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Zur
Ausbildung einer Maske mit zu den Trenchkondensatoren 3 justierten
Maskenabschnitten 8''' werden sowohl die Schutzschicht 7 als
auch die Grabenisolatorstrukturen 61' zurückgebildet. Dabei wird die
Schutzschicht 7 in ihrer Schichtdicke verringert. Die ursprüngliche
Schichtdicke der Schutzschicht 7 wird so gewählt, dass
ihre Funktionalität
in der folgenden Prozessierung bei der verringerten Schichtdicke
erhalten bleibt.
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Die
Rückätzung der
Schutzschicht 7 sowie der Grabenisolatorstrukturen 61' erfolgt derart,
dass die Oberkante der Grabenisolatorstrukturen 61' bis unter die
Oberkante der Trench-Plugs 80 zurückgezogen
wird. Die Schutzschicht 7 wird bis zur Oberkante der zurückgebildeten
Grabenisolatorstrukturen 61'' oder darunter
zurückgebildet.
Als Maskenmaterial wird Polysilizium oder amorphes Silizium konform abgeschieden
und durch einen Rückätzschritt
mit hohem anisotropen Anteil zurückgebildet.
Das Maskenmaterial wird dabei von horizontalen Abschnitten der Oberfläche der
zurückgebildeten
Schutzschicht 7' sowie
von an die Halbleiterstege 43 anschließenden Abschnitten der Grabenisolatorstrukturen 61'' entfernt. Remanente Abschnitte
des Maskenmaterials bilden Masken-Spacer 84 entlang der
vertikalen Seitenwände
der freigelegten oberen Abschnitte der Trench-Plugs 80.
Die Masken-Spacer 84 umfangen jeweils im freigelegten oberen
Abschnitt die Trench-Plugs 80 und decken den an den Trenchkondensator 3 anschließenden Abschnitt
der Grabenisolatorstruktur 61'' ab.
Die Masken-Spacer 84 bilden zusammen mit den Trench-Plugs 80 Maskenabschnitte 8''' einer
Maske 8.
-
Die
weitere Prozessierung erfolgt entsprechend den 3c bis 3e.
-
- 1
- Halbleitersubstrat
- 10
- Substratoberfläche
- 2
- Speicherzelle
- 3
- Trenchkondensator
- 3'
- Trenchkondensator
- 3''
- Trenchkondensator
- 30
- Lochgraben
- 31
- Innenelektrode
- 32
- Kragenisolator
- 33
- Kontaktfenster
- 331
- Buried-Strap-Ausdiffusion
- 34
- Top-Trench-Isolator
- 4
- Stegfeldeffekttransistor
(FinFET)
- 4'
- aktives
Gebiet
- 41
- erster
Source/Drain-Bereich
- 42
- zweiter
Source/Drain-Bereich
- 43
- Halbleitersteg
- 5
- Gatestapelstruktur
- 51
- Gatedielektrikum
- 52
- Gateelektrode
- 521
- Polysilizium-Abschnitt
- 522
- hochleitfähiger Abschnitt
- 53
- Gate-Kappe
- 54
- Gate-Spacer
- 55
- Seitenwand-Gateabschnitt
- 55'
- Seitenwand-Gateabschnitt
- 56
- Wortleitung
- 61
- Trenngraben
- 61'
- Grabenisolatorstruktur
- 61''
- Grabenisolatorstruktur
- 62
- Bitleitung
- 63
- Zellenzeile
- 64
- Bitleitungskontakt
- 65
- Bitleitungskontaktbereich
- 66
- Zwischenlagendielektrikum
- 67
- Gategraben
- 7
- Schutzschicht
- 7'
- Schutzschicht
- 8'
- Maskenabschnitt
- 8''
- Maskenabschnitt
- 8'''
- Maskenabschnitt
- 8
- Maske
- 80
- Trench-Plug
- 82
- Maskenhilfsschicht
- 82'
- ätzresistenz-modifizierte
Maskenhilfsschicht
- 83
- dotierter
Abschnitt
- 84
- Masken-Spacer
- 9
- Grenzgebiet
- 91
- Trench-Isolatorstruktur