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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Speicherzellenanordnung
sowie auf eine Speicherzellenanordnung.
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Speicherzellen
dynamischer Schreib-Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff (Dynamic
Random Access Memory, DRAMs) umfassen in der Regel einen Speicherkondensator
und einen Auswahltransistor. In dem Speicherkondensator wird eine
Information in Form einer elektrischen Ladung gespeichert, die eine
logische Größe 0 oder
1 darstellt. Durch Ansteuerung des Auslese- bzw. Auswahltransistors über eine
Wortleitung kann die in dem Speicherkondensator gespeicherte Information über eine
Bitleitung ausgelesen werden. Zur sicheren Speicherung der Ladung
und Unterscheidbarkeit der ausgelesenen Information muss der Speicherkondensator
eine Mindestkapazität
aufweisen. Die untere Grenze für die
Kapazität
des Speicherkondensators wird deshalb bei ca. 25 fF gesehen.
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1 zeigt schematisch das
Schaltbild einer DRAM-Speicherzelle 42 mit einem Speicherkondensator 9 und
einem Auswahltransistor 10. Der Auswahltransistor 10 ist
dabei vorzugsweise als selbst sperrender n-Kanal-Feldeffekttransistor
(FET) ausgebildet und weist eine erste n-dotierte Source-/Drain-Elektrode 18 und
eine zweite n-dotierte Source-/Drain-Elektrode 19 auf, zwischen
denen ein aktiver schwach p-leitender
Kanalbereich 23 angeordnet ist. Über dem Kanalbereich 23 ist
eine Gate-Isolatorschicht vorgesehen, über der eine Gate-Elektrode 17 angeordnet
ist, mit der die Ladungsdichte im leitenden Kanalbereich 23 beeinflusst
werden kann.
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Die
erste Source-/Drain-Elektrode 18 des Auswahltransistors 10 ist über einen
Verbindungsbereich 21, 43 mit der zweiten Elektrode 8 des
Plattenkondensators 9 verbunden. Eine erste Elektrode 6 des
Speicherkondensators 9 wiederum ist an einer Kondensatorplatte 55 angeschlossen,
die vorzugsweise allen Speicherkondensatoren einer DRAM-Speicherzellenanordnung
gemeinsam ist.
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Der
zweite Source-/Drain-Bereich 19 des Auswahltransistors 10 ist über einen
Bitleitungskontakt 37 mit einer Bitleitung 38 verbunden. Über die Bitleitung
kann die im Speicherkondensator 9 in Form von Ladungen
gespeicherte Information eingeschrieben und ausgelesen werden. Ein
Einschreib- oder Auslesevorgang wird über eine Wortleitung 33 gesteuert,
die mit der Gate-Elektrode 17 des Auswahltransistors 10 verbunden
ist, wobei durch Anlegen einer Spannung ein Strom leitender Kanal
im leitenden Kanalbereich 23 zwischen dem ersten Source-/Drain-Bereich 18 und
dem zweiten Source-/Drain-Bereich 19 hergestellt wird.
Um eine Aufladung des Halbleitersubstrats bei den Ein- und Ausschaltvorgängen des
Transistors zu verhindern, ist weiterhin ein Substratanschluss 58 vorgesehen.
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Da
von Speichergeneration zu Speichergeneration die Speicherdichte
zunimmt, muss die benötigte
Fläche
der Eintransistor-Speicherzelle
von Generation zu Generation reduziert werden. Gleichzeitig muss
die Mindestkapazität
des Speicherkondensators erhalten bleiben.
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Bis
zur 1 MBit-Generation wurden sowohl der Auslesetransistor als auch
der Speicherkondensator als planare Bauelemente realisiert. Ab der
4 MBit-Speichergeneration wurde eine weitere Flächenreduzierung der Speicherzelle
durch eine dreidimensionale Anordnung des Speicherkondensators erzielt.
Eine Möglichkeit
besteht darin, den Speicherkondensator in einem Graben zu realisieren.
Als Elektroden des Speicherkondensa tors wirken in diesem Fall beispielsweise
ein an die Wand des Grabens angrenzendes Diffusionsgebiet sowie
eine dotierte Polysiliziumfüllung
im Graben. Die Elektroden des Speicherkondensators sind somit entlang
der Oberfläche
des Grabens angeordnet. Dadurch wird die effektive Fläche des
Speicherkondensators, von der die Kapazität abhängt, gegenüber dem Platzbedarf für den Speicherkondensator
an der Oberfläche des
Substrats, der dem Querschnitt des Grabens entspricht, vergrößert. Durch
Reduktion des Querschnitts des Grabens bei gleichzeitiger Erhöhung seiner
Tiefe lässt
sich die Packungsdichte weiter erhöhen.
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2 zeigt einen schematischen
Querschnitt durch zwei Speicherzellen mit jeweils einem Grabenkondensator.
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In 2 ist in einem unteren Grabenbereich eine
erste Kondensatorelektrode 6, die üblicherweise durch einen hoch
n-dotierten Bereich
realisiert ist, eine dielektrische Schicht 7 sowie eine
zweite Kondensatorelektrode 8, die üblicherweise als eine Polysiliziumfüllung realisiert
ist, angeordnet. In einem oberen Grabenbereich ist ein Isolationsgraben 14 aus
SiO2 gebildet, welcher zur Unterdrückung eines parasitären Transistors,
der sich sonst an dieser Stelle ausbilden würde, vorgesehen ist. Das Grabeninnere
ist wiederum mit einer n-dotierten
Polysiliziumfüllung
aufgefüllt.
Die benachbarten Kondensatorgräben
sind durch einen Isolationsgraben 57 voneinander isoliert.
Die innere Kondensatorelektrode 8 eines jeden Grabenkondensators
ist über
einen n+-dotierten Bereich 21 (Buried
Strap) mit einem ersten n-dotierten Source-/Drain-Bereich 18 des
Auswahltransistors verbunden. Der zweite Source-/Drain-Bereich 19 ist
jeweils auch durch ein n-dotiertes Gebiet innerhalb des Halbleitersubstrats
realisiert und über
einen Bitleitungskontakt 37 mit der zugehörigen Bitleitung 38 verbunden.
Eine Gateelektrode 17 umfasst eine Polysiliziumschicht 17a,
eine Silizidschicht, beispielsweise eine WSi- Schicht 17b sowie eine Si3N4-Schicht 17c.
Die ersten Kondensatorelektroden 6 sind über eine
so genannte Buried Plate 55 miteinander verbunden. Der
Substratanschluss 58 ist durch den p-dotierten Bereich 58 vorgesehen.
In der in 2 gezeigten
Darstellung ist der Auswahltransistor 10 als ein planarer
Auswahltransistor in der Substratoberfläche 1 ausgebildet,
bei dem der Stromfluss zwischen erstem und zweitem Source/Drain-Bereich 18, 19 in
horizontaler Richtung erfolgt.
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Weiterhin
kann der Speicherkondensator als Stapelkondensator auf der Substratoberfläche 1 gebildet
sein.
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Bei
den immer kleiner werdenden Flächen der
Speicherzellen aufgrund der zunehmenden Miniaturisierung stellt
der Erhalt der Stromtreiberfähigkeit des
Transistors ein zunehmendes Problem dar. Unter Stromtreiberfähigkeit
des Transistors versteht man die Eigenschaft des Transistors, bei
einem vorgegebenen Source-/Drain-Potenzial und einer vorgegebenen
Gate-Spannung einen ausreichenden Strom zu liefern, um den Speicherkondensator
hinreichend schnell aufzuladen. Durch die Verkleinerung der Zellflächen und
die dadurch bedingte Verkleinerung der Transistordimensionen vermindert
sich jedoch die Transistorweite der planaren Flächentransistoren. Dies wiederum
führt dazu,
dass sich der vom Transistor zum Speicherkondensator durchgeschaltete Strom
reduziert.
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Ein
mögliches
Kurzkanal-Flächentransistorkonzept,
mit dem dieses Problem gelöst
werden kann, ist der so genannte Double-Gate-Transistor, bei dem
der Kanalbereich zwischen Source- und Drain-Gebieten
wenigstens auf zwei Seiten von einer Gate-Elektrode umfasst wird, womit sich auch
bei sehr kurzen Kanallängen
eine hohe Stromtreiberfähigkeit
erreichen lässt,
da sich gegenüber
herkömmlichen
planaren Auswahltransistoren eine vergrößerte Kanalweite ergibt. Bevorzugt
wird dabei der Double-Gate-Transistor als so genannter Fin-FET ausgebildet, bei
dem der Kanalbereich in Form einer Finne bzw. eines Steges zwischen
den Source- und den Drainbereichen ausgebildet ist und der Kanalbereich wenigstens
an den beiden gegenüberliegenden
Seiten von der Gate-Elektrode umfasst wird. Ein solcher Fin-FET
lässt sich
bei geeigneter Ausgestaltung der Finnen-Breite bzw. Stegbreite und
damit der Kanalbreite so betreiben, dass im durchgeschalteten Zustand
bei angelegter Gate-Elektrodenspannung sich die beiden unter den
Gate-Elektroden
bildenden Inversionsschichten überlappen
und so eine vollständige
Ladungsträgerinversion
stattfindet, wodurch die gesamte Kanalbreite zum Stromtransport
benutzt werden kann. Darüber
hinaus besteht bei Fin-FETs die Möglichkeit, die so genannten
Kurzkanaleffekte, die bei sehr kurzen Kanallängen auftreten und die zu einer
Veränderung
der Einsatzspannung des Transistors führen können, mit dem Gate-Potenzial
direkt zu steuern. Weiterhin zeichnen sich Fin-FETs durch eine große Unterschwellsteuerung
und damit ein gutes Ein- und Ausschalteverhalten bei gleichzeitig
vermindertem Unterschwellleckstrom aus.
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Üblicherweise
werden bei der Herstellung der in 2 gezeigten
Speicherzelle die Gate-Elektroden 17 und die Wortleitungen
in einem Schritt aus einem Material und in einem gleichen vertikalen
Abstand zur Substratoberfläche
hergestellt. Entsprechend sind oberhalb der beiden Grabenkondensatoren 9 jeweils
so genannte passive Wortleitungen („passing wordline, PWL") 56 angeordnet,
die in den in der hinter den beiden Grabenkondensatoren liegenden
Ebene befindlichen Auswahltransistoren jeweils als Gate-Elektrode
wirken. Umgekehrt sind die in dem Auswahltransistor 10 der
vorliegenden Ebene gezeigten Gate-Elektroden 17 so genannte
aktive Wortleitungen, während
sie in den Speicherzellen der dahinter liegenden Ebene als passive
Wortleitungen wirken. Genauer gesagt, verlaufen sie in einem Querschnitt,
der hinter der dargestellten Zeichenebene angeordnet ist, direkt über den
dahinter liegenden Grabenkondensatoren 8.
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Derartige
passive Wortleitungen sind dahingehend nachteilig, dass sie den
Zugang zu den Grabenkondensatoren nach ihrer Ausbildung verhindern, wodurch
es insbesondere unmöglich
wird, den Kontakt zwischen zweiter Kondensatorelektrode und erstem
Source-/Drain-Bereich 18 als einen Oberflächenanschluss
zu realisieren. Wie in 2 gezeigt,
ist dieser Anschluss 21 als ein Buried Strap, das heißt, ein
im Substrat vergrabener dotierter Bereich verwirklicht, wodurch
beispielsweise Probleme bei der Ausdiffusion der dotierten Bereiche
stattfinden können.
Weiterhin muss ein Mindestabstand zwischen den hochdotierten Bereichen 21 und 18 vorliegen, um
eine gegenseitige Beeinflussung zu minimieren. Schließlich ist
ein Buried Strap-Anschluss aufwändiger
in der Herstellung.
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Ein
weiterer Nachteil der oberhalb der Grabenkondensatoren 8 angeordneten
Passiven Wortleitungen 6, ist, dass ein Kurzschluss zwischen
den entsprechenden Polysiliziumschichten 17a und dem darunter
liegenden n+-dotierten Bereich 22 vermieden
werden muss. Diese Nachteile machen insbesondere eine weitere Miniaturisierung
der Speicherzelle schwierig.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung einer Speicherzellenanordnung bereitzustellen. Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Speicherzellenanordnung bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Speicherzellenanordnung
gelöst,
wobei zumindest teilweise in einem Halbleitersubstrat eine Vielzahl von
Speicherzellen, die jeweils einen Speicher kondensator zur Speicherung
von elektrischer Ladung und einen Auswahltransistor zur Ansteuerung
des Speicherkondensators umfassen, sowie eine Vielzahl von Wortleitungen,
die in einer ersten Richtung angeordnet sind, und Bitleitungen,
die in einer zweiten, die erste Richtung schneidenden Richtung angeordnet
sind, gebildet werden, mit den Schritten:
- – Ausbilden
mindestens einer ersten Kondensatorelektrode, eines Speicherdielektrikums
und einer zweiten Kondensatorelektrode des Speicherkondensators;
- – Ausbilden
mindestens einer Gate-Elektrode aus einem elektrisch leitenden Gate-Material,
eines ersten Source-/Drain-Bereich
sowie eines zweiten Source-/Drain-Bereichs des Auswahltransistors,
wobei dieser Schritt derart ausgeführt wird, dass die zweite Kondensatorelektrode
des Speicherkondensators mit dem ersten Source-/Drain-Bereich des
Auswahltransistors verbunden wird und der erste und der zweite Source-/Drain-Bereich miteinander über einen
in dem Halbleitersubstrat angeordneten Kanalbereich verbunden sind
und die Gate-Elektrode
benachbart zu dem Kanalbereich angeordnet ist und von dem Kanalbereich
elektrisch isoliert ist;
- – Bereitstellen
einer Vielzahl von Wortleitungen aus einem elektrisch leitenden
Material, wobei eine Wortleitung mit einer Vielzahl von Gate-Elektroden,
die jeweils entlang der ersten Richtung angeordneten Speicherzellen
zugeordnet sind, verbunden wird und geeignet ist, die mit ihr verbundenen
Gate-Elektroden zur Auslösung
eines Auslesevorgangs anzusteuern,
- – Bereitstellen
von Bitleitungskontakten, die geeignet sind, jeweils den zweiten
Source-/Drain-Bereich eines Auswahltransistors mit der zugehörigen Bitleitung
zu verbinden,
- – Bereitstellen
einer Vielzahl von Bitleitungen aus einem elektrisch leitenden Material,
die geeignet sind, die ausgelesene elektrische Ladung zu übertragen,
wobei
für jede
Speicherzelle die mindestens eine Gate-Elektrode zunächst isoliert von allen anderen Gate- Elektroden, die der
entsprechenden Wortleitung zugeordnet sind, hergestellt wird und
erst in einem nachfolgenden Schritt über die Wortleitung mit den
anderen Gate-Elektroden, die der entsprechenden Wortleitung zugeordnet
sind, verbunden wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist somit vorgesehen, dass der Schritt zur Bildung der Gate-Elektroden
sowie der Wortleitungen in zwei separate Schritte, die nicht unbedingt
nacheinander ausgeführt
werden müssen,
aufgeteilt wird. Die Aufteilung sieht vor, dass in einem ersten
Schritt zunächst
die Gate-Elektroden für
die entsprechenden Auswahltransistoren gebildet werden, die nach
diesem Schritt voneinander elektrisch isoliert sind, und dass in
einem späteren
Schritt eine Verdrahtungsebene hergestellt wird, wodurch eine Vielzahl
von Wortleitungen gebildet werden und die einer Wortleitung zugeordneten
Gate-Elektroden miteinander verbunden werden.
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Dadurch
ist der Grabenkondensator, der bei dem herkömmlichen Verfahrensablauf nach
der Bildung der Gate-Elektrode durch eine passive Wortleitung überdeckt
ist, auch nach der Ausbildung der Gate-Elektrode weiterhin zugänglich,
so dass beispielsweise ein Oberflächenanschluss an die zweite Kondensatorelektrode
bereitgestellt werden kann. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, dass
das Material der Gate-Elektroden von dem Material der Wortleitungen
verschieden sein kann und dass beispielsweise die Wortleitungen
breiter gestaltet werden können als
die zugehörigen
Gate-Elektroden.
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Als
weiterer Vorteil können
die Wortleitungen unabhängig
von den Gate-Elektroden je nach Anforderung, was das Material oder
ihre Abmessung betrifft, gestaltet werden. Beispiele für Materialien
für die
Gate-Elektroden umfassen insbesondere Polysilizium, Titannitrid
oder andere Metallverbindungen oder Metalle, während Beispiele für die Wortleitungen
Metalle, insbesondere Refraktärmetalle,
Metallverbindungen, Refraktärmetallverbindungen,
insbesondere Wolfram, WSi oder andere Metallsilizide, Ti, TiN, Mo,
Ru oder Al, oder auch Polysilizium umfassen. Auch können die
Wortleitungen einen größeren Querschnitt
als die Gate-Elektroden aufweisen, so dass bei gleichbleibendem
Platzbedarf für
die Gate-Elektroden der Widerstand der Wortleitungen verringert
werden kann.
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Die
geometrische Anordnung der Speicherzellen und insbesondere von Speicherkondensator und
Auswahltransistor kann beliebig sein. Beispielsweise können die
Speicherzellen jeweils in Zellenzeilen und Zellenspalten angeordnet
sein und die Speicherkondensatoren und Auswahltransistoren in der Art
eines Schachbrettmusters angeordnet sein, wobei die Auswahltransistoren
jeweils einander diagonal benachbarten ersten Feldern und die Speicherkondensatoren
jeweils dazwischen liegenden und diagonal benachbarten zweiten Feldern
zugeordnet sind.
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Alternativ
kann aber auch eine Anordnung ausgewählt werden, die analog zu der
in 2 gezeigten ist. Dabei sind jeweils zwei Grabenkondensatoren
benachbart zueinander angeordnet, wobei neben zwei Grabenkondensatoren
wiederum zwei Auswahltransistoren benachbart zueinander angeordnet sind.
Die Anordnung von jeweils zwei Grabenkondensatoren und zwei Auswahltransistoren
ist versetzt zueinander angeordnet. Weiterhin kann der Speicherkondensator
in beliebiger Weise ausgeführt
sein, beispielsweise als Grabenkondensator oder als Stapelkondensator.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann das Gate-Elektrodenmaterial ganzflächig aufgebracht
und nachfolgend strukturiert werden. Alternativ ist es aber auch möglich, zunächst eine
Schicht aus einem Hilfsmaterial aufzubringen, den der Gate-Elektrode
zugeordneten Be reich in dem Hilfsmaterial zu ätzen und anschließend das
Gate-Material in dem geätzten
Bereich einzubringen.
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Analog
kann auch der Schritt zum Ausbilden der Wortleitungen insbesondere
durch ganzflächiges Aufbringen
der Schicht aus dem Wortleitungs-Material und nachfolgendes Strukturieren
der Wortleitungen umfassen; alternativ ist es aber auch möglich, zunächst eine
Schicht aus einem Hilfsmaterial aufzubringen, die den Wortleitungen
zugeordneten Bereichen in dem Hilfsmaterial zu ätzen und anschließend das
leitende Wortleitungsmaterial in die geätzten Bereiche durchzuführen.
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Ein
besonderer Vorteil ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren,
wenn die Wortleitungen erst nach dem Schritt zum Ausbilden des ersten und
des zweiten Source-/Drain-Bereichs bereitgestellt werden. In diesem
Fall sind große
Bereiche der Substratoberfläche
frei zugänglich
und noch nicht mit Wortleitungen bedeckt, so dass die Source-/Drain-Bereiche
leichter ausgebildet werden können.
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Weiterhin
ist bevorzugt, dass der erste und der zweite Source-/Drain-Bereich
jeweils derart ausgebildet werden, dass der Stromfluß durch
den leitenden Kanalbereich im wesentlichen horizontal erfolgt. „Im wesentlichen
horizontal" heißt in diesem Zusammenhang,
dass die Länge
des leitenden Kanals in horizontaler Richtung größer als die Länge des
leitenden Kanals in vertikaler Richtung ist. Beispielsweise kann
der Transistor als ein planarer Auswahltransistor ausgebildet sein.
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Weiterhin
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung insbesondere bevorzugt, dass das Ausbilden des Auswahltransistors
das Erzeugen eines stegförmigen
Halbleitersubstratbereichs, in dem der leitende Kanalbereich ausgebildet
wird, umfasst. Dadurch kann insbesondere der Auswahltransistor als
ein Fin- FET ausgebildet
werden, bei dem die Gate-Elektrode den Kanalbereich an mindestens
zwei gegenüberliegenden
Seiten umfasst und insbesondere bevorzugt im Querschnitt im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet
wird. Dadurch lassen sich insbesondere die vorstehend erläuterten
Vorteile des Fin-FETs erzielen, und es ergibt sich der zusätzliche
Vorteil, dass Kurzschlüsse
zwischen benachbarten Wortleitungen wirkungsvoll vermieden werden
können,
da die Gate-Elektrode des Fin-FETs, die den Kanalbereich an mindestens
zwei gegenüberliegenden
Seiten umfasst, bei einem anderen vertikalen Abstand zur Substratoberfläche als
die benachbarten Wortleitungen angeordnet ist.
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Weiterhin
ist erfindungsgemäß insbesondere bevorzugt,
dass die zweite Kondensatorelektrode und der erste Source-/Drain-Bereich des Auswahltransistors über einen
oberhalb der Oberfläche
des Halbleitersubstrats angeordneten Verbindungsbereich miteinander
verbunden werden. Dadurch können
beispielsweise auch die Source-/Drain-Bereiche des Auswahltransistors
oberhalb der Substratoberfläche
gebildet werden, wodurch bei gleich bleibenden typischen Abmessungen
innerhalb der Speicherzelle die effektive Kanallänge erhöht werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt darüber
hinaus eine Speicherzellenanordnung nach Anspruch 16 bereit.
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Dadurch,
dass die Gate-Elektroden und die zugehörigen Wortleitungen in voneinander
getrennten Schritten und mit verschiedenen Masken hergestellt werden
und die Gate-Elektroden zunächst
isoliert voneinander ausgebildet werden und erst später über die
Wortleitung miteinander verbunden werden, ist in einem Querschnitt
entlang des leitenden Kanalbereichs die Unterkante der Gate-Elektrode
jeweils auf einer anderen Höhe
als die Unterkante der Wortleitungen angeordnet. Diese Höhe ist dabei
senkrecht zur Substratoberfläche
gemessen, bezeichnet also einen vertikalen Abstand zur Substratoberfläche.
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Nimmt
man insbesondere einen Querschnitt, der den ersten und zweiten Source-/Drain-Bereich miteinander
verbindet, so ist die Unterkante der Gate-Elektrode auf einer anderen
Höhe als
die Unterkante der Wortleitung angeordnet, und die Unterkante der
Gate-Elektrode weist insbesondere einen kleineren vertikalen Abstand
zur Substratoberfläche
auf als die Unterkante der Wortleitung. Der Begriff "Substratoberfläche" bezeichnet die Oberfläche des
Halbleiterwafers zu Beginn der Prozessierung.
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Aus
einer anderen Perspektive betrachtet kann dies auch dadurch beschrieben
werden, dass die Wortleitungen eine Basislage sowie eine Verbindungslage
aufweisen. Die Basislage ist unterbrochen, wobei sie in den aktiven
Abschnitten der Wortleitungen ausgebildet ist und in den passiven
Abschnitten der Wortleitungen fehlt. Genauer gesagt, entsprechen
die Abschnitte der Basislage jeweils den Gate-Elektroden, während die
Verbindungslage die einer Wortleitung zugeordneten Gate-Elektroden miteinander
verbindet.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen im Detail beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Schaltbild einer DRAM-Speicherzelle;
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2 schematisch
einen Querschnitt einer herkömmlichen
Speicherzellenanordnung;
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3 – 10 schematisch
ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens;
und
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11 – 21 Schritte
eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
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Die 3 bis 10 veranschaulichen
ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem der Speicherkondensator als
ein Grabenkondensator realisiert ist und über einen vergrabenen Buried-Strap-Anschluss 21 mit
einem planaren Auswahltransistor verbunden ist. Weiterhin ist vorgesehen,
dass die Speicherzellen jeweils in Form eines Schachbrettmusters
angeordnet sind, bei der Grabenkondensatoren und Auswahltransistoren
jeweils diagonal benachbarten Feldern zugeordnet sind. Es ist jedoch
selbstverständlich,
dass alternativ auch beliebig andere Ausgestaltungen der Komponenten
und insbesondere auch eine andere Form der Speicherzellenanordnung
gewählt
werden können.
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3A zeigt
einen Speicherkondensator, der in einem in einem Halbleitersubstrat
gebildeten Graben 5 angeordnet ist. Der Graben weist üblicherweise
eine Tiefe von 6 bis 7 μm
auf, wobei der Abstand von der Substratoberfläche 1 bis zu dem aufgeweiteten
Bereich des Grabens 1 μm
beträgt.
Der obere Durchmesser des Grabens beträgt etwa 100 nm, während der
untere Grabendurchmesser 120 bis 130 nm beträgt. In dem unteren, durch ein
herkömmliches Wet-Bottle-Aufweitungsverfahren
aufgeweiteten Grabenbereich, sind ein üblicherweise verwendetes Kondensatordielektrikum 7 und
eine Polysiliziumfüllung 8 als
zweite Kondensatorelektrode angeordnet. Die erste Kondensatorelektrode 6 ist
durch einen n+-dotierten Bereich realisiert.
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In
dem oberen Grabenbereich ist ein Isolationskragen 14 zur
Abschaltung eines parasitären Transistors,
der sich sonst an dieser Stelle ausbilden würde, bereitgestellt und auf
der einen Seite geöffnet, um
einen Anschluss der zweiten Kondensatorelektrode 8 mit
dem n+-dotierten Bereich 21, der
als ein vergrabener Anschluss bzw. Buried Strap wirkt, herzustellen.
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Der
Buried-Strap-Bereich 21 ist etwa 30 bis 120 nm unterhalb der
Substratoberfläche 1 angeordnet.
Im oberen Bereich des Kondensatorgrabens 5 ist ebenfalls
eine Polysiliziumfüllung 15 vorgesehen,
die aber auch aus einem anderen Material aufgebaut sein kann und
insbesondere auch eine andere, geeignete Dotierung als die zweite
Kondensatorelektrode 8 aufweisen kann. Der Grabenkondensator
ist nach oben hin durch eine Isolationsschicht isoliert.
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3B veranschaulicht
eine Draufsicht auf eine Anordnung von Kondensatorgräben, wie
sie in 3A gezeigt sind, mit definierten
aktiven Bereichen 41a, vor dem Ätzen der zwischen den aktiven Bereichen
liegenden Isolationsstrukturen. Wie in 3B zu
sehen ist, sind die definierten Bereiche 5a für die zu
den Speicherzellen gehörenden
Gräben
jeweils versetzt zueinander angeordnet. Die definierten aktiven
Bereiche 41a sind streifenförmig derart angeordnet, dass
sie durch jeweils die Mitte der definierten Grabengebiete verlaufen.
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Die
Breite der aktiven Bereiche entspricht der für die jeweilige Technologie
typischen Strukturgröße F, im
vorliegenden Fall also 100 nm bzw. 80 nm. Zur weiteren Definition
der aktiven Bereiche werden die dazwischenliegenden Isolationsstrukturen bis
zu einer Tiefe von etwa 300 nm unterhalb der Substratoberfläche geätzt.
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In
einem nächsten
Schritt werden jeweils die Gate-Elektroden 17 für die Auswahltransistoren
bereitgestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Gate-Elektroden durch ganzflächiges Aufbringen
des entsprechenden Materials und nachfolgendes Strukturieren bereitgestellt
werden. Genauer gesagt, wird eine Polysiliziumschicht sowie eine
darauf befindliche Si3N4-Schicht
abgeschieden und anschließend
strukturiert, so dass sich schließlich der in 4A veranschaulichte
Gate-Stapel aus Gate-Elektrodenmaterial 17 und Si3N4-Schicht 29 ergibt.
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Bei
der Strukturierung der Gate-Elektrode sind zwei Verfahrensvarianten
denkbar. Entweder können
die Gate-Elektrodenbereiche 26 als
ovale Bereiche realisiert werden. Dies ist in 4B veranschaulicht.
Alternativ können
jedoch auch die Gate-Elektroden-Bereiche zunächst als Gate-Elektrodenstreifen 30 ausgebildet
werden, die durch Unterbrechungsbereiche 31 voneinander
getrennt werden. Dies ist in 4C veranschaulicht.
Die anhand der 4B veranschaulichten Verfahrensweise
zur Ausbildung der Gate-Elektroden ist vorteilhafter, weil hier
nur ein Maskenschritt benötigt
wird, während
für den
in 4C gezeigten Verfahrensablauf zwei Maskenschritte
erforderlich sind. Der in 4C veranschaulichte
Verfahrensablauf hat jedoch den Vorteil, dass hier eine bessere
Kontrolle der Linienbreite (CD, „critical dimension") möglich ist,
da die Gate-Elektroden zunächst
jeweils streifenförmig
definiert werden.
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4B zeigt
die Anordnung aus definierten Kondensatorgräben 5a, definierten
aktiven Bereichen 41a, dazwischen liegenden Isolationsstrukturen 16 und
den definierten Gate-Bereichen 26. Wie zu sehen ist, sind
die definierten Gate-Bereiche 26 jeweils oval ausgebildet
und zwischen zwei benachbarten Kondensatorgräben angeordnet.
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Demgegenüber sind
die in 4C gezeigten Gate-Elektrodenstreifen 30 senkrecht
zu den aktiven Bereichen 41a sowie den dazwischen liegenden
Isolationsstrukturen 16 angeordnet und durch ovale Unterbrechungsbereiche 31 jeweils
voneinander isoliert. Die Unterbrechungsbereiche 31 sind
dabei derart ausgerichtet, dass sie oberhalb der Kondensatorgräben liegen.
Entsprechend sind die Gate-Elektrodenstreifen 30 ebenfalls
jeweils zwischen zwei benachbarten Kondensatorgräben angeordnet.
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Wie
in 4A weiterhin veranschaulicht ist, wird nach Definition
der Gate-Elektroden 17 nach bekannten Verfahren gegebenenfalls
eine Seitenwandoxidation durchgeführt. Nachfolgend wird der erste und
der zweite Source-/Drain-Bereich 18 bzw. 19 durch
Dotieren mit einem Ionenimplantationsverfahren definiert, und anschließend wird
ein Si3N4-Spacer 28 abgeschieden.
Danach wird eine BPSG-Schicht 27 abgeschieden und durch
ein CMP-Verfahren (chemisch-mechanisches Polieren) planarisiert.
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Es
ergibt sich der in 5 gezeigte Aufbau.
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Wie
in 6A gezeigt ist, wird nachfolgend durch ein TEOS-Verfahren eine SiO2-Schicht 32 abgeschieden, und die
Bereiche, in denen die Wortleitungen zu bilden sind, werden fotolithografisch
unter Verwendung einer geeigneten Maske definiert und nachfolgend
geätzt.
Wie in 6A gezeigt ist, werden die Bereiche
für die
Wortleitungen 34 in einer derartigen Tiefe geätzt, dass
die Wortleitungen die Gate-Elektroden 17 kontaktieren.
Insbesondere erstrecken sich die Bereiche 34 bis zu einer
Tiefe, die wesentlich höher
als bei herkömmlichen
Speicherzellenanordnungen liegt. Bei den herkömmlichen Speicherzellenanordnungen
verlaufen nämlich
die Wortleitungen auf der Ebene der Gate-Elektroden 17.
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6B veranschaulicht
eine Draufsicht auf die sich ergebende Speicherzellenanordnung.
Oberhalb der Bereiche für
die Gate-Elektroden verlaufen die definierten Wort-Leitungsbereiche.
In einem nächsten
Schritt wird nach bekannten Verfahren eine Si3N4-Spacerschicht 35 abgeschieden
und nachfolgend geätzt,
so dass die Si3N4-Spacer
lediglich in den definierten Wortleitungsbereichen 34 verbleiben.
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Es
ergibt sich der in 7 gezeigte Aufbau. Nachfolgend
wird ein geeignetes Metall für
die Wortleitungen eingefüllt, wobei
optional eine Liner-Schicht vorgesehen wird. Geeignete Metallfüllungen
umfassen insbesondere Wolfram, aber auch andere Metalle, die üblicherweise
für niederohmige
Metallleitungen verwendet werden. Die abgeschiedene Metallleitungsschicht
wird zurückgeätzt, und
der verbleibende Zwischenraum mit einer Si3N4-Schicht 36 nach bekannten Verfahren
aufgefüllt.
Nachfolgend erfolgt ein Planarisationsschritt.
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Es
ergibt sich der in 8 gezeigte Aufbau.
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In
einem nächsten
Schritt werden die Bitleitungskontakte 37 durch fotolithografisches
Strukturieren nach bekannten Verfahren und nachfolgendes Ätzen definiert.
Anschließend
wird das Material für die
Bitleitungskontakte, beispielsweise Wolfram, abgeschieden und die
sich ergebende Oberfläche
wird planarisiert. Nach bekannten Verfahren wird sodann die M0-Metallisierungsebene,
insbesondere durch Abscheiden einer Bitleitungsschicht und Ätzen der Bitleitung 38 hergestellt.
Es ergibt sich der in 9A gezeigte Aufbau.
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9B veranschaulicht
eine Draufsicht auf die sich ergebende Speicherzellenanordnung nach Definition
der Bitleitungskontakte 37a.
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10 veranschaulicht
eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Speicherzellenanordnung nach
Definition der Bitleitungsbereiche 38a.
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Im
Vergleich zu herkömmlichen
Speicherzellenanordnungen enthält
die erfindungsgemäße Speicherzellenanordnung
nunmehr zusätzlich
zu den Wortleitungen 34 definierte Gate-Elektrodenbereiche 26 bzw. 30.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
wird unter Bezugnahme auf die 11 bis 21 näher erläutert.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel wird
der Speicherkondensator als ein Grabenkondensator realisiert, der über einen
Oberflächenanschluss
bzw. Surface Strap 43 mit dem ersten Source-/Drain-Bereich 18 eines
Auswahltransistors verbunden wird, wobei der Auswahltransistor als
ein Fin-FET realisiert ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass selbstverständlich der
Speicherkondensator auch als ein Stapelkondensator realisiert werden kann
und insbesondere der Anschluss von zweiter Kondensatorelektrode
an den ersten Source-/Drain-Bereich 18 des Auswahltransistors
auch als ein vergrabener Anschluß bzw. Buried Strap realisiert
werden kann.
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11 veranschaulicht
eine Draufsicht auf die Speicherzellenanordnung, die in diesem Fall
wieder als eine Checkerboard- bzw. schachbrettmusterartige Anordnung
realisiert ist. Selbstverständlich sind
aber auch andere alternative Layouts denkbar.
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In 11 sind
insbesondere die Punkte veranschaulicht, entlang derer die Querschnitte
der nachfolgenden Figuren aufgenommen sind. Der Schnitt von III
bis IV verläuft
zwischen zwei benachbarten Wortleitungen 33 bis zu dem
aktiven Bereich 41 hin. Der Schnitt von IV bis V verläuft entlang
eines aktiven Gebiets von einem Punkt, der links von einem Grabenkondensator
angeordnet ist, bis zu einem Punkt, der im Zentrum eines Grabenkondensators angeordnet
ist, und der Schnitt von V bis VI verläuft entlang einer Wortleitung
von einem Zentrum eines Grabenkondensators bis zu einem weiteren
Zentrum eines Grabenkondensators, unterhalb der Gate-Elektrode einer
benachbarten Speicherzelle.
-
In 11 ist
auch der Umriss einer Speicherzelle 42 veranschaulicht,
die aus einem Speicherkondensator und einem Auswahltransistor aufgebaut
ist. Der Flächenbedarf
für eine derartige
Speicherzelle beträgt
8 F2, wobei F die minimale Strukturgröße der jeweiligen
Technologie bezeichnet.
-
12 zeigt
den Ausgangspunkt für
die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Zur Herstellung der in 12 gezeigten Struktur wird auf
der Oberfläche 1 eines
Halbleitersubstrats 2 zunächst eine SiO2-Schicht 3 und
eine Si3N4-Schicht 4 nach üblichen
Verfahren als Hartmaskenschichten aufgebracht. Nach fotolithografischer
Strukturierung der Kondensatorgräben
werden diese in der Substratoberfläche nach bekannten Verfahren
geätzt,
anschließend
wird die erste Kondensatorelektrode (nicht gezeigt), das Kondensatordielektrikum
(nicht gezeigt) und die zweite Kondensatorelektrode 8 aus n-dotiertem
Polysilizium hergestellt. Sodann wird nach üblichen Verfahren ein Isolationskragen 14 hergestellt
und eine weitere n-dotierte Polysiliziumfüllung 15 abgeschieden.
Die Polysiliziumfüllung 15 kann
dabei dieselbe Dotierung aufweisen, wie die Polysiliziumschicht 8,
aber auch von ihr verschieden sein und insbesondere ein anderes
Material umfassen.
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Nach
einem Planarisierungsschritt werden darauf folgend die aktiven Bereiche 41 definiert,
indem Isolationsstrukturen 16 fotolithografisch definiert werden.
Die Isolationsstrukturen werden anschließend als Gräben geätzt, thermisch oxidiert, um
eine sehr gute Oberfläche
bereitzustellen, in der keine Leckströme auftreten, und nachfolgend
werden die Isolationsgräben 16 gefüllt.
-
Die
Füllung
der Isolationsgräben
kann beispielsweise durch Abscheiden einer SiO2-Schicht durch
ein HDP-(High Density Plasma-)Abscheideverfahren, Zurückätzen der
SiO2-Schicht, Abscheiden einer Si3N4-Schicht 44,
die bei dem späteren
Schritt zum Ätzen
von Gräben
für die
Gate-Elektrode zur Tiefenkontrolle dient, und Auffüllen der
Gräben
mit einer weite ren SiO2-Schicht erfolgen.
Die Isolationsstrukturen 16 sind derart angeordnet, dass
der Bereich von IV bis V vollständig
innerhalb des aktiven Bereichs 41 verläuft. Nach Einbringen der Füllung in die
Isolationsgräben
wird die Oberfläche
planarisiert.
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In 12 veranschaulicht
der mit I bezeichnete Bereich den Array-Bereich, während der
mit II bezeichnete Bereich den Support-Bereich veranschaulicht.
Genauer gesagt, ist der linke Teil der 12 der
Speicherzellenbereich während
der rechte Teil der 12 der Peripheriebereich ist,
in dem insbesondere die Ansteuerschaltungen realisiert sind.
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In
einem nächsten
Schritt wird der Wafer kurzzeitig in HF eingetaucht, um eine gegebenenfalls entstandene
Siliziumdioxidschicht zu entfernen. Darauf folgend wird die Si3N4-Schicht 4 nach
bekannten Verfahren entfernt und eine SiO2-Opferschicht 45 auf der
sich ergebenden Substratoberfläche
durch einen Ofenprozess erzeugt. Anschließend erfolgen die üblicherweise
durchgeführten
Wannenimplantationen, beispielsweise zur Definition des Bereichs 58 im Halbleitersubstrat 2.
In einem nächsten
Schritt wird eine weitere Si3N4-Schicht 46 als
Linerschicht aufgebracht, wobei diese Schicht sogar den Bereich
zwischen zwei benachbarten Isolationsstrukturen 16 auffüllen kann.
Nachfolgend wird eine weitere SiO2-Schicht 47 durch
ein TEOS-Verfahren abgeschieden. Anschließend wird eine dünne Maskenschicht 48 aus
Polysilizium nach bekannten Verfahren aufgebracht.
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Es
ergibt sich der in 13 gezeigte Aufbau.
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In
einem nächsten
Schritt werden die Bereiche, in denen die jeweilige Gate-Elektrode 17 zu
bilden ist, freigelegt. Zunächst
werden die entsprechenden Öffnungen
unter Verwendung einer Lochmaske für die Gate-Bereiche fotolithografisch
defi niert. Anschließend
werden die Öffnungen 26 in
die Polysiliziumschicht 48 und die SiO2-Schicht 47 geätzt. Die Ätztiefe
ist dabei derart bemessen, dass ungefähr auf der Höhe der in 12 veranschaulichten
Höhe nach
dem Ätzen
der SiO2-Füllung in
den Isolationsgräben 16 gestoppt
wird. Genauer gesagt, wird auf der Si3N4-Schicht 46 gestoppt. Anhand eines
Endpunktsignals kann das Erreichen der Si3N4-Schicht erkannt werden.
-
Sodann
wird der Support-Bereich II mit einer Blockmaske abgedeckt, um zu
verhindern, dass ein Fin-FET auch in diesem Bereich gebildet wird.
Anschließend
wird die Si3N4-Schicht 46 im
Speicherzellenfeld I weiter geätzt,
und anschließend
wird die Fotoresistschicht im Supportbereich II entfernt.
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Es
ergibt sich der in 14 gezeigte Aufbau. Nachfolgend
wird eine Oxidätzung,
die selektiv gegenüber
Si3N4 ist, durchgeführt, wodurch
die geöffneten
Bereiche 26 bis zu der Si3N4-Schicht 46 herangeführt werden.
Anschließend
werden die Si3N4-Schicht 46 und
die darunter liegende SiO2-Opferschicht 45 sowie
die dünne
Oxidschicht auf dem aktiven Bereich entfernt. In einem nächsten Schritt
wird das nunmehr freiliegende SiO2-Material 12 anisotrop
selektiv gegenüber
Si3N4 geätzt, bis
die Si3N4-Schicht 44 erreicht
ist. Darauf folgend wird der freiliegende Teil der Si3N4-Schicht 44 entfernt, und das freiliegende
Material der SiO2-Füllung 11 wird an den
Flanken entfernt.
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In
einem nächsten
Schritt wird eine Gate-Oxidschicht 51 durch einen Ofenprozess
konform erzeugt. Nachfolgend wird Polysilizium als Material der
Gate-Elektrode 17 abgeschieden und wird bis auf die Oberfläche der
SiO2-Schicht 47 planarisiert.
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Es
ergibt sich der in 15 gezeigte Aufbau.
-
Dadurch,
dass bei den vorstehend beschriebenen Prozessierungsschritten die Öffnungen 26 für die Gate-Elektroden
jeweils nur an den mit der Lochmaske definierten Bereichen geätzt werden,
kann eine gegenseitige Isolierung benachbarter Wortleitungen besonders
wirkungsvoll erreicht werden.
-
In
einem nächsten
Schritt wird die Oxidschicht 47 nasschemisch bis zu der
Si3N4-Schicht 46 geätzt. Nachfolgend
werden die Si3N4-Schicht 46 sowie
die darunter liegende SiO2-Opferschicht 45 nach bekannten
Verfahren entfernt. Durch ein thermisches Oxidationsverfahren wird
jeweils eine Seitenwandoxidschicht 39 an den Seitenwänden der
Gate-Elektroden erzeugt. Anschließend wird ein Implantationsschritt
zur Definition der Source-/Drain-Bereiche durchgeführt. Nachfolgend
wird eine Si3N4-Spacerschicht 52 nach
bekannten Verfahren abgeschieden und darauf folgend ein nachfolgender
Implantationsschritt zur Definition der Source-/Drain-Bereiche durchgeführt. Nach
Abscheidung einer weiteren Si3N4-Schicht
wird eine BPSG-Füllung 27 aufgebracht
und nach bekannten Verfahren oberhalb des Polysiliziums planarisiert.
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Es
ergibt sich der in 16 gezeigte Aufbau.
-
In
einem nächsten
Schritt werden die Oberflächenbereiche
für die
Bereitstellung des Oberflächenanschlusses 43 strukturiert.
Dazu wird zunächst der
Oberflächenanschlussbereich
durch bekannte Verfahren fotolithografisch definiert und anschließend die
BPSG-Schicht 27 selektiv zu Siliziumnitrid und Silizium
geätzt.
Anschließend
werden die Si3N4-Schichten 52, 44 sowie
die SiO2-Schicht 11 an den freigelegten
Bereichen geätzt.
Optional können an
dieser Stelle die freigelegten Source-/Drain-Bereiche, an denen
später
auch der Oberflächenanschluss
zu bilden ist, durch Durchführen
eines selektiven Epitaxieverfahrens und Dotieren dieses epitaktisch
aufge wachsenen Bereiches durch Implantation ein räumlich erhöhter Source-/Drain-Bereich
hergestellt werden.
-
Ohne
Durchführung
dieses optionalen Prozessschrittes ergibt sich der in 17 gezeigte
Aufbau.
-
Anschließend wird
die oberhalb der Kondensatorgräben 50 angeordnete
SiO2-Schicht 11 geätzt, und
eine TiN-Linerschicht (nicht gezeigt) wird abgeschieden. Nachfolgend
wird das Material für
den Oberflächenanschluss 43,
beispielsweise Wolfram oder Polysilizium abgeschieden und nach bekannten Verfahren
zurückgeätzt. Anschließend werden
die überstehenden
SiO2-Bereiche
entfernt und eine Si3N4-Schicht 49 abgeschieden.
Diese wird zurückgeätzt, um
die Bereiche oberhalb der Gate-Elektroden 17 freizulegen.
Je nach entstandener Topologie wird nachfolgend ein Planarisierungsschritt
durchgeführt,
wobei auf der Nitridkappe 49 gestoppt wird.
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Es
ergibt sich der in 18 gezeigte Aufbau.
-
In
einem nachfolgenden Schritt werden durch ein reaktives Ionenätzverfahren
die Wortleitungen definiert. Dazu wird zunächst das Material für die Wortleitungen
abgeschieden. Im vorliegenden Fall sind die Wortleitungen aus einer
TiN-Schicht 30 und einer
Si3N4-Schicht 50 aufgebaut.
Alternativ kann der niederohmige Anteil der Wortleitungen auch aus
einem TiN/W- oder einem Polysilizium/WSi-Schichtstapel aufgebaut
sein. Nach ganzflächigem
Aufbringen dieses Schichtstapels werden die Wortleitungen fotolithografisch
nach bekannten Verfahren strukturiert und geätzt, wobei dieser Schritt so
ausgeführt
wird, dass im Bereich zwischen IV und V der linke Teil der Gate-Elektroden 17 leicht überätzt wird.
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Es
ergibt sich der in 19 gezeigte Aufbau. In einem
nächsten
Schritt wird eine Siliziumnitridschicht nach bekann ten Verfahren
an den Wortleitungen aufgebracht und geätzt, so dass sich eine Spacerschicht 40 ergibt.
Anschließend
wird eine SiO2-Schicht 53 ganzflächig aufgebracht.
In dieser SiO2-Schicht 53 werden die Bitleitungskontakte nachfolgend
durch bekannte Verfahren zunächst
fotolithografisch definiert und anschließend geätzt.
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Es
ergibt sich der in 20 gezeigte Aufbau.
-
Optional
kann in einem nächsten
Schritt durch ein selektives Epitaxieverfahren eine einkristalline
Siliziumschicht 54 am Kontaktbereich zu dem zweiten Source-/Drain-Bereich
hergestellt und nachfolgend durch Ionenimplantation dotiert werden. Durch
einen derartigen optionalen Schritt kann eine größere Kontaktfläche zwischen
Bitleitungskontakt und zweitem Source-/Drain-Bereich bereitgestellt werden.
Weiterhin werden im Support-Bereich II Kontakte geätzt.
-
Nachfolgend
wird der Bitleitungskontakt 37 durch Abscheiden einer TiN-Linerschicht
und Wolfram fertig gestellt. Anschließend wird nach bekannten Verfahren
die M0-Metallisierungsebene durch Aufbringen eines Bitleitungsmaterials
und Strukturieren der Bitleitungen 38 fertig gestellt.
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Es
ergibt sich der in 21 dargestellte Aufbau.
-
In 21 veranschaulicht
der zwischen IV und V dargestellte Bereich den Querschnitt durch
einen aktiven Bereich 41. In dem rechten Grabenkondensator 5 gespeicherte
Ladung wird über
den Oberflächenanschluss 43 zu
dem ersten Source-/Drain-Bereich 18 geleitet, und der leitende
Kanal bildet sich zwischen dem ersten Source-/Drain-Bereich 18 und
dem zweiten Source-/Drain-Bereich 19 aus. Die Leitfähigkeit
des Kanals wird durch die Gate-Elektrode 17 gesteuert,
die wiederum leitend mit den Wortleitungen 30 verbunden
ist. Über
den epitaktisch aufgewachsenen Siliziumbereich 54 und den
Bitleitungskontakt 37 kann die gespeicherte Information über die
Bitleitung 38 ausgelesen werden.
-
Wie
in 21 zu sehen ist, sind die Gate-Elektrodenebene 17 und
die Wortleitungsebene 30 deutlich voneinander getrennt.
Insbesondere ist die Wortleitung 30 auf einem anderen Niveau
angeordnet als die Gate-Elektrode 17.
-
Die
konkrete Ausgestaltung des Auswahltransistors 9 als Fin-FET lässt sich
anhand des Schnitts zwischen V und VI erkennen. Der Schnitt zwischen
V und VI verläuft
unterhalb einer Wortleitung. Wie deutlich zu sehen ist, ist der
aktive Bereich zwischen den beiden Isolationsgräben 16 stegförmig ausgebildet
und wird von der Gate-Elektrode 17 an drei Seiten umschlossen.
-
- I
- Speicherzellenfeld
- II
- Peripherie
- III-VI
- definierte
Punkte im Speicherzellenfeld
- 1
- Oberfläche
- 2
- Halbleiter-Substrat
- 3
- SiO2-Schicht
- 4
- Si3N4-SCh1Cht
- 5
- Graben
- 5a
- definierte
Grabengebiete
- 6
- erste
Kondensatorelektrode
- 7
- Kondensatordielektrikum
- 8
- zweite
Kondensatorelektrode
- 9
- Speicherkondensator
- 10
- Auswahltransistor
- 11
- SiO2-Füllung
- 12
- SiO2-Füllung
- 13
- Isolationsschicht
- 14
- Isolationskragen
- 15
- Polysilizium
- 16
- Isolationsstruktur
- 17
- Gate-Elektrode
- 17a
- Polysiliziumschicht
- 17b
- Silizidschicht
- 17c
- Si3N4-Schicht
- 18
- erster
Source-/Drain-Bereich
- 19
- zweiter
Source-/Drain-Bereich
- 20
- Kontaktlöcher für Oberflächenanschluß
- 21
- n+-dotierter Bereich (buried strap)
- 22
- n+-dotiertes Gebiet
- 23
- Kanalbereich
- 25
- n+-dotierter Bereich
- 26
- definierter
Gate-Bereich
- 27
- BPSG-Schicht
- 28
- Si3N4-Spacer
- 29
- Si3N4-Schicht
- 30
- Gate-Elektroden-Streifen
- 31
- definierter
Unterbrechungsbereich
- 32
- SiO2-Schicht
- 33
- Wortleitung
- 34
- definierter
Wortleitungsbereich
- 35
- Si3N4-Spacer
- 36
- Si3N4-Schicht
- 37
- Bitleitungskontakt
- 37a
- definierter
Bitleitungskontaktbereich
- 38
- Bitleitung
- 38a
- definierter
Bitleitungsbereich
- 39
- SiO2-Schicht
- 40
- Si3N4-Spacer
- 41
- aktiver
Bereich
- 41a
- definierter
aktiver Bereich
- 42
- Speicherzelle
- 43
- Oberflächenanschluß
- 44
- Si3N4-Schicht
- 45
- SiO2-Opferschicht
- 46
- Si3N4-Schicht
- 47
- SiO2-Schicht
- 48
- Polysilizium-Schicht
- 49
- Si3N4-Füllung
- 50
- Si3N4-Schicht
- 51
- Gateoxid
- 52
- Si3N4-Spacer
- 53
- SiO2-Schicht
- 56
- Passive
Wortleitung
- 57
- SiO2-Schicht
- 58
- Substratanschluß