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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Buried-Strap-Kontaktes
zwischen einem Grabenkondensator und einem Auswahltransistor einer
Speicherzelle.
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In
integrierten Schaltungen, insbesondere dynamische Schreib-/Lesespeicher (DRAM-Speichern)
werden im Allgemeinen Kondensatoren zur Ladungsspeicherung verwendet.
Eine DRAM-Speicherzelle
setzt sich aus einem Auswahltransistor und einem Speicherkondensator
zusammen, wobei die Informationen im Speicherkondensator in Form
von elektrischen Ladungen gespeichert werden. Ein DRAM-Speicher
weist dabei eine Matrix von solchen DRAM-Speicherzellen auf, welche
in Form von Zeilen und Spalten verschaltet sind. Üblicherweise
werden die Zeilenverbindungen als Wortleitungen und die Spaltenverbindungen
als Bitleitungen bezeichnet. Der Auswahltransistor und der Speicherkondensator in
den einzelnen DRAM-Speicherzellen sind dabei so miteinander verbunden,
dass bei Ansteuerung des Auswahltransistors über eine Wortleitung die Ladung des
Speicherkondensators über
eine Bitleitung ein- und ausgelesen werden kann.
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Ein
Schwerpunkt bei der Technologieentwicklung von DRAM-Speicherzellen ist
der Speicherkondensator. Um ein ausreichendes Lesesignal zu erhalten,
ist eine Speicherkapazität
von 20 bis 50 fF erforderlich. Um eine solche Speicherkapazität bei ständig abnehmender
Zellenfläche
der DRAM-Speicherzelle
zu erreichen, werden sogenannte Grabenkondensatoren eingesetzt,
die die dritte Dimension nutzen. Grabenkondensatoren werden üblicherweise so
hergestellt, dass in das Halbleitersubstrat tiefe Gräben geätzt werden,
die dann mit einer dielektrischen Schicht und einer ersten Kondensator-Elektrode, der sogenannten
Speicher-Elektrode aufgefüllt wer den.
Die Speicher-Elektrode ist dabei im Allgemeinen eine n+ dotierte
Poly-Silizium-Füllung.
Im Halbleitersubstrat wird weiterhin eine zweite Kondensator-Elektrode,
die auch als vergrabene Platte bezeichnet wird z. B. durch Ausdiffundierung
von n-Dotieratomen einer Dotierstoffquelle um den unteren Abschnitt
des Grabens herum ausgebildet.
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Der
Auswahltransistor der DRAM-Speicherzelle wird dann üblicherweise
als planarer Feldeffekttransistor neben den Grabenkondensator erzeugt. Der
Auswahltransistor weist zwei hoch dotierte Diffusionsbereiche auf,
die die Source/Drain-Elektroden bilden
und durch einen Kanalbereich getrennt sind, wobei der eine Diffusionsbereich
mit der Bitleitung der DRAM-Speicherzelle
verbunden ist. Der andere Diffusionsbereich ist dagegen über einen
Kondensator-Anschlussbereich, den sogenannten Buried-Strap an die
Speicher-Elektrode angeschlossen. Der Kanal des Auswahltransistors
ist weiterhin über eine
Gate-Dielektrikumsschicht von einer Gate-Elektrodenschicht, die
an die Wortleitung der DRAM-Speicherzelle angeschlossen ist, abgetrennt.
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Ein
Ein- und Auslesevorgang der DRAM-Speicherzelle wird durch die Wortleitung
so gesteuert, dass durch Anlegen einer Spannung an die Gate-Elektrodenschicht
ein stromleitender Kanal zwischen den Source/Drain-Elektroden des
Auswahltransistors hergestellt wird, so dass Information in Form
von Ladung in die Speicher-Elektrode über den Buried-Strap-Kontakt
ein- und ausgelesen werden kann.
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Eine
Standard-DRAM-Zelle und ein Verfahren zum Herstellen eines Buried-Strap-Kontaktes
ist aus Widmann, Dietrich, et al. Technologie hochintegrierter Schaltung,
2. Aufl., 1996, bekannt. Weitere DRAM-Speicherzellen mit Buried-Strap-Kontakten und
ihre Herstellung sind in der
DE 101 52 549 A1 , der
DE 101 36 333 A1 und der
DE 102 33 916 C1 beschrieben.
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Der
Buried-Strap-Kontakt zwischen der Speicher-Elektrode und der Source/Drain-Elektrode wird
in der Regel so hergestellt, dass die n+-Poly-Silizium-Füllung, die
im oberen Grabenbereich von einer Isolatorschicht, im Allgemeinen
einer SiO2-Schicht, umgeben ist, in den Graben
zurückgeätzt wird.
Anschließend
wird dann die freigelegte Isolatorschicht von der Grabenwandung
entfernt und dann wiederum eine n+-Poly-Silizium-Abscheidung
des Grabens vorgenommen, um eine Kontaktfläche zwischen der n+-Poly-Silizium-Füllung der
Speicher-Elektrode und dem angrenzenden Halbleitersubstrat, in dem
anschließend
die Diffusionsbereiche des Auswahltransistors ausgeführt wird,
herzustellen. Nach dem Entfernen der freigelegten Isolatorschicht
an der Grabenwandung und vor dem Auffüllen mit dem n+-Poly-Silizium
zur Ausbildung des Buried-Strap-Kontaktes
wird eine dünne
Liner-Schicht, vorzugsweise Si3N4 aufgebracht. Diese Liner-Schicht dient
als Sperrschicht, um zu verhindern, dass das n+-Poly-Silizium beim
Auffüllen
des Buried-Strap-Kontaktes mit dem einkristallinen Substrat in Berührung kommt, was
zu einer ungewünschten
Rekristallisation und damit Beschädigung des Halbleitersubstrats
führt, die
dann für
einen hohen Widerstand in diesem als Diffusionsgebiet für Auswahltransistor
genutzten Bereich sorgt. Die Liner-Schicht wiederum ist dabei aber so
ausreichend dünn,
um ein Tunneln von Ladungsträger
und damit einen Ladungsaustausch zwischen der Speicher-Elektrode
und der Source/Drain-Elektrode
des Auswahltransistors über
den Buried-Strap-Kontakt
zu ermöglichen.
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Der
Anschlusswiderstand zwischen der Speicher-Elektrode des Grabenkondensators
und dem angrenzenden Diffusionsgebiet des Auswahltransistors stellt
jedoch aufgrund der zunehmenden Strukturverkleinerung ein immer
größeres Problem dar.
Da mit der bisherigen Prozessführung
die Liner-Schicht bei der Ausbildung des Buried-Strap-Kontaktes
zwangsläufig
auch zwischen dem Buried-Strap-Kontakt und der Speicher-Elektrode
ausgebildet wird, ist der Anschlusswiderstand aufgrund der dazwischen
liegenden Liner-Schicht insbesondere bei tiefen Temperaturen von –10° und darunter
recht hoch. Bei den bisherigen DRAM-Speicherzellen-Generationen konnte wegen
der geringen Geschwindigkeitsanforderungen und des großen Querschnittes
des Buried-Strap-Kontaktes im Bereich des Grabenkondensators dieser
Anschlusswiderstand gerade noch akzeptiert werden. Bei der weiter
zunehmenden Verengung des oberen Bereiches des Grabenkondensators
und damit des Querschnitts des Buried-Strap-Kontaktes besteht jedoch Gefahr,
dass nicht mehr genug Ladung in den Grabenkondensator fließen kann,
was zu einem Ausfall der DRAM-Speicherzelle führen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Struktur eines Buried-Strap-Kontaktes
für einen Grabenkondensator
einer DRAM-Speicherzelle und ein Verfahren zu seiner Herstellung
bereitzustellen, die sich durch einen verminderten Anschlusswiderstand
zwischen den Buried-Strap-Kontakt und der Speicher-Elektrode auszeichnen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
wird der Buried-Strap-Kontakt zwischen einem Grabenkondensator einer
Speicherzelle und dem anschließend
ausgebildeten Auswahltransistor der Speicherzelle so hergestellt,
dass die innere Kondensator-Elektrodenschicht im Graben des Grabenkondensators
zurückgeätzt und
dann die freigelegte Isolatorschicht an der Grabenwandung entfernt
wird, um den Bereich der Buried-Strap-Kontaktfläche festzulegen. Anschließend wird
eine Liner-Schicht abgeschieden, um die innere Kondensator-Elektrodenschicht
im Graben und die freigelegte Grabenwandung abzudecken und so eine
Sperrschicht zu bilden. Dann wird eine Spacer-Schicht mit dem Material
der inneren Kondensator-Elektrodenschicht auf der Liner-Schicht
an der Grabenwandung ausgebildet und die freigelegte Liner-Schicht über der
inneren Elektrodenschicht im Graben entfernt. Abschließend wird
der Graben mit dem Material der in neren Kondensator-Elektrodenschicht
aufgefüllt,
um den Buried-Strap-Kontakt herzustellen.
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Durch
das Entfernen der Liner-Schicht zwischen dem Buried-Strap-Kontakt und
der inneren Kondensator-Elektrodenschicht wird der Widerstand zwischen
dem Buried-Strap-Material und dem Speicherelektrode reduziert und
somit die Möglichkeit
gegeben, ausreichend Ladung vom Auswahltransistor über den
Buried-Strap-Kontakt in die Speicherelektrode des Grabenkondensators
zu leiten und damit einen Ausfall der DRAM-Speicherzelle zu vermeiden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das Halbleitersubstrat ein Siliziumsubstrat, das Material der inneren
Kondensator-Elektroden-Schicht Poly-Silizium und die Liner-Schicht eine Si3N4-Schicht. Diese
Materialauslegung gewährleistet
einen besonderes geringen Anschlusswiderstand über den Buried-Strap-Kontakt.
Bevorzugt ist es dabei, die Liner-Schicht mit einer Schichtdicke von ca. 1
nm auszubilden, so dass die an der Grenzfläche zwischen dem Siliziumsubstrat
und dem Buried-Strap-Kontakt verbleibende Si3N4-Schicht für eine zuverlässige Sperrwirkung
und gleichzeitig für ein
ausreichendes Tunneln und damit einen genügenden Ladungsträgerfluss
sorgt.
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Bevorzugt
ist es weiterhin, die Spacer-Schicht zum Entfernen der Liner-Schicht
auf der inneren Kondensator-Elektrodenschicht im Graben selbstjustierend
so auszubilden, dass großflächig eine
Schicht mit dem Material der inneren Kondensator-Elektrodenschicht
abgeschieden und durch anisotropes Ätzen die Schicht von der horizontalen Fläche im Wesentlichen
wieder entfernt wird, so dass der Grabenboden freigelegt wird. Diese
Vorgehensweise ermöglicht
anschließend
ein einfaches und kostengünstiges
Entfernen der Liner-Schicht vom Grabenboden. Bevorzugt ist hierbei
die Liner-Schicht gleich beim anisotropen Rückätzen der Spacer-Schicht mit
zu entfernen, um einen weiteren Prozessschritt einzusparen und damit
eine besonders kostengünstige
Herstellung zu ermöglichen.
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Die
Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen
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1 ein Schaltbild einer DRAM-Speicherzelle;
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2 einen schematischen Querschnitt durch
eine DRAM-Speicherzelle
mit einem erfindungsgemäßen Buried-Strap-Kontakt, und
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3 ein erfindungsgemäßes Verfahren zum
Herstellen eines erfindungsgemäßen Buried-Strap-Kontaktes
im Standard-DRAM-Prozessablauf.
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Die
Erfindung wird anhand der Herstellung von Grabenkondensatoren im
Rahmen einer Prozessfolge zum Ausbilden von DRAM-Speicherzellen auf Siliziumbasis erläutert. Die
erfindungsgemäßen Grabenkondensatoren
mit Buried-Strap-Kontakt können
jedoch auch in anderen hochintegrierten Schaltungen, bei denen Speicherkondensatoren
benötigt werden,
eingesetzt werden. Die Ausbildung der Grabenkondensatoren erfolgt
vorzugsweise in Planartechnik, die aus einer Abfolge von jeweils
ganzflächig an
der Scheibenoberfläche
wirkenden Einzelprozessen besteht, wobei durch geeignete Maskierungsschritt
gezielt eine lokale Veränderung
des Siliziumsubstrats durchgeführt
wird. Bei der DRAM-Herstellung werden dabei gleichzeitig eine Vielzahl
von Speicherzellen mit entsprechenden Grabenkondensatoren ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung jedoch nur hinsichtlich der Ausbildung
eines einzelnen Grabenkondensators dargestellt.
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Bei
DRAM-Speichern wird vorwiegend das Ein-Transistor-Zellen-Konzept eingesetzt,
dessen Schaltbild in 1 gezeigt
ist. Diese Speicherzellen bestehen aus einem Speicherkondensator 1 und
einem Auswahltransistor 2. Der Auswahltransistor 2 ist vorzugsweise
als Feldeffekttransistor aufgebaut und weist eine erste Source/Drain-Elektrode 21 und
eine zweite Source/Drain-Elektrode 23 auf, zwischen denen
ein aktiver Bereich 22 angeordnet ist, in dem ein stromleitender
Kanal zwischen der ersten Elektrode 21 und der zweiten
Elektrode 23 ausgebildet werden kann. Über dem aktiven Bereich 22 ist
eine Isolatorschicht 24 und eine Gate-Elektrode 25 angeordnet, die
wie ein Plattenkondensator wirken, mit dem die Ladungsdichte im
aktiven Bereich 22 beeinflusst werden kann.
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Die
zweite Elektrode 23 des Auswahltransistors 2 ist über eine
elektrische Verbindung 4 mit einer ersten Elektrode 11 des
Speicherkondensators 1 verbunden. Eine zweite Elektrode 12 des
Speicherkondensators 1 ist wiederum an eine leitende Verbindung
5 angeschlossen, die vorzugsweise allen Speicherkondensatoren des
DRAM-Speichers gemeinsam ist. Die erste Elektrode 21 des
Auswahltransistors 2 ist weiterhin mit einer Bitleitung 6 verbunden, um
die im Speicherkondensator 1 in Form von Ladungen gespeicherte
Information ein- oder auslesen zu können. Der Ein- oder Auslesevorgang
wird dabei über
eine Wortleitung 7 gesteuert, die an die Gate-Elektrode 25 des
Auswahltransistors 2 angeschlossen ist, um durch Anlegen
einer Spannung einen stromleitenden Kanal im aktiven Bereich 22 zwischen
der ersten Source/Drain-Elektrode 21 und der zweiten Source/Drain-Elektrode 23 herzustellen.
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Durch
den Einsatz von Grabenkondensatoren bei DRAM-Speicherzellen wird
mit der dreidimensionalen Struktur eine wesentliche Verkleinerung
der DRAM-Zellenfläche
ermöglicht
und gleichzeitig eine einfache Herstellung im Rahmen der Silizium-Planartechnik
gewährleistet.
Mit solchen Grabenkondensatoren lässt sich insbesondere eine
Kondensatorkapazität
von ca. 20 bis 50 fF erreichen, die benötigt wird, um ein ausreichendes
Lese-/Schreibsignal für
die DRAM-Zelle zu erhalten.
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Herkömmliche
Grabenkondensatoren weisen einen in das Siliziumsubstrat geätzten Graben auf,
der typischerweise mit einem hochdotierten Poly-Silizium aufgeführt ist.
Diese Poly-Silizium-Füllung ist
im unteren Grabenbereich durch eine Speicher-Dielektriumsschicht,
z. B. eine Nitridschicht von der äußeren Kondensatorelektrode,
die durch Einbringen von Dotieratomen in den unteren Grabenbereich
gebildet ist, isoliert. Im oberen Grabenbereich ist die Poly-Silizium-Füllung durch
eine Isolatorschicht vom Siliziumsubstrat getrennt, um das Entstehen
eines parasitären
Transistors entlang des Grabens zu verhindern.
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Der
Auswahltransistor, der im Allgemeinen planar an der Siliziumsubstrat-Oberfläche ausgeführt ist,
weist zwei Diffusionsbereiche auf, die die beiden Source/Drain-Elektroden
bilden, wobei der eine Diffusionsbereiche an den Graben angrenzt.
In diesem Bereich ist ein Kondensatoranschluss ein sogenannter Buried-Strap-Kontakt
ausgeführt
ist, der den Diffusionsbereich des Auswahltransistors mit der Poly-Siliziumfüllung im
Graben verbindet. Dieser Buried-Strap-Kontakt steht im Allgemeinen
ebenfalls aus hochdotierten Poly-Silizium.
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Ein
Problem besteht hierbei darin, dass der Buried-Strap-Kontakt bei der Ausbildung
im Rahmen der Silizium-Planartechnik
vor dem Einbringen in den Graben durch eine Liner-Schicht vorzugsweise
eine dünne
Si3N4-Schicht vom
Siliziumsubstrat und der Poly-Silizium-Füllung im Graben getrennt wird,
um zu verhindern, dass beim Einbringen des hochdotierten Poly-Silizium-Materials
zum Ausbilden des Buried-Strap-Kontakts
das Siliziumsubstrat beschädigt wird.
Diese Si3N4-Schicht sorgt jedoch
für einen
erhöhten
Anschlusswiderstand insbesondere zwischen dem Buried-Strap-Kontakt
und der Speicher-Elektrode des Grabenkondensators, was zur Folge
haben kann, dass nicht genügend
Ladung in die Speicher-Elektrode geschrieben wird und so die Speicherzelle
ausfällt.
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Um
dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß die prozessbedingte dünne Si3N4-Schicht zwischen
der den Buried-Strap bildenden Poly-Silizium-Füllung und der die Speicher-Elektrode
bildenden Poly-Silizium-Füllung
entfernt.
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2 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer
DRAM-Speicherzelle
mit einem erfindungsgemäßen Buried-Strap-Kontakt zwischen
dem Auswahltransistor und dem Grabenkondensator. Der Grabenkondensator 1 ist
dabei im einkristallinen Siliziumsubstrat 100 ausgebildet,
dass schwach p-dotiert ist, z. B. mit Bor. Im Siliziumsubstrat 100 ist
ein Graben 101 ausgeführt.
In einem unteren Grabenbereich 112 ist um den Graben herum
eine stark n+-dotierte Schicht 103 ausgebildet,
welche beispielsweise mit Arsen dotiert ist. Diese n+-dotierte
Schicht 103 bildet als vergrabene Platte die äußere Kondensator-Elektrode
des Grabenkondensators.
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Der
im Siliziumsubstrat 100 ausgeführte Graben 101 ist
mit einer n+-dotierte Poly-Silizium-Schicht 102,
wobei das Poly-Silizium
z. B. mit Arsen oder Phosphor dotiert sein kann, aufgefüllt. Diese
Grabenfüllung 102 bildet
die Speicher-Elektrode des Grabenkondensators 1. Zwischen
der n+-dotierten Außenschicht 103 und
der n+-dotierten Grabenfüllung 102 ist im unteren
Grabenabschnitt 112 eine Dielektrikumsschicht 104 auf
der Grabenwandung ausgebildet, um die beiden Kondensator-Elektroden voneinander
zu trennen. Das Speicherdielektrikum 104 kann dabei aus
einem Stapel von dielektrischen Schichten z. B. Oxid, nitridiertes
Oxid oder Oxid-Nitrid-Oxid oder einem anderen Material mit einer
hohen Dielektrizitätskonstante
bestehen.
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Der
Auswahltransistor 2 der DRAM-Speicherzelle weist zwei Diffusionsbereiche 201, 202 auf, die
durch Implantieren von n-Dotieratomen in das Siliziumsubstrat 100 erzeugt
und durch einen Kanal 203 getrennt werden. Der erste Diffusionsbereich 201 dient
als erste Source/Drain-Elektrode 21 des Auswahltransistors 2 und
ist durch eine Kontaktschicht 204 mit der Bitleitung 6 verbunden.
Der Kanal 203 ist weiterhin durch eine dielektrische Schicht 206 von
einer Gate-Elektroden-Schicht 207 abgetrennt, die
Teil der Wortleitung 7 ist.
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Im
oberen Abschnitt des Grabens 101 ist an die Dielektrikumsschicht 104 angrenzend
eine aus SiO2 bestehende Isolatorschicht 105 zwischen
der Grabenwandung und der Füllschicht 102 des
Grabenkondensators vorgesehen. Diese SiO2-Schicht 105 verhindert,
dass sich längs
des Grabens ein parasitärer
Transistor ausbildet, der einen ungewünschten Leckstrom hervorrufen
würde.
Auf der Poly-Silizium-Grabenfüllung 102 ist
der Buried-Strap-Kontakt 205 angeordnet, der von einer
n+-dotierten
Poly-Silizium-Füllung
im Graben oberhalb der Isolatorschicht 105 gebildet wird.
Diese Buried-Strap-Kontakt 205 stellt den Anschluss zwischen
dem zweiten Diffusionsbereich 202 des Auswahltransistors 2 und
der Füllschicht 102 der
Speicherelektrode 12 des Grabenkondensators 1 her.
Zwischen dem Buried-Strap-Kontakt 205 und dem zweiten Diffusionsbereich 202 des
Auswahltransistors ist eine dünne Si3N4-Liner-Schicht 106,
vorzugsweise mit einer Dicke von 1 nm ausgebildet, die bei der Auffüllung des Buried-Strap-Kontaktes
mit n+-dotierten Poly-Silizium das Siliziumsubstrat 100 vor
Beschädigungen schützt. Zwischen
dem Buried-Strap-Kontakt 205 und der Grabenfüllung 102 ist
jedoch keine solche Liner-Schicht
vorgesehen, die zu einem erhöhten
Widerstand zwischen dem Buried-Strap und der Grabenfüllung führen würde.
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Durch
diese Ausgestaltung wird einerseits gewährleistet, dass durch die dünne Si3N4-Schicht 106 die
Buried-Strap-Kontaktfläche das
angrenzenden Siliziumsubstrat 100 vor Beschädigungen schützt wird,
wobei gleichzeitig verhindert ist, dass eine Si3N4-Schicht zwischen dem Buried-Strap-Kontakt 205 und
der Speicherelektrode 102 gebildet wird, die zu einem hohen
Widerstand und damit einer Behinderung des Ladungsflusses in den
Grabenkondensator führt.
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Im
Siliziumsubstrat 100 ist weiterhin eine n-dotierte Wanne 107 vorgesehen,
die als Verbindung der vergrabenen Platte 103 mit den vergrabenen
Platten der weiteren Speicherzellen dient. Zur Isolation der DRAM-Speicherzellen
voneinander ist ein Isolatorgraben 106 (STI-Isolation)
ausgebildet. Die Gate-Elektroden-Schicht 207 und
die Wortleitung 7 ist von der Bitleitung 6 und
der Kontaktschicht 204 zum ersten Diffusionsbereich 201 des
Auswahltransistor durch eine Oxid-Schicht 208 isoliert.
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Ein
Ein- und Auslesevorgang in die DRAM-Zelle wird durch die Wortleitung 7 gesteuert, die
mit der Gate-Elektroden-Schicht 207 des Auswahltransistors 2 verbunden
ist. Durch Anlegen einer Spannung wird ein stromleitender Kanal
zwischen dem Diffusionsgebieten 201, 202 hergestellt,
so dass Information in Form von Ladung über den Buried-Strap-Kontakt 205 in
die Füllschicht 102 des Grabenkondensators
ein- und ausgelesen werden kann. Die Ladung tunnelt dabei durch
die dünne Si3N4-Schicht 106 zwischen
dem zweiten Diffusionsbereich 202 des Auswahltransistors
und dem Buried-Strap-Kontakt 205.
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3A bis 3E zeigen ein mögliches Verfahren zum Erzeugen
eines erfindungsgemäßen Buried-Strap-Kontaktes
zur elektrischen Verbindung zwischen den Grabenkondensator 1 und
dem Auswahltransistor 2 im Rahmen der Standard-DRAM-Prozessfolge.
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Ausgangspunkt
ist ein Prozessstadium bei dem bereits der Grabenkondensator 1 ausgebildet ist.
Ein schematischer Querschnitt dieses Prozessstadiums ist in 3A gezeigt. Der im Siliziumsubstrat 100 ausgeführte Graben 101 ist
mit der n+-dotierten Poly-Silizium-Schicht 102 aufgefüllt. Im
unteren Grabenbereich 112 ist die Dielektrikumschicht 104 an der
Grabenwandung ausgebildet, die die in n+-Dotierung
ausgeführte äußere Kondensator-Elektrode 103 von
der Speicher-Elektrode 102 trennt. Die äußere Kondensator-Elektrode 103 ist
weiterhin an die n-dotierte Wanne 107 angeschlossen. Im
oberen Grabenbereich 111 ist an die Dielektrikumschicht 104 angrenzend
der SiO2-Oxidkragen 105 ausgeführt.
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Mit
Hilfe einer Maskierungsschicht auf dem Siliziumsubstrat 100,
die sich aus einer dünnen SiO2-Schicht 301 und einer darauf angeordneten
dickeren Si3N4-Schicht 302 zusammensetzt,
ist ein oberer Abschnitt 113 des Grabens 101 zum
Festlegen des Bereichs des Buried-Strap-Kontaktes freigeätzt. Zur
Ausbildung des Buried-Strap-Kontaktes wird dann, wie in 3B gezeigt ist, in einem
ersten Schritt großflächig die
dünne Si3N4-Liner-Schicht 106 aufgebracht.
Die Schichtdicke der Si3N4-Schicht
beträgt
dabei vorzugsweise ca. 1 nm. Die Liner-Schicht 106 sorgt zuverlässig dafür, dass
die Grenzfläche zwischen
dem Graben 101 und dem Siliziumsubstrat 100 gegen
eine Beschädigung
durch die nachfolgenden Prozessschritte geschützt ist.
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In
einem nächsten
Prozessschritt wird eine Poly-Silizium-Schicht 215 abgeschieden. Diese
Poly-Silizium-Schicht 215 ist vorzugsweise n+-dotiert
mit dem gleichen Dotierstoff wie die Grabenfüllung 102. 3C zeigt einen Querschnitt
durch die Siliziumscheibe 100 nach diesem Prozessschritt.
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Die
Dicke der abgeschiedenen Poly-Silizium-Schicht 215 beträgt vorzugsweise
ca. 20 nm. Die Poly-Silizium-Schicht 215 wird dann in einem
weiteren Prozessschritt anisotrop zurückgeätzt, so dass das Poly-Silizium
von den horizontalen Flächen,
insbesondere auch vom Boden im Grabenabschnitt 113 entfernt
wird und nur der Poly-Silizum-Spacer 215 auf der Grabenwandung
zurückbleiben.
In einem weiteren Prozessschritt wird dann die freigelegte Si3N4-Schicht 106 an
den horizontalen Flächen,
insbesondere auch vom Boden des Grabensabschnitts 113 über der
Poly-Silizium-Füllung 102 weggeätzt. Ein
Querschnitt durch die Siliziumscheibe 100 nach diesem Prozessschritt
ist in 3D dargestellt.
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In
einer abschließenden
Prozessschrittfolge zur Vervollständigung des Buried-Strap-Kontaktes 205 erfolgt
dann nochmals eine n+-Poly-Silizum-Abscheidung,
um den Graben wieder vollständig
aufzufüllen,
und anschließend
eine Rückätzung des
Poly-Siliziums bis auf die Höhe
der Silizumoberfläche. Ein
Querschnitt durch die Silizium-Scheibe nach diesem Prozessschritt
zur Ausbildung des erfindungsgemäßen Buried-Strap-Kontaktes ist in 1E gezeigt. Mit Hilfe der
weiteren bekannten Standard-Prozessfolge wird dann der Auswahltransistor
hergestellt, um eine DRAM-Speicherzelle auszubilden, wie sie in 2 dargestellt ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Vorgehensweise,
die Si3N4-Liner-Schicht 106 nur
im Bereich der Grenzfläche
zum Siliziumsub strat 100 stehenzulassen, sie jedoch auf
der n+-Poly-Silizium-Füllung 102 des Grabens 101 zu
entfernen, wird gewährleistet, dass
bei der Ausbildung des Buried-Strap-Kontaktes keine Beschädigung des
Siliziumsubstrats 100 auftritt und gleichzeitig dafür gesorgt,
dass der Anschlusswiderstand zwischen dem Buried-Strap-Kontakt 205 und
der Speicherelektrode 102 gering bleibt.