-
Erfindungsgebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Bauelement und die
Bauelementherstellung und insbesondere Transistor-Grabenkondensator-Speicherzellen.
-
Integrierte
Schaltungen (ICs) verwenden Kondensatoren zur Ladungsspeicherung.
Durch das Vorliegen oder die Abwesenheit gespeicherter Ladung, ihren
Ladungsspeicherzustand, werden in Kondensatoren in ICs enthaltene
Informationen definiert. Beispielsweise speichern Speicherbauelemente,
einschließlich
Direktzugriffsspeicher (RAMs), wie etwa dynamische RAMs (DRAMs),
Ladung in Kondensatoren; die relative Ladungsmenge in dem Kondensator
wird üblicherweise
zum Darstellen eines Datenbit („0" oder „1") verwendet.
-
Ein
DRAM-IC enthält
ein Array aus Speicherzellen, die durch Zeilen und Spalten leitender
Leitungen miteinander verbunden sind. Die Zeilen und Spalten leitender
Leitungen werden in der Regel als Wortleitungen bzw. Bitleitungen
bezeichnet. Auf Zellen im Speicherarray kann zum Lesen oder Schreiben
von Datenbit durch Aktivieren entsprechender Wortleitungen und Bitleitungen
zufällig
zugegriffen werden.
-
Eine
DRAM-Speicherzelle enthält
in der Regel einen Zugriffstransistor, der mit einem Speicherkondensator
in Reihe geschaltet ist. Der Zugriffstransistor einer DRAM-Speicherzelle
besteht in der Regel aus einem Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor
(MOSFET). Der MOSFET enthält
einen Halbleiterkörper
(Substrat) eines ersten Leitfähigkeitstyps und
ein erstes und zweites Gebiet des entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps,
die durch einen Teil des Substrats getrennt sind, das von einem
Gateleiter bedeckt ist, der durch eine Dielektrikumsschicht von
der Oberfläche
des Substrats getrennt ist. Das erste und zweite Gebiet werden als
Bitleitungsgebiet und Speicherknotendiffusionsgebiet (üblicherweise
auch als die Ausdiffusion der vergrabenen Brücke bezeichnet) oder als erstes
und zweites Eingabe-/Ausgabegebiet bezeichnet und umfassen die Drain-Source-Gebiete des
MOSFET. Das Diffusionsgebiet, das als Drain oder Source dient, hängt von
dem Betrieb des Transistors in der Speicherzelle ab (d.h. schreibe „1", schreibe „0", lese „1", lese „0", Datenauffrischung). Für jede Speicherzelle
ist das Gate des MOSFET mit einem Wortleitungsleiter verbunden,
die Bitleitungsdiffusion ist mit dem Bitleitungsleiter verbunden
und die Speicherknotendiffusion ist mit dem Speicherkondensator
verbunden. Durch das Anlegen einer Spannung an die Wortleitung (aktiver
Zustand) werden an diese Wortleitung angeschlossene MOSFETs in den eingeschalteten
Zustand (leitend) umgeschaltet, was den Ladungsaustausch zwischen
der Bitleitung und dem Speicherkondensator gestattet. Wenn sich
der MOSFET in dem eingeschalteten Zustand befindet, dann können Speicherzellenoperationen
wie etwa schreibe „1", schreibe „0", lese „1", lese „0" und Datenauffrischen
durchgeführt
werden. An inaktive Wortleitungen angeschlossene MOSFETs befinden sich
in dem ausgeschalteten Zustand (nicht leitend). In dem ausgeschalteten
Zustand isoliert der MOSFET den Speicherkondensator von der Bitleitung. Dadurch
kann in dem Kondensator gespeicherte Ladung, die eine gespeicherte
logische „1" oder „0" darstellt, über einen
nützlichen
Zeitraum beibehalten werden.
-
Grabenkondensatoren
werden üblicherweise
als Speicherelemente in DRAMs verwendet. Ein Grabenkondensator ist
eine in einem Halbleitersubstrat ausgebildete dreidimensionale Struktur.
Ein herkömmlicher
Grabenkondensator umfaßt
einen in ein Siliziumsubstrat geätzten
Graben. Der Graben ist in der Regel mit einem isolierenden Material
ausgekleidet, das als das Dielektrikum des Speicherkondensators
dient. Eine erste Elektrode des Speicherkondensators besteht aus
einem leitenden Material, in der Regel n+-dotiertes
Polysilizium, das einen Teil des Grabens füllt. Die erste Elektrode wird
in der Regel als der Kondensatorknoten bezeichnet. Eine zweite Elektrode
des Speicherkondensators, die Speicherplatte (oder Gegenelektrode),
wird durch ein diffundiertes Gebiet neben einem unteren Teil der
Grabenseitenwand gebildet. Die diffundierte Plattenelektrode (üblicherweise
auch als Ausdiffusion der vergrabenen Platte bezeichnet) wird in
der Regel durch das Ausdiffundieren einer n+-Dotierungssubstanz
aus einer Dotierungssubstanzquelle in dem Graben in das einen unteren
Teil des Grabens umgebende p-dotierte Substrat ausgebildet und wird
in der Regel als die Vergrabene-Platte-Elektrode bezeichnet. Um
eine angemessene Aufbewahrungszeit von in dem Kondensator gespeicherten
Daten („0" oder „1") sicherzustellen,
wenn sich der MOSFET der Speicherzelle in dem ausgeschalteten Zustand
befindet, muß der Leckstrom
zu und von dem Kondensatorknoten in der Regel unter 1 fA/Zelle liegen.
-
1 zeigt eine vertikale MOSFET-Grabenkondensator-DRAM-Zelle nach dem
Stand der Technik, die einen vertikalen Zugriffs-MOSFET mit einem Gateleiter 32,
einer Bitleitungsdiffusion (ein erstes Eingabe-/Ausgabegebiet) 25 und
einer Speicherknotendiffusion (ein zweites Eingabe-/Ausgabegebiet) 22,
das in dem Halbleiterkörper
(Substrat) 20 mit einer oberen Oberfläche 13 ausgebildet
ist, enthält. Der
vertikale MOSFET liegt über
einem Speicherkondensator in dem Graben. Die Speicherknotendiffusion 22 ist
elektrisch an einen Speicherkondensator angeschlossen, der aus einer
Speicherkondensatorknotenelektrode 17 (in der Regel ein
n+-dotiertes Polysilizium), einer Schicht
aus Kondensatordielektrikum 15 (in der Regel ein Siliziumnitrid-Siliziumoxid-Sandwich)
und einer Vergrabene-Platte-Diffusionselektrode 12 (in
der Regel eine n+-dotierte Tasche in einem p-dotierten
Gebiet eines monokristallinen Siliziumsubstrats) besteht. Eine Grenzfläche zwischen
dem p-dotierten Substratgebiet (auch als die p-Mulde des Arrays
bezeichnet) 20 und einem Band aus n-Dotierungssubstanz 14 ist
mit 28 bezeichnet. Das Band aus n-Dotierungssubstanz 14 dient
dazu, das p-dotierte Substratgebiet der Zelle von anderen Schaltungselementen
auf dem Chip zu isolieren. Ladungsableitung zu und von der Speicherkondensatorknotenelektrode 17 kann
von einer Vielfalt von Mechanismen herrühren. Unterhalb der Schwelle
liegende Leitung zwischen Bitleitungsdiffusion 25 und Speicherknotendiffusion 22 des
MOSFET, eine Ableitung der Speicherknotendiffusion 22 zum
Substrat 20 und parasitäre
MOSFET-Aktion zwischen der Speicherknotendiffusion 22 und
der Vergrabene-Platte-Diffusionselektrode 12 sind
Mechanismen, die in der Regel zu einer zum Verlust gespeicherter
Daten führenden
Ableitung beitragen. Eine unter der Schwelle liegende Ableitung
kann durch eine entsprechende Wahl der Schwellwertspannung des MOSFET
begrenzt werden. Eine Ableitung von der Speicherknotendiffusion 22 zum
Substrat 20 kann durch Verfahren wie etwa Begrenzen der
maximalen Substratdotierungskonzentration neben der Speicherknotendiffusion 22 und
entsprechende Temperbedingungen während der Herstellung kontrolliert werden.
Durch die Herabsetzung der Abmessungen der DRAM-Zelle wird jedoch
die Kontrolle der parasitären
MOSFET-Aktion zwischen der Speicherknotendiffusion 22 und
der Vergrabene-Platte-Diffusionselektrode 12 zunehmend
problematisch.
-
Um
parasitäre
MOSFET-Ableitung zwischen der Speicherknotendiffusion 22 und
der Vergrabene-Platte-Diffusionselektrode 12 auf
ein annehmbares Niveau zu begrenzen, wird darin an einer Seitenwand
des Grabens zwischen der Speicherknotendiffusion 22 und
der Vergrabene-Platte-Diffusionselektrode 12 ein in der
Regel aus Siliziumoxid bestehender Isolationskragen 16 vorgesehen.
Der parasitäre MOSFET
umfaßt
Source/Drain-Diffusionen,
die aus der Speicherknotendiffusion 22 und der Vergrabene-Platte-Diffusion 12 bestehen,
wobei der Gateleiter des parasitären
MOSFET die Speicherkondensatorknotenelektrode 17 ist. Der
Isolationskragen 16 ist das äquivalente Gatedielektrikum
des parasitären MOSFET.
Durch Vergrößern der
Dicke des Isolationskragens 16 kann die Schwellenspannung
des parasitären
MOSFET erhöht
werden, wodurch sein Leckstrom im ausgeschalteten Zustand reduziert wird.
Zum Reduzieren des parasitären
Leckstroms auf 1 fA/Zelle oder weniger wird üblicherweise
eine Isolationskragendicke von zwischen etwa 25–70 nm benötigt.
-
Die
anhaltende Nachfrage nach DRAM mit ständig steigender Dichte von
Bit/Chip erfordert, daß die
grundlegenden Designregeln agressiv reduziert werden. So müssen die
Designregeln beispielsweise von 0,25 Mikrometer (μm) bis unter
0,12 μm
skaliert werden. Die kürzeste
Abmessung für
die Öffnung
des Speichergrabens ist in der Regel etwa gleich der Designregel.
Bei einer Designregel von 0,25 μm
liegt in dem Graben ausreichend Raum vor, um einen Isolationskragen 16 mit
einer Dicke von bis zu 70 nm auszubilden, und dennoch kann der Graben
mit Speicherknotenkondensatorelektrodenmaterial 17 gefüllt werden.
Bei der Reduzierung der Designregeln unter 0,12 μm wird die Bearbeitung eines
Grabenkondensators mit einem Isolationskragen, der ausreichend dick
ist, um den parasitären
MOSFET-Leckstrom auf 1 fA/Zelle oder weniger zu reduzieren, immer
schwieriger. Kleinere Grabenöffnungen
erfordern eine entsprechende Reduzierung der Isolationskragendicke,
um das Füllen
des Grabens mit Speicherknotenkondensatorelektroden material 17 zu
erleichtern. Zur Reduzierung des parasitären Ableitens auf ein annehmbares
Niveau muß jedoch die
Dicke des Isolationskragens 16 je nach den Betriebsspannungsbedingungen
etwa 25–70
nm betragen. Ein derartig dicker Isolationskragen behindert das
Füllen
des kleineren Grabens und erhöht
außerdem
aufgrund der kleineren Querschnittsfläche des durch den Isolationskragen 16 beschränkten leitenden
Materials 17 den Reihenwiderstand des Speicherkondensators
in dem Graben.
-
Eine
weitere Technik, um die Schwellenspannung des parasitären MOSFET
anzuheben und sein Ableiten im ausgeschalteten Zustand zu reduzieren,
besteht darin, die Dotierungssubstanzkonzentration in dem Substrat
zwischen der Speicherknotendiffusion 22 und der Vergrabene-Platte-Diffusionselektrode 12 zu
erhöhen.
Das Anheben dieser Dotierungssubstanzkonzentration verstärkt jedoch die
elektrischen Felder in den Verarmungsgebieten. Dies führt zu einem
scharfen Anstieg des Leckstroms von der Speicherknotendiffusion 22 zum
Substrat 20, was eine entsprechende Verlängerung
der Datenaufbewahrungszeit bewirkt. Dies gilt insbesondere dann,
wenn Siliziumkristallfehler vorliegen und wenn die p-Mulden-Dotierungskonzentration
neben der Speicherknotendiffusion 22 ungefähr 6 × 1017 Atome/cm3 übersteigt.
-
Eine
Struktur nach dem Stand der Technik verwendet eine Struktur und
ein Verfahren zum Ausbilden eines ringförmigen Gebiets mit einer höheren Dotierungssubstanzkonzentration,
die zwischen der Speicherknotendiffusion und der Vergrabene-Platte-Diffusion
einer Grabenkondensator-DRAM-Zelle lokalisiert ist. Durch diese
Technik wird das vertikale Ausmaß des Gebiets mit höherer Dotierungssubstanzkonzentration
derart begrenzt, daß die
Substratdotierung neben der Speicherknotendiffusion und somit das
Grenzflächenableiten
nicht wesentlich erhöht sind.
Damit die Technik jedoch parasitäre
MOSFET-Ableitung effektiv reduzieren und gleichzeitig eine hohe
Substratdotierung neben der Speicherknotendiffusion vermeiden kann,
ist jedoch ein Mindestabstand von etwa 0,8 μm zwischen der Speicherknotendiffusion
und der Vergrabene-Platte-Diffusion
erforderlich. Für
eine gegebene Grabentiefe ist dementsprechend der das Kondensatordielektrikum 15 enthaltende
Teil der Grabenseitenwandfläche
reduziert. Dies führt
zu einer reduzierten Kapazität
des Speicherkondensators.
-
Es
ist wünschenswert,
eine Struktur und ein Verfahren zur Herstellung eines Grabenkondensators
mit einer verbesserten Ladehaltungszeit und einem Isolationskragen
bereitzustellen, der dünner
ist als andere Grabenkondensatorstrukturen des Stands der Technik.
-
Kurze Darstellung
der Erfindung
-
Unter
einem ersten Vorrichtungsaspekt ist die vorliegende Erfindung eine
Halbleitervorrichtung mit einem Halbleiterkörper, der einen Graben darin definiert
und von einem ersten Leitfähigkeitstyp
ist, einem ersten und zweiten Halbleitergebiet und einem Graben.
Das erste und zweite Halbleitergebiet sind von einem dem ersten
Leitfähigkeitstyp
entgegengesetzten zweiten Leitfähigkeitstyp.
Die Gebiete liegen innerhalb des Halbleiterkörpers und sind durch einen Teil
des Halbleiterkörpers
getrennt. Das erste und zweite Halbleitergebiet teilen sich jeweils
einen Abschnitt davon, der Teile einer Wand des Grabens definiert.
Ein Stück
des Teils des Halbleiterkörpers
zwischen dem ersten und zweiten Halbleitergebiet definiert einen
Hohlraum, der sich um den Umfang des Grabens herum erstreckt. Die
Wand des Grabens ist mit einer isolierenden Schicht ausgekleidet,
die den Hohlraum von dem Graben und das zweite Halbleitergebiet
von dem Graben trennt. Der Graben ist mit einem leitfähigen Material
gefüllt,
das den Abschnitt des ersten Halbleitergebiets, das einen Teil der
Wand des Grabens definiert, berührt.
-
Unter
einem zweiten Vorrichtungsaspekt ist die vorliegende Erfindung eine
Transistor-Kondensator-Speicherzelle
mit einem Halbleiterkörper,
der darin einen Graben definiert und von einem ersten Leitfähigkeitstyp
ist, einem ersten, zweiten und dritten Gebiet und einem leitfähigen Material.
Das erste, zweite und dritte Halbleitergebiet sind von einem dem ersten
Leitfähigkeitstyp
entgegengesetzten zweiten Leitfähigkeitstyp.
Die Gebiete liegen im Halbleiterkörper und sind durch Teile des
Halbleiterkörpers
getrennt. Das erste und zweite Halbleitergebiet sind ein erstes
und zweites Eingabe-/Ausgabegebiet
des Transistors der Speicherzelle. Ein Gate des Transistors liegt
zwischen einem Teil des Halbleiterkörpers zwischen dem ersten und
zweiten Eingabe-/Ausgabegebiet und ist durch eine Gatedielektrikumsschicht davon
getrennt. Ein Abschnitt jeweils des zweiten und dritten Halbleitergebiets
definiert Teile einer Wand des Grabens. Ein Stück des Teils des Halbleiterkörpers zwischen
dem zweiten und dritten Halbleitergebiet definiert einen Hohlraum,
der sich um den Umfang des Grabens herum erstreckt. Teile der Wand
des Grabens sind mit einer ersten isolierenden Schicht ausgekleidet,
die den Hohlraum von dem Graben und das dritte Halbleitergebiet
von dem Graben trennt. Der mit Isolation ausgekleidete Graben ist mit
einem leitfähigen
Material gefüllt,
das den Teil des zweiten Halbleitergebiets, der einen Teil der Wand des
Grabens definiert, berührt.
Das leitfähige
Material, die isolierende Schicht und das dritte Halbleitergebiet
dienen als der Kondensator der Speicherzelle.
-
Unter
einem dritten Vorrichtungsaspekt ist die vorliegende Erfindung eine
Halbleitervorrichtung mit einem Halbleitersubstrat, einem ersten
n+-leitenden Gebiet, einer ersten Dielektrikumsschicht,
einem zweiten n+-leitenden Gebiet, einem
p-leitenden Gebiet, einer zweiten Dielektrikumsschicht und leitendem
Material. In dem Halbleitersubstrat ist ein Graben definiert, der
mindestens eine Wand aufweist. Das erste n+-leitende
Gebiet stößt an einem
unteren Teil des Grabens an die Wand des Grabens an. Die erste Dielektrikumsschicht
bedeckt den Teil der Wand des Grabens und liegt über dem Teil des ersten n+-leitenden Gebiets. Das zweite n+-leitende Gebiet stößt in einem oberen Teil des
Grabens an mindestens eine Wand an. Das p-leitende Gebiet liegt
in dem Halbleitersubstrat und ist zwischen dem ersten und zweiten
n+-leitendem Diffusionsgebiet positioniert.
Die zweite Dielektrikumsschicht bedeckt Teile der Wand des Grabens,
die zwischen dem ersten und zweiten n+-leitenden Diffusionsgebiet
positioniert sind. In einem Teil des p-leitenden Gebiets ist ein kontinuierlicher
Hohlraum definiert, der die Wand des Grabens schneidet und den Umfang
des Grabens umgibt und zwischen dem ersten und zweiten n+-leitenden Diffusionsgebiet positioniert
ist. Ein leitendes Material ist in dem dielektrisch ausgekleideten
Graben angeordnet.
-
Bei
einem ersten Verfahrenaspekt ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren,
das mit einem Halbleiterkörper
eines ersten Leitfähigkeitstyp
beginnt, in dem ein Graben mit einem ersten Gebiet eines zweiten
Leitfähigkeitstyps
in Berührung
mit einem unteren Teil einer Wand des Grabens ausgebildet worden
ist und eine erste isolierende Schicht die Wand des Grabens bedeckt.
Das Verfahren umfaßt die
folgenden Schritte: Füllen
eines unteren Teils des Grabens mit leitfähigem Material; Ausbilden einer Öffnung in
der ersten isolierenden Schicht über
dem ersten Gebiet und dem leitfähigen
Material derart, daß ein
Teil des Halbleiterkörpers
freiliegt, wobei der freiliegende Teil durch andere Teile des Halbleiterkörpers von
dem ersten Gebiet getrennt ist; Ausbilden eines Hohlraums in dem
Halbleiterkörper
durch die Öffnung,
wobei der Hohlraum den Graben umgibt; Ausbilden einer zweiten isolierenden
Schicht zum Schließen
der Öffnung
in der ersten isolierenden Schicht; Füllen eines Teils des Grabens über dem ersten
leitfähigen
Material mit einem zweiten leitfähigen
Material; und Ausbilden eines zweiten Gebiets eines zweiten Leitfähigkeitstyps
in einem Teil des Halbleiterkörpers,
der um Teile des Halbleiterkörpers von
dem Hohlraum versetzt ist, wobei das zweite. Gebiet das zweite leitfähige Material
berührt.
-
Unter
einem zweiten Verfahrensaspekt ist die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterstruktur. Das Verfahren
umfaßt die
folgenden Schritte: Ausbilden eines Grabens in einem Halbleitersubstrat,
der eine durch einen Teil des Halbleitersubstrats definierte Wand
aufweist; Ausbilden eines Kondensators in einem unteren Teil des
Grabens, wobei der Kondensator ein erstes n+-leitendes
Diffusionsgebiet aufweist, das an die Wand in einem unteren Teil
des Grabens anstößt, wobei
das erste n+-leitende Diffusionsgebiet eine erste
Elektrode des Kondensators definiert; Ausbilden eines Knotendielektrikums
in dem unteren Teil des Grabens, wobei das Knotendielektrikum über dem ersten
n+-leitenden Diffusionsgebiet liegt; Füllen des unteren
Teils des Grabens mit einem ersten leitfähigen Material, das eine zweite
Elektrode des Kondensators definiert; Ausbilden einer isolierenden
Schicht über
der oberen Oberfläche
des ersten leitfähigen Materials;
Ausbilden eines Ätzstoppmaterials
an der Wand eines oberen Teils des Grabens; Entfernen der isolierenden
Schicht über
der oberen Oberfläche
des ersten leitfähigen
Materials zur Bereitstellung eines freiliegenden Halbleiterteils
der Wand, der von dem Ätzstoppmaterial
nicht bedeckt ist, wobei der freiliegende Teil der Wand den Graben
umgibt; Ätzen
eines Hohlraums in den freiliegenden Halbleitersubstratteil der
Wand, der von dem Ätzstoppmaterial
nicht bedeckt ist, wobei der Hohlraum durchgehend um den Umfang
des Grabens verläuft;
Abscheiden eines konformen isolierenden Materials auf freiliegenden Oberflächen, wobei
das konforme isolierende Material das innere Gebiet des Hohlraums
auskleidet, wobei das konforme isolierende Material die Öffnung zu dem
Hohlraum einschnürt;
Füllen
des oberen Teils des Grabens mit einem zweiten leitfähigen Material, das
das erste leitfähige
Material berührt;
Ausbilden eines zweiten n+-leitenden Gebiets,
das an die Wand in einem oberen Teil des Grabens anstößt, wobei
das zweite n+-leitende Gebiet ein Eingabe-
oder Ausgabegebiet eines Feldeffekttransistors definiert; und Ausbilden
eines p-Muldengebiets in dem Halbleitersubstrat, das zwischen dem
ersten n+-leitenden Gebiet und dem zweiten n+-leitenden Gebiet positioniert ist.
-
Ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der folgenden ausführlicheren
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt eine Querschnittsansicht
einer Transistor-Grabenkondensator-Speicherzelle
des Stands der Technik;
-
2 zeigt eine Querschnittsansicht
einer Halbleiterstruktur (Transistor-Grabenkondensator-Speicherzelle) gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
3–8 zeigen
verschiedene Schritte bei der Herstellung der Struktur von 2;
-
9 zeigt eine graphische
Darstellung, die ein modelliertes vertikales Dotierungsprofil in
einem Teil einer gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausgebildeten Struktur veranschaulicht; und
-
10 zeigt eine graphische
Darstellung, die einen modellierten parasitären Leckstrom darstellt, wobei
verschiedene, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausgebildete Strukturen mit einer Struktur des Stands
der Technik verglichen werden.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Nunmehr
unter Bezugnahme auf 2 wird eine
Halbleiterstruktur 100 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Die Struktur 100 weist viele Teile auf, die der
Struktur 10 von 1 ähnlich oder
mit ihr identisch sind, und diese ähnlichen Teile haben die gleichen
Bezugszahlen erhalten. Die Struktur 100 ist im wesentlichen
eine Transistor-Grabenkondensator-Dynamikzugriffsspeicherzelle, die einen
vertikalen Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistor (MOSFET) mit
einem ersten Eingabe-/Ausgabegebiet 25 (in der Regel als
Draingebiet bezeichnet), das sich von einer oberen Oberfläche 13 eines
Halbleiterkörpers
(Substrat) 20 in den Halbleiterkörper 20 erstreckt,
ein zweites Eingabe-/Ausgabegebiet 22 (in der Regel als
Sourcegebiet bezeichnet) und ein leitfähiges Gate 32, in
der Regel dotiertes Polysilizium, das durch eine Gatedielektrikumsschicht 23 von
einer vertikalen Oberfläche
des Halbleiterkörpers 20 getrennt
ist, aufweist. Der gezeigte vertikale MOSFET ist für eine Anwendung
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft. Der vertikale
MOSFET kann durch einen lateralen MOSFET substituiert werden. Der
Grabenkondensator der Struktur 100 weist im Vergleich zu
der relativ dicken Kragenschicht 16 der Struktur 10 von 1 relativ dünne Dielektrikumsschichten 11 und 15 auf.
Ein Hohlraum (Öffnung) 30 in
einem Teil 30 des Halbleiterkörpers 20 zwischen
dem Sourcegebiet 22 und der n+-Vergrabene-Platte-Diffusion 12 ist
mit einer Dielektrikumsschicht 31 ausgekleidet, die in
die Dielektrikumsschichten 11 und 15 übergeht.
Der Hohlraum 30 umgibt den Graben, der mit leitfähigen Materialien 18 und 19 gefüllt ist.
Die gestrichelte Linie zwischen den leitfähigen Materialien 18 und 19 zeigt
an, daß diese beiden
Materialien, die die gleiche Zusammensetzung aufweisen können und
in der Regel aufweisen, beim Herstellungsprozeß zu verschiedenen Zeiten ausgebildet
werden. Der dielektrisch isolierte Hohlraum 30 senkt den
KondensatorLeckstrom, zu dem ein zwischen der n+-Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion (Sourcegebiet) 22 und
der n+-Vergrabene-Platte-Diffusion 12 existierender
vertikaler parasitärer
MOSFET beiträgt.
Der Hohlraum 30 wird als ein „ringförmiger Hohlraum- (oder TV =
toroidal void)-Kragen" bezeichnet. Es wird
angenommen, daß der
ringförmige Hohlraum 30 den
vertikalen parasitären
Leckstrom im Vergleich zu der herkömmlichen Isolationskragenstruktur 16 (siehe 1) des Stands der Technik oder
gegenüber
anderen Isolationskragenstrukturen des Stands der Technik, die die
Geometrie der Grabenwand zu modifizieren versuchen, reduziert. Der vertikale
MOSFET kann durch einen lateralen MOSFET substituiert werden.
-
Nunmehr
unter Bezugnahme auf 3 wird ein
Zwischenschritt bei der Herstellung der Struktur 100 von 2 gezeigt. Nach der Ausbildung
der Speicherkondensatorstruktur in dem unteren Teil des Grabens.
In der Technik der Grabenkondensator-Speichertechnologie wohlbekannte standardmäßige Bearbeitung
wird bei der Ausbildung des Speicherkondensatorgebiets des Grabens
verwendet, wie in 3 gezeigt.
Ein derartiger herkömmlicher Grabenkondensator
wird beispielsweise in einem Artikel von Nesbit et al., mit dem
Titel „A
0.6 μm2 256 Mb Trench DRAM Cell With Self-Aligned
Buried Strap (BEST)",
IEDM Technical Digest, 1993, S. 627–630, beschrieben, der für alle Zwecke
hier unter Bezugnahme aufgenommen ist.
-
Ein
herkömmlicher
Kontaktstellenstapel besteht in der Regel aus einer dünnen thermischen
Siliziumoxidschicht 9 und einer abgeschiedenen Siliziumnitridschicht 10,
die auf einer oberen Oberfläche 13 des
Substrats 20 ausgebildet ist. Das Substrat 20 ist
bevorzugt ein Volumensiliziumwafer, kann aber Silizium-auf-Isolator
(SOI) oder andere Arten von Materialien enthalten. Das Substrat 20 beispielsweise kann
mit Fremdatomen eines vorbestimmten Leitfähigkeitstyps leicht oder schwer
dotiert sein, um die gewünschten
elektrischen Charakteristiken zu erzielen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Ausgangssubstratmaterial, in der Regel mit Bor, auf eine Konzentration
von etwa 1–2 × 1016 Atome/cm3 leicht p-dotiert.
Ein n-dotiertes Gebiet 14 ist in der Regel ionenimplantiert,
so daß in
einer vorbestimmten Tiefe unter der oberen Oberfläche des
Substrats 20, bevorzugt in einer Tiefe von 200 nm–1500 nm,
eine n-Gebiet/p-Substrat-Grenzfläche 28 ausgebildet
wird. In der Regel werden Phosphor- oder Arsenfremdatome derart
implantiert, daß das
n-Gebiet 14 eine Spitzendotierungssubstanzkonzentration
von 1 × 1017–2 × 1018 Atome/cm3 enthält. Die
Dicke der Siliziumoxidschicht 9 liegt im Bereich von 2–20 nm.
Die Siliziumnitridschicht 10 wird vorzugsweise unter Verwendung wohlbekannter
Techniken, wie etwa chemische Dampfabscheidung (CVD), mit einer
Dicke von 100–500
nm abgeschieden. Unter Verwendung herkömmlicher lithographischer Techniken
wird über
den Schichten 9 und 10 eine Hartmaske strukturiert
und dann auf die obere Oberfläche 13 des
Substrats 20 aufgeätzt.
Unter Verwendung wohlbekannter Verfahren, wie etwa Reaktives Ionenätzen (RIE),
werden Gräben
bis auf eine Tiefe im Bereich zwischen etwa 1 mm und 10 mm in das
Substrat 20 geätzt.
Die Hartmaske wird durch den Grabenätzprozeß erodiert und dann nach der
Beendigung der Grabenätzung
unter Verwendung wohlbekannter Ätzverfahren
selektiv zu Silizium und Siliziumnitrid vollständig entfernt. Das n+-Gebiet 14 kann entweder vor oder
nach dem Grabenätzen
ausgebildet werden, da der Punkt in dem Prozeß, bei dem er ausgebildet wird,
unkritisch ist. Ein n+-leitendes Vergrabene-Platte-Diffusionsgebiet 12 wird
in einem Teil des Gebiets 14 ausgebildet und bildet einen
Teil einer Wand des Grabens. Dies kann beispielsweise durch Bereitstellung
einer Dotierungssubstanzquelle und Ausdiffundieren von Dotierungssubstanzen
in das Substrat 20 geschehen. In der Technik sind verschiedene
Verfahren zum Ausbilden eines n+-Vergrabene-Platte-Diffusionsgebiets 12 bekannt,
und bei ihnen können
an den Wänden
in dem unteren Teil des Grabens eine Diffusionssperre ausgebildet
und die Siliziumwände
in dem unteren Teil des Grabens einer Diffusionsquelle ausgesetzt
werden. Die n-Dotierungssubstanz kann in der Regel aus einer festen
Quelle wie etwa Arsensilikatglas (ASG) oder aus einer gasförmigen Quelle
erhalten werden. Derartige Techniken werden beispielsweise in einem Artikel
von Nesbit et al., mit dem Titel „A 0.6 μm2 256 Mb
Trench DRAM Cell With Self-Aligned Buried Strap (BEST)", IEDM Technical
Digest, 1993, S. 627–630,
beschrieben, der bereits unter Bezugnahme aufgenommen ist.
-
Nach
dem Entfernen der Diffusionsquelle und der Diffusionssperre wird
an den Wänden
des Grabens eine Dielektrikumsschicht 15 ausgebildet. Die
Dielektrikumsschicht 15 dient als der Isolator des Speicherkondensators
zwischen der als erste Elektrode des Kondensators dienenden Vergrabene-Platte-Diffusion 12 und
einer danach auszubildenden zweiten Elektrode des Kondensators.
Die Dielektrikumsschicht 15 wird bevorzugt mit einer äquivalenten
Siliziumoxiddicke von 25–40 Ångström ausgebildet
und kann in der Regel eine geschichtete Struktur umfassen, wie etwa
Siliziumnitrid, das durch die Nitridierung der Siliziumoberfläche oder
durch andere Techniken ausgebildet wurde und das von Siliziumoxid
bedeckt ist. Die Schicht 15 wird in der Regel durch Oxidierung
der bereits bestehenden Nitridschicht ausgebildet. Durch die Verwendung
der zusammengesetzten Nitrid-/Oxidschicht wird die Zuverlässigkeit des
Kondensatordielektrikums verbessert. Der obige Kondensator kann
durch Grabenkondensatoren mit anderer Geometrie und anderem Verfahren
ohne Verluste an Relevanz für
die vorliegende Erfindung substituiert werden. So werden beispielsweise
eine Struktur und ein Verfahren für einen flaschenförmigen Grabenkondensator
in dem US-Patent Nr. 6,018,174 beschrieben, das unter Bezugnahme
hier aufgenommen ist.
-
Leitfähiges Material 18,
bevorzugt stark n-leitend dotiertes Polysilizium, wird derart abgeschieden,
daß es
den Graben füllt.
Das leitfähige
Material wird durch wohlbekannte Techniken wie etwa CVD abgeschieden
und auf eine obere Oberfläche
der Siliziumnitridschicht 10 planarisiert. Bevorzugt mit
einem anisotropen Ätzen
wird das leitfähige
Material 18 dann bis auf die gewünschte Tiefe des danach auszubildenden
ringförmigen
Hohlraums 30 (siehe 2)
ausgenommen. Die Speicherkondensatorknotenelektrode besteht aus
leitfähigem
Material 18 und danach abgeschiedenem leitfähigem Material 19 (siehe 2).
-
Dann
wird auf allen freiliegenden Oberflächen eine Schicht aus HDP-Oxid
(HDP = High-Density Plasma) abgeschieden. Die gerichtete Abscheidung
des HDP-Oxids führt
zu einem Oxid, das auf horizontalen Oberflächen je nach Abscheidungsbedingungen
um in der Regel ein Verhältnis
von 5–10:1 wesentlich
dicker ist als auf vertikal orientierten Oberflächen. Fakultativ wird dann
mit einem isotropen Oxidätzen
alles abgeschiedene Oxid von vertikalen Oberflächen entfernt. Unter Verwendung
wohlbekannter Resistausnehmungsverfahren wird dann das abgeschiedene
Oxid von der oberen Oberfläche
der Nitridkontaktstellenschicht 10 entfernt, wobei auf
der oberen Oberfläche
des leitfähigen
Materials 18 eine HDP-Oxidschicht 29 zurückbleibt.
Die Dicke der HDP-Oxidschicht 29 bestimmt
die Höhe
des danach auszubildenden ringförmigen
Hohlraums. Die bevorzugte Dicke der HDP-Schicht 29 liegt
zwischen 10 und 30 nm. Dann wird mit CVD eine Siliziumnitridschicht 11 konform
bis auf eine Dicke im Bereich von 2–10 nm abgeschieden. Die Siliziumnitridschicht 11 dient
als Ätzstopp
während
eines darauffolgenden Siliziumätzens,
mit dem der ringförmige
Hohlraum ausgebildet wird.
-
4 zeigt eine Fortsetzung
des Herstellungsprozesses, bei dem zum Öffnen des horizontal angeordneten
Teils der Siliziumnitridschicht 11, der über der
HDP-Oxidschicht 29 liegt, ein gerichtetes Siliziumnitridätzen [d.h.
Reaktives Ionenätzen
(RIE)] angewendet wird. Ein für
Silizium und Siliziumnitrid selektives Oxidätzen, das bevorzugt anisotrop
ist, wird dann zum vollständigen
Entfernen der HDP-Oxidschicht 29 verwendet, wodurch das
Silizium an dem Teil der Wände
freiliegt, der von der Siliziumnitridschicht 11 nicht geschützt wird.
Bevorzugt ist das Oxidätzen
anisotrop, um das Ausmaß des
Unterätzens
an der Kante der Kontaktstellenoxidschicht 9 zu minimieren.
-
Nunmehr
unter Bezugnahme auf 5 wird das
von der schützenden
Sperrschicht 11 oder von der Knotendielektrikumsschicht 15 nicht
bedeckte freiliegende Silizium an den Wänden des Grabens selektiv für Nitrid
und Oxid geätzt.
Es wird bevorzugt, daß ein
isotropes Ätzen,
wie etwa CDE (CDE = Chemical Downstream Etch), verwendet wird, obwohl auch
andere Ätzmittel
alleine oder in Kombination verwendet werden können. So können beispielsweise auch entweder
isotrope oder Kristallnaßätzmittel verwendet
werden. Durch das Siliziumätzen
werden die schützende
Sperrschicht 11 und die Knotendielektrikumsschicht 15 unterätzt, wodurch
in den Grabenwänden
um den ganzen Umfang des Grabens herum ein Hohlraum 30 ausgebildet.
wird. Die Ätzbedingungen
(Zeit, Temperatur, Druck und Ätzmittelzusammensetzung)
werden mit in der Technik wohlbekannten Verfahren eingestellt, so
daß die
Tiefe des Hohlraums in dem Substrat bevorzugt 20–40 nm beträgt. Der Ätzprozeß kann auch die obere Oberfläche des
leitfähigen
Materials 18 ausnehmen, wie in 5 gezeigt.
-
Unter
Bezugnahme auf 6 wird über den freiliegenden
Oberflächen
durch CVD eine konforme Oxidschicht 31 abgeschieden. Während des
Oxidabscheidungsprozesses wird im Inneren des Hohraums 30 zusätzlich zu
der vertikalen Oberfläche
der Sperrschicht 11 auf den Wänden des Grabens eine Schicht aus
Oxid 31 ausgebildet. Da die Dicke der Oxidschicht 31 während des
Abscheidungsprozesses zunimmt, wird die Öffnung zu dem Inneren des Hohlraums 30,
die durch die Lücke
zwischen der Sperrschicht 11 und der Knotendielektrikumsschicht 15 definiert
ist, eingeschnürt.
So wird ein abgedichteter Hohlraum 30 gebildet. Durch das
weitere Abscheiden des Oxids baut sich die Dicke des auf der vertikalen Oberfläche der
Sperrschicht 11 ausgebildeten Oxids auf, aber nicht im
Hohlraum 30. Die Dicke der den Hohlraum 30 auskleidenden
Oxidschicht 31 wird somit durch das Einschnüren der Öffnung begrenzt.
Die Dicke der den Hohlraum 30 auskleidenden Oxidschicht 31 ist
in der Regel auf 5–15
nm begrenzt, wohingegen die abgeschiedene Dicke des Oxids auf der Oberfläche der
Sperrschicht 11 bevorzugt 20–40 nm beträgt. Durch die obenerwähnte bevorzugte
Spezifikation für
die Dicke der HDP-Schicht 29 (10–30 nm), die geätzte Tiefe
des Hohlraums 30 (20–40
nm) und die Dicke der den Hohlraum 30 auskleidenden Oxidschicht 31 (5–15 nm)
erhält
man einen bevorzugten Bereich für
die im Inneren des Hohlraums 30 ausgebildete Höhe des abgedichteten
Hohlraums von zwischen 40 und 80 nm.
-
Nunmehr
unter Bezugnahme auf 7 werden
mit einem Oxid-RIE horizontale Teile der Oxidschicht 31 von
der obereren Oberfläche
des leitfähigen
Materials 18 entfernt, um einen Teil davon freizulegen
und gleichzeitig Teile der Schicht 31 auf den oberen Seitenwänden der
Schicht 15 zurückzulassen.
Bei einer alternativen Ausführungsform
kann die Oxidschicht 31 teilweise oder vollständig von
der vertikalen Oberfläche
der Sperrschicht 11 entfernt werden, wie in 8 gezeigt. Es wird weiter
unten in dieser Patentschrift gezeigt, daß zum Unterdrücken von vertikalem
parasitärem
MOSFET-Leckstrom auf ein annehmbares Niveau über der Sperrschicht 11 eine Oxidschicht 31 mit
nur sehr minimaler Dicke benötigt wird.
In den meisten elektrischen Betriebsbedingungssituationen muß die Dicke
der Oxidschicht 31 über
der Sperrschicht 11 0–20
nm betragen. Diese Isolationskragendicke ist wesentlich geringer
als das, was in Strukturen des Stands der Technik gefordert wird,
was das Füllen
des Grabens und das Reduzieren seines Reihenwiderstands erleichert.
-
Nun
wird die Bearbeitung der Speicherzelle auf eine in der Technik üblicherweise
ausgeübte
Weise fortgesetzt. Wieder unter Bezugnahme auf 2 wird die vorliegende Erfindung nach
der Fertigstellung des Gateleiters 32 gezeigt. Nach der
Freilegung der oberen Oberfläche
des ersten leitfähigen
Grabenfüllmaterials 18,
wie in den 7 und 8 gezeigt, wird ein zweites
leitfähiges
Grabenfüllmaterial 19 abgeschieden,
um den Graben vollständig
zu füllen. Wie
bei dem ersten leitfähigen
Grabenfüllmaterial 18 kann
das zweite leitfähige
Grabenfüllmaterial 19 n+-dotiertes Polysilizium oder ein anderes
geeignetes leitfähiges
Material sein. Das zweite leitfähige
Grabenfüllmaterial 19 wird
auf die obere Oberfläche
der Kontaktstellennitridschicht 10 planarisiert und dann bis
auf eine vorbestimmte Tiefe ausgenommen, die die Kanallänge des
vertikalen Zugriffs-MOSFET definiert. Die obere Oberfläche des
leitfähigen
Materials 19 wird bevorzugt 200–500 nm unter der oberen Oberfläche des
Substrats 20 ausgenommen. Dann wird unter Verwendung wohlbekannter
Verfahren eine Vergrabene-Brücke
und Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion 22 ausgebildet.
Bei einem derartigen Verfahren zum Ausbilden der Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion 22 werden
etwaiger freiliegender Isolationskragen 31 und Sperrschicht 11 selektiv
zu Silizium von oberhalb der oberen Oberfläche des leitfähigen Materials 19 aus
entfernt, über
der oberen Oberfläche
des leitfähigen
Materials 19 eine Platzhalterschicht aus HDP-Oxid ausgebildet,
auf den freiliegenden Wänden
des Grabens Nitridabstandshalter ausgebildet, das Platzhalter-HDP-Oxid über der
oberen Oberfläche
des leitfähigen
Materials 19 entfernt, um einen von den Nitridabstandshaltern
nicht geschützten
Teil der Grabenwände
freizulegen, eine dotierte Polysiliziumdiffusionsquelle in den Graben abgeschieden,
die dotierte Polysiliziumdiffusionsquelle bis auf eine Tiefe etwa
in der Höhe
des Bodens der Nitridabstandshalter ausgenommen und ein thermischer
Prozeß zum
Austreiben der Dotierungssubstanz aus der Polysiliziumdiffusionsquelle
in das Substrat durchgeführt.
Die Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion 22 definiert
eine Source-Drain-Diffusion des vertikalen Zugriffs-MOSFET der Speicherzelle.
-
Dann
wird das freiliegende schützende
Nitridabstandshaltermaterial an den Wänden des Grabens mit einer
für Oxid
und Silizium selektiven Nitridätzung
entfernt. Eine thermische Opferoxidation von Silizium wird dann
durchgeführt,
um die Grabenwände
zu reinigen (d.h. Ätzschäden zu entfernen). Die
bevorzugt aus HDP-Oxid
bestehende isolierende Schicht 21 wird dann durch einen
Prozeß ausgebildet,
der dem oben für
die Ausbildung der HDP-Oxidschicht 29 beschriebenen Prozeß ähnlich ist.
Die isolierende Schicht 21 ist gewöhnlich als das Grabenoberkantenoxid
(TTO = Trench Top Oxid) bekannt, das dazu dient, das leitfähige Material 19 des
Speicherkondensatorknotens gegenüber
dem darüberliegenden
Gateleiter 32 zu isolieren. Während der Ausbildung der isolierenden
Schicht 21 wird auch das Opferoxid von unter einem sich
gegebenenfalls an den Wänden
erstreckenden HDP-Oxid entfernt. Dann wird ein Gatedielektrikum 23 für den vertikalen
Zugriffs-MOSFET
ausgebildet, der aus einem thermischen Oxid, einem Oxynitrid oder
einem abgeschiedenen Dielektrikum bestehen kann. Dann wird Gateleitermaterial,
bevorzugt n+-dotiertes Polysilizium, unter
Füllen
der Öffnung über der
isolierenden Schicht 21 abgeschieden und planarisiert.
An diesem Punkt in dem Prozeß wird
die Kontaktstellennitridschicht 10 selektiv für Oxid und
Silizium entfernt. Mit Ionenimplantationen wird dann das Kanaldotierprofil
für den vertikalen
Zugriffs-MOSFET
und die sonstige Dotierung in der p-Mulde 20 des Arrays
definiert und die Bitleitungsdiffusionsgebiete 25 ausgebildet.
Zum Definieren des Dotierprofils der p-Mulde 20 über der durch das n-Band 14 und
die p-Mulde 20 definierten Grenzfläche 28 wird bevorzugt
eine p-Dotierungssubstanz
wie etwa Bor verwendet. Für
die Bitleitungsdiffusionsgebiete 25 wird eine n-Dotierungssubstanz
wie etwa Phosphor oder Arsen verwendet. Die n-Bitleitungsdiffusion 25 und
die n-Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion 22 definieren
die Source-Drain-Diffusionen des vertikalen Zugriffs-MOSFET.
-
Nach
der Bearbeitung des Speicherarrays wie oben beschrieben folgt eine
standardmäßige Bearbeitung
bis zur Fertigstellung der Halbleiterstruktur 100, was
die Ausbildung von Isolationsgebieten, komplementären p- und n-Mulden mit
CMOS-(N-Kanal-MOSFETs und P-Kanal-MOSFETs)-Unterstützungsschaltkreisen und verschiedene
Interconnect- und isolierende Schichten beinhaltet. Wie bei Speichertechnologien
des Stands der Technik typisch ist, wird die flache Grabenisolation
wegen ihrer inhärenten
Dichtevorteile bevorzugt. Um die Isolationsgebiete, die Stützmulden
und verschiedene Interconnectschichten zu strukturieren, sind weitere
lithographische Schritte erforderlich. Mit eigenen Interconnectschichten
werden die Wortleitungen und Bitleitungen in dem Speicherarray und
die Gateverdrahtung in den Unterstützungsschaltkreisen definiert.
Zur Erleichterung der Verschaltung der Schaltkreiselemente auf dem
Chip werden zusätzliche Verdrahtungsebenen
verwendet. Zur Passivierung des Chips werden isolierende Schichten
verwendet.
-
Die
bevorzugte Stelle des TV-Kragens 30 relativ zu der Spitze
des p-Mulden-Fremdatomkonzentrationsdotierprofils ist nicht ohne
weiteres ersichtlich. Da eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin besteht, die Dicke des Isolationskragens zu reduzieren und
gleichzeitig den vertikalen parasitären Leckstrom auf unter 1 fA/Zelle
zu begrenzen, ist es wichtig, die bevorzugte Stelle des TV-Kragens
(Hohlraums) 30 relativ zu der Stelle der Spitze der p-Mulde zu
kennen.
-
Nunmehr
unter Bezugnahme auf 9 wird eine
graphische Darstellung eines computersimulierten vertikalen Dotierprofils
durch den parasitären MOSFET
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die x-Achse stellt den vertikalen
Abstand (μm)
von der Oberseite der n+-leitenden Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion 22 nach
unten dar. Die y-Achse stellt den Logarithmus der Nettodotierung
(cm–3)
dar. Dieses Dotierprofil ist von Interesse, da es die Kanaldotierungs-
und Source-Drain-Diffusion des vertikalen parasitären MOSFET
darstellt. Wie oben festgestellt, muß die p-Mulden-Dotierkonzentration
als Mittel zum Reduzieren der vertikalen parasitären MOSFET-Ableitung vorsichtig
verwendet werden, da die Ableitung der Speicherknotendiffusion (d.h.
n+-leitende Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion) gegenüber der
benachbarten p-Mulden-Dotierkonzentration empfindlich ist. Außerdem erfordert
die Tiefe der p-Mulden-Implantation
zwischen den Gebieten der n+-Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion 22 und
der n+-Vergrabene-Platte 12 eine
Borimplantationsenergie im Bereich von 300 bis 350 keV, was zu einer
erheblichen Streuung des Profils führt. Die Streuung ist ein wichtiger
Faktor, der den Abstand bestimmt, der zwischen der n+-Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion 22 und
n+-Vergrabene-Platte-Gebieten 22 bzw. 12 erforderlich
ist. Es ist deshalb erwünscht,
die Spitze des p-Mulden-Profils ausreichend weit weg von der Vergrabene-Brücke-Ausdiffusion 22 anzuordnen.
Unter Berücksichtigung
der obigen Faktoren weist der in 9 gezeigte
beispielhafte Fall einen Abstand von 0,7 μm zwischen dem n+-Vergrabene-Brücke-Ausdiffusionsgebiet 22 und dem
n+-leitenden Vergrabene-Platte-Gebiet 12 auf, wobei
die Spitze des p-Mulden-Profils
etwa 0,3 μm über der
Grenzfläche
zwischen der p-Mulde und der n+-leitenden
Vergrabene-Platte-Diffusion
liegt.
-
Nunmehr
unter Bezugnahme auf 10 werden
anhand der oben beschriebenen Simulation simulierte elektrische
Leitungscharakteristiken (siehe Kurven 1, 2 und 3)
der vertikalen parasitären
MOSFET-Struktur 100 von 2 graphisch
gezeigt, die einen Hohlraum 30 gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung für
verschiedene Stellen des Hohlraums 30 enthält, der
in dem Halbleiterkörper 20 unter
Gebiet 22 angeordnet ist. Außerdem entspricht Kurve 4 einer
keinen Hohlraum 30 enthaltenden Struktur des Stands der
Technik. Die graphische Darstellung weist eine y-Achse mit dem Logarithmus
des parasitären
Stroms (A/μm)
und eine x-Achse mit der Speicherknotenspannung (Volt) auf. Kurve 1 veranschaulicht
die parasitäre
Stromcharakteristik, wenn der Hohlraum 30 an der p-Mulden-Spitzenfremdatomkonzentration
angeordnet ist; Kurve 2 veranschaulicht die parasitäre Stromcharakteristik,
wenn der Hohlraum 30 100 nm unter der p-Mulden-Spitzenfremdatomkonzentration
angeordnet ist; Kurve 3 veranschaulicht die parasitäre Stromcharakteristik, wenn
der Hohlraum 30 200 nm unter der p-Mulden-Spitzenfremdatomkonzentration
angeordnet ist; und Kurve 9 veranschaulicht die parasitäre Stromcharakteristik,
wenn kein Hohlraum vorliegt (d.h. eine Struktur des Stands der Technik).
In allen Fällen
in 10 verwendeten die
Strukturen eine 3,5 nm-Schicht aus Siliziumnitrid auf der Grabenwand zwischen
dem n+-leitenden
Vergrabene-Brücke-Ausdiffusionsgebiet 22 und dem
n+-leitenden Vergrabene-Platte-Gebiet 12. Aus den simulierten
Ergebnissen von 10 ist
zu ersehen, daß zur
besten Unterdrückung
der vertikalen parasitären
MOSFET-Leitung die Mitte des Hohlraums 30 bevorzugt ungefähr mit der
Spitze des p-Mulden-Fremdatomkonzentrationsprofils
(in 9 gezeigt) zusammenfällt.
-
Es
ist außerdem
ersichtlich, daß der
Hohlraum 30 die vertikale parasitäre MOSFET-Leitung selbst dann
noch sehr effektiv unterdrückt,
wenn der Hohlraum um 200 nm von der p-Mulden-Spitzenfremdatomkonzentration
versetzt ist. Bei typischen Betriebsbedingungen darf der vertikale
parasitäre Leckstrom
bei einer Speicherknotenspannung von 1,5 V etwa 1 fA/Zelle nicht übersteigen.
Im Fall ohne Hohlraum 30 wird im wesentlichen keine Unterdrückung der
vertikalen parasitären
MOSFET-Ableitung erhalten.
-
Die
obige Beschreibung der Erfindung veranschaulicht und beschreibt
die grundlegenden Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Außerdem zeigt und
beschreibt die Offenbarung nur die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, doch ist wie oben erwähnt zu verstehen, daß die Erfindung
in zahlreichen anderen Kombinationen, Modifikationen und Umfeldern
verwendet werden kann und zu Änderungen
oder Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs des erfindungsgemäßen Konzepts,
wie es hier ausgedrückt
ist, in der Lage ist, die den obigen Lehren und/oder dem Geschick
oder Wissen des relevanten Gebiets entsprechen. Weiterhin sollen
die oben beschriebenen Ausführungsformen
die besten bekannten Verfahren zur Ausübung der Erfindung erläutern und
es anderen Fachleuten ermöglichen,
die Erfindung in derartigen oder anderen Ausführungsformen und mit den verschiedenen
Modifikationen zu verwenden, die von den jeweiligen Anwendungen oder
Einsatzbereichen der Erfindung gefordert werden. Die Beschreibung
soll deshalb die Erfindung nicht auf die hier offenbarte Form beschränken. Außerdem sollen
die beigefügten
Ansprüche
so ausgelegt werden, daß sie
alternative Ausführungsformen einschließen. So
kann beispielsweise die grundlegende Struktur eines Halbleiterkörpers mit
einem Graben mit einer Isolatorauskleidung und leitfähiger Füllung und
erstem und zweitem Gebiet eines ersten Leitfähigkeitstyps, die durch ein
drittes Gebiet des entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps voneinander getrennt
sind, mit einem Hohlraum in dem dritten Gebiet als Teil einer lateralen
Feldeffekttransistor-Grabenkondensator-Speicherzelle
verwendet werden.