DE10047221C1 - Graben-Kondensator mit einem Isolationskragen und Verfahren zum Herstellen eines solchen Graben-Kondensators - Google Patents
Graben-Kondensator mit einem Isolationskragen und Verfahren zum Herstellen eines solchen Graben-KondensatorsInfo
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Abstract
Ein Graben-Kondensator weist einen Graben in einem Halbleiter-Substrat auf, der flaschenförmig mit einem breiteren unteren Bereich und einem schmäleren oberen Bereich ausgeführt ist, wobei eine äußere Elektroden-Schicht im Halbleiter-Substrat um einen unteren Abschnitt des breiteren ersten Bereichs des Grabens herum ausgebildet ist, eine dielektrische Zwischenschicht auf dem unteren Abschnitt der Grabenwandung im breiteren ersten Bereich des Grabens angeordnet ist, eine erste dicke Isolationsschicht an die dielektrische Zwischenschicht angrenzend auf einem oberen Abschnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich des Grabens vorgesehen ist, eine zweite dünne Isolationsschicht an die erste dicke Isolationsschicht angrenzend an der Grabenwandung im schmäleren zweiten Bereich des Grabens ausgeführt ist und der Graben mit einer inneren Elektroden-Schicht im wesentlichen aufgefüllt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Graben-Kondensator
gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur
Herstellung eines Graben-Kondensators gemäß dem Obergriff des
Anspruchs 4. Ein solcher gattungsgemäßer Grabenkondensator
bzw. ein solches gattungsgemäßes Verfahren sind aus der US 60 18 174
bekannt.
In integrierten Schaltungen (ICs) werden im allgemeinen Kon
densatoren zur Ladungsspeicherung verwendet. So setzen sich
die dynamischen Schreib/Lesespeicher (DRAMs) von Speicher-ICs
jeweils aus einem Auswahl-Transistor und einem Speicher-Kon
densator zusammen, wobei die Informationen im Speicher-Kon
densator in Form von elektrischen Ladungen gespeichert wer
den. Die Speicherzustände "0" und "1" entsprechen dabei einem
positiv bzw. negativ geladenen Speicher-Kondensator. Ein
Speicher-IC weist im allgemeinen eine Matrix von solchen
DRAM-Zellen auf, welche in Form von Zeilen und Spalten ver
schaltet sind. Üblicherweise werden die Zeilenverbindungen
als Wortleitungen und die Spaltenverbindungen als Bitleitun
gen bezeichnet. Der Auswahl-Transistor und der Speicher-Kon
densator in den einzelnen DRAM-Zellen sind dabei so miteinan
der verbunden, dass bei Ansteuerung des Auswahl-Transistors
über eine Wortleitung die Ladung des Speicher-Kondensators
über eine Bitleitung ein- und ausgelesen werden kann.
Ein Schwerpunkt bei der Technologieentwicklung von Speicher-
ICs mit DRAMs ist der Speicher-Kondensator. Um ein ausrei
chendes Lesesignal von diesem Speicher-Kondensator zu erhal
ten und ihn gegen α-Teilchen unempfindlich zu machen, ist
eine Speicherkapazität von 20 bis 40 fF erforderlich. Um für
eine solche ausreichende Speicherkapazität bei der von Tech
nologieschritt zu Technologieschritt ständig abnehmenden
Zellenfläche der DRAMs zu sorgen, wurden deshalb Speicher-
Kondensatoren entwickelt, die die dritte Dimension nutzen.
Solche dreidimensionalen Speicher-Kondensatoren werden bei
DRAM-Zellen entweder als Stapel-Kondensatoren oder als Gra
ben-Kondensatoren ausgeführt. Kondensatoren setzen sich prin
zipiell aus zwei übereinander angeordneten leitenden Schich
ten, die durch eine dielektrische Zwischenschicht getrennt
sind, zusammen. Stapel-Kondensatoren werden in DRAM-Zellen
auf die im allgemeinen planaren Auswahl-Transistoren aufge
setzt, wobei eine leitende Kondensatorschicht in einer
elektrischen Verbindung mit dem Auswahl-Transistor steht.
Alternativ werden dreidimensionale Speicher-Kondensatoren als
Graben-Kondensator ausgeführt. Graben-Kondensatoren werden
üblicherweise so hergestellt, dass zuerst in das Halbleiter
substrat tiefe Gräben geätzt werden. Diese Gräben werden dann
mit einer dielektrischen Schicht z. B. einem Nitrid ausge
kleidet und anschließend mit einer Kondensator-Elektrode,
auch "Speicher-Elektrode" bezeichnet, z. B. einem n+-dotier
ten Poly-Silizium aufgefüllt. Im Halbleitersubstrat wird wei
terhin eine zweite Kondensator-Elektrode, auch "vergrabene
Platte" bezeichnet, z. B. durch Ausdiffundieren von n-Dotier
atome einer Dotierstoffquelle im Bereich um den unteren Ab
schnitt des Grabens herum, ausgebildet. Der Auswahl-Transi
stor der DRAM-Zellen wird dann üblicherweise auf der planaren
Halbleiteroberfläche neben dem Graben-Kondensator erzeugt.
Der Auswahl-Transistor weist dabei im allgemeinen zwei hoch
dotierte Diffusionsbereiche auf, die durch einen Kanalbereich
getrennt sind, wobei der eine Diffusionsbereich über eine
Kontaktschicht mit einer Bitleitung des DRAMs verbunden ist.
Der andere Diffusionsbereich ist dagegen über einen Kondensa
tor-Anschlussbereich an die Kondensator-Elektrode, die im In
neren des Grabens ausgebildet ist, angeschlossen. Der Kanal
des Auswahl-Transistors ist weiterhin über eine Gate-Dielek
trikumsschicht von einer Gate-Elektrodenschicht abgetrennt,
die an eine Wortleitung der DRAM-Zelle angeschlossen ist. Ein
Ein- und Auslesevorgang in die DRAM-Zelle wird durch die
Wortleitung so gesteuert, dass durch Anlegen einer Spannung
an die Gate-Elektrodenschicht ein stromleitenden Kanal
zwischen den Diffusionsbereichen des Auswahl-Transistors herstellt
wird, so dass Informationen in Form von Ladungen in
die Kondensator-Elektrode im Graben über den Kondensator-
Anschluss ein- und ausgelesen werden können.
Im oberen Bereich des Grabens des Graben-Kondensators ist, an
das Speicher-Dielektrikum angrenzend, weiterhin eine Isolati
onsschicht, ein sogenannter "Kragen", ausgebildet. Dieser
Kragen soll verhindern, dass ein Leckstrom zwischen dem Kon
densator-Anschluss und der vergrabenen Platte, die die äußere
Elektrode des Graben-Kondensators bildet, entsteht. Ein sol
cher Leckstrom würde die Haltezeit der Ladungen im Graben-
Kondensator wesentlich verkürzen und damit in ungewünschter
Weise die erforderliche Refresh-Frequenz der DRAM-Zelle er
höhen. Der Kragen im oberen Bereich des Grabens wird im all
gemeinen als isolierende Oxid- oder Nitridschicht, die aus
reichend dick sein muss, um einen möglichen parasitären Tran
sistor parallel zum Graben zu vermeiden, erzeugt. Die Dicke
und das Material des Kragens wird dabei von der für den Aus
wahl-Transistor verwendeten Betriebsspannung und den Mate
rialeigenschaften der umgebenen Schichten bestimmt. Bei den
in der Silizium-Planartechnik hergestellten DRAM-Zellen ist
bei Verwendung von Oxid als Kragenmaterial eine Schichtdicke
von typischerweise 25 nm notwendig, um die Einsatzspannung
des möglichen parasitären Transistors längs des Grabens über
die Betriebsspannung des Auswahl-Transistors zu heben. Ein
mit einer solchen Dicke ausgebildeter Kragen im oberen Be
reich des Grabens schränkt jedoch den Zugang zur Speicher-
Elektrode im unteren Graben-Bereich durch Einschnürung des
Graben-Durchmessers stark ein und erschwert darüber hinaus
dessen Ausbildung.
Aufgrund der weiterhin zunehmenden Verkleinerung der DRAM-
Zellen nehmen die Zellenflächen für den Graben-Kondensator
und damit auch die Graben-Durchmesser von DRAM-Generation zu
DRAM-Generation ab. Um auch bei verkleinerten Graben-Durch
messer eine gleichbleibende Kondensator-Kapazität von 20 fF
bis 40 fF zu gewährleisten, besteht die Möglichkeit die Tiefe
der Gräben zu erhöhen, wobei dies jedoch inzwischen an sowohl
technologische als auch wirtschaftliche Grenzen stößt. Zum
einen erfordert das Erzeugen zunehmend tiefere Gräben bei
gleichzeitig verkleinerten Graben-Durchmesser neue und teure
Ätzverfahren, die ein sehr hohes Aspektverhältnis (Verhältnis
von Spaltentiefe zu Spaltenbreite) ermöglichen. Weiterhin ist
ab einer bestimmten Grabentiefe eine stark verlängerte Ätz
zeit gegeben, was die Kosten des Ätzprozesses wesentlich er
höht und die anschließende Ausbildung des Speicher-Dielektri
kums und der Elektrode erschwert bzw. unmöglich macht.
Alternativ und zusätzlich zu einer weiteren Vertiefung der
Gräben kommen deshalb verstärkt Verfahren zum Einsatz, die es
erlauben die Oberfläche innerhalb des Graben-Kondensators zu
vergrößern, um hierdurch für eine ausreichend Speicherkapazi
tät zu sorgen. So wird insbesondere der Graben in einem unte
ren Bereich durch einen zusätzlichen Ätzschritt ausgeweitet,
wodurch sich die Speicher-Elektrodenfläche des Graben-Konden
sators vergrößern lässt.
Ein Problem bei der Entwicklung der Graben-Kondensatoren
stellt jedoch weiterhin der obere aufgrund der vorgegebenen
Zellenfläche nicht ausweitbare Graben-Bereich dar, in dem der
dielektrische Kragen zum Verhindern des parasitären Auswahl-
Transistors längs des Grabens ausgebildet ist. Da dieser Kra
gen auch bei zukünftigen DRAM-Generationen eine im wesent
lichen konstante Dicke aufgrund der verwendeten Betriebsspan
nungen für die Auswahl-Transistoren aufweisen sollte, kommt
es zu einer verstärkten Einschnürung der Verbindung zwischen
der inneren Speicher-Elektrode im Graben und dem Auswahl-
Transistor, die im Extremfall zu einer Abschnürung führen
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Struktur eines
Graben-Kondensators mit Isolationskragen eine DRAM-Zelle mit
einem solchen Graben-Kondensator und ein Verfahren zu dessen
Herstellung zu schaffen, welche auch bei einer sehr kleinen
dimensionierten Grabenfläche sowohl einen Leckstrom zwischen
dem Kondensator-Anschluss und der vergrabenen Platte vermei
det als auch für einen zuverlässigen elektrischen Anschluss
der inneren Speicher-Elektrode im Graben sorgt.
Diese Aufgabe wird durch einen Speicher-Kondensator gemäß An
spruch 1 und
ein Verfahren zur Herstellung eines Graben-Kondensators gemäß
Anspruch 4 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den ab
hängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung wird der Graben-Kondensator mit einem
Graben in einem Halbleiter-Substrat ausgebildet, der fla
schenförmig mit einem breiteren unteren Bereich und einem
schmäleren oberen Bereich ausgeführt ist, wobei eine äußere
Elektrodenschicht im Halbleiter-Substrat um einen unteren Ab
schnitt des breiteren hinteren Bereichs des Grabens herum
ausgebildet ist, eine dielektrische Zwischenschicht auf dem
unteren Abschnitt der Grabenwandung im breiteren unteren
Bereich des Grabens angeordnet ist, eine dicke Isolations
schicht an die dielektrische Zwischenschicht angrenzend auf
einem oberen Abschnitt der Grabenwandung im breiteren ersten
Bereich des Grabens vorgesehen ist.
Durch diesen Aufbau wird erreicht, dass die dicke Isolations
schicht, die den Isolationskragen bildet, der dazu dient die
Einsatzspannung eines möglichen parasitären vertikalen Tran
sistors längs des Grabens über die Betriebsspannung eines
Auswahl-Transistor in der Halbleiter-Speicherzelle zu heben,
nicht im oberen Graben-Bereich, sondern vergraben in einem
unteren verbreiterten Teilabschnitt des Grabens ausgeführt
wird. Durch die vergrabene Ausführung des Isolationskragens
ist es möglich, diesen Bereich im Graben verbreitert auszu
bilden und somit eine Abschnürung des Zugangs zur inneren
Elektroden-Schicht zu verhindern. Durch den großen Graben
durchmesser wird der Reihen-Widerstand zum Anschluss der in
neren Kondensator-Elektrode niedrig gehalten und somit für
einen geringen Kontaktwiderstand gesorgt. Der obere Graben-
Bereich kann deshalb grundsätzlich schmal ausgeführt werden,
so dass es möglich ist, den Flächenbedarf zum Ausbilden der
Halbleiter-Speicherzelle wesentlich zu verringern, da der
Graben-Kondensator nur eine kleine Oberfläche im aktiven
Gebiet, in dem der zugehörige Auswahl-Transistor der Spei
cherzelle ausgebildet wird, hat. Durch die vergrabene An
ordnung der Kragenschicht im verbreiterten Graben-Bereich ist
es weiterhin möglich, eine Füllung des Grabens mit der
dielektrischen Zwischenschicht und der inneren Elektroden-
Schicht einfach und zuverlässig vorzunehmen.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Graben-
Kondensators mit einem vergrabenen Isolationskragen kompati
bel zu den derzeit bekannten DRAM-Prozessabläufen, wodurch
nur ein geringerer zusätzlicher Prozessaufwand zur erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung der Graben-Kondensatoren erforder
lich ist. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung lassen sich
Graben-Kondensatoren mit Isolationskragen insbesondere auch
bei Halbleiter-Speicherzellen im Sub-100 nm-Bereich einset
zen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer DRAM-Zelle;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine DRAM-
Zelle mit einem erfindungsgemäßen Graben-Kondensa
tor;
Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung eines Graben-Kondensa
tors im Standard-DRAM-Prozessablauf; und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen eines Graben-Kondensators
im DOT-DRAM-Prozessablauf.
Die Erfindung wird anhand der Herstellung von Graben-Konden
satoren im Rahmen einer Prozessfolge zum Ausbilden von DRAM-
Speicherzellen auf Silizium-Basis erläutert. Die erfindungs
gemäße Graben-Kondensatoren können jedoch auch in anderen
hochintegrierten Schaltungen, bei denen Speicher-Kondensato
ren benötigt werden, eingesetzt werden. Die Ausbildung der
Graben-Kondensatoren erfolgt vorzugsweise in der Planartech
nik, die aus einer Abfolge von jeweils ganzflächig an der
Scheibenoberfläche wirkenden Einzelprozessen besteht, wobei
durch geeignete Maskierungsschritte gezielt eine lokale Ver
änderung des Silizium-Substrats durchgeführt wird. Bei der
DRAM-Herstellung, werden dabei gleichzeitig eine Vielzahl von
Zellen mit entsprechenden Graben-Kondensatoren ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung jedoch nur hinsichtlich der
Ausbildung eines einzelnen Graben-Kondensators dargestellt.
In DRAM-Speichern werden vorwiegend Ein-Transistor-Zellen
eingesetzt, deren Schaltbild in Fig. 1 gezeigt ist. Diese
Transistor-Zellen bestehen aus einem Speicher-Kondensator 1
und einem Auswahl-Transistor 2. Der Auswahl-Transistor 2 ist
vorzugsweise als Feldeffekttransistor aufgebaut und weist
eine erste Elektrode 21 und eine zweite Elektrode 23 auf,
zwischen denen ein aktiver Bereich 22 angeordnet ist, in dem
ein stromleitender Kanal zwischen der ersten Elektrode 21 und
der zweiten Elektrode 23 ausgebildet werden kann. Über dem
aktiven Bereich 22 ist eine Isolatorschicht 24 und eine Gate-
Elektrode 25 angeordnet, die wie ein Platten-Kondensator wir
ken, mit dem die Ladungsdichte im aktiven Bereich 22 beein
flusst werden kann.
Die zweite Elektrode 23 des Auswahl-Transistors 2 ist über
eine elektrische Verbindung 4 mit einer ersten Elektrode 11
des Speicher-Kondensators 1 verbunden. Eine zweite Elektrode
12 des Speicher-Kondensators 1 wiederum ist an eine leitende
Verbindung 5 angeschlossen, die vorzugsweise allen Speicher-
Kondensatoren des DRAM-Speichers gemeinsam ist. Die erste
Elektrode 21 des Auswahl-Transistors 2 ist weiterhin mit einer
Bitleitung 6 verbunden, um die im Speicher-Kondensator 1
in Form von Ladungen gespeicherten Informationen ein- oder
auslesen zu können. Der Ein- oder Auslesevorgang wird dabei
über eine Wortleitung 7 gesteuert, die an die Gate-Elektrode
25 des Auswahl-Transistors 2 angeschlossen ist, um durch An
legen einer Spannung einen stromleitenden Kanal im aktiven
Bereich 22 zwischen der ersten Elektrode 21 und der zweiten
Elektrode 23 herzustellen.
Bei DRAM-Speichern werden oft Graben-Kondensator eingesetzt,
da deren dreidimensionale Struktur eine wesentliche Verklei
nerung der DRAM-Zellenfläche ermöglicht und gleichzeitig eine
einfache Herstellung im Rahmen der Silizium-Planartechnologie
gewährleistet. Mit Graben-Kondensatoren lässt sich insbeson
dere auch eine Kondensator-Kapazität von ca. 25 bis 50 fF
erreichen, die benötigt wird, um ein ausreichendes Lesesignal
für die DRAM-Zellen zu erhalten.
Herkömmliche Graben-Kondensatoren weisen einen in das Sili
zium Substrat geätzten Graben auf, der typischerweise mit ei
nem hochdotierten Poly-Silizium aufgefüllt ist, welche die
erste Elektrode 11 im Schaltbild in Fig. 1 darstellt. Wei
terhin wird die zweite Elektrode 12, auch "vergrabene Platte"
bezeichnet, durch Einbringen von Dotieratomen im unteren Be
reich des Grabens gebildet. Zwischen den beiden Kondensator-
Elektroden ist eine Speicher-Dielektrikumsschicht, die z. B.
Nitrid enthält, vorgesehen, um die beiden Kondensator-Elek
troden voneinander zu isolieren. Um einen Leckstrom vom Kon
densator-Anschluss über die elektrische Verbindung 4 mit der
vergrabenen Platte 12 zu verhindern, ist weiterhin eine Iso
lationsschicht, auch Isolationskragen genannt, vorgesehen.
Dieser Isolationskragen, der vorzugsweise aus SiO2 besteht,
muss dabei dick genug sein, um die Einsatzspannung eines
ungewünschten parasitären Transistors längs des Grabens über
die Betriebsspannung der DRAM-Zelle zu heben. Bei immer klei
ner werdenden Graben-Durchmesser aufgrund beschränkter DRAM-
Zellenfläche besteht deshalb die Gefahr einer Abschnürung des
elektrischen Kontakts zwischen dem Auswahl-Transistor 2 und
der Elektrode 11 im Graben des Speicher-Kondensators 1.
Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Graben-Kondensators 1, bei dem eine Einschnürung im
oberen Graben-Bereich durch den Isolationskragen verhindert
ist. Der Graben-Kondensator ist dabei in einem vorzugsweise
einkristallinen Silizium-Substrat 100 ausgebildet. Das Sub
strat ist vorzugsweise schwach p (p-) dotiert, z. B. mit Bor
(B). Im Silizium-Substrat 100 ist ein Graben 101 ausgeführt,
der sich aus einem schmäleren oberen Graben-Bereich 111 und
einem breiteren unteren Graben-Bereich 112 zusammensetzt.
Eine solche Grabenform kann z. B. durch einen zweistufigen
Ätzprozess erzeugt werden, woraus sich die in Fig. 2 ge
zeigte Flaschenform des Grabens ergibt. Um einen ersten unte
ren Abschnitt am unteren Bereich 112 des Grabens 101 herum
ist eine stark n-(n+)-dotierte Schicht 103 ausgebildet, wel
che beispielsweise mit Arsen dotiert ist. Diese n+-dotierte
Schicht 103 stellt als vergrabene Platte die äußere Kondensa
tor-Elektrode des Graben-Kondensators 1 dar.
Der im Silizium-Substrat 100 ausgeführte Graben 101 ist mit
einer n+-dotierten Schicht 102, z. B. Poly-Silizium, das z. B.
mit Arsen (As) oder Phosphor (P) dotiert ist, oder einem Me
tall ausgefüllt. Diese Graben-Füllung 102 bildet die innere
Elektrode des Speicher-Kondensators 1, auch "Speicher-Elek
trode" bezeichnet, und stellt den Anschluss zum Auswahl-Tran
sistor 2 her. Zwischen der n+-dotierten Schicht 103 und der
n+-dotierten Grabenfüllung 102 ist im unteren Abschnitt des
unteren Bereichs 112 des Grabens 101 eine Dielektrikums
schicht 104 auf der Grabenwandung ausgebildet, die die Kon
densator-Elektroden voneinander trennt. Das Speicher-Dielek
trikum 104 kann dabei aus einem Stapel von dielektrischen
Schichten, z. B. Oxid, nitrides Oxid oder Oxid-Nitrid-Oxid
oder einem anderen Material mit hoher Dielektrizitätskon
stante bestehen. Durch die Ausweitung des Grabens 101 im un
teren Graben-Bereich 112 wird eine Vergrößerung der Oberflächen
zwischen den Kondensator-Elektroden erreicht, wodurch
sich die Kondensator-Kapazität steigern lässt.
Der Auswahl-Transistor 2 der DRAM-Zelle in der in Fig. 2 ge
zeigten Ausführungsform weist zwei Diffusionsbereiche 201,
202 auf, die durch Implantieren von n-Dotieratomen im Sili
zium Substrat 100 erzeugt und durch einen Kanal 203 getrennt
werden. Der erste Diffusionsbereich 201 dient als erste
Elektrode 21 des Auswahl-Transistors 2 und ist durch eine
Kontaktschicht 204 mit der Bitleitung 6 verbunden. Der zweite
Diffusionsbereich 202 ist durch eine Kondensator-Anschluss
schicht 205 an die n+-dotierte Füllschicht 102, die die Spei
cher-Elektrode 12 des Graben-Kondensators 1 bildet, ange
schlossen. Der Kanal 203 ist weiterhin durch eine dielektri
sche Schicht 206 von einer Gate-Elektrodenschicht 207 abge
trennt, die Teil der Wortleitung 7 ist.
Im unteren verbreiterten Bereich 112 des Grabens 101 ist in
einem oberen Abschnitt an die Dielektrikumsschicht 104 an
grenzend eine Isolationsschicht 105 zwischen der Grabenwan
dung und der Füllschicht 102 des Graben-Kondensators vorgese
hen. Diese Isolationsschicht 105 verhindert, dass längs des
Grabens 101 ein parasitärer Transistor zwischen der Kondensa
tor-Anschlussschicht 205 und der vergrabenen Platte 103 ent
steht, der einen ungewünschten Leckstrom hervorrufen würde,
welcher die Haltezeit der Ladungen im Graben-Kondensator we
sentlich verkürzen und damit in unerwünschter Weise die er
forderliche Refresh-Freguenz der DRAM-Zellen erhöhen würde.
Die Isolationsschicht 105 wird vorzugsweise durch ein Oxid
oder Nitrid gebildet, das im oberen Abschnitt des unteren
Bereichs 112 des Grabens 101 abgeschieden und/oder aufgewach
sen wird. Die Dicke und das Material der Isolationsschicht
105 ist dabei bestimmt von der Bitlinespannung des Auswahl
transistors 2 und den Materialeigenschaften der verschiedenen
umgebenden Halbleiterschichten. Der Isolationskragen 105 muss
dick genug sein, um die Einsatzspannung des parasitären Aus
wahl-Transistors längs des Grabens über die Bitlinespannung
des Transistors zu heben. An den Isolationskragen
105 schließt sich im schmäleren oberen Bereich 111 des Gra
bens 101 optional eine weitere dünne Isolationsschicht 106
an, die, falls nötig, dafür sorgt, dass die Füllschicht 102
im oberen Graben-Bereich 112 elektrisch vom Silizium-Substrat
100 isoliert ist.
Im Silizium-Substrat 100 ist weiterhin eine n-dotierte Wanne
107 vorgesehen, die als Verbindung der vergrabenen Platte 103
mit den vergrabenen Platten der weiteren DRAM-Speicherzellen
dient. Zur Isolation zwischen den DRAM-Zellen untereinander
ist ein Isolationsgraben 108 (STI-Isolation) ausgebildet. Die
Gate-Elektrodenschicht 207 und die Wortleitung 7 ist von der
Bitleitung 6 und der Kontaktschicht 204 zum ersten Diffusi
onsbereich 201 weiterhin durch eine Oxid-Schicht 208 iso
liert. Ein Ein- und Auslesevorgang in der DRAM-Zelle wird
durch die Wortleitung 7 gesteuert, die mit der Gate-Elektro
denschicht 207 des Auswahl-Transistors 2 verbunden ist, um
durch Anlegen einer Spannung einen stromleitenden Kanal 203
zwischen den Diffusionsgebieten 201, 202 herzustellen, so
dass Informationen in Form von Ladungen in die Füllschicht
102 des Graben-Kondensators über die Anschlussschicht 205
ein- und ausgelesen werden können.
Durch die Ausbildung des Isolationskragens 105 als vergrabene
Schicht in einem oberen Abschnitt eines unteren erweiterten
Bereichs 112 des Grabens 101 wird verhindert, dass aufgrund
der notwendigen Dicke dieses Isolationskragens eine Abschnü
rung der inneren Füllschicht 102, die als Speicher-Elektrode
des Graben-Kondensators dient, auftritt. Der Zugangsbereich
zur Speicher-Elektrode bleibt deshalb ausreichend breit, um
für einen geringen Reihenwiderstand und damit für eine gute
elektrische Kontaktierung zu sorgen. Weiterhin besteht die
Möglichkeit, den Durchmesser des Grabens 101 im oberen Be
reich 111, in dem nur eine dünne Isolatorschicht 106 zum
elektrischen Isolieren der Füllschicht 102 des Graben-Konden
sators vom umgebenden Silizium-Substrat 100 erforderlich ist,
so zu verkleinern, dass nur ein geringer Flächenbedarf für
den Graben in diesem aktiven Gebiet an der Oberfläche des Si
lizium-Substrats 100, in dem der Auswahl-Transistor 2 ausge
bildet wird, erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Graben-Kondensators
mit einer vergrabenen Kragen-Isolationsschicht ist darüber
hinaus einfach in die bekannten DRAM-Prozessabläufe inte
grierbar. Im weiteren wird die Herstellung eines Graben-Kon
densators mit vergrabenem Isolationskragen im Rahmen zweier
DRAM-Prozessabläufe dargestellt. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, die Ausbildung des Graben-Kondensators mit einem
vergrabenen Isolationskragen mittels anderer bekannter DRAM-
Prozessabläufe auszuführen.
Die Fig. 3A bis 3I zeigen ein erstes Verfahren zum Erzeu
gen eines Graben-Kondensators mit einem vergrabenen Isolati
onskragen im Rahmen einer Standard-DRAM-Prozessabfolge.
Wie in Fig. 3A dargestellt ist, werden in einem ersten Pro
zessschritt die Gräben für die Graben-Kondensatoren in einem
p--dotierten Silizium-Substrat S1 ausgebildet. Hierzu werden
nacheinander eine Oxid-Schicht S2 und eine Nitrid-Schicht S3
auf der Silizium-Oberfläche erzeugt. Anschließend werden mit
einer Maskenschicht die Bereiche der Graben-Kondensatoren auf
der Silizium-Oberfläche auf bekannte Weise festgelegt und
dann durch eine erste anisotrope Ätzung Gräben mit einer
Tiefe von ca. 1 µm erzeugt.
In einem nächsten Prozessschritt wird eine dünne Nitrid-
Schicht S4 im Graben abgeschieden, die, wie Fig. 3B zeigt,
mit einem Masken- und anschließenden Ätzprozess so struktu
riert wird, dass sie nur im oberen Bereich der Grabenwandung
verbleibt. Die Nitrid-Schicht S4 erstreckt sich dabei vor
zugsweise von der Silizium-Oberfläche an, bis in eine Tiefe
von 100 bis 200 nm im Graben. Die Nitrid-Schicht S4 dient,
wie in Fig. 3C gezeigt ist, als Ätzmaske für einen zweiten
Ätzvorgang, bei dem die Gräben im unteren Graben-Bereich aus
geweitet werden. Nach dieser Grabenausweitung im unteren
Bereich erfolgt, wie in Fig. 3D gezeigt ist, eine weitere
Abscheidung einer dünnen Nitrid-Schicht S5, die die gesamte
Graben-Oberfläche bedeckt. Anschließend werden die Gräben mit
Poly-Silizium S6 aufgefüllt, das dann, wie in Fig. 3E ge
zeigt ist, wieder so weit zurückgeätzt wird, dass nur ein
unterer Abschnitt des erweiterten Graben-Bereichs mit dieser
Poly-Silizium-Schicht S6 aufgefüllt bleibt.
In einer weiteren Prozessabfolge wird, wie in Fig. 3F ge
zeigt ist, eine konforme Abscheidung einer dicken Oxid-
Schicht S7 über die gesamte Silizium-Oberfläche vorgenommen,
wobei insbesondere auch eine Oxid-Bildung auf der Grabenwan
dung erfolgt. Diese Oxid-Schicht S7 wird dann anisotrop ge
ätzt, so dass die Oxid-Schicht S7 nur noch im oberen Ab
schnitt des unteren verbreiterten Graben-Bereichs zurück
bleibt, wie der Querschnitt durch die Silizium-Scheibe in
Fig. 3G zeigt.
Dann wird in einem nächsten Prozessschritt die Poly-Silizium-
Füllung S6 wieder komplett aus den Gräben entfernt und die
Nitrid-Schicht S5 im unteren Abschnitt des verbreiterten Gra
ben-Bereichs abgeätzt. In einer weiteren Prozessfolge wird
eine n+-dotierte vergrabene Platte S8 ausgebildet. Hierzu
wird z. B. eine Arsenglas-(ASG)-Schicht über der Grabenwan
dung abgeschieden, aus der dann durch Ausheizen Arsen in das
Silizium-Substrat S1 ausdiffundiert wird, so dass sich im un
teren Abschnitt des erweiterten Bereichs des Grabens die n+-
dotierte Schicht S8 ergibt. Diese Schicht S8 dient als ver
grabene Platte des Graben-Kondensators.
In einer weiteren Prozessfolge wird eine NO-Schicht S9 als
Speicher-Dielektrikum auf der Silizium-Oberfläche abgeschie
den und anschließend die Gräben mit n+-dotierten Poly-Sili
zium S10 aufgefüllt, das als Speicher-Elektrode des Graben-
Kondensators dient. Ein Querschnitt durch die Silizium-
Scheibe nach diesem Prozessschritt ist in Fig. 3I darge
stellt.
In einer weiteren Prozessfolge wird dann neben dem Graben-
Kondensator der Auswahl-Transistor erzeugt, wobei ein soge
nannter "buried strap" d. h. eine Verbindung zwischen der
Poly-Silizium-Füllung S10 im Graben, die als Speicher-Elek
trode dient, und einem Diffusionsbereich des Auswahl-Tran
sistors hergestellt wird.
Durch das dargestellte Verfahren wird auf einfache Weise ein
vergrabener Isolationskragen in einem erweiterten Teil des
Grabens erzeugt. Insbesondere ist es möglich, diese vergrabe
nen Anordnung des Isolationskragens mit nur wenigen zusätzli
chen Prozessschritten in einen Standard-DRAM-Herstellungspro
zess zu integrieren.
In den Fig. 4A bis 4K ist ein zweites Verfahren zum Her
stellen eines Graben-Kondensators mit einem vergrabenen Iso
lationskragen im Rahmen eines sogenannten Device-on-Trench-
(DOT)-DRAM-Prozessablaufs gezeigt. Bei diesem DRAM-Prozessab
lauf wird, um Speicherzellenfläche einzusparen, der Auswahl-
Transistor über dem Graben-Kondensator angeordnet.
Nach dem in Fig. 4A gezeigten Ätzen von Gräben in ein Sili
zium Substrat S11, bei der die Gräben über einen Lithogra
phieschritt mit einer Maske aus einer Oxid-Schicht S13 und
einer Nitrid-Schicht S12 gebildet werden, wird anschließend,
wie in Fig. 4B gezeigt ist, eine Arsenglas-Schicht S14 abge
schieden. Dann werden, wie in Fig. 4C dargestellt ist, die
Gräben mit einer undotierten Poly-Silizium-Schicht S15 aufge
füllt, die anschließend zurückgeätzt wird, so dass nur der
untere Bereich der Arsenglas-Schicht S14 abgedeckt bleibt.
Nach dem Entfernen der Arsenglas-Schicht S14 im freigelegten
oberen Graben-Bereich, wird eine dicke Oxid-Schicht S16 auf
der Silizium-Oberfläche abgeschieden, wie in Fig. 4D gezeigt
ist. Dann wird durch Ausheizen das Arsen aus der Arsenglas-
Schicht S14 in das Silizium-Substrat S11 ausgetrieben, so
dass eine n+-dotierte vergrabene Platte S17 entsteht, wie in
Fig. 4E dargestellt ist.
Anschließend wird die dicke Oxid-Schicht S16 anisotrop ge
ätzt, so dass sie nur noch an den Graben-Seitenwänden zurück
bleibt. Dann wird die Poly-Silizium-Füllung S15 wieder voll
ständig aus den Gräben entfernt und die verbleibende Arsen
glas-Schicht S14 abgeätzt. Ein Querschnitt durch die Sili
zium Scheibe nach diesem Prozessschritt ist in Fig. 4F dar
gestellt. Die dicke Oxid-Schicht S16 an den Graben-Seitenwän
den bildet den Isolationskragen zum Vermeiden eines unge
wünschten parasitären Auswahl-Transistors längs des Grabens.
Wie in Fig. 4G gezeigt ist, werden dann eine NO-Schicht S18
als Speicher-Dielektrikum auf der Grabenoberfläche abge
schieden und anschließend die Gräben mit n+-dotierten Poly-
Silizium S19 aufgefüllt.
In einer weiteren Prozessfolge, die in den Fig. 4H bis 4K
dargestellt ist, wird nun der Auswahl-Transistor auf dem Gra
ben-Kondensator ausgebildet. Hierzu wird in einem ersten
Schritt, wie in Fig. 4H gezeigt ist, die Poly-Silizium-Fül
lung S19 bis knapp unter die Graben-Oberfläche zurückgeätzt
und dann der Graben mit einer Oxid-Schicht S20 abgedeckt. An
schließend wird vorzugsweise selektiv epitaktisch, wie in
Fig. 4I gezeigt ist, Silizium S21 auf der gesamten Scheiben
oberfläche aufgewachsen. Dann wird in einer Prozessfolge auf
der Scheibenoberfläche ein Gate-Dielektrikum S22 erzeugt und
anschließend darauf eine Gate-Elektrodenschicht S23 aufgetra
gen, die durch Spacer S24 abgegrenzt ist. Ein Querschnitt
durch die Scheibe nach diesem Prozessschritt ist in Fig. 4J
gezeigt.
Nun wird durch einen, nachfolgenden Ätzprozess die epitaxiale
Schicht S21 und die Oxid-Schicht S20 über dem Graben wieder
geöffnet, dann eine dünne Oxid-Schicht S25 in der Öffnungs
wandung abgeschieden und anschließend diese Oxid-Schicht S25
in einem seitlichen Bereich wieder geöffnet. Dann wird in ei
ner zweistufigen Prozessfolge zunächst ein n+-Diffusionsbe
reich S26 an der Silizium-Oberfläche mit Kontakt zur Graben-
Öffnung ausgebildet und anschließend die Graben-Öffnung mit
einem n+-dotierten Poly-Silizium S27 wieder aufgefüllt. In
einer weiteren nicht gezeigten Prozessfolge werden dann die
weiteren für den Auswahl-Transistor erforderlichen Diffusi
onsbereiche und Schichten erzeugt.
Mit Hilfe der vorgestellten erfindungsgemäßen Verfahren ist
die Ausbildung von Graben-Kondensatoren mit einem vergrabenen
Isolationskragen in einem DOT-DRAM-Herstellungsprozess mög
lich. Die beiden dargestellten Verfahren sind jedoch nicht
auf einen DRAM-Herstellungsprozess beschränkt, sondern können
auch zur Ausbildung von allen anderen bekannten Halbleiter
bauteilen mit Graben-Kondensatoren verwendet werden.
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung über die oben ge
nannten Ausführungsbeispiele hinaus, die angegebenen Abmes
sungen, Konzentrationen, Materialien und Prozesse in geeigne
ter Weise zu modifizieren, um den erfindungsgemäßen Graben-
Kondensator mit einen vergrabenen Isolationskragen herzustel
len. Insbesondere kann dabei auf alle bekannten Prozessfolgen
zur Ausbildung von Graben-Kondensatoren im Rahmen von DRAM-
Herstellungsprozessen zurückgegriffen werden. Weiterhin be
steht die Möglichkeit, den Leitfähigkeitstyp der dotierten
Gebiete in der Bauelement-Struktur komplementär auszuführen.
Darüber hinaus können die angegebenen Materialien zur Ausbil
dung der verschiedenen Schichten durch anderen in diesem Zu
sammenhang bekannten Materialien ersetzt werden. Dabei können
insbesondere statt einer Oxid-Schicht als Isolationskragen
auch Nitrid-Schichten verwendet werden. Weiterhin können ne
ben den dargestellten Halbleiterschichten weitere Schichten
folgen, z. B. zum Ausbilden von Barrieren, um ungewünschte
Diffusionen zu verhindern, in die Halbleiter-Struktur einge
bracht werden. Außerdem können in geeigneter Weise diese Maskenfolgen
in den dargestellten Strukturprozessen abgeändert
werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
1
Speicher-Kondensator
2
Auswahl-Transistor
4
elektrische Verbindung
5
Kondensator-Platte
6
Bitleitung
7
Wortleitung
11
erste Kondensator-Elektrode
12
zweite Kondensator-Elektrode
21
erste Transistor-Elektrode
22
aktiver Kanalbereich
23
zweite Kondensator-Elektrode
24
Isolationsschicht
25
Gate-Elektrode
100
Silizium-Substrat
101
Graben
102
Füllschicht
103
vergrabene Platte
104
Speicher-Dielektrikum
105
Isolationskragen
106
Isolationsschicht
107
Wanne
108
Isolationsgraben
201
Diffusionsbereich
202
Diffusionsbereich
203
Kanal
204
Kontaktschicht
205
Kondensator-Anschlussschicht
206
Gate-Dielektrikum
207
Gate-Elektrodenschicht
208
Isolationsschicht
Claims (6)
1. Speicher-Kondensator mit
einem Graben (101) in einem Halbleiter-Substrat (100), der flaschenförmig mit einem breiteten unteren Bereich (112) und einem schmäleren oberen Bereich (111) ausgeführt ist,
einer äußeren Elektroden-Schicht (103), die um einen unteren Abschnitt des breiteren unteren Bereichs (112) des Grabens (101) herum ausgebildet ist,
einer dielektrischen Zwischenschicht (104), die auf dem unte ren Abschnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich (112) des Grabens (101) ausgeführt ist, und
einer inneren Elektroden-Schicht (102), mit der der Graben im wesentlichen aufgefüllt ist
dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste dicke Isolationsschicht (105) an die dielektrische Zwischenschicht (104) angrenzend auf einem oberen Abschnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich (112) des Grabens (101) vorgesehen ist.
einem Graben (101) in einem Halbleiter-Substrat (100), der flaschenförmig mit einem breiteten unteren Bereich (112) und einem schmäleren oberen Bereich (111) ausgeführt ist,
einer äußeren Elektroden-Schicht (103), die um einen unteren Abschnitt des breiteren unteren Bereichs (112) des Grabens (101) herum ausgebildet ist,
einer dielektrischen Zwischenschicht (104), die auf dem unte ren Abschnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich (112) des Grabens (101) ausgeführt ist, und
einer inneren Elektroden-Schicht (102), mit der der Graben im wesentlichen aufgefüllt ist
dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste dicke Isolationsschicht (105) an die dielektrische Zwischenschicht (104) angrenzend auf einem oberen Abschnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich (112) des Grabens (101) vorgesehen ist.
2. Speicher-Kondensator gemäß Anspruch 1, wobei eine zweite
dünne Isolationsschicht (106) an die erste dicke Isolations
schicht (105) angrenzend an der Grabenwandung im schmäleren
oberen Bereich (111) des Grabens (101) ausgeführt ist, wobei
die dicke erste Isolationsschicht (105) und die dünne zweite
Isolationsschicht (106) eine durchgehende Oberfläche bilden.
3. Speicher-Kondensator gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die
dicke Isolationsschicht (105) und die dünne Isolationsschicht
(106) aus einem Oxid oder einem Nitrid bestehen.
4. Verfahren zum Herstellen eines Speicher-Kondensators mit
den Schritten:
Ausführen eines flaschenförmigen Grabens in einem Halbleiter- Substrat mit einem breiteren unteren Bereich und einem schmä leren oberen Bereich, und
Ausbilden folgender Schichten:
einer äußeren Elektroden-Schicht im Halbleiter-Substrat um einen unteren Abschnitt des breiteren unteren Bereichs des Grabens herum,
einer dielektrischen Zwischenschicht auf dem unteren Ab schnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich des Grabens, und
einer inneren Elektroden-Schicht, die den Graben im wesentli chen auffüllt,
dadurch gekennzeichnet, dass
weiter eine erste dicke Isolationsschicht an die dielektrische Zwischenschicht angrenzend auf einem oberen Ab schnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich des Grabens ausgebildet wird.
Ausführen eines flaschenförmigen Grabens in einem Halbleiter- Substrat mit einem breiteren unteren Bereich und einem schmä leren oberen Bereich, und
Ausbilden folgender Schichten:
einer äußeren Elektroden-Schicht im Halbleiter-Substrat um einen unteren Abschnitt des breiteren unteren Bereichs des Grabens herum,
einer dielektrischen Zwischenschicht auf dem unteren Ab schnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich des Grabens, und
einer inneren Elektroden-Schicht, die den Graben im wesentli chen auffüllt,
dadurch gekennzeichnet, dass
weiter eine erste dicke Isolationsschicht an die dielektrische Zwischenschicht angrenzend auf einem oberen Ab schnitt der Grabenwandung im breiteren unteren Bereich des Grabens ausgebildet wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei der flaschenförmige
Graben in einem zweistufigen Ätzprozess ausgeführt wird, bei
dem zuerst ein Graben mit der Breite des schmäleren oberen
Bereichs geätzt wird und dieser Graben dann im unteren Be
reich ausgeweitet wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei eine zweite
dünne Isolationsschicht an die erste dicke Isolationsschicht
angrenzend an der Grabenwandung im schmäleren oberen Bereichs
des Grabens ausgebildet wird, wobei die dicke erste
Isolationsschicht und die dünne zweite Isolationsschicht im
Graben mit einer durchgehenden Oberfläche ausgeführt werden.
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