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VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung nimmt die Priorität der koreanischen
Patentanmeldung Nr. 2002-38708, angemeldet am 04. Juli 2002, in
Anspruch, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme voll umfänglich mit
offenbart wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der
Erfindung
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Diese Anmeldung betrifft eine Halbleitervorrichtung
und ein Verfahren zur Herstellung derselben. Insbesondere betrifft
die Anmeldung eine Halbleitervorrichtung, die zum Verhindern des "Punchthrough"-Phänomens zwischen
den Source- und Drain-Bereichen eines Transistors in der Lage ist, wobei
die Refresh-Eigenschaften einer Speicherzelle verbessert werden,
sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen MOS-Transistors. Gemäß 1 weist der MOS-Transistor
eine auf einem Halbleitersubstrat 1 aufgebrachte Gate-Elektrode 3 mit
einer dazwischenliegenden Gate-Oxidschicht 2 auf, sowie
einen Source-Bereich 4 und
einen Drain-Bereich 5, die an Oberflächenabschnitten des Substrat 1 benachbart zu
beiden Seiten der Gate-Elektrode 3 ausgebildet sind.
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Ladungsträger wie Elektronen oder Löcher werden
dem Source-Bereich 4 zugeführt und über den Drain-Bereich abgeführt. Die
Gate-Elektrode 3 dient zum Ausbil den einer Oberflächeninversionsschicht,
d.h., eines Kanals, der sich zwischen den Source-Bereich 4 und
dem Drain-Bereich 5 erstreckt.
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Mit zunehmenden Integrationsgrad
bei den Halbleitervorrichtungen ist beim Skalieren des MOS-Transistors
die Verringerung der Länge
der Gate-Elektrode wesentlich größer als
die Verringerung der Betriebsspannung. Beim Skalieren bzw. Verkleinern
der Gate-Länge
ist der Einfluß von
Source/Drain auf das elektrische Feld oder das Potential in dem
Kanalbereich des MOS-Transistors beträchtlich. Dieser Einfluß ist als "short channel effect" (Kurzkanaleffekt)
bekannt und führt
typischerweise zu einer Erniedrigung der Schwellwertspannung. Dies
kommt daher, daß der
Kanalbereich durch die Verarmungsladung, das elektrische Feld und
durch die Potentialverteilung der Source/Drain-Bereiche ebenso wie
der Gate-Elektrode stark beeinflußt wird.
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Zusätzlich zu der verringerten
Schwellwertspannung ist der sogenannte Puchthrough (Durchgriff)
zwischen den Source- und Drain-Bereichen ein anderes gravierendes
Problem, das den Kurzkanaleffekt begleitet.
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Bei dem MOS-Transistor der 1 verbreitert sich die Drain-Verarmungsschicht 7 proportional mit
einem Anstieg der Drain-Spannung, so daß die Drain-Verarmungsschicht 7 dem
Source-Bereich 4 nahekommt. Somit sind die Drain-Verarmungsschicht 7 und
die Source-Verarmungsschicht 6 vollständig miteinander verbunden,
wenn die Länge
der Gate-Elektrode 3 verkleinert wird. Das elektrische Feld
des Drain kann schließlich
in den Source-Bereich 4 eindringen und dadurch die Potentialenergiebarriere
des Source-Übergangs
verringern. Wenn dies passiert, besitzt eine erhöhte Anzahl an Majoritätsladungsträger in dem
Source-Bereich 4 genügend
Energie die Barriere zu überwinden.
Somit strömt
ein großer
Strom von dem Source-Bereich 4 zu dem Drain-Bereich 5.
Dies wird als "Punchthrough"-Phänomen bezeichnet.
Wenn ein Punchthrough bzw. Durchgriff auftritt, ist der Drain-Strom nicht
gesättigt,
sondern erhöht
sich schnell in Richtung des Sättigungsbereichs.
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Allgemein wird bei der MOS-Transistortechnologie
eine Einstellung der Schwellwertspannung (V1)
durchgeführt,
um die gewünschte
Schwellwertspannung sicherzustellen. Diese Schwellwerteinstellung
erfolgt durch ein Implantierungsverfahren. Zum Beispiel werden Störstellen
vom p-Typ, wie etwa Bor (B) in dem NMOS-Transistor mittels Ionenimplantation
eingebracht.
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Wenn die Drain-Spannung bei einem
Kurzkanal MOS-Transistor relativ klein ist, steht die Drain-Verarmungsschicht
nicht in direktem Kontakt mit dem Source-Bereich. Jedoch ist die
Oberfläche des
Substrats durch die Gate-Elektrode zu einem gewissen Grad verarmt,
wodurch die Höhe
der Potentialbarriere nahe der Source variiert. Dies ist als "Surface Punchthrough" (Oberflächendurchgriff)
bekannt. Das Schwellwerteinstellungsverfahren erhöht die Dotierkonzentration
der Schnittstelle zwischen dem Substrat und der Gate-Oxidschicht,
wodurch der Oberflächendurchgriff
unterdrückt
und ebenso die Schwellwertspannung eingestellt wird.
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Dementsprechend wird mit fortschreitender Verkleinerung
der Gate-Länge
das Schwellwerteinstellungsverfahren bei einer hohen Dosierungskonzentration
durchgeführt,
um den Durchgriff zu unterdrücken.
Typischerweise kontaktieren die Source- und Drain-Bereiche den stark
dotierten Schwellwerteinstellungsbereich, da die Störstellen
auf der gesamten Oberfläche
des Substrats verteilt sind. Somit kontaktieren bei dem NMOS-Transistor
die Source- und Drain-Bereiche vom n-Typ den p+-Bereich (d.h. den
Schwellwerteinstellungsbereich) um ein hohes elektrisches Feld an
den p-n-Übergang
anzulegen, wodurch der Übergangs-
bzw. Sperrschichtleckstrom vergrößert wird.
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Bei Schreib-Lese-Speicher (DRAM),
bei welchem eine Einheitsspeicherzelle aus einem Transistor und
einer Kondensatorzelle besteht, ist ein "Refresh"-Betrieb (d.h., ein Datenwiederherstellungsbetrieb
zum Wiederaufladen der Datenladung) notwendig, da die Datenladung
des Kondensators sich mit der Zeit aufgrund des Leckstroms verringert.
Typischerweise ist der Zelltransistor ein NMOS-Transistor. Daher
vergrößert sich
der Übergangs-Leckstrom aufgrund
eines hohen elektrischen Feldes an dem p-n-Übergang, bei dem die Source/der
Drain vom n-Typ den p+-Bereich kontaktiert (d.h. den Schwellwerteinstellungsbereich),
wenn eine Schwellwerteinstellungsimplantation mit einer hohen Dosis
durchgeführt
wird. Dies führt
zu einer Verschlechterung des Refresh-Betriebs.
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US-Patent Nr. 5,963,811 offenbart
ein Verfahren zum Ausbilden eines stark dotierten Anti-Punchthrough-Bereichs
an der Schnittstelle zwischen den Source- und Drain-Bereichen und
dem Zell-Bereich durch ein zusätzliches
Ionenimplantationsverfahren, nachdem die Schwellwerteinstellung durchgeführt worden
ist. Verfahren zum lokalen Ausbilden eines Anti-Punchthrough-Bereichs
direkt unterhalb der Gate-Elektrode werden in den US-Patenten Nr.
5,484,743; 5,489,543 und 6,285,061 offenbart.
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Bei diesen Verfahren erstreckt sich
jedoch der Anti-Punchthrough-Bereich zu den Source- und Drain-Bereichen
aufgrund des Profils des lateralen Projektionsraums (Rp), das durch
die Innenimplantation verursacht wird. Dementsprechend wird ein
großes
elektrisches Feld an dem Bereich angelegt, bei dem die Source- und
Drain-Bereiche vom n-Typ und der Kanalbereich vom p-Typ einander
kontaktieren, was einen erhöhten
Sperrschichtleckstrom erzeugt und zu einer Verschlechterung des
Refresh-Betriebs führt.
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Uberdies offenbart die veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 9-045904 ein Verfahren zum Ausbilden
einer Trennvorrichtung, um den Punchthrough unterhalb des Kanalbereichs
zu verhindern. Diese Trennvorrichtung ist aus einem Isolator ausgebildet
oder alternativ durch Auffüllen
des Inneren eines Insulators mit einem Leiter ausgebildet. Für den Fall,
bei dem eine Trennvorrichtung aus einem Isolator verwendet wird,
dringt der Strompfad der Verarmungsschicht in die Source-Seite ein,
wenn die Drain-Verarmungsschicht die Trennvorrichtung erreicht,
wodurch ein Punchthrough erzeugt wird. Das Verfahren zum Ausbilden
der Trennvorrichtung durch Auffüllen
des Inneren des Isolators mit einem Leiter kann dieses Problem verhindern,
verkompliziert jedoch das erforderliche Herstellungsverfahren.
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KURZEFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
die vorhergehend erwähnten
Probleme des Stands der Technik zu beseitigen. Diese Aufgabe wird
durch die jeweiligen Merkmale der einzelnen unabhängigen Vorrichtungs-
und Verfahrensansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Vorrichtungen und Verfahren
bilden Gegenstand der abhängigen
Unteransprüche,
deren Inhalt hierdurch ausdrücklich
zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den
Wortlaut zu wiederholen.
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Ausführungsformen der Erfindung
lösen die zuvor
erwähnten
Probleme. Einige Ausführungsformen
der Erfindung sehen eine Halbleitervorrichtung vor, die zum Verhindern
des Punchthrough zwischen den Source- und Drain-Bereichen eines
Transistors in der Lage ist, und darüber hinaus ebenso den Refresh-Betrieb
der Speicherzelle verbessert. Andere Ausführungsformen der Erfindung
sehen ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung
vor, das in der Lage ist, den Punchthrough zwischen den Source-
und Drain-Bereichen eines Transistors zu verhindern, und ebenso
den Refresh-Betrieb
einer Speicherzelle zu verbessern. Ausführungsformen der Erfindung
können
auf alle Arten von PMOS- und NMOS-Geräten angewendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die obigen und andere Aufgaben und
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden und detaillierten
Beschreibung im Zusammenhang mit der begleitenden Zeichnung ohne
weiteres ersichtlich, wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht eines herkömmlichen
MOS-Transistors ist;
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2 eine
Draufsicht ist, die eine Speicherzelle einer Halbleitervorrichtung
in Übereinstimmung mit
einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 eine
Querschnittsansicht der Speicherzelle der Halbleitervorrichtung
entlang einer Linie A-A' in 2 ist;
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4a bis 4F Querschnittsansichten
sind, die ein Verfahren zur Herstellung der in 3 gezeigten Speicherzelle der Halbleitervorrichtung
darstellen;
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5 eine
Querschnittsansicht eines MOS-Transistors einer Halbleitervorrichtung
in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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6A bis 6F Querschnittsansichten
sind, die ein Verfahren zur Herstellung des in 5 gezeigten MOS-Transistors der Halbleitervorrichtung darstellen;
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7 eine
Querschnittsansicht einer Speicherzelle einer Halbleitervorrichtung
in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist; und
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8A bis 8D Querschnittsansichten
sind, die ein Verfahren zur Herstellung der in 7 gezeigten Speicherzelle der Halbleitervorrichtung
darstellen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung
beschrieben. Dabei bezeichnen durch die Zeichnungen hindurch gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente.
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2 ist
eine Draufsicht, die eine Speicherzelle einer Halbleitervorrichtung
in Übereinstimmung mit
einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt. 3 ist
eine Querschnittsansicht der Speicherzelle entlang der Linie A-A' in der 2.
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Gemäß 2 und 3 wird
ein Graben 110 in einem aktiven Bereich 102 eines
Halbleitersubstrats 100 ausgebildet, das in einem Isolationsbereich 101 und
in einen aktiven Bereich 102 aufgeteilt ist. Vorzugsweise
ist der Graben 110 mit einer Breite (w) ausgebildet, die
breiter ist als der aktive Bereich 102. Obgleich der Isolationsbereich 101 mit
einer schmalen Grabenisolationsstruktur (shallow trench isolation structure)
bei der Ausführungsforn
der 3 ausgebildet ist,
kann ohne eine Beschränkung
der vorliegenden Erfindung der Isolationsbereich 101 ebenso mit
einer LOCOS-Struktur ausgebildet sein.
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Eine dotierte Schicht 112 zum
Einstellen einer Schwellwertspannung und zum Verhindern eines Durchgriffs
wird lokal entlang der Innenwand des Grabens 110 ausgebildet.
Vorzugsweise ist die dotierte Schicht 112 eine dotierte
Siliziumepitaxieschicht. Alternativ kann die dotierte Schicht 112 mittels
eines Delta-Dotierverfahrens oder eines Ionenimplantationsverfahrens
ausgebildet werden.
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Eine erste Halbleiterschicht 114 wird
in dem Graben 110 ausgebildet. Vorzugsweise ist die erste Halbleiterschicht 114 eine
undotierte Siliziumepitaxieschicht, die mit der Oberfläche des
Substrats 110 planarisiert ist.
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Eine Gate-Isolationsschicht 118 ist
auf der ersten Halbleiterschicht 114 und dem Substrat 100 ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Gate-Isolationsschicht 118 auf der
ersten Halbleiterschicht 114 und dem Substrat mit einer
zweiten Halbleiterschicht 116 dazwischen ausgebildet. Die
zweite Halbleiterschicht 116 ist eine Schicht, in der eine
Oberflächeninversionsschicht
(d.h. ein Kanal) ausgebildet ist. Die zweite Halbleiterschicht 116 glättet den
Stromverlauf zwischen den Source- und Drain-Bereichen der Halbleitervorrichtung.
Vorzugsweise ist die zweite Halbleiterschicht 116 eine
undotierte Siliziumepitaxieschicht, die mit einer Dicke ausgebildet
ist, die ausreicht, um ein Eindringen von Störstellen der dotierten Schicht 112 in
die Gate-Isolationsschicht 118 zu verhindern.
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Zwei Gate-Elektroden 125 sind
auf der Gate-Isolationsschicht 118 ausgebildet, so daß der Graben 110 zwischen
den zwei Gate-Elektroden 125 angeordnet ist. Vorzugsweise
besitzt jede der Gate-Elektroden 125 eine Polyzid-Struktur
bestehend aus einer störstellendotierten
Polysiliziumschicht 120 und einem darauf aufgebrachten
Metallsilizid 122. Vorzugsweise überlappt jede der Gate-Elektroden 125 einen
Teil des Grabens 110.
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Gate-Abdeckschichten 126,
die aus Siliziumnitrid bestehen, sind auf jeder der Gate-Elektroden 125 ausgebildet.
Gate-Spacer 132, die aus Siliziumnitrid bestehen, sind
an den Seitenwänden
jeder der Gate-Elektroden 125 ausgebildet.
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Ein erster Störstellenbereich (z.B. Source-Bereich) 128 und
ein zweiter Störstellenbereich (z.B.
Drain-Bereich) 130 sind in dem Substrat zu beiden Seiten
jeder Gate-Elektrode 125 ausgebildet. Zwischen
zwei Gate-Elektroden 125 ist ein Drain-Bereich 130 ausgebildet.
Obwohl der Source-Bereich 128 und der Drain-Bereich 130 in
dem Oberflächenabschnitt
der zweiten Halbleiterschicht 116 und dem Substrat 100 wie
in 3 gezeigt ausgebildet
sind, können
gemäß dieser
Ausführungsform
der Source-Bereich 128 und der Drain-Bereich 130 bis
zu einer Tiefe ausgebildet sein, die seichter bzw. geringer als
die Dicke der zweiten Halbleiterschicht 116 ist, ohne den
Umfang der Erfindung zu beschränken.
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Obwohl nicht in 3 gezeigt, kann zudem ein Kondensator
in dem Source-Bereich 128 ausgebildet sein und mit dem
Source-Bereich 128 durch ein Kondensatorkontaktloch elektrisch
verbunden sein. Eine Bitleitung ist auf dem Drain-Bereich 130 ausgebildet
und elektrisch mit dem Drain-Bereich über ein Bitleitungskontaktloch
elektrisch verbunden.
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Gemäß dieser Ausführungsform
ist die stark dotierte Schicht 112 auf der Innenwand des
Grabens 110 von dem Source-Bereich 128 und dem
Drain-Bereich 130 des Transistors vollständig getrennt.
Somit ist das elektrische Feld des p-n-Übergangs geschwächt, was
den Sperrschichtleckstrom verringert und den Refresh-Betrieb verbessert.
Darüber
hinaus wird aufgrund der stark dotierten Schicht 112 ein Durchgriff
zwischen dem Source-Bereich 128 und dem Drain-Bereich 130 verhindert.
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4A bis 4F sind Querschnittsansichten, die
ein Verfahren zur Herstellung der in 3 gezeigten
Speicherzelle der Halbleitervorrichtung darstellen.
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Gemäß 4A wird durch ein thermisches Oxidationsverfahren
eine Oxidschicht 104 mit einer Dicke von ungefähr 60 bis
80Å auf
einem Halbleitersubstrat 100 ausgebildet. Auf die Oxidschicht 104 wird
eine Nitridschicht 106, wie etwa Si3N4, bis zu einer Dicke von 1500 bis 2000Å mittels
eines chemischen Dampfphasenabscheidungsverfahrens bei niedrigem
Druck (LPCVD) abgeschieden. Nach einem Beschichten der Nitridschicht 106 mit
einer Photoresistschicht, wird die Schicht belichtet und entwickelt,
was ein Photoresistmuster 108 ausbildet, das definiert,
wo ein aktiver Bereich einer Speicherzelle lokalisiert sein wird.
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Gemäß 4B wird die Nitridschicht 106 und
die Oxidschicht 104 unter Verwendung des Photoresistmusters 108 als
eine Atzmaske weggeätzt.
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Darauffolgend wird das belichtete
Halbleitersubstrat 100 bis zu einer vorbestimmten Tiefe
anisotrop geätzt,
um einen Graben 110 in dem aktiven Bereich der Speicherzelle
auszubilden. Vorzugsweise besitzt der Graben 110 eine Breite,
die breiter ist als die des aktiven Bereichs. Als nächstes wird
das Photoresistmuster 108 durch Ashing- und Stripping-Verfahren entfernt.
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Gemäß 4C wird eine stark dotierte Siliziumschicht 112 auf
der Innenwand des Grabens 110 ausgebildet. Die dotierte
Siliziumschicht 112 ist durch ein selektives epitaktisches
Aufwachsenlassen unter Verwendung der in dem Graben 110 freigelegten
Siliziumatome des Substrats 100 als Keime aufgewachsen.
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Alternativ ist, wie in 4D gezeigt, die freigelegte
Innenwand des Grabens 110 mit einer Störstelle 111 vom p-Typ
durch ein Ionenimplantationsverfahren oder ein Delta-Dotierverfahren
dotiert, wodurch sich eine stark dotierte Schicht 112 auf
der Innenwand des Grabens 110 ausbildet. Vorzugsweise wird
bei dem Delta-Dotierverfahren ein Bor (B) enthaltendes Gas in einem
Plasmazustand zum Dotieren der Innenwand des Grabens 110 mit
einer stark dotierten Störstellendotierung
vom p-Typ verwendet.
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Die stark dotierte Schicht 112,
die an der Innenwand des Grabens 110 ausgebildet wird,
stellt die Schwellwertspannung (V,) des Transistors ein und verhindert
den Durchgriff zwischen den Source- und Drain-Bereichen. Bei den
herkömmlichen
Verfahren wird der Vt-Einstellbereich und der Anti-Punchthrough-Bereich
bzw. Durchgriffssperrbereich individuell durch den Schwellwerteinstellungsimplantationsschritt
und den Durchgriffssperrimplantationsschritt ausgebildet. Bei dieser
Ausführungsform
jedoch wird sowohl die Schwellwerteinstellung als auch die Durchgriffssperrimplantierung
gleichzeitig erzielt, da die stark dotierte Schicht 112 durch
das Epitaxieaufwachsenlassen, durch Inonenimplantation oder durch
Delta-Dotierverfahren ausgebildet wird. Wenn die stark dotierte
Schicht 112 mittels eines Epitaxiewachstumsverfahrens ausgebildet
wird, wird hierbei die Schwellwertspannung durch ein Optimieren
der Schichtdicke und der Dotierkonzentration eingestellt.
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Nach dem Ausbilden der stark dotierten Schicht 112 auf
der Innenwand des Grabens 110, wie zuvor beschrieben, wird
gemäß 4E eine erste Halbleiterschicht 114 so
ausgebildet, daß sie
den Graben 110 ausfüllt.
Vorzugsweise ist die erste Halbleiter- Schicht 114 eine undotierte
Siliziumepitaxieschicht. In diesem Fall werden die Abscheidungsbedingungen
dermaßen
optimiert bzw. eingestellt, daß die
Siliziumepitaxieschicht selektiv lediglich auf dem Substrat 100 aufwächst. Demgemäß wächst die erste
Halbleiterschicht 114 in einer unregelmäßigen Form auf, da keine Siliziumepitaxieschicht
auf der Nitridschicht 106 oder der Oxidschicht 104 aufwächst. Abscheidungsbedingungen
werden derart eingestellt, daß die
niedrigste Stelle der ersten Halbleiterschicht 114 höher ist
als die Oberfläche
des Substrats 100 (siehe "h" in 4E).
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Gemäß 4F wird die erste Halbleiterschicht 114 bis
zu einer Höhe
der Oxidschicht 104 (4E)
durch ein chemisch mechanisches Einebnungsverfahren (CMP-Verfahren) entfernt.
Hierbei kann das CMP-Verfahren so lange ausgeführt werden, bis die erste Halbleiterschicht 114 mit
der Oberfläche
des Substrats 100 planarisiert ist, oder es kann gestoppt
werden, wenn die erste Halbleiterschicht 114 etwas aus
der Oberfläche
des Substrats 100 hervorragt.
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Als nächstes wird die Nitridschicht 106 (siehe 4E) durch ein Naßätzverfahren
unter Verwendung eines Nitrid-Ätzmittels,
wie etwa Phosphorsäure
entfernt. Anschließend
wird die Oxidschicht 104 durch ein Naßätzverfahren unter Verwendung
eines Oxid-Ätzmittels,
wie etwa LAL, entfernt.
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Danach läßt man, wie in 3 gezeigt, eine undotierte Siliziumschicht
auf der ersten Halbleiterschicht 114 und dem Substrat 100 mittels
eines Epitaxiewachstumsverfahrens aufwachsen, wodurch eine zweite
Halbleiterschicht 116 ausgebildet wird. Die zweite Halbleiterschicht 116 ist
eine Schicht, in der eine Oberflächeninversionsschicht
(d.h. ein Kanal) ausgebildet ist. Die zweite Halbleiterschicht 116 dient
zum Glätten
des Stromflusses. Vorzugsweise besitzt die zweite Halbleiterschicht 116 eine
Dicke, die ausreichend ist, um zu verhindern, daß Störstellen aus der dotierten
Schicht 112 in die Gate-Isolationsschicht 118 eindringen.
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Als nächstes wird ein Isolationsverfahren, wie
etwa eine schmale Grabenisolation (shallow trench isolation = STI)
auf dem Substrat 100 durchgeführt, wodurch eine Iso lationsschicht 101 ausgebildet
wird. Insbesondere eine Kontaktstellenoxidschicht (pad oxide layer),
eine Nitridschicht und eine erste CVD-Oxidschicht werden auf dem
Substrat 100 sequentiell geschichtet angeordnet. Die erste CVD-Oxidschicht
und die Nitridschicht werden durch ein photolithographisches Verfahren
zum Ausbilden eines Maskenschichtmusters gemustert. Als nächstes wird
unter Verwendung des Maskenschichtmusters als eine Ätzmaske
das Substrat 100 bis zu einer vorbestimmten Dicke geätzt, wodurch
ein Isolationsgraben ausgebildet wird. Eine zweite CVD-Oxidschicht,
z.B. eine High-Density-Plasma-Oxidschicht (HDP-Oxidschicht), wird
bis zu einer Dicke abgeschieden, die ausreichend ist, um den Isolationsgraben
aufzufüllen.
Anschließend
wird die zweite CVD-Oxidschicht bis zu der Oberfläche der
Nitridschicht durch ein Rückätzen oder
ein CMP-Verfahren entfernt. Zu diesem Zeitpunkt wird ebenso die
erste CVD-Schicht des Maskenschichtmusters entfernt. Die Nitridschicht
und die Kontaktstellenoxidschicht werden durch Naßätzen sequentiell
entfernt, wodurch der schmale Isolationsgrabenbereich 101 ausgebildet
wird.
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Als nächstes wird eine Gate-Isolationsschicht 118,
die aus einem Oxid besteht, eine störstellendotierte Polysiliziumschicht 120,
eine Metallsilizidschicht 122 und eine Gate-Abdeckschicht 126, die
aus Nitrid besteht, auf dem Isolationsbereich 101 und der
zweiten Halbleiterschicht 116 sequentiell ausgebildet.
Durch ein photolithographisches Verfahren werden die Gate-Abdeckschicht 126,
die Metallsilizidschicht 122 und die Polysiliziumschicht 120 zum
Ausbilden von Gate-Elektroden 125, die eine Polyzid-Struktur aufweisen,
gemustert.
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Auf der gesamten Oberfläche des
Substrats 100, auf welchem die Gate-Elektroden 125 ausgebildet
worden sind, werden Störstellen
mit einer niedrigen Konzentration (z.B. Störstellen vom n-Typ) innenimplantiert,
um leicht dotierte Source/Drain-Bereiche 128 und 130 auszubilden.
Eine Isolationsschicht, die beispielsweise aus Nitrid besteht, wird
auf der gesamten Oberfläche
der resultierenden Struktur abgeschieden und anisotrop geätzt, um
Gate-Spacer 132 auf den Seitenwänden der Gate-Elektroden 125 auszubilden.
Als nächstes
werden durch ein Ionenimplantationsverfahren stark dotierte Source- und Drain-Bereiche
(nicht gezeigt) des NMOS-Transistors in dem peripheren Schal tungsbereich
mit Ausnahme des Speicherzellenbereichs ausgebildet. Bei dem NMOS-Transistors des Speicherzellenbereichs ist
es wichtiger, einen Stromverlust zu verhindern, als die Stromsteuerbarkeit
zu erhöhen,
wie sie durch den Drain-Sättigungsstrom
(Idsa1) bestimmt ist. Bei dem NMOS-Transistor
des peripheren Schaltungsbereichs ist jedoch die Stromsteuerbarkeit
sehr wichtig, da diese die gesamte Leistungsfähigkeit des Chips beeinflußt. Um beide
Erfordernisse gleichzeitig zu erfüllen, weist der NMOS-Transistor des Speicherzellenbereichs
demgemäß einen
einzigen Source/Drain-Übergang
vom n-Typ, um die Übergangsbeschädigung (junction
damage) zu minimieren, während
der NMOS-Transistor des peripheren Schaltungsbereich einen Source/Drain-Übergang mit einer leicht dotierten
Drain-(LDD-) oder einer doppeldiffundierten Drain(DDD-)Struktur
auf.
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Bei der zuvor beschriebenen ersten
Ausführungsformn
wird der Isolationsbereich 101 ausgebildet, nachdem die
zweite Halbleiterschicht 116 ausgebildet worden ist (indem
der Kanalbereich des Zelltransistors ausgebildet wird). Es ist jedoch
offensichtlich, daß die
Schritte der 4A bis 4F ebenso ausgeführt werden
können,
nachdem der Isolationsbereich 101 ausgebildet worden ist,
z.B. nachdem ein herkömmliches
Halbleiterherstellungsverfahren den Anfangsschritt eines Ausbildens
des Isolationsbereichs 101 abgeschlossen hat. Überdies
können
für den
Fall, bei dem die Grabenisolation angewendet wird, der Isolationsgraben
und der Graben 110, der den Durchgriff verhindert, gleichzeitig
ausgebildet werden.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht eines MOS-Transistors einer Halbleitervorrichtung
in Übereinstimmung
mit einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß 5 wird ein Graben 208 bis zu
einer vorbestimmten Tiefe in einem Bereich eines Halbleitersubstrats 200 ausgebildet,
bei dem ein Kanalbereich des Transistors ausgebildet wird. Der Graben 208 wird
mit einer stark dotierten Schicht 210 aufgefüllt. Vorzugsweise
ist die stark dotierte Schicht 210 eine dotierte Siliziumepitaxieschicht.
Es wird bevorzugt, daß die
stark dotierte Schicht 210 mit der Oberfläche des Substrats 200 planarisiert
wird. Die stark dotierte Schicht 210 stellt die Schwellwertspannung
des Transistors ein und verhindert einen Durchgriff.
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Eine Gate-Isolationsschicht 212,
eine Gate-Elektrode 214 und eine Gate-Abdeckschicht 216 werden
auf der dotierten Schicht 210 und dem Substrat 200 sequentiell
schichtweise ausgebildet. Gate-Spacer 220 werden auf den
Seitenwänden
der Gate-Elektrode 214 und
der Gate-Abdeckschicht 216 ausgebildet.
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Ein leicht dotierter Source-Bereich 218 und Drain-Bereich 219 (d.h.,
LDD-Bereiche) werden in dem Substrat zu beiden Seiten der Gate-Elektrode 214 ausgebildet.
Schwer dotierte Source- und Drain-Bereiche 222 bzw. 223 werden
in dem Substrat auf beiden Seiten der Gate-Spacer 220 ausgebildet.
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Vorzugsweise wird der Graben 208 so
ausgebildet, daß die
Abmessung des Grabens 208 in der Längsrichtung der Elektrode 214 (entlang
der Achse rechtwinklig zur Ebene der 5)
geringer ist, als die Länge
der Gate-Elektrode 214. Um den Durchgriffssperreffekt zu
verbessern weist der Graben 208 eine Tiefe auf, die größer ist
als die der stark dotierten Source/Drain-Bereiche 222 und 223.
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Gemäß dieser Ausführungsform
wird die stark dotierte Schicht 210 vertikal in dem Kanalbereich
des Transistors ausgebildet und somit vollständig von dem stark dotierten
Source-Bereich 222 und dem Drain-Bereich 223 getrennt,
wodurch sich der Sperrschichtleckstrom verringert und ein Durchgriff verhindert
wird.
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6A bis 6F sind Querschnittsansichten, die
ein Verfahren zur Herstellung des in 5 gezeigten
MOS-Transistors der Halbleitervorrichtung darstellen.
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Nach dem sequentiellen Ausbilden
einer Oxidschicht 202 und einer Maskenschicht auf dem Halbleitersubstrat 200 wird
gemäß 6A die Maskenschicht unter
Verwendung eines photolithographischen Verfahrens gemustert, um
Maskenschichtmuster 204 zum Öffnen eines Abschnitts eines
Kanalbereichs eines Transistors auszubil den. Vorzugsweise enthält die Maskenschicht
ein Material mit einer Ätzselektivität bezüglich der
Oxidschicht, z.B. ein Nitrid.
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Gemäß 6B wird ein Material mit einer ähnlichen Ätzrate wie
der des Materials der Maskenschicht (z.B. Nitrid) auf der gesamten
Oberfläche
des Substrats 200 einschließlich der Maskenschichtmuster 204 abgeschieden.
Anschließend
wird es anisotrop geätzt,
um Spacer 206 auf den Seitenwänden der Maskenschichtmuster 204 auszubilden.
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Gemäß 6C wird das Substrat 200 unter Verwendung
der Maskenschichtmuster 204 und der Spacer 206 als
eine Ätzmaske
anisotrop bis zu einer vorbestimmten Tiefe geätzt, wodurch ein Graben 208 ausgebildet
wird. Vorzugsweise wird der Graben 208 derart ausgebildet,
daß die
Abmessung des Grabens 208 in der Längsrichtung einer Gate-Elektrode 214 in 5 (d.h. entlang der Achse
rechtwinklig zur Figurenebene der 5)
weniger beträgt,
als die Länge der
Gate-Elektrode. Ferner weist der Graben 208 eine größere Tiefe
auf, als die der Source- und Drain-Bereiche. Beispielsweise beträgt bei einem MOS-Transistor,
bei dem die Länge
der Gate-Elektrode weniger als 100nm beträgt, die Breite des Grabens 208 ungefähr 20 bis
30nm und eine Tiefe von ungefähr
0,2μm.
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Gemäß 6D wird eine dotierte Siliziumschicht
durch ein selektives epitaktisches Aufwachsverfahren unter Verwendung
von den durch den Graben 208 freigelegten Siliziumatomen
des Substrats 200 als Keime aufgewachsen, wodurch eine
stark dotierte Schicht 210 ausgebildet wird, die den Graben 208 auffüllt. Falls
beispielsweise der Graben 208 eine Breite von ungefähr 20 bis
30nm und eine Tiefe von 0,2μm
aufweist, weist die dotierte Siliziumepitaxieschicht eine Dicke
von ungefähr
200 bis 300Å auf.
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Die stark dotierte Schicht 210 stellt
die Schwellwertspannung (V,) des Transistors ein und verhindert
einen Durchgriff zwischen den Source- und Drain-Bereichen. Bei dem
herkömmlichen
Verfahren wird der Vt-Einstellbereich und der Durchgriffssperrbereich
individuell durch die Vt-Einstellungsimplantation und die Durchgriffssperrim plantation
ausgebildet. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden die zwei
Effekte der Vt-Einstellung und der Durchgriffsprävention gleichzeitig aufgrund
der stark dotierten Schicht 210 erzielt, die durch ein
selektives epitaktisches Aufwachsverfahren ausgebildet wird. Hierbei
wird die Schwellwertspannung durch ein Optimieren der Dicke und
der Dotierkonzentration der dotierten Schicht 210 eingestellt.
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Als nächstes wird die dotierte Schicht 210, die
aus dem Substrat 200 hervorragt, durch ein chemisch mechanisches
Einebnungsverfahren (CMP-Verfahren) entfernt, was zu der in 6E gezeigten Struktur führt. Alternativ
kann dieser Verfahrensschritt auch ausgelassen werden.
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Darauffolgend werden die Maskenschichtmuster 204,
die Spacer 206 und die Oxidschicht 202 sequentiell
entfernt, was zu der in 6 gezeigten Struktur
führt.
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Wie in 5 gezeigt,
wird danach eine Gate-Isolationsschicht 212 einschließlich eines Oxids,
eine Gate-Elektrode 214 und eine Gate-Abdeckschicht 216 sequentiell
auf der dotierten Schicht 210 und dem Substrat 200 ausgebildet.
Auf der gesamten Oberfläche
des Substrats 200, auf welcher die Gate-Elektrode 214 ausgebildet
ist, werden Störstellen
mit einer niedrigeren Konzentration (z.B. Störstellen vom n-Typ) ionenimplantiert,
um einen leicht dotierten Source-Bereich 218 und Drain-Bereich 219 (LDD-Bereiche)
auszubilden.
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Eine Isolationsschicht, etwa ein
Oxid oder ein Nitrid, werden auf der gesamten Oberfläche der resultierenden
Struktur abgeschieden und zum Ausbilden von Gate-Spacern an den Seitenwänden der Gate-Elektrode 214 anisotrop
weggeätzt.
Als nächstes
wird ein stark dotierter Source-Bereich 222 und Drain-Bereich 223 durch
ein Ionenimplantationsverfahren in dem Substrat 200 zu
beiden Seiten der Gate-Spacer 220 ausgebildet, wodurch
der MOS-Transistor vollständig
ausgebildet ist.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Speicherzelle einer Halbleitervorrichtung
in Übereinstimmung
mit einer weiteren anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß 7 werden zwei Gräben 302 in einem aktiven
Bereich eines Halbleitersubstrats 300 ausgebildet, das
in einem aktiven Bereich und einen Isolationsbereich 301 aufgeteilt
ist. Jeder der Gräben 302 ist
in einem Kanalbereich des Transistors angeordnet und ist derart
ausgebildet, daß die
Abmessung des Grabens in der Längsrichtung
der Gate-Elektrode geringer ist als die Länge der Gate-Elektrode.
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Wie in 7 gezeigt,
wird der Isolationsbereich 301 so ausgebildet, daß er bei
dieser Ausführungsform
eine schmale Grabenisolationsstruktur besitzt. Jedoch kann der Isolationsbereich 301 ebenso ausgebildet
sein, daß er
eine LOCOS-Struktur (LOCal Oxidation of Silicon) besitzt, ohne den
Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
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Jeder der Gräben 302 ist mit einer
stark dotierten Schicht 304 aufgefüllt. Vorzugsweise ist die stark
dotiere Schicht 304 eine dotierte Siliziumepitaxieschicht.
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Eine Gate-Isolationsschicht 306 ist
auf der dotierten Schicht 304 und dem Substrat 300 ausgebildet.
Zwei Gate-Elektroden 312 sind auf der Gate-Isolationsschicht 306 korrespondierend
zu jedem der Gräben 304 ausgebildet.
Vorzugsweise ist jede der Gate-Elektroden 312 so
ausgebildet, daß sie eine
Polyzid-Struktur, bestehend aus einer störstellendotierten Polysiliziumschicht 208 und
einer Metallsilizidschicht 310, die schichtweise darauf
aufgebracht ist, aufweist.
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Nitrid-Gate-Abdeckschichten 314 sind
auf jeder der Gate-Elektroden 312 ausgebildet. Nitrid-Gate-Spacer 320 sind
auf den Seitenwänden
jeder Gate-Elektrode 312 ausgebildet.
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Ein erster Störstellenbereich (z.B. Source-Bereich) 316 und
ein zweiter Störstellenbereich (z.B.
Drain-Bereich) 318 sind in dem Substrat 300 zu beiden
Seiten jeder Gate-Elektrode 312 ausgebildet. Hierbei ist
ein Drain-Bereich 318 zwischen zwei Gate-Elektroden 312 ausgebildet.
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Obgleich nicht gezeigt, kann ferner
ein Kondensator auf den Source-Bereich 316 ausgebildet sein,
um einen elektrischen Kontakt mit dem Source-Bereich 316 über ein
Kondensatorkontatkloch herzustellen. Eine Bitleitung ist auf dem
Drain-Bereich 318 ausgebildet, um den Drain-Bereich 318 über ein
Bitleitungskontaktloch damit elektrisch zu verbinden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die stark dotierte Schicht 304, die den Graben 302 auffüllt, vertikal
in dem Grabenbereich des Transistors ausgebildet und trennt den
Source-Bereich 316 vollständig von dem Drain-Bereich 318.
Somit ist das elektrische Feld des p-n-Übergangs geschwächt, was
den Sperrschichtleckstrom verringert und die Auffrischung (refresh)
verbessert. Uberdies wird ein Durchgriff zwischen den Source-Bereichen 316 und den
Drain-Bereichen 318 aufgrund der stark dotierten Schicht 304 verhindert.
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8A bis 8D sind Querschnittsansichten, die
ein Verfahren zur Herstellung der in 7 gezeigten
Speicherzelle der Halbleitervorrichtung darstellen.
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Gemäß 8A wird ein Halbleitersubstrat 300 einem
Isolationsverfahren unterzogen, wodurch Isolationsbereiche 301 ausgebildet
werden. Vorzugsweise ist das Isolationsverfahren ein schmales Grabenisolationsverfahren
(shallow trench isolation = STI). Genauer gesagt wird eine Kontaktstellenoxidschicht
(nicht gezeigt), eine Nitridschicht (nicht gezeigt) und eine erste
CVD-Oxidschicht (nicht gezeigt) sequentiell auf dem Substrat 300 aufgebracht.
Die erste CVD-Oxidschicht und die Nitridschicht werden mittels eines
photolithographischen Verfahrens zum Ausbilden eines Maskenschichtmusters
gemustert. Als nächstes
wird das Substrat 300 unter Verwendung des Maskenschichtmusters
als eine Atzmaske bis zu einer vorbestimmten Tiefe geätzt, um
Isolationsgräben auszubilden.
Eine zweite CVD-Oxidschicht (high density plasma oxide (HDP-Oxid))
wird bis zu einer Dicke abgeschieden, die ausreichend ist, um die
Isolationsgräben
aufzufüllen.
Anschließend wird
die zweite CVD-Oxidschicht bis zu der Oberfläche der Nitridschicht durch
ein Rückätzverfahren oder
ein CMP-Verfahren entfernt. Zu dieser Zeit wird ebenso die erste
CVD-Schicht des Maskenschichtmusters entfernt. Die Nitridschicht
und die Kontaktstellenoxidschicht werden durch Naßätzen sequentiell
entfernt, um schmale Grabenisolationsbereiche 301 auszubilden.
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Nach dem sequentiellen Ausbilden
einer Oxidschicht 330 und einer Maskenschicht auf einem Halbleitersubstrat 300 und
den Isolationsbereichen 301 wird anschließend die
Maskenschicht mittels eines photolithographischen Verfahrens gemustert,
um Maskenschichtmuster 332 zum Öffnen eines Abschnitts eines
Kanalbereichs des Zelltransistors auszubilden. Vorzugsweise besteht
die Maskenschicht aus einem Material mit einer Ätzselektivität bezüglich der
Oxidschicht (z.B. einem Nitrid).
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Gemäß 8B wird ein Material mit einer ähnlichen
Atzrate, wie der des Materials, das die Maskenschicht bildet (z.B.
Nitrid) auf der gesamten Oberfläche
des Substrats 300 einschließlich der Maskenschichtmuster 332 abgeschieden.
Anschließend
wird es zum Ausbilden von Spacern 334 an den Seitenwänden der
Maskenschichtmuster 332 anisotrop geätzt.
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Als nächstes wird das Substrat 300 unter Verwendung
der Maskenschichtmuster 332 und der Spacer 334 als
eine Ätzmaske
anisotrop bis zu einer vorbestimmten Tiefe geätzt, um Gräben 302 in dem Kanalbereichen
jedes Transistors auszubilden. Vorzugsweise besitzt der Graben 302 eine
Breite, die schmäler
ist, als die Länge
der Gate-Elektrode und eine Tiefe, die größer ist, als die der Source/Drain-Bereiche
und beispielsweise wird bei dem MOS-Transistor, bei dem die Länge der
Gate-Elektrode weniger als 100nm beträgt, der Graben 302 mit einer
Breite von ungefähr
20 bis 30nm und einer Tiefe von ungefähr 0,2μm ausgebildet.
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Gemäß 8C läßt man eine
dotierte Siliziumschicht durch ein selektives Epitaxieaufwachsverfahren
unter Verwendung von durch die Gräben 302 freigelegten
Siliziumatomen des Substrats 300 als Keime aufwachsen,
wodurch stark dotierte Schichten 304 ausgebildet werden,
die die Gräben 302 auffüllen. Falls
beispielsweise der Graben 302 eine Breite von ungefähr 20 bis
30nm und eine Tiefe von ungefähr
0,2μm aufweist,
wird die dotierte Siliziumepitaxieschicht bis zu einer Dicke von
ungefähr
200 bis 300! ausgebildet.
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Als nächstes wird die dotierte Schicht 304, die
aus dem Substrat 300 herausragt, durch ein chemisch mechanisches
Einebnungsverfahren (CMP-Verfahren) entfernt. Al-ternativ kann dieser Verfahrensschritt
auch weggelassen werden.
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Als nächstes werden die Maskenschichtmuster 332 und
die Spacer 334 durch ein Naßätzverfahren unter Verwendung
eines Nitrid-Ätzmittels,
wie etwa Phosphorsäure,
entfernt, was zu der Struktur in 8D führt. Nach
einem Entfernen der Oxidschicht 330 durch ein Naßätzverfahren
unter Verwendung eines Oxid-Ätzmittels
wird eine Oxid-Gate-Isolationsschicht 306 auf den dotierten
Schichten 304 und dem Substrat 300 durch ein thermisches
Oxidationsverfahren ausgebildet.
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Wie in 7 gezeigt,
werden danach eine störstellendotierte
Polysiliziumschicht 308, eine Metallsilizidschicht 310 und
eine Gate-Abdeckschicht 314, die aus Nitrat besteht, sequentiell
auf der Gate-Isolationsschicht 306 ausgebildet. Durch ein photolithographisches
Verfahren werden die Gate-Abdeckschichten 314, die Metallsilizidschicht 310 und
die Polysiliziumschicht 308 zum Ausbilden von Gate-Elektroden 312 mit
einer Polyzid-Struktur gemustert.
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Störstellen (z.B. Störstellen
vom n-Typ) werden mit einer niedrigen Konzentration auf der gesamten
Oberfläche
des Substrats 300, auf welchem die Gate-Elektroden 312 ausgebildet
sind, innenimplantiert, wodurch leicht dotierte Source-Bereiche 316 und
Drain-Bereiche 318 ausgebildet werden. Als nächstes wird
eine Isolationsschicht, die beispielsweise aus Nitrid besteht, auf
der gesamten Oberfläche
der resultierenden Struktur abgeschieden und zum Ausbilden von Gate-Spacern 320 auf
den Seitenwänden
der Gate-Elektroden 312 anisotrop geätzt. Durch ein Ionenimplantationsverfahren
werden stark dotierte Source- und Drain-Bereiche (nicht gezeigt)
des NMOS-Transistor in dem peripheren Schaltungsbereich ausgebildet,
nicht jedoch in den Speicherzellenbereich.
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Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform
wird die stark dotierte Schicht lokal auf der Innenwand des Grabens,
der in einem aktiven Bereich zwischen zwei Gate-Elektroden angeordnet
ist, ausgebildet. Alternativ ist der Graben, der die stark dotierte
Schicht enthält,
direkt unterhalb des Kanalbereichs ausgebildet.
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Die stark dotierte Schicht optimiert
die Dotierungskonzentration des Kanalbereichs, um die Schwellwertspannung
einzustellen. Sie verringert ebenso die Tendenz der Verarmungsschicht,
sich in den Kanalbereich hin auszuweiten, was die Durchgriffsspannung
erhöht.
Da darüber
hinaus die stark dotierte Schicht in dem Graben lokal ausgebildet
ist, sind die Source-Bereiche und die Drain-Bereiche von der stark
dotierten Schicht vollständig
getrennt, wodurch das elektrische Feld des p-n-Übergangs geschwächt wird.
Demzufolge ist die Source/Drain-Übergangskapazität verringert
und der Sperrschichtleckstrom ist erniedrigt, wodurch der Refresh-Betrieb
verbessert wird.
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Zur Wiederholung: Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sehen eine Halbleitervorrichtung vor,
die einen Durchgriff zwischen den Source- und Drain-Bereichen eines
Transistors verhindert, während
der Refresh-Betrieb einer Speicherzelle verbessert wird. Ausführungsformen
der Erfindung sehen ebenso ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen
Halbleitervorrichtung vor.
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Einige Ausführungsformen der Erfindung enthalten
ein Halbleitersubstrat, in welchen ein Graben ausgebildet ist; eine
dotierte Schicht ist an Innenwänden
des Grabens ausgebildet; eine erste Halbleiterschicht füllt den
Graben auf; eine Gate-Isolationsschicht ist auf der ersten Halbleiterschicht
und dem Substrat ausgebildet; zwei Gate-Elektroden sind auf der Gate-Isolationsschicht
derart ausgebildet, daß der
Graben zwi schen den zwei Gate-Elektroden angeordnet ist; und erste
und zweite Störstellenbereiche
sind in dem Substrat zu beiden Seiten jeder Gate-Elektrode ausgebildet.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung enthält
die dotierte Schicht eine dotierte Siliziumepitaxieschicht. Alternativ
kann die dotierte Schicht mittels eines Delta-Dotierverfahrens oder
eines Ionenimplantationsverfahrens ausgebildet sein.
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Andere Ausführungsformen der Erfindung enthalten
eine Halbleitersubstrat, in welchem ein Graben ausgebildet ist;
eine dotierte Schicht, die den Graben auffüllt; eine Gate-Isolationsschicht,
die auf der dotierten Schicht und dem Substrat ausgebildet ist;
eine Gate-Elektrode, die auf der Gate-Isolationsschicht ausgebildet
ist; und Source- und Drain-Bereiche, die in dem Substrat zu beiden
Seiten der Gate-Elektrode ausgebildet sind.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist der Graben in einem Kanalbereich zwischen dem Source-Bereich
und dem Drain-Bereich angeordnet. Die dotierte Schicht enthält eine
dotierte Siliziumepitaxieschicht.
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Weiter andere Ausführungsformen
der Erfindung enthalten ein Halbleitersubstrat, in welchem zwei
Gräben
ausgebildet sind; dotierte Schichten, die jeden der Gräben auffüllen; eine
Gate-Isolationsschicht, die auf den dotierten Schichten und dem Substrat
ausgebildet ist; zwei Gate-Elektroden, die auf der Gate-Isolationsschicht
derart ausgebildet sind, daß sie
mit jedem der Gräben
korrespondieren; und erste und zweite Störstellenbereiche, die auf dem
Substrat auf beiden Seiten jeder Gate-Elektrode ausgebildet sind.
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Andere Ausführungsformen der Erfindung sehen
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung vor, das
die Verfahrensschritte enthält: Ausbilden
eines Grabens in dem Halbleitersubstrat; Ausbilden einer dotierten
Schicht auf der Innenwand des Grabens; Auffüllen des Grabens mit einer
ersten Halbleiterschicht; Ausbilden einer Gate-Isolationsschicht
auf der ersten Halbleiterschicht und dem Substrat; Ausbilden von
zwei Gate-Elektroden auf der Gate-Isolationsschicht derart, daß der Graben
zwischen den zwei Elektroden angeordnet ist; und Ausbilden von Source/Drain-Bereichen
in dem Substrat auf beiden Seiten jeder Gate-Elektrode.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung sehen
ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung vor, das
die Verfahrensschritte enthält: Ausbilden
eines Grabens in einem Halbleitersubstrat; Auffüllen des Grabens mit einer
dotierten Schicht; Ausbilden einer Gate-Isolationsschicht auf der
dotierten Schicht und dem Substrat; Ausbilden einer Gate-Elektrode
auf der Gate-Isolationsschicht und Ausbilden von Source- und Drain-Bereichen
in dem Substrat auf beiden Seiten der Gate-Elektrode.
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Eine wiederum andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht ein Verfahren zum Herstellen einer
Halbleitervorrichtung vor, das die Verfahrensschritte enthält: Ausbilden
von zwei Gräben
in einem Halbleitersubstrat; Auffüllen jedes Grabens mit dotierten
Schichten; Ausbilden einer Gate-Isolationsschicht auf den dotierten
Schichten und dem Substrat; Ausbilden von zwei Gate-Elektroden auf
der Gate-Isolationsschicht derart, daß sie mit jedem Graben korrespondieren;
und Ausbilden von ersten und zweiten Störstellenbereichen in dem Substrat
auf beiden Seiten der Gate-Elektrode.
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Gemäß einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die stark dotierte Schicht auf der
Innenwand des Grabens, der in einem aktiven Bereich zwischen zwei
Gate-Elektroden ausgebildet ist, lokal ausgebildet. Alternativ ist
der mit der stark dotierten Schicht aufgefüllte Graben direkt unterhalb des
Kanalbereichs ausgebildet. Es wird bevorzugt, daß die dotierte Schicht durch
ein epitaktisches Aufwachsen derart ausgebildet ist, daß sie lokal
direkt unterhalb des Kanalbereichs ohne seitlicher Erstreckung lokal
ausgebildet ist.
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Die stark dotierte Schicht spielt
beim Optimieren der Dotierkonzentration des Kanalbereichs zum Einstellen
der Schwellwertspannung eine Rolle. Ebenso verringert sie die Ausweitung
der Verarmungsschicht in den Kanalbereich hinein, wodurch die Durchgriffsspannung
vergrößert wird.
Da darüber hinaus
die stark dotierte Schicht in dem Graben lokal ausgebildet ist,
sind die Source- und Drain-Bereiche von der stark dotierten Schicht
vollständig
getrennt, wodurch das elektrische Feld des p-n-Übergangs geschwächt ist.
Dementsprechend ist die Source-Drain-Übergangskapazität verringert
und der Sperrschichtleckstrom ist erniedrigt, was den Refresh-Betrieb
verbessert. Ausführungsformen
der Erfindung können
auf alle Arten von NMOS-Vorrichtungen und PMOS-Vorrichtungen angewendet
werden.
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Obwohl zahlreiche Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden sind, ist es offensichtlich, daß die Erfindung
nicht lediglich auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein soll.
Zahlreiche Veränderungen
und Modifikationen können
durch den Fachmann vorgenommen werden, die weiterhin in den Umfang
der Erfindung der im folgenden beansprucht ist, fallen.