DE19838741A1 - Kondensator und Verfahren zur Herstellung eines Kondensators - Google Patents
Kondensator und Verfahren zur Herstellung eines KondensatorsInfo
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- H10B12/033—Making the capacitor or connections thereto the capacitor extending over the transistor
Abstract
Es wird eine Struktur und ein Herstellungsverfahren für einen Kondensator mit zwei Gates und einem gemeinsam genutzten Source/Drain-Bereich auf einem Substrat beschrieben. Dabei wird ein Vorgang mit einem selbstausrichtenden Kontakt angewendet, um ein löcheriges, selbstausrichtendes Kontaktfenster (PSACW) zu schaffen, um den gemeinsam genutzten Source/Drain-Bereich teilweise freizulegen. Anschließend werden auf das PSACW eine Klebstoff/Barriere-Schicht und eine untere Elektrode des Kondensators aufgebracht. Auf die untere Elektrode wird dann eine dünne dielektrische Schicht mit einem Material mit großer dielektrischer Konstante aufgebracht. Auf der dünnen dielektrischen Schicht wird schließlich eine obere Elektrode mit einer Metall-Isolator-Metall-Struktur mit ähnlicher Form wie das PSACW erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines
Kondensators in einem Halbleiterelement und
insbesondere die Struktur und die Herstellung eines
Kondensators in einem dynamischen Speicher mit
wahlfreiem Zugriff (DRAM).
Für Speichereinrichtungen mit hoher Integrationsdichte
wie zum Beispiel DRAM-Elemente mit einer
Speicherkapazität von 256 MB ist für den enthaltenen
Kondensator eine dielektrische Schicht erforderlich,
die in der Weise wie die dreidimensionale Struktur
geformt ist, die zum Beispiel geschichtet oder
kanalisiert sein kann. Aus diesem Grund sollten die
Speicherelemente eine große Fläche der dielektrischen
Schicht zur Speicherung der Ladung aufweisen, um einen
Soft-Fehler zu vermeiden. Die Anwendung eines
Verfahrens zur chemischen Bedampfung mit geringem Druck
(LPCVD), die eine der möglichen Anwendungen der
chemischen Aufdampf-Ablagerung (CVD) ist, zur
Herstellung einer dünnen dielektrischen Schicht aus
Ta2O5 ist allgemein üblich, da mit diesem Material eine
dielektrische Konstante von etwa 25 erzielt werden
kann, die wesentlichen größer ist, als von Oxid, wobei
außerdem eine wesentlich bessere Stufenbedeckung
erreicht wird. Stufenbedeckung bedeutet in diesem Fall,
daß die abdeckende Oberfläche eine Stufenform beibehält
und nicht abgerundet wird.
Bei der Herstellung einer integrierten Schaltung mit
sehr hohem Integrationsgrad (VLSI) sind zur Erhöhung
der Kapazität in den integrierten Schaltungen (ICs)
drei wirksame Verfahren bekannt. Das erste besteht
darin, daß die Dicke der dünnen dielektrischen Schicht
zwischen zwei Elektroden reduziert wird, da die
Kapazität umgekehrt proportional zu dem Abstand
zwischen diesen beiden Elektroden ist. Mit diesem
Verfahren kann die Kapazität wirksam erhöht werden. Es
ist jedoch sehr schwierig, eine gleichmäßige und
stabile, dünne dielektrische Schicht zu erzielen. Das
zweite Verfahren besteht darin, den Zwischenbereich
(Übergang) zwischen der dünnen dielektrischen Schicht
und der Elektrode zu vergrößern, da die Kapazität
proportional zu der Größe dieses Bereiches ist. Zur
Vergrößerung dieses Zwischenbereiches werden
rippenartige oder halbkugelförmige Granulate verwendet.
Dies hat sich jedoch aufgrund der Komplexität der
Herstellung als schwierig für die Massenproduktion
erwiesen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der
Anwendung von Zylinderformen. Das dritte Verfahren
besteht darin, die dielektrische Konstante mit
Materialien wie Ta2O5, Blei-Zirkoniumtitanat (PZT), das
aus Pb(Zr,Ti)O3 zusammengesetzt ist, und Bismuth
Strontium Titanat (BST), das aus (Ba,Sr)TiO3
zusammengesetzt ist, zu erhöhen, die eine hohe
dielektrische Konstante aufweisen.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung eines
Halbleiterelementes wird im allgemeinen ein
Polysiliziummaterial für die Elektroden des
Kondensators verwendet. In diesem Fall treten um so
weniger Defekte in der dünnen dielektrischen Schicht
auf, je höher die Temperatur zum Glühen der dünnen
dielektrische Schicht ist. Dies bedeutet, daß die
Qualität der dünnen dielektrischen Schicht besser
werden sollte. Wenn jedoch die zum Glühen angewandte
Temperatur zu hoch ist, kann sich leicht ein
natürliches Oxid im Bereich des Übergangs zwischen der
dünnen dielektrischen Schicht und der unteren Elektrode
bilden, die die Kapazität vermindert. In diesem Fall
kann dies nicht im Bereich eines Übergangs zwischen der
dünnen dielektrischen Schicht und einer oberen
Elektrode auftreten, da der obere Übergang noch nicht
gebildet worden ist. Wenn im Gegensatz dazu die zum
Glühen angewandten Temperaturen zu niedrig sind, werden
die in der dünnen dielektrischen Schicht vorhandenen
Defekte nicht vollständig beseitigt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gegenwärtig im
allgemeinen eine Metallschicht anstelle von Elektroden
eingesetzt, die mit einem bekannten Verfahren aus einer
Polysiliziumschicht gebildet wird. Ein solcher
Kondensator wird als Metall-Isolator-Metall (MIM)
Kondensator bezeichnet, der insbesondere für
nichtflüchtige ferroelektrische Speicher (FeRAM) und
DRAM mit hoher Integration angewendet wird.
Die Metallschicht des MIM-Kondensators wird im
allgemeinen aus leitenden Materialien wie Platin,
Iridium, Iridiumoxyd oder Rutheniumoxyd hergestellt.
Unglücklicherweise haben bekannte MIM-Kondensatoren im
allgemeinen eine dicke untere Elektrode, auf der das
Ätzen schwierig und zeitaufwendig ist. Da das Profil
des löcherigen Kontaktfensters im allgemeinen tiefer
ist, werden ferner nicht nur die Ausrichtung eines
Source/Drain-Bereiches erschwert, sondern auch die
Qualität der Stufenbedeckung schlechter. Aus diesem
Grund sollte das löcherige Kontaktfenster mit einer
Schicht aus Polysilizium und einer
Klebstoff/Barriereschicht gefüllt werden, bevor das
Material für die untere Elektrode eingebracht wird.
Dies hat jedoch eine komplizierte Herstellung zur
Folge.
Die Fig. 1A bis 1H zeigen Schnittansichten eines
Kondensators in einem DRAM im Zuge eines bekannten
Herstellungsverfahrens. Gleiche Bezugsziffern
bezeichnen dabei gleiche Elemente.
In Fig. 1A sind zwei Gates 102 mit identischer
Struktur gezeigt, von denen jedoch nur eines bezeichnet
ist. Die Gates befinden sich auf einem Substrat
(Trägermaterial) 100 auf dessen Oberfläche 101. Die
Struktur gemäß Fig. 1A umfaßt ferner einen
Source/Drain-Bereich 110 und einen gemeinsam
verwendeten Source/Drain-Bereich 110a zwischen den
Gates 102 unter der Substratoberfläche 101. Eines der
markierten Gates 102 hat eine dotierte
Polysiliziumschicht 106, die mit einem Abstandshalter
104 und einer Kappenschicht 108 bedeckt ist. Der
Source/Drain-Bereich 110 und der gemeinsam verwendete
Source/Drain-Bereich 110a sind die dotierten Bereiche
mit einer Struktur aus einem schwach dotierten Drain
(LDD) und können durch Ionenimplantation gebildet
werden, bei der die Struktur der Gates 102 als Maske
behandelt wird. Vor der Erzeugung des Abstandshalters
104 werden zunächst die schwach dotierten Bereiche, die
am Rand des Source/Drain-Bereiches 110 liegen, und der
gemeinsam verwendete Source/Drain-Bereich 110a mit
geringerer Tiefe gebildet. Nachdem der Abstandshalter
104 erzeugt worden ist, werden an dem zentralen Teil
des Source/Drain-Bereiches 110 und dem gemeinsam
verwendeten Source/Drain-Bereich 110a geringfügig
stärker dotierte Bereiche mit größerer Tiefe erzeugt.
Der Abstandshalter 104 ist im allgemeinen aus
Siliziumoxid oder Siliziumnitrid hergestellt. Nachdem
der Source/Drain-Bereich 110 und der gemeinsam
verwendete Source/Drain-Bereich 110a voll ausgebildet
worden sind, wird über dem Substrat 100 und den Gates
102 eine Isolierschicht 112 erzeugt.
Gemäß den Fig. 1A und 1B wird durch Anwendung eines
Ätzverfahrens in der Isolierschicht 112 ein
Kontaktfenster 111 abgegrenzt, so daß eine
Isolierschicht 112a entsteht. Das Kontaktfenster 111
legt einen Teil des gemeinsam benutzten Source/Drain-
Bereiches 110a frei.
Gemäß den Fig. 1B und 1C wird unter Anwendung eines
Rückätzverfahrens die Polysiliziumschicht 114
allmählich geätzt, bis die Isolierschicht 112a
teilweise freigelegt worden ist. Nach diesem Vorgang
wird die Polysiliziumschicht 114 zu einer
Polysiliziumschicht 114a.
Gemäß den Fig. 1D und 1E wird auf der
Polysiliziumschicht 114a eine Klebstoff/Barriere-
Schicht 116 erzeugt; die vorzugsweise aus Ti bzw. TiAlN
gebildet ist. Unmittelbar daran anschließend wird das
Glühen vorgenommen. Durch diesen Vorgang wird um die
Zwischenschicht zwischen der Polysiliziumschicht 114a
und der Klebstoff/Barriereschicht 116 eine TiSi2-
Schicht 117 erzeugt. Dieser Vorgang kann auch den
Kontakt zwischen der Polysiliziumschicht 114a und einer
unteren Elektrode verbessern, so daß der Widerstand
reduziert wird. Die untere Elektrode ist in den
folgenden Figuren dargestellt.
Gemäß den Fig. 1E und 1F wird auf der
Klebstoff/Barriere-Schicht 116 eine leitende Schicht
118 erzeugt. Die leitende Schicht wirkt als untere
Elektrode und ist vorzugsweise aus einem der Stoffe Pt,
Iridium, Iridiumoxyd oder Rutheniumoxyd gebildet, und
zwar vorzugsweise durch CVD-Verfahren oder eine
Bedampfung.
Gemäß den Fig. 1F und 1G wird die untere Elektrode,
die aus einer leitenden Schicht 118a und einer
Klebstoff/Barriere-Schicht 116a gemäß obiger
Beschreibung zusammengesetzt ist, durch ein
fotolithographisches Ätzverfahren an der leitenden
Schicht 118 und der Klebstoff/Barriere-Schicht 116
abgegrenzt.
Gemäß den Fig. 1G und 1H wird auf einer Oberfläche
120a eine dünne dielektrische Schicht 120 mit einer
Dicke zwischen etwa 10 und 60 Angström erzeugt. Diese
dünne dielektrische Schicht 120 ist vorzugsweise aus
einem Material mit großer dielektrischer Konstante wie
Ta2O5, PZT oder BST gebildet.
Anschließend wird über der dünnen dielektrischen
Schicht 120 eine leitende Schicht 128 erzeugt, die eine
obere Elektrode bildet und vorzugsweise aus Pt,
Iridium, Iridiumoxyd oder Rutheniumoxyd besteht und
durch ein bevorzugtes Verfahren mit CVD oder Bedampfung
in ähnlicher Weise wie die untere Elektrode aufgebracht
wird.
Die oben beschriebene bekannte Struktur eines MIM-
Kondensators in einem DRAM hat eine Anzahl von
wesentlichen Nachteilen:
- 1. Wenn die Dicke der unteren Elektrode zu groß ist, um eine höhere Ladung zu halten, ist das Ätzen nur mit Schwierigkeiten möglich, und es besteht die Gefahr, daß Sprünge im Bereich des Übergangs zwischen der unteren Elektrode und der dünnen dielektrischen Schicht auftreten, so daß ein Leckstrom verursacht wird.
- 2. Die Wand des löcherigen Kontaktfensters, die nahezu vertikal zu der Substrat-Oberfläche verläuft, verursacht Schwierigkeiten bei der Ausrichtung auf der Klebstoff/Barriere-Schicht. Da außerdem das Metallmaterial nur über eine geringe Fähigkeit zur Stufenbedeckung verfügt, sollte die Polysiliziumschicht und die Klebstoff/Barriere-Schicht in das löcherige Kontaktfenster eingebracht werden, bevor die untere Elektrode erzeugt wird. Dies erhöht die Komplexität des Herstellungsverfahrens.
- 3. Die bekannten MIM-Kondensatoren werden auf der Isolierschicht gebildet, so daß ein IC mit hohem Integrationsgrad nur geringfügig verbessert werden kann, da der Abstand zwischen den Kondensatoren nicht wesentlich reduzierbar ist. Dies beruht darauf, daß zwischen den bekannten MIM-Kondensatoren, wenn diese zu nahe aneinander liegen, Mikro-Aufladungen über leitende Mikrowege vorkommen können.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen
Kondensator mit einer Struktur zu schaffen, die eine
Anzahl von strukturierten Gates, einen gemeinsam
genutzten Source/Drain-Bereich und einen Source/Drain-
Bereich auf einem Substrat (Trägermaterial) umfaßt.
Anschließend wird ein Herstellungsverfahren mit
selbstausrichtendem Kontakt (SAC) auf einer
Isolierschicht, die auf dem Substrat liegt, angewendet,
um ein löcheriges, selbstausrichtendes Kontaktfenster
(PSACW) zu bilden und den gemeinsam genutzten
Source/Drain-Bereich teilweise freizulegen. Dann wird
das PSACW-Fenster gleichmäßig mit einer
Klebstoff/Barriere-Schicht und einer ersten leitenden
Schicht gefüllt. Die erste leitende Schicht dient als
untere Elektrode des Kondensators. Als nächstes wird
eine dünne dielektrische Schicht auf die erste leitende
Schicht aufgebracht. Dann wird eine zweite leitende
Schicht, die als oberes Elektrode des Kondensators
dient, auf der dünnen dielektrischen Schicht erzeugt,
so daß ein erfindungsgemäßer MIM-Kondensator gebildet
wird, bei dem die löcherige Struktur zu einer konkaven
Struktur wird, so daß sie die Funktion einer Barriere
zwischen benachbarten erfindungsgemäßen MIM-
Kondensatoren erfüllt.
Zusammengefaßt hat die Erfindung eine Anzahl von
Vorteilen:
- 1. Die erfindungsgemäßen MTM-Kondensatoren nutzen die Struktur des PSACW, so daß sich zwischen den erfindungsgemäßen MIM-Kondensatoren Barrieren befinden und das oben erwähnte Mikro-Aufladungsproblem gelöst wird und der Abstand zwischen den Kondensatoren verringert werden kann.
- 2. Mit der Erfindung wird zur Bildung eines PSACW ein SAC-Verfahren angewendet, so daß das Ätzen und damit auch die Herstellung einfacher ist. Außerdem hat der erfindungsgemäße MIM-Kondensator aufgrund der Tatsache, daß das PSACW eine schräge Seitenwand aufweist, eine große dielektrische Fläche, die größer ist als im Falle eines bekannten MIM-Kondensators mit einer vertikalen Wand.
- 3. Gemäß der Erfindung werden zur Erzeugung der Klebstoff/Barriere-Schicht Materialien aus Ti/TiNx verwendet, wobei die Technologie bekannt ist und keine besonderen Schwierigkeiten verursachen sollte.
- 4. Gemäß der Erfindung wird ein bevorzugtes Material wie WN, Pt, RuO2 oder andere mit ähnlichen Eigenschaften verwendet, so daß eine Oxidation der unteren Elektrode an dem TiNx bei einer hohen Umgebungstemperatur verhindert wird, die im allgemeinen für das Herstellungsverfahren erforderlich ist.
- 5. Bei der Erfindung ist die untere Elektrode wesentlich dünner, als bei bekannten Strukturen, so daß das Ätzen einfacher ist und Risse im Bereich des Übergangs zwischen der unteren Elektrode und der dünnen dielektrischen Schicht weitgehend verhindert werden. Solche Risse können bei bekannten MIM-Kondensatoren leicht auftreten und zu Problemen mit Leckströmen führen.
- 6. Gemäß der Erfindung wird die vorzugsweise aus Ti hergestellte Metallschicht verwendet, um den Source/Drain-Bereich in dem Verfahren des selbstausrichtenden Silicids (Salicid) zu kontaktieren, so daß um die Kontaktstelle automatisch eine SiNx- Schicht gebildet wird und dadurch der ohmsche Kontakt verbessert und der Widerstand verringert wird.
- 7. Die Erfindung macht von einem Herstellungsverfahren Gebrauch, das mit Ausnahme des Teils der Herstellung des erfindungsgemäßen MIM-Kondensators mit dem bekannten Herstellungsverfahren kompatibel ist. Aus diesem Grunde kann das bekannte Herstellungsverfahren einfach modifiziert werden, um den MIM-Kondensator erfindungsgemäß herzustellen. Eine entsprechende Umstellung der alten verfügbaren Vorrichtungen zur Herstellung des MIM-Kondensators ist somit ohne großen Aufwand möglich.
Die Erfindung soll nachfolgend im Detail anhand von
bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1A bis 1H Schnittdarstellungen eines Kondensators
für ein DRAM während des bekannten
Herstellungsverfahrens und
Fig. 2A bis 2F Schnittdarstellungen eines Kondensators
für ein DRAM während des Herstellungsverfahrens gemäß
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
Die Fig. 2A bis 2F zeigen Schnitte durch einen
Kondensator in einem DRAM während des Ablaufs der
Herstellung gemäß bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung. Gleiche Bezugsziffern in den Figuren
bezeichnen jeweils gleiche Elemente.
In Fig. 2A sind zwei Gates 202 mit identischer
Struktur auf einem Substrat (Trägermaterial) 200 an
einer Substratoberfläche 201 gezeigt, wobei nur eines
mit Bezugsziffern versehen ist. Fig. 2A zeigt ferner
einen Source/Drain-Bereich 210 und einen gemeinsam
genutzten Source/Drain-Bereich 210a zwischen den Gates
202 unter der Substratoberfläche 201. Eines der Gates
202 mit den Markierungen weist eine dotierte
Polysiliziumschicht 206 auf, die mit einem Distanzstück
204 und einer Abdeckschicht 208 bedeckt ist. Der
Source/Drain-Bereich 210 und der gemeinsam verwendete
Source/Drain-Bereich 210a sind die dotierten Bereiche
mit einer schwach dotierten Drain-Struktur (LDD) und
können durch Ionen-Implantationen erzeugt werden, bei
der die Struktur des Gates 202 als Maske behandelt
wird. Bevor das Distanzstück 204 erzeugt wird, wird
zunächst eine Anzahl von schwach dotierten Bereichen im
Randgebiet des Source/Drain-Bereiches 210 und des
gemeinsam genutzten Source/Drain-Bereiches 210a mit
geringerer Tiefe gebildet. Die geringfügig stärker
dotierten Bereiche mit größerer Tiefe werden an dem
zentralen Teil des Source/Drain-Bereiches 210 und des
gemeinsam genutzten Source/Drain-Bereiches 210a
erzeugt, nachdem das Distanzstück 204 gebildet worden
ist. Das Distanzstück 204 wird im allgemeinen aus
Siliziumoxid oder Siliziumnitrid gebildet. Nachdem der
Source/Drain-Bereich 210 und der gemeinsam genutzte
Source/Drain-Bereich 210a vollständig ausgeformt worden
ist, wird auf dem Substrat 200 und den Gates 202 eine
Isolierschicht 212 erzeugt. Die Isolierschicht 212 kann
mit einem APCVD-Verfahren hergestellt werden und Bor-
Phosphor-Silikatglas (BPSG) oder Tera-Ethyl-Ortho-
Silicat (TEOS) Siliziumdioxyd umfassen.
Gemäß Fig. 2A und 2B wird durch Anwendung einer
Technologie für einen selbstausrichtenden Kontakt (SAC)
auf der Isolierschicht 212 ein PSACW 211 abgrenzt, das
zu einer Isolierschicht 212a gebildet wird. Die
Vorteile der Anwendung der Technologie der SAC zur
Herstellung des PSACW 211 liegen darin, daß das Ätzen
sowie der Herstellungsvorgang vereinfacht sind.
Außerdem hat die schräge Seitenwand des PSACW 211, wie
insbesondere in den nächsten Figuren zu erkennen ist,
eine größere Fläche als im bekannten Fall, bei dem
diese den Umfang des Kontaktfensters 111 gemäß Fig. 1H
darstellt. Somit kann das PSACW mehr Ladungen
speichern.
Gemäß Fig. 2B und 2C wird auf der Isolierschicht 212a
einschließlich der schrägen Seitenwand 213 des PSACW
211 sowie des gemeinsam genutzten Source/Drain-
Bereiches 210a eine Metallschicht 215 aus Ti gebildet.
Auf die Metallschicht 215 aus Ti wird dann eine Schicht
216 aus TiNx aufgebracht. Zur Ablagerung und Erzeugung
der zwei Schichten 215, 216 dient vorzugsweise ein
Bedampfungsverfahren. Somit kann die
Klebstoff/Barriere-Schicht die Kontaktqualität mit
einer leitenden Schicht verbessern. Die leitende
Schicht wird mit den nächsten Vorgängen erzeugt. Mit
diesen zwei Schichten kann ein Spiken verhindert
werden. Die zur Erzeugung der Klebstoff/Barriere-
Schicht verwendeten Stoffe Ti/TiNx entsprechen der
bekannten Technologie, so daß diese keine zusätzlichen
Schwierigkeiten verursachen sollten.
Fig. 2D zeigt den nachfolgenden Ablauf. Die in den
vorhergehenden Figuren erwähnte leitende Schicht 218
wird auf der SiNx-Schicht 216 erzeugt, so daß die
untere Elektrode entsteht. Als bevorzugtes Verfahren
zum Erzeugen der leitenden Schicht 218 dient ein
Bedampfungsverfahren, mit dem Stoffe wie WN, Pt, RuO2
oder andere mit ähnlichen Eigenschaften abgelagert
werden. Der Grund hierfür besteht darin, daß die SiNx-
Schicht 216 oxidieren kann, wenn die Temperatur höher
ist als 400°C, die im allgemeinen während des
Herstellungsverfahrens in der Umgebung erreicht werden.
Darüberhinaus hat das PSACW aufgrund der schrägen
Seitenwand 213 einen wesentlich größeren Flächenbereich
als im bekannten Fall, in dem gemäß Fig. 1H nur die
Fläche 120a an der unteren Elektrode 118a zur Verfügung
steht. Somit braucht die leitende Schicht 218 nicht
unbedingt so dick zu sein, so daß das Ätzen einfacher
ist und Risse im Bereich des Übergangs zwischen der
leitenden Schicht 218 und einer dünnen dielektrischen
Schicht wirksam verhindert und damit auch Leckströme
reduziert werden. Die dünne dielektrische Schicht wird
gemäß Fig. 2F erzeugt.
Fig. 2E zeigt den weiteren Ablauf. Unter Anwendung
einer Technologie zum Ätzen wird eine
Klebstoff/Barriere-Schicht 215a/216a sowie die leitende
Schicht 218a auf der Klebstoff/Barriere-Schicht 215/216
und die als untere Elektrode des erfindungsgemäßen MIM-
Kondensators zu behandelnde leitende Schicht 218
erzeugt.
Gemäß Fig. 2E und 2F wird auf einer Oberfläche 220a
eine dünne dielektrische Schicht 220 mit einer Dicke
zwischen etwa 10 und 60 Angström erzeugt. Die dünne
dielektrische Schicht 220 weist vorzugsweise ein
Material mit einer hohen dielektrischen Konstante wie
Ta2O5, PZT, BST oder andere mit ähnlichen Eigenschaften
auf, wobei bevorzugt ein CVD-Verfahren angewendet wird.
Die Temperatur während der Durchführung des CVD-
Verfahrens ist im allgemeinen hoch genug, um ein
Silicid, wie eine TiSi2-Schicht 217 zu erzeugen, die im
Bereich des Übergangs zwischen dem gemeinsam genutzten
Source/Drain-Bereich 210a und der Klebstoffs/Barriere-
Schicht 215a liegt, um den Kontakt zu erhöhen und den
ohmschen Widerstand an dem PSACW 211 zu verringern.
Anschließend wird auf der dünnen dielektrischen Schicht
220 eine leitende Schicht 228 erzeugt, die eine obere
Elektrode des erfindungsgemäßen MIM-Kondensators
darstellt. Als bevorzugtes Verfahren zum Erzeugen der
leitenden Schichten 228 dient ein Bedampfungsverfahren,
mit dem Stoffe wie WN, Pt, RuO2 oder andere mit
ähnlichen Eigenschaften abgelagert werden.
Die Erfindung wurde anhand von Beispielen von
bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. Es soll
jedoch darauf hingewiesen werden, daß der Umfang der
Erfindung nicht auf diese Ausführungen beschränkt ist.
Der Umfang erfaßt vielmehr auch verschiedene
Modifikationen und ähnliche Ausführungen, die von den
folgenden Ansprüchen erfaßt sind.
Claims (38)
1. Verfahren zum Herstellen eines Kondensators mit
folgenden Schritten:
Bereitstellen eines Substrates (Trägermaterial), wobei mindestens ein Gate und mindestens ein Source/Drain-Bereich auf dem Substrat gebildet ist und am Umfang des Gates ein Distanzelement sowie an einer Oberseite des Gates eine Abdeckschicht vorhanden ist;
Erzeugen einer Isolierschicht auf dem Substrat, mit der zumindest das Gate und der Source/Drain- Bereich bedeckt wird;
Bearbeiten der Isolierschicht in der Weise, daß eine Öffnung entsteht, die den Source/Drain- Bereich freilegt, wobei die Öffnung eine Seitenwand aufweist;
Erzeugen einer Klebstoff/Barriere-Schicht auf der Seitenwand, die mit dem Source/Drain-Bereich verbunden ist;
Erzeugen einer ersten leitenden Schicht auf der Klebstoff/Barriere-Schicht, die als untere Elektrode dient;
Erzeugen einer dünnen dielektrischen Schicht auf der ersten leitenden Schicht; und
Erzeugen einer zweiten leitenden Schicht auf der dünnen dielektrischen Schicht, die als obere Elektrode dient.
Bereitstellen eines Substrates (Trägermaterial), wobei mindestens ein Gate und mindestens ein Source/Drain-Bereich auf dem Substrat gebildet ist und am Umfang des Gates ein Distanzelement sowie an einer Oberseite des Gates eine Abdeckschicht vorhanden ist;
Erzeugen einer Isolierschicht auf dem Substrat, mit der zumindest das Gate und der Source/Drain- Bereich bedeckt wird;
Bearbeiten der Isolierschicht in der Weise, daß eine Öffnung entsteht, die den Source/Drain- Bereich freilegt, wobei die Öffnung eine Seitenwand aufweist;
Erzeugen einer Klebstoff/Barriere-Schicht auf der Seitenwand, die mit dem Source/Drain-Bereich verbunden ist;
Erzeugen einer ersten leitenden Schicht auf der Klebstoff/Barriere-Schicht, die als untere Elektrode dient;
Erzeugen einer dünnen dielektrischen Schicht auf der ersten leitenden Schicht; und
Erzeugen einer zweiten leitenden Schicht auf der dünnen dielektrischen Schicht, die als obere Elektrode dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das
Distanzelement in dem Schritt des Erzeugens des
Gates mit einem Verfahren zur chemischen
Bedampfung (CVD) aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei denen das
Distanzelement in dem Schritt des Erzeugens des
Gates Siliziumnitrid aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Öffnung
durch eine Technologie für einen
selbstausrichtenden Kontakt (SAC) abgegrenzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die
Abdeckschichten in dem Schritt des Erzeugens des
Gates mit einem CVD-Verfahren gebildet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die
Abdeckschichten in dem Schritt des Erzeugens des
Gates Siliziumnitrid aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die
Isolierschicht mit einem CVD-Verfahren erzeugt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die
Isolierschicht Siliziumoxid aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die
Klebstoff/Barriere-Schicht mit einem
Sputterverfahren erzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die
Klebstoff/Barriere-Schicht Ti/TiNx aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste
leitende Schicht mit einem Sputterverfahren
erzeugt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste
leitende Schicht Wolfram (W) aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste
leitende Schicht Platin (Pt) aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste
leitende Schicht Ruthenium (Ru) aufweist.
15. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem während der
Erzeugung der dünnen dielektrischen Schicht um
einen Übergang zwischen mindestens einem
gemeinsamen genutzten Source/Drain-Bereich und der
Klebstoff/Barriere-Schicht eine TiSi2-Schicht
erzeugt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die dünne
dielektrische Schicht mit einem CVD-Verfahren
erzeugt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die dünne
dielektrische Schicht Ta2O5 aufweist.
18. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die dünne
dielektrische Schicht Pb(Zr,Ti)O3 (PZT) aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die dünne
dielektrische Schicht (Ba,Sr)TiO3 (BST) aufweist.
20. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite
leitende Schicht mit einem Sputterverfahren
erzeugt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite
leitende Schicht Wolfram aufweist.
22. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite
leitende Schicht Platin aufweist.
23. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite
leitende Schicht Ruthenium aufweist.
24. Kondensatorstruktur mit:
einem Substrat, wobei ein Transistor mit mindestens einem Gate und einer Source/Drain- Schicht auf dem Substrat gebildet ist;
einer Isolierschicht auf mindestens dem Transistor, wobei sich in der Isolierschicht eine Öffnung befindet, die den Source/Drain-Bereich freilegt und wobei die Öffnung eine Seitenwand aufweist;
einer ersten Metallschicht, die die Seitenwand der Öffnung bedeckt und mit dem Source/Drain-Bereich verbunden ist, wobei die erste Metallschicht als eine untere Elektrode des Kondensators dient;
einer dielektrischen Schicht, die die erste Metallschicht bedeckt; und
einer zweiten Metallschicht, die die dielektrische Schicht bedeckt, wobei die zweite dielektrische Schicht als eine obere Elektrode des Kondensators dient.
einem Substrat, wobei ein Transistor mit mindestens einem Gate und einer Source/Drain- Schicht auf dem Substrat gebildet ist;
einer Isolierschicht auf mindestens dem Transistor, wobei sich in der Isolierschicht eine Öffnung befindet, die den Source/Drain-Bereich freilegt und wobei die Öffnung eine Seitenwand aufweist;
einer ersten Metallschicht, die die Seitenwand der Öffnung bedeckt und mit dem Source/Drain-Bereich verbunden ist, wobei die erste Metallschicht als eine untere Elektrode des Kondensators dient;
einer dielektrischen Schicht, die die erste Metallschicht bedeckt; und
einer zweiten Metallschicht, die die dielektrische Schicht bedeckt, wobei die zweite dielektrische Schicht als eine obere Elektrode des Kondensators dient.
25. Struktur nach Anspruch 24, bei der die
Isolierschicht Siliziumoxid aufweist.
26. Struktur nach Anspruch 24, bei der die Öffnung ein
selbstausrichtendes Kontaktfenster (SAC) umfaßt.
27. Struktur nach Anspruch 24, bei der die erste
Metallschicht Wolfram (W) aufweist.
28. Struktur nach Anspruch 24, bei der die erste
Metallschicht Platin (Pt) aufweist.
29. Struktur nach Anspruch 24, bei der die erste
Metallschicht Ruthenium (Ru) aufweist.
30. Struktur nach Anspruch 24, bei der die dünne
dielektrische Schicht Ta2O5 aufweist.
31. Struktur nach Anspruch 24, bei der die dünne
dielektrische Schicht Pb(Zr,Ti)O3 (PZT) aufweist.
32. Struktur nach Anspruch 24, bei der die dünne
dielektrische Schicht (Ba,Sr)TiO3 (BST) aufweist.
33. Struktur nach Anspruch 24, bei der die zweite
Metallschicht Wolfram aufweist.
34. Struktur nach Anspruch 24, bei der die zweite
Metallschicht Platin aufweist.
35. Struktur nach Anspruch 24, bei der die zweite
Metallschicht Ruthenium aufweist.
36. Struktur nach Anspruch 24, bei der sich die
Klebstoff/Barriere-Schicht zwischen der ersten
Metallschicht und der schrägen Seitenwand der
Öffnung befindet.
37. Verfahren nach Anspruch 36, bei dem die
Klebstoff/Barriere-Schicht Ti/TiNx aufweist.
38. Verfahren nach Anspruch 36, bei dem um den
Übergang zwischen dem gemeinsam genutzten
Source/Drain-Bereich und der Klebstoff/Barriere-
Schicht eine TiSi2-Schicht gebildet wird.
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