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Die Erfindung betrifft eine Palette. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen einer Palette.
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Paletten sind aus dem Stand der Technik durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt. Sie haben sich in der Praxis vor allem zum Transportieren bzw. Lagern von Gütern bewährt. Nachteilig ist, dass häufig Paletten äußerst schwer und so nicht immer einfach handhabbar sind. Es sind auch Paletten bekannt, die zwar leicht, aber nicht besonders tragfähig bzw. robust sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Palette bereitzustellen und die Probleme des Stands der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Palette geschaffen werden, die zum einen äußerst stabil bzw. tragfähig und zum anderen vergleichsweise leicht ist. Ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Palette soll außerdem geliefert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 18 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt in einer verstärkten Palettenanordnung. Die unlösbare Verbindung zwischen der Palettenanordnung und dem mindestens einen Verstärkungselement führt zu einer Palette, die besonders tragfähig, robust und widerstandsfähig ist.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Traganordnung plattenartig ist. Günstigerweise bildet die Traganordnung mindestens eine, bevorzugt ebene, Tragfläche zum Tragen des mindestens einen zu tragenden Guts aus.
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Die Kufenanordnung bildet bevorzugt eine Standfläche zum Abstützen gegenüber der Abstützfläche aus, die beispielsweise durch einen Boden, einen Untergrund, ein Transportfahrzeug, eine andere Palette oder dergleichen gebildet ist. Die Tragfläche/n und die Standfläche erstrecken sich günstigerweise parallel zueinander.
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Es ist von Vorteil, wenn die Kufenanordnung mehrere, insbesondere zwei bis vier, bevorzugt längliche, Kufen aufweist. Jede Kufe hat günstigerweise eine Länge, die (in etwa) der Länge der Traganordnung entspricht. Jede Kufe weist vorzugsweise eine Breite in ihrer Quererstreckung auf, die kleiner, insbesondere wesentlich kleiner, als eine Breite der Traganordnung ist.
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Jede Kufe hat bevorzugt mindestens einen, bevorzugt mehrere, bevorzugt zwei bis vier Klötze, die sich unten an die Traganordnung anschließen. Die Klötze der Palettenanordnung sind vorzugsweise zumindest in ihrer Art konstruktiv identisch. Insbesondere sind in Eckbereichen der Palette angeordnete Klötze konstruktiv identisch. Es ist zweckmäßig, wenn auch äußere Klötze von mindestens einer inneren Kufe konstruktiv identisch ausgebildet sind. Günstigerweise sind innere Klötze von äußeren Kufen konstruktiv identisch.
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Es ist zweckmäßig, wenn jede Kufe ferner mindestens ein Bodenelement aufweist, das sich unten an den mindestens einen Klotz der jeweiligen Kufe anschließt. Jedes Bodenelement und/oder jeder Klotz der jeweiligen Kufe bildet bevorzugt eine Standfläche zur Abstützung gegenüber der Abstützfläche aus.
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Günstigerweise sind die Traganordnung und die Kufenanordnung einstückig bzw. einteilig miteinander verbunden. Sie sind aus einem, bevorzugt gemeinsamen bzw. identischen, Palettenanordnungs-Material gebildet, das bevorzugt Kunststoff, vorzugsweise bio-basierter bzw. biologisch abbaubarer Kunststoff, ist. Das Palettenanordnungs-Material kann aus einem unter mehreren Materialien bestehen.
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Das mindestens eine Verstärkungselement ist bevorzugt aus einem Material gebildet, das sich von dem Palettenanordnungs-Material unterscheidet. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Verstärkungselement eine höhere Festigkeit bzw. Steifigkeit als die Palettenanordnung hat. Günstigerweise ist das mindestens eine Verstärkungselement länglich bzw. profilartig.
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Es ist zweckmäßig, wenn sich das mindestens eine Verstärkungselement in einer Längsrichtung, Querrichtung und/oder Höhenrichtung der Palette bzw. Palettenanordnung erstreckt. Es hat bevorzugt eine Länge zwischen 500 mm und 1500 mm, bevorzugt zwischen 600 mm und 1200 mm. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Verstärkungselement eine, insbesondere einheitliche, Dicke zwischen 0,5 mm und 1 mm, bevorzugt zwischen 0,6 mm und 0,8 mm, aufweist.
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Günstigerweise ist das mindestens eine Verstärkungselement zumindest teilweise innerhalb der Palettenanordnung angeordnet. Es ist beispielsweise in/an der Traganordnung und/oder der Kufenanordnung angeordnet. Bevorzugt ist das mindestens eine Verstärkungselement zumindest teilweise, bevorzugt zu mindestens 50%, bevorzugt zu mindestens 70%, bevorzugt vollständig, von dem Palettenanordnungs-Material bedeckt bzw. umgeben. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Verstärkungselement unbeweglich gegenüber der Palettenanordnung angeordnet ist. Es ist bevorzugt ein Einlegeelement.
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Die Palettenanordnung ist bevorzugt starr. Vorzugsweise ist sie in Leichtbauweise ausgeführt.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Palette (im Wesentlichen) bezüglich mindestens einer Hauptebene symmetrisch ist. Die Palettenanordnung und/oder das mindestens eine Verstärkungselement ist/sind bevorzugt bezüglich mindestens einer Hauptebene symmetrisch ausgeführt.
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Die Palette ist vorzugweise als Mehrwegepalette ausgeführt. Sie ist günstigerweise besonders gut in einem Lager, insbesondere Hochregallager, und/oder in automatisierten Förderanlagen, wie Förderanlagen, einsetzbar. Die Palette ist bevorzugt derart ausgebildet, dass diese mittels einer Hubeinrichtung, wie eines Hubwagens, transportierbar ist. Die Hubeinrichtung ist günstigerweise im Stande, unter die Traganordnung zwischen Kufen zu greifen und dann die Palette und gegebenenfalls mindestens ein auf dieser angeordnetes Gut anzuheben und so zu transportieren. Vorzugsweise hat die Palette dazu mindestens eine Aussparung zum Eingriff der Hubeinrichtung, beispielsweise durch mindestens eine Gabel oder Zinken derselben.
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Unter dem Ausdruck „unlösbar verbunden“ wird hier insbesondere eine Verbindung verstanden, die nicht ohne Beschädigung der Palettenanordnung und/oder des mindestens einen Verstärkungselements auflösbar ist.
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Die hier verwendeten Ausdrücke „horizontal“, „vertikal“, „unten“, „oben“ oder dergleichen beziehen sich auf eine bestimmungsgemäße Anordnung der Palette mit nach unten gewandter Standfläche und nach oben gewandter Tragfläche.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 ergibt eine Palette, die besonders tragfähig bzw. robust ist. Der Eingriff der Palettenanordnung bzw. des Palettenanordnungs-Materials in das mindestens eine Verstärkungselement ist bevorzugt durch mindestens eine Hinterschneidung gebildet. Das mindestens eine Verstärkungselement ist dazu entsprechend ausgeführt bzw. geformt. Es hat bevorzugt dafür mindestens ein entsprechendes Festlegemittel, das beispielsweise als Öffnung, Vertiefung, Aussparung, Vorsprung oder dergleichen ausgeführt ist. Die Palettenanordnung weist günstigerweise mindestens ein entsprechendes Gegen-Festlegemittel auf, das bevorzugt korrespondierend zu dem mindestens einen Festlegemittel ist.
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Das mindestens eine Verstärkungselement gemäß dem Unteranspruch 3 ermöglicht zum einen eine besonders einfache Herstellung der Palette. Zum anderen ist das mindestens eine Verstärkungselement so besonders sicher gegenüber der Palettenanordnung örtlich festlegbar. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Festlegeöffnung umfangsseitig bzw. nach seitlich außen vollständig geschlossen ist.
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Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Verstärkungselement eine Vielzahl an Festlegeöffnungen aufweist. Günstigerweise sind die Festlegeöffnungen eines Verstärkungselements konstruktiv identisch. Alternativ unterscheiden sich diese voneinander. Vorzugsweise befinden sich diese in mindestens einem senkrecht zu der Tragfläche der Traganordnung erstreckenden bzw. vertikal verlaufenden Schenkel des mindestens einen Verstärkungselements. Das mindestens eine Verstärkungselement ist bevorzugt als Loch-Verstärkungselement ausgeführt.
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Die mindestens eine Festlegeöffnung gemäß dem Unteranspruchs 4 stellt eine Verbindung zwischen gegenüberliegenden Seiten des mindestens einen Verstärkungselements her.
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Gemäß dem Unteranspruch 5 ist die mindestens eine Festlegeöffnung im Querschnitt kreisförmig, während bevorzugt das mindestens eine Gegen-Festlegemittel als zylindrischer Hinterschneidungskörper bzw. zylindrischer Riegelkörper ausgeführt ist. Alternativ hat die mindestens eine Festlegeöffnung einen anderen Querschnitt, wie eckig, oval, elliptisch oder dergleichen.
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Das mindestens eine Verstärkungselement gemäß dem Unteranspruch 6 hat eine besonders hohe Festigkeit bzw. Steifigkeit. Es ist bevorzugt aus einem Metallblech gebildet. Es ist zweckmäßig, wenn dieses, insbesondere aus Korrosionsgründen, zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, feuerverzinkt ist.
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Die Palette gemäß dem Unteranspruch 7 ist äußerst kostengünstig und einfach herstellbar. Es ist zweckmäßig, wenn bei einem Spritzgießvorgang das Palettenanordnungs-Material zumindest teilweise in das mindestens eine Verstärkungselement fließt bzw. durch dieses fließt. Bei dem Spritzgießvorgang ist das mindestens eine Verstärkungselement bevorzugt in einer Spritzgießvorrichtung bzw. einem Spritzgießwerkzeug angeordnet und wird dort, vorzugsweise direkt, von dem Palettenanordnungs-Material zumindest bereichsweise umspritzt. Die Palettenanordnung ist günstigerweise durch Spritzgießen hergestellt und ist als Spritzgieß-Palettenanordnung ausgeführt. Sie ist durch Urformen hergestellt.
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Die Palette gemäß dem Unteranspruch 8 hat eine besonders hohe Festigkeit bzw. Steifigkeit. Es ist zweckmäßig, wenn die Verstärkungselemente parallel zueinander verlaufen. Diese sind bevorzugt beabstandet zueinander angeordnet.
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Günstigerweise ist mindestens ein erstes und zweites Verstärkungselement vorhanden, die sich voneinander, beispielsweise in Form, Gestalt, Länge und/oder Größe, unterscheiden. Es ist zweckmäßig, wenn eine Vielzahl erster und eine Vielzahl zweiter Verstärkungselemente vorhanden ist. Günstigerweise ist jedes Verstärkungselement einteilig ausgeführt.
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Gemäß dem Unteranspruch 9 ist mindestens ein Verstärkungselement als Z-Profilelement ausgebildet, das einen entsprechenden Z-förmigen Querschnitt aufweist. Dieses hat bevorzugt zwei gerade, parallel zueinander verlaufende Abschlussschenkel und einen diese miteinander verbindenden Zwischenschenkel. Es ist zweckmäßig, wenn die Abschlussschenkel senkrecht zu dem Zwischenschenkel verlaufen und von dem Zwischenschenkel randseitig in einander gegensinnige Richtungen vorspringen. Das Z-Profilelement ist bevorzugt bezüglich mindestens einer Ebene, bevorzugt bezüglich einer ersten und zweiten Ebene, symmetrisch.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 11 ergibt eine Palette, die besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist. Ferner ist das mindestens eine Verstärkungselement so äußerst funktionssicher gegenüber der Palettenanordnung örtlich festlegbar.
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Gemäß dem Unteranspruch 12 ist mindestens ein Verstärkungselement als Omega-Profilelement ausgeführt, das einen entsprechenden Omegaförmigen Querschnitt aufweist. Dieses hat bevorzugt zwei gerade Abschlussschenkel, die parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene verlaufen. Günstigerweise weist das Omega-Profilelement ferner zwei Seiten-Zwischenschenkel auf. Jeder Seiten-Zwischenschenkel schließt sich an einen Abschlussschenkel randseitig senkrecht an. Die Seiten-Zwischenschenkel sind über einen Verbindungsschenkel miteinander verbunden, der parallel zu den Abschlussschenkeln verläuft. Das Omega-Profilelement ist bevorzugt durch ein U-Profilelement und zwei Abschlusselemente gebildet, die von dessen U-Schenkeln jeweils randseitig senkrecht nach seitlich außen vorspringen. Das Omega-Profilelement ist günstigerweise bezüglich mindestens einer Symmetrieebene, bevorzugt bezüglich einer ersten und zweiten Ebene, symmetrisch.
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Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine bzw. jede Festlegeöffnung in dem mindestens einen Z-Profilelement größer als in dem mindestens einen Omega-Profilelement ist.
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Es ist von Vorteil, wenn gemäß dem Unteranspruch 15 die Palettenanordnung benachbart zu dem mindestens einen Verstärkungselement zumindest bereichsweise eine einheitliche Dicke aufweist und vorzugsweise dort dünnwandig ist. Die Palettenanordnung umgibt im Bereich des mindestens einen Verstärkungselements dieses, bevorzugt zumindest teilweise, bevorzugt zumindest größtenteil, bevorzugt vollständig, (im Wesentlichen) mit einer einheitlichen Wandstärke, die günstigerweise zwischen 1 mm und 10 mm liegt. Die Palettenanordnung und das mindestens eine Verstärkungselement haben dort eine identische Kontur oder eine identische Querschnittsform oder eine im Wesentlichen Kontur oder identische Querschnittsform, insbesonder Z-förmig bzw. Omega-förmig.
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Die mindestens eine Überwachungseinheit gemäß dem Unteranspruch 16 steht vorzugsweise mit der Palettenanordnung in formschlüssiger und/oder kraftschlüssiger, aber lösbarer Verbindung. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Überwachungseinheit rastend bzw. schnappend an der Palettenanordnung angeordnet ist. Die mindestens eine Überwachungseinheit ist beispielsweise an/in der Traganordnung und/oder Kufenanordnung, wie mindestens einem Klotz derselben, angeordnet. Die Palettenanordnung ist dafür entsprechend ausgebildet bzw. geformt. Günstigerweise sind mehrere, wie zwei bis vier, Überwachungseinheiten vorhanden, die bevorzugt in Eckbereichen der Palette, wie diagonal gegenüberliegend, angeordnet sind.
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Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Überwachungseinheit im Stande ist, physikalische und/oder chemische Eigenschaften, beispielsweise qualitativ oder als Messgröße quantitativ, zu erfassen. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Überwachungseinheit im Stande ist, ein korrespondierendes elektrisches Signal bzw. eine elektrische Größe für die/den jeweilige/n Eigenschaft, Bedingung, Zustand und/oder Umgebung zu erzeugen, das/die günstigerweise weiterverarbeitbar ist. Unterschiedliche Umgebungsbedingungen, Zustandsbedingungen bzw. Änderungen sind bevorzugt erfassbar. Insbesondere ist die mindestens eine Überwachungseinheit im Stande, eine vorherrschende Umgebungstemperatur und/oder Umgebungsluftfeuchte zu überwachen. Sie ist günstigerweise ein technisches Bauteil und umfasst vorzugsweise mindestens ein entsprechendes elektrisches oder elektronisches Überwachungsmittel, wie einen Sensor. Vorzugsweise ist die mindestens eine Überwachungseinheit als Sensorbox ausgeführt. Sie hat bevorzugt ein Schutzgehäuse.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 17 ermöglicht eine besonders funktionssichere und genaue Überwachung der Umgebung und/oder des mindestens einen Guts. Ferner ist die mindestens eine Überwachungseinheit so äußerst gut, wie vor mechanischen Einflüssen, geschützt. Die mindestens eine Kommunizieröffnung ist vorzugsweise nach unten und/oder oben offen. Alternativ oder zusätzlich ist diese nach seitlich offen.
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Die Unteransprüche 2 bis 17 und die Ausführungen dazu bilden auch bevorzugte Weiterbildungen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 18.
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Es ist zweckmäßig, wenn das unlösbare Verbinden des mindestens einen Verstärkungselements und der Palettenanordnung miteinander bei bzw. während der Herstellung der Palettenanordnung erfolgt. Es ist von Vorteil, wenn zum Herstellen der Palette das mindestens eine Verstärkungselement in eine Spritzgießvorrichtung bzw. ein Spritzgießwerkzeug eingelegt und dann unter Bildung der Palettenanordnung zumindest bereichsweise mit dem Palettenanordnungs-Material umspritzt wird. Günstigerweise wird das mindestens eine Verstärkungselement vor dem Spritzgießvorgang vorgewärmt.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführung der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Palette,
- 2 eine Draufsicht auf die in 1 gezeigte Palette,
- 3 eine Ansicht, die die in 1, 2 dargestellte Palette von unten zeigt,
- 4 eine Ansicht, die die in 1 bis 3 veranschaulichte Palette von einer ersten Seite aus zeigt,
- 5 eine Ansicht, die die in 1 bis 4 dargestellte Palette von einer zweiten Seite aus zeigt,
- 6 eine perspektivische Ansicht eines Z-Profilelements der in 1 bis 5 veranschaulichten Palette,
- 7 eine perspektivische Ansicht eines Omega-Profilelements der in 1 bis 5 dargestellten Palette,
- 8 eine perspektivische Ansicht der in 1 bis 5 dargestellten Palette, wobei deren Verstärkungselemente aus Erläuterungsgründen teilweise frei liegen,
- 9 einen vergrößerten Ausschnitt der in 8 gezeigten Palette,
- 10 einen Ausschnitt, der die Anbindung eines Verstärkungselements veranschaulicht,
- 11 einen Ausschnitt der veranschaulichten Palette, der die Anordnung einer Überwachungseinheit zeigt, und
- 12 eine 11 entsprechende Ansicht, wobei die die Überwachungseinheit aufnehmende Kammer der Palettenanordnung zur besseren Illustration offen dargestellt ist
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Zunächst bezugnehmend auf die 1 bis 5 umfasst eine dort in ihrer Gesamtheit dargestellte Palette eine obere Traganordnung 1 und eine Kufenanordnung mit drei länglichen Kufen 2, die mit der Traganordnung 1 in einstückiger, fester Verbindung stehen und unterhalb derselben angeordnet sind. Die Traganordnung 1 und die Kufenanordnung bilden zusammen eine Palettenanordnung und bestehen aus einem Palettenanordnungs-Material, wie Kunststoff. Die Kufen 2 erstrecken sich parallel und beabstandet zueinander.
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Die Traganordnung 1 ist plattenartig ausgeführt und länglich. Sie ist in der Draufsicht rechteckförmig und hat eine ebene, nach oben gewandte, horizontal verlaufende Tragfläche 3 zum Tragen von mindestens einem zu tragenden Gut (nicht dargestellt). Die Traganordnung 1 weist eine Vielzahl (im Wesentlichen) rechteckförmiger Hohlkammern auf, die nach oben und unten offen sind. Die Tragfläche 3 ist durch obere freie Enden von die Hohlkammern begrenzenden Stegen der Traganordnung 1 gebildet.
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Jeweils eine Kufe 2 erstreckt sich benachbart zu einem Längsrand 4 der Palette bzw. der Traganordnung 1 und bildet eine äußere Kufe 2. Eine Kufe 2 verläuft zwischen diesen äußeren Kufen 2 und bildet eine innere bzw. zwischengeordnete Kufe 2. Die äußeren Kufen 2 sind konstruktiv identisch, während sich die innere Kufe 2 von diesen konstruktiv unterscheidet.
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Jede Kufe 2 hat drei Klötze 5, die von der Traganordnung 1 nach unten vorspringen. Insgesamt sind hier neun Klötze 5 vorhanden, die eine identische vertikale Höhe haben.
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Bei jeder äußeren Kufe 2 sind die Klötze 5 benachbart zu dem jeweiligen Längsrand 4 angeordnet. Zwei Klötze 5 sind dabei in Eckbereichen der Palette bzw. Traganordnung 1 angeordnet und bilden äußere Klötze 5. Ein Klotz 5 ist in einem Mittenbereich zwischen den äußeren Klötzen 5 dieser äußeren Kufe 2 angeordnet und bildet einen inneren bzw. zwischengeordneten Klotz 5.
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Bei der inneren Kufe 2 sind zwei Klötze 5 benachbart zu Querrändern 6 der Palette bzw. Traganordnung 1 angeordnet und bilden äußere Klötze 5. Ein Klotz 5 ist wieder in einem Mittenbereich zwischen diesen äußeren Klötzen 5 dieser inneren Kufe 2 angeordnet und bildet einen inneren bzw. zwischengeordneten Klotz 5.
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Die Klötze 5 von jeder Kufe 2 sind in einer Reihe angeordnet, die sich parallel zu den Längsrändern 4 bzw. in einer Längsrichtung 7 der Palette bzw. Traganordnung 1 erstreckt. Die inneren Klötze 5 sind in einer gemeinsamen inneren vertikalen Ebene angeordnet. Auch die benachbart zu einem Querrand 6 der Palette bzw. Traganordnung 1 angeordneten Klötze 5 sind jeweils in einer jeweiligen gemeinsamen äußeren vertikalen Ebene angeordnet, die sich parallel zu der inneren vertikalen Ebene erstreckt.
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Jeder Klotz 5 hat im Wesentlichen einen rechteckförmig Querschnitt bzw. eine rechteckige Kontur. Eckbereiche können abgerundet sein. Jeder Klotz 5 ist hohl und hat bevorzugt eine, insbesondere geschlossene, Außenwandung 8. Es ist zweckmäßig, wenn jeder Klotz 5 mindestens einen inneren Versteifungssteg 9 umfasst.
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Ferner weist jede Kufe 2 ein längliches gerades Bodenelement 10 auf, das die Klötze 5 der jeweiligen Kufe 2 unten miteinander verbindet und leistenartig, stegartig oder dergleichen ausgeführt ist. Jedes Bodenelement 10 erstreckt sich in der Längsrichtung 7. Es begrenzt mit der Traganordnung 1 und den benachbarten Klötzen 5 jeweils zwei Zwischenräume 11. Jedes Bodenelement 10 hat oben eine Vielzahl von Versteifungsrippen 12, die parallel zueinander und senkrecht zu der Längsrichtung 7 verlaufen. Die Verstärkungsrippen 12 erstrecken sich vertikal und beabstandet zueinander. Es ist zweckmäßig, wenn diese in der Querrichtung 6 (im Wesentlichen) durchgängig sind.
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In jedem Bodenelement 10 ist ein gerades Omega-Profilelement 13 (siehe zum Beispiel 7, 8, 11) angeordnet, das von dem Palettenanordnungs-Material vollständig, also oben, unten und seitlich, umgeben ist. Jedes Omega-Profilelement 13 erstreckt sich in der Längsrichtung 7 und verläuft zwischen den äußeren Klötzen 5 der jeweiligen Kufe 2. Es ist zweckmäßig, wenn das Omega-Profilelement 13 dabei in jeden äußeren Klotz 5 der jeweiligen Kufe 2 ragt. Alternativ ist jedes Omega-Profilelement 13 beabstandet zu mindestens einem äußeren Klotz 5 der jeweiligen Kufe 2 angeordnet. Jedes Omega-Profilelement 13 läuft durch den inneren Klotz 5 der jeweiligen Kufe 2 bzw. an diesem unten vorbei. Die Omega-Profilelemente 13 verlaufen beabstandet zueinander.
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Die Omega-Profilelemente 13 sind identisch ausgeführt. Jedes Omega-Profilelement 13 hat einen geraden, rechteckförmigen Verbindungsschenkel bzw. -steg 14 und zwei sich an diesen randseitig senkrecht anschließende, rechteckförmige Seiten-Zwischenschenkel 15, die parallel und gegenüberliegend zueinander verlaufen. An jeden Seiten-Zwischenschenkel 15 schließt sich gegenüberliegend zu dem Verbindungsschenkel 14 randseitig ein rechteckförmiger Abschlussschenkel 17 an, der von dort nach seitlich außen senkrecht vorspringt.
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In jedem Seiten-Zwischenschenkel 15 ist eine Vielzahl von Festlegeöffnungen 16 in einer sich in der Längsrichtung 7 erstreckenden horizontalen Reihe angeordnet. Die Festlegeöffnungen 16 in jedem Seiten-Zwischenschenkel 15 haben einen identischen horizontalen Abstand zueinander und sind identisch ausgebildet. Jede Festlegeöffnung 16 durchdringt den jeweiligen Seiten-Zwischenschenkel 15 vollständig und ist im Querschnitt rund bzw. kreisförmig. Die in den einander gegenüberliegenden Seiten-Zwischenschenkeln 15 des jeweiligen Omega-Profilelements 13 angeordneten Festlegeöffnungen 16 sind vorzugsweise einander gegenüberliegend oder alternativ in der Längsrichtung 7 oder einer Höhenrichtung versetzt zueinander angeordnet.
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In jeder Kufe 2 ist der Verbindungsschenkel 14 des jeweiligen Omega-Profilelements 13 oberhalb der Abschlussschenkel 17 des jeweiligen Omega-Profilelements 13 angeordnet. Jeder Verbindungsschenkel 14 hat somit einen geringeren vertikalen Abstand zu der Traganordnung 1 als die Abschlussschenkel 17 und erstreckt sich horizontal. Die Seiten-Zwischenschenkel 15 erstrecken sich vertikal bzw. senkrecht zu der Tragfläche 3.
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Jedes Bodenelement 10 hat beabstandet zu den Versteifungsrippen 12 bzw. ohne Berücksichtigung derselben benachbart zu jedem Z-Profilelement 20 bzw. im Bereich desselben einen Querschnitt, der (im Wesentlichen) dem Querschnitt des Omega-Profilelements 13 dort entspricht. Jedes Bodenelement 10 ist so dort im Querschnitt (im Wesentlichen) Omega-förmig. Es weist dort einen im Querschnitt U-förmigen zentralen Körper 18 auf, in dem der Verbindungsschenkel 14 und die Seiten-Zwischenschenkel 15 des jeweiligen Omega-Profilelements 13 angeordnet sind. Ferner hat jedes Bodenelement 10 dort zwei horizontal verlaufende Seitenschenkel 19, die sich randseitig unten an den jeweiligen zentralen Körper 18 anschließen und von dort nach seitlich außen vorspringen. In jedem Seitenschenkel 19 ist ein Abschlussschenkel 17 des jeweiligen Omega-Profilelements 13 angeordnet.
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In der Traganordnung 1 sind insgesamt sechs gerade Z-Profilelemente 20 (siehe zum Beispiel 6, 8, 9, 11) angeordnet, die von dem Palettenanordnungs-Material vollständig, also unten, oben und seitlich, umgeben sind. Jedes Z-Profilelement 20 erstreckt sich in der Längsrichtung 7 und verläuft zwischen den äußeren Klötzen 5 der jeweiligen Kufe 2. Es ist zweckmäßig, wenn das Z-Profilelement 20 dabei in jeden äußeren Klotz 5 der jeweiligen Kufe 2 ragt. Alternativ ist jedes Z-Profilelement 20 beanstandet zu mindestens einem äußeren Klotz 5 der jeweiligen Kufe 2 angeordnet. Jedes Z-Profilelement 20 läuft durch den inneren Klotz 5 der jeweiligen Kufe 2 oder oben an diesem vorbei. Die Z-Profilelemente 20 sind beabstandet zueinander angeordnet. Sie liegen in einer Ebene über den Omega-Profilelementen 13.
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Die Z-Profilelemente 20 sind identisch ausgeführt. Jedes Z-Profilelement 20 hat einen oberen, rechteckförmigen Abschlussschenkel 21 und einen parallel zu diesem verlaufenden unteren, rechteckförmigen Abschlussschenkel 22. Jedes Z-Profilelement 20 weist außerdem einen rechteckförmigen Zwischenschenkel 23 auf, der die beiden Abschlussschenkel 21, 22 des jeweiligen Z-Profilelements 20 randseitig miteinander verbindet und senkrecht zu diesen verläuft. Die Abschlussschenkel 21, 22 springen randseitig in gegensinnige Richtungen von dem jeweiligen Zwischenschenkel 23 vor.
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In jedem Zwischenschenkel 23 ist eine Vielzahl von Festlegeöffnungen 27 angeordnet, die in drei übereinander angeordneten, horizontalen, in der Längsrichtung 7 erstreckenden Reihen angeordnet und identisch ausgebildet sind. Die in jeder Reihe angeordneten Festlegeöffnungen 27 haben einen identischen horizontalen Abstand zueinander. Die in der mittleren horizontalen Reihe angeordneten Festlegeöffnungen 27 sind in der Längsrichtung 7 versetzt gegenüber den in der oberen bzw. unteren Reihe angeordneten Festlegeöffnungen 27 angeordnet. Jede Festlegeöffnung 27 durchdringt den Zwischenschenkel 23 vollständig und ist im Querschnitt rund bzw. kreisförmig.
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In der Traganordnung 1 erstreckt sich der Zwischenschenkel 23 des jeweiligen Z-Profilelements 20 vertikal bzw. senkrecht zu der Tragfläche 3. Die oberen Abschlussschenkel 21 erstrecken sich benachbart zu der Tragfläche 3 und oberhalb der unteren Abschlussschenkel 22. Sie verlaufen horizontal.
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Die Traganordnung 1 hat benachbart zu jedem Z-Profilelement 20 bzw. im Bereich desselben einen Querschnitt, der (im Wesentlichen) dem Querschnitt des Z-Profilelements 20 dort entspricht. Die Traganordnung 1 ist so dort jeweils im Querschnitt (im Wesentlichen) Z-förmig. Die Traganordnung 1 hat dort einen oberen, horizontal verlaufenden Steg 24 und einen unteren, horizontal verlaufenden Steg 25 sowie einen zwischen diesen senkrecht verlaufenden, vertikalen Verbindungssteg 26. In jedem oberen Steg 24 der Traganordnung 1 ist ein oberer Abschlussschenkel 21 des jeweiligen Z-Profilelements 20 angeordnet. In jedem unteren Steg 25 der Traganordnung 1 ist unterer Abschlussschenkel 22 des jeweiligen Z-Profilelements 20 angeordnet. In jedem Verbindungssteg 26 der Traganordnung 1 ist ein Zwischenschenkel 23 des jeweiligen Z-Profilelements 20 angeordnet. Die oberen Abschlussschenkel 21 liegen bevorzugt in einer gemeinsamen Ebene. Auch die unteren Abschlussschenkel 22 liegen bevorzugt in einer gemeinsamen horizontalen Ebene.
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Zwei der Z-Profilelemente 20 erstrecken sich benachbart zu den Längsrändem 4. Die übrigen Z-Profilelemente 20 verlaufen seitlich zu den Klötzen 5 und benachbart zu diesen.
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Die Z-Profilelemente 20 sind vorzugsweise gedreht zueinander orientiert; bei den Z-Profilelementen 20 springen die oberen Abschlussschenkel 21 von dem zugehörigen Verbindungssteg 26 abwechselnd in gegensinnige Richtungen vor und die unteren Abschlussschenkel 22 von dem zugehörigen Verbindungssteg 26 abwechselnd in gegensinnige Richtungen vor.
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Das Palettenanordnungs-Material bzw. die Palettenanordnung durchsetzt die Festlegeöffnungen 16, 27 allesamt vollständig riegelartig. Jedes Profilelement 13, 20 ist so durch feste bzw. starre Riegelkörper 28 (10) örtlich festgelegt, deren Querschnitt jeweils korrespondierend zu dem Querschnitt der Festlegeöffnungen 16 bzw. 27 ist. Die Riegelkörper 28 sind somit zylindrisch ausgeführt, die das jeweilige Profilelement 13 bzw. 20 bzw. dessen Festlegeöffnungen 16, 27 vollständig und formschlüssig durchsetzen. Sie erstrecken sich horizontal.
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Die Palettenanordnung umfasst außerdem in zwei einander gegenüberliegenden Eckbereichen jeweils eine Überwachungseinheit-Aufnahmekammer 29 (siehe 11, 12), die nach seitlich außen durch vier senkrecht zueinander verlaufende, vertikale Begrenzungswände 30 räumlich begrenzt ist. Nach unten ist jede Überwachungseinheit-Aufnahmekammer 29 durch einen Boden 31 der Palettenanordnung begrenzt. Nach oben ist jede Überwachungseinheit-Aufnahmekammer 29 unter Bildung einer Kommunizieröffnung 32 offen und steht so dort mit der Umgebung in Verbindung. Jede Überwachungseinheit-Aufnahmekammer 29 ist benachbart zu einem Klotz 5 bzw. an einem Klotz 5 angeordnet.
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In jeder Überwachungseinheit-Aufnahmekammer 29 ist eine Überwachungseinheit 33 angeordnet bzw. anordenbar. Jede Überwachungseinheit 33 hat einen Temperatur- und/oder Luftfeuchtigkeitssensor. Jede Überwachungseinheit 33 ist im Stande, ein korrespondierendes elektrisches Signal zu erzeugen, das beispielsweise abrufbar bzw. durch die Überwachungseinheit 33 übertragbar ist.
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Jede Überwachungseinheit 33 ist in der jeweiligen Überwachungseinheit-Aufnahmekammer 29 lösbar bzw. austauschbar, insbesondere schnappend bzw. rastend, angeordnet bzw. anordenbar. Dafür ist in mindestens einer Begrenzungswand 30 der jeweiligen Überwachungseinheit-Aufnahmekammer 29 mindestens ein Durchbruch ausgebildet. Jede Überwachungseinheit 33 trägt mindestens einen Schnapphaken, der in montiertem Zustand der Überwachungseinheit 33 in den mindestens einen, ein Schnapp-Gegenmittel bildenden Durchbruch eingeschnappt ist. Durch manuelles Eindrücken des mindestens einen Schnapphakens ist die Schnappverbindung zwischen der Palettenanordnung und der jeweiligen Überwachungseinheit 33 wieder lösbar.
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Nachfolgend wird die Herstellung der Palette kurz beschrieben. Dafür wird eine Spritzgießvorrichtung (nicht dargestellt) herangezogen.
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In einem Spritzgießwerkzeug der Spritzgießvorrichtung werden die Profilelemente 13, 20 entsprechend ihrer späteren Anordnung in der Palettenanordnung positioniert. Die Profilelemente 13, 20 werden vorgewärmt in das Spritzgießwerkzeug eingelegt oder dort vorgewärmt.
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Anschließend wird das Spritzgießwerkzeug geschlossen und das flüssige bzw. verflüssigte Palettenanordnungs-Material wird unter Druck eingespritzt. Das Palettenanordnungs-Material umgibt die Profilelemente 13, 20 allesamt vollständig und durchsetzt dabei auch die Festlegeöffnungen 16, 27. Die Festlegeöffnungen 16, 27 werden dabei von dem Palettenanordnungs-Material geflutet. Die Profilelemente 13, 20 werden so in der Palettenanordnung eingebettet.
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Das Palettenanordnungs-Material härtet danach unter Bildung der Palettenanordnung in dem Spritzgießwerkzeug aus. Das Spritzgießwerkzeug ist dazu entsprechend geformt. Dabei entstehen die zylindrischen Riegelkörper 28, die die Profilelemente 13, 20 örtlich gegenüber der Palettenanordnung festlegen. Die Riegelkörper 28 sind im Stande, Lasten zu übertragen.
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Nach Öffnen des Spritzgießwerkzeugs ist die Palette als Fertigteil entnehmbar.