DE2430889C3 - Stapelbare Palette - Google Patents
Stapelbare PaletteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine stapelbare Palette, deren Tragplatte aus einem mit re:h-.eckigen öffnungen im
Bereich der Stützfüße versehenen Metallblech besteht, wobei die in der Breite den öffnungen entsprechenden
Stützfüße sich verjüngend kufenartig ausgebildet sind und durch ihre horizontalen Flansche unter den
Öffnungen befestigt sind.
Eine stapelbare Palette der vorgenannten Art mit einer Tragplatte aus Fiberstoff und Stützfüßen u. a. aus
Metall ist bekannt (US-PS 27 06 099). Bei der bekannten Palette sind die Stützfüße mittels einer besonderen
Halteplatte befestigt, die unter die Flansche greift und diese gegen die Tragplatte drückt. Besondere Maßnahmen
zur Stabilisierung der Palette sind nicht vorgesehen. Die Stabilisierung der Tragplatte ist aber :ines der
bei Paletten der vorgenannten Art auftretenden Probleme: Sowohl für die Aufnahme und Beförderung
des Transportguts als auch zur Durchführung eines einwandfreien Stapel- und Entnahmevorgangs bei de.i
unbeladenen Paletten müssen die Tragplatten verwindungs- und biegesteif ausgeführt werden. Versteifungsrippen
unter der Tragplatte, w'n sie bei einer Palette aus
Kunststoff bekannt sind (DT-AS 20 02 264), vergrößern den für die anbeladene Palette benötigten Stapelraum;
sie sind bei Metallpaletten auch aus herstellungstechnischen Gründen ungeeignet. Bei Metallpaletten sind zur
Stabilisierung der Tragplatte die Verwendung eines Bördelrands bei einer Doppelpalette aus jeweils zwei
über den Bördelrand verbundene Platten (US-PS 25 42 129) und die von Sicken bei einer Palette mit
rinnenförmig eingebrachten Stützfüßen bekannt (OE-PS 2 67 408). Diese Maßnahmen reichen für sich
jedoch zur Stabilisierung der Tragplatte nicht aus.
Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde,
eine Palette der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sie im wesentlichen ohne Mehraufwand an Material und unter Verbesserung, zumindest Beibehaltung der
Stapeleigenschaften eine optimale Stabilisierung erfährt Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die mit Sicken versehene Tragplatte einen Bördelrand aufweist und die Ränder der öffnungen der
Tragplatte als tiefgezogene Zonen ausgebildet sind. «o wobei die Flansche der Stützfüße sowohl an den
tiefgezogenen Rändern der öffnungen als auch in unmittelbarer Nähe der Ränder an der Tragplatte
anliegen und befestigt sind.
Durch den Bördelrand der Tragplatte wird eine große »5 Stabilität der P Mette erreicht. Die als Mulden in
Erscheinung tre<enden tiefgezogenen Zonen steifen die
Tragplatte zusätzlich aus. Außerdem erhalten die Stützfüße der jeweils oberen Palette beim Stapeln
leerer Palerien durch die liefgezogenen Zonen der
darunter befindlichen Palette eine Vororieniierung und rutschen leichter in die Öffnungen. Auch die Anordnung
und Befestigung der Stützfüße dient der Stabilisierung der Palette. Die Stützfüße Kogen in zwei Ebenen an der
Tragplatte an. Kräfte, die auf die Stüt.'füße einwirken,
werden so optimal in die Tragplatte eingeleitet, während umgekehrt Kräfte, die auf die Tragplatte
einwirken, über die tiefgezogenen Zonen gesammelt und in die Stützfüße eingeleitet werden. Die Anordnung
der Versteifungssicken trägt vor allem den verschiedenen Belastungsfällen Rechnung, die auftreten, wenn die
Gabeln eines Gabelstaplers oder eines Gabelgehänges zwischen den Stützfüßen unter die Tragplatte greifen.
LJm eine gleichmäßige Verteilung der dabei auftretenden
Lasten zu bewirken und Ein/.clmomente zu verhindern, sind Längssicken an ihren Kreuzungspunkten
durch Kurzsicken aufgelöst. Die Herstellung der Palette nach der Erfindung ist fertigungstechnisch
einfach; der Materialaufwand ist gering. Das Material und die Verformungen garantieren eine hohe Ver-Schleißfestigkeit
und Stabilität der Palette. Die Palette nimmt keine Feuchtigkeit auf und ist leicht zu reinigen.
In weiterer Ausgestaltung der Lrfindung weisen die Flanschen jedes Stützfußes Bohrungen auf, in die aus
der Tragplatte gestoßenes Material gezogen und nach Art einer Niet gebördelt ist. Bei dieser Befestigungsart
wird kein zusätzliches Material benötigt, insbesondere keine Nieten. Schrauben oder Schweißverbindungen,
leder der vorzugsweise aus Metallband hergestellten Stützfüße weist mindestens eine Längssicke sowie an
seinen Standflächen einen hochgezogenen Rand auf. Die Längssicken dienen der Verstärkung des Stützfußes;
die hochgezogenen Ränder vermeiden Belastungen, die beim Schleifen der Paletten über den Boden
durch den bei scharfkantigem Material eintretenden Stoppeffekt auftreten können. Der Wirkungsbereich
der Längssicken in den Stützfüßen schneidet den Wirkungsbereich der hochgezogenen Ränder in den
Stützfüßen. Die Längssicken in den Stützfüßen werden bis zu den Flanschenden durchgeführt; die Längssicke
im Flanschende umfaßt einen Teil einer der Längssicken in der Tragplatte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in verkleinertem Maßstab die perspektivische Darstellung einer Palette;
F i g. 2 gegenüber der Darstellung in F i g. 1 vergrößert einen Längsschnitt durch einen der an einer Ecke
der Palette befestigten Stützfüße entlang der Schnittlinie
11-11 in Fig. 1;
Fig. 3 einen gegenüber der Darstellung in Fig. 2 vergrößerten Schnitt durch eine der Verbindungen
zwischen einem Stützfuß und der Ti ugplatlc:
Fig.4 mehrere der in Fig. 1 dargestellten, übereinandergestapelten
Paletten in Stirnansicht
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Palette weist eine rechteckige Tragplatte 1 aus Metallblech auf. Der
gesamte ^land 2 der Tragplatte 1 ist gebördelt und mit
einer Einlage 3 vorzugsweise aus Metalldraht versehen. In vorgegebenen Abständen α und b ist die Tragplatte 1
mit tiefgezogenen Zonen 4 versehen. Je eine der tiefgezogenen Zonen 4 ist an den Ecken der Tragplatte
1 angeordnet. Sowohl entlang den Längsseiten als auch entlang den Schmalseiten der Tragplatte I ist in der
Mitte zwischen jeweils zwei an den Ecken angeordneten tiefgezogenen Zonen 4 jeweils eine weitere
iiefgezogene Zone angeordnet. Die lei/te (icfgczogene
Zone 4 ist im Schwerpunkt der Tragplatte 1 angeordnet. Jede tiefgezogene Zone bildet eine Mulde, die in der
Draufsicht im wesentlichen rechteckig ist. In der tiefgezogenen Zone 4 sind Öffnungen 5 ausgespart, die
ebenfalls in der Draufsicht im wesentlichen rechteckig sind. Jeder Rand 6 jeder öffnung 5 ist gebördelt.
Zwischen jeweils zwei am Rand der Tragplatte 1 vorgesehenen tiefgezogenen Zonen 4 ist eine Längssikke
7 in der Tragplatte 1 vorgesehen. Zwischen d'>n parallel zu den Schma'seiten der Tragplatte 1
vorgesehenen tiefgezogenen Zonen ist ebenfalls eine Längssicke 7 in der Tragplatte I vorgesehen. In dem
Bereich zwischen den tiefgezogenen Zonen 4 sind in der Tragplatte 1 kreuzweise angeordnete weitere Langssikken
7 vorgesehen, von denen jeweils eine im Kreuzungspunkt zweier Längssicken vor zwei spiegelsymmetrisch
pirallel zur anderen Längssicke angeordneten Kurzsicken 8 unterbrochen.
Im Bereich jeder Öffnung 5 isi unter der Tragplatte 1
ein Stützfuß 11 in Form einer Kufe befestigt. Jeder Stützfuß 11 ist aus Metallband hergestellt: seine Breite
ist etwas geringer als die Breite der Öffnungen 5. An seinen freien Enden ist jeder Stützfuß 11 /u einem
Flansch 12 abgewickelt und in Anpassung an die tiefge/ogene Zone 4 gekröpft, leder Flansch 12 liegt
dadurch sowohl an dem Zonenrand 9 als auch in unmittelbarer Mähe des Zonenrandes 9 an dem ebenen
Bereich der Tragplatte 1 an. Die Flanschen 12 jedes Stützfußes 11 sind sowohl an den Zonenrändern 9 als
auch in unmittelbarer Nähe der Zonenränder 9 in dem ebenen Bereich der Tragplatte 1 befestigt. Die
Flanschen 12 jedes Stützfußes 11 weisen Bohrungen 13
auf. in die aus der Tragplatte 1 gestoßenes Material 14 gezogen und nach Art einer Nut gebördelt ist. In die
Flansche 12 sind z. B. kreisrunde Öffnungen von ca. 18 mm Durchmesser gestoßen. Zentrisch dazu sind
Öffnungen von ca. 8 mm Durchmesser in die Tragplatte 1 eingebracht. Das die zuletzt genannten Öffnungen
umgebende Material wird durch die größeren Öffnungen in den Flanschen 12 gedrückt und an der Unterseite
der Flanschen umgelegt. Diese Befestigungen zwischen Stützfuß 11 und Tragplatte 1 sind versetzt angeordnet,
um die Materialbelastung auf mehrere Achsen zu verteilen.
Jeder Stützfuß 11 weist eine Längssicke 15 auf. Die Längssicke 15 verläuft in der Standfläche 16 des
Stützfußes 11, ebenso in dessen sich verjüngenden Schenkeln 17 und setzt sich am Ende der Flansche 12
fort. Die Längssicke 15 liegt mit einer der Längssicken 7 in der Tragplatte 1 in derselben Ebene. Jede Standfläche
16 weist an den offenen Kanten hochgezogene Ränder 18 auf. Die hochgezogenen Ränder 18 bewirken neben
d„*r Vermeidung des Stoppeflekts, wie er bei scharfkantigen
Rändern auftritt,zusammen milder Längssicke 15
auch eine Aussteifung der Schenkel 17 am Obergang zu der Standfläche 16. Der Rand 18 de·· Standflächen 16 ist
so weit hochgezogen, daß in der Ansicht von oben die Standfläche 16 und die Schenkel 17 beidseitig von
parallelen Geraden begrenzt werden. Länge und Neigungswinkel der Schenkel 17 sind so gewählt, daß
ein Abstand zwischen der Unterkante der Tragplatte 1 und der Standfläche 16 von ca. 100 mm entsteht. Die
Standflächt· 16 weist außerdem zwei Bohrungen auf, die bei der Fertigung als Führungslöcher dienen.
Die vorstehend beschriebene Palette ist herstellbar aus Stahlblech, insbesondere verzinktem,, rostfreiem,
lackiertem und/oder beschichtetem Stahlblech, und aus Aluminiumblech. Die Außenabmessungen der Palette
sowie die Abstände u und b. die die Einfahr·Breite
bestimmen, und die Einfahrhöhe genügen den Anforderungen für Vierwegpaletten nach DIN 15141 Bei
Außenabmessungen und Tragfähigkeit nach DIN 15 14b Blatt 2 wird das zulässige Gewicht um ca. 50'Vo
unterschritten.
Auf der den Stützfüßen 11 entgegengesetzten Seite
ist die Tragplatte 1 mit Spitznocken verschen, die aus
der Oberfläche der Tragplatte aus dieser hochgetrieben sind. Die Spn/nocken 19 verhindern ein Verrutschen
des Transportguts. Die für die Befestigung der Stützfüße 11 an der Tragplatte 1 vorgesehenen Bohrungen 13
können so ausgestaltet sein, daß sie zum Einrasten der Belestigungselemente von Aufsteckbügeln geeignet
sind. Überdies können die Stützfüße 11 Vorrichtungen aufweisen, die zum Anklipsen von Kufen oder
Tragrahmen geeignet sind.
Bei der Stapelung von zwei und mehr Paletten liegen
die eingebördelten Ränder 2 aufeinander. Die Stützfüße 11 der jeweils oberen Paletten greifen durch die
Öffnungen 5 der darunter liegenden Palette in die durch deren Siützfüße 11 freigelassenen Hohlräume. Der
gebördelte Rand 2 der Tragplatte 1 weist eine Stärke auf und die Neigung der Schenkel 17 der Stützfüße Ii
und die Stärke der Längssicken 15 sind so gewählt, daß benachbarte gestapelte Paletten ohne Berührung der
Stützfüße 11 mit den Rändern 2 aneinandeirliegen. Die
Stapelhöhe einer Anzahl von Paletten beträgt dann bei dem im Ausführungsbeispiel angenommenen Abstand
von 100 mm zwischen Standfläche 16 und Unterkante der Tragplatte 1 Palettenanzahl χ Randstärke der
Tragplatte+ 100 mm.
Bei geringeren Belastungen ist es möglich, geringere Materiulstärken zu verwenden und/oder eine Platte mit
weniger als 9 tiefgezogenen Zonen 4 zu verwenden; z. B. mit nur je einer tiefgezogenen Zone 4 an den vier Ecken
der Tragplatte 1. Die vorstehend beschriebene Palette wird auf einfache Weise wie folgt hergestellt: Zunächst
wird die Tragplatte 1 am Rand 2 gebördelt und mit einer Einlage 3 versehen. Sodann werden die Zonen 4
tiefgezogen, die Öffnungen 5 ausgespart und ihre Ränder 6 gebördelt. Aus der Tragplatte 1 werden dann
das für die Befestigung der Stützfüße Il notwendige
Material 14 ausgestoßen und die Spilznocken 19 hochgetrieben. Die Längs- und Kurzsicken 7 und 8
werden im Streckziehverfahren in die Tragplatte 1 und die Stützfüße 11 eingebracht: die Stützfüße 11 werden
gelocht und abgewinkelt. Sodann werden die Stützfüße U mit Hilfe des gestoßenen Materials 14 an die
Tragplatte I genietet. Die zeitliche Aufeinanderfolge
von Strcckz.ichvcrfahrcn und Ticfzichverfahrcn gewährleistet,
daß, nach dem Ticfzichvcrfahren etwa entstandene Matcrialspannungen aufgehoben und die
gesamte Tragplatte ausgereckt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stapelbare Palette, deren Tragplatte aus einem
mit rechteckigen öffnungen im Bereich der Stützfüße versehenen Metallblech besteht, wobei die in der
Breite den öffnungen entsprechenden Stützfüße sich verjüngend kufenartig ausgebildet sind und
durch ihre horizontalen Flansche unier den öffnungen
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sicken (7,8) versehene Tragplatte
(1) einen Bördelrand (2) aufweist und die. Ränder (9) der Öffnungen (5) der Tragplatte (I) als tief gezogene
Zonen (4) ausgebildet sind, wobei die Flansche (12) der Stützfüße (11) sowohl an den tiefgezogenen
Rändern (9) der Öffnungen (5) als auch in unmittelbarer Nähe der Ränder (9) an der Tragplatte
(1) anliegen und befestigt sind.
2. Palette nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschen (12) jedes Stülzfußes (11) Bohrungen (13) aufweisen, in die aus der Tragplatte
(1) gestoßenes Material (14) ge/.ogen und nach Art eines Niet gebördelt ist.
3. Palette nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (13) versetzt angeordnet sind.
4. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Stützfuß (11) mindestens eine Längssicke (15) sowie an seinen Standflächen (16) hochgezogene Ränder
(18) aufweist.
Priority Applications (4)
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Publications (3)
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DE2430889A1 DE2430889A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2430889B2 DE2430889B2 (de) | 1976-08-26 |
DE2430889C3 true DE2430889C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
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