DE9209272U1

DE9209272U1 - Palettenkiste aus Kunststoff

Info

Publication number: DE9209272U1
Application number: DE9209272U
Authority: DE
Original assignee: Allibert Manutention SA
Current assignee: Allibert Manutention SA
Priority date: 1991-07-16
Filing date: 1992-07-10
Publication date: 1992-11-05
Anticipated expiration: 2002-07-11
Also published as: FR2679203A1; FR2679203B1; ES1021970U

Description

Allibert Manutention (Societe Anonyme)

Palettenkiste aus Kunststoff

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Palettenkiste aus
Kunststoff.

Herkömmlicherweise müssen sich solche Kisten
transportieren lassen, insbesondere mit Hilfe eines Gabelstaplers.

Zu diesem Zweck wird der Boden der Kisten üblicherweise durch Füße oder Klötze, die zumindest an den Ecken der Kiste angeordnet sind und Öffnungen für die
Palettierung begrenzen, angehoben.

Es werden verschiedene Typen dieser Kisten auf dem Markt angeboten. Ein Problem bei fast allen diesen Kisten ist jedoch die Frage ihrer Verstärkung, denn sie müssen nicht nur die Last der darin aufzubewahrenden Produkte tragen können, sondern auch und vor allem widerstandsfähig genug sein, um die verschiedenen Handhabungsvorgänge mittels mechanischer Geräte
auszuhalten, die mit den Kisten manchmal sehr "grob" umgehen.

Es ist klar, daß man eine Kiste fester machen kann, indem man sie aus mehr Material herstellt und dickere Wände, Verstärkungsbereiche mit großen Rippen, usw. vorsieht.

All diese Verstärkungselemente oder -mittel erhöhen jedoch das Gewicht der Kisten, was natürlich ihre Handhabung erschwert und die Fertigungskosten erhöht.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, bei diesen Palettenkisten die manchmal schwer miteinander zu vereinbarenden Forderungen nach hoher Festigkeit und geringem Gewichts gleichzeitig zu erfüllen.

Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Palettenkiste dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten ihrer Seitenwände im wesentlichen eben sind und keine vorspringenden Versteifungselemente aufweisen, die das Innenvolumen für die Beladung der Kiste merklich verringern könnten, wohingegen eben diese vorspringenden Versteifungselemente auf den Außenseiten der genannten Seitenwände angebracht sind, so daß sie von diesen Flächen weg nach außen ragen, wobei die genannten Elemente aus senkrechten hohlen Eckpfeilern bestehen, welche die Eckfüße nach oben verlängern und auf einer gegebenen Seite im unteren Teil miteinander verbunden sind durch ein hohles unteres Kistenquerband, das zwischen zwei Eckpfeilern mit einem hohlen Zwischenpfeiler und im oberen Teil durch obere gerippte Querbänder verbunden ist, wobei letztere, die genannten Pfeiler und das untere Kistenband mehrere Wandplatten begrenzen und über diese Platten hinausragen, die durch abgerundete Verbindungsbereiche mit den genannten Pfeilern und dem unteren Kistenband verbunden sind.

Somit sind die Versteifungselemente in gewisser Weise auf die Außenseite der Seitenwände "verlagert" worden, wodurch einerseits eine Verringerung des Beladevolumens der Kiste vermieden wird und andererseits ihr Trägheitsmoment vergrößert werden kann, so daß die Versteifungsrippen der Wände nicht vervielfacht werden

müssen und eine erhebliche Gewichtseinsparung in der Größenordnung von 15 % gegenüber den "klassischen" Palettenkisten erzielt werden kann.

Man findet im übrigen zwei Beispiele, welche bei der erfindungsgemäßen Palettenkiste verdeutlichen, daß es möglich ist, die Anzahl von Versteifungsrippen zu begrenzen, indem gemäß zweier zusätzlicher Merkmale die Wandplatten der Kiste mit einer Reihe von dünnen, parallel zueinander verlaufenden, nur wenig vorspringenden Rippen versehen sind, die den Platten einen leicht gezackten Querschnitt geben. Das andere Beispiel ist die mögliche Unterbrechung der oberen gerippten Bänder der Kiste, die bis unterhalb ihrer oberen Leiste reichen, da diese gerippten Bänder an der Stelle der Zwischenpfeiler in jeder Wand der Kiste unterbrochen werden können.

Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die lediglich als Beispiel dienen und keinen einschränkenden Charakter haben:

- Abbildung 1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Palettenkiste,

- Abbildung 2, linker Teil, ist eine halbe Außenansicht in Richtung von Pfeil II der Abbildung 1, und der rechte Teil ist ein mittlerer, teilweiser Halbschnitt in einer senkrechten Ebene,

- und Abbildung 3 ist eine waagerechte Schnittansicht eines Viertels der Kiste entlang der Linie III-III von Abbildung 1.

Die Abbildungen, und insbesondere Abbildung 1, zeigen also eine im wesentlichen rechteckige, ganz aus Kunststoff, zum Beispiel Hartpolyethylen oder Polypropylen, bestehende Palettenkiste. 5

Diese Kiste hat einen Boden 3, der mit Öffnungen 5 durchbrochen sein kann (siehe Abbildung 3).

Dieser Boden wird von kurzen Stützfüßen oder -klotzen 7, die hohl und im Innern mit Rippen versehen sein können, angehoben.

Diese Füße sind an den vier äußeren Ecken der Kiste sowie zum Beispiel in der Mitte einer jeden Längsseite angeordnet.

Auf diese Weise sind zwischen den Füßen der Kiste in herkömmlicher Weise Durchgänge 11 ausgespart, in welche zum Zwecke der Palettierung der Kisten die Gabeln eines Gabelstaplers eingefahren werden können.

Die unteren Stützflächen der Füße können entweder mit einem (nicht abgebildeten) Stopfen verschlossen oder mit einer Kufe 9 miteinander verbunden sein, zum Beispiel in Längsrichtung der Kiste. In beiden Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Unterfläche der Füße einen zurückspringenden Absatz 10 (siehe Abbildung 2) bildet, der, wie wir im folgenden noch sehen werden, eine stabile Stapelung und günstige Aufnahme der an der Gesamtfestigkeit der gestapelten Kisten mitwirkenden Kräfte ermöglicht.

Vom Boden 3 erheben sich die paarweise aneinanderstoßenden Seitenwände 13. 35

Diese Wände sind im vorliegenden Fall senkrecht und besitzen an ihrem oberen Ende eine umlaufende Leiste 15, damit die Kisten in gestapeltem Zustand geladen werden können.
5

Diese Leiste ist von im wesentlichen konstanter Breite, mit Ausnahme der Ecken der Kiste, wo sie sich am geraden Abschnitt von dreieckigen, senkrechten Eckpfeilern 17, deren Spitzen nach außen weisen und die sich vom Boden 3 über die Seitenwände bis zum oberen Rand 15 der Kiste erstrecken, leicht verbreitert.

Die innen hohlen Pfeiler 17, die mit den Eckfüßen 7, deren Verlängerung sie darstellen, kommunizieren können, können innen durch kurze senkrechte Rippen (Abbildung 3) verstärkt sein.

Wie schon erwähnt, besteht ein wichtiges Merkmal der Erfindung darin, daß die Versteifungs- oder Verstärkungselemente der Seitenwände der Kiste an die Außenseite der Kiste "verlagert" worden sind.

Auf diese Weise befinden sich im Innern der Kiste keinerlei Verstärkungspfeiler und praktisch keinerlei Versteifungselemente, die einen großen Vorsprung ausbilden, der das innere Beladevolumen der Kiste verringern könnte. Mit anderen Worten - wie in Abbildung 3 zu sehen ist -, die Innenflächen der Seitenwände der Kiste besitzen fast gar keine vorspringenden Versteifungen, außer eventuell ganz leichte Ausstülpungen an der Stelle der Wandplatten 21, auf die wir noch zurückkommen werden, da der Querschnitt dieser Platten leicht gezackt oder gewellt sein kann.

Die stark vorspringenden seitlichen Versteifungselemente befinden sich also auf den Außenflächen der Seitenwände.

Wenden wir uns zunächst den Eckpfeilern 17 zu.

Von außen und von der Seite gesehen, sind diese Pfeiler paarweise im unteren Teil durch ein hohles unteres Kistenband 23, das innen mit senkrechten Rippen verstärkt sein kann, miteinander verbunden.

Auf jeder Seite der Kiste ist das Band 23 zwischen zwei Eckpfeilern mit einem ebenfalls hohlen, senkrechten Zwischenpfeiler 25 verbunden.
15

Ebenso wie die Eckpfeiler und das untere Band 23 hat jeder Zwischenpfeiler 25 vorzugsweise eine im wesentlichen glatte Außenfläche ohne Rippen.

Wie aus Abbildung 3 hervorgeht, treten die hohlen Zwischenpfeiler 25 nicht in Erscheinung, wenn man die Kiste von innen betrachtet. Sie können innen mit kurzen senkrechten Rippen 27 verstärkt sein.

Im oberen Teil und außen unter einem Teil des Randes 15 ist die Kiste außerdem mit gerippten Querbändern verstärkt, zum Beispiel mit vier waagerechten Rippen 29, die durch einige senkrechte Rippen 31 versteift sind.

Diese Bereiche, die gerippte Querbänder bilden, verlaufen auf jeder Seite der Kiste zwischen einem Eckpfeiler und einem Zwischenpfeiler und ragen aus der jeweiligen Seitenwand um einen Abstand hervor, der im wesentlichen gleich ist dem Abstand, um den die Pfeiler und das untere Band 23 vorspringen, so daß sich all

diese Versteifungselemente bis zu ein und derselben senkrechten Ebene erstrecken, welche die äußere seitliche Begrenzung der Kiste, in Abbildung 2 mit Nummer 33 gekennzeichnet, darstellt. 5

Wie insbesondere aus Abbildung 1 und dem linken Teil von Abbildung 2 deutlich hervorgeht, begrenzen oder umrahmen die gerippten Bereiche 29, die Pfeiler 17, 25, sowie das untere Bank 23 auf jeder Seite der Kiste die vorgenannten Wandplatten 21, von denen im vorliegenden Fall zwei pro Seite vorhanden sind.

Ebenfalls um das Trägheitsmoment dieser Kiste zu erhöhen, ist insbesondere in Abbildungen 1 und 3 dargestellt, daß die Platten 21 mit den jeweiligen Pfeilern 17 und 25 und dem unteren Kistenband 23 durch abgerundete, deutlich gekrümmte Verbindungsbereiche 35 verbunden sind.

Es ist ferner zu sehen, daß die seitlichen Enden der oberen gerippten Bänder 29 ebenfalls über die vorgenannten abgerundeten Verbindungsbereiche 35 mit den jeweiligen Pfeilern verbunden sind.

Ebenfalls hinsichtlich dieser Wandplatten sei nochmals bemerkt, daß diese eine Reihe von parallel zueinander verlaufenden, in gleichmäßigen Abständen verteilten, aber nur wenig vorspringenden senkrechten Rippen 37 versehen sein können, die den Platten einen leicht gewellten oder gezackten Querschnitt geben.

Zwischen den Rippen 37 können die Platten 21 mit engen Öffnungen 39 versehen sein, die in gewisser Weise eine Reihe von Schlitzen bilden, welche die jeweilige Seitenwand der Kiste durchbrechen, um insbesondere eine Lüftung des Kisteninneren zu ermöglichen.

Wir wollen noch einmal kurz auf den Rand der Kiste zurückkommen und anmerken, daß er vorzugsweise die Form einer doppelten Leiste 15a, 15b (Abbildung 2) hat, die eine innen durchgehend umlaufende Stufe 15b bildet, wobei die Gesamtdicke e dieser doppelten Leiste im wesentlichen gleich der Dicke der Seitenwände ist, d.h. dem Vorsprung der Pfeiler 17, 25, des unteren Bandes oder der oberen gerippten Bänder 29, und wobei jede Leiste 15a bzw. 15b im wesentlichen dieselbe Breite e/2 hat.

Auf diese Weise finden die Füße einer oberen Kiste, die auf eine untere Kiste aufgestapelt ist, zwei dicht beeinander liegende mögliche Stützebenen, und die tatsächliche Abstützung erfolgt entweder durch die Stopfen oder Kufen 9 auf der unteren, inneren Leiste 15b oder an der Stelle der Absätze 10 auf der oberen, äußeren Leiste 15a, je nach Beladung der oberen Kiste(n) und der Spannungen, denen die darunterliegende Kiste ausgesetzt ist, wodurch in jedem Fall die dreieckigen Eckbereiche (15'b) der unteren Leiste 15b eine stabile, zentrierte und ausgewogene Abstützung begünstigen.

Claims

Allibert Manutention (Societe Anonyme) Palettenkste aus Kunsstoff Ansprüche

1. Palettenkiste aus Kunststoff, bestehend aus einem Boden, von dem aus sich Seitenwände (13) erheben, wobei der Boden durch an den Ecken der Kiste angeordnete Füße (7), welche Öffnungen für die Palettierung begrenzen, angehoben ist, und die Innenflächen der Seitenwände, die im wesentlichen eben sind, keine vorspringenden Versteifungselemente aufweisen, welche das innere Beladevolumen der Kiste merklich verringern könnten, wohingegen diese vorspringenden Versteifungselemente auf den Außenseiten der genannten Seitenwände (13) angebracht sind, so daß sie von diesen Flächen weg nach außen ragen, wobei diese Elemente aus hohlen Eckpfeilern (17) bestehen, welche die genannten Eckfüße (7) nach oben verlängern und auf einer gegebenen Seite im unteren Teil miteinander verbunden sind durch ein hohles unteres Kistenquerband (23), das zwischen zwei Eckpfeilern mit einem hohlen Zwischenpfeiler (25) und im oberen Teil durch obere gerippte Querbänder (29) verbunden ist, wobei letztere, die genannten Pfeiler (17, 25) und das untere Kistenband (23) mehrere Wandplatten (21) begrenzen und über diese Platten hinausragen, die durch abgerundete Verbindungsbereiche (35) mit den genannten Pfeilern (17, 25) und dem unteren Kistenband (23) verbunden sind, wobei die genannten Wandplatten (21) mit einer Reihe von parallel zueinander verlaufenden, nur wenig vorspringenden

Rippen (37) versehen sind, die den Platten einen gezackten oder gewellten Querschnitt geben.

2. Palettenkiste gemäß Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß die Platten (21) zwischen den Rippen (37) Öffnungen oder Schlitze (39) besitzen, welche die jeweilige Seitenwand (13) der Kiste durchbrechen.
10

3. Palettenkiste gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Seitenwände eine umlaufende obere Leiste (15) mit zwei Stufen besitzen, bestehend aus einer oberen, äußeren umlaufenden Stufe (15a) und einer unteren, inneren umlaufenden Stufe (15b), wobei sich letztere in den Ecken der Kiste verbreitert und dadurch günstige dreieckige Stützeckbereiche (15'b) bildet.

4. Palettenkiste gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckpfeiler (17), jeder Zwischenpfeiler (25) sowie das untere Kistenband (23) außen eine im wesentlichen glatte Oberfläche haben und die genannten Pfeiler (17, 25) sowie das genannte untere Band in ihrem Inneren mit Rippen versehen sind.