DE2100763A1 - Flachpalette aus Kunststoff - Google Patents

Description

• NFlachpalette aus Kunststoff" Die Erfindung bezieht sich auf Flachpaletten und hat eine zweckmäßige Äusführungsform aus Kunststoff zum Gegenstand.
• Früher hat man Paletten, wie sie zum Transport von Waren lasten mit Hilfe von Gabelataplern benutzt werden, aus Holz oder auch aus Stahlblech gefertigt. Die fortschreitende Verbreitung der Kunststoffe hat den Gedanken nahegelegt, auch für die Herstellung von Paletten Kunststoff zu verwenden. Es hat sich bisher aber noch keine Flachpalette aus Kunststoff auf dem Markt wirklich durchgesetzt. Eine große Schwierigkeit besteht nämlich darin, aus diesem Werkstoff Paletten zu gestalten, die den hohen Anforderungen an Festigkeit wirklich zuverlässig genügen. Da die Fertigung im Spritzgießverfahren erfolgt, können nicht derart massive Bauelemente, wie beispielsweise bei einer Holzpalette, benutzt werden, sondern es kann sich immer nur um verhältnismäßig dünnwandige Gebilde handeln, die durch Versteifungen und Verstrebungen die erforderliche Festigkeit erhalten.
• Die Erfindung hat diese Aufgabe durch Schaffung einer zweckmäßigen Pormgebung und Anordnung der einzelnen Elemente gelöst, und zwar ist die aus Kunststoff bestehende Flachpalette gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch zwei großflächige, durch Hohlständer miteinander verbundene Tragplatten, die auf ihren Außenflächen mit einander netzartig kreuzenden Versteifungsrippen sowie einem erhöhten Rand versehen sind, dessen Randkante mit den Randkanten der Versteifungsrippen etwa in einer Ebene liegt.
• Eine wichtige Rolle spielen hierbei die genannten Hohlständer, deren zweckmäßige Ausgestaltung und Anordnung wesentlich zur Steigerung der Stabilität beitragen. So ist es zunächst das gegebene, diese an sich neuen Hohlständer an den vier Ecken der beiden Tragplatten anzubringen. Zusätzlich können solche Hohlatänder aber auch an anderen Stellen zwischen den beiden Tragplatten zu deren Verbindung und Verstrebung angebracht werden. Hierfür kommen in erster Linie die beiden Langs- und Querseiten in Frage, an denen man im Raum zwischen den Ecken der Platten weitere Hohlständer vorsehen kann, gegebenenfalls auch inmitten der Flächen der beiden Tragplatten, vorzugsweise in der Mitte der Palette.
• Auch die besondere Ausbildung der Hohlständer ist wichtig, und zwar kann man diese Ständer mit achsparallelen, den Hohlraum unterteilenden Stegen ausstatten, die den Ständer versteifen. Vorteilhaft sind mindestens zwei sich kreuzende Stege dieser Art, die prallel zu den Wandflächen der Ständer oder diagonal angeordnet werden können. Bei größeren Abmessungen der Hohlständer kann man die Zahl dieser versteifenden Stege auch erhöhen. Auf diese Weise werden kleinere Hohlräume von rechteckigem, dreieckigem oder trapezförmigem Querschnitt gebildet. Aus fertigungstechnischen Gründen ergibt es sich, daß die Hohlständer an ihren unteren Enden offen sind. Die genannten Stege laufen zweckmäßigerweise von der oberen Tragplatte bis zu der in der Ebene der unteren Tragplatte liegenden offenen Mündung durch, erstrecken sich also über die volle Höhe des Hohlständers.
• Zwischen den Hohlständern befinden sich die Einfahröffnungen für die Gabeln der Gabelstapler. Auch für diese Einfahröffnungen, die oben und unten durch die beiden ragplatten begrenzt sind, ergeben sich einige wesentliche Merkmale gemäß weiterer Erfindung. Auf diese, wie auch auf einige andere vorteilhafte Merkmale sei nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestallten Ausführungsbeispieles näher eingegangen.
• Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel einer aus Kunststoff gefertigten Flachpalette gemäß der Erfindung, und zwar in räumlicher Form der Darstellung.
• Fig. 2 veranschaulicht hierzu, beschränkt auf die Darstellung einer Ecke, eine etwas abgewandelte Ausfffhrungsform.
• Fig. 3 veranschaulicht eine andere Abwandlung.
• Fig. 4 stellt einen senkrechten Schnitt durch das in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungebeispiel dar, und twar gemäß der in Fig. 6 bezeichneten Schnittebenen IV-IV.
• Fig. 5 ist ein Schnitt durch das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel, und zwar gemäß der in Fig. 7 bezeichneten Ebene V-V.
• Fig. 6 bezieht sich in gleicher Weise wie Fig. 4 auf das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel und stellt einen waagerechten Schnitt gemäß der in Fig. 4 bezeichneten Ebene VI-VI dar.
• Fig. 7 bezieht sich in gleicher Weise wie Fig. 5 auf die abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig. 3 und zeigt einen waagerechten Schnitt gemäß der in Fig. 5 bezeichneten Ebene Vil-Vil.
• Die dargestellten Flachpaletten bestehen aus der oberen Tragplatte 1 und der unteren Tragplatte 2, die bei den gewählten Ausführungsbeispielen durch vier an den Ecken angeordnete Hohlständer 3 sowie vier weitere, in der Mitte der Seitenwandungen angeordnete Hohlständer 4 miteinander zu einer Einheit verbunden sind. In Fig. 1 ist zusätzlich auch in der Mitte der Palette noch ein Hohlständer 5 dargestellt. Auf die Außenflächen der beiden Tragplatten 1 und 2 sind die einander netzartig kreuzenden Versteifungsrippen 6 und 7 aufgesetzt. Die äußersten Rippen stellen hierbei zugleich die Randstege der Platten dar. Die Randkante dieser Randstege liegt somit in der gleichen Ebene wie die Randkanten der übrigen über die Fläche verteilten, einander kreuzenden Rippen.
• Zwischen den rundherum angeordneten Hohl ständern 3 und 4 befinden sich seitliche Öffnungen, die als Einfahröffnungen für die Gabeln von Gabelstaplern dienen. So sind in Fig. 1 vorn die Einfahröffnungen 8 und 9 sowie an der rechten Seite die Einfahröffnungen 10 und 11 erkennbar. Um das Einfahren der Gabel eines Gabelstaplers zu erleichtern, ist die MUndung dieser Einfahröffnungen so gruß bemessen wie irgend möglich. Aus diesem Grunde erstreckt sich die Mündung oben bis dicht an die Randkante der oberen Tragplatte 1 und unten in gleicher Weise bis dicht an die Randkante der unteren Tragplatte 2. Aus Fig. 4 und 5 ist aber ersichtlich, daß der lichte Abstand zwischen den beiden Tragplatten 1 und 2 im mittleren Bereich der Flachpalette geringer ist als im Randbereich, und zwar wegen der Versteifungsrippen 6 und 7. Die Einfahröffnungen haben also im mittleren Bereich der Palette eine geringere Höhe als an der Mündung.
• Um das Einfahren der Gabel des Gabelstaplers zu erleichtern und ein Anstoßen an der Übergangsstelle auszuschließen, gibt es zwei Möglichkeiten. Diese sind einerseits in Fig. 2, 4 und 6 sowie andererseits in Fig. 3, 5 und 7 veranschaulicht.
• So kann man, wie es in Fig. 2, 4 und 6 dargestellt ist, die obere und die untere Begrenzungsfläche der Einfahröffnung geneigt anordnen und dadurch einen allmählichen Übergang von den Mündungskanten zu den Ebenen der Tragplatten 1 und 2 erzielen. Gemäß Fig. 3, 5 und 7 sind die Tragplatten 1 und 2 im Randbereich stufenartig nach außen auf einen größeren Abstand zueinander versetzt. Diese Randstreifen verlaufen also parallel zueinander in demjenigen größeren Abstand, den sie in Bereich der Mündung voneinander haben. Zur allmählichen Einführung der Gabel in den inneren Teil geringerer Höhe sind hier daher Einfahrrippen 12 und 13 vorgesehen, deren Höhe von der Mündung aus nach innen allmählich zunint.
• Für die Festigkeit und Tragfähigkeit der Flachpaletten ist die schon erwähnte Versteifung der Hohlständer sehr wichtig. Bei den gewählten Ausführungsbeispielen sind für jeden Hohlständer zwei achsparallele Stege 14 und 15 vorgesehen, die parallel zu den Wandungen der Ständer verlaufen und sich infolgedessen senkrecht schneiden, so daß sie den lichten Querschnitt des betreffenden Hohlständers in vier kleinere Hohlräume von rechteckigem Querschnitt unterteilen. Die Möglichkeit einer Unterteilung durch schräge, beispielsweise diagonal bzw. parallel zu den Diagonalen verlaufende Stege, und zwar in allen Fällen auch durch eine größere Anzahl von Stegen, ist schon erwähnt worden. Auch kann im übrigen die Querschnittsform der Hohlständer eine andere sein, beispielsweise diejenige eines rechtwinkligen Dreiecks.
• Die gewählten Ausführungsbeispiele sollen, ausgehend von demjenigen gemäß Fig. 1, den konstruktiven Grundgedanken der Erfindung sowie einige Abwandlungsmöglichkeiten veranschaulichen. Es ist schon darauf hingewiesen worden, daß die Zahl und die Verteilung der Hohlständer verschieden gewählt werden können. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. t gehen diese Ständer mit ihren Endflächen bis in die äußere Ebene der beiden Tragplatten hindurch, d.h. je bis zu der durch die Scheitelkanten der Versteifungsrippen 6 bzw. 7 bestimmten Ebene.
• Bei dieser Ausführungsform tragen die Hohlständer unmittelbar zur Abstutzung der Last bei.
• In Fortentwicklung der für diese Ausführungsforin maßgebenden Überlegung kann man ferner die vier an den Ecken angeordneten Hohlständer 3 oben sowie gegebenenfalls auch auf der Unterseite durch einen festen Randstreifen miteinander verbinden, der die gleiche Breite haben mag wie die Endflächen dieser Hohlständer. Fig. 3 und 5 zeigen einen solchen auf der oberen Fläche angeordneten verbindenden Randstreifen 16.
• Man kann eine Erhöhung der Festigkeit in der Randzone aber auch dadurch erzielen, daß man dort mehrere Versteifungsrippen 6 bzw. 7 in geringerem Abstand nebeneinander anordnet.
• Dieses zeigen Fig. 1 und 2 für die obere Fläche der Palette. Zu erwähnen ist ferner die Möglichkeit, das Netzwerk der einander kreuzenden Rippen auf der oberen Seite vollständig bis zu den Randkanten der Flachpalette durchlaufen zu lassen, wobei die Hohlständer sich also nur bis zu der geschlossenen Fläche der Tragplatte 1 erstrecken, so daß oben nur die Versteifungsrippen 6 sichtbar sind, wie es Fig. 2 zeigt, nicht aber die Endflächen der Hohlständer 3 und 4.
• Die Kunststoff-Flachpalette gemäß der Erfindung weist gegenüber bekannten Ausführungsformen außer ihrer hohen Pestikeit, die die Grundforderung für diese Konstruktion gebildet hat, mehrere weitere, ebenfalls sehr wesentliche Vorzüge auf.
• So bieten die auf der Außenfläche der oberen Tragplatte 1 angeordneten Versteifungsrippen 6 für die aufzulegende Last eine gute, rutschsichere Standfläche, insbesondere für sackverpackte Waren. Wichtig ist ferner, daß die beiden Tragplatten 1 und 2 auf ihren einander zugewandten Innenflächen völlig glatt sind.
• Bei der Anbringung von Versteifungsrippen im Innern des Hohlraumes ergibt sich demgegenüber der Nachteil, daß die Gabel des Gabelstaplers auf diese Rippen stoßen und dadurch Widerstand finden kann. Bei der Palette gemäß der Erfindung jedoch ist wegen der glatten Innenflächen, denen die Enden der Gabeln durch die Einfahröffnungen hindurch gleitend zugeführt werden, ein Hängenbleiben der Gabeln ausgeschlossen.
• Die durch die Innen stege versteiften Hohlständer verleihen der Palette nicht nur eine hohe Tragkraft, sondern geben ihr auch eine seitliche Versteifung und somit eine erhöhte Sicherheit gegen seitlich und diagonal wirkende Schubkräfte.
• Alle diese vorteilhaften Eigenschaften, durch die die aus Kunststoff gefertigte Flachpalette gemäß der Erfindung sich gegenüber früheren Vorschlägen auszeichnet, sind durch die beschriebene konstruktive Formgebung erzielt. Hierbei ist zu dieser Formgebung hervorzuheben, daß die Herstellung der Flachpalette gemäß der Erfindung im Spritzgießverfahren ohne Komplizierung der Spritzgießform möglich ist.

Claims (8)

PatentansPrüche

1.Flachpalette aus Kunststoff, gekennzeichnet durch zwei großächige, durch Hohlständer miteinander verbundene Xragplatten (1,2), die auf ihren Außenflächen mit einander netzartig kreuzenden Versteifungsrippen (6,7) sowie einem erhöhten Rand versehen sind, dessen Randkante nit den Randkanten der Versteiw fungsrippen etwa in einer Ebene liegt.

2. Flachpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragplatten an ihren Ecken, gegebenenfalls außerdem auch an anderen Stellen, insbesondere an ihren Längs- und Querseiten im Raum zwischen diesen Ecken, durch an ihren unteren Enden offene Hohlständer (3,4,5) miteinander verbunden sind und daß diese Hohlständer durch mindestens zwei sich kreuzende achsparallele, den Hohlraum unterteilende Stege (14,15) versteift sind, die von der oberen Tragplatte (1) bis tu der in der Ebene der unteren Tragplatte (2) liegenden offenen Mündung der Hohlständer durchlaufen.

3. Flachpalette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Mündungen der zwischen den Hohlständern befindlichen Einfahröffnungen (8,9,10,11) sich nach oben und unten bis dicht an die äußeren Randkanten der beiden Tragplatten (1,2) erstrecken und daß die obere und die untere Begrenzungsfläche der Einfahröffnungen mit Führungen versehen sind, die von der Mündung in Richtung zum Innern der Flachpalette geneigt zu den Tragplattenebenen, und zwar zueinander konvergierend, verlaufen, derart, daß sie die Höhe der Einfahröffnung in Richtung zum Innenraum der Palette auf denjenigen Abstand verringern, den die beiden Tragplatten in diesem mittleren Bereich voneinander aufweisen.

4. Flachpalette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeidniet, daß die obere und die untere Begrenzungsfläche der Einfahröffnungen mit Einfahrrippen (12, 13) versehen sind, deren Höhe in Richtung nach innen allmählich zunimmt.

5. Flachpalette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und die untere Begrenzungsfläche der Einfahröffnungen geneigt verlaufen und in die mittlere Innenfläche ihrer Tragplatte übergehen.

6. Flachpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten in ihrem Randbereich im Verhältnis zu ihrem mittleren Bereich besonders verstärkt sind.

7. Flachpalette nach Anspruch 6, dadurch gekennseichnet, daß die Versteifungsrippen der Tragplatten in deren Randbereich dichter nebeneinander liegen.

8. Flachpalette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Hohlständer langs der Randbereiche der Tragplatten durch verstärkte-Streifen (16) miteinander verbunden sind. L e e r s e i t e