DE7305667U

DE7305667U - Stapelplatte

Info

Publication number: DE7305667U
Application number: DE19737305667
Authority: DE
Original assignee: Chemische Werke Huels AG
Current assignee: Huels AG
Priority date: 1973-02-15
Filing date: 1973-02-15
Publication date: 1973-10-25

Description

Stapelplatte

Die Neuerung richtet sich auf eine Stapelplatte, insbesondere im Spritzgießverfahren gefertigte Stapelplatte aus Kunststoff, die mindestens aus einer in ihrer Stärke dünn bemessenen Deckplatte mit geschlossener Oberfläche und auf deren Innenseite in Vieleckanordnung angeformten Versteifungsstegen sov/ie aus dio Deckplatte mit einer Bodenplatte bzw. mit Untergurten verbindenden Distanzstücke ii besteht.

Stapelpaletten der vorgenannten Gattung werden in der "Regel zweiteilig hergestellt. Der eine Teil wird hierbei von der geschlossenen Deckplatte mit einem oberen Längenabschnitt der Distanzstücke gebildet, während der andere Teil aus der Bodenplatte bzw. den Untergurten und einem unteren Längenabschnitt der Distanzstükke besteht. Beide Teile v/erden dsnn über die Distanzstücke miteinander lösbar über Schrauben oder unlösbar durch Schweißen bzw. Kleben verbunden.

Bei einer bekannten Ausführungsform einer Stapelpalette dieser Art weist di-3 Innenseite der Deckplatte wabenartig angeordnete Versteif ungsstege auf. Die einzelnen V/aben bestehen hierbei aus regelmäßigen Sechsecken mit gleichen Seitenlängen. Obschon mit Bezug auf die verschiedenen Beanspruchungsarten Stapelpaletten dieser Bauart wesentlich widerstandsfähiger sind als die Stapelpaletten, deren Vei sV'iifungsstege beispielsweise durch aus der Oberfläche nach inner.' eingedrückte Sicken der verschiedensten Rauraanordnungen gebiloe^: si.r:u, genügen sie doch nicht allen Anforderungen der Praxis*

ei nicht ebenen Auflagefluchen, vie sie z.B. bei

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worfen. Derartige Biegebeanspruchungen können aber von den wabenartig angeordneten Sechsecken nur begrenzt aufgefangen werden. Die sechseckigen Versteifungsstege werden nämlich durchweg scherengitterartig gelängt, ohne daß die einzelnen Seiten der. regelmäßigen Sechsecke eine Abstützung an den sowohl in Längsais auch in Querrichtung benachbarten Sechsecken finden.

Die Paletten werden demzufolge verforrat, wobei die durch eine Krümmung oder ein Verwinden der Palette sich kennzeichnende Verformung zumeist in den Bereich der bleibenden Verformung hin eingelangt. Ihr anschließender Einsatz auf ebenen oder anders gekrümmten Auflageflächen ruft infolge der zwangsweisen Rückver

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hervor. Die Paletten werden hierdurch in ihrer Belastungsfähigkeit geschwächt und sind mithin nur noch beschränkt einsatzfähig. Ein weiterer Fachteil besteht darin, daß die Paletten nt«.ch einer bleibenden Verformung keine ebene Oberfläche mehr besitzen und dadurch auch nicht mehr zum Transport von solchen Gütern geeignet sind, die eine ebene Oberfläche zur ausreichenden Standsicherung benötigen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffpalette der eingangs genannten Gattung derart zu versteifen, daß bei geringstmöglichem Materialeinsatz die Belastungsfähigkeit auch in extremen Beladungssituationen bei ebenen und unebenen. Auflageflächen gewährleistet ist.

Gemäß der Feuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Versteifung3stege in nebeneinanderliegenden Reihen von in Längs- und in Querrichtung der Palette senkrecht zueinander verlaufenden, in sich langgestreckten Sechsecken mit jeweils vier untereinander gleich langen Längsseiten und zwei gleich kurzen Stirnseiten angeordnet sind, wobei die kurzen Stirnseiten der in gleicher

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Richtung	verlaufenden	Sechsecke		der	12.2 Längomittelachse	. 1975 der zu

ihnen quer verlaufenden Sechsecke liegen und die Längsseiten von sich kreuzenden Sechsecken sich hälftig schneiden.

Auf der Innenseite der Deckplatte wird nunmehr ein von der Wabenform abweicuendes Netz von untereinander gleich ausgebildeten langgestreckten Sechsecken gebildet. Jede3 Sechseck setzt sich dabei aus vier flächengleichen Fünfecken zusammen. Bei Beanspruchungen der Palette, die auf eine Krümmung der Palettenoberfläche abzielen, rufen die Veröteifungsstege in sämtlichen Krümmungsebenen einen beträchtlichen Widerstand hervor. Jeder einzelne längsabschnitt der langgestreckten Sechsecke bzw. der von einem Sechseck umschriebenen Fünfecke läuft endseitig in einen Knotenpunkt aus, in welchem die Kräfte in jedem Längenabschnitt in mindestens zwei unterschiedliche Richtungen ■;.:.·■>gelenkt werden. Es besteht mithin ein Netz von gegenseitig sich unterstützenden Versteifungsstegen, das auch dann seiner Wirkung voll genügt, wenn extreme Belastungen in den Eckbereichen der Palette auftreten. Dabei ist es gleichgültig, ob die Belastungen auf einer unregelmäßigen Verteilung des Palettengutes, oder auf einer unebenen Aufla.gefa.ache beruhen. Die Palette ist aufgrund der besonderen Gestaltung der Versteifungsstege in allen Querschnittsebenen verwindungssteif und dadurch gerade für solche Einsatsfälle geeignet, wo eine unterschiedliche Beladung der Palette nicht zu vermeiden ist und wo zusätzliche Beanspruchungen sich aus unebenen Auflageflächen ergeben.

Die Tragefähigkeit der Palette wird erheblich verbessert, da nunmehr auch in den Randbereichen Belastungen aufgebracht werden können, die bei den bislang bekannt gewordenen Paletten ausschließlich den mittleren Bereichen vorbehalten waren. Eine 1-alette der neuerungsgemäßen Bauart ist mithin wesentlich universeller einsetzbar. Sie kann trotz geringen Eigengewichtes relativ hohen Be-

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anspruchungen ausgesetzt v/erden. Infolgedessen ist sie auch in den Fällen zu verwenden, wo man "bislang einen Einsatz von Kunatstoffpaletten aufgrund .der aus den vorhandenen Gewichten sich ergebenden Beanspruchungen nicht für möglich hielt.

Bei Stapelpaletten mit an die Innenseite der Deckplatte angefortnten Distanzstücken besteht eine vorteilhafte Ausführungsform der Neuerung darin, daß die Versteifungsstege sich unter Einbeziehung der Innenflächen der Distanzstücke über die gesamte Innenseite der Deckplatbe erstrecken. Die besonders hohe Ye?:- windungssteifigkeit und Tragefähigkeit der neuerungsgemäßen Paj lette wird demzufolge auf die gesamte horizontale Erstreckung

der Palette ausgedehnt. Das bedeutet, daß auch die bei den zum Stand der Technik zählenden Paletten mit Versteifungsstegen aus regelmäßigen Sechsecken einen Schwacbpunkt darstellenden Querschnittsbereiche der Distanzstücke nunmehr in dao neuerun^3-gemäße eigenartige System der Versteifungsstreben aus ineiranderliegenden und sich gegenseitig abstützenden langgestreckten Sechsecken mit eingesogen ".'erden und folglich die Txagefribigkeit und Verwindungssteifigkeit der Palette bedeutend erhöuen.

Ein v/eiteres vorteilhaftes Merkmal der Feuerung besteht d^-in. daß die Unterseiten der Bodenplatte bzw. der Untergurte mit VersteiJungsstegen versehen sind. Die Anformung von Versteifungsstegen in der neuerungsgemäßen Anordnung auch an den Unterseiten der Bodenplatte bzw. der Untergurte trägt dazu bei, daß die Palette eineruniverselleretjYerwendbarkeit zugeführt werden kann als dies bei äen herkömmlichen Paletten aus Kunststoff möglich ist. Es ist hierbei zweckmäßig, daß die Versteifungsstege in den der Bodenplatte bzw. den Untergurten zugeordneten Distanzstücken höher als die an der Innenseite der Deckplatte angeforraten Versteifungsstege bemessen sind.

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Pie !Teuerung ist nachstehend anhand der Zeichnung an einem Aus· fUhrungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Stapelpalette in Vorderansicht;

Fig. 2 eine Ansicht auf die Innenseite der Deckplatte der Stnpelpalette gemäß der linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Stapelpalette und

Fig. 4 eine Ansicht auf die Unterseite der Stapelpalette.

Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht die Stapelpalette aus einer Deckplatte 1 und aus einer Bodenplatte 2, die durch Distanzstücke 3 miteinander verbunden sind. Auf den Innen- bzv/. Unterseiten von Deckplatte und Bodenplatte sind Versteifungsstege· 4 angeformt.

Die Palette ist im Spritzgußverfahren hergestellt, wobei es zv:ecknräßig ist, die Palette zweiteilig su fertigen und die beiden Teile anschließend miteinander lösbar über Schrauben oder unlösbar durch Schweißen oder Kleben zu verbinden. Es ist vorteilhaft, wenn die Teilungsebene zwischen den beiden Palettenhälften etv.¹ a in mittlerer Höhe der Distanzstücke 3 verläuft. Iii der Spritzgieß-Form sind dann sowohl der Deckplatte 1 als auch der Bodenplatte 2 Abschnitte der Distanzstücke zugeordnet.

Die Anordnung der Versteifungsstege 4 ist insbesondere aus der Pig. 2 erkennbar. Es sind mithin sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der Palette langgestreckte Sechsecke 5 in mehreren Reihen nebeneinanderliegend vorgesehen. Diese Sechsecke 5 setzen sich jeweils aus vier untereinander gleich langen Längsseiten c> u η rl ?.uo zwei gleich kurx°n Stirnseiten 7 suu

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Die Anordnung der langgestreckten Sechsecke 5 ist derart getroffen, daß die kurzen Stirnseiten 7 jeweils in der Längsmittelachse jener Sechsecke liegen, die rechtwinklig zu dem eigenen Sechseck angeordnet sind. Die Längsseiten 6 vun sich kreuzenden Sechsecken stehen dabei genau senkrecht aufeinander und schneiden sich hälftig. Es werden somit innerhalb jedes langgestreckten Sechseckes 5 vier flächengleiche Fünfecke 8 gebildet-.·

Diese besondere und eigenartige Anordnung der Versteifungsstege gewährleistet eine sichere Abstützung jedes Endabschnittes der einzelnen Sechseckseiten. In die einzelnen Stege hineingelegte Kräfte zergliedern sich in den am Ende der Stege gebildeten Knotenpunkten 9· Die Palette erhält somit eine hohe Verwindungssteifigkeit sowie eine beträchtliche Belastbarkeit.

Umfangsseitig der Deckplatte werden die Versteifungsstege von bia auf ihre Höhe herabgezogenen Saitenwänden 10 begrenzt. Die Stärke dieser Seitenwände entspricht etwa der Stärke der Versteifungsstege. Es geht aus dieser Darstellung der Pig. 2 ferner hervor, daß die Figuration der Versteifungsstega über die gesamte horizontale Erstreckung der Deckplatte erfolgt, d.h. auch den Querschnitt der Di^tanzstücke 3 mit einschließt. Dabei sind die Seitenwände der Distanzstücke neben den Versteifungsstegen noch gesondert ausgeformt.

Die Anordnung der Versteifungsstege an der Bodenplatte geht ars der Fig. 4 hervor. Sie kann räumlich gesehen entsprechend der Anordnung an der Deckplatte vorgenommen v/erden. Es ist jedoch auch denkbar, daß ihre Anordnung an der Bodenplatte gegenüber derjenigen an der Deckplatte in der Ebene verdreht sein kann. Auch aus dieser Figur ist zu entnehmen, daß die Versteifungsstege sich über die gesamte Palettenfläche erstrecken und nicht von den Ouerschnittsbereichen der Distanzstüo]:e unterbrochen . . ,. 73.Q56&725.10.73 .

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werden. Lediglich die Seiteuwände der Bodenplatte und der Distanzstücke sind zusätzlich gesondert ausgeformt. Bei dem Ausführmigsbeispiöl sind die Dietansstücke zur Hälfte an e'er Bodenplatte angeformt. In diesem Falle sind die in dem Querschnittsbereich der Di3tanzstücke vorgesehenen Versteifungsstege in ihrer Hälfte größer- als die übrigen Versteifungsstege bemessen. -

Aus der Fig. 4 ist ferner erkennbar, daß die Bodenplatte in bekannter Weise Fenster 11 besitzt, die im Zusammenhang mit der Verwendung von Gabelhubv/agen notwendig sind. Hierbei werden die Versteifungsstege auch von den die Fensterumrandung bildenden Wänden 12 begrenzt. Zum besseren Verständnis sind die in den Fenstern 11 erscheinenden Versteifungsstege der Deckplatte fortgelassen.

Aus den Fig. 1 und 3 ist darüberhinaus erkennbar, daß von deu Distanzstücken im Zusammenwirken mit der Deck- und der Bodenplatte Öffnungen 13 gebildet sind, die zum Einführen der Gabeln eines Gabelstaplers dienen.

Die Neuerung ist anhand einer Palette beschrieben, welche eine durchgehende mit Fenstern 11 versehene Bodenplatte 2 besitzt. Es ist selbstverständlich denkbar, daß anstelle der durchgehenden Bodenplatte nur kufenartige Untergurte vorgesehen werdeu. Ss liegt ebenfalls im Rahmen der !Teuerung, die Palette rechteckig oder quadratisch auszuführen.

Claims

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Schutzansprüche

1. Stapelplatte, insbesondere im Spritzgieß-rerfahren gefertigte Stapelpalette aus Kunststoff, die mindestens aus einer in ihrer Stärke dünn bemessenen Deckplatte mit geschlossener Oberfläche und auf deren Innenseite in Vitleckanordnung angeforraten Vsrstsifungsstegen sowie aus die Deckplatte mit einer Bodenplatte bzw. mit Untergurten verbindenden Distanzstücken besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstege (4) in nebeneinanderliegenden Reihen von in Längs- und in Querrichtung der Palette senkrecht zueinandex' verlaufenden, in sich langgestreckten Sechsecken (5) nit jeweils vier untereinander gleich langer. Längsseiten (6) und zv/ei gleich k^irze:\ Stirnseiten (7) angeorJnet sind, wobei die kurzen Stirnseiten (7) der in gleicher Richtung verlaufenden Sechsecke (5) in der Längsmittelachse der zu ihnen quer verlaufenden Sechsecke (5) liegen und r'.ie Längsseiten (6) von sich kreuzenden Sechsecken (5) sich hälftig schneiden.

2. Stapelplatte nach Anspruch 1 mit an der Innenseite der Deckplatte angeformten Distanzstücken,

dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstege (4) sich unter Einbeziehung der Innenflächen der Distanzstücke (3) über die gesamte Innenseite der Deckplatte (1) erstrecken.

?. Stapelplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten der Bodenplatte (2) bzw. der Untergurte mit Versteifungsstegen (4) versehen sind.

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4. Stapelplatte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden rait horizontal geteilten Distanzstücken,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Versteifungsstege (4) in den der Bodenplatte (2) baw.

den Untergurten zugeordneten Distansstucken (3) höher als die an der Innenseite der .Deckplatte (1) angeformten Versteifungsstege

(4) bemessen siuä.c